IF 4/2013 - Dezember 2013 - Starke Töne

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Dezember 2013
MAGAZIN FÜR VORARLBERGERiNNEN
Starke Töne
Frauen in der Musik
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Singen mit allen Si
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Wo Speeddating M
Klingen bringt
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Frauen am Radar ha
IF:EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser!
[email protected]
Auf unserer Homepage www.vorarlberg.at/frauen finden
Sie die aktuellen Veranstaltungen, Broschüren und Berichte.
2 MAGAZIN IF
4/2013
Foto: Rein
Foto: Spielbodenchor
Singen mit allen Sinnen
Seit genau zehn Jahren führt Bettina Rein den Spielbodenchor in Dornbirn. Basisdemokratie ist ihr Gestaltungsmotto,
Regeneration durch Musik ihr Erfolg. Im Interview mit IF spricht sie auch darüber, wie Singen glücklich macht.
Ein Chor macht Gesellschaftspolitik!
Klingt für unmusikalische Menschen
recht widersprüchlich? „Das kann es gar
nicht geben, denn in uns allen ist
Musik“, betont Bettina Rein. Die klinische Musiktherapeutin weiß, wovon sie
spricht. „Wer zwanzig Minuten pro Tag
singt, stößt Endorphine ohne Ende
aus.“ Neben diesen Glückshormonen
auch Bindungshormone, also Oxy dozine.
Bindung wird in Reins Ensembles allemal gelebt. Neben der wöchentlichen
Probe, Probentagen vor Projekten und
Mir ist es wichtig, dass die Leute
mittun – wer nicht mitschaffen
kann, der spürt keine Motivation.
Bettina Rein
Sommerseminaren ist es die Arbeit an
diesen Projekten, die die etwa 40
Frauen und Männer zusammenschweißt.
„Mir ist es wichtig, dass die Leute mittun – wer nicht mitschaffen kann, der
spürt keine Motivation“, sagt Rein.
In regelmäßigen Abständen tritt der
Chor auch mit eigenen abendfüllenden,
Singen in Vorarlberg
Spielbodenchor: www.spielboden.at
Musikdokumentationsstelle in Feldkirch:
www.musikdokumentation-vorarlberg.at/mudosit.htm
Chorverband Vorarlberg: www.chorverbandvlbg.at
Beim CHORVERBAND VORARLBERG singen derzeit
3.328 Sängerinnen und Sänger in insgesamt 117 Chören.
Stand: 31.10. 2013
3.328 Stimmen verteilen sich auf:
• 1.387 Frauen
• 1.411 Männer
• 430 Mädchen
• 100 Buben
117 Chöre, davon sind:
• 6 Frauenchöre
• 29 Männerchöre
• 56 gemischte Chöre
• 26 Kinder-/Jugendchöre
konzeptionellen Chorprogrammen auf.
Die Chorliteratur wird nach einem vom
Chor gemeinsam gefundenen Thema
ausgesucht. Auftragswerke dazu werden
auch an AutorInnen und Kompo nistInnen (vorwiegend) in Vorarlberg
vergeben. Dabei werden zumeist aktuelle Themen kritisch aufgearbeitet und
auf die Bühne gebracht.
Jüngstes Projekt war „Wie im Himmel
so in Vorarlberg - Ein Blick über das
Land“. Texte und Regie kamen von
Daniela Egger, die Kompositionen von:
Bettina Rein, Hildegard Großsteiner,
Herwig Hammerl und Rolf Aberer.
Neben dem Spielbodenchor waren auch
Rapper zu hören und HipHopper zu
sehen.
Oft wenn ich nach einem intensiven Tag in die Chorprobe gehe,
komme ich fitter wieder heraus.
Bettina Rein
„Musik ist das beste Transportmittel für
Kommunikation“, erläutert die künstlerische Leiterin Rein ihre Motivation.
Ihre größten Glücksmomente erlebt sie,
„wenn im Gesang Identifikation spürbar
ist“. Nur dann können Botschaften
Musik ist das beste Transportmittel für Kommunikation.
Bettina Rein
transportiert werden. Dass es viele
Menschen in Vorarlberg gibt, die
Botschaften durch Musik zum Klingen
bringen, freut sie besonders. „Im Chor verband passiert sehr viel.“
Ein Element ihrer Arbeit ist für sie vor
allem wichtig. „Oft wenn ich nach
einem intensiven Tag in die Chorprobe
gehe, komme ich fitter wieder heraus.“
Wie das gehen mag? „Das Thema meiner Masterarbeit war die Regeneration
in der Musik“, verrät Rein. Sie beschäftigte sich damit, dass eben die ausgeschütteten Hormone Menschen, die
Musik machen, physisch und psychisch
aufbauen. „Wir werden mental wacher,
fühlen und regen und spüren die
Bindung zueinander.“
Wiewohl sie auch sagt, dass Musik nicht
nur Positives im Lauf der Geschichte
hervorbrachte. Eben weil sie so manipulativ sein kann.
Deshalb ist der Spielbodenchor seit seiner Gründung 1987 auch ein wesentlicher gesellschaftspolitischer Teil des
Lebens in der Stadt.
Musik ist weiblich? –
Durchaus! Gerade im Bereich der Blasmusik gibt
es immer mehr Frauen,
die sich für die Ausübung
eines Instruments begeistern und sich aktiv in
Vereinen engagieren. Das
ist erfreulich!
Landesrätin Dr.in Greti Schmid
Statement
Mag. Monika Lindermayr
a
Bettina Rein
Facts
Musikerinnen haben in der Geschichte
oft im Verborgenen gewirkt und wenn
sie Musik professionell betrieben
haben, dann auch unsichtbar unter
einem männlichen Pseudonym. So gab
Karajan noch Anfang der achtziger
Jahre bei einer Pressekonferenz auf
die Frage, warum es bei den Berliner
Philharmonikern keine weiblichen Musiker gebe, die Antwort, dass Frauen
„in die Küche und nicht ins Symphonieorchester gehören“. In den letzten
Jahren hat sich im Bereich der Musik
einiges verändert, sie sind sichtbar
geworden – die Komponistinnen, die
Dirigentinnen, die Intendantinnen, die
Musikmacherinnen – aber noch sehr
wenig, wie Sabine Reiter in ihrem
Inter view sagt, die ihre Hoffnung in die
Nachwuchsmusikerinnen legt.
Geschlechterrollenstereotype müssen
in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens abgebaut werden. Mit
gezielten Maßnahmen wie mit der
Kampagne „Neuden ken eröffnet Potentiale“ und mit der Gendermappe für
Pädagoginnen und Pädagogen hinterfragen wir traditionelle Rollen, zeigen
neue Möglichkeiten für Frauen und
Männer, für Mädchen und Jungen auf
und setzen wieder einen wichtigen
Schritt in Richtung Gleichstellung.
KÜNSTLERINNEN IN ÖSTERREICH
Sabine Reiter hat Musikwissenschaft und Kunstgeschichte
studiert. Vor ihrer Tätigkeit bei mica – music austria war sie im
Kulturmanagement, vor allem im Musiktheaterbereich, sowie publizistisch
für Zeitungen, Kulturzeitschriften und für das Konzerthaus Wien tätig.
Außerdem war sie beim Verein Orpheus Trust mit Konzertorganisation,
Pressearbeit und Forschungstätigkeit befasst.
Seit 2008 zunächst als Fachreferentin, dann als Büroleiterin bei mica –
music austria tätig. Leitung seit September 2009.
Zahlen und Fakten zu Frauen und Musik in Ö
Soziale Lage der
KünstlerInnen in
Österreich
4 MAGAZIN IF
4/2013
Foto: iStock
Wo Speeddating Musik zum Klingen bringt
Es ist ein Problem, nicht im richtigen Zirkel aufgenommen zu sein. Sabine Reiter, Direktorin des Music Information Center Austria (mica), kennt
viele Musikerinnen, die gut sind, aber wenige, die es an die Spitze schaffen. Warum das so ist, ergründet sie im Interview mit IF.
Eines der größten Probleme ist die
Vernetzung bzw. das Hineinkommen
in die richtigen Netzwerke. Das funktioniert bei Männern besser.
Eine Studie des Kulturministeriums
(Hinweis: siehe Factbox) zeigt, dass
KünstlerInnen generell schlechter
gestellt sind, ob Beschäftigung, Familienstand und anderes. Und Frauen
geht es noch schlechter.
Wurde darauf reagiert?
Sabine Reiter: Ja, es wurde eine inter-
ministerielle Arbeitsgruppe eingerichtet. Ein Thema, das bearbeitet
wurde, war „Frauen und Kunst“. Eine
Initiative des Ministeriums, die daraus
entstand, ist etwa eine Vernetzungsgruppe, die Komponistinnen Neuer
Musik mit VeranstalterInnen zusammenbringt.
Wirken viele Komponistinnen im
Feld der Neuen Musik?
Sabine Reiter: Etwa ein Sechstel der
KomponistInnen sind Frauen. Einige
davon sehr erfolgreich, wie Olga
Neuwirth. Sie kann von ihrer Musik
leben, ist darin aber eine der wenigen.
Vor allem Musikschaffende sind
immer Mehrfachbeschäftigte. Das ist
in allen Genres gleich. Wenn wir z. B.
zu Festivals mit elektronischer Musik
schauen, ist meist keine einzige Frau
dabei. Männer geben sich hier noch
immer sehr hermetisch abgeschottet.
Aber wenn die FördergeberInnen
aktiv einladen, dann führt das zu
Erfolgen.
Eines der größten Probleme ist
die Vernetzung bzw. das
Hineinkommen in die richtigen
Netzwerke. Das funktioniert bei
Männern besser. Sabine Reiter
gegengewirkt wird, dass es keine
Musikerinnen geben würde. Das zeigen wir auch mit unserer Datenbank
bei mica. So machen wir die Musikerinnen transparent. Es geht darum,
aktiv zu sein und auf MultiplikatorInnen zuzugehen.
Leben Musikerinnen anders als ihre
Kollegen?
Sabine Reiter: Musikerinnen könnten
mica hat sich auch Hilfe zur
Selbsthilfe zum Motto gewählt. Wie
ist das zu verstehen?
Sabine Reiter: Wir bieten für Musik-
Musikerinnen könnten oft lauter
sein. Sie sind grundsätzlich sehr
gewissenhaft. Sie sind sehr
bedacht darauf, ihre Sache gut zu
machen. Sabine Reiter
schaffende Workshops und Be ratungen an, die sich mit Themen wie
Urheberrechtsfragen,Verträgen, Unter nehmensförderung und vielem mehr
beschäftigen. Derzeit sind die Workshops noch kostenlos und eine besondere Förderung der KünstlerInnen.
Können sich die Musikerinnen nicht
richtig vermarkten?
Sabine Reiter: Das kann man nicht
Wie sieht es mit dem Gendergap in
der Musik aus?
Sabine Reiter: Wir haben in unserer
sagen, viel mehr ist die Situation
historisch gewachsen. Aber die
Jungen sind dabei, dies aufzubrechen
und eben über die Förderschiene
kann viel Gutes geschehen. Ein
Beispiel ist das Speeddating im
Ministerium. Zuerst wird moderiert
vernetzt und dann können sich
Musikschaffende und Veranstalte rInnen noch informell unterhalten.
Der Erfolg ist, dass dem Gerücht ent-
Datenbank zirka 800 Kompo nis tInnen, eine Handvoll davon sind
Frauen. Wenn wir in den Hochschulbereich schauen, so sind es nur 16
Prozent, die Komposition oder Dirigieren unterrichten. Im Mittelbau
sind es immerhin 40 Prozent. Bei den
Studierenden finden sich 40 bis 60
Prozent, vor allem bei bestimmten
Instrumenten.
oft lauter sein. Sie sind grundsätzlich
sehr gewissenhaft. Sie sind sehr
bedacht darauf, ihre Sache gut zu
machen. Wirken oft zu bescheiden
und ruhig.
Wie sieht es mit dem Nachwuchs
aus?
Sabine Reiter: Es gibt überhaupt keine
Nachwuchsprobleme. Es gibt so viele
und so viel gut qualifizierte – die
Hochschulen spuken sehr viele
Absolventinnen aus. Eigentlich wissen diese dann auch, dass sie sich
international orientieren müssen, weil
sie allein in Österreich nicht genug
Arbeit finden. Aber die Jungen brechen auf und entdecken die internationale Musikwelt mit großem
Interesse.
Links zum Thema „Frauen und Musik“
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mica – music austria: musicaustria.at
International Alliance for Women in Music: www.iawm.org
Archiv Frau und Musik: www.archiv-frau-musik.de
Frauen Musik Forum: www.fmf.ch
Forschungszentrum Musik und Gender (Hochschule für Musik und Theater
Hannover): www.fmg.hmt-hannover.de
Frauen.Biographieforschung: www.fembio.org
egroup „MuWiGender“ der Fachgruppe Frauen- und Geschlechterforschung der Gesellschaft für Musikforschung:
de.groups.yahoo.com/group/Muwigender
Gesellschaft für Musikforschung: www.musikforschung.de
Internationale Komponistinnen-Bibliothek: www.kompo-unna.de
Fondazione Adkins Chiti: Donne in Musica: www.donneinmusica.org
CREIM. Cercle de Recherche Interdisciplinaire sur les Musiciennes:
www.creim.fr
Links
mica – music austria zeigt in seiner
Datenbank Musikerinnen aller
Genres. Wie geht es den Frauen in
ihrem musikalischen Schaffen?
Finden sich Unterschiede z. B. in der
Neuen Musik oder im Pop?
Sabine Reiter: Es geht allen gleich.
Facts
Eine Studie im Auftrag des Kulturministeriums brachte 2008 interessante
Ergebnisse: 1850 KünstlerInnen der Sparten
Musik, Literatur, Bildende Kunst, Darstellende
Kunst und Film haben den Fragebogen
beantwortet. Kunstschaffende sind in ihrer
künstlerischen Arbeit häufig spartenübergreifend und interdisziplinär aktiv, und lassen
sich nicht (mehr) einer einzigen Sparte
zuordnen. Neben die eigentlichen künstlerischen Arbeiten treten bei 76 Prozent
Tätigkeiten in einem kunstnahen Bereich
(insbesondere Lehr- und Vermittlungstätigkeiten im künstlerischen Umfeld) oder auch
kunstferne Arbeiten.
Das mittlere künstlerische Einkommen
beträgt 4500 Euro netto im Erhebungsjahr.
Frauen schaffen nur ein um 35% niedrigeres
Einkommen als Männer. Unter Einbeziehung
aller Einkommen erzielen Kunstschaffende
ein Netto-Jahreseinkommen von 12.400
Euro (Vergleich mit anders selbstständig
Erwerbstätigen: 18.900 Euro), der Einkommensvorteil der Männer liegt bei 36%.
Die Teilzeitquote liegt bei Künstlerinnen mit
20% höher als bei Künstlern mit 13%. Im
Vergleich zur Erwerbsbevölkerung ist dieser
Anteil bei den Frauen unterdurchschnittlich
(Teilzeitquote erwerbstätige Frauen gesamt:
40%), bei den Männern überdurchschnittlich
(erwerbstätige Männer insgesamt: 7%).
82% der weiblichen und 76% der männlichen befragten KünstlerInnen verfügen
über eine kunstspezifische Ausbildung.
39% der weiblichen gegenüber 24% der
männlichen Kunstschaffenden leben als
Singles. Eine traditionelle Ehe führen 44%
der Männer und 33% der Frauen. Während
55% aller österreichischen Frauen im Alter
zwischen 15 und 44 Jahren zumindest ein
Kind lebend geboren haben, sind nur 35%
der Künstlerinnen Mütter. Bei den Unter35-Jährigen sind über 80% kinderlos, erst
im Alter von 35 bis 45 Jahren haben knapp
die Hälfte Kinder.
Ein niedriges subjektives Wohlbefinden
weisen 51% der KünstlerInnen auf
(Gesamtbevölkerung: 22%), hingegen
geben nur 11% ein hohes Wohlbefinden
(27% der Gesamtbevölkerung) an.
Studie unter:
www.bmukk.gv.at/ministerium/vp/2008/
20081119.xml
Foto: 3007 / mica – music austria
Christa Redik, geb. 1966 in Graz, Studien der
Musikpädagogik, Germanistik und Kunstgeschichte in Graz,
Salzburg und Wien; Künstlervermittlerin, Leitungsfunktionen
in verschiedenen Orchestern, am Konservatorium in Wien, stellvertretende Leiterin der Abteilung Produktion und Dramaturgie
am Festspielhaus St. Pölten; seit Herbst 2009 Geschäftsführerin
der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
Foto: C. Gaio
Frauen am Radar haben
Als Leiterin eines der ersten Festivals für Alte Musik kennt Christa Redik viele Frauen im Musikbereich.
Ihr Anliegen ist es, das Können der Frauen transparent zu machen. Im Interview erzählt sie von ihren
reichen Erfahrungen in der Arbeit mit KünstlerInnen.
Wenn Sie das Begriffspaar „Frauen
und Musik“ hören, was fällt Ihnen
spontan ein?
Christa Redik: Vieles weiß man nicht.
Musikerinnen haben in der Geschichte immer im Verborgenen gewirkt. Das
Klavierspiel im Haus erhöhte die
Heiratschancen und erbaute dann später den Ehemann.Wenn sie Musik professionell betrieben haben, dann
unsichtbar, also unter einem männlichen Pseudonym.
Das liegt auch an der Rezeptionsgeschichte, wie Musikgeschichte betrieben wird. Es ist wichtig, die Künstlerinnen sichtbar zu machen.
Andererseits geht es auch um das eigene Zutrauen, das Selbstverständnis, dass
ich etwas kann. Ausübende Künstlerinnen – ob Instrumentalistinnen
oder Sängerinnen – haben sicher nicht
weniger Chancen als ihre Kollegen.
Es ist klar beobachtbar, dass der Berufszweig im Wandel ist. Aber es gibt
immer noch einige Felder, wo man
sieht, dass es Musikerinnen schwer
haben. Felder, die männlich besetzt
sind: Dirigentinnen, Regisseur innen,
Bühnenbildnerinnen, einige Instrumentengruppen. Erst in den letzten 15
Jahren spielen Frauen Blechblasintrumente, Kontrabass oder Percussion.
Es ist wichtig, dass es diese Frauen gibt
und dass man sie sieht. Alles, was sicht6 MAGAZIN IF
4/2013
bar wird, bringt auch ein anderes
Selbstverständnis.
Müssen Frauen mehr tun, um sich
durchzusetzen?
Christa Redik: Grundsätzlich glaube ich
schon. Es ist wichtig, dass sie sich für
sich selbst und für die Gesellschaft mit
dem Thema auseinandersetzt. Und es
ist wichtig, dass dies Frauen und Männer tun.
Die Frage der Chancengleichheit ist
immer auch eine Frage der Vorbilder,
damit ein Bild selbstverständlich wird,
wie eben eine Frau, die Cello spielt.
Somit sind es die Vorreiterinnen, die
eine ganz wesentliche Aufgabe übernehmen. Veränderungen gibt es nur,
wenn manchmal extreme Positionen
eingenommen werden. Wir haben ein
jahrhundertelanges Erbe mitgeschleppt.
Bei vielen Fragen sind wir intellektuell
einer Meinung, aber aus den vererbten
Rollenklischees kommen wir nur raus,
wenn wir viel reflektieren.
Bei der Auswahl der KünstlerInnen
geht es für Sie nur um Qualität oder
manchmal auch um die Förderung
speziell von Musikerinnen?
Christa Redik: Im Sinne der Förderung
bis dato nein. Das spielt weder in die
eine noch in die andere Richtung eine
Rolle. Aber ich freue mich, wenn es
Frauen in ungewöhnlichen Bereichen
gibt. Zuerst gibt es ein klares Anforderungsprofil, wie z. B. eine besondere
Sprache, Barockmusik, … Schön, wenn
dann eine Frau das Profil erfüllt.
Wie sieht das aus der Sicht der
Managerin aus?
Christa Redik: Wenn zum Beispiel eine
Frau eine Barockoper inszeniert, werde
ich mir das aber doch eher ansehen,
um sie am Radar zu haben.
Für meine Rolle als Managerin habe
ich nicht das Gefühl, dass es grundsätzlich ein Thema ist, dass ich als Frau dieses Festival führe. Wenn man allerdings
die internationale Intendantenszene
beobachtet, sind die Männer noch in
der Übermacht. Als Frau habe ich die
Aufgabe, mich mehr mit Netzwerken
auseinanderzusetzen. Das bedeutet in
uns Frauen oft eine längere Diskussion,
weil es gefühlt verpönt ist, sich in
Netzwerken zu bewegen.
Und das Thema weiblicher Nachwuchs?
Christa Redik: Da bin ich generell sehr
zuversichtlich. Das Erbe der gefühlten
Rollenbilder weicht sich von Generation zu Generation auf. Nicht automatisch, aber wenn wir dies sichtbar
machen, dann wird das Selbstver ständnis der Jungen anders. Und das
geht in alle Bereiche.
Foto: Cicero
Foto: Johannes Ifkovits
OLGA NEUWIRTH
Geboren 1968 in Graz. 1985–86
Studium am Conservatory of Music,
San Francisco (Komposition und
Theorie) sowie am Art College, San
Francisco (Malerei und Film), 1987–93
Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Wien bei Erich Urbanner sowie
am Institut für Komposition und
Elektroakustik.
Das Hinterfragen der gegenseitigen
Abhängigkeit unterschiedlicher Wahrnehmungsqualitäten gehört zu den
zentralen künstlerischen Anliegen
Olga Neuwirths. Ausgangspunkt ihrer
Arbeiten sind Klang-, Bild- und Sprachmaterialien verschiedenster Herkunft
und Beschaffenheit, die ohne Rücksicht
auf ihre Eigenschaften, aber mit viel
Sinn für die Wirkung dramaturgischer
Entwicklungen miteinander verbunden
werden.
JOHANNA DODERER
zeitgenössische, österreichische Komponistin, 1969 in Bregenz geboren. Für
Doderer ist alles Musik. Inspiration
begegnet ihr überall. Sie entdeckte ihr
Talent, kreativ mit Musik umzugehen
bereits, in ihrer Kindheit. Frühe Improvisationen lassen Gerold Amann auf sie
aufmerksam werden. Er ist ihr wichtigster Mentor und Förderer. 1993 beginnt
sie ihr Kompositionsstudium bei Beat
Furrer in Graz. Ab 1995 folgen Studien
bei Erich Urbanner und Klaus-Peter
Sattler (Film- und Medienkomposition)
in Wien. Seit damals hat sie ihren
Lebensmittelpunkt in Wien.
Ihr Stil ist umstritten. Diskussionen,
was zeitgenössische Musik darf oder
nicht, führt die Künstlerin oft.
Unverblümt tonale Bezüge prägen ihre
Werke. Bewusst gestaltet sie ihre
Stücke strahlender als viele andere.
National und international erfreuen sich
ihre Kompositionen großer Beliebtheit.
Doderers derzeitiges Werkverzeichnis
umfasst 82 Stücke von Kammermusik
und Orchesterwerken bis hin zu Opern.
Doderer sieht in der Komposition von
Opern den Schwerpunkt ihrer Arbeit.
Höhepunkte aus ihrer Werkliste:
• „Der leuchtende Fluss“, Oper in drei
Akten, Uraufführung 2010
• „Wutmarsch“, in Fassungen für
Klavier, Violine solo, Streichquartett,
Orchester; Uraufführung durch Mitglieder der Wiener Philharmoniker, 2011
• „Salve Regina“, Werk für Sopran,
Chor und Orchester
• „Strom“, Oper in einem Akt, Uraufführung September 2006, MQ Wien
• Eröffnungsfanfare der Bregenzer
Festspiele (seit 2006)
Doderer erhielt bereits mehrfach
Auszeichnungen und Stipendien.
Darunter befinden sich begehrte Preise
wie der SKE Publicity Preis 2004, der
Composer in Residence 2004/2005 des
Wiener Concert-Vereins, der Kulturpreis
der Stadt Feldkirch 2002 und der
Kulturpreis der Stadt Wien (Sparte
Musik) 2002.
Foto: Gudrun Krieger
MIEZE MEDUSA
Eigentlich Doris Mitterbacher; 1975 in
Schwetzingen, Deutschland, geboren,
ist eine österreichische Autorin,
Slammerin, Rapperin und Herausgeberin. Medusa lebte in Innsbruck,
Linz, London und Wien. Sie zählt zu den
fixen Größen in der österreichischen
Hip-Hop- und Poetry-Slam-Szene, organisiert den monatlichen Poetry Slam
„textstrom“ und ist als Herausgeberin
von Slam-Anthologien tätig. 2002
gewann sie mit ihrem Text „MussJa
AllesInklusive Sein“ den FM4 Wortlaut
Literaturwettbewerb und im Jahr 2007
mit „Nicht meine Revolution“ den FM4
Protestsongcontest. 2008 erschien ihr
erster Roman „Freischnorcheln“ im
Milena Verlag.
Österreichische Komponistinnen
Frauen haben immer Geschichte
geschrieben, auch Musikgeschichte.
Österreichische Komponistinnen – von
ihren ZeitgenossInnen bewundert,
nicht immer gefördert und heute
zumeist vergessen.
Josepha Auernhammer 1758–1820
Maria Bach 1896–1978
Sophie Eckhardt-Gramatté 1899–1974
Maria Hofer 1894–1977
Johanna Müller-Hermann 1868–1941
Agnes Tyrrell 1846–1883
Stephanie Wurmbrand-Stuppach
1849–1919
Grete von Zieritz 1899–2001
Facts
FRAUEN IM MUSIKBEREICH
Frauen hör- und sichtbar
machen…
Ein Sammelband zu zwanzig
Jahren Forschungsschwerpunkt
„Frau und Musik“ an der
Universität für Musik und
Darstellende Kunst Wien.
Herausgegeben von Sarah
Chaker und Ann-Kathrin Erdélyi.
Wien: Institut für Musiksoziologie
2010. Preis: 24,90 Euro.
FRAUENREFERENTINNENKONFERENZ 2013
Länder bekräftigen frauenpolitische
Anliegen
OBERÖSTERREICH
Judith, mein Vorbild
giftig
SALZBURG
VERMISCHTES
BIRGITT DREWES
CHEFREDAKTEURIN ÖSTERREICH
Präsentation der Kampagne „Starke Frauen hat das Land“ (v. l.): LTPin Brigitta
Pallauf, LRin Martina Berthold und Frauenbeauftragte Romana Rotschopf.
Foto: LMZ Franz Neumayr
Starke Frauen hat das Land
Hilfe dank Klick: Landesrätin Hummer (2.v.l.) zeigt, wie’s geht.
Foto: Land Oberösterreich
Kostenlose Kinderbetreuungs-App
Wer ein Smartphone oder Table-Tablet besitzt, schätzt
die vielfältigen Tipps dank Apps.
Mit einem Klick auf das neue Kinderbetreuungs-App
findet man nun alle institutionellen und stundenweisen Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Oberösterreich. Damit ist der Nutzen der Kinderbetreuungsdatenbank www.kinderkompass-ooe.at auch auf
mobilen Endgeräten immer parat.
Seit Ende Oktober läuft die Initiative „Starke Frauen hat
das Land“ mit dem Ziel, die Chancengleichheit von
Frauen als Wirtschaftsfaktor für Salzburg auf breiter
Ebene zu thematisieren. Gestartet wurde die
Kampagne von Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und
der für Chancengleichheit und Frauenförderung zuständigen Landesrätin Martina Berthold. „Wir laden
Interessierte aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
sowie ArbeitnehmerInnen zu regionalen Dialogveranstaltungen ein. Wir sind neugierig auf deren
Bedürfnisse, Ideen und Vorschläge, um Chancengleichheit sicherzustellen. Bei einem Abschlussevent
in Salzburg wollen wir die Ergebnisse der Debatten
präsentieren. Sie dienen in Zukunft als Basis für die
nächsten politischen Weichenstellungen“, erklärt
Pallauf. Berthold ergänzt: „Viele Frauen setzen ihre
Kompetenzen und Talente bereits in den Regionen ein
und nutzen interessante berufliche Möglichkeiten. Wir
holen sie vor den Vorhang.“
Alle Infos: www.starkefrauen.at
fem:HELP-App für Android-Handys und iPhones –
mobiler Service für Frauen
Die fem:HELP-App für Android-Handys und iPhones soll Frauen in Österreich
helfen, die sich in einer Notsituation befinden und ihnen die Möglichkeit
bieten, Hilfseinrichtungen rasch und unkompliziert zu kontaktieren. Außerdem
ist es möglich, Gewalterfahrungen unterschiedlicher Art zu dokumentieren.
Frauen, die Gewalt erfahren haben und rasch Hilfe benötigen, haben einen
direkten Zugriff auf den Polizei-Notruf und die Frauenhelpline (auch
Gehörlosen-Notruf), die App verbindet direkt mit der Hilfseinrichtung.
Auch wenn eine Frau nicht direkt von Gewalt betroffen ist, sollte sie die App
herunterladen – die wichtigsten Frauenberatungseinrichtungen in Österreich
lassen sich damit unkompliziert finden und kontaktieren.
Herunterladen unter: www.frauen.bka.gv.at/site/7655/default.aspx
8 MAGAZIN IF
4/2013
Sowohl die politischen Vertreterinnen als auch die Leiterinnen der Frauenreferate
tagten in Bregenz. Foto: Land Vorarlberg
Im Landhaus in Bregenz ging am Freitag, 8. November
2013, die heurige Frauenreferentinnenkonferenz zu Ende.
Die Armutsgefährdung von Frauen, die Stärkung der
Potentiale der Frauen im ländlichen Raum und der Ausbau
von qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung waren die
bestimmenden Themen, teilte Gastgeberin Landesrätin
Greti Schmid im Anschluss an das Treffen mit ihren
Amtskolleginnen aus den Ländern mit.
Die Landesfrauenreferentinnen fordern für die nächste EU-Förderperiode, dass Mittel aus dem
Europäischen Landwirtschaftsfonds auch für den
Ausbau der sozialen Infrastruktur in den Gemeinden
und Regionen verwendet werden. „Für lebendige
ländliche Regionen braucht es die Frauen“, so
Schmid. Gerade die Schaffung und Verbesserung der
örtlichen Dienstleistungen für die ländliche Bevölkerung komme den Frauen zugute.
Der Armutsbericht 2013 zeigt, dass Alleinerziehende
und Frauen über 65 besonders armutsgefährdet
sind. Deshalb richten die Länder die Aufforderung an
die Bundesregierung, dass Frauen, die vor 1955
geboren sind, aufgrund nachgewiesener Kinderer ziehungszeiten analog zu den Bestimmungen des
Allgemeinen Pensionsgesetzes eine Alterspension
zuerkannt bekommen.
Ein weiterer wichtiger Beschluss wurde zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für pflegende Angehörige gefasst. Mittels einer Studie soll die Situation
der pflegenden Angehörigen unter dem Aspekt der
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege erforscht werden, um passgenaue Maßnahmen für pflegende
Angehörige entwickeln zu können.
Einig waren sich die Frauenreferentinnen auch darin,
dass der Bund wieder finanzielle Mittel zur Schaffung von qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsangeboten zur Verfügung stellen sowie Maßnahmen
im Bereich der geschlechtsspezifischen Bildungsund Berufsorientierung finanziell unterstützen soll.
Neulich im Gespräch mit aufstrebenden
Jungjournalistinnen. Es geht ums Thema
Interview: Was können Sie uns bieten, das
andere Vortragende nicht können? lautet die
mutige Frage einer Teilnehmerin. Was sind
Ihre Ziele im Leben? setzt eine andere junge
Frau nach. Woran erkenne ich, dass ich von
Menschen nicht angelogen werde? fordert
eine Dritte.
Ich bin kinderlos. Das passt für mich perfekt.
Denn ich habe das Glück, viele junge
Menschen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleiten zu dürfen. Allerdings und
sehr zu meinem Leidwesen habe ich nur eine
Nichte – Judith.
Warum mir das leidtut? Wie schon die Fragen
oben bewiesen: Mädels sind einfach ein
Wunder. Sie sind kreativ, offen, interessiert,
sozial absolut kompetent, klug, … mir fielen
da noch viele Eigenschaften ein: Sie verstehen sich aufs Flirten – ob mit Jungs oder
Mädels – sie können sich perfekt stylen, sie
sind manchmal so irre nervig, dass es schon
wieder Freude macht.
Nur das mit dem Zicken, das sehe ich nicht.
Bei Jungs schon – ab und zu, die haben es
immer wieder einmal drauf, das Zicken.
Aber Mädels wissen einfach, was Sache ist.
Und meine Sehnsucht wäre, dass sie nie vergessen, was sie sind und können und selbstbewusst ins Leben der sogenannten
Erwachsenen starten. Wenn ich an die
Jungjournalistinnen denke, stimmt es mich
zuversichtlich. Sie haben viele konstruierte
Hürden zu überwinden, aber sie sind allemal
stärker, als es ihnen ganz oft zugetraut wird.
Das kann ja schon fast wieder versöhnlich in
der Sehnsucht stimmen. Judith, meine
Patentochter und mein Vorbild.
NEUDENKEN ERÖFFNET POTENTIALE
Foto: Verein Amazone
Neudenken eröffnet Potentiale
Neudenken eröffnet Potentiale
Gender macht Schule – mit der mach es gleich!-Mappe
Mit der Aktion „NEUDENKEN eröffnet Potentiale“ will das Land Vorarlberg einen weiteren Schritt zur
Gleichstellung der Geschlechter machen.
Das länderübergreifende Projekt
„mach es gleich:gender&schule“ setzt
sich für mehr Chancengleichheit für
Mädchen und Jungen, für den Abbau
von Geschlechterrollenstereotypen
und für die Förderung von Selbstbestimmung jenseits geschlechtsspezifischer Einschränkungen ein. In der
Schule oder in Jugendeinrichtungen
bedeutet die Genderperspektive,
Mädchen und Jungen in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen, Interessen
und Kompetenzen wahrzunehmen,
um ihre Potentiale zu fördern und
um einengenden Rollenbildern entgegenzuwirken und so der Gleichstellung ein Stück näherzukommen.
mach es gleich!-Mappe
Im Rahmen des Projekts entwickelte
der Verein Amazone im Auftrag des
Referates für Frauen und Gleichstellung, Methoden zur Gleichstellung
von Mädchen und Jungen im
Unterricht, welche in Modellschulen
in Österreich und Deutschland er probt wurden. Diese Methoden wurden neben Fachbeiträgen rund um
10 MAGAZIN IF
4/2013
das Thema Gender und Schule in der
mach es gleich!-Mappe übersichtlich
gestaltet. Die Mappe regt ansprechend, fantasievoll und kreativ zum
lebhaften Mitgestalten des Gender prozesses an und unterstützt PädagogInnen in der Arbeit mit Schülerinnen
und Schülern ab zwölf Jahren. Die
mach es gleich!-Mappe kann beim
Referat für Frauen und Gleichstellung Vorarlberg und beim Verein
Amazone kostenlos bestellt werden.
mach es gleich!-Workshops
Um dem Gender-Prozess Nachhaltigkeit zu verleihen und Interessierte
von den gewonnenen Erkenntnissen
profitieren zu lassen, wird die Mappe
in der Weiterführung des Projekts im
Bildungs- und Jugendbereich implementiert. Ab Jänner 2014 stellt der
Verein Amazone anhand von erlebnisorientierten Workshops die mach es
gleich!-Mappe Lehrpersonen, Jugendarbeitenden und Interessierten vor
und gibt ihnen Tipps zur gendergerechten Unterrichtsgestaltung.
Interessiert?
Angeboten werden für Lehrpersonen,
Jugendeinrichtungen, -institutionen
und Interessierte mach es gleich!Workshops. Für Schulen kann der
Workshop für den gesamten Lehrkörper durchgeführt werden, beispielsweise im Rahmen einer SCHILFVeranstaltung. Außerdem werden auf
Anfrage individuelle Fachberatungen
zur gendersensiblen Pädagogik für
Lehrpersonen und Personen, die mit
Jugendlichen arbeiten, durchgeführt.
Diese kostenlosen Angebote sind
beim Verein Amazone buchbar.
Kontakt
Verein Amazone
Mag.a (FH) Olivia Mair, MA
Kirchstraße 39, 6900 Bregenz
[email protected]
05574 45801
Amt der Vorarlberger Landesregierung
Referat für Frauen und Gleichstellung
Mag.a Monika Lindermayr
Römerstraße 15, 6901 Bregenz
[email protected]
05574 511-24105
Landesrätin Dr.in Greti Schmid und
Mag.a Monika Lindermayr bei der
Vorstellung des Projekts NEUDENKEN
„Es geht uns dabei vor allem um die
Veränderung und Erweiterung des
traditionellen Berufswahlspektrums
von Mädchen und Burschen“, erklärt
LRin Greti Schmid bei der
Vorstellung der Aktion Anfang
Oktober.
Drei Ziele stehen im Vordergrund:
Chancengleichheit der Geschlechter
herbeiführen, überkommene Rollenbilder und Klischees verstärkt hinterfragen und sowohl Mädchen als auch
Burschen unterstützen, damit sie bei
der Berufswahl ihre Potentiale voll
ausschöpfen können.
Die Aktion „NEUDENKEN eröffnet
Potentiale“ ist Teil des vom Referat
für Frauen und Gleichstellung des
Landes Vorarlberg geleiteten For schungs- und Entwicklungsprojektes
„Chancengleichheit im Erwerbs leben“ und beinhaltet eine Inseratenkampagne sowie Folder und Flyer, die
in Schulen, Jugendeinrichtungen und
Gemeinden verteilt werden.
Weitere Informationen:
[email protected] und
www.vorarlberg.at/frauen
FRAUEN-INFO-FEST
5. Vorarlberger
Frauen-Info-Fest
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24 Beratungseinrichtungen
Information durch Expertinnen
Vorträge
Unterhaltsames vom
Kirchenfrauen-Kabarett
Landtagsführung
Ausstellungen
Buffet und Cocktailbar
Kinderbetreuung
Zum Internationalen Frauentag
Sa, 8. März 2014
10.00 – 14.00 Uhr
Landhaus Bregenz
www.vorarlberg.at/frauen
Nr. 4/13 P.b.b. Verlagspostamt 6900 Bregenz
Nr. 02Z031539
Bestellungen und Änderungen:
T 05574/511-24136, E [email protected]
Weitere Infos unter
www.vorarlberg.at/frauen/
Impressum: Medieninhaberin und Herausgeberin: Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung, Römerstraße 15, 6900 Bregenz
Redaktion: Monika Lindermayr; Birgitt Drewes CR Österreich, Redakteurin Österreich; Redaktionelle Mitarbeit: Bettina Gotwald.
Grafik: Bertolini LDT, Druck: Wenin Druck, Dornbirn
Offenlegung gem. § 25 MedG. If ist das Informationsmagazin für Frauen der Länder Ktn, OÖ; Sbg; Stmk; NÖ; T und Vbg und wird von
den jeweiligen Frauenbeauftragten herausgegeben. Medieninhaberin der Vorarlberg-Ausgabe: Amt der Vorarlberger
Landesregierung, Frauenreferat, Grundlegende Richtung: Information über Frauenpolitik, Frauenförderung, Gleichbehandlung,
Gender Mainstreaming und Antidiskriminierung sowie aktuelle Projekte und Veranstaltungen des Frauenreferates.
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