Grundwissen 10. Klasse

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GRUNDWISSEN 10. Jahrgangsstufe
K 10.1 Gewissen konkret: Verantwortung für das Leben übernehmen
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1)
2)
Humangenetik und Medizin werfen die Frage der Menschenwürde neu auf:
Chancen: Neue Heilungsmöglichkeiten, Ersatz defekter Organe, Reduzierung von
Erbkrankheiten
Gefahren: „Gläserner Mensch“, Selektion und Diskriminierung, Menschenzüchtung,
der Mensch als Schöpfer
Prinzipien und Kriterien einer christlichen Ethik:
Die Güterabwägung bei Wertkonflikten:
Der höhere Wert ist dem niederen vorzuziehen
Die Sorge für eine größere Zahl Menschen bei gleicher Hilfsbedürftigkeit geht vor
Gemeinnutz vor Eigennutz
Wahl des geringeren Übels
Orientierung an biblischen Normen:
Die Würde des Menschen aufgrund seiner Gottebenbildlichkeit, Dekalog, Gebot der
Nächstenliebe, Goldene Regel
K 10.2 Leben an der Grenze: Tod und Jenseitserwartungen
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Besonderheit des christlichen Auferstehungsglaubens: Hoffnung, dass Gott den
Menschen auch im Tod nicht untergehen lässt, sondern der Mensch aus seinem vergänglichen Leben erlöst wird und Anteil an Gottes neuer Schöpfung erhält.
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Judentum und Islam kennen Glaube an die Auferstehung und ein personales Leben
bei Gott. Allerdings sehen sie Jesus nicht als den Auferstandenen und den Erlöser.
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Hinduismus und Buddhismus haben andere Erlösungsvorstellungen: Karma, Kreislauf von Wiedergeburten, individuelle Existenz
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Leidbewältigung aus dem Glauben:
Leid kann zum Fels des Atheismus werden (Theodizee-Problematik)
Leid gehört zur Wirklichkeit unserer Welt, aber Gott ist auch im Leid bei den Menschen
Gerade im Glauben sind wir aufgerufen, Leidenden beizustehen
Hoffnungsperspektive durch Glaube an die Auferstehung
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K 10.3 Jesus, der Christus: „Eckstein“ unseres Glaubens
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Jesus Christus ist mehr als nur eine historische Person, nämlich Mitte unseres Glaubens
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In der Bezeichnung Jesus Christus werden
die historische Person (Jesus als Name) und
das Zeugnis des Glaubens (Christus, Messias, Gesalbter als Titel) miteinander verbunden  Jesus ist der Christus, der Sohn Gottes
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Bergpredigt (Mt 5-7)
enthält Jesu Stellungnahme zu zentralen Fragen der Lebensführung
umfasst u.a. die Seligpreisungen, Weisheitssprüche, Gleichnis- und Gesetzesworte Jesu, das Vater Unser und die Goldene Regel
bietet Weisungen, die eine innere Wandlung des Menschen anzielen
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Die Feindesliebe ist kennzeichnend für die Botschaft Jesu.
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Der neue Bund und das Reich Gottes:
Jesus begründet als neuer Mose den Neuen Bund und eröffnet in den sog. Antithesen
neue Horizonte im Blick auf das Reich Gottes.
K 10.4 Zur inneren Mitte finden – Sinnerfahrung und christliches Handeln
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Meditation und Gebet als innere Quelle für die Lebensgestaltung
Chance, dadurch den Sinn des Lebens nachzuspüren (zur inneren Mitte finden)
K 10.5 Christentum im Pluralismus von Religionen und Kulturen: Hinduismus und
Buddhismus
Welt- und Menschenbild
Gottesbild
Erlösungsweg
Fernöstliche Religionen
Zyklisch;
Wiedergeburten
(Reinkarnationen) nach dem
Gesetz des Karma (vgl. Kastenwesen)
Hinduismus: Viele Gottheiten als Ausgestaltungen eines
göttlichen Urgrunds
Buddhismus: Keine Gottesvorstellung
Selbsterlösung,
Auflösung
des Individuums
Hinduismus:
Selbstloses
Handeln, Erkenntnis, Hingabe an Gott, Vereinigung mit
Brahman
Buddhismus: Überwindung
des Leidens, „Verwehen“ im
Nirwana
 Notwendigkeit eines interreligiösen Dialogs
Christentum
Linear; ein einziges Leben
als Geschöpf und Ebenbild
Gottes
Dreieiniger, personaler, sich
offenbarender Gott
Erlösung durch Jesus Christus,
Gottes- und Nächstenliebe,
Auferstehung,
personales Leben bei Gott
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