„I hate music, but I like to sing” Elena Harsany Sopran Lena-Maria Kramer Sopran Sophia Herber Mezzosopran Erik Sohn Bariton Sofia von Freydorf Cello Leh-Qiao Liao Klavier Georg Razumovskij Klavier Ansgar Buchholz Percussion Vokalsolisten (Mass & Chichester Psalms) Constanze Haubrich, Linda Hergarten, Hannah Kirrinnis, Isabelle Michollek, Annett Reischert-Bruckmann, Sarah Schnier, Laura Zeiger, Nathalie Weber, Christoph Behrens-Watin, Daniel Debray, Carl Kanowsky, Peter Kertesz, Eric Lange, Mark Lenkewitz, Frederik Montag, Oliver Müllenbach, Michael Schmidt Leonard Bernstein – Ein Komponistenporträt Schülerprojekt-Instrumentalisten Jakob Grüne Klarinette Konstantin Reischert Klavier Anna–Maria Hamm Percussion Benedikt Rau Percussion Leonard Schneider Percussion Thomas Neuhoff Gesamtleitung Mit Musikbeispielen aus West Side Story – Chichester Psalms – Candide – Mass Sonntag 17. April 2016, 11 Uhr Kammermusiksaal Beethoven-Haus Bonn Karten zu 20 Euro (ermäßigt 15 Euro) erhältlich online unter www.philchor.de oder über unsere Geschäftsstelle: Telefon-Nr.: 0228 – 286 284 66 – E-Mail: [email protected] Zur Einstimmung auf Bernsteins Mass am 10. Mai 2016 in Köln veranstaltet der Philharmonische Chor zuvor wieder eine Matinee, bei der in Text und Musik ein Porträt des Komponisten gezeichnet werden soll. Charakteristisch für Mass ist das kunstvolle Ineinander und der ständige Wechsel zwischen klassischer Sinfonik und Elementen von Rock, Blues und Jazz. Um mit seiner Musiksprache vertraut zu machen, erklingen in der Matinee Beispiele aus anderen Vokalwerken Bernsteins. Weltberühmtheit erlangte Bernstein mit dem Musical West Side Story, das 1957 uraufgeführt wurde. Titel wie „Maria“, „Tonight“ oder „I feel pretty“ sind Beispiele eher konventioneller melodischer Erfindung. Die gibt es auch in Mass. Doch Stücke wie „I like to be in America“ mit seinem mitreißenden Wechsel von 6/8- und 3/4-Takt oder „Cool“ weisen schon deutlicher auf den Stil von Mass hin, eine Auftragskomposition von 1971. Auch in den 1965 entstandenen Chichester Psalms, die der Philharmonische Chor schon mehrfach in Bonn aufgeführt hat, herrschen ungewohnte Taktarten und Rhythmen vor, die dem hebräischen Text geschuldet sind. Stark rhythmische Abschnitte kontrastieren mit melodisch-lieblichen. Wie in seinem gesamten Œvre verwendet Bernstein auch in den Chichester Psalms eine gespannte, mit Dissonanzen angereicherte Harmonik, zwischen tonaler und atonaler Tonsprache changierend. Bernstein selbst erklärte seinen Kompositionsstil so: „Sucht man in meiner Musik nach dem Gegensatz von Optimismus und Pessimismus, so wird man ihn am ehesten im Spannungsfeld von Tonalität und Atonalität finden.“