Programmheft ansehen - Gürzenich

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sinfoniekonzert
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Joseph Haydn
Francis Poulenc
Olivier Messiaen
Alja Velkaverh Flöte
Horst Eppendorf Oboe
Oliver Schwarz Klarinette
Rainer Schottstädt Fagott
Markus Wittgens Horn
Christian Zacharias
Klavier und Leitung
First Global Partner
sinfoniekonzert
03. Jun 12, 11 Uhr, 04./05. Jun 12, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Joseph Haydn (1732 – 1809)
Sinfonie Nr. 83 g­-Moll Hob. I: 83 (1785)
»La Poule« (Die Henne)
1. Allegro spiritoso
2. Andante
3. Menuetto e Trio: Allegretto
4. Finale: Vivace
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25’
Francis Poulenc (1899 – 1963)
Sextett für Klavier und Bläser (1932, rev. 1939/40)
1. Allegro vivace: Très vite et emporté
2. Intermezzo: Très lent en calme
3. Presto tragico
18’
– Pause –
Olivier Messiaen (1908 – 1992)
»Un sourire« I/57 (1989) 10’
(»Ein Lächeln«)
Francis Poulenc (1899 – 1963)
»Sinfonietta« FP 141 24’
1. Allegro con fuoco
2. Molto vivace
3. Andante cantabile
4. Finale: Très vite et très gai
Alja Velkaverh Flöte
Horst Eppendorf Oboe
Oliver Schwarz Klarinette
Rainer Schottstädt Fagott
Markus Wittgens Horn
Christian Zacharias Klavier und Leitung
Gürzenich-Orchester Köln
So: 10 Uhr und Mo + Di: 19 Uhr Konzerteinführung mit Klaus Oehl
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Originalität, Witz und Esprit –
Klassische Musik für
und neoklassische Musik
aus Frankreich
Klaus Oehl
Joseph Haydns »Huhn« für Paris
Die Sinfonie Nr. 83 in g-Moll »La poule«
»In allen Konzerten wurden Symphonien von Herrn Haydn gespielt.
Mit jedem Tag wächst das Verständnis und damit die Bewunderung
für die Werke dieses großen Genies.« Als der Mercure de France
im April 1788 seinen Bericht veröffentlicht, ist Joseph Haydn der
populärste Sinfoniker – nein, nicht in Wien, sondern tatsächlich –
in Paris. Seit Anfang der 1780er Jahre stieg der Anteil von HaydnSinfonien in den Konzertprogrammen der beiden großen Pariser
Konzert-Institutionen von anfangs 17 auf stolze 90 Prozent im Jahr
1788. In den »Concerts spirituels« wurde schon 1781 Haydns
»Stabat mater« mehrfach mit großem Erfolg aufgeführt und damit
der Grundstein gelegt für die Aufnahme seiner Sinfonien in die
Programme der öffentlichen Konzerte. Im gleichen Jahr hatte sich
das »Concert de la Loge Olympique« als mit den »Concerts spirituels« konkurrierendes Konzertunternehmen gerade neu gegründet.
Mit der Protektion der Königin Marie Antoinette entstand ein aus
einer Freimaurerloge hervorgegangenes Orchester erstaunlicher
Größe: 65 Musiker, größtenteils Berufsmusiker, deren äußeres
Erscheinungsbild in blauen Gehröcken und mit Degen alleine schon
eindrucksvoll gewesen sein musste, von der Klangfülle des für
seine Zeit üppig besetzten Orchesters ganz zu schweigen.
Nicht weniger feudal als in Paris geht es zur gleichen Zeit im
Schloss Esterháza unweit des Neusiedler Sees zu: »Vielleicht ist
außer Versailles (...) kein Ort, der sich in Rücksicht auf Pracht mit
diesem vergleichen ließe«, urteilt Friedrich Cramer im Magazin der
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Musik von 1784 über das Schloss des Fürsten Nikolaus Esterházy
und kommt auch auf dessen Hofmusik zu sprechen: »Sein Orchester
ist eins der besten, wie ich je gehört, und der große Haydn ist
sein Hof- und Theatercompositeur.« Der schon seit über zwanzig
Jahren in Diensten der Fürstenfamilie stehende Kapellmeister
hatte sich seinen Ruf als »der große Haydn« in Böhmen, Eisenstadt,
Wien und eben auf Schloss Esterháza mit einem (allerdings deutlich
kleineren Orchester als in Paris) hart erarbeitet, als ihn Anfang
1785 aus Paris der Auftrag für sechs Sinfonien vom Orchester
der Freimaurerloge »de la parfaite Estime & Societé Olympique«
erreicht.
Von den sechs »Pariser Sinfonien« entsteht die Nummer 83 (in der
Zählung der insgesamt 104 Sinfonien) noch im gleichen Jahr 1785,
in dem in Wien, nebenbei bemerkt, sowohl Mozart als auch eben
Haydn in die Freimaurerloge »Zur wahren Eintracht« aufgenommen
werden. Der vom 24 Jahre jüngeren Mozart halb scherzhaft, halb
anerkennend bezeichnete »Papa Haydn« bleibt auch bei der Orchesterbesetzung für Paris bescheiden und wählt das ihm aus
Esterháza vertraute kleine Ensemble (in den Bläsern nur mit einer
Flöte, zwei Oboen, Fagotten und Hörnern), spart aber dafür nicht
mit Witz und einem dramatischen Gespür für große orchestrale
Effekte.
In dem mit Allegro spiritoso überschriebenen Kopfsatz hebt ein
grimmiges Thema in düsterem g-Moll an. Zupackend und mit großem Pathos führen die fortissimo akzentuierten Orchesterschläge
mit einer aufsteigenden Linie zu einer scharfen Dissonanz, worauf
punktierte Tonwiederholungen mit einem dreimal erklingendem,
abwärts geführten Signal ein musikalisches Ausrufezeichen setzen. Sowohl die vehemente, hier sogar zornige Eröffnung als auch
der darauf folgende heroisch punktierte Rhythmus sind typische
Merkmale für den mittleren Stil des musikalischen »Sturm und
Drang« bei Haydn, der sich schon in vielen seiner Sinfonien der
frühen 1770er Jahre findet. Auf den noch einige Male gewichtig
und mit großem Ernst vorgetragenen Hauptgedanken folgt hier
nun aber eine überraschende, ironische Brechung des erhabenen
sinfonischen Gestus. Das helle B-Dur ist erreicht, und nur die
ersten Violinen steigen aus der großartigen würdevollen Sphäre
vorsichtig wie auf Zehenspitzen im Staccato die Tonleiter über
zweieinhalb Oktaven herab und lenken den Blick auf eine gänzlich
andere Szene. Ob es nun die wie ein Scharren klingenden Vorschlagsnoten der Violinen sind oder das beharrliche Picken und
Gackern der Solo-Oboe mit ihrem scheinbar endlos wiederholten
punktierten Rhythmus: Mit dem Seitenthema befinden wir uns
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ebenso plötzlich wie unverkennbar auf einem Hühnerhof. Das
Pariser Publikum fand Gefallen daran, innerhalb einer Sinfonie
des großen Haydn ein Huhn bei seinem begeistert aufgeregten
Picken und Glucken zu entdecken und gab dem Werk den Beinamen
»La Poule« – vielleicht in Anlehnung an den Titel eines barocken
Cembalostückes von Jean-Philippe Rameau aus dem Jahr 1728,
worin sich ebenfalls solche mit Tonwiederholungen nachgeahmten
Hühnerlaute finden.
Für Haydns sprichwörtlichen Humor gibt es bekanntere Beispiele
in seiner Sinfonik, etwa die berühmten Paukenschläge in der
Londoner Sinfonie Nr. 94 oder das sukzessive Abtreten der
Musiker im Finalsatz der »Abschieds-Sinfonie«. Im Kopfsatz von
»La Poule« findet sich ebenfalls ein orchestraler Effekt gestaltet,
der wegen seiner albern-komödiantischen Tiernachahmung an
sich ja auch schon witzig wäre. Aber Haydn geht rational zu Werke
und verwendet sein ganzes dramaturgisches Augenmerk darauf,
dass die Pointe an dieser Stelle auch wirklich zündet. Es ist dabei
nicht nur ein Spiel mit der musikalischen Konvention, in dem das
Lachen deswegen gelingt, weil der Kontrast so überdeutlich herausgearbeitet ist zwischen heroischem und scheinbar leichtfertigem
musikalischen Stil. Vielmehr zeigt sich hier auch Haydns planvolles
und geistreiches Kompositionshandwerk, das die Geräusche eines
Huhns aus dem gleichen, etwas gestelzten punktierten Motiv
entwickelt, das im Hauptthema gerade noch für den erhabenen
repräsentativen Ton sorgte. Eine solche Originalität und motivischthematische Verknüpfung veranlasste den oben bereits zitierten
Rezensenten in Paris dazu, von einem Genie zu sprechen, »das es
in jedem seiner Stücke so gut versteht, aus einem einzelnen Thema
so reiche und verschiedenartige Entwicklungen abzuleiten, im Unterschied zu den anderen unschöpferischen Komponisten, die ständig
von einer Idee zur nächsten weitergehen, ohne eine einzige in veränderten Formen präsentieren zu können, und die ohne Verbindung
und ohne Geschmack in mechanischer Weise ständig Effekt auf
Effekt häufen.«
Gleich zwei Mal scheint der Hörer im langsamen zweiten Satz
seinen Ohren nicht trauen zu können: Das edle himmlische Thema
des Es-Dur-Andante klingt so, als habe Mozart die Feder geführt.
Und was als Verneigung des Älteren gegenüber der Kunst des
jüngeren Freundes beginnt, wird mit einem weiteren Coup fortgeführt. Das gesamte Orchester rauscht kraftvoll die Tonleiter herab
und lenkt die Aufmerksamkeit auf – eigentlich fast nichts: 22 mal
dieselben spärlichen Töne in Bratschen und 2. Violinen, die, immer
leiser werdend, beinahe ganz zu verlöschen drohen, worauf mit
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Franz Joseph Haydn, Gemälde von Christian Ludwig Seehas (1785)
einem Fortissimo-Donner Haydn einmal mehr seinem anfänglich
erschreckten, dann erheiterten Publikum einen sinfonischen
Streich spielt.
Im dritten Satz übernehmen die Holzbläser die Führungsrolle in
einem Menuett, auf das man bei Hofe – nur wenige Jahre vor der
französischen Revolution – nun wirklich nicht mehr tanzen könnte.
Das schlichte pastorale Thema ist durch Zweiergruppierungen
derart gegen den Strich des ¾-Takts gebürstet, dass man fast
annehmen muss, hier werde auf höfischem Tanzparkett dem Adel
ein Bein gestellt. Die an eine Hirtenweise erinnernde Soloflöte im
Trio und der Jagdcharakter des Finalsatzes betonen die ländliche
Szenerie, und ohne einen weiteren (spaßigen) Bock am Wegesrand
zu schießen, klingt Haydns Sinfonie optimistisch und turbulent aus.
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»Lausbub und Mönch«
Francis Poulenc
Nicht nur durch Wortspielerei gelangt man von Haydns »La Poule«
leicht zu Poulenc (wobei das Anlegen der zwei zusätzlichen Buchstaben im »Scrabble« sicherlich nur bei frankophilen Mitspielern
geduldet würde). Trotz der historischen Distanz von circa 150 Jahren
ist es auch zu seiner Musik kein weiter Weg. Beiden Komponisten
gemeinsam sind der ausgeprägte musikalische Witz und das ironische
bis exzentrische Spiel mit musikalischen Konventionen. Als Abkehr
vom spätromantischen und impressionistischen Wohl- und Schönklang besinnt sich die musikalische Avantgarde zwischen den
Weltkriegen allgemein wieder auf klassische Ideale: Klarheit und
Eleganz sind die Stilmerkmale eines musikalischen, vor allem in
Paris gepflegten Neoklassizismus, der sich von einem klangzau­
berisch-schweren Wagner oder weich zeichnenden Debussy abwendet,
um aus Mozart und Haydn neue Kraft zu schöpfen. Innerhalb der
Komponistengruppe der »Groupe des Six« (darunter als wichtigste
Vertreter Darius Milhaud und Arthur Honegger) ist Francis Poulenc
nicht nur der jüngste, er verschreibt sich auch am überzeugendsten
der von ihnen proklamierten antiakademischen, gewitzt frischen
Musik mit Esprit, Transparenz und klarer Struktur.
Früh sitzt der junge Francis am Klavier und avanciert mit fünfzehn
bereits zum Lieblingsschüler des spanischen Pianisten Ricardo
Viñes, der ihn auch für die Musik Igor Strawinskys, Erik Saties und
Manuel de Fallas begeistert. Weitgehend autodidaktisch eignet sich
Poulenc seine Kompositionskenntnisse an; anstelle des Besuchs
am Konservatorium helfen ihm Charles Koechlin und eigene Studien
von zeitgenössischen Partituren, darunter vor allem Strawinskys
»Sacre du printemps«, beim Erlernen des künstlerischen Handwerks.
Auf dem Gebiet der Kammermusik erprobt sich Poulenc in den
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Francis Poulenc
20er-Jahren an einigen Duo- bzw. Triosonaten unterschiedlicher
Besetzung. Sein zwischen 1932 und 1939 komponiertes Sextett
für Klavier und Bläserquintett (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und
Horn) bildet dabei mit seiner ausgereiften Collagetechnik das
Schlüsselwerk und den Höhepunkt seiner Kompositionen für diese
Gattung. Mit einer energisch auffahrenden Geste beginnt ein turbulentes Herumtollen im Allegro vivace, aus dem sich ein hochvirtuoser
Wettstreit der auch einzeln in den Vordergrund tretenden Instrumente entwickelt. Mit einer Solokadenz bremst das Fagott die immer
schneller hintereinander her rennenden Bläser und das Klavier aus,
und ein versonnener ernster Mittelteil in nur halbem Tempo mit
schwermütigen Melodien, die an Rachmaninow erinnern, schließt
sich an. Die Reprise kürzt die quirlige Ausgelassenheit des Anfangs
ab und mündet in einen abrupten A-Dur-Schluss.
Die dreiteilige Tempoabfolge aus dem vorangegangenen Satz kehrt
sich im Intermezzo um. Eine zauberische Traumwelt in Des-Dur entspinnt sich in den langsamen Rahmenteilen mit einem weitgespannten
lyrischen Thema zuerst in der Oboe, wozwischen sich ein heiteres
Trio in Rokokomanier drängt. Den sich am Ende immer mehr verlangsamenden Satz beschließt eine einschläfernde Phrase in dunklem
as-Moll.
Der als Rondo angelegte Finalsatz vereint in surrealer Weise vergnüglichste Unterhaltungsmusiken verschiedener Couleurs. Zu einem
in Klavier, Horn und Fagott angestimmten Galopp à la Jacques
Offenbach werden die Röcke gelupft, Kaffeehaus- und Jazzmusiken
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klingen an, bis sich – mit einer wehmütigen Kantilene des Fagotts
und der Oboe – der Vorhang über die varietéhafte musikalische
Collage senkt. Katerstimmung macht sich breit, die Virtuosität
erstarrt, und ernst und betroffen erahnt man hinter der zunächst
für Nonsense gehaltenen Tempovorschrift Presto tragico am Ende
des Satzes den doppelten Boden. Die fröhliche Ausgelassenheit
liegt lange zurück oder war gar nur eine Vision, erst recht in
Anbetracht der tagesaktuellen Realität: Die Uraufführung des
im August 1939 beendeten Werks fand am 9. Dezember 1940 –
ein halbes Jahr nach der Kapitulation Frankreichs – mit dem Quintette à Vent de Paris und dem Komponisten am Klavier in der
Pariser Salle Chopin statt.
Seinem befreundeten Komponistenkollegen Georges Auric, der ebenfalls der Group des Six angehörte, ist die 1947/48 komponierte
Sinfonietta gewidmet. Diese Kammersinfonie in vier Sätzen wurde
von der BBC in Auftrag gegeben und am 24. Oktober 1948 mit dem
Philharmonia Orchestra unter Roger Désormière im Rundfunk aus der
Taufe gehoben. Themen aus Poulencs ein Jahr zuvor verworfenem
Streichquartett fanden Eingang in die neoklassische Sinfonie, deren
deutlich an Ballettmusik erinnernder Gestus nun auch wieder neoromantische Allusionen zulässt. In den dezidiert tänzerischen Passagen blinzelt neben Strawinsky und Mozart eben auch Tschaikowsky
durch die Partitur, die wie selbstverständlich auch wieder alltagsmusikalische Einflüsse integriert.
Das von Claude Rostand stammende Diktum, Poulenc sei »Mönch
und Lausbub«, ließe sich – bezogen auf sein Äußeres – leicht durch
beinahe jede Fotografie des Komponisten belegen, es charakterisiert
aber auch treffend seine kompositorische Doppelgesichtigkeit aus
kultiviertem Klamauk und strenger Simplizität.
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Göttlich beseelte Klänge
in Kunst und Natur
Messiaens »Un Sourire«
»Trotz Schmerzen, Leids, Hungers, Kälte, Unverständnisses und
Todesnähe hat Mozart stets gelächelt. Auch seine Musik lächelte.
Deshalb habe ich mir, in aller Demut, gestattet, meine Huldigung
mit ›Ein Lächeln‹ zu überschreiben.«
Olivier Messiaens spätes Orchesterwerk »Un Sourire« wurde vom
Dirigenten des Orchestre Philharmonique de Radio France Marek
Janowski (der auch als Gürzenich-Kapellmeister von 1986 bis
1990 in Köln amtierte), Ende 1989 in Auftrag gegeben. Das nach
Messiaens Tagebuch »im Geiste Mozarts für kleines Orchester«
komponierte Werk erlebte seine Uraufführung in Paris zum 200.
Todestag Mozarts am 5. Dezember 1991. Messiaen hatte dabei
nach eigener Aussage nicht versucht, dessen Musik zu imitieren:
»Ich wollte ein Stück schreiben, das ganz unprätentiös ist und –
wie ich hoffe – lächelt!« Messiaens Personalstil ist auch hier unverkennbar: In dem zehnminütigen Werk wechseln sich meditative
ruhige Streicherpartien in changierender klanglicher Beleuchtung
mit belebten bis aufgeregten Zwischenrufen der Holzbläser, Hörner und Xylophone ab. Der passionierte Vogelfreund Messiaen
hatte die Melodien dem Gesang des Weißbrauenrötels, eines
südafrikanischen Sperlings, abgelauscht. Anders als im Fall von
Haydns »Huhn« überließ er es aber nicht dem Publikum, das Tier
womöglich ungenau zu bestimmen. Nach den imitierten Vogelstimmen schließt Messiaens Verehrung für Mozart und eine in seiner
religiösen Überzeugung göttlich beseelte Natur mit weichem Lächeln
in A-Dur.
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Olivier Messiaen und seine Frau Yvonne Loriod bei der Bestimmung von Singvögeln.
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Geboren in Hamburg, begann Horst Eppendorf im Alter von
neun Jahren mit dem Oboespiel. Er war 1. Bundespreisträger des
Wettbewerbs »Jugend musiziert« und studierte an der Hochschule
für Musik Köln bei Christian Schneider. 1986 engagierte ihn das
Bruckner-Orchester Linz als Solo-Oboist, 1988 wechselte er in
dieselbe Position zum Gürzenich-Orchester Köln. Neben seinen
Orchestertätigkeiten musiziert er regelmäßig in verschiedenen
Kammermusikensembles, wie der Camerata Academica Salzburg,
dem ensemble aktuell (Leitung: Franz Welser-Möst) u.a. Er erhielt
Einladungen von bedeutenden Orchestern wie dem Bayerischen
Staatsorchester, dem Festspielorchester Bayreuth, Radio France
Paris und den Berliner Philharmonikern. Seit 2001 spielt er regelmäßig als Solo-Oboist mit dem Mito Chamber Orchestra und
dem Saito Kinen Festival Orchestra in Japan unter der Leitung
von Seiji Ozawa.
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Rainer Schottstädt, geboren in Stuttgart, gewann schon in seiner
Zeit als Solo-Fagottist des Bundesjugendorchesters (1969 – 1972)
den 1. Bundespreis »Jugend musiziert«. Es folgten Preise internationaler Kammermusikwettbewerbe mit dem Syrinx-Quintett in Colmar,
Belgrad, in Bonn und beim ARD-Musikwettbewerb in München (1975)
Sein Studium absolvierte er bei Frits Wolken in Stuttgart. Seit
1975 ist er Mitglied, seit 1976 Solo-Fagottist im GürzenichOrchester Köln. Er gibt regelmäßig Solokonzerte mit renommierten
Orchestern und Kammerkonzerte einschließlich zahlreicher Rundfunk- und CD-Produktionen, u. a. mit dem Calamus-Ensemble,
dem Gürzenich-Bläsersextett und dem Gürzenich-Fagottquintett.
Seit über 25 Jahren ist er ständiger Gast beim Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, mit dem er auch mehrfach
solistisch auftrat. Seit 1982 hat er einen Lehrauftrag für Fagott
an der Kölner Musikhochschule, der 1986 um den Bereich der
Kammermusik und Bläsereinstudierungen erweitert wurde. 2008
wurde ihm für diese Tätigkeit der Professorentitel verliehen.
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Oliver Schwarz studierte bereits vor dem Abitur bei Professor
Hans-Wilhelm Gutmann an der Folkwang-Musikhochschule in Essen
und wurde noch als Student stellvertretender Solo-Klarinettist bei
den Duisburger Sinfonikern. Seit 1982 ist er Mitglied und Mitbegründer vieler Ensembles wie dem Ensemble Quatrain. Intensive
Zusammenarbeit mit Sergiu Celibidache, Sir John Pritchard, Sir
Colin Davis, Erich Leinsdorf, Daniel Barenboim, Zubin Metha,
André Previn u.v.a. prägten ihn ebenso, wie Erlebnisse als Kammermusiker mit Boris Pergamenschikow, Helmut Deutsch, Edita
Gruberova und dem Alban Berg Quartett. Als Solo-Klarinettist
spielt er seit 1985 im Gürzenich-Orchester Köln. Oliver Schwarz
ist pädagogisch im In- und Ausland tätig, engagiert sich im
Bereich des Kulturaustausches im gesamten chinesischen Sprachraum und setzt sich seit den neunziger Jahren für die Verwertung
der Medien- und Leistungsschutzrechte der Mitglieder des GürzenichOrchesters ein.
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Markus Wittgens studierte an der Robert-Schumann-Hochschule
Düsseldorf. Schon vor Abschluss des Studiums wurde er 1983 stellvertretender Solohornist beim Philharmonischen Staatsorchester
Bremen, ab 1991 dort erster Solohornist. Mit diesem Orchester
spielte er verschiedene Solokonzerte, u. a. die deutsche Erstaufführung des »Strathclyde Concerto« für Horn und Trompete von
Peter Maxwell Davies. 1989 gründete er mit Kollegen das »Norddeutsche Schumann Trio« in der Besetzung Oboe, Horn und Klavier.
Seit 1994 ist er Mitglied des Bayreuther-Festspielorchesters, seit
2000 ist er Solohornist beim Gürzenich-Orchester Köln. Zahlreiche
Gastauftritte führten ihn u. a. an die Hamburgische Staatsoper,
die Staatsoper Hannover, zum NDR-Hamburg (Aufnahmen mehrerer
Brucknersymphonien mit Günter Wand), zum RundfunksinfonieOrchester Berlin, zum Sinfonieorchester des Südwestfunks unter
Michael Gielen und zum Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks, dirigiert von Lorin Maazel.
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Alja Velkaverh begann ihre musikalische Ausbildung in der
Musikschule Piran (Slowenien) und setzte sie an der Musik­
akademie Ljubljana fort. Ihr Studium an der Universität Wien bei
Hansgeorg Schmeiser beendete sie mit Auszeichnung, parallel
dazu studierte sie in Italien bei Peter-Lukas Graf. 2006 erhielt
sie den Deutsch-Französischen Kulturpreis der Europäischen
Kulturstiftung »Pro Europa«. Sie tritt regelmäßig in Österreich,
Slowenien und Deutsch­land auf, wie bei den Sommer-Konzerten
in Piran, mit dem Bamberger Streichquartett oder den Stuttgarter
Philharmonikern. Sie war Mitglied des Wiener Jeunesse Orchesters und trat als Soloflötistin im Festivalorchester der Inter­
nationalen Bachakademie Stuttgart unter Helmuth Rilling auf.
Nach ersten Orchester-Erfahrungen bei der Orchesterakademie
des Bayerischen Rundfunks war sie als Solo-Flötistin bei den
Bamberger Symphonikern, den Stuttgarter Philharmonikern und
beim Gewandhausorchester Leipzig tätig. 2010 kam Alja Velkaverh
in gleicher Position zum Gürzenich-Orchester Köln. Neben ihrer
Orchestertätigkeit ist sie auch kammermusikalisch aktiv, seit
2008 mit dem Ensemble SpiraMirabilis.
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Seit 1975 verfolgt Christian Zacharias eine Karriere als Pianist,
die ihn zu allen bedeutenden Orchestern und Musikzentren der Welt
führte. Sein Debüt als Dirigent gab er am Pult des Orchestre de la
Suisse Romande in Genf, danach folgten regelmäßige Ein­ladungen
zu den renommiertesten Orchestern Europas und der USA. Seit
September 2000 ist Christian Zacharias als Künstlerischer Leiter
und Chefdirigent dem Orchestre de Chambre de Lausanne verbunden. Aus dieser Zusammenarbeit gingen bereits zahlreiche,
von der internationalen Presse hoch gelobte Einspielungen hervor,
besonders bemerkenswert die Aufnahme aller Klavierkonzerte
Wolfgang Amadeus Mozarts, die bereits Auszeichnungen wie den
ECHO Klassik, den Diapason d’Or und den Choc du Monde de la
Musique erhielt. Die Göteburger Symphoniker haben Christian
Zacharias seit der Spielzeit 2002/03 zum ständigen Gastdirigenten
ernannt und seit Beginn der Saison 2009/10 ist Christian Zacharias
»Artistic Partner« des St. Paul Chamber Orchestra. Darüber hinaus
verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit weiteren führenden Orchestern, vielfach ist er, wie im heutigen Konzert, in der
Doppelfunktion als Pianist und Dirigent zu erleben. Zu seinen
zahlreichen Auszeichnungen zählen der Midem Classical Award
»Artist of the Year«, eine Ehrung für seine Verdienste um die Kultur
in Rumänien und der französische Titel »Officier dans l'Ordre des
Arts et des Lettres«. Seit 2011 hat Christian Zacharias an der
Hochschule für Musik und Theater Göteburg eine Professur für
Orchesterspiel inne. Beim Gürzenich-Orchester Köln war er zuletzt
2009 zu Gast.
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orchesterbesetzung
I. VIOLINEN Torsten Janicke, Alvaro
Palmen, Andreas Bauer, Rose Kaufmann,
Adelheid Neumayer, Demetrius Polyzoides,
Elisabeth Polyzoides, Colin Harrison,
Petra Hiemeyer, Anna Kipriyanova,
Juta Ounapuu, Toshiko Hirosawa
II. Violinen Sabine Nitschke, Christoph
Rombusch, Marek Malinowski, Stefan
Kleinert, Martin Richter, Susanne Lang,
Nathalie Streichardt, Jana Andraschke,
Maria Suwelak, Rahel Leiser, Mira
Nauer**, Anne-Sophie Mundt*
Bratschen Bernhard Oll, Christoph
Bujanowski, Susanne Duven, Martina
Horejsi-Kiefer, Bruno Toebrock, Vincent
Royer, Gerhard Dierig, Annegret Klingel,
Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Sarah
Aeschbach
Harfe Saskia Kwast
Flöten Alja Velkaverh, André Sebald,
Christiane Menke, Priska Enkrich
Oboen Tom Owen, Horst Eppendorf,
Lena Schuhknecht, Ikuko Yamamoto
Klarinetten Oliver Schwarz, Ekkehardt
Feldmann, Katharina Quast**
Fagotte Rainer Schottstädt, Thomas
Jedamzik, Jörg Steinbrecher
Hörner Egon Hellrung, Markus Wittgens,
Gerhard Reuber, Jens Kreuter
Trompeten Matthias Jüttendonk, Klaus
von der Weiden
Pauken Robert Schäfer
Violoncelli Bonian Tian, Ursula
Gneiting-Nentwig, Klaus- Christoph Kellner,
Georg Heimbach, Daniel Raabe, Sylvia
Borg-Bujanowski, Katharina Apel-Hülshoff
Schlagzeug Stefan Ahr, Bernd Schmelzer,
David A. Gray, Ulli Vogtmann
Kontrabässe Henning Rasche,
Wolfgang Sallmon, Otmar Berger, Greta
Bruns, Jorge Letra**
* Gast
** Substitut, gefördert von der Concert-Gesellschaft Köln e. V.
Stand: 29. Mai 2012
24
orchesteraktuell
Ein musikalisches Welttheater
Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester Köln
mit Gustav Mahlers Symphonie Nr. 1
»Es ist ein Erstlingswerk, aber kein Anfangswerk«, brachte der
berühmte Musikschriftsteller Paul Bekker den Rang von Gustav
Mahlers Sinfonie Nr. 1 einmal auf den Punkt.
Alles, was Gustav Mahlers Sinfonik so herausragend macht, ist in
dieser Sinfonie des 28-Jährigen schon präsent: die extreme Intensität
und Vielfalt der musikalischen Ausdruckswelten, die Verbindung
unterschiedlichster Idiome vom Kinderlied bis zu Wagnerschen
Klangmassen, die Zusammenführung von Lied und Sinfonie und
die offenen Brüche in der musikalischen Form – ein musikalisches
Welttheater voller Emotionen.
Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester Köln legen mit der
1. Sinfonie die sechste Einspielung ihres Mahler-Zyklus’ vor, der
sich im dichten Feld aktueller Aufnahmen als eine wohlkalkulierte
Gesamteinspielung etabliert hat, die Mahlers Ausdruckswelt in
ihren Extremen unerschrocken nachzeichnet, ohne in die Abgründe
substanzloser Effekthascherei zu geraten.
Aufgenommen wurde die Sinfonie im Juli 2011 unter Studiobedingungen in der hervorragenden Akustik der Kölner Philharmonie.
Die Klangtechnik erfasst den Orchesterklang in einer Naturtreue,
die den derzeitigen Stand der technischen Möglichkeiten markiert.
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 1 D-Dur
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
Hybrid-SACD
OehmsClassics OC 646
VÖ: 11. Juni 2012
25
Jugendsünden
Dmitrij Kitajenko und das Gürzenich-Orchester Köln setzen
mit »Winterträume« ihren Tschaikowsky-Zyklus fort.
»Als Sünde aus meiner süßen Jugendzeit« hat Tschaikowsky einmal seine 1. Sinfonie bezeichnet. Viele Kritiker lobten nach der
Uraufführung unter Nikolai Rubinstein 1868 ihren Melodienreichtum. Dennoch stand sie zuweilen zu Unrecht im Schatten der
»Drei Großen«, der Vierten, Fünften und vor allem der Sechsten
Sinfonie »Pathétique«. Kombiniert wird die 1. Sinfonie auf dieser
Aufnahme mit Tschaikowskys selten zu hörender, reizvoller Schauspielmusik zu dem berühmten Märchendrama »Schneeflöckchen«
von Alexander Ostrowski.
Mit dieser Einspielung legen das Gürzenich-Orchester und sein
Ehrendirigent Dmitrij Kitajenko die vierte CD ihres laufenden
Tschaikowsky-Zyklus’ vor, der von Publikum und Kritik begeistert
aufgenommenen wird. »Was Kitajenko ›seinem‹ Gürzenich-Orchester
auch vorlegt, es verwandelt sich auf geheimnisvolle Weise irgendwie in Gold«, urteilte die Kölnische Rundschau über das letzte
Konzert in der Kölner Philharmonie. Die letzte CD-Veröffentlichung,
Tschaikowsky 5. Sinfonie, wurde von Fono Forum in der Ausgabe
Juni 2012 zum Tipp gekürt. »Ein ganz großer Wurf kündigt sich
aus Köln an«, hieß es in der Rezension. »Auf glückliche Weise
verbindet er [Dmitrij Kitajenko] dabei ein auf tradierten Wurzeln
basierendes emotionales Werkverständnis mit einer engagierten
und detailfreudigen Spielkultur.«
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Symphonie Nr. 1 g-Moll
op. 13
»Schneeflöcken« (Auszüge)
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
Hybrid-SACD
OehmsClassics OC 668
27
orchesteraktuell
Der Vorverkauf beginnt am 15. Juni
Seit einigen Wochen schon liegt unsere neue Saisonbroschüre
vor, die Sie umfassend über die kommende Spielzeit informiert.
Sie erhalten sie an den Infoständen in der Philharmonie, an der
Opernhauskasse in den Opernpassagen, den Vorverkaufsstellen
von KölnTicket und zum Herunterladen als PDF auf
www.guerzenich-orchester.de
Nicht verpassen: Der Vorverkauf startet für alle Konzerte am
15. Juni 12. Damit können Sie ihre Spielzeit komplett voraus­
planen. Und die Abonnements sind bereits im Verkauf – sichern
Sie sich jetzt die besten Plätze!
Neu: Der ohrenauf!-Newsletter
Über unser Kinder- und Jugendprogramm ohrenauf! informiert
zukünftig unser neuer ohrenauf!-Newsletter. Neben Informationen zu
aktuellen und zusätzlichen Angeboten sowie freien Plätzen können
alle Leser auch etwas vom Orchestermaskottchen Gürzi lernen:
Er wird in jedem Newsletter aus der Welt des Orchesters berichten.
Für alle ohrenauf!-Newsletter-Leser haben wir außerdem tolle Überraschungen vorbereitet.
Den ersten ohrenauf!-Newsletter mit allen Infos zur neuen Saison
versenden wir am 15. Juni 2012. Unter allen Anmeldungen bis zum
10. Juni verlosen wir drei Hörbücher »Das Orchester zieht sich an«!
www.guerzenich-orchester.de/ohrenauf-newsletter/
28
vorschau
ohrenauf!kinderkonzerte
Mittwoch, 13. Jun 12
9.30 u. 11.30 Uhr
Kölner Philharmonie
kammerkonzert 06
Samstag, 16. Jun 12, 15 Uhr
Podium der Philharmonie
Konzerteinführung um 14 Uhr
mit Johannes Wunderlich
Richard Strauss
Duett Concertino F-Dur
für Klarinette und Fagott mit
Streich­orchester und Harfe
Robert Oberaigner Klarinette
Thomas Jedamzik Fagott
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent und Moderation
Richard Strauss/Franz Hasenöhrl
»Till Eulenspiegel einmal anders«
für Klarinette, Horn, Fagott, Violine und
Kontrabass
Hugo Wolf Fünf Mörike-Lieder arrangiert
für Mezzosopran, Klarinette, Horn,
Fagott und Streichquintett von Rainer
Schottstädt
Richard Wagner Fünf Lieder nach
Gedichten von Mathilde Wesendonk
arrangiert für Mezzosopran, Klarinette,
Horn, Fagott und Streichquintett von
Rainer Schottstädt
Jean Françaix Oktett für Klarinette,
Horn, Fagott und Streichquintett
Susanne Blattert Mezzosopran
Thomas Adamsky Klarinette
Rainer Schottstädt Fagott
Markus Wittgens Horn
Ursula Maria Berg Violine
Elisabeth Polyzoides Violine
Susanne Duven Viola
Joachim Griesheimer Violoncello
Henning Rasche Kontrabass
29
sinfoniekonzert 12
Sonntag, 24. Jun 12, 11 Uhr
Montag, 25. Jun 12, 20 Uhr
Dienstag, 26. Jun 12, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll
»Lied der Nacht«
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
Konzerteinführung
mit Gottfried Franz Kasparek
So 10 Uhr, Mo u. Di um 19 Uhr
Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280282,
an der Konzertkasse im Opernhaus am Offenbachplatz, im Internet unter:
www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
30
vorschau
festkonzert zur
saisoneröffnung
Sonntag, 02. Sep 12, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
um 10 Uhr
Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2
B-Dur op. 83
Hector Berlioz »Symphonie fantastique«
op. 14 – Episoden aus dem Leben
eines Künstlers
Hélène Grimaud Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
gastspiel
amsterdam
Freitag, 31. Aug 12, 20.15 Uhr
Concertgebouw
sinfoniekonzert 01
Sonntag, 09. Sep 12, 11 Uhr
Montag, 10. Sep 12, 20 Uhr
Dienstag, 11. Sep 12, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
Antonín Dvořák Konzert für Violoncello
und Orchester h-Moll op. 104
Thomas Adès »Polaris« für Orchester
Deutsche Erstaufführung
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1
C-Dur op. 21
Bonian Tian Violoncello
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
31
Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester Köln danken Lufthansa
und den Kuratoren der Concert-Gesellschaft Köln e. V. für ihr
kulturelles Engagement und ihre großzügige Unterstützung:
Ehrenmitglieder des Kuratoriums:
Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln
Dr. h. c. Fritz Schramma Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D.
Kuratoren:
Ebner Stolz Mönning Bachem Wirtschaftsprüfer – Steuer­berater – Rechtsanwälte, Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG Wilhelm Luxem
Flüss & Fischer Damenausstatter – Schneider – Herren­ausstatter, Albert Loddenkemper
GALERIA Kaufhof GmbH Ulrich Köster
Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH, Heinz-Peter Clodius
HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,
Bernd Schubert
Hefe van Haag GmbH & Co. KG Dr. Klaus van Haag
ifp Institut für Personal- und Unter­nehmensberatung, Jörg Will
Kirberg Catering Fine Food Jutta Kirberg
Kölner Bank eG Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH Gerald Böse
Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst
Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG Heinrich Becker
R. & C. Müller Juweliere Heide und Ulrich Rochels
ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit
Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA Wilhelm von Haller
TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun
UBS Deutschland AG Helmut Zils
Dr. Klaus Oehl studierte Musikwissenschaft in Hamburg und wurde 2001 mit einer Arbeit über Hans Werner
Henzes Oper »König Hirsch« promoviert. Er arbeitet als Musikjournalist für Hörfunk und Printmedien und
lehrt an der TU Dortmund in den Fächern Musikwissenschaft und Musikjournalismus.
IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing
Redaktion Johannes Wunderlich Textnachweis Der Text von Klaus Oehl ist ein Originalbeitrag für dieses
Heft Bildnachweis Titel und S. 20: Nicole Chuard. S. 13: R. Fassey S. 14 – 18: Gürzenich-Orchester Köln
Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunikation mbH Druck A. Ollig GmbH & Co. KG
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.
Euro 2,-
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