Herr Amrein: ·Physik J11· 2Std Inhaltsverzeichnis 1Grundlagen E-Lehre und Energie-Lehre.............................................................................1 1.1Ladung und Stromkreis.................................................................................................1 1.2Reihenschaltung...........................................................................................................2 1.3Parallelschaltung..........................................................................................................3 1.4Energie und Leistung....................................................................................................4 1.5Leistung im Stromkreis.................................................................................................5 1.6Energie, Spannung und Ladung...................................................................................5 1.7Elektrisches Potential...................................................................................................5 2Teilchen in Feldern...............................................................................................................5 2.1Das Elektrische Feld.....................................................................................................5 2.2Influenz, Polarisation und der Faradaysche Käfig........................................................6 2.3Die stärke des elektrischen Feldes...............................................................................8 2.4Spannung und Energie im Plattenkondensator..........................................................10 2.5Teilchenbewegung im E-Feld.....................................................................................12 2.6Kapazität eines Kondensators....................................................................................14 2.7Energie eines Kondensators / eines elektrischen Feldes..........................................16 2.8Auf- und Entlade-Vorgang am Kondensator...............................................................17 3Magnetismus und Teilchen................................................................................................19 3.1Magnete und Magnetfelder.........................................................................................19 3.2Strom erzeugt Magnetismus.......................................................................................20 3.3Magnetismus verändert den Strom............................................................................22 OHP: Der erste Tag Vorlesen: Regeln und Organisation (auch eine Übung zu k,m,M,G) 1 Grundlagen E-Lehre und Energie-Lehre 1.1 Ladung und Stromkreis Tafel: ▪ Grundlage für jeden Stromkreis sind frei bewegliche Ladungen (Elektronen) ▪ In Holz sind alle Elektronen fest. Sie halten die Atome zusammen. ▪ Auch Eisen in werden die Atome von Elektronen zusammengehalten. Zusätzlich gibt es jedoch noch frei bewegliche Elektronen. Diese können Strömen. ▪ Wir reden später immer von diesen freien Elektronen Animation: C C C C Fe Fe Fe Fe C C C C Fe Fe Fe Fe Stromkreis Baukasten (Datei „Stromkreise vergleichen“ laden ) Problem: In welchem Stromkreis ist die Stromstärke I größer? Idee1: Wir zählen die Ladungsteilchen die in einer bestimmten Zeit t „um die Ecke fließen“. → Stromstärke ist Ladung pro Zeit → I= Q t Idee2: Ladung wird von Spannung angetrieben und von Widerstand gebremst. Im zweiten Stromkreis ist die Spannung zwar etwas größer aber die Widerstand viel größer als im ersten Stromkreis. → Stromstärke ergibt sich aus Verhältnis zwischen Spannung zu Widerstand U → I= R Merke: Für einen Stromkreis braucht es freie Elektronen (freie Ladung) I= Stromstärke ist Ladung pro Zeit → Q t Q 2C =0,4 A z.B. I = = t 5s Stromstärke ergibt sich aus Verhältnis zwischen Spannung zu Widerstand U U 14 V =0,56 A → I= z.B. I = = R R 25 Ω Austeilen: Info elektrische Grundgrößen Aufgabe: Einfache Aufgaben zur Stromstärke 1.2 Reihenschaltung Tafel: U=4V 50Ω U=6V U=3V 50Ω U=4V 50Ω 12V Animation: U=6V Stromkreis Baukasten 12V U=4V 50Ω 12V U=9V 150Ω • Reihenschaltung mit Glühbirnen bauen • Zusätzlichen Widerstand hinzunehmen, Stromstärke beobachten. Spannungen Messen. • Einen Widerstand vergrößern, Spannungen erneut messen. Merke: Sind zwei Verbraucher in Reihe (nacheinander) so teilt sich die Spannung der Spannungsquelle auf. U ges =U 1+U 2+... Durch jeden Verbraucher fließt jedoch der selbe Strom I ges=I 1=I 2=… Der Gesamtwiderstand ist die Summe der Einzelwiderständen Rges =R1+R 2+.. . Die Spannung teilt sich in Reihenschaltungen anteilig zur R1 ⋅U Widerstandsgröße auf: U 1= Rges ges Aufgaben: Reihenschaltung 1.3 Parallelschaltung Tafel: I=0,4A I=0,2A 12V Animation: I=0,2A U=12V U=12V Stromkreis Baukasten ▪ Stromkreis bauen (Glühbirne) ▪ Zweite und dritte Birne parallel hinzunehmen. Spannungen und Ströme messen. ▪ Widerstand einer Birne herauf- und einer herabsetzen. Erneut Spannungen und Ströme messen Schaltet man eine zweite Birne parallel zu einer ersten Birne, so ändert Birne1 die Helligkeit nicht. Im Gesamtstromkreis fließt nun allerdings doppelt so viel Strom wie zuvor. Verbraucher Erklärung: Die Spannung teilt sich bei der Parallelschaltung nicht auf. Bei Birne1 ist die Spannung unverändert. Die zweite parallele Birne bietet einen zusätzlichen Weg für die Ladung von A nach B zu kommen, somit kann im gesamten Stromkreis mehr Ladung fließen als bei nur einer Birne Pumpe Merke: Sind zwei Verbraucher parallel (nebeneinander) so liegt an jedem Verbraucher die Spannung der Spannungsquelle an. U ges =U 1=U 2 =... Durch jeden Verbraucher fließt eine separate Stromstärke. Die Summe der Einzelströme ist die Stromstärke Iges hinter der Spannungsquelle I ges=I 1+I 2 +.. . Der Gesamtwiderstand ist kleiner als jeder Einzelwiederstand 1 1 1 = + +.. . R ges R 1 R 2 Bsp: R1=50Ω R2=100Ω Aufgabe: 1 1 1 1 1 1 = + = + =0,03 →R ges=33,3 Ω Ω R ges R 1 R 2 50 Ω 100 Ω Parallelschaltung Diskussion: Warum ist für den Haushalt eine Parallelschaltung sinnvoll und keine Reihenschaltung? 1.4 Energie und Leistung Einstieg: Was hat das Bild mit den Begriffen „Energie“ und „Leistung“ zu tun? Erkenne welcher Wert für beide Bilder gleich und welcher verschieden ist. Tafel: ▪ Ob ein Gerät viel leistet, erkennt man daran, wie schnell des den vorhanden Energie-Vorrat umwandelt. ▪ Leistung P ist also Energieumwandlung pro Zeit. ▪ Leitung ist P, Energie ist W, Zeit ist t. Welche Formel gibt den Satz oben W P= P=W−t wieder? P=W⋅t t Aufgaben: (Austeilen) 1. Ein Fön wandelt die Energie W=20kJ in t=40s um. Berechne die Leistung P. 2. Ein Mixer mit P=450W läuft t=25s lang. Welche Energie W wurde umgewandelt? 3. Fünf Liter Benzin haben die Energie W=175·106J. Ein Porsche in Vollleistung (Bleifuß) wandelt dies in t=800s um. Berechne die Leistung P 4. Ein Trabi hat die Leitung P=15kW. Welche Zeit t lässt sich mit der Energie von 5 Litern Benzin fahren? Merke: Leistung P ist Energieumsatz pro Zeit z.B. P= P= W t W 200 J = =50W Einheit von Leistung W (Watt). t 4s Sonstiges: Der Begriff „Kilowattstunde“ bezeichnet Energie! Nach der Formel W =P⋅t 1kWh=1kW·1h=1000W·3600s=3.600.000J 1.5 Leistung im Stromkreis Animation: Stromkreis Baukasten (Laden: Parallelschaltung) Tafel: Die Leistung P einer Birne erkennt man an der Helligkeit! Liegt an drei Birnen die selbe Spannung U an, so leistet die am meisten, durch die der meiste Strom I fließt. Animation: Stromkreis Baukasten (Laden: Reihenschaltung) Fließt durch drei Birnen der selbe Strom I, so leistet die am meisten, an der die meiste Spannung U abfällt. Ergebnis: Sowohl Spannung U als auch Strom I ist wichtig für eine große Leitung P. Frage: Wie sieht eine Formel für P aus? P soll groß sein, wenn I oder U groß sind. Merke: Leitung P steigt mit Spannung U und Stromstärke I. P=I⋅U z.B. P=I⋅U=0,21 A⋅12V =2,52W Aufgaben: Strom Spannung Leistung PC-Raum: Praktikum am PC 1.6 Energie, Spannung und Ladung U= W Todo! q 1.7 Elektrisches Potential Todo 2 Teilchen in Feldern 2.1 Das Elektrische Feld Versuch: Bandgenerator lässt Wattekügelchen fliegen. Tafel: Wir wissen das „Plus und Plus“ sich abstößt und „Plus und Minus“ sich anziehen. Somit können wir den Weg unsere drei kleinen Probeladungen q+ vorhersagen. q+ q+ Q+ Q- q+ Merke: Ladungen „spüren“ einander durch ein sog. elektrisches Feld (E-Feld). Wir zeichnen das E-Feld durch (rote) Feldlinien. Pfeilrichtung: Wohin bewegt sich eine positive Probeladung Pfeildichte: Stärke des E-Felds Aufgabe: Arbeitsblatt + + + + + + + - + + + - + + + + + + + + + + - + Zeichne die elektrischen Feldlinien ein. (blauen Pfeilen) Feld eines Elektroskops. Man sieht wie „Abstoßung“ als Feld aussieht. Versuch: Grießkörner in Hochspannung oder Graphitpulver in Hochspannung Film: Grießkörner in Hochspannung Versuch: Geladenes Elektroskop Animation: E-Feld virtuell erstellen PC-Spiel: Elektric Hockey 4. Std: Elektrisches Potential mit „E-Feld virtuell erstellen“ und Versuch 4. Std. g-Feld 4. Std. Coulombgesetz vs. Graviationsgesetz 2.2 Influenz, Polarisation und der Faradaysche Käfig Versuch: Elektroskop schlägt auf Grund von Influenz aus. Tafel: Das Elektroskop besteht aus Eisen. In Eisen gibt es frei bewegliche Elektronen - . Wandert ein Elektron ab. So bleibt ein positiv geladenes Atom zurück + . (Die Atome können übrigens nicht Wandern) +++++ +++++ +++++ - + -+ + - + - - + -+ + - + - +- +-+ -+ Bild1 +- -+ +- -+ Bild2: Wie bewegen sich die Elektronen? Was ist die Folge? (Gruppieung→ Aufheben) Aufgabe: Begründe, dass der Zeiger im Elektroskop (Bild1) bisher noch keinen Grund hat sich vom Elektroskop abzustoßen. Aufgabe: Erstelle eine Zeichnung die zeigt, wie sich die freien Elektronen bewegen, wenn man einen Stark positiv geladenen Körper darüber hält. Beschreibe den gesamten Vorgang in 4-6 Sätzen. Merke: Bewegen sich freie Metall-Elektronen aufgrund eines elektrischen Feldes, so nennt man das „Influenz“. Versuch: Faraday Käfig (Elektroskop im Drahtrahmen) Erklärung: +- +- +- +- +- +- ++- ++- +- +- +- +++++ +++++ +++++ +++++ +++++ +++++ +++++ +++++ +++++ +- -+- - +- -- +- -- +- -- + +- ++- ++- +- +- +- +- -+- - +- -- +- -- +- -- + +- ++- ++- +- +- +- +- Aufgabe: Fasse das „Prinzip Faradayscher Käfig“ mit eigenen Worten zusammen. (4-8 Sätze) Merke: Mit einem Faradayschen Käfig lässt sich das elektrische Feld aber auch elektromagnetische Strahlung* abschirmen. *schnell vorbei fliegende elektrische Felder. Versuch: Ballon an Wand Versuch: Watte des geladenen Bandgenerators wird auch von der Hand angezogen. Video: Polarisation und Influenz Erklärung: Polarisation und Influenz Metall-Atom: Die freien Elektronen bewegen sich im elektrischen Feld. Das nennt man Influenz - + E-Feld Sonstige Atome: Die Elektronen können sich zwar nicht lösen, jedoch verschiebt sich die Elektronenhülle im elektrischen Feld. Das Atom bekommt eine positive und eine negative Seite. Die nennt man Polarisation. δ- δ+ E-Feld Merke: Polarisation bedeutet, dass sich die Atomhülle eines Atoms verschiebt. Damit bekommt das Atom eine positive und eine negative Seite. Animation: Ballon an Wand (1.keine Ladungen 2.Ladungsunterschiede 3.alle Ladungen) Film: Grießkörner in Hochspannung (werden polarisiert) 2.3 Die stärke des elektrischen Feldes Versuch: Plattenkondensator Bem: *Isolation bzw. Glasplatte verwenden. *Projektion kann Ausschlag markieren *Kugel, Rasierklinge oder Alupapier denkbar. *Halbierung der Ladung auf q/2 zeigt halben Ausschlag ist nicht möglich Platten kondensator q E *zur Wiederholung lässt sich aus der Ausschlag ohne q nur auf Grund der Influenz zeigen. F U=4000V + - Messung: mit Ladungsmesser: z.B. q=4nC=4·10-9C bei höherer Spannung q=10nC Aufgabe: Ergänze die Sätze: Bei gleichem E-Feld aber doppelter Ladung q ist die Kraft F…. Bei doppeltem E-Feld aber gleicher Ladung q ist die Kraft F… Bei doppeltem E-Feld und doppelter Ladung q ist die Kraft F… Bei doppeltem E-Feld und halber Ladung q ist die Kraft F… Bei gleichem E-Feld aber 10-facher Ladung q ist die Kraft F Ergebnis: Die Kraft F die die Ladung q im E-Feld erfährt ist proportional zu q. Um die Feldstärke E unabhängig von q zu machen definiert man: E= F q Merke: Man definiert die elektrische Feldstärke E: E= F el q z.B. E= F el 4 mN 4⋅10 -3 N N = = =200000 -9 q 20 nC 20⋅10 C C Eine Ladung q erfährt im E-Feld die elektrische Kraft F el: z.B. F el=q⋅E=5⋅10 -9 C⋅1,23⋅107 F el=q⋅E N =0,0615 N C Wiederholung: Die Kugel im Plattenkondensator beginnt bei hohen Spannungen auch ohne Ladung zu pendeln. Auslöser zu beginn sind Effekte der Influenz. Spickzettel: m → 10-3 μ → 10-6 k → 103 M → 106 n → 10-9 p → 10-12 G → 109 Beispiel: Für 4-Stünder (Herleitung, Rechnung todo) Film: Wdh Telekolleg Elektrisches Feld Telekolleg Elektrisch Feld E=F/Q Versuch: Plattenkondensator Platten kondensator d U=4000V + - Beobachtung1: Dreht man die Spannung langsam hoch erkennt man: Bei höherer Spannung bewegt sich die Kugel weiter aus der Ruhelage als bei geringer Spannung. Ergebnis1: Die Feldstärke im Plattenkondensator ist proportional zu Spannung: E∼U Beobachtung1: Schiebt man bei konstanter Spannung die Platten zusammen erkennt man: Bei kleinem Plattenabstand d bewegt sich die Kugel weiter aus der Ruhelage Ergebnis2: Die Feldstärke im Plattenkondensator ist antiproportional zum 1 Plattenabstand: E∼ d Bemerkung: Beobachtung1 und 2 reichen eigentlich nicht aus um so etwas präzises wie 1 E∼U und E∼ zu formulieren. Genaue Messreihen sind jedoch sehr d aufwendig. Merke: In einem Plattenkondensator kann die Feldstärke E aus Spannung U und Plattenabstand d berechnet werden: E= U d z.B. E= U 20000 V V N = =125000 =125000 d 0,16 m m C Aufgaben: E-Feld bestimmen Aufgabe: Eine Ameise (m=0,00001kg) wird, schonend für das Tier, mit einer Ladung von q=7nC aufgeladen und soll in einem horizontalen Plattenkondensator zum schweben gebracht werden. Fel +++++ FG a)Ergänze die Skizze mit dem Vorzeichen der Ameisenladung (+ oder -) und zeichne (blau) die elektrischen Feldlinien des Kondensators hinzu. ----- b)Bestimme aus der Masse m der Ameise deren Gewichtskraft F G und bestimme nun die nötige elektrische Feldstärke E, die die Ameise in der Schwebe hält. (Es gilt: g=9,81 N/kg) c)Der Plattenabstand beträgt d=8cm. Welche Spannung U muss an die Platten angelegt werden? Film: Millikan-Versuch (einfache Version) Merke: Millikan gelang es 1910 die Ladung q=e eines einzelnen Elektrons auf ein Öltröpfchen zu bringen. Indem er das Tröpfchen im Plattenkondensator schweben ließ, konnte er die Elementarladung e bestimmen. e=1,6⋅10−19 C Aufgabe: DB S 11/12 Seite 14 und 21 (Seite1 als PDF erzeugen. Tafel: s F= ⋅G ) l 2.4 Spannung und Energie im Plattenkondensator Versuch: Glimmlampe am Plattenkondensator Glimmlampe Der Kondensator wird geladen, dann getrennt und die Energie W rasch mit der Glimmlampe nachgewiesen. Platten kondensator U=200V + - Kondensator auf Glasplatte stellen Beobachtung: Das Leuchten der Glimmlampe zeigt, dass der Kondensator (U=200V) Energie W speichert. Wir wissen jedoch, dass eine Batterie (U=1,5V) deutlich mehr Energie speichern kann. → Es kommt nicht nur auf die Spannung an! Gedanken-Experiment: (austeilen) s W =F⋅s W=F·s =20N·0,8m =16Nm =16J F Wir berechnen die Elektrische Energie Wel des Kondensators so, wie wir auch mechanische Energie W berechne: Wir stellen uns einen bereits geladenen Plattenkondensator vor. Hier wollen wir nun die Ladung q= -100nC auf die andere Seite tragen. Dabei entsteht ein zurückbleibendes „Loch von +100nC“. Insgesamt wurde die Ladung q=100nC voneinander getrennt. W el =F⋅s = F el⋅d =q⋅E⋅d + + d + q F el Platten + kondensator+100nC -100nC Für das Elektrische Feld E gilt: + U + E= . Dies setzen wir ein und + d erhalten: - W el =F⋅s = F el⋅d =q⋅E⋅d U =q⋅ ⋅d =q⋅U d Merke: Deutung der Formel W el =q⋅U : W el =q⋅U → Eine Batterie kann auch bei geringer Spannung U=1,5V viel Energie W speichern, wenn hier viel Ladung q getrennt vorliegt. W el → Der Begriff „Spannung“ sagt etwas über die Energie pro q Ladungs-Teilchen aus. U= Versuch: Energie im Plattenkondensator vergrößern Beobachtung: Ein Plattenkondensator wird mit U=150V geladen und getrennt. Nun werden die Platten um Δd weiter auseinander gezogen. Eine Glimmlampe leuchtet nun heller. Erklärung: Die Energie die beim auseinander ziehen (entgegen der elektrischen Kraft, nicht Platten entgegen der Reibung) kondensator zusätzlich dem Kondensator zugeführt wird, bekommt man nun als Licht zurück Versuch: + + + + + + + F p-e lam m lim Δd pe lam m im Gl G Feste Ladungsmenge Q im Plattenkondensator + + + + + + + Q Beobachtung: Zieht man die Platten auseinander, so steigt die Spannung U. Platten kondensator Erklärung: Q d U Da man die Ladung Q weiter trennt, steigt die Energie Wel. Damit steigt aber auch die Spannung U, die ja die Energie pro Ladungs-Teilchen ist. 2.5 Teilchenbewegung im E-Feld Tafel: Viele Geräte (Röhren-Fernseher, Oszilloskop, Röntgen-Gerät, Elektronenstrahlröhre) basieren auf folgender Idee: → Geladene Teilchen im E-Feld → Teilchen werden beschleunigt → Die Wandeln elektrische Energie in kinetischer Energie um → Teilchen prallen auf eine Scheibe → Die kinetische Energie wird dort zu Licht Film: Braunsche Röhre Versuch: Elektronenstrahlröhre Anode Schirm GlühKathode Elektronen treten bei der Kathode aus. Die Elektronen sind Ladungen die vom Pluspol (Anode) getrennt U =6V Ub sind. Die Elektronen haben also elektrische Energie Wel. Nun beschleunigen die Elektronen hin zur Anode. und wandeln so ihre elektrische Energie Wel in kinetische Energie Wkin um: + - h Kathoden-Austritt: 100% Wel 0% Wkin Mitte zw. Kathode und Anode: 50% Wel 50% Wkin Anode und dahinter: 0% Wel 100% Wkin Bem.: Die Kathode ist hierbei wirklich negativ geladen, die Anode ist geerdet, daher werden die Elektronen nicht hinter der Anode zur Anode zurück gezogen. Beispiel: Geschwindigkeit der Elektronen in der Elektronenstrahlröhre geg. Ub=2,5 kV , me=9,11·10-31kg, q=e=1,6·10-19C ges. v W kin=W el 1 m v 2=eU 2 e 2eU v 2= me 2eU v= me v= √ √ √ 2eU 2⋅1,6⋅10−19⋅2500 m m (ca. 10% Lichtgeschw.) = =29.600 .000 −31 me s s 9,11⋅10 Merke: Deutung der Formel W el =q⋅U : Wel ist die Energie eines Teilchens mit der Ladung q. Werden Teilchen aufgrund von Ladung im E-Feld beschleunigt, so gilt Energie-Erhaltung: W kin=W el Wird die Spannung U voll durchlaufen und die Reibung vernachlässigt, so 2qU hat das Teilchen eine Endgeschwindigkeit von v = m Aufgabe: √ + Wattekügelchen (m=0,00005g=...kg) werden zwischen + q+ q+ zwei Platten mit der Spannung U=6kV beschleunigt. + Die Kügelchen tragen die Ladung q=+6nC. Die Platten q+ + stehen 70cm auseinander. + U a) Berechne die Geschwindigkeit v die sie erreichen können. - b) Die Kügelchen kommen nur mit der Geschwindigkeit v=7m/s an der anderen Seite an. Welcher Anteil ihrer Energie ging durch Luftreibung verloren? c) Ein Wattekügelchen wird nun mit der Pinzette bei der positiven Platte genommen, zu 1/3 zur negativen Platte geführt und nun losgelassen. Entscheide ob es nun im Vergleich zu a) schneller/langsamer/gleich schnell bei Q- ankommt und begründe. d) Berechne die Kinetische Energie Wkin und Geschwindigkeit v von Aufgabenteil c) mit der Formel: W =F⋅s Aufgabe: U Xe+ Die Deep-Space-1 Raumsonde wurde 1998 Xe+ Xe+ Xe+ Xe+ mit einem Xenon-Ionen-Antrieb Xe+ ausgestattet. Hierbei wurden Xenon-PlusIonen (m=8,96·10-26kg, q=1,6·10-19C) mit einer Spannung von U=1200V beschleunigt. Insgesamt hatte die DeepSpace-1 Raumsonde 82kg Xenon als Treibstoff dabei. Xe+ a)Vervollständige die Skizze in deinem Heft. Wo muss der +Pol, wo der -Pol sein, damit die Xe+Ionen beschleunigen? b)Bestimme die Geschwindigkeit mit der die Ionen die Düse verlassen. c) Über ein Solar-Panel wird der Antrieb elektrisch versorgt. Wie viel Energie W wurde aufgewandt um die 82kg „herauszuschießen“. d) Die Leistung des Antriebs wird von der NASA mit 2500W angegeben. Wie lange könnte der Antrieb nach unseren Energie-Berechnungen laufen? Aufgabe: Elektronen (me=9,11·10-31kg, q=e=1,6·10-19C) werden in einer Braunschen Röhre mit UA=1500V beschleunigt. a) Berechne die Geschwindigkeit vx der Elektronen. b) Hinter dem Anoden-Ringe befinden sich zwei 10cm lange horizontale Platten. Welche Zeit t brauchen die Elektronen um die 10cm lange Strecke in x-Richtung zu durchlaufen. c) An den Platten liegt eine Spannung U B an, so dass die Elektronen sy=0,02m in y-Richtung gezogen werden. Es handelt sich um eine beschleunigte Bewegung in y-Richtung. (vy=a·t ; sy= ½ a·t² ; F=m·a). Welche Beschleunigung a und welche Kraft F wirkt auf die Elektronen zwischen den Platten? d) Die Platten haben den Abstand d=8cm voneinander. Welche Spannung U B liegt an, damit die Strecke von sy wie in c) erreicht wird? 2.6 Kapazität eines Kondensators Versuch: Q Auf einen Kondensator wird durch eine Spannungsquelle geladen und abgetrennt. Anschließend wird mit einem Ladungsmesser die Ladungen Q des Kondensators gemessen. Platten kondensator - + + + + + Q U + - Messu ng: U in V 0 0,5 1 1,5 2 2,5 Kondensator mit großem Abstand d=5cm Q in nC 0 12 22 39 49 63 Kondensator mit kleinem Abstand d=2cm Q in nC 0 16 36 60 78 98 Handelsüblicher 100pF Kondensator Q in nC 0 55 120 100 Q in nC 80 60 40 20 0 0 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 U in kV Mündlich: Die Fähigkeit eines Kondensators Ladung aufzunehmen wird als Kapazität C des Kondensators bezeichnet. Entscheide welcher Kondensator die größere Kapazität hat: A nimmt bei U=20V die Ladung Q=4C auf. B nimmt bei U=30V die Ladung Q=5C auf. Merke: Die Ladung (Q+ Q-) die ein Kondensator aufnimmt ist proportional zur Spannung U. Die Kapazität C eines Kondensators berechnet sich: Q C= U Beispiel: Q 0,1 nC C= = =2,5⋅10−12 F=2,5 pF U 40 V F:Farad Merke: Für einen Plattenkondensator gilt: A C=ϵ0⋅ d A :Fläche einer Platte (m²) d : Plattenabstand( m ) ϵ0=8,85⋅10−12 C /(Vm) Bem: Ladung nur einfach und Platte nur einfach betrachten. 4Stundig: Dieelektrika Beispiel: Kapazität des Versuchskondensators mit beiden Formeln Q 98 nC C= = =3,92⋅10−11 F=39,2⋅10−12 F=39,2 pF U 2500 V Platten → d=0,26m → r=0,13m → A=π r 2=3,14⋅0,132 m2=0,0531 m2 A 0,0531 m ² −12 C C=ϵ0⋅ =8,85⋅10 ⋅ =23,5 pF d Vm 0,02 m Aufgaben: Kapazität des Kondensators 4Stundig: Kondensator in Reihen- und Parallelschaltung 2.7 Energie eines Kondensators / eines elektrischen Feldes Neu: Die Bedeutung der Fläche in einem Diagramm Wiederholung: Getrennte Ladung stellt eine Form von Energie dar. W el =Q⋅U Gedanken-Experiment: Wir stellen uns einen isolierten Plattenkondensator mit C=1F, an dem eine Spannung von U=1V anliegt. Nun werden nach einander Q=1CLadungsportionen getrennt. Jedes mal wird dazu W=Q·U=1J an Energie gebracht. Diese Energie steckt nun im Plattenkondensator U in V 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Q in C 1 1 1 1 1 1 1 1 1 W in J 1 1 1 1 1 1 1 1 1 U +1C U=1V Q =-1C 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0 W=Q·U 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Q Dies ist aber FALSCH, denn mit jedem Coulomb an Ladung, stiegt die Spannung am Kondensator und somit auch die Kraft, gegen die die Ladung getrennt werden muss. Folglich erhöht sich nach jedem Coulomb die Energie, die für das nächste Coulomb aufgewandt werden muss. U in V 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Q in C 1 1 1 1 1 1 1 1 1 W in J 1 2 3 4 5 6 7 8 9 - 10 8 U in V +1C + U=5V + Q + =-1C + + 6 W= ½ Q·U 4 2 0 Die Fläche des Dreieckes im QU-Diagramm ist ein Maß für die Energie dies Kondensators. Es gilt: 1 1 1 W C = Q⋅U = (C⋅U )⋅U= C⋅U 2 2 2 2 Merke: Für die Energie eines Kondensators gilt: 1 1 1 1 1 Q in C 1 1 1 1 1 1 2 W C = Q⋅U bzw W C = C U 2 2 4Stundig: Energiedichte Versuch: Geladener 10000μF Kondensator bringt Lampe zum leuchten. Beispiel: Ein 10000μF Kondensator wird mit 7V geladen. Er lässt eine Birne 0,3s lang leuchten. Welche Leistung bringt die Birne? geg.: C=10000μF, U=7V ges.: W 1 1 W = C U 2= ⋅10000⋅10−6 F⋅( 7 V )2=0,245 J 2 2 geg.: W=0,245J, t=0,3s ges.: P P= W 0,245 J = =0,816 W t 0,3 s Aufgaben: Energie des Kondensators Tafel: Kondensator vs Batterie Pro Batterie: AA-Batterie: 12000J 10000μF-Kondensator: 8J Pro Batterie: Nahezu gleichbleibende Spannung beim entladen Pro Kondensator: unendlich oft aufladbar Pro Kondensator: verlustfrei auf- entladen Pro Kondensator: extrem schnell laden und entladen Pro Kondensator: Spannungswerte exakt berechenbar 2.8 Auf- und Entlade-Vorgang am Kondensator PC-Raum: Praktikum Aufladevorgang Animation: Wechselstrom-Baukasten Versuch: Aufladen eines Kondensators Skizze: I R=100Ω R C U=10V Entladen Messung: Zeit t/s 0 20 40 60 80 100 120 C=10000μF R=4000Ω Strom I / mA 3,5 2,5 1,7 1,25 0,8 0,65 0,5 C=10000μF R=2000Ω Strom I / mA 6,3 3,3 1,6 0,95 0,6 0,4 0,25 C=20000μF R=2000Ω Strom I / mA 6,6 4,7 3,3 2,4 1,8 1,4 1,1 7 6 I in mA 5 4 3 2 1 0 0 20 40 60 80 100 120 140 C=10000μF R=4000Ω Exponentiell (C=10000μF R=4000Ω) C=10000μF R=2000Ω Exponentiell (C=10000μF R=2000Ω) C=20000μF R=2000Ω Exponentiell (C=20000μF R=2000Ω) t in s Auswertung: Aus dem I-t-Diagramm lässt grob die insgesamt geflossene Ladung bestimmen. Q I = → Q=I⋅t t Q≈I 1⋅t 1+I 2⋅t 2+I 3⋅t 3+... Q≈I 1⋅20 s+I 3⋅20 s+I 3⋅20 s+... Q≈( I 1+I 2+I 3+...)⋅20 s Q≈(0,0034 A+0,0024 A+0,0016 A )⋅20 s Q≈0,213C Aufgabe: PC-Versuch: R=50Ω, C=0,2F, U=9V Bestimme die geflossene Ladung Q aus dem Kondensator-Versuch am PC einmal als Fläche unter deinem I-t-Diagramm und einmal mit der Formel C=Q/U Merke: Ein Kondensator C sollte immer über einen Widerstand R geladen und entladen werden. Lade- und Entladestrom I ist im Verlauf exponentiell abnehmend. Zusatz-Info: In Schaltkreisen wird gerne ein RC-Element parallel zur Spannungsquelle geschaltet um Spannungsspitzen aufzufangen: Wechselstrom-Baukasten Gruppenarbeit: Wiederholung der wichtigsten Formeln Aufgaben: Ende des Kapitels E-Feld als Zusammenfassung Im 2-Stündigen Kurs nicht behandelt: ▪ Coulomb-Kraft ▪ Parallelschaltung, Reihenschaltung von Kondensatoren ▪ Flächenladungsdichte ▪ ε0 als Proportionalitätsfaktor zwischen Flächenladungsdichte und E-Feld ▪ εr in Versuch und Formel 3 Magnetismus und Teilchen 3.1 Magnete und Magnetfelder Austeilen: Elementarmagnetmodell Versuch: Zerbrochener Magnet Aufgabe: Zwei Eisenstäbe Film: Magnetisieren Schülerversuch: Magnet-Feld Anleitung: ▪ Falte jede Seite des Papiers ca. 2cm ein. Knicke dann die Ecken so nach innen ein, dass eine Schale entsteht. Evtl. kannst du die eingeknickten Ecken innen ankleben. ▪ Nehme dir etwas Eisenpulver und verteile es so gleichmäßig wie möglich in der Schale. Es genügt 10% der Fläche gleichmäßig zu bedecken. Achtung: Auf keinen Fall darf Eisenpulver an einen Magneten kommen. ▪ Stelle nun die Schale vorsichtig über den StabMagnet. ▪ Mathe Klopfe nun zart 2-10mal gegen die Schalte, die Eisenspäne sollten ein Muster bilden. Vorsicht: Zu viel Klopfen und das Pulver bildet Klumpen und Flächen, zu wenig Klopfen und man erkennt das Muster nicht. Es sollten sich Striche und Stränge ausbilden. Geschichte Ergebnis: Zeichne einen Stab-Magneten in dein Heft. Zeichne mit Bleistift das von dir entdeckte Muster hinzu. Für Schnelle: Wiederhole den Versuch mit einem Hufeisen-Magneten. Film: Feldlinien Film: Richtung der Feldlinie ab 6:10 Austeilen: Feldlinien von Stab-Magnet und Hufeisen-Magnet Merke: Ein Magnet wirkt mit Hilfe seines Magnet-Feldes. Wir zeichnen ein MagnetFeld durch (blaue) Feldlinien ein. Diese Feldlinien laufen vom Nordpol zum Südpol. Oder: Die Feldlinien laufen, wie ein einzelner Nordpol laufen würde Aufgabe: (austeilen) Zeichne (blaue) Feldlinien ein. Beginne bei den Sternen. Laufe wie ein Nordpol laufen würde. Zeichne bei Aufgabe 3 selbstständig das Feld ein. Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 S N N S 3.2 Strom erzeugt Magnetismus Einstieg: Schrottplatz-Kran. Warum ist ein „normaler Magnet“ nicht gut Film: Schrottkran: 24:50 Film: Ørsted-Versuch ab 11:50 Versuch: Ørsted-Versuch Rings um einen Stromkabel ist ein ringartiges Magnetfeld + U=5V Besser lässt sich das Magnetfeld zeichnen mit folgender Konvention: · Bedeutet die Elektronen kommen aus der Ebene (Tafel) heraus. x Bedeutet die Elektronen gehen in die Ebene (Tafel) hinein. X Merke: · Linke-Hand Regel1: Elektronen fließen von - nach +, und werden vom linken Daumen dargestellt. Dann verläuft um den Stromleiter ein Magnetfeld, in Richtung der Finger Aufgabe 1: Magnetfeld zwei paralleler Leiter. Elektronen werden in die Bildebene hinein geleitet. Zeichne die Magnet-Feldlinien (zunächst mit Bleistift) x x Lösung: X X Aufgabe 2: Zeichne das Magnet-Feld zur folgenden Leiter-Konstellation: · · x · x x Lösung: · · X X · X X Magnetfeld einer Spule Film: Von Ørsted bis Spule Aufgabe 3: Eine Leiterschleife erzeugt ein Magnet-Feld → Elektronen Versuch: Film: - · · X + → Elektronen · X + a) Bestimme die Richtung des B-Feldes im ersten Bildes indem du · oder X auswählst. (Verwende die Linke-Hand-Regel) b)Bestimme die Richtung des ersten Bildes indem du für das B-Feld im Inneren oder auswählst.(Verwende die Linke-Hand-Regel) TODO: Magnetfeld Wirkung der Erde auf geladenes Gas 3.3 Magnetismus verändert den Strom Versuch: Leiterschleifenschaukel Film: Leiterschaukel ab 3:00 Versuch: Magnetfeld lenkt Elektronen-Strahl ab. Elektronen-Strahl ab 12:30 Merke: Linke-Hand-Regel 2: Lorenz-Kraft Bewegen sich Elektronen senkrecht zu einem Magnetfeld, so erfahren sie eine, erneut senkrecht stehende Kraft, die Lorenzkraft F L. Die Richtungen lassen sich mit der Linken Hand bestimmen: Daumen → Elektronenbewegung Zeigefinger → Magnetfeld-Feldlinien (B-Feld) Mittelfinger → Lorenzkraft FL Beispiele: (austeilen) Mit Hilfe der dritten Dimension ( · und X ) zeichnen wir die drei Richtungen in die Bilder ein. Aufgabe: Arbeitsblatt Lorenz-Kraft 3.4 Mit der Lorenz-Kraft Magnet-Felder messen Kraft auf Leiterschaukel 3:15 Skizze: (austeilen) F in N: Film: Muss der Strom nach hinten ( · oder X ) fließen, damit der Kraftmesser nach unten ausgelenkt wird? Versuch: Strom I Kraft auf Leiterschaukel bestimmen Ziel: N s Ein Maß für das Magnetfeld, genau genommen, die magnetische Flussdichte B (Magnet-Feld → B-Feld) S Beobachtung/Bemerkung: ▪ Wir analysieren die Kraft, die auf den Leiterrahmen wirkt und nutzen diese Kraft als Maß für das B-Feld. ▪ Die Kraft F auf den Rahmen hängt aber nicht nur vom B-Feld ab. ▪ Die Kraft F ist proportional zum Strom I durch den Leiter. F∼I ▪ Die Kraft F ist proportional zur wirksamen Länge des Leiters s im B-Feld F∼s (Die Skizze zeigt s=2·5cm) ▪ Ein Quotient F I⋅s muss also konstant sein. Er steht somit für die stärke der magnetischen Flussdichte B → B= F I⋅s Merke: Mit Hilfe der Lorenz-Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter, findet man ein Maß für das Magnetfeld B (magnetische Flussdichte) B= FL B wird in Tesla (T) gemessen. I⋅s Beispiel: Ein Drahtrahmen 5cm x 5cm mit hundert Windungen erfährt bei I=0,05 A die Kraft F=0,01N B= F 0,01 N 0,01 N = = =0,04 T I⋅s 0,05 A⋅(100⋅0,05 m) 0,25 Am Versuch: Stromric XX htung N s S geg.: n=100, m=0,8g, I=250mA Rahmenbreite: 5cm Gewichtskraft von 0,8g: m=0,8 g=0,0008 kg FG =m⋅g=0,0008 kg⋅9,81 N =0,00785 N kg m=0,8g Stärke der des Magnet-Felds: FG =F L F 0,00785 N B= L = =0,00628 T I⋅s 0,25 A⋅(100⋅0,05 cm) Typische Werte: 0,00005T → Erdmagnetfeld in D* 0,01T → Spielzeug-Magnete* 0,1T → Hufeisen-Magnet* 1T → Neodym-Magnet* 0,5-3T → Kernspin-Tomograph 8,6T → Supraleiter am CERN 23T → Rekord supraleitender Magnet *Stärke der Flussdichte B hängt natürlich vom Ort ab Aufgaben: Aufgabenblatt B-Feld Aufgaben: Aufgaben aus dem Buch S 47 A1A2 Die Hall-Sonde Wdh: Wie war das Experiment aufgebaut, mit dem letztlich die Stärke B der magnetischen Flussdichte gemessen wurde? Welche Werte brauchte man dazu alles? Fazit: So ein Aufbau ist zu umständliche und Fehleranfällig. Man kann den Wert B auf einen bessere Weise messen. 3.5 Das Magnet-Feld einer Spule Wdh: Wir wissen schon, dass in einer Spule ein Magnetfeld entsteht…. „Linke-Hand-Regel 1“ Film: Von Ørsted bis Spule Fazit: Das Innere einer schlanken Spule ist ein homogenes Magnet-Feld. (Außer an den Enden) Die magnetische Flussdichte B lässt sich gut über die Stromstärke I einstellen. Es ist eine gute Umgebung für Experimente. Es fehlt eine Formel um die Flussdichte B in der Spule zu berechnen. Gedanken-Experiment: (austeilen) Durch jede der gezeigten Spulen soll die Stromstärke I=0,2A fließen, welche der Spulen hat in ihrem inneren die größte magnetische Flussdichte B? Tafel: ▪ Die Stärke des B-Feldes hängt von der Windungsdichte die Anzahl der Windungen und l die Länge der Spule → n ab. Hierbei ist n l n B∼ l ▪ Die Stärke des B-Feldes hängt von der Stromstärke I ab → B∼I ▪ Von mehr hängt B nicht ab. B hängt übrigens nicht vom Durchmesser ab. ▪ Die Formel I ▪ n B=I⋅ ist falsch, da B-Werte i.d.R. kleine Zahlen sind, sich l n wegen der Windungsdichte aber groß wird. l T⋅m heißt magnetische A Feldkonstante und bringt die richtigen Ergebnisse bei den Messungen. Der Proportionalitätsfaktor μ0=1,26⋅10−6 Merke: Die magnetische Flussdichte einer Spule berechnet sich: n T⋅m B=μ 0⋅I⋅ mit μ0=1,26⋅10−6 l A Beispiel: Durch die Versuchsspule mit n=___Windungen und einer Länge von l=___cm darf ein maximaler Strom von I=____A Aufgabe: Durch die herumgegebenen Spulen soll die Stromstärke I=0,1 fließen. Bestimme die entstehende magnetische Flussdichte B Aufgaben: Arbeitsblatt 4Stundig: Komponent des B-Feldes der in Richtung → cos(α) 4Stundig: Selbstständige Bestimmung von μ0. Versuch: TODO Aufgaben: