Vita Andreas Rosar wurde im Saarland geboren. Bereits während seines Studiums der Philosophie, Theologie und Germanistik in Mainz und Rom hospitierte er in den Bereichen Regie und Dramaturgie am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden, am Badischen Staatstheater in Karlsruhe sowie am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken unter anderem bei Regisseuren wie John Dew, rosalie und vor allem Denis Krief. Denis Krief, dem er entscheidende künstlerische Impulse verdankt, assistierte er zudem in Rom bei der Konzeption seiner Inszenierung von Wagners Ring des Nibelungen für das Badische Staatstheater. Ein erstes Gastengagement als Regieassistent und Abendspielleiter führte ihn in der Saison 2006/2007 ans Saarländische Staatstheater nach Saarbrücken. Im Anschluß engagierte ihn Beat Wyrsch als Regieassistent und Spielleiter für Musiktheater ans Theater Biel Solothurn, wo er u.a. mit Roland Schwab, Wolfram Mehring, Thomas Schulte-Michels, Gregor Horres, Paul Esterhazy und Alexander von Pfeil gearbeitet hat. Seit 2009 wurde er regelmäßig von den Bayreuther Festspielen als Regieassistent und Abendspielleiter für Tristan und Isolde in der Inszenierung von Christoph Marthaler eingeladen. 2010 betreute er hier zudem die Neuinszenierung Lohengrin von Hans Neuenfels. Weitere Gastengagements führten ihn unter anderem an die Bayerische Staatsoper nach München. Nach dem großen Erfolg seines Regiedebuts mit der Schweizer Erstaufführung von Georg Friedrich Händels Ezio in der Saison 2010/11 wurde ihm vom Theater Biel Solothurn für die folgende Saison die Inszenierung von Josef Myslivečeks Antigona anvertraut. Diese Produktion gastierte im Rahmen von ARMEL Opera Competition and Festival am Ungarischen Nationaltheater Szeged, wo sie mit dem von arte France gestifteten Publikumspreis als beste Produktion ausgezeichnet wurde. Im Opernwelt Jahrbuch 2012 wurde die Produktion zudem als Wiederentdeckung des Jahres nominiert. Daneben realisierte Rosar kleinere Arbeiten wie beispielsweise Janáčeks Tagebuch eines Verschollenen unter anderem für das Théâtre Carré Noir in Biel/Bienne. Zuletzt erarbeitete er am Theater Biel Solothurn eine vielbeachtete Neuinszenierung von Pyotr Tchaikovskys Evgeny Onegin. Diese Produktion gastierte mit großem Erfolg auf mehreren Schweizer Bühnen. Seine freischaffende Tätigkeit als Regisseur begann er im Sommer 2013 mit einer OpenairInszenierung von Händels Alcina im Schloßhof des Stockalperpalastes Brig in den Walliser Alpen. Ab der Saison 2013/14 betreut er eine semiszenische Produktion von Wagners Ring des Nibelungen im Palais de Congrès in Biel/Bienne. Im Herbst 2015 folgt die Inszenierung einer Uraufführung des Schweizer Komponisten Peter Roth.