Grundwissen WR 10

Werbung
Wirtschaft und Recht – Jahrgangsstufe 10
Grundstrukturen
Grundbegriffe
Grundkompetenzen
Markt:
Der Ort, an dem sich Angebot und Nachfrage treffen; z. B. für Güter,
Rohstoffe, Arbeit, Wertpapiere (Börse)
Ein Markt, auf dem es keine persönlichen, räumlichen bzw. zeitlichen
Präferenzen gibt und homogene Güter bei vollkommener
Markttransparenz gehandelt werden, heißt „vollkommener“ Markt.
Verstehen, wie wirtschaftliches
Handeln von Haushalten und
Unternehmen durch den Markt
koordiniert wird
Denken in
gesamtwirtschaftlichen
Zusammenhängen
Marktmodell:
Es veranschaulicht den
Zusammenhang von Preis und
Menge für Angebot und Nachfrage
am Markt. Preisbildung im
Gleichgewicht sowie Darstellung
von Ungleichgewichten und darauf
folgende Reaktionen am Markt
werden ermöglicht.
Anwendung von Modellen in
Fallbeispielen
Umgang mit
(gesamtwirtschaftlichen) Daten:
Kreislaufmodell:
Vereinfachte Darstellung einer
Volkswirtschaft – Es werden
Wirtschaftssubjekte zu Sektoren zusammengefasst und Zahlungen
gleicher Art zu Geldströmen, die zwischen den Sektoren fließen.
Bruttoinlandsprodukt:
In Marktpreisen bemessener Wert aller Güter und Dienstleistungen, die
in einer Volkswirtschaft innerhalb einer Wirtschaftsperiode – ohne
Vorleistungen - erstellt werden.
Wirtschaftsbereiche:
primärer Sektor: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Bergbau
sekundärer Sektor: Energie- und Bauwirtschaft, verarbeitendes Gewerbe
tertiärer Sektor: Handel, Verkehr, Dienstleistungen
quartärer Sektor: Informations- und Kommunikationstechnologien
Seite 1
•
•
•
Beschaffung
Internet
Aufbereitung und Auswertung
Tabellenkalkulation
Präsentation
Grundstrukturen
Grundbegriffe
Grundkompetenzen
Soziale Marktwirtschaft:
Sie ist die Wirtschaftsordnung der BRD – dominant sind Elemente der
freien Marktwirtschaft, die aber staatlich eingeschränkt sind um soziale
Gerechtigkeit zu ermöglichen.
Kennzeichen der Sozialen Marktwirtschaft:
Koordination des Marktes: (überwiegend) dezentral
Preisbildung: frei auf dem Markt – aber Kartellverbote, Fusionskontrolle
Lohnfindung: Tarifparteien und Schutzgesetze
Eigentum an Produktionsmitteln: Privateigentum gewährleistet – aber:
Umverteilung durch Steuern, Sozialpflicht des Eigentums, Enteignung
zum Allgemeinwohl gegen Entschädigung möglich
Erkennen, auf welche Weise der Grundprinzip: Subsidiaritätsprinzip (Unterstützung der Gemeinschaft,
Staat Einfluss auf den Markt
wenn ein Individuum trotz aller Bemühung nicht für sich sorgen kann)
ausüben kann
Zweige der Sozialversicherung:
Einsicht, dass rechtliche
Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung,
Regelungen wesentliche
Pflegeversicherung, Unfallversicherung
Rahmenbedingungen des
Generationenvertrag:
Marktgeschehens bilden
Die arbeitende Bevölkerung sichert mit ihren Beiträgen den
Bewusstsein für die sozialen
Lebensunterhalt der Rentner (Rentenversicherung)
und ökologischen Folgen
Steuern:
wirtschaftlicher und politischer
Geldleistungen eines Bürgers ohne Anspruch auf direkte Gegenleistung.
Entscheidungen
Einnahmequelle für staatliche Aufgaben und Einrichtungen.
Gewaltenteilung:
Exekutive (ausführende Gewalt), Legislative (gesetzgebende Gewalt)
und Judikative (rechtsprechende Gewalt)
Funktionen des Rechts:
Friedens-, Ordnungs-, Schutz-, Straffunktion
Rechtsgebiete:
Privatrecht: Bürger
Bürger – Prinzip der Gleichordnung
öffentliches Recht: Bürger
Staat – Prinzip der Über- und
Unterordnung
Seite 2
Beurteilen von ökonomischen und
wirtschaftspolitischen Konzeptionen
und Entscheidungen z. B.
hinsichtlich Effizienz oder
Gerechtigkeit
Grundstrukturen
Grundbegriffe
Grundkompetenzen
Europäische Union:
Momentan 27 Mitglieder, davon 17 mit dem Euro als Währung.
Ziel wirtschaftlicher und politischer Einheit mit gemeinsamer HaushaltsHandels- und Geldpolitik.
Europäischer Binnenmarkt:
Freier Personenverkehr, freier Güter-, Dienstleistungs- und
Kapitalverkehr
Einsicht in die Chancen und
Risiken internationaler
Arbeitsteilung
Bewusstsein für die sozialen
und ökologischen Folgen
wirtschaftlicher und politischer
Entscheidungen
Wechselkurse:
Tauschverhältnis zwischen zwei Währungen
Fixe Kurse sind politisch festgelegt und nur sinnvoll zwischen Ländern
mit sehr enger wirtschaftlicher Verzahnung
Flexible Wechselkurse bilden sich auf den Devisenmärkten gemäß
Angebot und Nachfrage
Gründe für internationalen Handel:
Kostenunterschiede und unterschiedliche Verfügbarkeit von Rohstoffen
Zum Beispiel:
Beurteilen von ökonomischen und
wirtschaftspolitischen Konzeptionen
Arbeiten mit Fachtexten
Auswerten von Diagrammen
Protektionismus:
Handelsbeschränkungen (meist zum Schutz einzelner Wirtschaftszweige
vor ausländischer Konkurrenz); dazu zählen:
Preispolitische Maßnahmen wie Zölle, Subventionen
Mengenpolitische Maßnahmen wie Kontingente, Ein- Ausfuhrverbote
Währungspolitische Maßnahmen (bei fixen Wechselkursen)
Antonym: Freihandel
WTO: World Trade Organisation
Vereinigung mit dem Ziel der Liberalisierung des Welthandels durch
Abbau von Handelshemmnissen
Die Bildung von Strukturen und Kompetenzen kann in der Regel nicht an einzelne Grundbegriffe gekoppelt werden. Die Zuordnung erfolgte daher
beispielhaft und ist nicht verbindlich. Es soll lediglich aufgezeigt werden, bei welchen Grundbegriffen bestimmte Strukturen oder Kompetenzen
aufgebaut und gefestigt werden können.
Seite 3
Quelle: isb, Referat Wirtschaft und Recht, Kontaktbrief 2006
Seite 4
Herunterladen