Antrag: Verbesserungen bei der stundenweisen Kinderbetreuung: M.A.M.A-Blöcke Die letzte Studierendensozialerhebung zeigt, dass studieren mit betreuungspflichtigen Kindern enorm schwierig ist. Ein Umstand, der zu diesem Problem beiträgt, ist der Mangel an leistbarer institutioneller Kinderbetreuung. Insbesondere bei flexiblen stundenweisen Betreuungsangeboten bestehen Mängel. So hat bundesweit etwa ein Drittel der alleinerziehenden Mütter Bedarf an zusätzlicher stunden- oder tageweiser Kinderbetreuung. Gerade an der Uni Graz wird die Kinderbetreuungssituation als schlecht angesehen. Während an der TU Wien 54% aller Studierenden mit Kind angeben, dass die Kinderbetreuungssituation ein uneingeschränktes Studieren ermöglicht, so sind dies an der Uni Graz nur 35 %. Nur die Uni Salzbug schneidet hier unter den 12 angeführten Universitäten noch schlechter ab. Der Verein M.A.M.A bietet flexible stundenweise Kinderbetreuung, wie sie von vielen Studierenden mit Kind gewünscht wird. Allerdings ist die Situation derzeit so, dass Studierende für einen 10-Stunden-Block 40 Euro zu bezahlen haben, während Bedienstete der Uni nur 30 Euro zahlen. Studierende zahlen damit mehr als Bedienstete der Uni. Auch im Vergleich zu den Preisen, die Studierende der Meduni (35 Euro) und Studierende der Kunstuni (30 Euro) bezahlen, ist dies überteuert und gerade für AlleinerzieherInnen eine enorme finanzielle Hürde. Die UV der ÖH Uni Graz möge daher folgendes beschließen: Der Preis der M.A.M.A-Blöcke wird für Studierende der Uni Graz mit Beginn des Wintersemesters 2015/16 auf 30 Euro pro 10-Stunden-Block abgesenkt. Der/die jeweilig amtierende Vorsitzende der ÖH UNI Graz wird beauftragt, beginnend mit 1. Juli 2015 mit Unikid in Gespräche einzutreten, damit Studierende in Zukunft M.A.M.ABlöcke bei Unikid erwerben können. Zu diesem Zweck wird der/die jeweilige amtierende Vorsitzende beauftragt, sich gemeinsam mit Unikid bei den im Herbst laufenden Budgetgesprächen der Uni im Sinne einer wirksamen Frauenförderungsmaßnahme dafür einzusetzen, dass damit einhergehend auch die Karl-Franzens-Universität Graz einen Anteil der Kosten an den verbilligten M.A.M.ABlöcken trägt. Graz, 29.6.2015