Übungen zur Vorlesung Elementarmathematik im Sommersemester 2015 Prof. Dr. Alan Rendall Stefan Disselnkötter Blatt 10 Abgabe: 03.07.2015, 12:00 Uhr Gesamtpunktzahl: 20 Punkte Bei der Korrektur wird hauptsächlich auf eine schlüssige und vollständige Argumentation Wert gelegt, weshalb die reine Angabe des korrekten Ergebnisses im Allgemeinen noch keine Punkte bringt. Aufgabe 1 Untergraphen (2+2+2=6 Punkte) Gegeben sei der folgende Graph G: Wir definieren die folgenden Teilmengen der Knoten bzw. Kanten von G: U1 := {3, 4, 5}, U2 := {3, 4, 5, 6}, F1 := {(2, 8), (3, 5), (4, 6), (1, 7)}, F2 := {(2, 8), (8, 7), (7, 5), (2, 4)}. Zeichnen Sie: a) G − U1 , G − F1 b) G[U2 ], G[F2 ] c) (G − U1 ) ∩ (G − F1 ), G[U2 ] ∪ G[F2 ]. Aufgabe 2 mögliche Knotengrade (1+1+1+1+1=5 Punkte) Zeichnen Sie Graphen, deren 5 Knoten die folgenden Grade haben, oder begründen Sie, warum ein solcher Graph nicht existieren kann. a) 2,2,3,3,4 b) 1,2,3,4,1 d) 0,1,1,1,5 e) 2,2,2,3,3 Bitte wenden... c) 1,2,3,4,4 Aufgabe 3 Komplement eines Graphen (1+2+2=5 Punkte) Man definiert das Komplement G eines Graphen G mit v(G) = n als G := Gn −E(G), wobei Gn der vollständige Graph mit n Knoten ist. Ein Graph heißt selbstkomplementär, falls er isomorph zu seinem Komplement ist. a) Zeichnen Sie das Komplement des folgenden Graphen: Was ist wiederum dessen Komplement? b) Zeigen Sie, dass für einen selbstkomplementären Graphen G gilt: (v(G) ≡ 0 mod 4) oder (v(G) ≡ 1 mod 4). Hinweis: Nach der Vorlesung hat ein vollständiger Graph mit n Knoten genau n(n−1) 2 Kanten. Überlegen Sie sich, für welche n diese Anzahl durch 2 teilbar ist und bringen Sie diese Überlegung in Zusammenhang mit der Aufgabenstellung. c) Geben Sie bis auf Isomorphie alle selbstkomplementären Graphen mit 4 Knoten an. Erklären Sie, warum dies alle sind. Hinweis: Verwenden Sie Aufgabe 4 von Blatt 9. Aufgabe 4 Zusammenhangskomponenten (2+2=4 Punkte) a) Welches sind die Zusammenhangskomponenten der Graphen G, G[F2 ], G − U1 und (G − U1 ) ∩ (G − F1 ) aus Aufgabe 1? b) Sei G ein nicht zusammenhängender Graph (das heißt, es gibt mindestens zwei nicht leere Zusammenhangskomponenten). Zeigen Sie, dass das Komplement G zusammenhängend ist.