Nr. 49 AKTUELL Juni 2008 EDITORIAL Im Namen der Fördergesellschaft Marketing e.V. lade ich Sie ganz herzlich ein zu unserem 34. Münchener Marketing-Symposium am 11. Juli 2008 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die diesjährige Tagung steht unter dem Thema: „CREATING (R)EVOLUTION – wie Offensives Marketing tiefgreifende Veränderungen treibt“. Auch dieses Jahr ist es uns wieder gelungen, hochrangige und spannende Referenten aus Wissenschaft und Praxis zu gewinnen. So freuen wir uns außerordentlich, Prof. Bernd Schmitt, Ph.D. (Columbia Business School in New York), Anton Felder (Coop Schweiz), Georg Lutter (Beiersdorf AG), Dr. Stefan Glänzer (ehemals Last.fm), Barbara Daliri Freyduni (Google Germany) und Dr. Christian Scheier (decode Marketingberatung) begrüßen zu dürfen. Ebenso bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Sponsoren, die durch ihre Unterstützung auch die diesjährige Tagung wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Unsere Tagung existiert nun seit über 30 Jahren und ist zu einem festen Pflichttermin für Vordenker und MarketingEnthusiasten in Deutschland geworden. Jedes Jahr greift das Symposium aktuelle und relevante Themen auf, um diese zusammen mit angesehenen Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis zu diskutieren. Auf diese Tradition blicken wir mit Stolz zurück. FGMAKTUELL 3/2008 Nicht zuletzt lebt diese Veranstaltung aber natürlich von ihren Teilnehmern. Daher freuen wir uns sehr auf Ihr zahlreiches Erscheinen. Über die interessanten Vorträge sowie neuesten wissenschaftliche Erkenntnisse in den Science Insights hinaus wird es natürlich auch wieder ausreichend Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch und Networking geben. Es lohnt sich also in jeder Hinsicht. Ihr IN DIESER AUSGABE Marketing-Symposium 2008 S. 2-5 Vorschau auf die 34. FGM Tagung an der Ludwig-Maximilians-Universität Science Insights S. 6-8 Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse am Institut für Marketing Rückblick Symposium Eine Erfolgsgeschichte über mehr als 30 Jahre S. 9 Unsere Sponsoren Ein Herzliches Dankeschön S. 10 1 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING-SYMPOSIUM Marketing-Symposium 2008 Unser Tagungsprogramm im Überblick FGMAKTUELL 3/2008 2 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING-SYMPOSIUM CREATING (R)EVOLUTION - wie Offensives Marketing tiefgreifende Veränderungen treibt Das Programm steht, die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Die FGM Fördergesellschaft Marketing e.V. macht sich bereit, am 11. Juli 2008 wieder bis zu 600 Marketing-Enthusiasten und Vordenker an der Ludwig-Maximilians-Universität in München zu begrüßen. Seit über 30 Jahren treffen sich am zweiten Freitag im Juli Marketingverantwortliche, Vertreter aus dem höheren und mittleren Management, renommierte Wissenschaftler sowie unsere Alumni, aktuelle Studenten und Diplomanden zum aktiven Wissenschafts-Praxis-Transfer an der Elite-Universität München. Wir erwarten bis zu 600 Teilnehmer Bei Fragen zum MarketingSymposium 2008 wenden Sie sich gerne direkt an das Organisationsteam Dipl.-Kfm. Andreas Munzel ([email protected]) und Dipl.-Kffr. Anja Dumler ([email protected]). FGMAKTUELL 3/2008 Gegründet wurde die Fördergesellschaft im Jahr 1972 durch Univ.Prof. Dr. Paul W. Meyer noch unter dem Namen „Fördergesellschaft Lehrinstitutionen Marketing an der Universität Augsburg e.V.“ (FLIMA; Namensänderung in FGM Fördergesellschaft Marketing 1975). Im Jahr 1976 fand erstmalig im Anschluss an die Mitgliederversammlung die FGM Tagung statt. Am 11. Juli 2008 öffnet die FGM e.V. nun zum 34. Mal (seit 1994 in München) ihre Tore. Diese Tradition in Kombination mit zukunftsweisenden Tagungsthemen ist einzigartig in Deutschland. Die Themen der vergangenen Tagungen können Sie auf Seite 9 nachlesen. Diese geben einen spannenden Überblick über die zentralen Fragestellungen und Herausforderungen an das Marketing, die in den letzten 30 Jahren auf unseren Tagungen diskutiert wurden. Dieses Jahr, in dem Ernesto „Che“ Guevara 80 Jahre alt geworden wäre, steht das Münchener Marketing-Symposium passend unter dem Thema „CREATING (R)EVOLUTION – wie Offensives Marketing tiefgreifende Veränderungen treibt“. Den Tagungsteilnehmern soll unter diesem Motto aufgezeigt werden, wie Mut, Antizipation, eine langfristige und investive Perspektive sowie Authentizität die Zukunft eines Unternehmens nachhaltig sichern können. Während „Evolution“ Phasen gleichmäßiger Entwicklung und stetigen Wachstums bezeichnet, welche Unternehmen effektiv und effizient managen müssen, wird die „Revolution“ als völliges Umdenken der bisherigen Strukturen in Phasen der Krise verstanden. In jedem Fall sollten Offensive Marketer gesellschaftliche Veränderungen antizipieren und als Impulsgeber nach innen und außen agieren, um tiefgreifende Veränderungen von Strukturen, Märkten und Kundenverhalten aktiv voranzutreiben. 3 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING-SYMPOSIUM CREATING (R)EVOLUTION - wie Offensives Marketing tiefgreifende Veränderungen treibt Univ.-Prof. Dr. A. Meyer Prof. Bernd Schmitt, Ph.D. .Anton Felder Georg Lutter FGMAKTUELL 3/2008 Als Pionier und Vertreter des Offensiven Marketing-Ansatzes eröffnet Gastgeber Univ.-Prof. Dr. Anton Meyer das 34. Münchener MarketingSymposium um 13 Uhr mit seinem Vortrag „(R)EVOLUTION I – Intro: Wie Offensives Marketing Märkte und Kundenverhalten nachhaltig verändert“. Daran anschließend wird Prof. Bernd Schmitt, Ph.D., einer der renommiertesten Marketing-Vordenker der Columbia Business School in New York in seiner Key-Note „(R)EVOLUTION II - Big Think Strategy“ verdeutlichen, wie Unternehmen ihre Denkprozesse revolutionieren müssen, um auch in Zukunft Märkte erfolgreich zu gestalten. Im Anschluss freuen wir uns auf Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates bei der Coop Schweiz, der um 14 Uhr mit „(R)EVOLUTION III – Values“ aus der Managementperspektive aufzeigen wird, wie Coop den Schweizer Einzelhandel durch ökologische und soziale Werte nachhaltig prägt. Herr Felder kann dabei aus 30jähriger Erfahrung beim Schweizer Einzelhändler interessante und spannende Einblicke in die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens geben. Darauf folgend begrüßen wir Georg Lutter, der in Hamburg das Marketing für Dermocosmetics & Healthcare bei der Beiersdorf AG leitet, um mit der Marke Eucerin ein echtes Best-Practice-Beispiel zu diskutieren. In seinem Vortrag „(R)EVO- IV – Markets“ wird er insbesondere der Frage nachgehen, wie die Marke in Apotheken erfolgreich positioniert wurde und dabei diesen Markt stark prägt und gleichzeitig nachhaltig ändert. Gegen 15:20 Uhr haben die Teilnehmer der Tagung die Möglichkeit, die bis dahin schon in den Vorträgen gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse während einem Coffee Break bei Erfrischungen und Snacks zu diskutieren. Mit dem Lichthof des Hauptgebäudes der Ludwig-Maximilians-Universität München bietet dafür ein historischer Ort den feierlichen Rahmen. LUTION Eindrücke des Symposiums 2007 Vorträge in der großen Aula der LMU Get-Togehter im Lichthof in der LMU 4 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING-SYMPOSIUM CREATING (R)EVOLUTION - wie Offensives Marketing tiefgreifende Veränderungen treibt Dr. Stefan Glänzer Barbara Daliri Freyduni Dr. Christian Scheier FGMAKTUELL 3/2008 Nach der Pause wird der Vorstand der Augsburger Aktienbank AG und Kurator der FGM, Lothar Behrens, die 13. FGM Awards für herausragende Studienleistungen an Studenten des Instituts für Marketing verleihen. Dass gerade die technologischen Entwicklungen rund um das Internet Unternehmen und vor allem Offensiven Marketern die zunehmende Möglichkeit bieten, tiefgreifende Veränderungen voranzutreiben, ist unumstritten. Aus diesem Grund freuen wir uns mit den ersten zwei Referenten nach der Pause hochkarätige Unternehmensvertreter zu begrüßen, die die Rolle und das Potenzial des World Wide Webs unterstreichen. In seinem Vortrag „(R)EVOLUTION V – Behavior“ zeigt Dr. Stefan Glänzer auf, wie das klassischen Verständnis des Konsumenten als Abnehmer einer zur Verfügung gestellten Leistung konsequent hinterfragt werden muss. Der Investor und ehemaliger Chairman von Last.fm, einem interaktiven Online-Radioportal, stellt den Konsumenten als Co-Creator und Co-Producer ins Zentrum seines Vortrags über die Social Music Revolution. Im Anschluss wird Barbara Daliri Freyduni, Head of Marketing für Zentral- und Nordeuropa bei Google Deutschland, unter dem Motto „(R)EVOLUTION VI – Vision“ ein spannendes Beispiel für Offensives Marketing in der Praxis liefern. Als Suchmaschine veränderte Google aktiv Kon- sumentenverhalten und Marktstrukturen. Einst als gegeben angenommene Regeln und Strukturen wurden von Google revolutioniert und das Suchverhalten der Konsumenten grundlegend neu definiert. In ihrem Vortrag wird Frau Daliri Freyduni darüber hinaus erläutern, in welche Richtung sich Google in der Zukunft weiter aktiv entwickeln will. Warum Sie Ihrer Intuition vertrauen müssen, um die richtigen Entscheidungen für eine nachhaltige Zukunft Ihres Unternehmens zu treffen, erklärt zum Abschluss der Hauptveranstaltung Dr. Christian Scheier. Der renommierte Neuropsychologe und Autor sowie Gründer und Geschäftsführer der Hamburger decode Marketingberatung wird in seinem Vortrag „HAPPY END – Decisions for Revolution“ leidenschaftlich darlegen, warum Intuition rationales Entscheidungsverhalten sticht und somit den Teilnehmern öffnend Wege aufzeigen, (R)EVOLUTIONEN auch in ihren Unternehmen zu leben. Nach der abschließenden Zusammenfassung der Veranstaltung durch Univ.-Prof. Dr. Anton Meyer sind auch in diesem Jahr die Teilnehmer wieder zur Abendveranstaltung „Get Connected“ herzlich eingeladen, sich mit gleichgesinnten MarketingEnthusiasten auszutauschen und ihr Netzwerk weiter auszubauen. Bei kulinarischen Köstlichkeiten können alle Beteiligten den sehr ereignisreichen Tag in der unilounge gemeinsam ausklingen lassen. (mu) 5 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING-SYMPOSIUM Science Insights: Eine echte Innovation auf unserem diesjährigen Marketing-Symposium Um auch zukünftig den entscheidenden Schritt voraus zu sein, bieten Ihnen das Institut für Marketing und die FGM Fördergesellschaft Marketing e.V. mit den „Science Insights“ eine echte Neuerung auf dem 34. Münchener Marketing-Symposium. Hier bekommen Sie am 11. Juli zwischen 11:00 und 12:30 Uhr aus erster Hand topaktuelle und noch nicht veröffentlichte Erkenntnisse aus der empirischen Forschung von Doktoranden und studentischen Forschungsteams des Instituts für Marketing. Silke Bartsch Christiane Semmler Sabine Fuchs FGMAKTUELL 3/2008 Workshop 1: Verborgene Potenziale im Call Center – Wie Sie die Interaktion mit Ihren Kunden erfolgreich gestalten: Erkennen und nutzen Sie „Verborgene Potenziale im Call Center“! Unter der Leitung von Dipl.-Kffr. Silke Bartsch wird dieser Workshop ausgewählte Aspekte der Kundeninteraktion beleuchten und aufzeigen, wie auch Sie die Interaktion mit Kunden erfolgreich gestalten können, um dem Wettbewerb den entscheidenden Schritt voraus zu sein und Kunden im Sinne der Service Excellence zu begeistern. Teil 1: Verborgene Potenziale bei Call Center Agenten: „What Sounds beautiful is good? - Wie vokale Attraktivität die Kundenwahrnehmung beeinflusst.“ Darüber referieren Dipl.Kffr. Silke Bartsch und Dipl.-Kffr. Christiane Semmler. Der telefonische Kontakt gewinnt im Rahmen des Relationship Managements stetig an Be- deutung und wird so immer mehr zur intangiblen Visitenkarte eines Unternehmens. Während Kunden in der direkten persönlichen Interaktion mit Mitarbeitern, d.h. dem face-to-face Kontakt, zahlreiche Ankerpunkte für die Qualitätsbewertung finden, fehlt den Kunden im telefonischen Kontakt jegliche visuelle Information. Die Stimme und Sprechweise eines Call Center Agenten wird somit zu einem wichtigen Indikator für die Einschätzung und Beurteilung von Call Center Agenten und der Qualität des Gesprächs. Doch was macht eine Stimme attraktiv und welche Wirkung hat die Stimme letzten Endes auf die Kundenwahrnehmung und die Kundenzufriedenheit? Lohnt es sich in Stimmund Sprechtrainings zu investieren? Workshop 1 beleuchtet diese Fragestellungen und gewährt Ihnen Einblicke in empirisch gestützten Forschungsergebnisse. Teil 2: Verborgene Potenziale bei telefonbasierten Self-Services „Ich habe Sie nicht verstanden - Was die Qualität von telefonbasierten SelfServices aus Kundenperspektive beeinflusst.“ Darüber sprechen Dipl.Kffr. Silke Bartsch und Dipl.-Kffr. Sabine Fuchs. Seit einigen Jahren hält die Automatisierung Einzug in den telefonischen Kontakt zwischen Kunde und Unternehmen. Ob Fahrplanauskunft, Kinokartenbestellung oder Geldüberweisung: In vielen Fällen wickeln nicht mehr Call Center Agenten, sondern „Sprachcomputer“ die Kun- 6 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING-SYMPOSIUM Science Insights: Eine echte Innovation auf unserem diesjährigen Marketing-Symposium Markus Alpers Benjamin Brudler -denanliegen ab. Dabei wird der Anrufer von einer digitalisierten Stimmaufzeichnung begrüßt, die ihm verschiedene Optionen anbietet, welche er über Tastendruck oder über Sprachbefehle auswählen kann. Bereits in zwei Drittel der deutschen Call Center ist ein solches Tasten- oder Spracherkennungssystem im Einsatz – und das mit steigender Tendenz. Für Unternehmen geht der Einsatz solcher Systeme meist mit Effizienzsteigerungen einher, wohingegen die Nutzung von telefonbasierten Self-Services bei Kunden im Vergleich zu anderen Kommunikationsmöglichkeiten, wie dem persönlichen Kontakt oder dem Internet, nicht besonders beliebt ist. Doch trotz der großen Veränderung in der Interaktion zwischen Kunde und Anbieter hat sich das kundenseitige Bedürfnis nach Qualität nicht verändert. Um eine hohe Qualität auch beim Einsatz telefonbasierter Self-Services zu gewährleisten, müssen Unternehmen jedoch verstehen, wie Ihre Kunden die Qualität solcher Services erleben und wahrnehmen. Und genau hier wird dieser Vortrag ansetzen und dazu beitragen, das Verständnis von telefonbasierten SelfServices zu vertiefen und Treiber der Qualitätswahrnehmung und -beurteilung sowohl aus theoretischer als auch aus Kundenperspektive zu identifizieren. Bei Presseanfragen wenden Sie sich gerne an Dipl.-Kfm. Benedikt Jahn ([email protected]). FGMAKTUELL 3/2008 Teil 3: Verborgene Potenziale im Call Center – Impulsreferat und Diskussion: “Was können wir für Sie tun? - Wie die Herausforderungen der Zukunft aussehen.“ Darüber spricht Markus Alpers (Geschäfts-führer walter services ComCare GmbH). Die Call Center Branche sieht sich zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Als Branchenspezialist wird Herr Alpers einige relevante Herausforderungen von Call Centern aufzeigen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir im Anschluss verschiede Problemstellungen der Call Center Branche diskutieren und mögliche Lösungswege aufdecken. (ba) Workshop 2: Markenführung in der digitalen Ära Unter diesem Titel werden unter Leitung von Dipl.-Kfm. Benjamin Brudler Konsequenzen der „Digitalisierung“ der Gesellschaft und sozialer Netzwerke auf das Brand Management beleuchtet. Die „fortschreitende Digitalisierung der Welt“ ist ein beliebtes und bisweilen strapaziertes Schlagwort, jedoch eines mit starken Konsequenzen für Marken führende Unternehmen. Während traditionelle Kommunikationskanäle gerade in jungen Zielgruppen verlieren, nehmen digitale Medien wie Spiele oder InternetAnwendungen wie Soziale Netzwerke einen steigenden Anteil im Zeitbudget der Kunden ein. Wie können diese neuen Medien für die Zwecke des Marketings sinnvoll genutzt werden? 7 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING-SYMPOSIUM Science Insights: Eine echte Innovation auf unserem diesjährigen Marketing-Symposium Unter der Moderation von Dipl.Kfm. Benjamin Brudler wird dieser Workshop ausgewählte Aspekte der „Markenführung in der digitalen Ära“ beleuchten – fundiert durch entsprechende empirische Untersuchungen am Institut für Marketing. Benjamin Klein Michael Frank Benedikt Jahn FGMAKTUELL 3/2008 Teil 1: Spielerisch zum Erfolg? „Zur Werbewirkung von In-GameAdvertising.“ So lautet der Vortrag von Dipl.-Kfm. Benjamin Klein. Die Computerspielindustrie setzt bereits heute mehr um als die Musik- oder Filmindustrie: Digitale Spiele sind längst nicht mehr die Domäne pubertierender, männlicher Jugendlicher, sondern fester Bestandteil der Freizeitgestaltung breiter Bevölkerungsschichten. Die werbetreibende Industrie hat diesen Trend erkannt und die Kommunikationsform des „In-GameAdvertising“ entwickelt: Werbung in Spielen, die bestenfalls zum Teil des Spielerlebnisses wird und positive Markenerlebnisse schafft. Welche Faktoren ein solches Engagement erfolgreich machen, wurde am Institut für Marketing experimentell untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung ermöglichen Managern eine effektivere und effizientere Durchführung von In-Game-Advertising. Teil 2: Mein Freund, die Marke „Kommunikation in sozialen Netzwerken: Ein Vergleich offener und geschlossener Communities.“ Darüber referiert Dipl.-Kfm. Benedikt Jahn. Soziale Netzwerke wie Xing, StudiVZ oder mySpace zählen zu den erfolg- reichsten Applikationen im Web 2.0. Während die meisten Betreiber vor allem auf möglichst hohe Mitgliederzahlen und die Erreichung von Netzeffekten zielen, fokussieren andere – z.B. aSmallWorld oder schwarzekarte – eher auf die Qualität der Mitglieder und halten den Zugang bewusst exklusiv: Mitglied werden kann nur, wer von ausgewählten Mitgliedern eingeladen wird. Eine empirische Untersuchung am Institut für Marketing vergleicht beide Community-Formen und stellt bezüglich der Frage, wie die Mitglieder „ihre“ Community wahrnehmen, deutliche Unterschiede fest. Die Ergebnisse sind aufschlussreich für jedes Unternehmen, das soziale Netzwerke als Kommunikationsplattform nutzen möchte. Teil 3: Von der Universität in die Praxis und zurück. „Wie die Herausforderungen der Zukunft aussehen.“ So lautet der Titel des Vortrags von Michael Frank (Geschäftsführer der Plan.Net Gruppe). Die zahlreichen neuen Entwicklungen in der digitalen Welt stellen die Marketingpraxis vor mannigfaltige Herausforderungen. Die Agenturgruppe Serviceplan berichtet von aktuellen Entwicklungen und zeigt die dringlichsten Fragen der Praxis auf – oder, aus Sicht der Universität gesprochen: identifiziert relevanten Forschungsbedarf. (br) Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur direkten Anmeldung zum MarketingSymposium 2008 finden Sie auch im Internet unter www.marketingworld.de. 8 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING SYMPOSIUM Always Ahead: Zukunftsweisende Tagungsthemen seit mehr als 30 Jahren Das Münchener MarketingSymposium* seit 1976 – Ein Rückblick über mehr als 30 Jahre zukunftsweisende Tagungsthemen: 1976: Aktuelle Probleme des Handels 1977: Zukunft des Marketing in einer sich wandelnden Marktwirtschaft 1978: Marketing international 1979: Marketing in mittelständischen Unternehmen 1980: Verkauf – Stiefkind im Marketing 1981: Neues aus der FGMForschung 1982: Markt und Bürokratie 1983: Der neue Konsument 1984: Sind Innovationen organisierbar? 1985: Ökologie und Marketing 1986: Markterfolg durch Motivation – Mitarbeiterpotenziale nutzen 1987: Werbung auf neuen Wegen – Sport und Kultur als Vehikel für das Marketing 1988: Ist der klassische Markenartikel am Ende? 1989: Ausverkauf des mittelständischen Handels 1990: Ost-Marketing – Probleme, Erfahrungen, Lösungsansätze 1991: Bankrott der automobilen Gesellschaft? Märkte der Zukunft 1992: Nischen-Marketing – Chancen oder Risiko? 1993: Der unzufriedene Kunde: kann Marketing die Wende schaffen? * Im Jahr 1994 wechselte der Veranstaltungsort von Augsburg nach München: die 20. Tagung in diesem Jahr hatte daher den Titel „Augsburg – Münchener Marketingsymposium“. Seit 1995 findet die FGM Tagung unter dem Titel „Münchener MarketingSymposium“ statt. FGMAKTUELL 3/2008 1994: Innovative Marketingkonzepte 1995: Optimierung des Kundennutzens – Qualitäts- und Kostenführerschaft erreichen und sichern 1996: Reorganisations- und Qualitätsprozesse 1997: Märkte und Unternehmen im Wandel – Kompetenz und Vertrauen als Erfolgsfaktoren der Zukunft 1998: Kunden und Mitarbeiter mobilisieren und beteiligen - Marketing in der Informationsund Dienstleistungsgesellschaft 1999: Marketing im Geschwindigkeitsrausch – wie viel Dynamik und Komplexität vertragen Ihre Produkte, Mitarbeiter und Kunden? 2000: Alles Marketing – oder was? – Wie Marketing im 21. Jahrhundert zentrale Unternehmenswerte schafft! – 2001: Marketing entscheidet! - Mit marktorientierter Unternehmensführung zum dauerhaften Erfolg 2002: Marketing pur! – Denn nur das Wesentliche zählt! 2003: Total Customer Experience Management - Kundennutzen umfassend erlebbar machen! 2004: Erfolgsfaktor Mitarbeiter: Mehr Effizienz in Marketing&Vertrieb 2005: Marketing 2010! Impulse für das Marketing der Zukunft 2006: Fit for Service! Erfolgreich im Dienstleistungswettbewerb 2007: Offensives Marketing 2.0 – Neue Impulse für Marketing und Vertrieb 2008: CREATING (R)EVOLUTION – wie Offensives Marketing tiefgreifende Veränderungen treibt 9 SONDERAUSGABE ZUM 34. MÜNCHENER MARKETING SYMPOSIUM CREATING (R)EVOLUTION - wie Offensives Marketing tiefgreifende Veränderungen treibt Was Sie erwartet: Eindrücke vom 33. Münchener Marketing-Symposium Impressum Fördergesellschaft Marketing e.V. Ludwig-Maximilians-Universität Ludwigstraße 28 RG 80539 München Ansprechpartner Fabian Göbel (V.i.s.d.P.) Tel.: 089/2180-3890 Fax.: 089/2180-3322 Redaktion: Univ.-Prof. Dr. A. Meyer Dipl.-Kffr. S. Bartsch Dipl.-Kfm. B. Brudler Dipl.-Kfm. A. Dumler Dipl.-Kfm. F. Göbel Claudia Hochstetter Dipl.-Kfm. B. Jahn Dipl.-Kfm. A. Munzel Dipl.-Kffr. E. Naumann Dipl.-Kffr. A. Niedermeier Dipl.-Kffr. U. Raffelt Dipl. oec. C. Ullmer me ba br du gö ho ja mu na ni ra ul FGMAKTUELL 3/2008 10