Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester ARBEITSBLATT 13 Maßeinheiten 1. Längenmaße 1000 km 10 m 10 10 dm cm mm Beispiel: Schreib mehrnamig: 2,032801 km Lösung: 2,032801 km = 2 km 32 m 8 dm 1 mm Beispiel: Drücke in km aus: 4 km 20 m 3 cm Lösung: 4 km 20 m 3 cm = 4,02003 km Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 200 - 202 2. Flächenmaße km2 100 100 ha a 100 100 m2 dm2 Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 203 - 205 3. Volumsmaße 1000 m3 1000 dm3 1000 cm3 mm3 Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 206 - 207 1 100 100 cm2 mm2 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester 4. Masse t 1000 100 10 kg dag g 10 dg 10 10 cg mg dg......Dezigramm cg......Zentigramm mg.....Milligramm Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 208 - 209 5. Flüssigkeitsvolumen 100 hl l 10 dl 10 10 cl ml Zur Umwandlung dieser Volumsangaben in die üblichen Volumseinheiten gilt folgender Zusammenhang: 1l = 1 dm3 Übungen: Übungsblatt 15; Aufgaben 210 - 211 Der Winkel Definition: Die Strahlen a und b schließen einen Winkel ein; sie heißen Schenkel des Winkels. Ihr Schnittpunkt S ist der Scheitel des Winkels. Die Größe des Winkels können wir also als das Maß für die Drehung auffassen. 2 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester Definition: Als Maß für die Winkelgröße verwenden wir 1°. 1° ist der 90igste Teil eines rechten Winkels. Der 60igste Teil eines Grades ist eine Winkelminute. 1 Winkelminute hat wiederum 60 Winkelsekunden: 1° = 60´ 1´= 60´´ Je nach Winkelgröße unterteilt man die Winkel in verschiedene Arten: Spitzer Winkel Stumpfer Winkel Erhabener Winkel 0° < α < 90° 90°< α <180° 180° < α < 360° Rechter Winkel Gestreckter Winkel α = 90° α = 180° Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 212 -214 Definition: Zwei Winkel, die zusammen 180° ergeben, nennt man supplementär. Definition: Zwei Winkel, die zusammen 90° ergeben, nennt man komplementär. Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 215 - 216 3 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester Das Dreieck Bezeichnung: Merke: Die Beschriftung der Eckpunkte erfolgt entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Seite a liegt immer gegenüber vom Eckpunkt A. Dasselbe gilt entsprechend für die Seiten b und c. Besondere Dreiecke Rechtwinkeliges Dreieck Gleichschenkeliges Dreieck Gleichseitiges Dreieck C b=a A a c= a B 3 Seiten sind gleich lang. Alle Winkel sind 60° Ein Winkel ist 90° groß. Die beiden Seiten, welche den rechten Winkel bilden heißen Katheten. Die längste Seite heißt Hypotenuse. 2 Seiten sind gleich lang. Diese Seiten bezeichnet man als Schenkel. Die dritte Seite bezeichnet man als Basis. Definition: Die Summe aller drei Winkel in einem Dreieck ist stets 180°. 4 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester Dreieckskonstruktion 1. Drei Seiten sind gegeben: Beispiel: a = 36 mm; b = 28 mm; c = 50 mm Merke: Fertigen Sie zunächst eine Skizze an und tragen sie gegebene Größen mit Farbstift ein. Lösung: Wir tragen zunächst die Seite c auf. A c B Nun nehmen wir die Seite b in den Zirkel, stechen bei A ein und zeichnen einen Teilkreis A c B Nun nehmen wir die Seite a in den Zirkel, stechen bei B ein und schlagen ab. C a b A c B 2. 1 Seite und 2 anliegende Winkel: Beispiel: c = 4 cm; α = 43°; β = 32° Lösung: Wir tragen zunächst die Seite c auf und konstruieren dann im Eckpunkt A den Winkel α und im Eckpunkt B den Winkel β. Im Schnittpunkt der beiden Linien liegt der Eckpunkt C. 5 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester 3. 1 Seite, 1 anliegender Winkel und der gegenüberliegende Winkel: Beispiel: c =5 cm; α= 30°; γ = 70° Lösung: Da in einem Dreieck die Winkelsumme stets 180° beträgt, läßt sich β leicht berechnen: β = 180° - 30° - 70° = 80°. Nun ist die Konstruktion wie im obigen Beispiel. 4. 2 Seiten und eingeschlossener Winkel: Beispiel: c = 37 mm; b = 29 mm; α = 36° Lösung: Wir tragen zunächst die Seite c auf. Im Eckpunkt A konstruieren wir den Winkel α. Der dadurch entstehende Schenkel entspricht der Seite b, dessen Länge wir abmessen können. 5. 2 Seiten und nicht eingeschlossener Winkel: Beispiel: c = 54 mm; a = 63 mm; α = 51° Lösung: Trage die Strecke c auf und errichte im Eckpunkt A den Winkel α. Dann nehme die Länge der Seite a in den Zirkel, steche in B ein und schlage auf der Seite b ab. α A c B Übungen: Übungsblatt 13; Aufgabe 217 FLÄCHENINHALTE 1. DAS RECHTECK b a A = a ⋅b 6 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester 2. DAS RECHTWINKELIGE DREIECK Es ist leicht ersichtlich, dass einem rechtwinkeligen Dreieck genau die Hälfte der Fläche eines Rechtecks entspricht: b a A= a ⋅b 2 3. DAS QUADRAT Das Quadrat ist ja ebenfalls ein Rechteck, also gilt: A = a ⋅ b Beim Quadrat sind aber alle Seiten gleich lang, also b = a. Wir erhalten also: A = a ⋅ a = a2 4. DAS PARALLELOGRAMM Definition: Die Verbindungslinien zwischen gegenüberliegenden Eckpunkten nennt man Diagonalen. Bei einem Viereck wird die Verbindungslinie zwischen den Eckpunkten A und C mit e, jene zwischen B und D mit f bezeichnet. Eigenschaften: ) Gegenüberliegende Seiten sind gleich lang und parallel. ) Gegenüberliegende Winkel sind gleich groß. ) Anliegende Winkel sind supplementär. ) Die Diagonalen halbieren einander. Nun überlegen wir uns die Berechnung des Flächeninhaltes: Wir zeichnen ein beliebiges Parallelogramm und konstruieren im Punkt D eine Normale (Gerade im rechten Winkel) auf die Seite a. Eine derartige Linie nennt man die „Höhe auf a“, abgekürzt ha. 7 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester Wir nehmen nun das Dreieck ADE und fügen es an die Seite BC an: Das Parallelogramm muss also dieselbe Fläche wie das Rechteck EFCD haben. Es folgt also A = a ⋅ ha Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 218 - 219 Beispiel: Von einem Parallelogramm kennt man den Flächeninhalt A = 50 cm2 und die Seitenlänge a = 10 cm. Berechnen Sie ha: Lösung: Rechnung Anmerkungen Die Formel zur Berechnung der Fläche Wir setzen unsere bekannten Werte ein. A = a ⋅ ha 50 = 10 ⋅h a / : 10 5 = ha 8 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 220 5. DAS DREIECK Um den Flächeninhalt eines Dreiecks zu erklären benötigen wir abermals den Begriff der Höhe: Definition: Die Höhe ha ist eine Linie im rechten Winkel von der Seite a zum Eckpunkt A. Die Höhe hb ist eine Linie im rechten Winkel von der Seite b zum Eckpunkt B. Die Höhe hc ist eine Linie im rechten Winkel von der Seite c zum Eckpunkt C. Nun müssen wir uns nur klar werden, dass der Flächeninhalt eines Dreiecks genau die Hälfte eines Parallelogramms ist: Folglich berechnet sich die Fläche jedes Dreiecks: c ⋅ hc a ⋅ ha b ⋅ hb A= oder A = oder A = 2 2 2 Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 221 - 226 9 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester 6. Die RAUTE (Der RHOMBUS) Eigenschaften: ) Alle vier Seiten sind gleich lang. ) Gegenüberliegende Seiten sind parallel. ) Gegenüberliegende Winkel sind gleich groß. ) Anliegende Winkel sind supplementär. ) Die Diagonalen stehen normal aufeinander. ) Die Diagonalen halbieren einander. ) Die Diagonalen halbieren die Winkel in den Eckpunkten. Da die Raute nur ein Sonderfall des Parallelogramms ist, gilt auch hier für die Flächenberechnung: A = a ⋅ ha Zusätzlich lässt sich für die Raute aber eine zweite Flächenformel herleiten: Wir erhalten die Fläche der Raute ABCD, indem wir die Dreiecke ABM und BCM an die Kante AD bzw. CD verschieben. Als Resultat erhalten wir das Rechteck ACEF, welches denselben Flächeninhalt wie unsere Raute haben muss. Die Länge dieses Rechtecks beträgt e, die Breite A=e⋅ f e ⋅f . = 2 2 Zusammenfassend noch einmal: 10 f . Folglich ist die Fläche als 2 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 A = a ⋅ ha oder A = 1. Semester e⋅ f 2 Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 227 - 229 7. Das DELTOID (DRACHENVIERECK) Eigenschaften: ) Je zwei anliegende Seiten sind gleich lang. ) β=δ ) Die Diagonalen stehen normal aufeinander. ) Die Diagonale e halbiert die Diagonale f. ) Die Diagonale e halbiert die Winkel α und γ. Für die Herleitung der Flächeninhaltsformel gehen wir wie bei der Raute vor: E B A f D M e F C Wir erhalten die Fläche des Deltoids ABCD, indem wir die Dreiecke ADM und CDM an die Kante AB bzw. BC verschieben. Als Resultat erhalten wir das Rechteck AEFC, welches denselben Flächeninhalt wie unser Deltoid haben 11 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 13 1. Semester muss. Die Länge dieses Rechtecks beträgt e, die Breite Folglich ist die Fläche als A = e ⋅ f . 2 f e⋅ f = . 2 2 Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 230 – 233 8. Das TRAPEZ Eigenschaften: ) Ein Paar gegenüberliegender Seiten ist parallel. ) α und δ bzw. β und γ sind supplementär. Damit wir uns die Flächeninhaltsformel überlegen, duplizieren wir das Trapez, wenden es und fügen es an das ursprüngliche Trapez an. Wir haben wieder die Höhe h eingezeichnet. Wir nehmen nun das Dreieck EFG und geben es an die Seite AD. Die beiden Trapeze müssen also denselben Flächeninhalt wie das Rechteck AEGH haben, welches a+c lang und h breit ist. Die Hälfte dieser Rechtecksfläche muss also der Flächeninhalt des Trapezes sein. 12 Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang A= Arbeitsblatt 13 (a + c ) ⋅ h = a + c ⋅ h 2 2 Eine Sonderform des Trapezes ist das gleichschenkelige Trapez: Zusätzliche Eigenschaften: ) Die Seiten b und d sind gleich lang. ) Die Winkel α und β bzw. γ und δ sind gleich groß. ) Die beiden Diagonalen sind gleich lang. Übungen: Übungsblatt 13; Aufgaben 234 - 239 13 1. Semester