Wir durften selber denken — Das Sokratische Gespräch in Schule und

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laden ein zum Vortrag
... Perspektiven,
die den Blick öffnen auf die organisierende
Mitte der scheinbar nur aneinandergereihten
Phänomene unserer Alltagswelt
... Perspektiven,
von denen aus die Prinzipien und Kräfte sichtbar werden, die uns unmerklich beeindrucken,
steuern und manipulieren
... Perspektiven
guter Beziehungen zwischen den Menschen
... Perspektiven
der Entängstigung der menschlichen Empfindungen und der menschlichen Religiosität
Dr. Dieter Krohn — Dr. Horst Gronke
Eintritt:
5 €, ermäßigt 2 €
Mitglieder haben freien Eintritt.
Kartenvorverkauf:
Sekretariat Kepler-Gymnasium
05451—928 –0
„Wir durften
selber denken!“
Das Sokratische Gespräch
in Schule und Gesellschaft
31. März 2011
19.00 Uhr
Johannes-Kepler-Gymnasium Ibbenbüren
www.kepler-gymnasium.de
... Perspektiven
der Nutzung von technischen Errungenschaften für eine menschliche Welt
... Perspektiven
der Erkenntnis, dass wir selbst die organisierende Mitte unseres Lebens sind
... Perspektiven der Mündigkeit.
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes
zu bedienen.“ (Immanuel Kant)
Kepler Perspektiven e.V.
Konto-Nr.: 72 470
Kreissparkasse Steinfurt
BLZ: 403 510 60
SOKRATES
(469—399 v. Chr.)
„Wir durften selber denken!“ - das Sokratische Gespräch in Schule und Gesellschaft
Sokrates
„Was soll ich tun?“
Geburtsstunde der Ethik
Vor fast 2500 Jahren
stellte Sokrates den Menschen auf dem Marktplatz von Athen Fragen
nach den Werten und
Maßstäben ihres Handelns.
Der Mensch als Maß
der Dinge
Im antiken Athen wie
SOKRATES
(469—399 v. Chr.)
heute ist es tragisch,
wenn der Mensch für uns
nur das ist, was er haben will und was er bekommt. Sehen wir den Menschen in diesem Sinne als das Maß aller Dinge, verliert er sein eigentliches Selbst.
Erkenne dich selbst
Der Mensch ist mehr als sein Wissen von den
Dingen, die er beherrschen will. Er kann nichts
wirklich wissen, wenn er sich nicht um Selbsterkenntnis bemüht. Er steht sich selbst in der Verantwortung: für die Aufklärung seiner Begriffe
und Werte.
Im Gespräch die Wahrheit finden
Sokrates wies seinen Gesprächspartnern den
Weg, in unbedingter Ehrlichkeit mit sich selbst
die Alltagsmeinungen kritisch zu hinterfragen,
das wahre Wesen der Dinge in klaren Begriffen
zu fassen und eine innere Neuorientierung zu
vollziehen.
Die Neue Sokratik
Sokratik heute
Das (Neo-)Sokratische Gespräch war ursprünglich eine philosophische Unterrichtsmethode, die
zu eigenverantwortlichem Denken, Reflexion
und Selbstbesinnung anleitet.
Demokratische Gesprächskultur
in der Schule
Dr. phil. Dieter Krohn
geb. 1944, Studium der Pädagogik und Philosophie Schüler von Gustav Heckmann. Er
ist Erster Vorsitzender der Gesellschaft für sokratisches
Philosophieren, GSP, die Tagungen und mehrtägige Gesprächsseminare im Geist der
Neo-Sokratik im In– und Ausland veranstaltet. Er
ist verantwortlich tätig für Konzeptionierung der
Lehrerausbildung in Niedersachsen und Autor
und Mitherausgeber einschlägiger Werke zur neosokratischen Methode in der Schule.
Leonard Nelson, Philosoph,
Pädagoge und Politiker, entwickelte die neo-sokratische
Gesprächsmethode. Er führte
die Sokratik und die ethische
Grundposition Immanuel
Kants zusammen und vertrat
einen ethischen Sozialismus.
Leonard Nelson
(1882—1927)
Gustav Heckmann, Nelsons
Schüler, wie er Philosoph und
Pädagoge, entwickelte das
neo-sokratische Gespräch fort
und setzte es in der Lehrerausbildung und im Unterricht ein. Er stritt für die Gewissensfreiheit der Lehrer.
Heckmann
Heute ist das neo-sokratische Gustav
(1898—1996)
Gespräch ein moderiertes
Gruppengespräch, offen für alle. Es ist ein Angebot an jeden Menschen, auf eine drängende moralische Frage, eine Unklarheit in Wahrnehmung
und Erkenntnis oder ein mathematisches Problem durch eigenes Nachdenken und im Gespräch mit anderen konsensfähige Antworten zu
finden. Auf diesem demokratischen Gesprächsweg entstehen „wahre“ Begriffe und Grundsätze
für die Lebenspraxis.
„Sokrates im Knast“
Dr. phil. Dipl.-Ing.
Horst Gronke
geb. 1955, Geschäftsführer
der philosophisch orientierten Unternehmensberatung
„Pro argumentis“; untersucht
mit Fach- und Führungskräften z.B. Prinzipien von Management und Führung; Autor,
Mitherausgeber einschlägiger Werke u.a. zu philosophischen Grundlagen
des Dialogs; Mitinitiator des Projekts „Sokrates
hinter Gittern: Dialog im Vollzug. Das Sokratische
Gespräch mit Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel“; Zweiter Vorsitzender der GSP.
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