PDF - Kölner Philharmonie

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Operette und ... 5
Karl Millöcker
Die Dubarry
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Mittwoch 11. April 2007 20:00
Donnerstag 12. April 2007 20:00
KÖLNER
PHILHARMONIE
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Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen
wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal
störungsfrei und ohne Verzögerung verlassen können.
Operette und ... 5
Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München
Dirk Lohr König Ludwig XV.
Fritz Graas Herzog von Choiseul
Adam Sanchez Marquis de Brissac
Gisela Ehrensperger Die Marschallin von Luxembourg
Torsten Frisch Graf Dubarry
Marianne Larsen Marie Jeanne Béçu (Madame Dubarry)
Talia Or Margot
Stefanie Dietrich Schauspielerin
Michael Suttner René Lavallery, Maler
Susanne Heyng Madame Labille
Peter Petrov Lebel, Leibdiener
Rotraut Arnold Marianne Verrières
Gunter Sonneson Herzog von Lauzun
Dieter Kettenbach Radix von Saint-Foix
Hans Kitzbichler Prinz von Soubise
Christian Baumann Schauspieler
Franz Garlik Baron Chamard
Ulrike Dostal Claude Verrières
Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München
Christian Jeub Einstudierung
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München
Andreas Kowalewitz Dirigent
Mittwoch 11. April 2007 20:00
Donnerstag 12. April 2007 20:00
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Karl Millöcker 1842 – 1899
Die Dubarry
Operette in neun Bildern von Karl Millöcker
in der Fassung von Theo Mackeben
Inszenierung:Valentina Simeonova
Einrichtung für die Kölner Philharmonie:Thomas Schramm
Pause nach dem ersten Teil
Ende gegen 22:45
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Die Dubarry
In vielen Operetten stehen historisch verbürgte Personen auf der
Bühne. Dazu gehören der Komponist Franz Schubert in Das Dreimäderlhaus von Heinrich Berté, der Teufelsgeiger Niccolò Paganini in
Franz Lehárs Operette Paganini und Liselotte von der Pfalz in dem
musikalischen Lustspiel Liselott von Eduard Künneke. Erfolgreich war
auch die 1923 uraufgeführte Operette Madame Pompadour mit der
Musik von Leo Fall über das Liebesleben der berühmten Mätresse von
Ludwig XV. Nach dem Tod der Pompadour nahm am französischen
Königshof Marie Jeanne Béçu ihren Platz ein. Bekannt wurde sie als
Madame Dubarry. Ihren Aufstieg zur Geliebten des französischen
Herrschers in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts schilderte Karl
Millöcker 1879 in seiner Operette Madame Dubarry, die Theo Mackeben in einer Bearbeitung als Die Dubarry 1931 erneut auf die Bühne
brachte.
Geboren wurde die spätere Gräfin Dubarry am 19. August 1743 in
Lothringen als uneheliche Tochter der Näherin Anne Béçu. Die kleine
Marie Jeanne wuchs in einer Klosterschule auf. Dann verschaffte ihre
Mutter der 15-Jährigen eine Stelle als Gesellschafterin bei einer vornehmen Witwe. Deren Haus musste sie aber verlassen, da sie eine zu
intensive Beziehung mit deren verheirateten Söhnen eingegangen
war. So arbeitete Marie Jeanne als Ladenmädchen in einem Modegeschäft in Paris. Um mehr Geld zu verdienen, hielt sie sich regelmäßig
in einem von Madame Gordon geführten, zwielichtigen Etablissement auf. Dort begegnete die attraktive Marie Jeanne zum ersten Mal
Jean Graf Dubarry und wurde seine Geliebte. Nachdem sein Vermögen dahin geschmolzen war und ihn seine Gattin verlassen hatte,
ohne jedoch die Scheidung einzureichen, legte sich der vom Bankrott
bedrohte Graf Dubarry einen Plan zurecht. Er wollte König Ludwig XV.
die bildhübsche Marie Jeanne als neue Geliebte zuführen, nachdem
nicht nur die Marquise de Pompadour 1764 verstorben war, sondern
auch die offizielle Frau des Königs, die polnische Prinzessin Maria
Leszczyńska. Von der ersten Begegnung mit der 25-jährigen Marie
Jeanne in einem verschwiegenen Kabinett war der König mehr als nur
beeindruckt. Da es sich bei ihr aber um keine Dame von Adel handelte, sondern im Grunde genommen um ein Straßenmädchen,
musste sie zunächst standesgemäß verheiratet werden. Graf Dubarry
kam nicht infrage, da er von seiner Frau nicht geschieden war. Somit
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ging Marie Jeanne 1768 in der Pariser Kirche Saint-Laurent mit seinem
unverheirateten Bruder Guillaume Graf Dubarry eine Scheinehe ein,
um als Adlige bei Hofe Zutritt zu erhalten. Nachdem der König die
Brüder Dubarry für den Trick mit der Trauung reich entlohnt hatte,
verließen sie Paris. Die Dubarry – wie sie fortan genannt wurde –
konnte jetzt an allen Hoffesten teilnehmen und sich ständig in der
Umgebung des Königs aufhalten.
Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin, der Marquise de Pompadour,
interessierte sich Gräfin Dubarry nur wenig für Politik. Ihre Zeit widmete sie der neuesten Mode und vom König ließ sie sich für ihre
Dienste mit Schmuck beschenken. Die geduldete Liaison zwischen
dem Herrscher von Frankreich und der hübschen Marie Jeanne dauerte nur wenige Jahre. Nachdem Ludwig XV. 1774 gestorben war,
wurde die inzwischen 31-jährige Dubarry vom Hof entfernt und in ein
Kloster verbannt. Erst zwei Jahre später durfte sie nach einem Gnadenerlass von König Ludwig XVI. auf ihr Schloss Louveciennes zurückkehren, das ihr einst der für ihre Liebesdienste dankbare Ludwig XV.
geschenkt hatte. Dort war Jean Paul Timoléon de Cossé, Marschall von
Frankreich und Gouverneur von Paris, der später in den Wirren der
Französischen Revolution umkam, zehn Jahre lang ihr Geliebter. Auch
die Dubarry hatte den Ausbruch der Revolution mit großer Sorge
beobachtet. Sie vergrub ihre wertvollen Juwelen im Schlosspark und
floh 1790 nach London. Zwei Jahre später kehrte sie nach Frankreich
zurück. Nachdem sich die ersten Wogen der Revolution geglättet hatten, glaubte sie sich dort wieder sicher. Im September 1793 wurde
Gräfin Dubarry verhaftet. Angeklagt wurde sie in ihrer Funktion als
königliche Mätresse wegen Verschwendungssucht auf Kosten des
Volkes. Zudem wurde sie beschuldigt, von London aus eine Verschwörung gegen die Revolutionäre angezettelt zu haben. Das Tribunal verurteilte Madame Dubarry zum Tod. Sie versuchte vergeblich ihr Leben
zu retten, indem sie das Versteck ihrer vergrabenen Juwelen verriet. Es
half alles nichts: Marie Jeanne Béçu alias Gräfin Dubarry wurde am
8. Dezember 1793 in Paris im Alter von fünfzig Jahren geköpft.
Von diesen schauerlichen Vorgängen – Zeitzeugen berichteten,
dass die Dubarry ohnmächtig vor Angst von den Henkersknechten
auf die Guillotine geschleift werden musste – wird dem heiteren
Genre gemäß sowohl in der Operette Madame Dubarry von Karl Mil-
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Marianne Larsen und Dirk Lohr in der Operette »Die Dubarry« von Karl Millöcker
löcker als auch in der Umarbeitung von Theo Mackeben nichts
erzählt. Geschildert wird in beiden Bühnenwerken in anmutigen Bildern der Aufstieg des einfachen Mädchens zur Geliebten des französischen Königs in den Jahren vor der Revolution.
Der Komponist Karl Millöcker wurde 1842 als Sohn eines Goldschmieds geboren. Da ihm die Eignung zu diesem Beruf fehlte, ließ
ihn der Vater am Wiener Konservatorium studieren. 1864 wurde Millöcker als Kapellmeister in Graz angestellt und komponierte erste Operetteneinakter. Nach weiteren Engagements am Wiener HarmonieTheater und am Deutschen Theater in Budapest wurde Millöcker 1869
als Kapellmeister an das bekannte Theater an der Wien verpflichtet.
Dort wurde 1878 seine erste abendfüllende Operette Das verwunschene Schloss begeistert aufgenommen. Die erfolgreiche Uraufführung seines Meisterwerks Der Bettelstudent versetzte ihn 1882 in den
Stand, sich ausschließlich dem Komponieren zu widmen und seinem
Steckenpferd nachzugehen: Leidenschaftlich sammelte Millöcker, der
am Silvesterabend 1899 starb, Ansichtskarten aus aller Welt, die er
zusammen mit seinen Partituren der Stadt Wien vermachte.
Die Uraufführung seiner Operette Madame Dubarry fand am
31. Oktober 1879 im Theater an der Wien statt. Zum Ensemble gehörte
mit Alexander Girardi als Friseur Leonard einer der großen Stars der
klassischen Wiener Operette. Als erste Dubarry betrat die Sopranistin
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Hermine Meyerhoff die Bühne, die ihre Karriere nur wenige Jahre
später in Riga 1886 als Saffi in Der Zigeunerbaron von Johann Strauß
beendete, um einen russischen Diplomaten zu heiraten. Als Vorlage
zur Operette Madame Dubarry hatten die Librettisten von Karl Millöcker ein französisches Lustspiel über die Dubarry gewählt, in dem
von ihren wahren und angedichteten amourösen Abenteuern
erzählt wurde. Die Geschichte wurde von den Textdichtern Friedrich
Zell und Richard Genée somit nicht ganz wahrheitsgemäß erzählt,
und manche Handlungsstränge wie die Beziehung von Marie Jeanne
zu ihrem Friseur wurden hinzugedichtet. Die zeitgenössische Wiener
Kritik bezeichnete Millöckers Bühnenwerk als »tüchtige Capellmeister-Operette«, sprach ihr eingängige Melodien ab und lobte die Darsteller. Madame Dubarry wurde 1879 noch in Berlin und Brünn sowie
an einigen Provinzbühnen gespielt, dann geriet das Werk in Vergessenheit.
Nachdem das Leben der Dubarry 1919 von Ernst Lubitsch mit
Pola Negri in der Hauptrolle verfilmt worden war, geriet das Schicksal
der berühmten Mätresse wieder in Erinnerung. Und als Fritzi Massary
1923 als Madame Pompadour in der Operette von Leo Fall große
Erfolge gefeiert hatte, wurde die längst vergessene Operette von Millöcker über die Nachfolgerin der Pompadour aus der Versenkung
geholt und 1931 in der Bearbeitung von Theo Mackeben unter dem
neuen Titel Die Dubarry in Berlin erstmals gespielt. Theo Mackeben,
der 1897 in Preußisch Stargard in Pommern geboren worden war,
gab bereits als Dreizehnjähriger in Koblenz, wo er aufwuchs, sein erstes öffentliches Klavierkonzert. 1916 begann er ein Studium der
Musik am Kölner Konservatorium. 1925 war er als Kapellmeister an
Berliner Theatern tätig und dirigierte mit Richard Tauber in der
Hauptrolle Aufführungen der Operette Eine Nacht in Venedig von
Johann Strauß in einer Bearbeitung von Erich Wolfgang Korngold.
1928 war Mackeben in Berlin dann der musikalische Leiter einer der
wichtigsten Premieren des Musiktheaters in der Weimarer Republik:
Bei der Uraufführung der Dreigroschenoper von Kurt Weill und Bertolt
Brecht leitete Theo Mackeben die Lewis Ruth Band. Mit der Verbreitung des Tonfilms übernahm Mackeben auch Filmmusik-Aufträge
und komponierte für Gustaf Gründgens den Titel »Die Nacht ist nicht
allein zum Schlafen da« für den Spielfilm Tanz auf dem Vulkan. Nach
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dem Krieg konnte Theo Mackeben bis zu seinem Tod im Jahr 1953
seine Karriere fortsetzen.
Paul Knepler und Ignaz Michael Welleminsky, die Librettisten der
Revueoperette Die Dubarry, folgten der Handlung der Operette von
Millöcker nur in den historischen Grundzügen. Sie schufen neue
Handlungsorte wie eine Mansarde mit Blick auf Paris, in der sich Marie
Jeanne mit dem armen Maler René trifft, in den sie sich verliebt hat.
Bei Mackeben wird sie dann von Graf Dubarry im Salon der Madame
Sauterelle in die Halbwelt eingeführt – was bei Millöcker so nicht
gezeigt wurde – und schließlich zur Favoritin des Königs erhoben, was
den Verzicht auf René nach sich zieht. Von Millöckers Originalpartitur
blieben nur wenige Nummern übrig, wie das Rondo der Dubarry »Ob
man gefällt, ob nicht«. Der ursprüngliche Chor der Wachen »Schon naht
die Nacht« wurde in das Duett »Es lockt die Nacht« zwischen Marie
Jeanne und René verwandelt. Für Marie Jeannes Freundin Margot und
ihren Verehrer Brissac, die in der Version von 1931 das Buffo-Paar bildeten, komponierte Mackeben zwei Duette, darunter »Wenn Verliebte
bummeln geh’n«, und er stattete auch die Partie der Dubarry mit
neuen Liedern aus wie »Ich schenk’ mein Herz nur dem allein«. Die Partitur zu Die Dubarry wurde von Mackeben zudem mit Melodien aus
anderen Operetten von Millöcker wie Die Jungfrau von Belleville angereichert, zu denen die Librettisten Knepler und Welleminsky neue
Verse erfanden.
Die Uraufführung der Operette Die Dubarry am 14. August 1931
im Berliner Theater im Admiralspalast war ein großer Erfolg, vor allem
wegen der ungarischen Sopranistin Gitta Alpár. Sie war ein beliebter
Star und hatte schon 1930 an der Seite von Richard Tauber in der
Uraufführung der Lehár-Operette Schön ist die Welt mitgewirkt.
1938 kam Die Dubarry im Admiralspalast erneut auf die Bühne, denn
Mackebens Erfolgsstück durfte in Deutschland nach 1933 im Gegensatz zu vielen anderen Operetten weiter gespielt werden. Zu dieser
Zeit war Gitta Alpár längst nach Großbritannien emigriert. Sie trat
dort am Theater auf und drehte in England 1935 den Musikfilm I Give
My Heart nach der Operette von Mackeben. Nach dem Krieg gab die
Operettensängerin Sári Barabás die lebenslustige Geliebte des Königs
in dem Film Die Dubarry, wieder mit der Musik von Mackeben. Die
Uraufführung fand in Köln 1951 in den Hahnentor-Lichtspielen statt.
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Und sogar in Kochbüchern ist der Name der legendären Mätresse verzeichnet: In dem von ihr zusammengestellten Rezept »Blumenkohl à
la Dubarry« wird Blumenkohl in einer Schinken-Käse-Soße mit einer
Prise Muskat serviert. Ob die Dubarry damit auch den König von
Frankreich verwöhnt hat, wurde nicht überliefert.
Jürgen Gauert
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Rotraut Arnold
Rotraut Arnold studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik
und Theater München. Nach dem Staatsexamen ließ sie sich zur
Schauspielerin ausbilden. Ihr erstes Engagement erhielt sie am
Theater Heilbronn. Gastverträge während ihres zusätzlichen
Gesangsstudiums führten sie nach Bonn, Zürich, Hamburg und
Aachen. Sie übernahm Rollen wie Bianca in Kiss Me, Kate, Papagena
in Mozarts Zauberflöte und Stella in Goethes gleichnamigem
Drama. Außerdem führte sie Fernsehregie bei einem Portrait über
den Pianisten Conrad Hansen und in einem Film über das Blechbläserensemble German Brass. Seit 1997 ist sie festes Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz, wo sie u. a. die Anita in Bernsteins West Side Story,
Sonja in Kreislers Du sollst nicht lieben und die Duchess of Billingsworth im Barock-Pasticcio
Ein Theater nach der Mode sang. Außerdem wirkt sie bei Matineen und Soireen zu unterschiedlichen Themen, bei Chansonabenden und Rezitationen sowie bei der Heranführung
von Kindern an das Theater mit. Für ihren Chansonabend »Mensch, bin ick hysterisch!« zum
100. Geburtstag von Friedrich Hollaender erhielt sie im Rahmen der Bayerischen Theatertage 1999 den Publikumspreis der Stadt Bamberg. Bei uns war sie zuletzt im März 2005 als
Susetta in Emmerich Kálmáns Gräfin Mariza zu Gast.
Christian Baumann
Christian Baumann ist seit 1996 auf der Bühne zu sehen, u. a. als
Graf von Albafiorita in Carlo Goldonis Komödie Mirandolina unter
der Regie von Dominik Wilgenbus sowie unter der Regie von
Jochen Schölch als Oheim in Tom Waits’ Musical The Black Rider, als
Polonius in Shake the speare, als der Blinde in Auf dem Weg zur
Hochzeit und als Emile in Die drei Leben der Lucie Cabrol, das mit
dem Bayerischen Theaterpreis 2002 ausgezeichnet wurde. Er
spielte in dem Kinofilm Feindliche Übernahme von Regisseur Carl
Schenkel und war im Fernsehen u. a. im Tatort, in Soko 5113 und in
Die Rosenheim-Cops zu sehen. Als Sprecher arbeitet Christian Baumann vor allem in den Bereichen Erzählungen und Dokumentarfilm. Er las verschiedene
Hörbücher, u. a. den Roman Die roten Matrosen von Klaus Kordon, der vom Hessischen Rundfunk zum Hörbuch des Monats gewählt wurde. Im Staatstheater am Gärtnerplatz ist Christian Baumann in Die Dubarry zu erleben. Bei uns ist er zum ersten Mal zu Gast.
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Stefanie Dietrich
Stefanie Dietrich erhielt ihre Ausbildung zur Musicaldarstellerin an
der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Sie wirkte
bereits in mehreren Produktionen am Metropol Theater (u. a. Falsettos, The Black Rider, Soloshow Trilogie der Sehnsüchte), am Prinzregententheater (u. a. Ladies in the Light, Der Opernball) sowie am
Akademietheater (u. a. Der Vetter aus Dingsda,Trouble in Tahiti) mit.
1999 gewann sie den Sonderpreis der Franz Grothe-Stiftung beim
Bundeswettbewerb Gesang/Musical. 2001 war sie im Tanztheaterstück Klasse Klasse an der Schauburg zu erleben und 2002 als Magnolia in Showboat am Theater Hof. Für ihre Darstellung der Irene
Molloy in Hello Dolly im Staatstheater am Gärtnerplatz wurde ihr 2002 der Bayerische Nachwuchskünstlerpreis in der Sparte Darstellende Kunst verliehen. Stefanie Dietrich ist im
Staatstheater am Gärtnerplatz weiterhin als Gast zu sehen, u. a. in Die Dubarry. In der Kölner Philharmonie ist sie zum ersten Mal zu Gast.
Ulrike Dostal
Ulrike Dostal alias Ulrike Aberle wurde 1976 in Regensburg geboren und erhielt ihre Schauspielausbildung in Wien und am Münchner Schauspielstudio, die sie 1999 mit einem Diplom abschloss.
Parallel nahm sie privaten Gesangsunterricht und besuchte mehrere Musical-Kurse. Noch während ihrer Ausbildung erhielt Ulrike
Aberle 1998 den Lore-Bronner-Preis für Nachwuchskünstler. Als
Schauspielerin war sie in zahlreichen Rollen in München, Köln, Düsseldorf und beim Edinburgh Festival Fringe zu erleben (zuletzt als
Irina in Tschechows Drei Schwestern, in der Titelrolle von Kleists
Penthesilea – beides in der Münchner Black Box im Gasteig – und
als Gretchen in Goethes Faust im Münchner Galerie Theater) sowie in verschiedenen Filmund Fernsehproduktionen, u. a. in der Sat 1-Serie Der Bulle von Tölz und in der BR-Produktion 5 Meter später. Seit der Spielzeit 1999/2000 ist Ulrike Aberle als Leiterin der Statisterie
am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert und inzwischen zusätzlich Regieassistentin
(bisher für The Rake’s Progress, La traviata und Du sollst nicht lieben im Metropol Theater)
und Abendspielleiterin. In einigen Produktionen ist die Schauspielerin auch auf der Bühne
zu erleben. Bei uns ist sie zum ersten Mal zu Gast.
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Gisela Ehrensperger
Gisela Ehrensperger trat 1965 am Stadttheater in St. Gallen ihr erstes Engagement an. Zwei Jahre später wurde sie von Kurt Pscherer
entdeckt und 1967 nach München geholt. 1974 ernannte man sie
zur jüngsten bayerischen Kammersängerin. Sie gestaltete große
Partien der Opernliteratur, darunter Mimì in Puccinis La Bohème
und Micaëla in Bizets Carmen sowie Pamina (Die Zauberflöte) und
Antonia (Les contes d’Hoffmann). Gastengagements führten sie
u. a. nach Amsterdam, Barcelona, Mailand und Japan. 1992 feierte
sie ihr 25-jähriges Jubiläum im Staatstheater am Gärtnerplatz,
1994 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen und 1999 der
Bayerische Verdienstorden. In den vergangenen Jahren war sie u. a. als Madame de QuimperKaradec in Pariser Leben, als Knusperhexe in Hänsel und Gretel, als Golde in Der Fiedler auf
dem Dach, als Wilhelmine in Der Vetter aus Dingsda, als Praskowia in Die lustige Witwe und
als Mother Goose in The Rake’s Progress zu erleben. Bei uns war sie zuletzt im April 2006 in
Richard Heubergers Der Opernball zu Gast.
Torsten Frisch
Torsten Frisch studierte an der Hochschule für Musik und Theater
»Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig. Er nahm an mehreren
Wettbewerben teil und gewann internationale Preise (u. a. den
Vierten Preis beim Paula-Lindberg-Salomon-Wettbewerb 1989 in
Berlin und im gleichen Jahr in Zwickau den Dritten Preis beim
Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb). Von 1990 bis
1993 war Torsten Frisch Mitglied im Opernstudio der Komischen
Oper in Berlin. Im September 1993 wurde er festes Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Hier sang er 1994 die
Titelpartie bei der Uraufführung von Paul Engels Daniel. In der Kölner Philharmonie war Torsten Frisch zuletzt im April 2006 in Richard Heubergers Der Opernball zu Gast.
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Franz Garlik
Franz Garlik begann seine Karriere als Jazz-, Pop-, Latin-, Gospelund Musicalsänger und als Trompeter in diversen Big Bands, SalsaOrchestern, bei Theaterproduktionen sowie als Solist bei Jazz- und
Musicalshows. Er konzertierte u. a. in Indonesien, Russland, Griechenland, Spanien, Italien, Frankreich und Ungarn und war Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters. 1994 erhielt er ein Stipendium für das Berklee College of Music in Boston. Ab 1995 studierte
er an der Hochschule in Mannheim, später besuchte er Schauspielkurse am CityLit Institute und der Central School of Speech and
Drama in London sowie an der Deutschen Schauspielerakademie in
München. Er war Sänger in der Musiktheatergruppe Los tres chicos de la gasolinera und
spielte auf Kleinkunstbühnen auch Trompete, Posaune, Akkordeon, E-Bass und Schlagzeug.
Seit 2003 war er als Sänger und Schauspieler am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, am Theater Regensburg, Stadttheater Meran, bei den Clingenburg Festspielen, in der
Stadthalle Bayreuth und am Theater Neu-Ulm engagiert. Er sang den Marquis de St. Cyr und
den Prince of Wales in The Scarlet Pimpernel, Grantaire in Les Misérables, Ari Leschnikoff in
Wittenbrinks Comedian Harmonists, Aurelio in Kuss der Spinnenfrau, Puck in A Midsummernight’s Dream, Baldeo in Das Dschungelbuch und Churchill in Machos, Memmen und Mimosen. Außerdem spielte er die Titelrolle in Aladdin und Simba und die Hauptfiguren Hero in
The Ultimate Musical und Ottheinrich in der Uraufführung Von-Zeyt-zu-Zeit in Neuburg. Am
Staatstheater am Gärtnerplatz sang er den Paco in Der Mann von La Mancha und ist seit der
Spielzeit 2005/2006 in der Neuinszenierung von Die Dubarry zu erleben. Bei uns ist er zum
ersten Mal zu Gast.
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Fritz Graas
Fritz Graas wurde 1936 in Berlin geboren und kam mit 13 Jahren
nach München, wo er zunächst Deutsch, Geschichte und Theaterwissenschaft studierte, bevor er sein Gesangsstudium bei Elisabeth
Hallstein aufnahm. 1960 erhielt er sein erstes Engagement am
Staatstheater am Gärtnerplatz, nach Zwischenstationen in Koblenz
und Würzburg kehrte er 1973 als festes Ensemblemitglied zurück.
Neben umfangreicher Fernsehtätigkeit und Gastspielen im In- und
Ausland wirkte er bei zahlreichen Festspielen u. a. in Schwetzingen, Bregenz, Jagsthausen, Bad Ischl und Bad Hersfeld mit. Lange
Zeit textete und moderierte er die Opernball-Programme des
Staatstheaters am Gärtnerplatz. Fritz Graas war und ist im Staatstheater am Gärtnerplatz u. a.
als Josef Kuhbrot in Der Vetter aus Dingsda, Richter in Martha, Pritschitsch in Die lustige
Witwe, Baron von Weps in Der Vogelhändler und als Rabbi in der Musical-Inszenierung Der
Fiedler auf dem Dach zu erleben. Bei uns war er zuletzt im April 2004 in Johann Strauß’ Eine
Nacht in Venedig zu erleben.
Susanne Heyng
Susanne Heyng wurde in Iserlohn (Westfalen) geboren. Nach
einem Schulmusikstudium besuchte sie die Opernschule Berlin.
Ihre Gesangsausbildung erhielt sie bei Lisa Walter und Ursula
Buckel. Nach Engagements in Zürich, Köln und Innsbruck ist sie seit
1980 am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert, zunächst im
jugendlich-dramatischen Fach u. a. als Agathe (Der Freischütz),
Marie (Die verkaufte Braut), Rosalinde (Die Fledermaus) und Hanna
Glawari (Die lustige Witwe). Nach dem Wechsel in das Mezzo-Fach
sang sie Partien wie die Gräfin in Der Wildschütz, Palmatica in Der
Bettelstudent oder die Frau des Schlossers in Der Revisor. Als Mutter
in Hänsel und Gretel gastierte sie an der Bayerischen Staatsoper; daneben führten sie Konzerte, Liederabende und Gastspiele an weitere Häuser im In- und Ausland. 2003 wurde sie
als Jurorin zum Internationalen Musikwettbewerb nach Genf eingeladen. Bei uns gastierte
sie zuletzt im April 2004 in Johann Strauß’ Eine Nacht in Venedig.
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Christian Jeub
1970 in Solingen geboren, studierte Christian Jeub Schulmusik in
Köln sowie Chor- und Orchesterleitung bei David de Villiers in
Essen. Zudem besuchte er Dirigierkurse bei Sir Colin Davis, Meisterkurse bei Eric Ericson und erhielt Dirigierstipendien bei Helmuth
Rilling und dem Europäischen Musikfest Stuttgart. Nach Chorassistenzen bei Riccardo Chailly und Hartmut Haenchen übernahm er
2000 die Einstudierung von Schönbergs Gurre-Liedern in Darmstadt. Er übernahm u. a. die musikalische Leitung der Uraufführung
von Anna Ikramovas Der schlafende Reiter in der Zeche Zollverein,
die Einstudierung des WDR Rundfunkchors Köln für Mahlers dritte
Sinfonie und Rautavaaras Erste Elegie und dirigierte Un ballo in maschera in Orvieto. Seit der
Spielzeit 2000/2001 ist er am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert, seit 2001/2002 als
stellvertretender Chordirektor. Für die Einstudierung des Chors war er verantwortlich in den
Produktionen von Hello, Dolly, Così fan tutte, Die Fledermaus, Idomeneo, Kiss me, Kate, Die
Csárdásfürstin, Der Corregidor sowie Der Waffenschmied. Er dirigierte Eine Nacht in Venedig
und Die Fledermaus. Bei uns arbeitete er zuletzt im April 2002 mit dem Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz in Cole Porters Kiss Me, Kate.
Dieter Kettenbach
Dieter Kettenbach wurde 1942 als Donauschwabe in Vinkovci
(Kroatien) geboren. Neben einem Universitätsstudium der Theaterwissenschaft erhielt er seine Schauspielausbildung in Heidelberg
und München. Engagements führten ihn an die Münchener Kammerspiele, nach Zürich und Hannover. Wichtige Rollen in seinem
Repertoire sind u. a. die Titelrolle in Cyrano de Bergerac und in Molières Der eingebildete
Kranke, Sir Toby in Was ihr wollt, der Alte in Die Stühle von Ionesco und Poprischtschin in
Tagebuch eines Wahnsinnigen von Gogol. Seit 1973 ist er als freischaffender Künstler nicht
nur bei Film, Funk und Fernsehproduktionen zu erleben, sondern auch an verschiedenen
Theatern und Freilichtspielen. Von Ende 2000 bis 2003 war Dieter Kettenbach der Richard
Wagner im Musical Ludwig II. in Füssen. Bei uns war er zuletzt im März 2005 in Emmerich
Kálmáns Gräfin Mariza zu Gast.
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Hans Kitzbichler
Hans Kitzbichler wurde 1964 in Fürstenzell bei Passau geboren. Seit
1983 lebt er in München, wo er seine Ausbildung an der Neuen
Münchner Schauspielschule absolvierte. Seine langjährige Gesangsausbildung ermöglichte es ihm, Tenorpartien im Musiktheater zu
übernehmen. 1993 begann er seine Schauspiel-Karriere mit Rollen
an verschiedenen Theatern. Daneben wirkte er auch in diversen
Fernsehserien und -spielfilmen mit. Von 1994 bis1995 arbeitete er
am Landestheater Burghofbühne im Kreis Wesel. 1995 erhielt er
den Preis des Kultusministers des Landes Nordrhein-Westfalen für
herausragende schauspielerische Leistung in seiner Rolle in Der
Junge im Bus von Susanne von Lohuizen. In den folgenden Jahren spielte er mehrere große
Rollen an den Städtischen Bühnen Regensburg sowie am Mainfranken Theater Würzburg,
wurde für diverse Fernsehserien engagiert (u. a. Der Bulle von Tölz, Tierarzt Dr. Engel, Samt
und Seide) und wirkte bei Produktionen wie dem Komödienstadl und in den TV-Zweiteilern
Sophie – Sissis kleine Schwester und Apollonia mit. Am Staatstheater am Gärtnerplatz ist
Hans Kitzbichler seit der Spielzeit 2003/04 zu sehen. Bei uns war er zuletzt im März 2005 in
Emmerich Kálmáns Gräfin Mariza zu Gast.
Marianne Larsen
Marianne Larsen wurde in Helsingør (Dänemark) geboren. Sie
erhielt ihre Ausbildung am Königlichen Musikkonservatorium in
Kopenhagen bei Eva Brink-Hillemann und an der Musikhochschule
Freiburg bei Beata Heuer-Christen. Nach reger Konzerttätigkeit in
Europa begann sie ihre Opernlaufbahn mit Engagements in der
Schweiz und in Kassel. An der Staatsoperette Dresden sang sie Rose
in der deutschsprachigen Erstaufführung von Webbers Aspects of
Love und Victoria in der deutschsprachigen Erstaufführung von Mancinis Victor / Victoria. Mit der Spielzeit 1991 kam sie zum Ensemble
des Staatstheaters am Gärtnerplatz, wo sie Auftritte als Baronin
Freimann (Der Wildschütz), Eliza Dolittle (My Fair Lady), Hanna Glawari (Die lustige Witwe), Eve
Muffstone (Ein Theater nach der Mode) oder als Sängerin im Ballett The Juliet Letters hatte.
Marianne Larsen sang im September 2000 am Staatstheater Darmstadt die Titelrolle in Leo
Falls Madame Pompadour. Die Sopranistin unterrichtet auch an der Bayerischen Theaterakademie. Bei uns sang sie zuletzt im April 2006 in Richard Heubergers Der Opernball.
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Dirk Lohr
Dirk Lohr wurde 1957 in Altdöbern geboren. Erste musikalische
Erfahrungen sammelte er im Neuen Chor Dresden als Mitglied des
Knabenchores. Nachdem er bereits zwei Jahre an der Volksmusikschule ersten Gesangsunterricht erhalten hatte, wechselte er 1974 an
die Musikhochschule Dresden, wo er 1986 sein Examen als Opernsänger ablegte. Bereits während seines Studiums erhielt er ein Engagement im Chor der Staatsoperette Dresden, an die er ab 1985 als Solist
verpflichtet wurde. Sein Repertoire umfasst neben den klassischen
Operettenpartien wie Eisenstein in Die Fledermaus, Graf Danilo in Die
lustige Witwe und Edwin in Die Csárdásfürstin auch Rollen in Opern
und Musicals. So konnte man Dirk Lohr u. a. als Professor Higgins in My Fair Lady, als Petruchio
in Porters Kiss me, Kate oder als Magaldi in Evita erleben. Sein Debüt am Staatstheater am Gärtnerplatz gab er 2003 als Feri Bacsí in Die Csárdásfürstin. Auf dem Podium der Kölner Philharmonie war er zuletzt im April 2006 in Richard Heubergers Der Opernball zu erleben.
Talia Or
Talia Or, 1977 in Israel geboren, lebt seit 1981 in Deutschland.
Bereits zwischen 1987 und 1995 nahm sie an verschiedenen Produktionen des Stadttheaters Aachen teil. 1994 wurde sie Jungstudentin an der Hochschule für Musik Köln. Zwischen 1996 und 2002
studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei
Sabine Kirchner, sang im Rahmen des Jungen Forums der Hochschule in Kooperation mit der Münchener Biennale in verschiedenen Produktionen und besuchte Meisterkurse von Joan Dornemann, James Wagner, Susanne Eken und Helmut Deutsch. 2000
gewann sie den St. Michaelis-Wettbewerb in Hamburg, 2005 war
sie Finalistin im Internationalen Gesangswettbewerb Passau. Als Cherubino in Mozarts Le
nozze di Figaro debütierte sie 2002 am Opernstudio des Théâtre de la Monnaie in Brüssel. Im
gleichen Jahr machte sie ihr Operndiplom im Forum Neues Musiktheater Hamburg als
Rosina in Il barbiere di siviglia und war in verschiedenen Produktionen der Staatsoper Hamburg zu sehen, u. a. als Papagena in Die Zauberflöte und als Taumännchen in Hänsel und Gretel. Talia Or geht zudem einer regen Konzerttätigkeit nach. 2003/2004 war sie Mitglied des
Jungen Ensembles der Bayerischen Staatsoper in München, seit 2004/2005 ist sie festes
Mitglied des Ensembles des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Bei uns gibt sie nun ihr Debüt.
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Peter Petrov
Peter Petrov stammt aus Bulgarien. Er arbeitete dort zunächst als
Ingenieur, bevor er sich an der Hochschule für Musik in Sofia zum
Sänger ausbilden ließ. Danach erwarb er erste Bühnenerfahrungen
im Opernstudio und gleichzeitig im Opernhaus von Sofia. 1960
erhielt er sein erstes festes Engagement in Deutschland, wo er im
Bassbaritonfach Partien wie Jago, Telramund und Boris Godunov
sang. Künstlerischer Schwerpunkt von Peter Petrov ist daneben
auch seine konzertante Tätigkeit, darunter Liederabende beispielsweise mit den Werken Modest Mussorgskys, sowie Interpretationen
von Oratorien und Requien. 1980 kam er zum Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, dem er seit der Spielzeit 1999/2000 als Gast verbunden ist.Wichtige Rollen dort: Doc in West Side Story, Lutter in Les contes d’Hoffmann, Onuphrie in Der Bettelstudent, Lefort in Zar und Zimmermann und Benoît in La Bohème. Peter Petrov ist auch
Pädagoge für Gesang, Schauspiel und Interpretation. Bei uns war er zuletzt im April 2003 zu
Gast.
Adam Sanchez
Adam Sanchez wurde in Warschau geboren und ist mexikanischer
Staatsbürger. Ein Engagement seiner Eltern, der Opernsänger
Elżbieta Milczarek und José Sanchez, führte ihn mit vier Jahren
nach Deutschland, wo er mit fünfzehn Jahren seine klassische
Gesangsausbildung begann. 1996 nahm er Gastverträge am Theater Ulm wahr, wo er anschließend für zwei Spielzeiten festes
Ensemblemitglied war. 1999/2000 wurde er an das Staatstheater
am Gärtnerplatz als Ensemblemitglied verpflichtet. Zu seinen
Repertoirerollen gehören u. a. Tamino (Die Zauberflöte), Fenton
(Die lustigen Weiber von Windsor), Alfred (Die Fledermaus), Tony
(West Side Story) und Graf Stanislaus (Der Vogelhändler). Gastauftritte führten ihn u. a. nach
Regensburg und Dortmund sowie an die Bayerische Staatsoper. Im Februar 2002 gastierte
er im Gewandhaus Leipzig unter Fabio Luisi. Im Dezember 2000, 2001 und 2003 begleitete
er Senta Berger in Weihnachtskonzerten u. a. in der Musikhalle Hamburg und im Wiener
Konzerthaus. 2001 verlieh ihm der Interessenverein des Bayerischen Staatsopernpublikums
den IBS-Förderpreis. In der Kölner Philharmonie war er zuletzt im April 2004 zu Gast.
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Thomas Schramm
Thomas Schramm wurde im oberfränkischen Naila geboren. Bereits
während des Studiums der Theaterwissenschaften an der Universität Bayreuth war er am Städtebundtheater Hof als Hospitant, Statist und Assistent tätig. Musicalerfahrung sammelte er während
des Produktionswechsels von Disneys Die Schöne und das Biest zu
Andrew Lloyd Webbers Cats am Palladium Theater in Stuttgart
sowie bei Rainhard Fendrichs und Harold Faltermeyers Wake up am
Wiener Raimund Theater. Nach dem Studium war er ein Jahr lang
als Regieassistent bei verschiedenen Produktionen tätig, u. a. bei
den Schlossfestspielen Ettlingen und am Städtebundtheater Hof,
bevor er mit Beginn der Spielzeit 2004/2005 an das Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert wurde. Im Sommer 2005 betreute er als Regieassistent und Abendspielleiter Philippe
Arlauds Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen. Für die Kölner Philharmonie richtete er
zuletzt im März 2005 Emmerich Kálmáns Gräfin Mariza ein.
Valentina Simeonova
Die Regisseurin und Choreografin Valentina Simeonova wurde im
bulgarischen Varna geboren, absolvierte dort eine choreographische und tänzerische Ausbildung, wurde dann in die Begabtenförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung aufgenommen und durch
den Rotary Club gefördert und studierte Musiktheater-Regie bei
Götz Friedrich und Florian M. Leibrecht an der Hochschule für Musik
und Theater Hamburg. Danach war sie zwei Spielzeiten als Regieassistentin an der Berliner Staatsoper Unter den Linden tätig, wo
sie mit den Regisseuren Doris Dörrie, Karoline Gruber, Harry Kupfer,
Jürgen Flimm, Lindy Hume und den Dirigenten Daniel Barenboim,
Philippe Jordan und Julia Jones zusammenarbeitete. Seit der Saison 2002/2003 ist sie freiberufliche Regisseurin und Choreographin. Engagements führten sie an zahlreiche Theater
und zu Festspielen, u. a. für Offenbachs Orpheus in der Unterwelt im Forum Theater in Hamburg sowie für Turandot in der Inszenierung von Doris Dörrie an der Berliner Staatsoper. In
der vergangenen Spielzeit arbeitete sie am Staatstheater Nürnberg für Die lustige Witwe,
am Stadttheater St. Gallen für Hänsel und Gretel sowie an der Volksoper Wien für Der Zigeunerbaron. Bei uns inszeniert sie jetzt zum ersten Mal.
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Gunter Sonneson
Gunter Sonneson absolvierte ein Studium für Schauspiel und
Gesang und wurde 1970 an das Metropol-Theater Berlin als singender Schauspieler engagiert. Dort wurde er für die Rolle des Conférenciers in Cabaret mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet. Sein
Repertoire reicht von buffonesken Tenorpartien in Operetten bis zu
Charakterrollen in Musicals. Auch in zahlreichen Fernsehproduktionen wirkte Gunter Sonneson mit. 1991 gastierte er erstmals am
Staatstheater am Gärtnerplatz, dessen Ensemble er seit der Spielzeit 1994/1995 angehört. Daneben gastierte er in letzter Zeit u. a. am Opernhaus Halle, in
Baden-Baden, in Meiningen und an der Musikalischen Komödie Leipzig. Zu seinen Partien
zählen u. a. Higgins in My Fair Lady, Bobéche in Blaubart, Styx in Orpheus in der Unterwelt
und die Titelrolle in Osbornes Der Entertainer. Neue Aufgaben in der Spielzeit 2005/2006
waren am Staatstheater am Gärtnerplatz Josef Kuhbrot in Der Vetter aus Dingsda und Herzog von Lauzun in Die Dubarry sowie am Opernhaus Halle der Löwe in Der Zauberer von Oss
und der Conférencier in Cabaret. Auf unserem Podium war er zuletzt im April 2004 zu Gast.
Michael Suttner
Michael Suttner studierte von 1991 bis 1999 Violine, Viola und
Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München. Seine
Gesangsausbildung erhielt er bei Raimund Grumbach und Dietrich
Schneider. Nach zweijährigem Engagement am Theater Pforzheim
und zahlreichen Konzertauftritten unter Dirigenten wie Gábor Hollerung, Eric Ericson und James Levine ist er seit September 2002
Ensemblemitglied am Theater Regensburg. Dort war er u. a. als
Sänger in Strauss’ Rosenkavalier, als Rodolfo in Puccinis La Bohème,
als Don Carlos in Verdis gleichnamiger Oper, sowie in zahlreichen
Operetten und Spielopern wie z.B. als Adam in Zellers Der Vogelhändler, als Leopold in Benatzkys Im weißen Rößl oder als Tamino in Mozarts Zauberflöte zu hören. Seit der Spielzeit
2004/2005 widmet er sich zunehmend dem deutschen Fach. So sang er u. a. in Regensburg
die Partie des Florestan in Beethovens Fidelio. Ende Mai 2003 gewann er den ersten Preis
beim internationalen Operettengesangswettbewerb in Götzis (Österreich). In der Spielzeit
2004/2005 wurde er für den Bayerischen Theaterförderpreis nominiert. Im Sommer letzten
Jahres übernahm er die Titelpartie in der Operette Der Graf von Luxemburg bei den Seefestspielen Mörbisch in Österreich. Bei uns war er zuletzt im März 2005 zu Gast.
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Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München
Neben den Aufführungen von Oper, Operette und Musical sowie in loser Folge stattfindenden konzertanten Opern- und Musical-Aufführungen – wie z. B. mit Leonard Bernsteins
Candide und George Gershwins Porgy and Bess – bestreitet das Orchester des Staatstheaters
am Gärtnerplatz zunehmend auch Konzerte. Gastspiele führten das Orchester und Ensemble
des Staatstheaters am Gärtnerplatz u. a. auf eine Japan-Tournee, außerdem in die Kölner
Philharmonie, in den Gasteig und den Herkulessaal München, die Alte Oper Frankfurt und
das Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin. 1999 hat das Orchester des Staatstheaters am
Gärtnerplatz erstmals eine der renommierten Musiknächte des Bayerischen Rundfunks
gestaltet. Zu den Leitern des Orchesters gehörten Edmund Nick, Kurt Eichhorn, später langjähriger Leiter des Münchner Rundfunkorchesters, Franz Allers, Wolfgang Rennert, UlrichWeder, Peter Falk, Wolfgang Bothe und Reinhard Schwarz. Seit Beginn der Spielzeit
1999/2000 ist David Stahl Chefdirigent. Der amerikanische Dirigent, jahrelang enger Mitarbeiter von Leonard Bernstein, ist dem Theater bereits seit 1996 als Erster Gastdirigent verbunden. Ebenfalls seit 1996 arbeitet Ekkehard Klemm kontinuierlich am Staatstheater am
Gärtnerplatz; er ist Stellvertretender Chefdirigent des Orchesters. Aus dem Orchester sind
einige Kammermusikvereinigungen hervorgegangen, unter ihnen z. B. das Bläseroktett
Opera Concertante. Mitglieder des Orchesters beteiligen sich am Aufbau des Münchner
Salonorchesters Tibor Jonas. Eine Reihe von Musikern des Gärtnerplatz-Orchesters spielt im
1993 gegründeten Münchener Johann-Strauß-Orchester. Seit 2001 dirigiert Andreas Kowalewitz am Staatstheater am Gärtnerplatz – vor allem im Bereich Musical und Operette; seit
2003 gehört er als Dirigent zum Ensemble. Seit 1995 gastiert das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz regelmäßig in der Kölner Philharmonie. Zuletzt war es auf unserem
Podium im April 2006 bei der Aufführung von Richard Heubergers Operette Der Opernball zu
hören.
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Andreas Kowalewitz
Andreas Kowalewitz wurde 1961 in Hannover geboren. Ab 1979
absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hannover
ein Klavier- und Dirigierstudium. 1985 wurde er zunächst als
Kapellmeister und Solorepetitor an das Staatstheater Kassel engagiert. 1991 assistierte er Sylvain Cambreling am Théâtre de la Monnaie in Brüssel beim Ring des Nibelungen, den er 1994 auch an der
Oper Frankfurt als Assistenzdirigent betreute. Zahlreiche Engagements als Gastdirigent führten ihn u. a. ans Pult der Bochumer
Symphoniker, des Münchner Kammerorchesters, der Münchner
Symphoniker, der Oper Bonn und des Staatstheaters Kassel, wo er
1994 Erster koordinierter Kapellmeister war, sowie 1996 als Stellvertretenden GMD an die
Oper Nürnberg. Andreas Kowalewitz hat regelmäßig Uraufführungen zeitgenössischer
Werke dirigiert, u. a. 1997 die Oper Achill unter den Mädchen von Wolfgang-Andreas Schultz
am Staatstheater Kassel und 1996 The Death of Klinghoffer von John Adams in Nürnberg. Er
dirigierte Bernsteins West Side Story in Kassel, Essen und Bonn sowie auch am Staatstheater am Gärtnerplatz. Seit 2000 begleitet er Ivan Rebroff als Pianist und Organist auf seinen
internationalen Tourneen. Ebenfalls als Pianist ist er Mitglied einer kammermusikalischen
Formation der Berliner Philharmoniker. Anlässlich des 100. Geburtstags von Peter Kreuder
dirigierte er 2005 zwei Konzerte mit dem WDR Rundfunkorchester Köln sowie der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Im Oktober des letzten Jahres leitete er eine Konzertgala mit Anna Tomowa-Sintow und dem Staatsorchester Athen im Megaron. Als Arrangeur
erhielt er Aufträge vom WDR Sinfonieorchester Köln, dem Chor des Bayerischen Rundfunks
sowie den Blechbläsern der Berliner Philharmoniker. Am Staatstheater am Gärtnerplatz ist
Andreas Kowalewitz seit 2003 als Dirigent engagiert. In der Kölner Philharmonie leitete er
zuletzt im April 2006 Richard Heubergers Der Opernball.
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KölnMusik-Vorschau
Samstag 14. April 2007 20:00
Mittwoch 18. April 2007 20:00
Omar Sosa Quintet
Omar Sosa p
Julio Barreto dr
Childo Tomas b
Mola Sylla voc
Leandro Saint-Hill fl, sax
Die Kunst des Liedes 4 – Rossini
Afro-kubanische Musik zwischen Tradition und
Jazz.
Italienische Gesänge
Juanita Lascarro Sopran
Marie-Claude Chappuis Mezzosopran
Birgit Remmert Alt
Mark Tucker Tenor
Nikolay Borchev Bariton
Stefan Irmer Klavier
Kölner Sonntagskonzerte 4
Gioachino Rossini
Aus den »Péchés de vieillesse«:
Drei Vertonungen von »Mi lagnerò tacendo«
Martin Fröst Klarinette, Bassettklarinette,
Rezitation
Ave Maria
für Alt und Klavier
Amsterdam Sinfonietta
Candida Thompson Violine und Leitung
La regata veneziana
Tre canzoni in dialetto veneziano
für Mezzosopran und Klavier
Sonntag 15. April 2007 18:00
Per Nørgård
Voyage into the Broken Screen (1995)
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klarinette und Orchester
A-Dur KV 622
Sven-David Sandström
Marche Funèbre – Be still my child (2006)
Konzert für Klarinette und Kammerorchester
Johannes Brahms
Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 51, 1
Fassung für Streichorchester
La passeggiata
für Sopran, Alt, Tenor, Bariton und Klavier
u. a.
Rossinis Verwurzelung in der italienischen Musik
und seine tiefe Verbundenheit mit der
französischen Kultur bilden die beiden Pole,
denen die italienischen und französischen
Gesangsszenen und Chansons (zu hören im
WDR-Sendesaal am 20. April 2007) aus den
»Péchés de vieillesse« dramatischhumoristischen Ausdruck verleihen.
19:00 Einführung in die Reihe »Rossini« durch
Stefan Irmer
Sonntag 22. April 2007 20:00
Goran Bregovic
Goran Bregovic Wedding and Funeral Band
Kristjan Järvi’s Absolute Ensemble
Kristjan Järvi Dirigent
Goran Bregovic
Forgive me, is this the Way to the Future?
Kompositionsauftrag der European Concert Hall
Organisation (ECHO) und von Het
Concertgebouw Amsterdam
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Ihr nächstes Abonnement-Konzert
Dienstag 24. April 2007 20:00
Köln-Zyklus der Wiener Philharmoniker 4 –
Das Kleine Wiener 2
Yefim Bronfman Klavier
Wiener Philharmoniker
Sir Charles Mackerras Dirigent
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu »Die Geschöpfe des Prometheus«
op. 43
Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 1 C-Dur op. 15
Zoltán Kodály
Der Pfau flog
Variationen über ein ungarisches Volkslied
Leoš Janáček
Taras Bulba
Rhapsodie für Orchester
KölnMusik gemeinsam mit der Westdeutschen
Konzertdirektion Köln – Kölner Konzert Kontor
Heinersdorff
Freitag 27. April 2007 20:00
MusikTriennale Köln – Auftaktkonzert –
Luciano Berio: Komponist
Das Berio-Paket 1 – Das Berio-Paket plus
László Hadady Oboe
Sébastien Vichard Klavier
Hae-Sun Kang Violine
Odile Auboin Viola
Ensemble intercontemporain
Susanna Mälkki Dirigentin
Luciano Berio
Sequenza VII (1969)
für Oboe
Chemins II su Sequenza VI (1967)
für Viola und neun Instrumente
Chemins IV su Sequenza VII (1975)
für Oboe und elf Streicher
Sequenza VIII (1975)
für Violine
»Points on the curve to find ... « (1974)
für Klavier und 22 Instrumente
Corale (1981)
(über Sequenza VIII)
für Violine, zwei Hörner und Streicher
Die Reihe »Luciano Berio: Komponist« wird durch
die Kunststiftung NRW gefördert.
Liebe Abonnenten,
auch in der kommenden Spielzeit wird es das
Abonnement »Operette und ...« geben. Nähere
Informationen erhalten Sie als Abonnenten Ende
Mai 2007. Über die Abonnements der Kölner
Philharmonie können Sie sich auch in der
Jahresvorschau 2007/2008, die am 25. Mai
erscheint, informieren.
Philharmonie Hotline +49.221.280280
www.koelner-philharmonie.de
Informationen & Tickets zu allen Konzerten
in der Kölner Philharmonie!
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie und
Geschäftsführer der KölnMusik GmbH
Postfach 102163, 50461 Köln
www.koelner-philharmonie.de
Redaktion: Andreas Günther
Textnachweis: Der Text von Jürgen Gauert ist ein
Originalbeitrag für dieses Heft.
Fotonachweis: Ida Zenna S. 5, S. 13 unten,
S. 16 oben
Corporate Design: Rottke Werbung
Umschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer
Signet 20 Jahre Kölner Philharmonie:
Hida-Hadra Biçer
Gesamtherstellung:
adHOC Printproduktion GmbH
Bo Skovhus
Freitag 11. Mai 2007
Roncalliplatz
50667 Köln
20:00
Bo Skovhus Bariton
Neue Vocalsolisten Stuttgart
Bamberger Symphoniker –
Bayerische Staatsphilharmonie
Jonathan Nott Dirigent
Claude Debussy
La Mer
in der Mayerschen
Buchhandlung
Neumarkt Galerie
50667 Köln
Gustav Mahler
Ausgewählte frühe Lieder
Bearbeitung von Luciano Berio
Luciano Berio
Sinfonia
€ 10,– 19,– 27,– 37,– 42,– 47,–
€ 27,– Chorempore (Z) zzgl.VVK-Gebühr
0221.280 281
Termine & Informationen MusikTriennale.de
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