Stockmann|Meyers - Die Kosmische Oktave

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PRESSEKONTAKT:
Anke Scheller
[email protected]
03643 / 755292
0177 / 2443539
22.8. – 7.9.2014
PRESSEMATERIALIEN ZU
»DIE KOSMISCHE OKTAVE« | ULRICH RASCHE, NIS-MOMME STOCKMANN, ARI
BENJAMIN MEYERS (D / USA)
2. + 3.9.2014 | 20 Uhr | E-Werk
Ulrich Rasche | Nis-Momme Stockmann | Ari Benjamin Meyers [D / USA]
DIE KOSMISCHE OKTAVE.
EINE AUSEINANDERSETZUNG MIT GOETHES »DIE WAHLVERWANDTSCHAFTEN«
2. + 3.9.2014 | 19.30 Uhr | E-Werk
Einführung
3.9.2014 | Im Anschluss an die Vorstellung | E-Werk
Publikumsgespräch
Dauer ca. 3h, eine Pause
In deutscher Sprache
Die Veranstaltung wird ermöglicht durch das Nationale Performance Netz im Rahmen der
Gastspielförderung Theater aus den Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und
Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Pressefotos zum Download
http://kunstfest-weimar.de/service/presse/downloadbereich/
Das Kunstfest Weimar wird veranstaltet von / Weimar Arts Festival is part of:
Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle
Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen
Theaterplatz 2 / D-99423 Weimar
Postfach 2003 & 2005 / D-99401 Weimar
Sitz der Gesellschaft Weimar, Amtsgericht Jena / HRB 112844
Generalintendant: Hasko Weber
Geschäftsführer: Hasko Weber, Sabine Rühl
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Christoph Matschie
CAST & CREDITS
Mit
Dorothea Arnold, Bettina Hoppe, Toni Jessen, Corinna Kirchhoff, Kornelia Lüdorff, Dominik
Paul Weber, Timo Weisschnur sowie Guillaume François (Tenor) und den Mitgliedern des
Zafraan Ensembles Miguel Pérez Inesta, Zoé Cartier und Thomas »Slowey« Merkel
Regie & Bühne Ulrich Rasche
Text Nis-Momme Stockmann
Musik Ari Benjamin Meyers
Kostüme Sara Schwartz
Produktionsleitung Eva-Karen Tittmann
Technische Leitung & Lichtdesign Arne Schmitt
Tontechnik Marian Kuch
Technische Leitung Frankfurt/Weimar Werner Wallner
Regieassistenz Benjamin Eggers
Produktion
Ulrich Rasche, Kampnagel Hamburg, Kunstfest Weimar und Sophiensaele
Mit freundlicher Unterstützung durch das Schauspiel Frankfurt
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
Herzlicher Dank an zeha berlin SCHUH DESIGN [und taz.die tageszeitung]
Aufführungsrechte bei: schaefersphilippenTM Theater und Medien, Köln
Uraufführung: 21.3.2014, sophiensaele, Berlin
Karten 18,– / ermäßigt ab 8,–
Keine Altersbeschränkung
Barrierefreier Zugang (mit Anmeldung)
Das Kunstfest Weimar wird veranstaltet von / Weimar Arts Festival is part of:
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Theaterplatz 2 / D-99423 Weimar
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Vorsitzender des Aufsichtsrates: Christoph Matschie
ÜBER DIE PRODUKTION
»Die kosmische Oktave« – das sind acht Texte, die im Laufe einer gedanklichen
Auseinandersetzung mit Goethes »Die Wahlverwandtschaften« entstanden sind. Das
Projekt ist keine klassische Dramatisierung. Vielmehr ist es ein Versuch das Aroma von
Goethes Figuren aufzunehmen und sie in eine andere Textform und ein anderes Sujet zu
überführen. Nicht ohne Grund. Goethes vier Hauptfiguren sind, genau wie der
postmoderne Mensch, Teilhaber einer Gesellschaft im ideologischen Umbruch (und einer
dadurch drohenden Erosion jeder größeren Wahrheit).
Der Text stammt vom mehrfach ausgezeichneten jungen Dramatiker Nis-Momme
Stockmann. Der amerikanische Komponist Ari Benjamin Meyers, der bereits mit Tino
Seghal und den Einstürzenden Neubauten zusammenarbeitete, komponiert die Musik dazu.
Ulrich Rasche, der 2013 den Kunstpreis der Berliner Akademie der Künste erhielt, führt Text
und Musik, Sprache und Gesang, Licht und Bewegung in einem inhaltlich dichten und
formal bestechenden Abend zusammen.
Ulrich Rasche hat sich als Regisseur mit formstrengen Chorprojekten einen
Namen gemacht. Mit seinem Projekt »Singing! Immateriell arbeiten«, das im Oktober 2004
im entkernten Palast der Republik in Berlin uraufgeführt wurde, erlangte er überregionale
Bekanntheit. Seine Arbeiten werden bestimmt von Repetition und Langsamkeit, ohne
eintönig zu sein, und zeichnen sich durch eine radikale Ästhetik aus. Das Kunstfest Weimar wird veranstaltet von / Weimar Arts Festival is part of:
Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle
Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen
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Geschäftsführer: Hasko Weber, Sabine Rühl
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Christoph Matschie
KUNSTFEST WEIMAR ‘14 | BIOGRAFIE ULRICH RASCHE, NIS-MOMME STOCKMANN, ARI
BENJAMIN MEYERS
Ulrich Rasche
Ulrich Rasche, geboren 1969, studierte Kunstgeschichte in Bochum, sammelte dort sowie
an der Berliner Schaubühne erste Theatererfahrungen und war Stipendiat an Robert
Wilsons Watermill Center. In den Berliner Sophiensaelen inszenierte er 2002 »Betrogen«
von Harold Pinter und »231 East 47th Street«, eine szenische Installation nach Texten von
Andy Warhol sowie eine Bearbeitung von »Die Kinder vom Bahnhof Zoo«. Mit dem im
Oktober 2004 uraufgeführten Chorprojekt »Singing! Immateriell arbeiten« erlangte Ulrich
Rasche überregionale Bekanntheit. In der Spielzeit 2005/06 inszenierte er das Chorprojekt
»Kirchenlieder« am Schauspiel Stuttgart, seine zweite dortige Regiearbeit basierte auf
Virginia Woolfs Roman »Die Wellen«. 2007 inszenierte er »This is not a love song« bei den
Wiener Festwochen, 2009 Schillers »Seestücke" an der Volksbühne Berlin, 2010 am
Schauspiel Frankfurt »Wilhelm Meister. Eine theatralische Sendung« und an den
Sophiensaelen Berlin »Die Entführung aus dem Serail«. 2011 dramatisierte und inszenierte er
am Theater Bonn Kleists »Michael Kohlhaas«. 2013 folgte seine eigene Fassung der
»Apokalypse« am Staatstheater Stuttgart.
Nis-Momme Stockmann
Nis-Momme Stockmann, 1981 auf Föhr geboren, studierte Sprache und Kultur Tibets in
Hamburg, Medienwissenschaften im dänischen Odense und Szenisches Schreiben an der
Universität der Künste Berlin. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik und Prosa.
Sein Stück »Der Mann der die Welt aß« wurde beim Heidelberger Stückemarkt 2009 mit
dem Haupt- und Publikumspreis ausgezeichnet, beim Berliner Stückemarkt wurde
Stockmann der Werkauftrag des tt-Stückemarkts Berlin verliehen. In der Spielzeit 2009/10
wurde sein Stück »Kein Schiff wird kommen« in der Regie von Annette Pullen am
Staatstheater Stuttgart uraufgeführt, die Inszenierung wurde unter anderem zu den
Mülheimer Theatertagen eingeladen. 2009-12 war er Hausautor am Schauspiel Frankfurt.
Theater heute wählte ihn zum Nachwuchsdramatiker des Jahres 2010. Er erhielt den
Förderpreis des Friedrich-Schiller-Gedächtnispreises 2010 sowie 2011 den Friedrich-HebbelPreis. Am Theater Heidelberg produzierte Stockmann mit der Performance-Gruppe
Herkules Manhattan das Stück »Expedition und Psychiatrie«. Für das Schauspiel Frankfurt
entstand »Die Ängstlichen und die Brutalen« 2010 sowie »Der Freund krank« 2012.
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Zur Eröffnung der Spielzeit 2012/13 zeigte das Staatstheater Hannover die Uraufführung
von »Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir« (Regie: Lars-Ole
Walburg). Die Produktion wurde zu den Mülheimer Theatertagen 2013 eingeladen.
Ari Benjamin Meyers
Ari Benjamin Meyers, 1972 in New York geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Er ist gelernter
Komponist und Dirigent und komponierte zahlreiche Werke für Film, Theater und Tanz. In
seinen jüngsten Einzelprojekten, Ausstellungen und Kompositionen, wie »Serious
Immobilities« (2013), »Chamber Music (Vestibule)« (2013-2014) und »Symphony X« (2012),
erforschte er Strukturen, die die performative und immaterielle Seite der Musik neu
definieren. Meyers setzt viele seiner Projekte gemeinsam mit anderen Künstlern um. Mit
Dominique Gonzalez-Foerster realisierte er die Performances »NY.2022« im Solomon R.
Guggenheim Museum, New York (2008), »K.62/K.85« für Performa '09, New York und
»T.451« für Tensta Konsthall (2012). Weitere Kooperationen: »Ghost Recordings« mit Sora
Kim (2013), »The Fairytale Recordings« mit Saâdane Afif (2011) und »The Breathing Line«
(2012) mit Anri Sala. Meyers war musikalischer Leiter der inszenierten Gruppenausstellung
»Il Tempo del Postino« (Manchester International Festival, 2007 und Art Basel, 2009).
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KUNSTFEST WEIMAR ‘14 | »DIE KOSMISCHE OKTAVE« | PRESSEZITATE
»Rasche, der für ein ganz eigenes Musiktheater steht (etwa das Chorprojekt „30.
September“ zum Polizeieinsatz in Stuttgart), hat sich vom Komponisten Ari Benjamin
Meyers eine minimalistische Partitur für drei Musiker und einen Tenor (toll: Guillaume
François) schreiben lassen, die Stockmanns Text furios antreibt und in Sphären jenseits der
Probleme mit Neoliberalismus und Libido hebt. Eine Schauspielerin wie Corinna Kirchhoff
lässt die Selbstbespiegelungen dazu aus Tragödientiefen grollen, als wären sie von
Sophokles.«
(Der Tagesspiegel, 24.3.2014, Patrick Wildermann)
»Der Geschichte von Außenseitergefühlen, erster Liebe und ersten Pickeln kann man drei
Stunden lang mühelos folgen. Gerade so merkt man aber, um was für ein flaches, trotz
Rollenwechseln halbgares Pubertätsgestammel es sich handelt. „Die 80er werden mir nicht
klar“, schreibt Stockmann leicht ratlos (es ist die Zeit seiner Jugend, er ist also ‚zu nahe
dran'). Nun, da kann ich ihm gern weiterhelfen: Die Achtzigerjahre, das war genau das, was
Stockmann hier praktiziert: Selbstverwirklichungspathos und Betroffenheits-Schlabber.«
(rbb Kulturradio, 22.3.2014, Kai Luehrs-Kaiser)
»Das Ergebnis ist ein Drei-Stunden-Musik-und-Text-Theater zum Wahnsinnigwerden und
Dahinschmelzen, ein Abend, den man entweder ergriffen und mitgerissen aufsaugt oder
Haare raufend verlässt (was einige Premierenbesucher dann auch bereits vor der Pause
tun).«
(Nachtkritik, 22.3.2014, André Mumot)
»Dabei ist das, was diesen doch sehr privaten Stockmann-Text eigentlich ausmacht, das
unbarmherzig unpathetische Luft-Rauslassen aus dem eigenen Show-Zynismus, die
lakonische (und bisweilen garstig-komische) Selbstbespiegelung eines Künstlers, der
einsehen muss, dass er in seiner Kitschangst und den ewig wiederholten
Abgeklärtheitsphrasen alle Lebensperspektiven verloren hat.«
(Nachtkritik, 22.3.2014, André Mumot)
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Vorsitzender des Aufsichtsrates: Christoph Matschie
»„Die kosmische Oktave“, die so viel Zeit darauf verwendet, im Zweckpessimismus gegen
die bürgerlichen Beziehungsformen zu wettern, kulminiert so in einem von Schmerzen
angefeuerten Gefühlsund-Treue-und-Wahrhaftigkeits-Fanal, das sich gewaschen hat – vor
allem, weil es sich seiner ideellen Naivität nicht schämt.«
(Nachtkritik, 22.3.2014, André Mumot)
»Stockmann zeigt hier ein sich selbst reflektierendes Ego, aber auch eine ganz normale,
universelle Einzelbiografie verloren im Massenphänomen eines normativen Individualismus
mit der Sehnsucht zur Uniformierung. Die Schizophrenie einer Gesellschaft,
ausgedrückt durch ein ins Vielfache transformierte Individuum, das wie auf einem Laufband
ständig auf der Stelle tritt. Eingesperrt in einen bestimmten Zeitkosmos mit Cokooning und
Tunnelblick.«
(blog.theater-nachtgedanken.de, 23.2.2014, Stefan Bock)
»Das ist groß gedacht und knallig hingerotzt. Stockmann kleckert nicht mit Worten. Er
klotzt und kotzt die Monologe und später auch dialogähnlichen Passagen aufs Papier.«
(blog.theater-nachtgedanken.de, 23.2.2014, Stefan Bock)
»Ein Plädoyer fürs große Gefühl, dafür aus dem Gleichklang des eigenen kleinen
Zeitkosmos‘ auszubrechen, und das Grundprinzip der Harmonie in der Liebe wieder zu
beleben. Denn diese Liebe zieht an uns. Und da ist Stockmann bei aller Moral auch ganz
romantischer Idealist.«
(blog.theater-nachtgedanken.de, 23.2.2014, Stefan Bock)
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