DAS ABSCHIEDSDINNER Komödie von Matthieu Delaporte & Alexandre de la Patellière DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG Deutsch von Georg Holzer Pierre Lecoeur Clotilde Lecoeur Antoine Royer SEBASTIAN REISS LISA SCHLEGEL JENS KOCH Regie Bühne & Kostüme Dramaturgie Regieassistenz Bühnenbildassistenz Kostümassistenz Soufflage Bühnenbildhospitanz MARLENE ANNA SCHÄFER CHRISTIN TREUNERT MARLIES KINK DANIEL KOZIAN MEGAN ROLLER KIM LOTZ ANGELA PFÜTZENREUTER NINA EBERLE PREMIERE 13.12.15 STUDIO Aufführungsdauer 1 ½ Stunden, keine Pause Aufführungsrechte Theaterverlag DESCH Technische Direktion HARALD FASSLRINNER, RALF HASLINGER Technische Leitung MAIK FRÖHLICH Bühne/ Licht/Ton TOBIAS BECKER, ERNST HOLLEMEYER, SEBASTIAN HUBER, MIKE KRAUSE-BERGMANN, STEPHAN MAURITZ, MAX MÖRMANN, PETER PEREGOVITS, URBAN SCHMELZLE Leiter der Beleuchtung STEFAN WOINKE Leiter der Tonabteilung STEFAN RAEBEL Leiter der Requisite WOLFGANG FEGER Werkstättenleiter GUIDO SCHNEITZ Malsaalvorstand GIUSEPPE VIVA Leiter der Theaterplastiker LADISLAUS ZABAN Schreinerei ROUVEN BITSCH Schlosserei MARIO WEIMAR Polster- und Dekoabteilung UTE WIENBERG Kostümdirektorin CHRISTINE HALLER Gewandmeister/in Herren PETRA ANNETTE SCHREIBER, ROBERT HARTER Gewandmeisterinnen Damen TATJANA GRAF, KARIN WÖRNER, ANNETTE GROPP Waffenmeister MICHAEL PAOLONE, HARALD HEUSINGER Schuhmacherei THOMAS MAHLER, NICOLE EYSSELE, VALENTIN KAUFMANN Kostümbearbeitung ANDREA MEINKÖHN Modisterei DIANA FERRARA, JEANETTE HARDY Chefmaskenbildner RAIMUND OSTERTAG Maske KATHLEEN HEHNE IMPRESSUM Herausgeber BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE Generalintendant Peter Spuhler Verwaltungsdirektor Michael Obermeier Schauspieldirektor Jan Linders Leitende Dramaturgin Schauspiel Brigitte A. Ostermann Redaktion Marlies Kink Titelfoto Felix Grünschloß Portraitfotos Felix Grünschloß, Jochen Klenk, Florian Merdes Konzept Double Standards Berlin www.doublestandards.net Gestaltung Kristina Schwarz Druck medialogik GmbH Programm Nr. 289 STAATSTHEATER KARLSRUHE 2015/16 WWW.STAATSTHEATER.KARLSRUHE.DE WIR WERDEN ZU GÄRTNERN UNSERES GLÜCKS Dienstreisen, Familienfeiern, Hochzeiten, Beerdigungen, Taufen, Bar Mitzwas, Elternabende und Eigentümerversammlungen – Verpflichtungen über Verpflichtungen. Wie viele Abende bleiben einem da noch für sich selbst, seinen Partner, seine Familie? In der heutigen Zeit gilt es, die V.Z.F., die „Verfügbare Zeit für Freunde“, zu optimieren und sich von den Menschen zu trennen, die man nur noch aus Gewohnheit trifft. Genau das versuchen Pierre und Clotilde, ein gutbürgerliches Paar aus Paris. Auf die Idee gebracht von Boris, einem Freund von Pierre, laden sie Antoine und Béa, deren exzentrischer Lebensentwurf nicht mehr in ihre Welt passt, zu einem „Abschiedsdinner“ ein. Ein letzter, perfekter gemeinsamer Abend: Einmal noch wird den Gästen ihr Lieblingswein serviert, ihre Lieblingsmusik gespielt und ihr Lieblingsessen gekocht – und dann sagt man sich für immer adieu. Doch der Abend läuft gründlich schief: Erst taucht Antoine alleine auf, denn Béa „hat Theater“, und dann hat Boris nicht nur Pierre, sondern auch Antoine von der Idee des „Abschiedsdinners“ erzählt, die Antoi- ne zutiefst anwidert. Ein Tanz auf Messers Schneide beginnt, an dessen Ende Antoine doch erkennt, zu was er geladen ist. Obwohl gekränkt, gibt er nicht auf: Mit ungewöhnlichen Mitteln nimmt er den Kampf um die Freundschaft mit Pierre auf. Was bedeuten uns Freundschaften heute noch? Das Abschiedsdinner stellt die Frage danach, wieviel uns unsere alten Freunde wert sind, und wieviel wir bereit sind, in sie zu investieren, in einer Zeit, in der alle nach Optimierung streben. In einer Zeit, in der Allergien und Unverträglichkeiten gepflegt und zum Statussymbol erkoren werden, in der Ratgeber die Stellung von Glaubenslehren einnehmen und aus Hobbies ein Stressfaktor wird. Nach dem Erfolgsstück Der Vorname besticht auch die zweite Komödie des genialen Autorengespanns Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière durch schneidigen Sprachwitz und hintergründiges Feingefühl für Befindlichkeiten und heikle Situationen. Nominiert als beste Komödie für den Prix Molière 2015. LISA SCHLEGEL Aufgewachsen in München, studierte sie in Wien Schauspiel und spielte dort am Burgtheater. Es folgten Engagements in Wilhelmshaven und Tübingen, bevor sie 2002 ans STAATSTHEATER kam. Hier spielt sie u. a. in Schatten (Eurydike sagt), Richtfest, Du sollst den Wald nicht vor dem Hasen loben und demnächst in Kinder des Olymp. JENS KOCH Geboren 1978, absolvierte er sein Schauspielstudium in Köln. Er war in Neuss, Köln, Singen, Trier, Aachen, Heidelberg und Hildesheim engagiert. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er fest im Ensemble des STAATSTHEATERS und ist u. a. in Monty Python’s Spamalot, in Dylan – The Times They Are A-Changin’, Zuhause und demnächst in Kinder der Olymp zu sehen. SEBASTIAN REISS 1974 in Hannover geboren, ging er nach der Schauspielausbildung ans Schauspielhaus Graz. Im Anschluss gastierte er als freier Schauspieler in Graz, Rostock und Karlsruhe. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er fest im Karlsruher Ensemble und u. a. in Love Hurts, Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir und demnächst in Kinder des Olymp zu sehen. MARLENE ANNA SCHÄFER hat am Staatstheater Darmstadt, an den Landungsbrücken in Frankfurt und am Landestheater Tübingen inszeniert. Seit 2014 ist sie außerdem Kuratorin bei der Woche Junger Schauspieler der Deutschen Akademie der darstellenden Künste. Am STAATSTHEATER verantwortete sie in der letzten Spielzeit Gift von Lot Vekemans. CHRISTIN TREUNERT stattet seit 2007 regelmäßig die Inszenierungen von Dominique Schnizer aus, darunter die Uraufführung von Der Mann, der die Welt aß in Heidelberg Der einsame Weg, Richtfest und Das Interview am STAATSTHEATER. Gift war ihre erste Zusammenarbeit mit Marlene Anna Schäfer. WIE EIN ZUM TODE VERURTEILTER DIE HENKERSMAHLZEIT AUSSUCHEN KANN, GIBT ER FUR DEN VERBANNTEN EIN FEST: MENU DER EXTRAKLASSE, WEIN AUS SEINEM GEBURTSJAHR ...