4 Gaetano Donizetti Le convenienze ed inconvenienze teatrali

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Operette und … 4
Gaetano Donizetti
Le convenienze
ed inconvenienze teatrali
Dienstag 26. April 2011 20:00
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Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten
daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und
händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus.
Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben:
Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus
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Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir
Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir
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einnehmen.
Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können,
helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen
Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne
Verzögerung verlassen können.
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Operette und … 4
Gaetano Donizetti
Le convenienze ed inconvenienze teatrali
Heike Susanne Daum Sopran
(Corilla Sartinecchi, Primadonna)
Juan Fernando Gutiérrez Bariton (Stefano, ihr Mann)
Stefanie Kunschke Sopran (Luigia Boschi)
Stefan Sevenich Bass (Agata, ihre Mutter)
Susanne Heyng Mezzosopran (Dorotea Caccini)
Christoph Kayser Tenor (Guglielmo Antolstoinolonoff)
Daniel Fiolka Bariton (Vincenzo Biscroma, Regisseur)
Sebastian Campione Bass
(Orazio Prospero, Dramaturg)
Derrick Ballard Bariton (Der Impresario)
Herrenchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz,
München
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz,
München
Benjamin Reiners Dirigent
Dienstag 26. April 2011 20:00
Pause gegen 21:00
Ende gegen 22:45
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Gaetano Donizetti 1797 – 1848
Le convenienze et inconvenienze teatrali (1827, rev. 1831)
(Die Sitten und Unsitten am Theater)
(»Viva la Mamma«)
Komische Oper in zwei Akten
Libretto vom Komponisten nach Komödien von Simeone Antonio Sografi
Fassung für das Staatstheater am Gärtnerplatz von Nina Kühner und
Sonja Westerbeck
Konzertante Aufführung
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Der Inhalt
Erster Akt
Einblick in die Proben zur Oper Romulus ed Ersilia: Zur Arie der Primadonna Corilla Sartinecchi gibt Regisseur Vincenzo Biscroma seine szenischen Anweisungen. Doch nicht nur der Tenor ist zur falschen Zeit
am falschen Ort – der Herrenchor ist gar nicht zur Stelle …
In seiner Arie gesteht Romulus sich ein, Ersilia zu lieben, doch
der Tenor ist nicht recht bei Stimme und auch die Aussprache des
Gesangstextes birgt Tücken. In die Diskussion, ob Romulus in Ketten
liegen soll, damit Corilla sich in ihrer Arie daran festklammern kann,
schaltet sich der Dramaturg Orazio Prospero ein; gleichzeitig kommen
die Werbeplakate – und hinter den Kulissen tobt plötzlich ein Lärm:
Wer stört die Probe? Mamma Agata, die Mutter von Luigia, der zweiten Sängerin, platzt herein. Sie gibt sich empört, dass das für Luigia
bestellte Rondo offensichtlich noch nicht komponiert wurde. Eindrücklich erklärt Agata, wie sich so ein Rondo für ihre Tochter anhört.
Bei den wenigsten führt Agatas Besuch zu Freudenstürmen – ganz
im Gegenteil: Luigia ist der Auftritt der Mutter peinlich, Corilla spritzt
Gift gegen die potenzielle Konkurrenz, auch der Intendant hat seine
Vergangenheit mit ihr. Es kommt zu offenen Rivalitäten und gehässigen Lästereien. Stefano, Ehemann und gleichzeitig Agent von Corilla,
verteidigt die (musikalische) Ehre seiner Frau. In den sich zuspitzenden Streitereien verlässt zunächst die empörte Sängerin Dorotea die
Probe, gefolgt vom Tenor.
Ein Blick in die Zeitung sorgt für weitere Aufregung. Es wird darin
berichtet, dass sich die Stadt noch immer über die Subventionen des
Theaters beraten hat. Plötzlich fällt allen auf, dass sie auch noch keinen
Vorschuss erhalten haben. Lautstarke Forderungen nach den Gagen
beenden schließlich die Probe.
Zweiter Akt
Nach einer Aussprache zwischen Mamma Agata und dem Intendanten
gelingt es ihm, einen Teil der Künstler zu überzeugen, mit der Probe
fortzufahren. Doch dem Intendanten sind offensichtlich finanziell die
Hände gebunden. Mamma Agata bietet einen Handel an: Notfalls
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könnte sie das Geldproblem lösen, indem sie ihren Schmuck versetzt
– dafür will sie um jeden Preis die Mezzo-Partie singen. Der Intendant
freundet sich mit diesem Kuhhandel an. Letzte Absprachen werden
getroffen: Das Orchester soll sich ganz nach der spontanen Einspringerin Agata richten. Die Hauptprobe kann beginnen.
Mit kleinen Zwischenfällen wird bis zur Szene des Triumphzugs
geprobt: Corillas Arie mit Ballett und nun endlich auch mit Chor. Doch
der Theaterbetrieb kommt an seine Grenzen. Finale Abstimmungen
für Technik, Licht, Sänger, Ballett und Chor geraten aus den Fugen.
Inzwischen hat das Ministerium erfahren, dass die Originalbesetzungen für die Mezzo-Rolle und die Tenor-Partie abgereist sind – und
verweigert nun den Zuschuss für die Aufführung.
Das ist die Stunde von Mamma Agata!
Quelle: Programmheft Staatstheater am Gärtnerplatz, Spielzeit 2009/2010
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Gaetano Donizetti: Le convenienze ed
inconvenienze teatrali (1827/31)
Im Frühling des Jahres 1831 besuchte Felix Mendelssohn Bartholdy
auf einer Italienreise die Stadt Rom. In Reisebriefen an seine Eltern
berichtete er vom dolce far niente der römischen Bevölkerung, mit
der er als korrekter Deutscher wenig anfangen konnte. Am 6. Juni
1831 schrieb er: »Das Klima ist für einen großen Herrn eingerichtet,
der spät aufsteht, nie zu Fuß zu gehen braucht, nichts denkt (weil das
erhitzt), nachmittags seine paar Stunden auf dem Sofa schläft, dann
sein Eis isst, und nachts ins Theater fährt, wo er wieder nichts zu denken findet.« Auch einen Seitenhieb auf den erfolgreichen italienischen
Opernkomponisten Gaetano Donizetti konnte Mendelssohn sich nicht
verkneifen: »Daher gibt es so wenig Industrie, daher macht Donizetti
eine Oper in zehn Tagen fertig; sie wird ausgezischt, aber das tut gar
nichts, denn er bekommt dafür bezahlt, und kann wieder spazieren
gehen. Sollte aber seine Reputation endlich gefährdet werden, so
würde er wieder zuviel arbeiten müssen, und das wäre unbequem.
Darum gibt er sich zu ein paar Stückchen Mühe, damit sie recht gefallen, und kann dann wieder eine Weile spazieren gehen – und schlecht
schreiben.« In einem Punkt kann Mendelssohns bissigem Urteil beigepflichtet werden: Donizetti war ein Vielschreiber, insgesamt schuf er
mehr als 70 Bühnenwerke. Allein 1831, das Jahr, in dem Mendelssohn
sich in Italien aufhielt, komponierte Donizetti vier Opern.
Die Uraufführung seiner 25. Oper Le convenienze teatrali hatte am
21. November 1827 am neapolitanischen Teatro Nuovo stattgefunden. Die ursprünglich einaktige Fassung arbeitete Donizetti 1831 für
eine Mailänder Aufführung in einen abendfüllenden Zweiakter um,
indem er die musikalischen Nummern und die Rezitative erweiterte,
das Handlungsgerüst aber beibehielt. Die neue Version trug nun den
Titel Le convenienze ed inconvenienze teatrali; endgültig durchsetzen
konnte sich die Oper unter dem Titel Viva la Mamma. Sie steht in einer
langen Reihe von musikalischen Satiren über die Launen und Marotten von Impresarios, Sängerinnen und Sängern, Komponisten und
Textdichtern, nicht zu vergessen die ehrgeizigen Mütter von Möchtegern-Primadonnen, die sich allesamt durch ihre Egozentrik das Leben
schwer machen. Der Blick hinter die Kulissen eines Opernhauses, die
Illusion der Teilhabe der Zuschauer am künstlerischen Schaffensprozess gehörte von jeher zu den begehrtesten Rezeptionserlebnissen.
Den zwischen zwei Primadonnen ausgetragenen Kampf ums hohe C
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hatte bereits Wolfgang Amadeus Mozart 1786 in seinem einaktigen
Singspiel Der Schauspieldirektor verspottet, Antonio Salieri deckte
Neurosen und Eitelkeiten vor und hinter den Kulissen in seinem ebenfalls 1786 komponierten Einakter Prima la musica e poi le parole auf.
Ein Kapellmeister und ein Dichter streiten darüber, ob für eine neue
Oper zunächst der Text entstehen soll und danach die Musik – oder
umgekehrt. Als zwei aufeinander eifersüchtige Starsängerinnen sich
einmischen, ufern die Diskussionen aus.
Le convenienze ed inconvenienze teatrali folgt den Opern von
Mozart und Salieri insofern, als auch Donizetti das Theaterspielen
auf dem Theater selbst persifliert. Die geltungssüchtige und exzentrische Primadonna, der affektiert-hypochondrische Tenor oder der
leidgeprüfte Impresario – jeder von ihnen möchte Erfolg am Theater haben und kämpft dafür mit allen ihm zur Verfügung stehenden
Mitteln, Intrigen eingeschlossen. Als Vorlage der Handlung, für die
Donizetti das Libretto eigenhändig verfasste, wählte er zwei Komödien des italienischen Dichters Simone Sografi: Le convenienze teatrali
(Die Annehmlichkeiten des Theaters) und Le inconvenienze teatrali (Die
Unannehmlichkeiten des Theaters). Aus beiden Stücken filterte er die
Geschichte einer reisenden Theatertruppe, die in einer Provinzstadt
eine Oper aufführen möchte. Auch Spuren seiner in Neapel 1823 erstmals gespielten komischen Oper Il fortunato inganno finden sich im
Textbuch. Hier wie dort probt eine reisende Operntruppe für eine Aufführung und ergeht sich in ausschweifenden Diskussionen um Musik
und Gesangstexte sowie die szenische Realisierung. Die resolute Sängerin Aurelia, die in Il fortunato inganno ihrer Nichte eine Hauptrolle
verschaffen möchte, diente als Vorbild für Mamma Agata, die wie ihre
Tochter endlich einmal auf den »Brettern, die die Welt bedeuten«,
stehen möchte. Mütter, die mit unermüdlichem Einsatz die Karriere
ihrer Töchter vorantreiben, waren auch dem italienischen Dichter und
Komponisten Benedetto Marcello vertraut. In seiner 1720 in Venedig
veröffentlichten Abhandlung Il teatro alla moda sind folgende Zeilen
zu lesen: »Mütter von Gesangskünstlerinnen weichen keinen Schritt
von ihren Anbefohlenen. Wenn das Fräulein vor dem Direktor Probe
singt, so klappen sie den Mund im Takt mit ihr auf und zu, sagen ihr die
gewohnten Passagen und Triller ein. Die Frau Mutter hat die Aufgabe,
dem Orchester bei den Proben das Tempo mit der Hand anzugeben,
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wenn das Ritornell für die Arien ihrer Tochter beginnt – und bedenkt
sie am Schluss immer mit dem üblichen Bravo!«
Die Manöver, Streitereien und Machenschaften, die von Donizetti
in Le convenienze ed inconvenienze teatrali szenisch-musikalisch aufbereitet wurden, waren ihm auch durch seine Tätigkeit als Kapellmeister
am Teatro Carolina in Palermo bekannt. Bei der Konzeption seiner
Oper erinnerte er sich an eine von ihm dirigierte Aufführung von Saverio Mercadantes Melodram Elisa e Claudio. Das Publikum unterhielt
sich während der Vorstellung dermaßen laut, dass der Bassbariton
Antonio Tamburini Schwierigkeiten hatte, mit seiner Stimme Gehör zu
finden. Kurzerhand wechselte er ins Falsett, ein Stimmregister, in dem
er offenbar über exzellente Fähigkeiten verfügte, denn das Publikum
wurde aufmerksam, hörte ihm zu und applaudierte heftig. Durch den
kräftigen Falsettgesang des Baritons und den damit verbundenen Beifall düpiert, rauschte die Sopranistin Caterina Lipparini wütend von
der Bühne. Sie verließ das Theater, woraufhin in einer Umbaupause
Antonio Tamburini das Bühnenkostüm der Lipparini anzog, das ihm
viel zu klein war. In dieser grotesken Aufmachung sang Tamburini
zusätzlich zu seiner eigenen auch die Rolle der Sopranistin – inklusive
eines Duetts mit sich selbst.
In Erinnerung an diesen unvergesslichen Theaterabend konzipierte Donizetti in seiner Oper Le convenienze ed inconvenienze teatrali
die Partie der Mamma Agata nicht für eine Frauenstimme, sondern für
einen Mann in Frauenkleidern, einen basso comico. In der Uraufführung wurde die Partie von Gennaro Luzio gesungen, Antonio Tamburini trat darin erst in einer der folgenden Aufführungen auf.
Donizetti ließ sich nicht nur durch die Komödien von Simone
Sografi und seiner Oper Il fortunato inganno zur turbulenten Handlung
inspirieren, er nahm auch Bezug auf seine in Neapel 1826 uraufgeführte Oper Elvida. Die Handlung der fiktiven Oper Romulus ed Ersilia, die in Le convenienze ed inconvenienze teatrali von der Theatertruppe geprobt wird, lehnt sich in Grundzügen an Donizettis Elvida
an. Aus deren Partitur entnahm er außerdem die Arie »Ah! vicino è el
momento«, die Corilla zu Beginn von Le convenienze singt. Selbstironie
blitzt in der Arie des Tenors Guglielmo »Ah! tu mi vuoihi« auf, die in der
Partitur als canta caricato bezeichnet wird. Der Sänger versucht, die
hohen Spitzentöne, mit denen Donizetti seine Arien üblicherweise
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spickte, einigermaßen zu bewältigen. Die musikalische Satire gipfelt
in temperamentvollen und zugleich karikierenden Arien und Ensembles, in denen Donizetti den Kompositionsstil von Gioachino Rossini
mit dessen unwiderstehlichen Crescendo-Spiralen nachahmt, so im
Sextett-Finale des ersten Akts »Non si scherza, qui fanno davvero«. Auch
Mamma Agatas Arie »Assisa a piè d’un sacco« ist eine Parodie auf Rossini. Als Vorlage diente Desdemonas Canzone del salice, die Rossini
1816 für seine tragische Oper Otello komponierte.
Donizettis Liebeserklärung an das Theater mit seinen Sitten und
Unsitten brachte mit der theaterverrückten Mamma Agata eine der
amüsantesten Bühnenfiguren hervor. Mit der Gestalt der durch ständige Anmaßungen und groteske Ambitionen die Funktionsfähigkeit
des Theaterbetriebes ernsthaft gefährdenden Mamma erfand Donizetti eine zupackend-liebenswerte Bühnenerscheinung. Ihre Umtriebe
und das von ihr herbeigeführte Chaos offenbaren den subversiven
Humor des Komponisten. Donizetti spekuliert auf die menschliche
Freude an Irritation und Destruktion. Was die handelnden Personen,
die ernsthaft an einer Aufführung der Oper Romulus ed Ersilia arbeiten
wollen, durch Eifersüchteleien und Intrigen vor existenzielle Probleme
stellt, bringt das schadenfrohe Publikum zum Lachen.
Zu Donizettis Lebzeiten wurde Le convenienze ed inconvenienze
teatrali in Italien an allen Theatern gespielt. Erst nach 1850 geriet
das Stück in Vergessenheit. 1963 wurde die Oper in Siena wiederentdeckt; eine deutsche Bearbeitung von Horst Goerges und Karlheinz
Guttmann wurde erstmals 1969 von der Bayerischen Staatsoper im
Cuvilliés-Theater aufgeführt. Seitdem ist Mamma Agata auch auf den
deutschsprachigen Bühnen heimisch geworden, eine in ihrer Leidenschaft wie in ihrer Herrschsucht glänzendsten Rollenerfindungen des
19. Jahrhunderts. 1831 besuchte der französische Komponist Hector Berlioz eine Vorstellung in Neapel. Sein Urteil über Donizetti fiel
schmeichelhafter aus als dasjenige von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Berlioz schrieb in seinen Memoiren: »Während ich in Neapel war,
spielte man eine überaus amüsante Farce von Donizetti. Die Oper wird
mit solchen Geist, Feuer und Brio gespielt, dass es fast jedem anderen
Theater dieser Art überlegen ist«.
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Jürgen Gauert
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Derrick Ballard
Derrick Ballard studierte zunächst in seiner Heimatstadt an der
University of Denver und setzte dann seine Gesangsausbildung bei
Mark Oswald in New York fort. Er begann seine künstlerische Tätigkeit unter anderem beim Santa Fe Apprentice Artist Program und
beim Merola Opera Program der San Francisco Opera. Zudem nahm
er an zahlreichen Wettbewerben teil. Er war mehrfach Preisträger
bei den Metropolitan Opera Auditions. Seine Karriere führte ihn
mit renommierten Ensembles wie denen der Santa Fe Opera, der
San Francisco Opera und der Opera Colorado zusammen; daneben
gastierte er an der Opera Delaware, beim Colorado Opera Festival,
am Center of Contemporary Opera, bei den American Opera Projects und bei der Opera
Company of Brooklyn. Darüber hinaus ist er Mitglied des New York Composers Circle und
hat in acht neuen Opern mitgewirkt. Im Dezember 2003 debütierte er in der Carnegie Hall
als Lord Rochefort in Anna Bolena mit dem Opera Orchestra of New York unter der Leitung
von Eve Queler. In über 50 Rollen hat Derrick Ballard in den USA bereits auf der Bühne
gestanden. Seine internationale Karriere begann er 2005 an der Staatsoper Unter den
Linden Berlin als Biterolf in Tannhäuser und als Toolhoolsuite/5. Indianer in Hans Zenders
Chief Joseph. Von 2005 bis 2009 war er am Staatstheater Kassel engagiert, wo er zuletzt
als Raimondo in Lucia di Lammermoor zu erleben war. Seit der Spielzeit 2009/2010 singt
Derrick Ballard im Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters. In der kommenden
Spielzeit wird er auch weiterhin dort tätig sein, unter anderem debütiert er als Wotan in
Die Walküre. Kürzlich wurde er mit dem Erna-Schlüter-Preis 2010 für außergewöhnliche
sängerische Leistungen ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist Derrick Ballard als
Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz engagiert. Dort gab er sein Debüt
als Sarastro in der Zauberflöte, bevor er als Caspar in der Neuinszenierung des Freischütz
zu sehen war. In der Kölner Philharmonie ist er zum ersten Mal zu Gast.
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Sebastian Campione
Sebastian Campione wurde 1984 in München geboren. Er
sammelte bereits mit acht Jahren Bühnenerfahrung im Kinderchor
der Bayerischen Staatsoper und erhielt Gesangsunterricht bei
Bettina Kühne und Hartmut Elbert in der Bayerischen Singakademie. 2004 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater
München bei Wolfgang Brendel Gesang, wo er in der Reaktorhalle,
im Rahmen einer Produktion der Bayerischen Theaterakademie
August Everding, in Ravels L’enfant et les sortilèges auftrat. Als
Mitglied des Herrenensembles sang er 2005 in Karl Amadeus Hartmanns Wachsfigurenkabinett. 2006 folgten in der Reaktorhalle, in
einer Produktion der Hochschule für Musik und Theater München, die Partie des Tolomeo in
Händels Giulio Cesare in Egitto und die Partien Saretzki und Hauptmann in Tschaikowskys
Jewgeni Onegin im Prinzregententheater. Noch im selben Jahr verkörperte er Antonio und
Figaro in Mozarts Le nozze di Figaro in der Pasinger Fabrik in München. 2006/2007 war er
in den Produktionen der Bayerischen Theaterakademie August Everding als Gobernador in
Henzes Das Wundertheater, als Vater in Henzes Der Landarzt und als Don Alfonso in Mozarts
Così fan tutte zu hören. 2007 sang Sebastian Campione in der Pasinger Fabrik den Selim
in Rossinis Il turco in Italia. Im selben Jahr übernahm er die Titelpartie in Puccinis Gianni
Schicchi im Prinzregententheater. 2008 trat er gleich zweimal in Rossinis La Cenerentola
auf, als Don Magnifico bei »Moosach macht Oper« und als Alidoro im Theater Nordhausen
bei den Schlossfestspielen Sondershausen. 2009 konnte man ihn auch in einer konzertanten Aufführung von Bizets Carmen als Zuniga im Rahmen des Sonntagskonzerts des BR
im Prinzregententheater hören. Ebenfalls 2009 sang er in der Theaterakademie den Colline
in La Bohème. Sebastian Campione arbeitete mit Dirigenten wie Oswald Sallaberger, Ulf
Schirmer und Marko Letonja. 2009 beendete er sein Studium mit dem Diplom als Opernund Konzertsänger und wurde Mitglied im Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz.
Dort gab er sein Debüt als Samuel in Die Piraten von Penzance. Bei uns ist er zum ersten
Mal zu hören.
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Heike Susanne Daum
Die Koloratursopranistin Heike Susanne Daum studierte an
der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart
bei Luisa Bosabalian Gesang und schloss ihre Ausbildung mit
Auszeichnung ab. Erste Theatererfahrung sammelte sie noch
während ihres Studiums hinter der Bühne als Sängerin und
Moderatorin. Ihr erstes Engagement führte die Sopranistin an das
Stadttheater Pforzheim, wo sie von 1998 bis 2002 in allen Sparten
des Musiktheaters tätig war und u. a. in der Titelrolle von Alban
Bergs Lulu, als Norina in Donizettis Don Pasquale, als Frau Fluth
in Die lustigen Weiber von Windsor und als Titelfigur in Flotows
Martha sowie als Eliza Doolittle in My Fair Lady erfolgreich war. Anschließend führte
sie ihre Laufbahn für fünf Spielzeiten an das Theater Dortmund, wo sie u. a. als Zerlina,
Despina und Susanna in Mozarts Da-Ponte-Opern, als Musetta in La Bohème, als Csárdásfürstin Sylva Varescu, als Madeleine im Postillon von Lonjumeau und zuletzt als Olympia
in Les Contes d’Hoffmann sowie als Rosina in Rossinis Barbier von Sevilla zu erleben war.
Gastengagements führten sie ans Badische Staatstheater Karlsruhe, ans Nationaltheater
in Mannheim, an die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf, an die Nederlandse Opera in
Amsterdam und an die Opéra National de Montpellier. Seit 2006 ist sie regelmäßig Solistin
in Radio- und CD-Produktionen des WDR Rundfunkorchesters Köln. Bereits seit 1996 zeigt
sie zusammen mit ihrem Pianisten Peter Schindler die Revue für eine Frau Heute Nacht oder
nie, die im Januar 2007 vom WDR aufgezeichnet und mehrfach gesendet wurde. Seit 2007
ist Heike Susanne Daum Mitglied im Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, wo sie
jüngst als Jenny Hill in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny zu sehen war. Insgesamt
gab sie über 45 Rollen in Oper, Operette und Musical ihr Gesicht und ihre Stimme. In der
Kölner Philharmonie war Heike Susanne Daum zuletzt im Juli vergangenen Jahres zu hören.
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Daniel Fiolka
Der Bariton Daniel Fiolka wurde in Hagen geboren und studierte
an der Musikhochschule Köln, Abteilung Aachen Gesang und
Gesangspädagogik bei Peter-Christoph Runge. Beides schloss er
mit Auszeichnung ab. Er besuchte Meisterkurse u. a. bei Gerhard
Kahry in Wien, bei Julia Hamari in Stuttgart, bei Reinhard Leisenheimer in Köln, bei Charlotte Lehmann in Hannover und bei
Kurt Moll in Köln. Nach Stationen am Opernstudio Meran, dem
Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein und dem Landestheater Detmold war Daniel Fiolka von 2001 bis 2007 am Theater
Vorpommern fest engagiert. Seit der Spielzeit 2007/2008 gehört
Daniel Fiolka zum festen Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Gastauftritte
führten ihn an das Staatstheater Wiesbaden, das Staatstheater Schwerin, das Theater
Lübeck, das Volkstheater Rostock, das Landestheater Detmold, die Deutsche Oper am Rhein
und in die Stadthalle Wien sowie zum Rossini-Festival Wildbad, zu den Schlossfestspielen
Zwingenberg und dem Operetten-Sommer Schönebeck/Elbe. Zu seinen Partien zählen u. a.
Papageno in der Zauberflöte, Figaro im Barbier von Sevilla, der Zar in Zar und Zimmermann,
der Harlekin in Ariadne auf Naxos, Graf Almaviva in Le Nozze de Figaro, Marcello in La
Bohème, Silvio in Der Bajazzo, Guglielmo in Così fan tutte, Danilo in Die lustige Witwe,
Albert in Werther, Gerard in Andrea Chenier und Eisenstein in der Fledermaus. Zu den wichtigsten Partien Daniel Fiolkas am Gärtnerplatz zählen Lord Kookburn in Aubers Fra Diavolo,
Belcore in Donizettis Liebestrank, Leonetto in Franz von Suppés Boccaccio sowie Papageno
in der Zauberflöte. 2008 erhielt Daniel Fiolka den Schubertpreis für sein Engagement im
Bereich Liedgesang. Bei uns war er zuletzt im April 2009 zu hören.
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Juan Fernando Gutiérrez
Juan Fernando Gutiérrez wurde 1980 in Kolumbien geboren. Er
begann sein Gesangsstudium an der Universität von Antioquia
bei Danaila Hristova und Detlef Scholz. 2002 ließ er sich in Wien
nieder, wo er unter der Leitung von Margarita Lilowa, Robert Holl
und Ralf Döring sein Gesangsstudium fortsetzte und 2009 beendete. Daneben nahm er an Meisterklassen bei Peter Gugalof in
Berlin, bei Hilde Zadek in Wien, bei Montserrat Caballé in Spanien
und bei Franco Pagliazzi in Italien teil. Juan Fernando Gutiérrez
war Finalist bei wichtigen Wettbewerben wie Klassik Mania und
dem Internationalen Hilde-Zadek-Gesangswettbewerb 2009. Im
selben Jahr gewann er den Publikumspreis der Otto Edelmann Society und war mehrfacher
Preisträger beim 10. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka. Juan Fernando Gutiérrez
gab sein Operndebüt im Jahr 2000 am Teatro Metropolitano in seinem Heimatland Kolumbien als Papageno. Danach folgten Engagements als Orfeo in Glucks Orfeo ed Euridice, als
Figaro in Il barbiere di Siviglia, als Posa in Don Carlo und als El Doctor in der Uraufführung
von Documentos del infierno. In Wien war er u. a. als Jean in der ersten deutschsprachigen
Aufführung der Oper La Colombe von Charles Gounod im Schlosstheater Schönbrunn zu
sehen. Wichtige Engagements führten ihn zu verschiedenen Festspielen, wie z. B. mit
der Neuen Oper Wien nach Zwolle, Holland, wo er beim Nederlands KamerOpera Festival
auftrat, zu den Haydn Festspielen in Eisenstadt, zu den Wiener Festwochen und nach
Bulgarien zu den österreichischen Musikwochen. Juan Fernando Gutiérrez gab Konzerte
in namhaften Sälen Wiens wie dem Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins und dem
Bösendorfer-Saal. Außerdem konnte er durch sein breites Repertoire zahlreiche Kantaten,
Messen und Lieder mit großem Erfolg im In- und Ausland präsentieren. Am Gärtnerplatz
singt Juan Fernando Gutierréz in seiner ersten Spielzeit u. a. die Partie des Papageno in
der Zauberflöte, Ottokar in Webers Freischütz, Dr. Falke in Die Fledermaus sowie Taddeo in
L’italiana in Algeri. In der Kölner Philharmonie ist er zum ersten Mal zu hören.
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Susanne Heyng
Die Kammersängerin Susanne Heyng wurde in Iserlohn (Westfalen) geboren. Nach einem Schulmusikstudium besuchte sie die
Opernschule Berlin. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie bei Lisa
Walter und Ursula Buckel. Nach Engagements in den Opernstudios
von Zürich und Köln und in Innsbruck kam sie 1980 als Sopranistin
ans Staatstheater am Gärtnerplatz, wo sie zunächst im jugendlich-dramatischen Fach sang, u. a. die Agathe in Der Freischütz,
Marie in Die verkaufte Braut, Rosalinde in Die Fledermaus oder
Hanna Glawari in Die lustige Witwe. Nach dem Wechsel ins MezzoFach sang sie Partien wie die Gräfin in Der Wildschütz, Palmatica
in Der Bettelstudent oder die Frau des Schlossers in Der Revisor. Wichtige Rollen am Haus
waren darüber hinaus die der Fürstin Bozena in Gräfin Mariza, der Palmyra in Der Opernball,
Mrs. Higgins in My Fair Lady und der Mutter in Hänsel und Gretel. In dieser Rolle gastierte
sie auch an der Bayerischen Staatsoper; daneben führten sie Konzerte, Liederabende und
Gastspiele an weitere Häuser im In- und Ausland. 2003 wurde Susanne Heyng als Jurorin
zum Internationalen Musikwettbewerb nach Genf eingeladen. In der Kölner Philharmonie
sang sie zuletzt im April 2007.
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Christoph Kayser
Christoph Kayser wurde in Hamburg geboren und studierte
zunächst Chemie und Pädagogik, bevor er zum Gesang fand.
An der Musikhochschule in Lübeck absolvierte er anschließend
ein Gesangstudium bei Susanne Gülzow. 1998 erreichte er das
Finale beim Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb. Studienbegleitend besuchte er Meisterkurse bei Charles
Spencer und James Wagner und zuletzt einen Meisterkurs bei
Grace Bumbry, mit anschließendem Abschlusskonzert bei den
Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Sein erstes Engagement
führte ihn von 1998 bis 2001 an das Stadttheater Bremerhaven,
wo der Belmonte in der Entführung aus dem Serail und Edwin in der Csárdásfürstin zu
seinen wichtigsten Partien zählten. 2001/02 verpflichtete ihn Brigitte Fassbaender an
das Landestheater Innsbruck, 2002/03 wechselte er an das Volkstheater in Rostock. Es
folgte ein Engagement am Staatstheater Kassel 2003/04 mit Partien wie Tamino in der
Zauberflöte, Eisenstein in der Fledermaus und Mephisto in Yvens Mephistos Himmelfahrt.
Seit 2004 ist Christoph Kayser abermals in Rostock verpflichtet, wo er mit der Gestaltung
wichtiger Partien seines Fachs wie Don Ottavio in Don Giovanni, und Baron Kronthal im
Wildschütz Erfolge feiert. Aktuell ist er in der Titelrolle von Orpheus in der Unterwelt zu
sehen. Seit der Spielzeit 2009/10 ist Christoph Kayser Mitglied im Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz und gab mit seiner Partie in Le convenienze ed inconvenienze
teatrali dort sein Debüt. Neben dem Merkur in Orpheus in der Unterwelt ist er in dieser
Spielzeit als Caramello in Eine Nacht in Venedig zu sehen. Christoph Kayser ist neben seiner
Tätigkeit als Opernsänger ein gefragter Konzertsolist mit einem reichen Oratorien- und
Liedrepertoire, das sich von Schumanns Dichterliebe über Bachs Weihnachtsoratorium bis
hin zu Beethovens neunter Sinfonie erstreckt. Auf dem Podium der Kölner Philharmonie
gibt er heute sein Debüt.
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Stefanie Kunschke
Ihr Studium an der Hochschule für Musik Köln schloss Stefanie
Kunschke mit Auszeichnung ab und absolvierte ihr Konzertexamen im Bereich Oper, Oratorium und Lied. Erste Engagements
führten sie an die Opernschule der Musikhochschule Köln und
an die Junge Kammeroper Köln. Ihr erstes Festengagement trat
sie in der Spielzeit 2002 am Theater Lübeck an, wo sie bis 2006
engagiert war. Dort war sie u. a. als Gretel in Hänsel und Gretel, als
Anne Trulove in Strawinskys The Rake’s Progress, als Zerlina in Don
Giovanni, als Stasi in der Csárdásfürstin und – in einer Kooperation
mit dem Opernhaus Malmö – als Prinzessin in der Uraufführung
von Hans Gefors Schattenspiele zu erleben. Von Lübeck wechselte sie 2006/07 als lyrischer
Sopran ans Theater Augsburg, wo sie unter anderem Hero in Béatrice et Bénédict von Berlioz
und Despina in Così fan tutte sang. Bereits nach einer Spielzeit wurde ihr dort der Augsburger Theaterpreis verliehen. Stefanie Kunschke arbeitet daneben im Bereich Alte Musik
in verschiedenen Barockensembles, zuletzt mit dem Ensemble Bel Tempo in der Tonhalle
Düsseldorf oder im Bereich Konzert z. B. mit dem WDR- und dem NDR-Rundfunksinfonieorchester. Sie wirkte an CD-Aufnahmen und Fernsehübertragungen mit, Konzertreisen
führten sie nach England, Moskau, Schweden, Belgien und Frankreich. Seit 2007 ist sie
Mitglied des Ensembles des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Dort war sie u. a. als Susanna
in Le nozze di Figaro, als Valencienne in Die lustige Witwe, als Lisida in Liebe und Eifersucht
und als Adina in Der Liebestrank zu erleben. In Rosamund Gilmores Neuinszenierung von
Mozarts Zauberflöte singt sie seit der Spielzeit 2009/2010 die Partie der Pamina. Bei uns
war sie zuletzt im Juni 2000 im Rahmen der MusikTriennale Köln zu erleben.
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Stefan Sevenich
Geboren in Neuwied am Rhein, nahm Stefan Sevenich sein
Gesangstudium bei Claudio Nicolai an der Hochschule für Musik
in Köln auf. In seiner Ausbildung begleiteten ihn Künstlerpersönlichkeiten wie Walter Berry und Helmut Deutsch. Von 2003
bis 2007 war er Ensemblemitglied des Theaters Augsburg, wo er
viele große Partien seines Faches sang, darunter die Titelrolle in
Max Brands Maschinist Hopkins, Mustafa in Rossinis Italienerin in
Algier, Don Magnifico in La Cenerentola, Leporello in Mozarts Don
Giovanni und Sancho in Massenets Don Quichotte. Als Gast sang
er u. a. am Theater Basel, am Landestheater Linz, an den Nationaltheatern Mannheim und Weimar, an den Staatstheatern Bremen, Kassel, Braunschweig
und Oldenburg, an den Opernhäusern Essen und Gelsenkirchen, bei den internationalen
Maifestspielen Wiesbaden sowie bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Eine rege
Konzerttätigkeit führte ihn ins In- und Ausland. Er widmet sich verstärkt dem Liedgesang,
wo er unlängst mit seiner Interpretation der Schubertschen Winterreise Erfolge feierte.
Zwischen 1999 und 2001 sang er verschiedene konzertante Opernaufführungen mit dem
Orquesta Sinfonica nacional in St. José, Costa Rica und gab Liederabende in Melbourne.
Im Dezember 2004 erhielt er den Kunstförderpreis des bayerischen Staatsministeriums für
Wissenschaft, Forschung und Kunst. Neben seiner Tätigkeit als Sänger ist Stefan Sevenich
Dozent für szenische Darstellung und arbeitete von 2003 bis 2008 an der Hochschule
für Musik Nürnberg/Augsburg, wo er Aufführungen der Opernschule in Zusammenarbeit
mit dem Theater Augsburg leitete und inszenierte. Seit der Spielzeit 2007/08 ist Stefan
Sevenich als Spielbass am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert. Dort war er in der
Titelrolle von Mozarts Die Hochzeit des Figaro, als Ponlevi in der Uraufführung von E. T. A.
Hoffmanns Singspiel Liebe und Eifersucht, als Bartolo in Rossinis Barbier von Sevilla, als
Dulcamara in Donizettis Liebestrank, als Advokat Kolenatý in Die Sache Makropulos und
als Moses in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny sowie als Caspar in Webers Freischütz
zu sehen. Bei uns war er zuletzt im März 1992 zu Gast.
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Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München
Das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz bringt allabendlich das Musik- und Tanztheaterprogramm am Gärtnerplatz zum Klingen. Das Repertoire der 80 Musikerinnen und
Musiker dieses Klangkörpers reicht dabei durch alle Zeiten und Genres des Musiktheaters,
von ernster Oper bis hin zu Operette und Musical. Es interpretiert Klassiker wie La Traviata,
La Bohème oder Carmen und auch seltener gespielte Opern wie Rimskij-Korsakows Das
Märchen vom Zaren Saltan oder Benjamin Brittens Tod in Venedig. Seit der Spielzeit 2007/08
präsentiert es sich zunehmend auch außerhalb des Orchestergrabens als Konzertorchester.
Durch die sinfonischen Konzerte begleitet und erweitert das Orchester das Programm des
Staatstheaters am Gärtnerplatz um eine weitere Dimension; die interpretierten Werke
nehmen immer wieder auch Bezug auf den Musiktheaterspielplan des Hauses, greifen
Thematik, Klangfarben und Zeithintergründe auf und tragen so zu einer inhaltlichen
Abrundung des Gesamtprogramms des Hauses bei. Nicht zuletzt gestalten Musiker des
Orchesters in regelmäßigen Abständen die sehr erfolgreiche Reihe »Kammermusik im
Foyer«, bei der das Publikum die Interpreten in intimer Atmosphäre und mit interessanten
und abwechslungsreichen Programmen noch besser kennenlernen kann. Ein musikalisches
Highlight stellten die beiden großen Open-Air-Konzerte im September 2006 und besonders
im Juli 2008 anlässlich der Feierlichkeiten zum 850-Jahr-Feier Münchens dar. Bei uns war
das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz zuletzt im April 2009 zu Gast.
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Benjamin Reiners
Benjamin Reiners wurde 1983 in Duisburg geboren und hat nach
dem Abitur zunächst evangelische Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Köln studiert und erfolgreich mit dem Diplom
(A-Examen) abgeschlossen. Ab 2007 studierte er in der Kapellmeisterklasse von Karl-Heinz Bloemeke an der Hochschule für
Musik Detmold, wo er auch von Jean-Efflam Bavouzet (Klavier)
sowie Christoph Ulrich Meier und Fabio Vettraino (Opernschule/
Korrepetition) betreut wurde. Bereits während seines Studiums
leitete er einen Kirchenchor und dirigierte zahlreiche große Werke
der Oratorienliteratur. Von 2003 bis 2009 war er Chefdirigent des
Jugendorchesters Duisburg e. V., mit dem er sich neben der Pflege des klassisch-sinfonischen Repertoires vor allem der Realisierung inszenierter Konzerte widmete. Er arbeitete
als Gast am Landestheater Detmold und übernahm mehrfach die musikalische Assistenz
bei den Opernproduktionen der Detmolder Hochschule sowie beim Bayreuther Osterfestival. Außerdem war er Mitarbeiter der Detmolder Opernschule, leitete den Opernchor
sowie verschiedene eigene Produktionen. Im Juni 2009 dirigierte er die Operette Die
Fledermaus von Johann Strauß als Jahresproduktion der Opernschule im Landestheater
Detmold. Mit Beginn der Spielzeit 2009/2010 ist Benjamin Reiners als Solorepetitor mit
Dirigierverpflichtung am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert, wo er bislang unter
anderem Der Zauberer von Oz, My Fair Lady und Gräfin Mariza sowie mit großem Erfolg das
Sommersinfoniekonzert des Orchesters des Staatstheaters dirigiert hat. In dieser Spielzeit
kommen die Premiere der deutschen Erstaufführung von Die Omama im Apfelbaum, die
Wiederaufnahme von Le convenienze ed inconvenienze teatrali und die Neuproduktion
von Die Fledermaus hinzu. In der Kölner Philharmonie dirigiert er heute zum ersten Mal.
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KölnMusik-Vorschau
28.04.2011 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Kammermusikensemble der Hochschule für
Musik und Tanz Köln, Klasse Prof. Harald
Schoneweg
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik
gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester
Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische
Rundschau.
Eintritt frei
28.04.2011 Donnerstag 20:00
Baroque … Classique 5
Wilke te Brummelstroete Mezzosopran
Thomas Zehetmair Violine
Orchester des 18. Jahrhunderts
Frans Brüggen Dirigent
Johann Sebastian Bach
Ouvertüre Nr. 3 D-Dur BWV 1068
für drei Trompeten, Pauken, zwei Oboen,
Fagott, Streicher und Basso continuo
Konzert für Violine, Streicher und Basso
continuo E-Dur BWV 1042
Joseph Haydn
Sinfonie D-Dur Hob. I:101
»Die Uhr«
»Il meglio mio carattere« Hob. XXIVb:17
Einlagearie der Merlina zu Domenico Cimarosas »L’impresario in angustie«
»Sono Alcina« Hob. XXIVb:9
Cavatine der Alcina zu Giuseppe Gazzanigas
»L’isola di Alcina«
»La moglie quando è buona« Hob. XXIVb:18
Einlagearie der Giannina zu Domenico
Cimarosas »Giannina e Bernardone«
29.04.2011 Freitag 20:00
Bundesjugendorchester
Hermann Bäumer Dirigent
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108
Westdeutscher Rundfunk
gemeinsam mit KölnMusik
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01.05.2011 Sonntag 20:00
Maifeiertag
Alfred Brendel Vortrag und Klavier
Die Schule des Hörens – Teil 1:
Das umgekehrt Erhabene –
Über die komischen Möglichkeiten der Musik
02.05.2011 Montag 20:00
Piano 3
David Fray Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate für Klavier Nr. 9 D-Dur KV 311
Fantasie c-Moll KV 475
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier Nr. 15 D-Dur op. 28
»Pastorale«
Sonate für Klavier Nr. 21 C-Dur op. 53
»Waldsteinsonate«
Nachholtermin für das am 19.01.2011
ausgefallene Konzert.
04.05.2011 Mittwoch 20:00
Internationale Orchester 4
Antoine Tamestit Viola
Orchestre Philharmonique de Radio France
Myung-Whun Chung Dirigent
Olivier Messiaen
Les offrandes oubliées
Sinfonische Meditation für Orchester
Béla Bartók
Konzert für Viola und Orchester op. posth. Sz 120
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
05.05.2011 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
KölnMusik gemeinsam mit dem
Gürzenich-Orchester Köln
Eintritt frei
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05.05.2011 Donnerstag 20:00
26.05.2011 Donnerstag 12:30
Die Kunst des Liedes 5
PhilharmonieLunch
Philippe Jaroussky Countertenor
Jérôme Ducros Klavier
Gürzenich-Orchester Köln · Markus Stenz
Dirigent
OPIUM – Mélodies françaises
KölnMusik gemeinsam mit dem
Gürzenich-Orchester Köln
Eintritt frei
Musik von Hector Berlioz, Ernest Chausson,
Camille Saint-Saëns, Reynaldo Hahn, Jules
Massenet, Cécile Chaminade, André Caplet,
Gabriel Fauré, Florent Schmitt, Guillaume
Lekeu, César Franck
Opium ist schmerzstillend und beruhigend,
sorgt für Tagträume und macht abhängig.
Wenn sich Philippe Jaroussky als einer der
wenigen Countertenöre auf das Gebiet des
französischen Liedes vorwagt, so macht dies
unter Umständen auch süchtig, gefährlich ist
es aber nicht.
02.06.2011 Donnerstag 11:00 bis 17:00
Christi Himmelfahrt
Kindertag in der Philharmonie
Konzerte, Instrumente und Aktionen in
der ganzen Philharmonie bietet dieser Tag
der offenen Tür speziell für Kinder und
ihre Familien. Zuhören, Mitmachen, Musik
entdecken!
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
20.05.2011 Freitag 20:00
Shahram Nazeri Gesang
Hossein Alizadeh Tar, Setar
Pejman Hadadi Tombak, Frame Drum
Mohammad Firoozi Ûd
Behnam Samani Daf, Zarbang Kuzeh, Dayere
Siamak Jahangiry Ney
Sina Jahanabadi Kamancheh
Lieder der Freundschaft:
Shahram Nazeri und Hossein Alizadeh
Ein Wiedersehen mit Meistern der persischen
Musik
23.05.2011 Montag 20:00
Beethovens Streichquartette 6
Artemis Quartett
Ludwig van Beethoven
Streichquartette A-Dur op. 18,5, G-Dur op. 18, 2
und e-Moll op. 59,2
»Rasumowsky-Quartett Nr. 2«
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Eintritt frei
07.06.2011 Dienstag 19:00
Mareike Marx Schauspielerin
Julian Baboi Schauspieler
Albert-Schweitzer-Schule, Klasse 2a
GGS Nibelungenstraße, Klasse 2a
GGS Alte Wipperfürtherstraße, Klasse 2b
GGS Erlenweg, Klasse 2a
Hans-Christian-Andersen-Schule, Klasse 2a
KGS Thurner Straße, Klasse 2b
KGS Blücherstraße Troisdorf, Klasse 2a
KGS Lohrberg straße, Klasse 2b
KGS Mainzer Straße, Klassen 1 und 2
Konrad-Adenauer-Schule, Klassen 2a, 2b, 2c
Mitglieder des Gürzenich-Orchesters Köln
Ph. Matthias Kaufmann Dirigent,
Künstl. Leitung
Singen mit Klasse! – Mareike spinnt
Ph. Matthias Kaufmann
Mareike spinnt! Für zwei Schauspieler,
Kinderchor und Orchester
Kölner Schülerinnen und Schüler aus zwölf
Klassen singen auf dem Podium der Kölner
Philharmonie ein eigens für sie komponiertes
Bühnenstück, begleitet von Musikern und
Musikerinnen des Gürzenich-Orchesters Köln.
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
und zusätzlich unterstützt durch das Bankhaus
Sal. Oppenheim jr. & Cie.
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09.06.2011 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Ph. Matthias Kaufmann
Mareike spinnt! Für zwei Schauspieler,
Kinderchor und Orchester
wie 07.06.2011 Dienstag 19:00
Eintritt frei
09.06.2011 Donnerstag 21:00
Alter Wartesaal
Tripclubbing
Mitglieder des Elbipolis Barockorchester
Hamburg
Brezel Göring (Stereo Total) DJ
Elbipolis lounged
Arcangelo Corelli
Concerto grosso D-Dur op. 6, 4
09.06.2011 Donnerstag 20:00
Internationale Orchester 5
Concentus Musicus
Nikolaus Harnoncourt Dirigent
Neujahrskonzert im Juni: Zum Abschluss
unserer Tanz-Reihe geht der Alte-Musik
Pionier Nikolaus Harnoncourt mit seinem
Concentus Musi cus auf Spurensuche nach
tänzerischen Rhythmen und Bewegungen in
Werken von Joseph Haydn und Franz Schubert
bis Joseph Lanner
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Antonio Vivaldi
Konzert für Violine, Streicher und Basso
continuo a-Moll op. 4,4 RV 357
»La Stravaganza«
Georg Philipp Telemann
Ouvertürensuite für Streicher e-Moll TWV 55:e8
»L’Omphale«
Johann Christoph Graupner
Ouverture C-Dur GWV 405
Jean-Baptiste Lully
Suite de Bourgois Gentilhomme
Wie gut passen Barock-Musik und DJing
zusammen? Bestens. Das findet nicht nur
Elbipolis, sondern auch das begeisterte
Publikum in anderen deutschen Städten, in
denen das Ensemble in seiner »Barock Lounge«
alte Musik von den Puder-Perücken befreit und
in clubtaug-liche Sphären katapultiert. Am
Mischpult: Brezel Göring vom Chanson-(Non)
Elektro-Garage-Rock’n’Roll-French-PopRockabilly-Disco-Underground-Duo Stereo
Total.
Präsentiert von StadtRevue – Das Kölnmagazin
TRIPCLUBBING ist ein Projekt im Rahmen
von ON – Neue Musik Köln. ON – Neue Musik
Köln wird gefördert durch das Netzwerk Neue
Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung
des Bundes sowie durch die Stadt Köln und die
RheinEnergieStiftung Kultur.
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Ihr nächstes
Abonnement-Konzert
10.06.2011 Freitag 20:00
25.06.2011 Samstag 20:00
Alfred Brendel Vortrag und Klavier
Operette und … 5
Die Schule des Hörens –
Teil 2: Charakter in der Musik
Heike Susanne Daum Sopran
Natalie Karl Sopran
Stephan Boving Tenor
Boris Leisenheimer Tenor
Jürgen Sacher Tenor
3 zum Preis von 2 – Der Kombirabatt zu Alfred
Brendels Schule des Hörens: So, 01.05.2011 |
Fr, 10.06.2011 | Sa, 08.10.2011
Für € 50,– zzgl. Vorverkaufsgebühr ab sofort
erhältlich bei der Philharmonie-Hotline
0221.280 280, KölnMusik Ticket und KölnMusik
Event.
13.06.2011 Montag 20:00
Pfingstmontag
Synergy Vocals
Ensemble Modern
Brad Lubman Dirigent
WDR Rundfunkchor Köln
N.N. Einstudierung
WDR Rundfunkorchester Köln
Antony Hermus Dirigent
Eduard Künneke
Glückliche Reise op. 29 (1932)
Operette in drei Akten. Libretto von Max
Bertuch und Kurt Schwabach
Konzertante Aufführung
Westdeutscher Rundfunk
Norbert Ommer Klangregie
Ben Rubin Sound Software
Beryl Korot & Steve Reich
Three Tales, Video-Oper in drei Teilen von Beryl
Korot (Video) und Steve Reich (Musik)
Konzerte mit der Musik von Steve Reich haben
in der Kölner Philhar mo nie Kult-Status. Das
Ensemble Modern zeigt unter der Leitung von
Brad Lubman die Video-Oper »Three Tales«,
die der Meister des Mini malismus mit seiner
Frau Beryl Korot komponiert hat.
Keine Pause | Ende gegen 21:10
14.06.2011 Dienstag 20:00
Die Kunst des Liedes 6
Christopher Maltman Bariton
Malcolm Martineau Klavier
Franz Schubert
Die schöne Müllerin op. 25 D 795
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8. bis 15. Mai ’11
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So 8. Mai 20:00
Mo 9. Mai 21:00
Kölner Philharmonie
Alter Wartesaal
Michael Barenboim Violine
TRIPCLUBBING
MCO Academy NRW
Ma mère l‘oye (1911)
Cinq Pièces enfantines.
Für Orchester
Studierende der Hochschule für
Musik und Tanz Köln
Lisa Streich
Meng-Chia Lin
Matthias Krüger
Seunghyuk Lim
Sergeij Maingardt
Nicolas Tribes Moderation
Arnold Schönberg
Seunghyuk Lim
Konzert für Violine und Orchester
op. 36 (1934 – 1936)
zerhackt (2011)
für Video und Elektronik
Igor Strawinsky
Meng-Chia Lin
Pétrouchka
(Originalfassung von 1911)
Burleske in vier Bildern für Orchester
Wasser ringsum (2011)
Mahler Chamber Orchestra
Pierre Boulez Dirigent
Maurice Ravel
Im Radio – live, WDR 3 Konzert
Förderer der MCO Residenz
NRW: KUNSTSTIFTUNG NRW ·
MINISTERIUM FÜR FAMILIE, KINDER, JUGEND, KULTUR UND SPORT
DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Eine Veranstaltung der KölnMusik
im Rahmen von ACHT BRÜCKEN |
Musik für Köln.
KölnMusik
im Anschluss: ACHT BRÜCKEN
Lounge im Foyer
Mo 9. Mai 19:30
Lagerstätte für die mobilen
Hochwasserschutzelemente
(Rodenkirchener Brücke)
Michael Barenboim Violine
Arshia Cont Klangregie
Gilbert Nouno Klangregie
Pierre Boulez
Matthias Krüger
»RéCITAL pour une femme seule«
(2011)
für Zuspiel, Talkbox und Frau
Sergeij Maingardt
80|97|99|105|102|105|99|32|50|51|4
9 (2011)
für Video und Zuspiel
Lisa Streich
JOIE (2011)
für Lauscher und Lauscher
Präsentiert von StadtRevue – Das
Kölnmagazin – TRIPCLUBBING ist ein
Projekt im Rahmen von ON – Neue
Musik Köln. ON – Neue Musik Köln
wird gefördert durch das Netzwerk
Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch
die Stadt Köln und die RheinEnergieStiftung Kultur.
KölnMusik gemeinsam mit der
Hochschule für Musik und Tanz
Köln
im Anschluss: ACHT BRÜCKEN
Lounge
Anthèmes 1 (1991 – 92)
für Violine solo
Johann Sebastian Bach
Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll
BWV 1004 (1720)
Pierre Boulez
Anthèmes 2 (1997)
für Violine und Live-Elektronik
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Di 10. Mai 12:30
Mi 11. Mai 12:30
Rotunde der Sparkasse KölnBonn
Museum für Angewandte Kunst
Johannes Kreidler
Louwrens Langevoort
Patrick Hahn Moderation
Dietmar Bonnen Klavier, Gesang
Alex Aigui Violine
Lothar Burghaus Saxophon
Wilfried Reichart Moderation
StreitBar: Gesprächsrunde mit musikalischem Überraschungsprogramm
Eintritt frei
Di 10. Mai 16:00
Kölner Philharmonie
Christian Grüny Dozent
Musik zum Hören oder Musik zum
Denken? Zur Frage des Zusammenhangs von Konstruktion und Ästhetik
In Kooperation mit der Fakultät
für Kulturreflexion – Studium
fundamentale – der Universität
Witten/Herdecke
Di 10. Mai 20:00
Funkhaus Wallrafplatz
Susan Bickley Mezzosopran
Ensemble intercontemporain
Pascal Rophé Dirigent
Pierre Boulez
Le Marteau sans maître (1953/1955)
für Alt und sechs Instrumente. Text:
René Char
ON – Schlüsselwerk
der neuen Musik
sur Incises (1996 – 98)
für drei Klaviere, drei Harfen und drei
Schlagzeugspieler
Ort: Klaus-von-Bismarck-Saal
WDR 3 Mitschnitt
Sendetermin wird später bekannt
gegeben
Gefördert von der Kunststiftung
NRW
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Die Generation Boulez:
Musik und Film 1968
Gefördert vom Ministerium
für Familie, Kinder, Jugend,
Kultur und Sport NRW
MusikTriennale Köln gemeinsam mit
dem Landesmusikrat NRW und der
Kino Gesellschaft Köln
Eintritt frei
Mi 11. Mai 17:00
Kölner Philharmonie
Alexander Gurdon Dozent
Musik wird. Sie ist nicht. –
Aspekte und Ansätze der
Interpretationsforschung
In Kooperation mit dem Institut für
Musik und Musikwissenschaft der
Technischen Universität Dortmund
Mi 11. Mai 20:00
Funkhaus Wallrafplatz
Quatuor Diotima:
Naaman Sluchin Violine
Yun Peng Zhao Violine
Franck Chevalier Viola
Pierre Morlet Violoncello
Anton Webern
Streichquartett op. 28 (1936 – 38)
Henri Dutilleux
Ainsi la nuit (1976 – 77)
für Streichquartett
Pierre Boulez
Livre pour quatuor (1948 – 49)
für Streichquartett (vollständige
Version)
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Ort: Klaus-von-Bismarck-Saal
WDR 3 Mitschnitt
Sendetermin wird später bekannt
gegeben
Gefördert von der Kunststiftung
NRW
Do 12. Mai 20:00
Kölner Philharmonie
Nieuw Ensemble
Arie van Beek Dirigent
Pierre Boulez
Éclat (1964/65)
für 15 Instrumente
Mi 11. Mai 20:00
Kölner Philharmonie
Manu Katché dr, ld
Tore Brunborg sax
Alfio Origlio p
Laurent Vernerey b
special guest:
Baptiste Trotignon p
im Anschluss: ACHT BRÜCKEN
Lounge im Foyer
Do 12. Mai 12:30
Filmforum
„Pierre Boulez und die Lucerne
Festival Academy“
Ein Dokumentarfilm: „Die Zukunft
der Musik als Vermächtnis“
Günter Atteln und Angelika
Stiehler Regie
57 Min
Eine Produktion der EuroArts
International
Mémoriale (…explosante fixe…
Originel) (1985)
für Flöte solo und 8 Instrumente
Dérive 1 (1984)
für Flöte, Klarinette, Klavier, Vibraphon,
Violine und Violoncello
Éclat (1964/65)
für 15 Instrumente
Dérive 2 (1988 – 2006)
für elf Instrumente
Bei diesem Konzert laden wir Sie
ein, sich Ihre Zeit im Konzertsaal und
im Foyer bei vielfältigen Angeboten
selbst einzuteilen. Wenn Sie nur einige
Werke des heutigen Konzerts im Saal
erleben möchten, nutzen Sie die kurzen
Umbaupausen, um den Saal zu verlassen und eines oder mehrere Werke
lang die Angebote im Foyer zu nutzen.
Sie können dabei dann immer wieder
in den Saal zurückkehren, sobald eine
weitere Umbaupause beginnt und Sie
wieder »hörhungrig« geworden sind.
Gefördert von der Kunststiftung NRW
in Kooperatin mit dem Lucerne
Festival und mit freundlicher
Unterstützung der Kunststiftung
NRW und der Aventis Foundation
Eintritt frei
Weitere Veranstaltungen finden Sie unter: achtbruecken.de
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Philharmonie Hotline +49.221.280280
koelner-philharmonie.de
Informationen & Tickets zu allen Konzerten
in der Kölner Philharmonie!
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie und
Geschäftsführer der KölnMusik GmbH
Postfach 102163, 50461 Köln
koelner-philharmonie.de
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Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: Rottke Werbung
Textnachweis: Inhaltsangabe: Programmheft
des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Spielzeit
2009/2010. Der Text von Jürgen Gauert
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Fotonachweis: Beate Nelken S. 15; Hermann
Posch S. 18; Lioba Schöneck S. 13; Ida Zenna S. 9,
10, 11, 12, 14, 16, 17 und 19
Umschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer
Umschlagsabbildung: Torsten Hemke
Gesamtherstellung:
adHOC Printproduktion GmbH
20.04.11 18:3
Mo 2. Mai 2011 20:00
Piano 3
David Fray Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate für Klavier Nr. 9 D-Dur KV 311
Fantasie c-Moll KV 475
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier Nr. 15 D-Dur op. 28
»Pastorale«
koelner-philharmonie.de
Roncalliplatz
50667 Köln
Philharmonie
Hotline
0221.280 280
in der Mayerschen
Buchhandlung
Neumarkt-Galerie
50667 Köln
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Sonate für Klavier Nr. 21 C-Dur op. 53
»Waldsteinsonate«
Nachholtermin für das am 19.01.2011
ausgefallene Konzert.
KölnMusik
€ 25,–
20.04.11 18:3
Herunterladen