Dezember 2015 Hochkarätige Referenten beim 24. Marketing

Werbung
Dezember 2015
Hochkarätige Referenten
beim 24. Marketing
Alumni Symposium
Auszeichnung –
Professor Heribert Meffert
erhält Marketing Lifetime Award
Bootcamp 2015 –
MCM heißt neue Masterstudierende willkommen
2
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial
4
Forschung
Aktuelle Forschungsprojekte
8
Publikationen Aktuelle Veröffentlichungen
9
Veranstaltungen und Aktivitäten
Marketing Life Time Award
Das MCM heißt Masterstudierende willkommen
Der Marketing Flipper
22
Neues in Kürze
Personalien
24
Marketing Alumni
24. Marketing Alumni Symposium
MAM-Outgoing Stipendium
Impressum
Herausgeber
Marketing Center Münster
Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25
Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
[email protected]
www.marketingcenter.de
Gestaltung
Fotos
Livingpage® GmbH & Co. KG, Münster
MCM, Bildergalerie der WWU-Pressestelle
Editorial
3
Liebe Marketing-Alumni,
liebe Förderer und Freunde des MCM,
ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende
Weiterhin präsentieren wir Ihnen die Ergebnisse
entgegen. In der dritten und letzten Ausgabe der
von Dissertationen am MCM und geben auch
MCM-News für das Jahr 2015 blicken wir auf
dieses Mal einen Einblick in aktuelle Forschungs-
abwechslungsreiche und erfolgreiche Monate
arbeiten und -aufenthalte von MCMlern. Ein wei-
zurück.
terer Höhepunkt war die Begrüßung der neuen
Marketing-Masterstudierenden im Rahmen des
Wir berichten dabei ausführlich über das diesjäh-
„Marketing Master Bootcamp“, die im histori-
rige Symposium des Marketing Alumni Münster
schen Rathaus stattfand. Freuen Sie sich außer-
e.V., das im November unter dem Titel „Digitale
dem auf Berichte über Gastvorträge, die neuen
Transformation als Herausforderung für die
„Flipper-Aktivitäten“ am MCM sowie über die
Marktorientierte
Veranstaltungen des Circle of Excellence in Mar-
Unternehmensführung“
im
Münsteraner Schloss stattfand. Zahlreiche hoch-
keting (CEM).
rangige Unternehmensvertreter u. a. von BMW,
Netflix, Amazon, L’Oréal und dem Tagesspiegel
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der
berichteten über ihre Unternehmensstrategien
MCM-News. Sollten Sie Anregungen oder Hin-
mit der Herausforderung Digitalisierung. Die
weise zu dieser Ausgabe haben, freuen wir uns
Referenten und das aktuelle Thema sorgten für
über Ihr Feedback ([email protected]).
Rekordbeteiligung unter den Mitgliedern. Alles
zum Symposium finden Sie ab Seite 24.
Das gesamte MCM wünscht Ihnen und Ihren
Familien frohe Weihnachten, entspannte Fest-
Zudem berichten wir über die Verleihung des
tage und ein gesundes und glückliches Jahr 2016!
ersten Marketing Lifetime Award an Prof. Dr. Dr.
h.c. mult. Heribert Meffert.
Münster, im Dezember 2015
Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau
Prof. Dr. Manfred Krafft
Prof. Dr. Thorsten Wiesel
Prof. em. Dr. Dieter Ahlert
Seniorprof. Dr. Dr. h. c.
Klaus Backhaus
Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult.
Heribert Meffert
Forschung
4
Marketing im Zeitalter der Digitalisierung: Marktveränderungen und
Reaktionsstrategien unter besonderer Berücksichtigung von Social Media
Ansprechpartner
Die digitalisierungsbedingten Veränderungen der
Konsumentennutzen. Es zeigt sich unter anderem,
auf Seiten des LMM:
Austauschbeziehungen zwischen Konsumenten
dass inhaltsbezogene Initiativen die häufigsten, po-
Jonas vor dem Esche
und Unternehmen stellen große Herausforderun-
sitiv wahrgenommenen SMM-Initiativen sind. Diese
[email protected]
gen an das Marketing und erfordern eine Überprü-
stehen in starker Beziehung zum epistemischen
fung der Regeln, Modelle und Paradigmen der
Nutzen, der häufigsten SMM-Nutzengruppe.
marktorientierten Unternehmensführung. Die kumulative Dissertation von Jonas vor dem Esche un-
Mit Hilfe der gleichen Befragung wurde im dritten
tersucht in fünf empirischen und konzeptionellen
Teil der Studie der Zusammenhang zwischen SMM
Beiträgen unterschiedliche Facetten dieser Verän-
und verschiedenen Customer Engagement-Konst-
derungen und entwickelt neue Denkanstöße für Re-
rukten bewertet. Die Daten belegen einen signifikan-
aktionsstrategien des Marketing.
ten Zusammenhang zwischen SMM und Customer
Lifetime-, Customer Referral-, Customer Influencer-
Der Hauptbeitrag mit dem Titel „Social Media Mar-
und Customer Knowledge Value und zeigen damit
keting: A Means-end Framework of Firm Practices,
insgesamt einen Zusammenhang zwischen SMM
Consumer Consequences, and Its Linkages to Custo-
und Unternehmenserfolg auf. Die anschließende
mer Engagement Value” entwickelt erstmals eine
Analyse industriebezogener Subgruppen offenbart
vollständige Theorie zu positiv wahrgenommenen
zudem große Heterogenität, weshalb für erfolgrei-
Social Media Marketing (SMM)-Initiativen von Un-
che SMM-Manager gute Branchenkenntnisse wichtig
ternehmen. Auf Basis von 101 durchgeführten Me-
sind. Insgesamt leistet die Studie einen wichtigen
an-end Interviews und insgesamt 5.485 manuell ge-
Beitrag zur Theorieentwicklung im Marketing und
codeten Daten wurde der hieraus resultierende
liefert neue Erkenntnisse für das SMM.
Nutzen für Konsumenten ermittelt. Die Theorie umfasst 33 SMM-Initiativen, die in drei strategische
Der zweite Beitrag der Dissertation beinhaltet eine
Stoßrichtungen (inhaltsbezogene, kommunikati-
im Journal of Interactive Marketing veröffentlichte,
onsbezogene und organisationsbezogene Initiati-
konzeptionelle Arbeit, die erstmals vier unterschied-
ven) gruppiert werden können. Die Stoßrichtungen
liche Formen von Konsumentenmacht in digitalen
belegen die große Komplexität, die mit erfolgrei-
Medien identifiziert und mit vier Entwicklungsstadi-
chen Marketing-Aktivitäten in Social Media einher-
en des Internets verknüpft. Der dritte Beitrag entwi-
geht. Aus den SMM-Initiativen des Unternehmens
ckelt ein allegorisches Modell für die Diffusion von
ergeben sich 25 Konsumentennutzen, welche sich
Marketing-Botschaften in Social Media, welches
den Gruppen epistemische Nutzen, Emotionsnut-
sich am Spiel an einem Flipperautomaten orientiert.
zen, psychosoziale Nutzen und funktionale Nutzen
Der vierte Beitrag stellt ein neues organisationales
zuordnen lassen. Insgesamt gelingt es durch die ge-
Denkmuster für die marktorientierte Unterneh-
wählte Forschungsmethode, 20 bisher nicht im Zu-
mensführung im digitalen Zeitalter vor, das „Markto-
sammenhang mit SMM erforschte Konstrukte zu
rientierte Wertschöpfungsnetzwerk“. Der letzte Bei-
identifizieren und damit wichtige Impulse für zu-
trag schließlich misst in einer repräsentativen
künftige Forschungsarbeiten zu geben.
Befragung von 2.000 Konsumenten und auf Basis
von 4.000 realen Transaktionen den Einfluss ver-
Eine anschließende, repräsentative Online-Befra-
schiedener digitaler und nicht-digitaler Marketing-
gung von 4.000 Konsumenten misst die Stärke der
Instrumente auf Kaufentscheidungen deutscher
Zusammenhänge zwischen SMM-Initiativen und
Verbraucher.
5
Good Social Media Marketing –
Erfolgsdeterminanten für B2C-Unternehmen
Social Media haben die Art und das Ausmaß der Interak-
und den Marketing-Fähigkeiten eines Unternehmens
Ansprechpartner
tionen zwischen Konsumenten und Unternehmen
begünstigt. Jene Determinanten entfallen sowohl auf
auf Seiten des LMM:
grundlegend verändert und sind heute nahezu allge-
unternehmenskulturbezogene und Social-Media-spezi-
Jan Flemming
genwärtig. Die meisten Unternehmen sehen hierin ins-
fische Ressourcen als auch auf Fähigkeiten und belegen
[email protected]
besondere für ihr Marketing klare Chancen. Allein für
folglich die Relevanz aller drei Kategorien für ein erfolg-
Westeuropa wird zwischen 2014 und 2019 ein deutlicher
reiches Social Media Marketing. Mit der Social-Media-
Anstieg der Ausgaben für Social Media Marketing von
Strategie und den Marketing-Fähigkeiten üben zwei der
2,6 auf 4,3 Milliarden Euro erwartet. Noch deutlicher wird
genannten Determinanten über Social Media hinaus ei-
die zunehmende Bedeutung von Social Media für das
nen positiven Effekt auf den Erfolg bestehender Kunden-
Marketing in den USA, wo sich die Ausgaben im gleichen
beziehungen aus. Dieser profitiert zudem von der Kun-
Zeitraum sogar mehr als verdoppeln sollen. Sofern diese
denorientierung eines Unternehmens sowie von der
Mittel richtig eingesetzt werden, lassen sich durch Social
Anpassung organisationaler Strukturen und Prozesse im
Media Marketing diverse geschäftsrelevante Mehrwerte
Hinblick auf deren Eignung für Social Media.
erzielen. Dabei müssen Unternehmen jedoch berücksichtigen, dass sich das egalitäre Social-Media-Umfeld
Hierauf aufbauend wurden mit dem Zusammenwir-
wesentlich von anderen Medien unterscheidet. Um in
ken der Erfolgsdeterminanten und dem Zusammen-
diesem Umfeld erfolgreich sein zu können, benötigen
hang der Erfolgsvariablen zwei naheliegende The-
sie Marketing-Ansätze, die sich für die Bewältigung der
men untersucht. Dabei wurde gezeigt, dass das
besonderen Social-Media-Herausforderungen eignen.
Zusammenwirken der Social-Media-spezifischen Ressourcen einen negativen Effekt auf die Größe einer
Eine aus unternehmerischer und wissenschaftlicher
Fanbasis hat, sich jedoch gleichzeitig positiv auf die
Perspektive zentrale Frage ist demnach, ob es einzel-
Interaktion mit den gewonnenen Fans auswirkt. Un-
ne Determinanten gibt, die den Erfolg des Social Me-
ternehmen mit einem holistischeren Social-Media-
dia Marketing eines Unternehmens beeinflussen. Vor
Ansatz scheinen demnach eher eine intensivere Inter-
allem zu Ressourcen und Fähigkeiten als mögliche
aktion mit ihren Fans als eine höhere Reichweite
Determinanten eines erfolgreichen Social Media Mar-
anzustreben. In der Untersuchung des Zusammen-
keting gibt die bisherige Forschung keine adäquaten
hangs der Erfolgsvariablen konnte für Marken mit ei-
Antworten. Das übergeordnete Ziel der Dissertation
nem Umsatz in Deutschland von bis zu 500 Millionen
ist daher die Untersuchung der Determinanten eines
Euro verdeutlicht werden, dass der Social-Media-Er-
erfolgreichen Social Media Marketing in Form von
folg zur Gestaltung erfolgreicher Kundenbeziehun-
Ressourcen und Fähigkeiten.
gen beiträgt. Während der Erfolg bestehender Kundenbeziehungen stärker durch die Interaktion mit
Mit Hilfe einer quantitativ-empirischen Untersuchung
Fans gefördert wird, leistet die Fan-Reichweite bei
konnte im Rahmen der Dissertation erstmals gezeigt
Marken dieser Größe einen signifikanten Beitrag zur
werden, dass je nach Social-Media-Zielsetzung eines Un-
Gewinnung neuer Kunden.
ternehmens unterschiedliche Determinanten zum Erfolg führen. Für eine hohe Reichweite profitieren Unter-
Die Ergebnisse der Dissertation beinhalten sowohl für
nehmen insbesondere von einer strategischen Planung
die Forschung als auch für die Unternehmenspraxis
ihrer Social-Media-Aktivitäten sowie von Mitarbeitern,
mehrere bedeutsame Implikationen. Gemeinsam mit
die in der Lage, gewillt und befugt sind, diese Aktivitäten
den theoretisch-konzeptionellen und methodischen
zu unterstützen. Die Interaktion mit Social-Media-Nut-
Beiträgen tragen diese zu einem differenzierten Ver-
zern wird hingegen von der Interaktionsorientierung,
ständnis der Determinanten eines erfolgreichen Social
dem Topmanagement-Commitment zu Social Media
Media Marketing bei.
Forschung
6
Multi-Level-Marketing (MLM) – Neue Forschungskooperation mit der
Direct Selling Association und der Northwestern University | Kellogg
School of Management
Über die neue Forschungskooperation freuen sich (v. l.) die Professoren Anne T. Coughlan (Kellogg School of Management) und Manfred Krafft,
Kimberly Harris Bliton (DSEF), Garry Huggins (DSEF), Julian Allendorf und Ben Gamse (DSA).
In den letzten Monaten ist eine neue Forschungszusam-
jekt „High Flyers“ geht es um die Identifikation von über-
menarbeit im Bereich des Multi-Level-Marketing zwi-
durchschnittlich erfolgreichen Vertriebsmitarbeitern.
schen dem Institut für Marketing, der Kellogg School of
Aufgrund von extrem hohen Abwanderungsquoten im
Management und der Direct Selling Educational Found-
MLM von bis zu 90 % nimmt die Identifikation von be-
ation (DSEF) entstanden. Die in Washington, D.C. ansässi-
sonders erfolgreichen Mitarbeitern zu Beginn ihrer Tätig-
ge Direct Selling Association, zu der auch die DSEF ge-
keit eine äußerst wichtige Rolle ein. Ziel des Projektes ist
hört, repräsentiert über 60 Mitgliedsunternehmen in
es, die treibenden Faktoren zu identifizieren, die indirekt
den USA und führt in regelmäßigen Abständen umfang-
und direkt den Erfolg von Distributoren beeinflussen.
reiche Studien zu relevanten Fragestellungen des Direkt-
Im Rahmen eines zweiwöchigen Forschungsaufenthal-
vertriebs durch. Einen Schwerpunkt legt die Direct Sel-
tes an der Kellogg School of Management haben Profes-
ling Association auf den Austausch mit Wissenschaftlern,
sor Krafft und der IfM-Mitarbeiter Julian Allendorf im No-
die im Direktvertrieb führend sind. In diesem Zusam-
vember 2015 gemeinsam mit Professor Coughlan erste
menhang haben nun die renommierte Professorin Anne
Forschungsergebnisse bei einem Treffen mit DSA-Vertre-
T. Coughlan von der Northwestern University sowie Pro-
tern in Washington, D.C. präsentiert. Dabei konnten aus
fessor Manfred Krafft mit der DSEF eine langfristige Ko-
dem Datensatz, der Antworten von mehr als 20.000 Teil-
operation schließen können.
nehmern enthält, bereits wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf unterschiedliche Profilgruppen innerhalb von
Basierend auf den Ergebnissen der jüngsten „National
MLM-Organisationen gewonnen werden.
Sales Force Study“, deren Datensatz den Wissenschaft-
Neben den Forschungsaktivitäten im Rahmen der Ko-
lern aus Chicago und Münster exklusiv zur Verfügung
operation mit der DSEF nutzten die Münsteraner auch
steht, sollen zwei wesentliche Forschungsthemen bear-
den Austausch mit befreundeten Wissenschaftlern an
beitet werden. Einerseits sollen unter dem Titel „Join –
der Northwestern University. So trafen die IfM-Vertreter
Stay – Leave“ unter anderem die Fragen beantwortet
unter anderem die Professoren Kalyan Raman und Vijay
werden, welche Profile von Distributoren in einer MLM-
Viswanathan. Mit Professor Viswanathan, der erst im
Organisation existieren sowie welche Faktoren Direkt-
Sommer 2015 als Gastwissenschaftler für einen sechs-
vertriebsmitarbeiter zur Aufnahme, Fortführung und
wöchigen Aufenthalt am MCM gewesen ist, konnte Pro-
Professor Manfred Krafft,
Beendigung ihrer Tätigkeit veranlassen. Ebenso soll un-
fessor Krafft zudem an aktuellen Forschungsprojekten
Professor Vijay Viswanathan
tersucht werden, inwieweit Unterschiede zum klassi-
und Einreichungen im Bereich hierarchischer Loyalitäts-
und Julian Allendorf (v. l.)
schen Vertriebsmanagement vorliegen. Im zweiten Pro-
programme arbeiten.
7
Forschungsaufenthalt in Austin
Im August dieses Jahres haben Mirja Bues und
Darüber hinaus arbeitete Dr. Tillmanns zusammen mit
Dr. Sebastian Tillmanns mehrere Wochen als Gast-
Professor Frenkel Ter Hofstede (ebenfalls McCombs
wissenschaftler an der McCombs School of Business
School of Business) an einem Projekt zu Bayesianischen
der University of Texas in Austin verbracht. Zusam-
Selektionsmodellen sowie mit Professor Jacquelyn Tho-
men mit ihrem Gastgeber Prof. Dr. Wayne D. Hoyer
mas von der SMU Cox School of Business in Dallas
(s. Foto oben) arbeiteten die Nachwuchswissen-
(s. Foto rechts) an einem Projekt zum Thema Customer
schaftler insbesondere an Forschungsprojekten zum
Engagement.
Dr. Sebastian Tillmanns mit
Thema Consumer Privacy Concerns. Zudem wurde
Insgesamt sehen die IfMler auf eine sehr produktive
Frau Professor Jacquelyn
eine Forschungsidee zu Pay-What-You-Want-Pricing
und spannende Zeit in Texas zurück, in der bestehende
Thomas
intensiv diskutiert und weiterentwickelt. Professor
Forschungsprojekte erfolgreich weiterentwickelt und
Hoyer ist international führend auf dem Gebiet Con-
neue Projekte identifiziert und initiiert werden konn-
sumer Behavior und hat mehr als 60 Artikel in hoch-
ten. Im Bereich der Lehre wurden zudem Kooperations-
rangigen Marketingjournals publiziert.
möglichkeiten mit der Universität Münster diskutiert.
Ankündigung
American Marketing Association’s Winter Educators’ Konferenz: Las Vegas, USA.
Vom 26. bis 28. Februar 2016 findet die jährliche Ame-
Zudem wird in Verbindung mit der Tagung am Vormit-
rican Marketing Association‘s Winter Educators‘ Con-
tag des 26. Februar eine Pre-Conference zum Thema
ference 2016 unter der Leitung von Prof. Hennig-Thu-
“Social Media Marketing” veranstaltet. Diese wird in en-
rau vom MCM und Charles F. Hofacker, Carl DeSantis
ger Kooperation mit der Forschergruppe „Marketing im
Professor of Business Administration an der Florida
Kontext Digitaler Sozialer Medien“ der Deutschen For-
State University, in Las Vegas statt. Bei der „Winter
schungsgesellschaft (DFG) ausgetragen und von dieser
AMA“ handelt es sich um eine der weltweit führenden
gesponsert. Professor Henrik Sattler von der Uni Ham-
wissenschaftlichen Veranstaltungen im Bereich der
burg fungiert gemeinsam mit Prof. Hennig-Thurau als
Marktorientierten Unternehmensführung; die von
Veranstalter dieser Pre-Conference. Die Teilnehmerzahl
Herrn Hennig-Thurau und Herrn Hofacker geleitete
für die Pre-Conference ist auf 60 begrenzt; es fällt eine
2016er Ausgabe verzeichnet eine Rekordanzahl an
zusätzliche Teilnahmegebühr von US-$ 40 an.
Einreichungen und Tagungsbeiträgen. “What Happens in Marketing, Stays Digital: Rethinking Marketing for Success in the Era of Unlimited Data” lautet
das Thema der Konferenz, die nicht zuletzt eine Bestandsaufnahme der Digitalisierung im Marketing
sein wird. Ein Highlight der Tagung wird eine Special
Session Series on Digitalization sein, bei der in insgesamt 11 Sessions führende Digitalisierungsforscher
und -praktiker die vielfältigen Konsequenzen und
Weitere Informationen finden Sie hier:
Auswirkungen des Digitalen für die Marketingdiszip-
https://www.ama.org/events-training/
lin diskutieren werden. Anmeldungen zur Tagung
Conferences/Pages/Winter-Marketing-Educa-
sind noch möglich.
tors-Conference.aspx
Publikationen
8
Aktuelle Publikationen
Kategorie
Zeitschriften
Publikation
Krafft, M., Götz, O., Mantrala, M., Sotgiu, F., Tillmanns, S. (2015):
The Evolution of Marketing Channel Research Domains and Methodologies:
An Integrative Review and Future Directions, in: Journal of Retailing,
Vol. 91 [4], pp. 569-585.
Bücher
Stafflage, M. (2015):
In-store Mobile Marketing-Kommunikation. Empirische Analysen von
Determinanten aus Konsumentensicht, Springer Gabler Verlag, Wiesbaden
MCM in den Medien
FAZ-Ökonomenranking:
Professor Hennig-Thurau unter Deutschlands einflussreichsten Wirtschaftswissenschaftlern
Professor Hennig-Thurau belegt einen Spitzenplatz
Die FAZ hat bereits zum dritten Mal ihr Ökonomen-
im Ökonomenranking der FAZ. In der Rubrik For-
ranking veröffentlicht und ermittelt darin die ein-
schung landet er unter allen Betriebs- und Volkswir-
flussreichsten Wissenschaftler im deutschsprachi-
ten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf
gen Raum in den Bereichen Medien, Politik und
Platz 14. Betrachtet man nur Forscher deutscher Uni-
Forschung. Im Forschungsranking zählt die Zahl der
versitäten, schafft er es sogar auf Rang 6 und ist da-
Zitate der vergangenen vier Jahre. Diesen Index hat
mit bestplatzierter WWU-Professor.
der Fachverlag Elsevier aus seiner Forschungsdaten-
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/
Den ersten Platz belegt Ernst Fehr von der Uni Zürich,
bank Scopus, der größten Zitat- und Abstractdaten-
wirtschaft/wirtschaftswissen/
gefolgt von Urs Fischbacher von der Uni Konstanz.
bank der Welt, berechnet. Prof. Hennig-Thurau zählt
f-a-z-oekonomenranking-2015-die-
Führender in der Gesamtwertung ist der Chef des Ifo-
mit knapp 1700 Forschungszitaten zur Spitzengrup-
tabelle-13786151.html
Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn.
pe der Forscher.
Professor Krafft im Fernsehinterview
Im Interview mit Explosiv Weekend/RTL erklärte Pro-
eventuell sogar strafrechtlich bedenkliche Verhalten
fessor Krafft, warum Neukunden im Vergleich zu Be-
resultiert auf Bestandskundenseite und welche Rolle
standskunden von Unternehmen häufig hofiert wer-
spielen hier strategisches Kündigungsverhalten oder
Quelle: Das Interview wurde am
den. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Fragen
Fake-Profile? Dabei führte Professor Krafft aus, dass ein
17. Oktober 2015 um 19 Uhr in Explosiv
wie: Warum geben Unternehmen einen so großen Teil
bewusstes Annehmen von falschen Identitäten als be-
Weekend auf RTL ausgestrahlt. Explosiv
ihres Budgets für die Akquise von Neukunden anstatt
trug anzusehen ist und – im Extremfall – mit bis zu fünf
Weekend hat ca. 2 Millionen Zuschauer.
für die Pflege ihrer Bestandskunden aus? Welches
Jahren Haft belegt werden kann.
Veranstaltungen und Aktivitäten
9
Lifetime Award des DMV geht an Heribert Meffert
den, 110 Doktoranden und 9 Habilitanden nehmen
heute wichtige Positionen großer deutscher Unternehmen ein oder sind seinem Beispiel gefolgt und bekleiden Lehrstühle. Die Meffert-Schule ist als weit verbreitetes Netzwerk selbst zu einer Marke geworden.
Der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis war ihm immer ein zentrales Anliegen. So gründete er 1981 zusammen mit Dr. Dr. h.c. Guido Sandler (Oetker) und Prof. Dr. Helmut Siehler (Henkel) die
Wissenschaftliche Gesellschaft für Marketing und
Unternehmensführung als Forum des Erfahrungsaustauschs und Dialogs von Marketingwissenschaftler und Führungspersönlichkeiten der Praxis. Er holte
Laudator und Präsident des Deutschen Marketing Verbandes e.V
namhafte Persönlichkeiten der Wirtschaft in seine
Professor Heribert Meffert
Professor Ralf E. Strauß bei der Übergabe des Marketing Lifetime
Veranstaltungen und war selbst Mitglied in zahlrei-
Quelle: Jörn Wolter
Award 2015 an Professor Heribert Meffert. Quel|e: Jörn Wolter
chen Beiträten und Aufsichtsräten. Auch die Vernetzung über Ländergrenzen hinweg war und ist ihm
Erstmalig lobte der Deutsche Marketing Verband
wichtig, wie die Partnerschaft des MCM mit der
den „Lifetime Award für herausragende Verdienste
St. Petersburger Graduate School of Management,
um das Marketing“ aus und verlieh ihn an Heribert
die erst in diesem Jahr ihr Austauschprogramm un-
Meffert, Mitgründer und Initiator des MCM. Auf dem
ter Leitung von Heribert Meffert und Manfred Krafft
Deutschen Marketing Tag am 03. Dezember 2015 in
fortführte und bekräftigte.
Stuttgart mit rund 1.000 Teilnehmern, darunter viele
Ehemalige Mefferts, war die Verleihung des Preises
Auch nach seiner Emeritierung 2002 und trotz der Au-
ein besonderer Höhepunkt.
generkrankung 2005 ist Heribert Meffert aktiv geblieben in Forschung, Lehre und Praxis mit den Schwer-
Mit der Gründung des Instituts für Marketing im Jahre
punkten Social und Non-Profit Marketing. Heute
1969 etablierte er das Fachgebiet in Forschung und
unterstützt er das von ihm ins Leben gerufene AMD-
Lehre erstmals an einer deutschen Hochschule. Wie
Netz als Vorsitzender des Kuratoriums, berät das Bis-
kaum ein anderer hat er mit seinem Verständnis von
tum Münster in Fragen der Mitgliederzufriedenheit,
Marketing als umfassender marktorientierte Unter-
fördert Nachwuchswissenschaftler durch die Heribert
nehmensführung die Entwicklung des Faches im
Meffert Stiftung, ist Mitglied und Mitherausgeber
deutschsprachigen Raum geprägt. Auch wer heute
beim Center for Advanced Studies in Management
Marketing studiert, kommt an Heribert Meffert und
der HHL-Leipzig, lehrte noch im vergangenen Winter
seinem nunmehr in der 12. Auflage mit Burmann und
Non-Profit Marketing und engagiert sich für eine zu-
Kirchgeorg erschienen Lehrbuch, der „blauen Bibel“,
kunftsweisende Gestaltung des permanenten Wan-
kaum vorbei. Aus Münster ist Heribert Meffert nicht
dels im Marketing.
wegzudenken. Trotz zahlreicher Rufe und der Übernahme des Rektorats bei der Wiedergründung der
Das MCM gratuliert Professor Dr. Dr. h.c. mult. Heri-
Handelshochschule Leipzig (HHL) ist er der Universität
bert Meffert herzlich zu dieser wohlverdienten
Münster treu geblieben. 1999 gründete er zusammen
Auszeichnung und wünscht für den aktiven Ruhe-
mit den Kollegen Backhaus und Ahlert das Marketing
stand weiterhin Schaffenskraft, Gesundheit und
Center Münster (MCM). Zahlreiche seiner Studieren-
Begeisterung.
10
Veranstaltungen und Aktivitäten
Das MCM heißt Masterstudierende willkommen!
Nach erfolgreichem Start im letzten Jahr ging das
dierenden in zwei Gruppen eingeteilt, die jeweils
„Marketing Bootcamp“ am 14. Oktober 2015 in die
zwei Unternehmen besuchten und so die Möglich-
zweite Runde. 81 BWL Master-Studierende mit dem
keit hatten, Einblicke in die Münsteraner Unterneh-
Major Marketing wurden im Festsaal des münster-
men BASF Coatings GmbH, Schmitz Cargo Bull AG,
schen Rathauses vom Team des MCM begrüßt und
Brooks Sports GmbH sowie in die Gründergarage
erhielten einen ausführlichen Überblick darüber,
zu bekommen. Durch dieses exklusive Programm
was sie in den nächsten 2 Jahren ihres Masterstudi-
bereitete das MCM den neuen Studendierenden
ums am MCM erwarten wird. Doch nicht nur die
einen besonderen Einstieg ins Masterstudium.
Professoren hießen die Teilnehmer willkommen.
Fritz Schmücker (Münster Marketing) präsentierte
Im Folgenden stellen zwei Teilnehmer ihre Eindrü-
Münster, die „Stadt der Wissenschaft und Lebens-
cke der Veranstaltung vor:
art“, anschaulich als lebendige Großstadt mit vielen
„Für mich war das Marketing Bootcamp eine tolle
Gesichtern und vielen „Hot Spots“ für Kunst, Kultur,
Möglichkeit, in Münster anzukommen und Kommi-
Gastronomie, Einkaufen und Nachtleben. Den Vor-
litonen sowie das Masterprogramm kennenzu-
mittag im Rathaus rundete Matthias Günnewig
lernen. Der Tag begann mit Kaffee und Snacks im
(Technologieförderung Münster) ab, der mit seiner
imposanten Festsaal des Münsteraner Rathauses.
Vorstellung der Unternehmenslandschaft von
Hier wurden wir Studierenden vom gesamten
Münster und dem Münsterland das primäre Ziel
MCM-Team und auch Mitarbeitern der Stadt Müns-
des Nachmittags einläutete: das Erlebbarmachen
ter begrüßt. In netter Atmosphäre wurde uns Neu-
der herausragenden Unternehmen in der Region
lingen zunächst das Masterprogramm ausführlich
und der hiesigen Job- und Karrieremöglichkeiten
vorgestellt. Toll war hier, dass sich alle Professoren
für Hochschulabsolventen. Hierfür wurden die Stu-
und Mitarbeiter die Zeit genommen haben,
11
Studieninhalte und Erfahrungen auszutauschen,
gefallen. Beide Besuche boten uns die Möglichkeit,
so dass man einen guten Überblick über die bevor-
sich über die Geschäftsmodelle und Karrierepers-
stehenden 2 Jahre bekommen hat. Im Anschluss an
pektiven der Unternehmen zu informieren. Gerade
die Vorstellung der Universität stellte sich auch die
der letzte Punkt hat mir persönlich sehr zugesagt, da
Stadt Münster vor und zeigte uns mit zahlreichen
ich aus den Gesprächen mit den Unternehmensver-
Bildern, wie schön Münster ist und welche Ecken
tretern wertvolle Tipps für eine praxisorientierte Stu-
wir hier noch zu entdecken haben.
diumsplanung mitnehmen konnte. Mir haben die
Nach diesem netten Vormittagsprogramm fühlte
Unternehmensbesuche gezeigt, dass die von den
man sich wirklich willkommen in Münster und die
MCM Professoren betonte „Nähe zur Praxis“ nicht nur
Professoren hielten diesen Moment mit einem ge-
eine Phrase ist, sondern hier in Münster gelebt wird.
meinsamen Selfie aller Teilnehmer fest. Besonders
Es war aber nicht nur der Praxisaustausch, der die
gefallen hat mir, dass durch das Bootcamp ein Rah-
Unternehmensbesuche zu einem Highlight für mich
men geschaffen wurde, nicht nur die zukünftigen
gemacht hat, sondern auch die tolle Stimmung in-
Kommilitonen kennenzulernen, sondern auch die
nerhalb der Gruppe. Sowohl während der Busfahrt
Marketing-Lehrstühle und die Stadt. Damit kann
zu den Unternehmen als auch bei den Veranstaltun-
das Masterstudium losgehen.“
gen vor Ort herrschte eine angenehme Atmosphäre,
||Elisaweta Kostenko
die es einem leicht gemacht hat, seine neuen Kommilitonen näher kennenzulernen. Insgesamt hat mir
Das Highlight des Bootcamps war für mich der Be-
der Tag richtig gut gefallen und vor allem gezeigt,
such der Unternehmen aus dem Münsterland. Mir
wie sehr in Münster die Studierenden des Marketing
war vor dem Bootcamp nicht bewusst, welche er-
Majors wertgeschätzt werden. Mir ist keine andere
folgreichen Unternehmen sich in dieser Region be-
Universität bekannt, die ihr Marketing-Masterpro-
finden. Meine Gruppe besuchte zum Beispiel den
gramm so beginnen lässt. Meiner Meinung nach un-
Trailerhersteller Schmitz Cargobull und die Gründer-
terstreicht das Event die führende Stellung Münsters
garage. Insbesondere die Kombination aus einem
im Marketing. Darum hoffe ich, dass auf das zweite
etabliertem Industrieunternehmen und einer Grün-
Bootcamp noch viele weitere folgen werden.“
derplattform für junge Start-Ups hat mir dabei sehr
||Thomas Alt
< Foto: Peter Grewer
Veranstaltungen und Aktivitäten
12
Jährliches Doktorandenseminar
Das IfM-Team
und die Skipper
Das Doktorandenseminar des Instituts für Marke-
len Stand ihrer Forschungsprojekte. Auf der Agen-
ting fand in diesem Jahr vom 6. bis 8. September
da standen unter anderem Vorträge zu Effekten
im niederländischen Enkhuizen am Ijsselmeer
von Permission Marketing und der Auswirkung
statt. Mit dem Segelschiff „De Vriendschap“ sind
veränderter Verkaufsgebiete auf die Motivation
die Doktoranden nach Lemmer gesegelt und un-
und Leistungsbereitschaft von Vertriebsmitarbei-
terstützten die Skipper gemeinschaftlich beim
tern. Während diese Forschungsprojekte schon
Setzen der Segel sowie beim Ab- und Anlegen.
sehr weit fortgeschritten sind, präsentierten die
Übernachtet, gefrühstückt und gekocht wurde auf
neuen IfM-Mitarbeiter Julian Allendorf und Kim
dem Schiff, und an den Abenden wurden die Städ-
Kötterheinrich Projektideen, die sich noch in ei-
te Enkhuizen und Lemmer besichtigt. Viel Spaß
nem frühen Stadium befinden und im Team konst-
und Spannung erlebte das IfM-Team auch bei der
ruktiv diskutiert und weiterentwickelt wurden. Da-
Übertragung
Schottland-
rüber hinaus berichteten die Mitarbeiter Dr.
Deutschland (2:3) in einer niederländischen Bier-
Sebastian Tillmanns und Mirja Bues von ihrem er-
kneipe. Neben diesen Teambuilding-Aktivitäten
folgreichen Forschungsaufenthalt in Austin und
präsentierten alle Doktoranden auch den aktuel-
stellten neu initiierte Projekte vor.
des
Fußballspiels
Podiumsdiskussion zum Thema Marketing versus Unternehmenskommunikation
Zu einem „Battle der Fachkulturen“ traten Anfang
Gast im Schloss, um sich die Positionen der beiden
November die beiden Disziplinen Marketing und
Wissenschaftler anzuhören. Moderator Markus Ri-
Unternehmenskommunikation an – zwei Fachrich-
chard Spiecker, Mitglied des DPRG Landesvorstan-
tungen, die sich oft argwöhnisch beäugen, aber ei-
des NRW und MCM-Alumni, führte durch den Abend.
gentlich Vieles gemeinsam haben.
Bislang hätten sich Kommunikationswissenschaft
Auf Einladung der Deutschen Public Relations Ge-
und Marketing zu wenig zugehört, stellten die Pro-
Professor Thorsten Hennig-Thurau (links)
sellschaft (DPRG) diskutierten Ulrike Röttger, Profes-
fessoren zu Beginn fest. Doch das solle sich mög-
diskutiert mit Professor Ulrike Röttger
sorin am Institut für Kommunikationswissenschaft
lichst bald ändern. Auf ein gemeinsames For-
(Foto: Christoph Fein)
mit den Forschungsschwerpunkten Public Rela-
schungsprojekt mit seiner Kollegin wollte sich der
tions/Organisationskommunikation, und Professor
MCM-Vertreter zwar vorerst nicht einlassen („ aus
Hennig-Thurau über Positionen, Parallelen und Kon-
Zeitgründen “). Aber ein Kooperationsabkommen für
flikte der beiden Fachrichtungen. Knapp 100 Unter-
die Studierenden der Universität Münster stehe
nehmensvertreter und einige Studierende waren zu
hoch auf der Prioritätenliste und sei längst überfäl-
13
lig. „ Wir möchten unseren Studierenden die Mög-
sungen erfordere. Das Bowling-Modell habe im Mar-
lichkeit geben, Veranstaltungen aus dem Marketing
keting längst ausgedient. „Jetzt funktioniert Marke-
und den Kommunikationswissenschaften wechsel-
ting eher wie ein Flipper, man gibt einen Impuls und
seitig anerkennen lassen zu können. Das ist ein ers-
es passiert Unvorhersehbares“, erklärte Professor
ter kleiner Schritt zur Zusammenarbeit, der Karriere-
Hennig-Thurau. Für das Management dieses Chaos
wege an der Schnittstelle von Marketing und
sei Kommunikation mit Kunden, aber auch mit ande-
Unternehmenskommunikation fördern soll “ , so
ren Stakeholdern zentral – und erfordere ein enges
Hennig-Thurau.
Zusammenspiel von Unternehmensleitung, Marke-
Der vermeintliche „Kampf“ zeigte dann reichlich Ge-
tingabteilung und PR-Abteilung. Auch die schwin-
meinsamkeiten und vergleichbare Herausforderun-
dende Rolle der Leitmedien in Zeiten von YouTube
gen in den beiden Disziplinen. Auf Titel- und Abtei-
ebenso wie das zunehmende Verschwimmen zwi-
lungsbezeichnungen komme es immer weniger an,
schen PR und Journalismus diskutierten die beiden
jetzt, da die Digitalisierung mit großer Kraft neue Lö-
Experten.
Marketingdirektorin von Netflix zu Gast am MCM
Am Vorabend des Marketing Alumni Symposium
Branche revolutionieren wird. Während das klassische
2015 lud das Team von Professor Hennig-Thurau
Programmfernsehen eine zeitlich angeordnete Abfol-
zum marketing&media*talk mit Barbara Daliri Freyd-
ge von Sendungen darstellt, kann man auf Videoplatt-
uni, Marketingdirektorin von Netflix in Europa. Mit
formen wie Netflix schauen, was man will, wann man
der Motivation, mehr über die Zukunft des Fernse-
es will und wie man es will.
hens zu erfahren und vielleicht auch, um für den eigenen Lebensweg Anregungen mitzunehmen, fand
Prof. Hennig-Thurau moderierte den Abend. Auf die
sich ein internationales studentisches Publikum im
Frage, inwiefern sich Netflix von den Silicon Valley-Un-
Seminarraum des Marketing Center ein.
ternehmen unterscheide, ging Frau Freyduni auf die
Unternehmenskultur von Netflix ein und verglich das
Im Kamingespräch mit Prof. Hennig-Thurau (YouTube lie-
Unternehmen mit einer Jazzband, in der die Mitglie-
ferte das Hintergrund-Kaminfeuer – natürlich virtuell…)
der zwar zum gleichen Takt (der Unternehmensstrate-
gewährte der Gast viele Einblicke in seinen beruflichen
gie) spielen, aber gleichzeitig auch viel improvisieren.
Werdegang. Frau Daliri Freyduni, die eigentlich Pilotin
So werde den Mitarbeitern ein hohes Maß an Freiheit
werden wollte, absolvierte eine Ausbildung zur Journa-
gegeben, die Unternehmensziele zu erreichen. Diese
listin und ein Wirtschaftsstudium. Bevor sie zu Netflix
Kultur bezeichnete sie als „highly aligned and loosely
kam, arbeitete sie u.a. für Pixelpark, die Deutsche Bahn,
coupled.“
Axel Springer und war sieben Jahre lang für Googles
Marketingaktivitäten in Deutschland, Österreich und der
Die Studierenden nutzten die Gelegenheit und stell-
Schweiz zuständig. Dabei habe sie stets die Suche nach
ten dem Gast zahlreiche Fragen, sodass ein sehr inter-
neuen Herausforderungen und individueller Freiheit an-
aktives Gespräch entstand, das spannende Einblicke
getrieben. Besonders junge Frauen ermutigte sie bei ih-
in die Praktiken des globalen Marktführers im Bereich
ren Erzählungen, es ihr gleichzutun.
Streaming gewährte. Der Besuch von Frau Daliri
Frau Daliri Freyduni erläuterte dann den Teilnehmern,
Freyduni erwies sich dabei sowohl fachlich als auch
was sie und Netflix vorhaben – und warum das nicht-
menschlich als wahre Inspiration für die Besucher.
Professor Hennig-Thurau und Barbara
lineare Internet-TV des Unternehmens Medium und
| Joel Schumacher
Daliri Freyduni
14
Veranstaltungen und Aktivitäten
Der Marketing-Flipper – jetzt auch ganz praktisch am MCM
Professor Hennig-Thuraus Metapher vom Marke-
nalberatung Bröer + Partner, Redner und Buchau-
ting-Flipper hat es bereits in viele Publikationen
tor, gefällt diese Analogie sehr: „Ich las eine
geschafft. Jetzt hat er ein echtes Gerät im Büro ste-
Abhandlung von Prof. Hennig-Thurau über den di-
hen und kann die Funktionsfähigkeit seiner Theori-
gitalen Wandel und das Bild vom Flipper-Modell
en ganz praktisch erproben.
und dachte: Bingo – das ist es. Ein großartiges Bild.
Ich liebe es, Menschen mit einfachen Geschichten
Die Grundaussage des Marketing-Flippers: Im digi-
und Bildern das Leben zu erklären“, sagt Bröer.
talen Zeitalter gelten viele der alten Regeln nicht
Er hat nun dem Marketing-Forscher und seinem
mehr, die bisher für die Vermarktung von Produk-
Team einen ebensolchen Flipper ins Büro gestellt.
ten und Dienstleistungen zu beachten waren. Wäh-
Die Wissenschaftler sollen auf diesem Wege ihre
rend Marketing bisher recht linear, einseitig und
Theorien einmal anders untersuchen – und am Flip-
steuerbar war und die Kunden eine passive Rolle
perautomaten ganz praktisch erproben, welche
einnahmen, ähnlich dem Bowling-Spiel, werden
Strategien am besten geeignet sind, um mit der
Marketingbotschaften heute beschleunigt und ab-
permanenten Überforderung, die der Marketing-
gefälscht von aktiven und vernetzten Kunden. Es
Flipper für Manager mit sich bringt, klarzukommen.
herrscht große Unsicherheit allerorten. Das aber
Zur Einweihung testeten der Professor und der Un-
sind zentrale Charakteristika des Flipper-Spiels:
ternehmer gemeinsam ihre Flipperfertigkeiten.
Manager, so seine Kernthese, müssen lernen, sich
Während sich der praxiserfahrene Bröer souverän
in dieser dynamischen und interaktiven Welt zu-
schlug, war bei Prof. Hennig-Thurau einiger Nach-
rechtzufinden und das Chaos zu managen.
holbedarf in Sachen praktisches Chaosmanagement nicht zu übersehen. Aber der Forscher ver-
Dem in Münster und Los Angeles ansässigen Unter-
sprach Besserung – und hatte gleich einige Ideen,
nehmer Holger Bröer, Gründer und CEO der Perso-
wie er seine Flipper-Theorie verfeinern kann.
Unternehmer Holger Bröer (links) stellt dem LMM einen Flipper zur Verfügung.
15
YouTube goes Kino: Vom MCM-Workshop auf die große Leinwand
Ein Hauch von Hollywood lag in der kalten Münstera-
kutiert wurde. Was das Format so spannend machte,
ner Luft als Regisseur (und Oscar-Preisträger) Pepe
war im Kern die Übertragung des Konzeptes der
Danquart, Medienunternehmer Dr. Michael Kölmel
marktorientierten Führung auf eine kreative Branche,
(Gründer von Kinowelt, heute Geschäftsführer von
in der Marketing meist erst ansetzt, wenn das fertige
Weltkino), Filmproduzent und –unternehmer Dietmar
Produkt vorliegt – wobei das kreative Element ein ho-
Güntsche (u. a. „Das wilde Leben“ und ebenfalls Ge-
hes Maß an Offenheit und Sensibilität von allen Betei-
schäftsführer bei Weltkino) sowie Producer Jannis
ligten erfordert. Die war aber in Münster vorhanden
Funk und Weltkino-Marketingmanagerin Sophie Küh-
und so geriet der Workshop zu einem vollen Erfolg.
ne (MCM-Alumni) am 27. November an das Marketing
Das große Engagement aller Beteiligten sorgte glei-
Center Münster kamen. Die renommierten Filmexper-
chermaßen für große Unterhaltung und wertvolle
ten stellten dort ihr neues Filmprojekt im Rahmen ei-
Denkanstöße. Die studentischen Teilnehmer und Wis-
nes eintägigen Workshops vor, bei dem im Diskurs mit
senschaftler erhielten einen faszinierenden Einblick in
dem Team vom Lehrstuhl für Marketing & Medien und
die Entstehung eines großen Dokumentarfilms, wäh-
engagierten MCM-Studierenden neue Inspirationen
rend im Gegenzug die Gäste spannende Inspirationen
und Antworten auf noch offene Fragen gefunden wer-
und manche Lösung mit auf die Heimreise nahmen.
den sollten.
„Die Diskussionen mit dem MCM-Team und den Stu-
Das Team aus Leipzig, München und Berlin stellte ‚You-
denten waren spannend. Die Kombination von analy-
Talent‘ vor – ein Projekt, das von der Faszination des
tischem Scharfsinn und der Medien-Lebenssituation
Medienphänomens YouTube auf der großen Lein-
der Studenten ist für Filmproduzenten immens wert-
wand erzählen soll. Die Macher schilderten zunächst
voll. So ein Konzept gibt es hier zu Lande nur in
die ursprünglichen Ideen und Gedanken, bevor dann
Münster. Wir freuen uns schon auf neue Projekte“,
gemeinsam über Kundennutzen, Unique Selling Pro-
resümierte Kölmel.
position, Zielgruppen und Distributionsmodelle dis-
| Benjamin Karwowski
Vollversammlung wählt Professor Krafft zum Vertrauensdozenten der Fakultät
Aus der Fachschaft der Wirtschaftswissenschaftlichen
Auf der letzten Vollversammlung der Studierenden
Fakultät war an die Dekanin des Fachbereichs, Frau
wurde Professor Krafft für diese neue Rolle als Vertrau-
Prof. Dr. Theresia Theurl, der Wunsch herangetragen
ensdozent von den Studierenden vorgeschlagen und
worden, einen Professor des Vertrauens aus der
mehrheitlich gewählt. Die Dekanin gratulierte ihm zu
45-köpfigen Fakultät zu wählen. Aufgabe des Vertrau-
dieser verantwortungsvollen Aufgabe und wünschte
ensdozenten soll es sein, in schwierigen Gesprächen
ihm das rechte Einfühlungsvermögen und Verständ-
zwischen Studierenden und Professoren zu vermit-
nis für die in Gesprächen zu berücksichtigenden Pers-
teln und Anliegen der Studentenschaft den Kollegen
pektiven von Studierenden und Kollegen. „Das Votum
nahezubringen. So gibt es in seltenen Fällen außerge-
der Studierenden und ihr Vertrauen in mich ehren
wöhnliche Terminierungen von Lehrveranstaltungen
mich sehr – dies ist ja nichts, wofür ich mich bewor-
en bloc und/oder außerhalb der regulären Vorle-
ben habe, sondern eine indirekte Anerkennung der
sungszeiten, Anliegen mit einem gewissen Konflikt-
Studenten für ein seit Jahren von Nähe und Offenheit
potenzial etc., und die Studierenden trauen sich nicht
geprägtes Klima gegenüber den Kommilitonen. Ich
oder schaffen es nicht immer, ihre Sicht den Kollegen
sehe in dieser Wahl auch eine Auszeichnung des sehr
zu vermitteln.
studenten-orientierten Umgangs am Marketing Center Münster“, freute sich Professor Krafft.
Dr. Michael Kölmel
Veranstaltungen und Aktivitäten
16
Consumer Behavior 2015 – TRADITION UND INNOVATION
Auch in diesem Jahr bot das IfM die beliebte Lehr-
setzten die Studierenden in Kleingruppen ihre ei-
veranstaltung „Consumer Behavior“ (ehemals „Con-
genen Forschungsprojekte zu psychologischen
sumer Marketing“) an. Nachdem Prof. Dr. Götz in
Verhaltenstheorien um. Nach einer gründlichen Li-
den letzten Jahren für die Veranstaltung zuständig
teraturrecherche zu ausgewählten Theorien der
gewesen war, war in diesem Jahr erstmalig Prof. Dr.
Konsumentenpsychologie wie z. B. „Mental Ac-
Krafft für „Consumer Behavior“ verantwortlich. Mit
counting Theory“ oder „Cognitive Dissonance The-
Frau Dr. Pia Furchheim von der Universität Lau-
ory“, konzeptionalisierten und operationalisierten
sanne bekam die Veranstaltung ein weiteres neues
die Studierenden ihre Forschungsmodelle. Nach
Gesicht. Frau Dr. Furchheim übernahm den ersten
der Datensammlung über einen Online-Fragebo-
Teil der Veranstaltung und lehrte zu spannenden
gen folgte die eigenständige statistische Auswer-
Themen wie „Choice Architecture“, „Irrational Beha-
tung der generierten Daten, die sehr interessante
vior“ oder „Behavioral Pricing“. Der zweite Teil der
und überraschende Ergebnisse hervorbrachte. So
Veranstaltung fand wie gewohnt im Rahmen des
fand beispielsweise eine Gruppe heraus, dass sich
Besuchs von Prof. Wayne Hoyer, Department Chair
die Höhe eines im Produktpreis integrierten ge-
des Marketing Departments an der University of
spendeten Betrags bei Konsumenten, die ein men-
Professor Wayne Hoyer
Austin (Texas), als einwöchige Blockveranstaltung
tales Konto für Spenden haben, positiv auf die Wei-
während der Vorlesung
statt. Unser Dank gilt in diesem Zusammenhang im
terempfehlungsbereitschaft, nicht aber auf die
Besonderen der Henkel AG & Co. KGaA, die diese
Kaufwahrscheinlichkeit auswirkt. Die Präsentation
Masterveranstaltung seit vielen Jahren wohlwol-
der Ergebnisse vor den anderen Gruppen sowie
lend sowohl finanziell als auch in Form von Gast-
eine gemeinsame kritische Diskussion der erwor-
vorträgen unterstützen. In diesem Semester hielt
benen Erkenntnisse fand Anfang Dezember statt.
Thomas Geister in seiner Position als Corporate
Zusätzlich erstellten die Gruppen jeweils einen wis-
Vice President Global Market Research & Global
senschaftlichen Bericht über die Durchführung ih-
Media einen spannenden Vortrag und vermittelte
res Experiments am Vorbild eines klassischen Zeit-
den Studierenden praxisnahe Einblicke in die
schriftenbeitrags.
Marktforschung des deutschen Konsumgüterkon-
Abgerundet wurden die Veranstaltung „Consumer
zerns.
Behavior‘“ sowie der Besuch von Prof. Wayne Hoyer
Um die in der Vorlesung erläuterten Inhalte auch
mit einem abwechslungsreichen Rahmenpro-
selbst anzuwenden, wurde den Studierenden er-
gramm. Die IfM-Mitarbeiter besuchten mit ihrem
gänzend zur Vorlesung, unter Anleitung der wis-
Gast nicht nur verschiedene typische Münsteraner
senschaftlichen Mitarbeiterin Nadine Kass, eine he-
Gaststätten sondern auch am letzten Abend tradi-
rausfordernde
tionell den Münsteraner Weihnachtsmarkt.
Dr. Pia Furchheim
Gruppenarbeit
gestellt.
Dabei
17
Neues vom Circle Of Excellence in Marketing
Stammtischtreffen und Begrüßung neuer CEM-Mitglieder
In der gemütlichen Wohnzimmeratmosphäre der
ka, die das Jahr 2015 für das CEM-Team abschließen.
Ansprechpartner:
„Pension Schmidt“ am Alten Steinweg fand am 3. No-
Während des Stammtisches gab es ebenfalls einen
Julian Allendorf
vember der Stammtisch für die Teilnehmer aus Müns-
kurzen Zwischenstand zur laufenden „Weitblick-Chal-
Sascha Leweling
ter statt. An diesem Abend wurden insbesondere
lenge“, im Rahmen derer drei CEM-Teams noch bis
Sina Mohr
auch die 11 neuen Mitglieder im Circle of Excellence
zum 5. Dezember versuchen, ausgehend von einem
Nora Pähler vor der Holte
in Marketing willkommen geheißen, die sich Ende
Startguthaben in Höhe von 50 Euro, so viel Geld wie
[email protected]
Oktober für die Teilnahme am Talentprogramm quali-
möglich zu erwirtschaften. Die immer näher rücken-
fiziert hatten. Neben dem gegenseitigen Kennenler-
de Weihnachtszeit möchte das Team des Circle of Ex-
nen standen vor allem Gespräche über die Mitte Ok-
cellence in Marketing zudem nutzen, um die Studen-
tober stattgefundenen Workshops bei Unilever und
teninitiative „Weitblick“
Bayer Business Consulting im Mittelpunkt, bei denen
Projekten wie z. B. „Uni baut Uni“ in Benin zu unter-
die Workshop-Teilnehmer jeweils spannende Einbli-
stützen. Dafür wird das CEM-Team am 1. Dezember
cke erhalten haben. Die Berichte machten vor allem
2015 am Glühweinstand an der Petrikirche fleißig
die Neulinge im Programm neugierig auf die bevor-
Waffeln backen und Glühwein kochen, um mit dem
stehenden Termine. Bevor das neue Jahr mit einem
Verkaufserlös zu 100 % aktuelle Weitblick-Projekte zu
Besuch bei Porsche in Stuttgart startet, freuen wir uns
finanzieren.
nun zunächst auf die Workshops mit L’Oréal und Ede-
||Jana Lange
bei
aktuellen
sozialen
Erster CEM-Workshop bei Bayer Business Consulting
mit einer Stadiontour durch die BayArena, bei der
sogar der ein oder andere Bayer 04 Leverkusen
Spieler getroffen wurde. Der zweite Tag fand am
Standort von Bayer CropScience in Monheim statt
und drehte sich rund um das Thema Digital
Farming. Im Rahmen einer Fallstudie hatten die
20 Studierenden die Aufgabe, eine Marketingstrategie für ein neues Produkt aus dem Bereich Digital
Vom 26. bis 27. Oktober fand der erste Workshop
Farming zu entwickeln und diese in einem Pitch zu
des Circle of Excellence mit dem neuen Unterneh-
präsentieren. Zudem erhielt die Gruppe bei einer
menspartner Bayer Business Consulting statt. Zu
Führung durch die Substanzbibliothek sowie das
Beginn konnten die Teilnehmer aus Münster, Köln,
Institut für Insektizide einen beeindruckenden Ein-
Zürich und Berlin das Unternehmen Bayer sowie
blick in die Forschung von Bayer CropScience. Ins-
speziell Bayer Business Consulting kennenlernen
gesamt stieß der sehr abwechslungsreiche Work-
und hatten die Möglichkeit, in einem Kurzwork-
shop auf positive Resonanz bei den Studierenden,
shop erste Berater-Fähigkeiten zu den Themen
wofür wir uns ganz herzlich bei Bayer Business
„Wie stelle ich mich richtig vor?“ und „Elevator
Consulting bedanken möchten.
Pitch“ zu entwickeln. Abgerundet wurde der Tag
||Stefanie Lebzelter
18
Veranstaltungen und Aktivitäten
Spannende Einblicke ins B2B- Marketing – Der CEM zu Gast beim „Hidden Champion“
Windmöller und Hölscher
Bereits zum sechsten Male besuchte der CEM das
Blasfolienanlage, ein Projekt, mit dem sich das Un-
mittelständische
Maschinenbauunternehmen
ternehmen aktuell auseinandersetzt. Im Rahmen
Windmöller und Hölscher (W&H) in Lengerich.
der Kleingruppenarbeit bekamen sie dabei die
W&H stellt Maschinen und Systeme zur Herstel-
Möglichkeit, verschiedene Mitarbeiter von W&H zu
lung und Verarbeitung flexibler Verpackungen
interviewen, um eventuelle Technikfragen zu klä-
(wie bspw. Einkaufs- und Chipstüten oder auch Ze-
ren sowie weitere benötigte Informationen zur Be-
mentsäcke) her und gehört laut einer Untersu-
arbeitung der Aufgabenstellung zu sammeln. In
chung der Wirtschaftswoche zu den 100 wachs-
der abschließenden Präsentation diskutierten Stu-
tumsstärksten mittelständischen Unternehmen in
dierende und Verantwortliche des Bereichs Extrusi-
Deutschland. Im Rahmen der drei Geschäftsberei-
on angeregt über die unterschiedlichen Vorschläge
che Extrusion, Druck und Verarbeitung bietet das
der einzelnen Gruppen sowie aktuelle Herausforde-
Unternehmen ein Produktsortiment an, welches in
rungen des Unternehmens. Hierdurch konnten die
seiner Breite und Tiefe einzigartig ist: Blas- und
CEMler intensive Einblicke in aktuelle Problemstel-
Gießfolienanlagen, Flexo- und Tiefdruckmaschi-
lungen im Unternehmen und darüber hinaus, im
nen, Maschinen für die Veredelung und Verarbei-
Markt für Verpackungsmaschinen gewinnen.
tung von Papier, Folien und Kunststoffgeweben
Bei einem gemeinsamen Abendessen im Westfäli-
und Verpackungsmaschinen.
schen Gasthaus zur Post fand der gelungene Work-
Für den überwiegenden Teil der 8-köpfigen Müns-
shoptag seinen Ausklang. Neben den Mitarbeitern,
teraner Gruppe stellte dies die erste Berührung mit
die den Workshop über den gesamten Tag beglei-
einem B2B-Unternehmen dar. Umso eindrucksvol-
tet hatten, lernten die Studierenden während des
ler waren für sie die Einblicke, die sie während einer
Abendessens auch den Vorstandsvorsitzenden Dr.
umfassenden Führung durch das Technikum und
Jürgen Vutz kennen. In lockerer Atmosphäre konn-
die Werkshallen des Mittelständlers sammeln konn-
ten die Studierenden das Unternehmen als poten-
ten. Begeistert von dem Gesehenen wurde bereits
ziellen Arbeitgeber näher kennenlernen. Auch
beim anschließenden Mittagsessen mit den zahl-
wenn W&H nur wenigen von Ihnen zuvor ein Be-
reich vertretenen Mitarbeitern über die Besonder-
griff war, dürfte dieser eindrucksvolle Workshop
heiten im B2B-Marketing diskutiert. Am Nachmit-
dazu beigetragen haben, ihr Interesse für den „Hid-
tag erarbeiteten die Studierenden dann Konzepte
den Champion“ W&H zu wecken.
zur kundenorientierten Angebotsdarstellung einer
|| Sebastian Sandfort
19
Hamburg, meine Perle: Der CEM zu Gast bei Unilever
In diesem Herbst öffnete das Unternehmen Unilever
Den zweiten Tag starteten die Teilnehmer mit einer
mit Sitz im schönen Hamburger Hafen das erste Mal
Führung durch das Unilever-Gebäude. Dabei sorgten
seine Türen für den Circle of Excellence in Marketing.
nicht nur die zahlreichen Langnese-Eistruhen für Be-
22 Studierende aus Münster und Köln nahmen die
geisterung. Im Anschluss lauschten die CEMler dem
Chance wahr, einen der weltweit größten Herstellern
Vortrag des Media Directors über seinen beruflichen
von Verbrauchsgütern einmal genauer unter die Lupe
Werdegang innerhalb des Unternehmens, bevor sie
nehmen zu können.
schließlich selbst ihre Arbeiten vorstellen konnten.
Der zweitägige Workshop begann mit der Vorstellung
Zum Teil bis spät in die Nacht waren die Präsentatio-
des Unternehmens und seiner Geschichte sowie der
nen der Fallstudie finalisiert worden. Die Jury zeigte
hauseigenen Nachhaltigkeitsphilosophie, dem Unile-
sich beeindruckt von den Ergebnissen und den zahl-
ver Sustainable Living Plan. Die Studierenden trugen
reichen Ideen der Studierenden.
dabei mit ihren zahlreichen Fragen zu einer angeregten und kritischen Diskussion bei. Nach einem ausgie-
Als sich die CEMler am Nachmittag auf den Heimweg
bigen Mittagessen in der hauseignen Kantine arbeite-
machten, hatten sie einen umfassenden Einblick in
ten die Studierenden in vier Gruppen an einem Mar-
die Atmosphäre und Arbeitsweise des global agie-
ketingkonzept für eine Produkteinführung in der
renden Unternehmens gewonnen.
Deo-Kategorie.
| Benjamin Karwowski
Neue Unternehmenspartnerschaft mit Porsche
Der Circle of Excellence in Marketing freut sich über
neuen Jahres vom 28. bis 29. Januar in Stuttgart
einen neuen Unternehmenspartner aus der Auto-
stattfinden. Betreut wird die neue Kooperation mit
mobilbranche. Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist von
dem traditionsreichen Sportwagenhersteller von
nun an als überregionales Partnerunternehmen im
Dr. Stephan Naß, der als CEM-Alumnus und ehema-
Talent-Programm vertreten. Der erste Workshop,
liger Doktorand am IfM inzwischen als Manager Di-
an dem CEM-Mitglieder aus Münster, Köln, Berlin
gital & Dialogue Marketing im Bereich Marketing-
und Zürich teilnehmen können, wird zu Beginn des
kommunikation bei Porsche tätig ist.
20
Veranstaltungen und Aktivitäten
17. SALTY-Tagung in Münster
Vom 20. bis 22. September trafen sich die MarketingWissenschaftler des SALTY-Netzwerks zu ihrer Jahrestagung „Quantitatives Marketing“ in Münster. SALTY
steht für Sönke Albers Lehrstuhl Treffen und besteht
aus den akademischen Schülern von Prof. Dr. Dr. h. c.
Sönke Albers und dessen „Nachkommen".
Die Tagung bietet den Teilnehmern ein Forum für
den regelmäßigen wissenschaftlichen Austausch
sowie die Möglichkeit, den persönlichen Kontakt
innerhalb dieses akademischen Netzwerks zu vertiefen.
Neben einem abwechslungsreichen Rahmenpro-
der konstruktiven Diskussionen konnten nicht nur
gramm, wie dem SALTY Fußball-Cup, Stadtführun-
die Zuhörer neue Erkenntnisse zu spezifischen The-
gen durch Münster per Pedes oder mit dem Fahrrad
menschwerpunkten gewinnen, auch die Referen-
und u.a. einem festlichen Abendessen in der Back-
ten bekamen Anregungen für ihre weitere For-
halle des Speichers 10, erhielten die rund 90 Teilneh-
schungstätigkeit.
mer der dreitägigen Konferenz interessante Einbli-
Ein weiterer spannender Tagungspunkt war die Dis-
cke in aktuelle Marketing-Forschung.
kussionsrunde der Professoren Sönke Albers, Klaus
Der erste Tag beinhaltete Vorträge zu den Themen
Backhaus und Bernd Skiera zum Thema: „Gute Wis-
“Product Return Management”, “Price Transparency”
senschaftler” = „Schlechte Praktiker”. Für die Dokto-
und “How Customers Contribute to Customer Life-
randinnen und Doktoranden bot ein Fallstudien-
time Value after Their Death”.
Workshops von McKinsey&Company darüber hinaus
Der zweite Tag bot interessanten Input zu den
hautnahe Einblicke in den Beratungsalltag.
Themen „Consumers’ Perceptions of Inflation across
Categories“, „A Knowledge Sharing Platform for Mas-
Nach drei Tagen lebhafter Diskussionen, vieler Ein-
sively Open Online Courses” und „Real-Time Online
blicke in Forschungsprojekte, aber vor allem auch
Advertising”. Jeweils im Anschluss an Ihre Vorträge
des persönlichen Austauschs verabschiedeten sich
stellten sich die Wissenschaftler den Fragen und
die Teilnehmer bis zur nächsten SALTY-Tagung 2016
Kommentaren der Tagungsteilnehmer. Während
in Tübingen.
21
STRATEGY & PROCESS – GO DIGITAL
69. Führungsgespräch der Wissenschaftlichen Gesellschaft
Am 22. und 23. Oktober lud die Wissenschaftliche
Vice President, Chief Financial und Operating Of-
Gesellschaft für Marketing und Unternehmens-
ficer, Nokia Networks. Samih Elhage verdeutlichte
führung ihre Mitglieder zum 69. Führungsge-
anschaulich, wie Transformationsprozesse bei No-
spräch in den Wirtschaftsclub nach Düsseldorf
kia Networks erfolgreich umgesetzt wurden. Da-
ein. Die rund 40 Teilnehmer diskutierten über
nach präsentierte Karel Dörner, Partner, McKinsey
Chancen und Herausforderungen der digitalen
& Company, welche Unternehmensprozesse all-
Transformation.
gemein bei der Umsetzung digitaler Transformationen berücksichtigt werden müssen.
Die digitale Transformation verändert Geschäfts-
In der anschließenden 1. Dialogrunde diskutierten
modelle und führt zu einem radikalen Wandel der
Achim Berg, Vize-Präsident, Bitkom e.V., Karel Dör-
Märkte. Neue Technologien wie Mobile und Cloud
ner und Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Rektor, HHL
Computing treiben diese Entwicklung voran. Die
Leipzig Graduate School of Management, über die
daraus resultierenden Herausforderungen sind
Dimensionen der strategischen Neuorientierung
vielschichtig, ziehen sich durch jegliche Unter-
von Unternehmen. Kernaussage der Diskussion
nehmensbereiche und stellen auch Unternehmen
war, dass für eine erfolgreiche Transformation der
mit lang etablierten Geschäftsmodellen vor eine
CEO aktiv die Führung hin zur Digitalisierung über-
große Herausforderung. Digitalisierung, Internet
nehmen muss, eine klar definierte Strategie ver-
of Things, Big Data und Industrie 4.0 sind hierbei
folgt werden sollte, die Mitarbeiter mit ins Boot ge-
die Schlüsselbegriffe.
holt werden müssen und ein schrittweises
Vorgehen, flexibles Handeln und eine offene Inno-
Höhepunkt am Donnerstagabend war das Kamin-
vationskultur unabdingbar sind. Mark Bothorn,
gespräch zwischen Prof. Dr. Stefan Wrobel, Insti-
Executive Director, Experience Design, McKinsey &
tutsleiter am Fraunhofer-Institut für intelligente
Company sowie Robin Buschmann, Gründer &
Analyse- und Informationssysteme IAIS, und Prof.
CEO, GiroMatch, stellten in der abschließenden 2.
Gregory Crane, Alexander von Humboldt Profes-
Dialogrunde Implikationen für Unternehmenspro-
sor of Digital Humanities, Universität Leipzig. Un-
zesse und –kultur vor, um die digitale Transforma-
ter der Moderation von Prof. Dr. Manfred Kirchge-
tion erfolgreich im Unternehmen umzusetzen.
org und Dr. Jürgen Meffert entwickelte sich eine
Hier lag der Fokus der Diskussion auf der Notwen-
lebhafte und facettenreiche Diskussion zum The-
digkeit hoch motivierter und qualifizierter Mitar-
ma „Herausforderungen der digitalen Transforma-
beiter und der Herausforderung, diese digitalen
tion für Unternehmen und Gesellschaft“.
Talente langfristig an das Unternehmen zu binden.
Nach der Begrüßung durch Herrn Prof. Kirchgeorg
Das 70. Führungsgespräch wird am 21. und 22.
und Herrn Dr. Jürgen Meffert startet der Freitag
April 2016 in Hamburg stattfinden und sich dem
mit einem Vortrag von Samih Elhage, Executive
Thema „Shopping 4.0“ widmen.
22
Neues in Kürze
Neue Mitarbeiter
Julian Allendorf
Julian Allendorf, M.Sc., wurde am 12. Juni 1990 in
punkt Marketing. Im Rahmen seiner Ausbildung ver-
Coesfeld geboren. Nach dem Abitur nahm er das
brachte er Auslandsaufenthalte in England, der
Studium der Betriebswirtschaftslehre im European
Tschechischen Republik und in Südafrika. Praxiser-
Business Programme an der Fachhochschule Müns-
fahrung sammelte er u. a. in der Automobil- und
ter und der University of Portsmouth auf. Dieses Stu-
Konsumgüterbranche. Seit September 2015 ist er als
dium vertiefte er im anschließenden Master an der
wissenschaftlicher Mitarbeiter am IfM bei Professor
Handelshochschule Leipzig (HHL) mit dem Schwer-
Krafft tätig.
Kim Kötterheinrich
MBA Kim Kötterheinrich wurde am 29. Oktober 1990
Pacific University in Kalifornien. Zuletzt arbeitete sie
in Münster geboren. Nach dem Abitur am Pascal-
als Junior Consultant bei !HEPP Unternehmensim-
Gymnasium Münster studierte sie Geoinformatik an
pulse. Seit Oktober 2015 ist sie als wissenschaftliche
der WWU, bevor sie durch ein Sport- und Bildungs-
Mitarbeiterin bei Professor Krafft tätig.
stipendium in die USA wechselte. Dort absolvierte
sie ihren Bachelor in Business Management und ihren Master in Business Administration an der Azusa
Abgeschlossene Promotionen
Jonas vor dem Esche
Marketing im Zeitalter der Digitalisierung –
Marktveränderungen und Reaktionsstrategien unter
besonderer Berücksichtigung von Social Media
Jan-Alexander Flemming
Good Social Media Marketing –
Erfolgsdeterminanten für B2C-Unternehmen
Philipp Gausling
Bewertung und Management von Risiken internationaler Großprojekte – eine Untersuchung des Einflusses
der Partitionierung auf die Risikosituation internationaler Großprojekte am Beispiel der Fallstudie DESERTEC
Wir gratulieren zur
abgeschlossenen Promotion!
23
Verleihung des Datenschutz-Awards der Deutschen Bahn AG
Am 8. Oktober nahmen Professor Krafft und Profes-
eine Checkliste für die spezifische Berücksichtigung
sor Hennig-Thurau im Kaiserbahnhof in Potsdam an
persönlicher Wünsche von Dienstjubilaren prämiert.
der Verleihung des Datenschutz-Awards 2015 der
Nach der Keynote durch Professor Hennig-Thurau
Deutschen Bahn AG teil.
ließ es sich Professor Krafft nicht nehmen, persönlich
Im Rahmen dieser erstmals ausgetragenen Veranstal-
eine Laudatio für einen der drei Preisträger zu halten.
tung wurden vom Datenschutz-Beirat der Deutschen
Besonders erwähnenswert bleibt, dass die ausge-
Bahn, dem Professor Krafft angehört, drei praxisnahe
zeichneten Ideen nicht von hauptberuflichen Daten-
Lösungen für den Schutz persönlicher Informationen
schützern eingereicht wurden. Laut Klaus-Dieter
im DB-Konzern ausgezeichnet. Neben einem Kon-
Hommel, Vorsitzender des Datenschutz-Beirats, be-
zept zur besonderen Verschlüsselung von E-Mails zur
legt dies, „dass Datenschutz bei der DB trotz steigen-
Versendung von Online-Tickets waren dies eine Lö-
der Anforderungen gelebter Alltag ist.“
sung zur konsequenten, nutzerspezifischen und al-
Für alle Beteiligten war die Veranstaltung, die am
tersabhängigen Inhaltskontrolle auf der DB-eigenen
Abend in gemütlicher Runde ausgeklungen ist, ein
Jugend-Internetplattform www.jungebahn.de sowie
voller Erfolg.
Kunstwerke von Professor Siegfried Vögele am IfM
Vor drei Jahren widmete Professor Vögele Professor
Krafft fünf seiner Kunstdrucke, ausgewählt aus der
Edition „Die akademischen Jahre“. „Die akademischen Jahre“ hat Professor Vögele selbst als eine
Lernphase für Stil und Technik beschrieben.
Während seines Senioren-Studiums der Malerei in
den Jahren 2005 bis 2010 entstanden zahlreiche
Bilder in verschiedenen Stilrichtungen und gemalt
in unterschiedlichen Techniken. Ebenso breit gefächert waren die Themen, die Professor Vögele in
seinen Bildern aufgriff. So lassen sich Stillleben,
Landschaften, abstrakte Darstellungen, sowohl impressionistische als auch expressionistische Inhalte
Julian Allendorf und Mirja Bues (v.l.)
wiederfinden. Später fokussierte sich Siegfried Vögele in seinen künstlerischen Werken insbesondere
Zur Person: Professor Siegfried Vögele gilt als Pio-
auf den Dialog zwischen Bild und Betrachter.
nier des Dialogmarketing und lehrte u. a. an der
LMU München und der WU Wien. Er ist Namens-
Die Atelier-Drucke von Professor Vögele sind alle
geber des Siegfried Vögele Instituts, die 2002 als
handsigniert, nummeriert und limitiert. In den
Tochter der Deutsche Post AG gegründet wurde.
Räumen des IfM sind nun fünf dieser Kunstdrucke
Professor Vögele verstarb nach kurzer Krankheit
dauerhaft ausgestellt.
am 18. März 2014.
24
Marketing Alumni
Digitale Transformation als Herausforderung für die Marktorientierte
Unternehmensführung – das 24. Marketing Alumni Symposium
Es wurde eng im Münsteraner Schloss. Hochkarätige
Experten und das Thema „Digitale Transformation als
Herausforderung für die Marktorientierte Unternehmensführung“ lockten viele Alumni zurück an die
Stätte ihres Studiums. Nach seiner Begrüßungsrede
wollte Prof. Hennig-Thurau seinen Platz auf der Bühne auch nur ungern räumen – zu schön war der Anblick der vollen Aula. Das MCM sagt seinen Alumni
Danke für ihre rege Teilnahme am diesjährigen Symposium!
Bereits vor dem Schloss sorgte das Symposium für
Aufmerksamkeit – ein BMW i8 mit MCM/Alumni-Folierung sorgte für neugierige Blicke vieler Münsteraner und stimmte die Alumni auf die Grundidee des
Symposiums ein: Es ging um nicht weniger als die
fundamentale Frage, wie sich traditionelle, in analogen Zeiten gegründete Unternehmen selbst neu erfinden müssen, um mit Startups („Digital Natives“)
mithalten zu können. Im Kern der Präsentationen
und Diskussionen stand der notwendige Wandel
von Geschäftsmodellen im Hinblick auf die Wettbewerbs- und Überlebensfähigkeit in einer digitalen
je zuvor. Aber hinzu kommen neue Faktoren, die
Welt.
dem Gedanken des dynamisch-chaotischen Marketing-Flipper Rechnung tragen: das Angebot von Lö-
Dabei wurde sehr schnell klar, dass Kundenorientie-
sungen statt Produkten, eine hohe Flexibilität der
rung eine zentrale Konstante ist. Mehr noch: Das Pri-
Geschäftsprozesse und, damit eng verbunden, eine
mat der markt- und insbesondere kundenorientier-
flüssige, durchlässige und kundenzentrierte Unter-
ten Unternehmensführung und die Erzielung eines
nehmenskultur, die eine Konstante in bewegten Zei-
langfristigen Wettbewerbsvorteils sind wichtiger als
ten sein kann und muss.
Viele traditionelle Unternehmen neigen dazu, Startups zu unterschätzen. Vor 20 Jahren ignorierten
Buchhändler den Neuling Amazon. Wer kauft schon
Bücher im Internet? Vor zehn Jahren übersahen
Fernsehsender und Videotheken Netflix. Wer nutzt
schon Streaming? Und heute gibt es vielleicht noch
einige Optiker, die denken, dass sich ihr Markt nicht
ändert. Warum sollte man auch Brillen im Internet
kaufen? Marktorientierte Start-ups wie Mister Spex
Professor Manfred Krafft, Dr. Christian Böing,
sind jedoch dabei, nahezu jeden Markt zu revolutio-
Professor Thorsten Hennig-Thurau, Professor Heribert Meffert und
nieren und diejenigen vor sich her zu treiben, die im-
Professor Thorsten Wiesel (v. l.)
mer noch auf den alten Regeln beharren. Doch es
25
Zudem ist aus Sicht von Frau Daliri Freyduni kritisches Feedback auf allen Mitarbeiterebenen wichtig,
um weiterhin führend zu bleiben. „Context, no Control“ bedeutet konkret, dass sichergestellt werden
muss, dass alle Mitarbeiter das übergeordnete Unternehmensziel verinnerlichen. Die verantwortlichen Einheiten entscheiden allerdings selbst, wie
dieses Ziel erreicht wird. Statt ewige Diskussionen
mit dem Ziel, Einigkeit zu erreichen, will man hier flexibel auf Marktänderungen reagieren.
Dr. Jens Uwe Intat (Vice President Hardlines, Amazon
EU SARL, Niederlassung Deutschland) betonte in seiner Präsentation, welche zentrale Rolle die Kunden
heutzutage einnehmen. Die Kunden sind besser informiert und untereinander vernetzt. Kundenservice
gewinnt deshalb immer mehr an Bedeutung. Unternehmen müssen lernen, dass nicht mehr das Produkt, sondern der Wert des Gesamtangebots aus
Kundensicht zählt. Um in einem solchen Wettbewerbsumfeld erfolgreich bestehen zu können, ist
auch aus Sicht von Dr. Intat die Unternehmenskultur
zeigte sich, dass es auch die andere Seite gibt: tradi-
entscheidend: das gesamte Unternehmen richtet
tionelle Unternehmen wie BMW oder L‘Oreal, die en-
sich an den Kundenbedürfnissen aus. Negative Kun-
gagiert handeln, sich den Herausforderungen offen-
denerfahrungen müssen nachhaltig abgeschaltet
siv stellen und schon heute den künftigen Markt
und die Mitarbeiter aktiv motiviert werden, neue
aktiv gestalten statt abzuwarten. Die den Mut ha-
Ideen zu testen. Zentral ist auch „being misunder-
ben, nicht alles wissen zu müssen, in einer Zeit, in der
stood for a long time“, d. h. Amazon investiert in Pro-
keiner alles wissen kann.
dukte, die andere noch gar nicht als potenzielle Ge-
Barbara Daliri Freyduni (Director of Marketing, Netflix Europe) verdeutlichte in ihrer Präsentation, dass
bei Netflix die Unternehmenskultur die Grundlage
für den Erfolg darstellt. Netflix ist deshalb so erfolgreich, weil man sich frühzeitig auf sich wechselndes
Verbraucherverhalten eingestellt hat. So wurde aus
einem Verleiher von DVDs zunächst ein Anbieter von
Streaming-Inhalten und heute ein globaler Entertainment-Anbieter. Kern der Unternehmenskultur
sind dabei zentrale Werte wie „high performance“
und „context, no control“. High Performance beginnt
bei der Personalrekrutierung. „Gut“ reicht nicht aus,
es werden Mitarbeiter gesucht, die „great“ sind.
Barbara Daliri Freyduni und Dr. Jens Uwe Intat
26
Marketing Alumni
schäftsfelder verstehen. Schließlich nimmt man
sich den Luxus, langfristig zu planen und tiefer zu
denken – wertvolle Raritäten in einer hyperdynamischen Marktumwelt, die den rasanten Aufstieg
des als Online-Buchhändler gestarteten Weltkonzerns zumindest zum Teil erklären.
Deutschland hat die erste Halbzeit bei der Digitalisie-
Dr. Steven F. Althaus
rung, neuen mobilen Geschäftsfeldern und im MultiChannel Management verschlafen, so eine zentrale
Ausnahmen bestätigten auch in Münster die Regel.
Erkenntnis des folgenden Streitgesprächs mit Dr. Mir-
Und so bewies die Präsentation von Dr. Steven F. Alt-
ko Caspar (Geschäftsführer, Mister Spex GmbH), Jo-
haus (Director Brand Management BMW und Marke-
chen Krisch (Herausgeber Exciting Commerce), Prof.
ting Services, BMW Group) eindrucksvoll, dass sich
Dr. Gerrit Heinemann (Leiter des eWeb Research Cen-
BMW aktiv den Herausforderungen der Zukunft stellt.
ter, Hochschule Niederrhein), das MCM-Prof. Thors-
Urbanisierung wird die Art der Mobilität der Zukunft
ten Wiesel moderierte. Zudem stehen deutsche
entscheidend prägen. Heute leben erstmals mehr
Unternehmen und Start-ups vor besonderen Heraus-
Menschen in Städten als auf dem Land. Nicht jeder
forderungen: Venture-Capital und auch die Unter-
Stadtbewohner wird ein eigenes Auto besitzen kön-
stützung von politischen Entscheidern fehlen viel-
nen. Sharing ist einer der globalen Megatrends, wes-
fach. Schlimmer noch, viele Unternehmen sind zu
halb Unternehmen wie Uber inzwischen eine höhere
risikoavers und ihnen fehlt schlicht die Fähigkeit, vor-
Marktkapitalisierung aufweisen als BMW. Die Mobili-
ausschauend in neue Geschäftsfelder zu investieren.
tät der Zukunft muss deshalb neu definiert werden,
und BMW will diese Zukunft aktiv gestalten. Während
andere Autohersteller ihren Wettbewerb in der gleichen Branche suchen, definiert BMW seinen Wettbewerb breit: jeder Mobilitätsanbieter ist Teil des Wettbewerbs, „don’t benchmark within your industry“.
BMW entwickelte neue Lösungen wie Drive now und
AlphaCity (Carsharing), Park now (Parkplatzsharing),
Charge Now (Sharing von Elektroladestationen) und
schließlich das BMW „i“ Concept. Erfolgsfaktor ist auch
Professor Thorsten Wiesel, Professor Gerrit Heinemann,
bei Dr. Althaus eine Unternehmenskultur, die solch ra-
Dr. Mirko Caspar und Herr Jochen Krisch (v. l.)
dikale Innovationen ermöglicht.
Eva Henry-Künne (Chief Marketing Officer, L’Oréal) veranschaulichte in ihrer Präsentation, vor welchen Herausforderungen Konsumgüterunternehmen in digitalen
Zeiten stehen. Unterschiedlichste Kundengruppen
müssen personalisiert und über unterschiedliche Distributionskanäle angesprochen werden. Erfolgsfaktor ist
dabei nicht nur Multi-Channel Management, sondern
auch eine integrierte Werbekommunikation. L’Oréal
sieht sich dabei als Vorreiter bei der Gestaltung von Kundenbeziehungen und hat sein Portfolio an KPIs um digi-
Eva Henry-Künne
tale Kennziffern wie customer engagement ergänzt.
27
Innovationen wurden nicht nur
wurde sehr deutlich, welche
diskutiert, sondern bei der Ge-
Rolle Leitmedien in der heuti-
staltung des Symposiums ge-
gen Zeit spielen. Turner erläu-
probt: so wurde in diesem Jahr
terte, dass zwar die meisten
des
Menschen die neuen techni-
„Marktplatzes der Ideen“ getes-
schen Möglichkeiten nutzen,
erstmals
das
Konzept
der überwiegende Teil aller-
tet. In fünf parallelen Foren wurden Handlungsoptionen für Un-
Sebastian Turner
dings eher passiv. Aktiv sei le-
ternehmen präsentiert und mit
diglich ein kleiner Kern, für den
den Teilnehmern diskutiert. So
Leitmedien eine entscheidende
gab beispielsweise Dr. Mirko
Rolle spielen und diese in einer
Caspar spannende Einsichten in
Flipper-Umwelt mächtig weiter-
das Erfolgskonzept von Start-
verbreitet. 80% der markenbe-
ups: „customer centric“, „data
zogenen Facebook-Einträge be-
driven“ und agil, so lässt sich die
ziehen sich laut Turner auf
Inhalte aus diesen Medien. Mar-
DNA erfolgreicher Unternehmen kurz zusammenfassen. Dr.
Olaf Rotax
ketingmanager seien daher in
Althaus diskutierte mit den Teil-
Zukunft gut beraten, nicht nur
nehmern seines Forums über
in neue Kommunikationsmedi-
„Smart Cities – Smart Mobilität:
en
The Role of Digital“. „Social Me-
ebenso in besagte Leitmedien.
zu
investieren,
sondern
dia Intelligence“ und die Frage,
wie man mit Big Data bessere
In einer abschließenden Diskus-
Entscheidungen treffen kann,
sionsrunde erläuterten dann
standen im Mittelpunkt des Fo-
alle Referenten noch einmal ihr
rums von Dr. Volker Meise (COO,
Dr. Volker Meise
ganz persönliches „Take Away“
linkfluence Germany). Das The-
des Symposiums. Klar wurde da-
ma des von Olaf Rotax (Partner
bei: Die digitale Transformation
dgroup GmbH) geleiteten Fo-
führt nicht zur nächsten Stabili-
rums war die Frage danach, wie
tät. Mirko Caspar empfahl da-
sich digitale Transformation or-
her, dass wir uns besser an die
ganisieren lässt, und im Forum
Transformation
von „Digital Thinker“ Björn Og-
stand gewöhnen sollten.
als
Dauerzu-
nibeni (BuzzRank) ging es darum, welche Ziele und KPIs für di-
Björn Ognibeni
Den feierlichen Abschluss des
gitales Marketing in Zeiten von
Symposiums bildete die Über-
Facebook, Snapchat & Co. die
gabe der Henkel Thesis Awards.
richtigen sind. Ist Engagement
Susanne Klier (Marketing-Direk-
am Ende eine Kennziffer, die in-
torin Henkel Beauty Care Ger-
nigen
many, Henkel AG & Co. KGaA)
Kundenbeziehungen
eher im Wege steht?
verlieh die mit jeweils 1.000
Euro dotierten Preise für die
In einer abschließenden Keyno-
besten Abschlussarbeiten an
te von Sebastian Turner (Her-
Susanne Klier mit den Preisträgern des
Christin Becker, Sophia von See-
ausgeber
Henkel Thesis Award 2015
len und Hennig Ebke.
Der
Tagesspiegel)
28
Marketing Alumni
Neue Vorstandsmitglieder und Wechsel an der Spitze des Beirats
Die Mitgliederversammlung von Marketing Alumni
Bosch und Dr. Sascha Witt bedanken, die aus dem
Münster e.V. hat beim diesjährigen Symposium
Vorstand ausscheiden. Beide haben Marketing
zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Stefan
Alumni als Mitglieder des Vorstands tatkräftig un-
Benthaus (1. Stellv. Vorsitzender) und Utz Riehl
terstützt.
(2. Stellv. Vorsitzender) werden ab sofort dem Vorstand angehören. Der Vorstandsvorsitzende Dr.
Anfang November hat Professor Manfred Krafft den
Christian Böing und Vorstandsmitglied Simon
Beiratsvorsitz von Kollege Thorsten Hennig-Thurau für
Monske wurden in ihrem Amt bestätigt. Neben der
die nächsten drei Jahre übernommen. Die Geschäfts-
Begrüßung der neuen Vorstandsmitglieder möch-
stelle des Vereins ist nun am Institut für Marketing an-
te sich der Verein ganz herzlich bei Dr. Christian
gesiedelt.
Utz
Riehl
Stefan
Benthaus
Professor
Manfred Krafft
WMA am Lehrstuhl für
WMA am Institut für Anlagen
Direktor des Instituts
Marketing & Medien
und Systemtechnologien
für Marketing
Neues aus dem Mitgliederbereich
Wir begrüßen folgende Neu-Mitglieder bei Marke-
Henrike Kalthoff, Julia Zurhake, Benedikt Tostmann,
ting Alumni Münster e.V. :
Marc Schnöring, Marvin Bilgin, Andrea Schöndeling,
Johanna Foltz, Kathrin Haug, Beate Anniés, Frank
Laura Vieth, Christian Kaldewei, Adrian Muser, Bene-
Mackenroth, Patrick Eickholt, Sebastian Springer,
dikt Einwag, Anna Merget, Luisa Maisch, Marvin
Laura Alexius, Antje Dittrich, Pia Reimann, Matthias
Homburg, Benjamin Karwowski, Claudia Florenz, Ca-
Wilberg, Mario Martini, Frederik Bosse, Adrian Bühler,
rolin Vormann, Joel Schumacher und Thales Tolan.
Sofern auch bei Ihnen berufliche und persönliche
sehr freuen, wenn Sie diese mit den anderen Alumni
Veränderungen, wie eine neue Anschrift, eine Hochzeit
teilen und an [email protected]
oder Geburt, stattgefunden haben, würden wir uns
senden würden.
29
Outgoing Stipendiatin in Wladiwostok
Um Russland und seine Mannigfaltigkeit hautnah zu
erfassen, sind Reisen innerhalb des Landes aber unabdingbar. Zu Beginn des Semesters ging es mit
Freunden nach Wjasma, eine Kleinstadt 250 km
westlich von Moskau. Wir sind bei einer russischen
Familie untergekommen und wurden mit kulinarischer russischer Gastfreundlichkeit überschüttet.
Obwohl der Lebensstandard außerhalb der Großstädte spürbar geringer ist, sind die Menschen unbeschreiblich herzlich. Ich war ebenfalls in Sotchi und
durfte mit dem Schwarzen Meer und dem Kaukasus
die perfekte Kombination aus Strand und Bergen erleben. Assoziiert man Russlands Klima doch meistens mit Kälte, so war es ein einzigartiges Gefühl, im
Oktober (!) in Russland (!) im Meer zu schwimmen.
Dank des Outgoing-Stipendiums von Marketing
Alumni Münster e.V. werde ich noch eine ganz besondere Reise antreten. Es geht 9.000 km östlich von
Это Руссия. / That’s Russia. Ein Satz, der häufig zur Er-
Moskau über sieben Zeitzonen hinweg nach Wladi-
klärung russischer Eigenarten herangezogen wird.
wostok. Dort werde ich einen Einblick in die asiati-
Und ein Satz, den ich nicht unterschreiben kann.
schen Einflüsse auf die russische Kultur erhalten. An-
Nach der Hälfte meines viermonatigen Auslandsse-
schließend wird mich die Transsibirische Eisenbahn
mesters in Moskau weiß ich, dass sich die kulturelle
auf einer viertägigen Fahrt durch Sibirien an den Bai-
und geografische Vielfalt Russlands nicht in einer
kalsee befördern. Das ungemütliche Wetter und die
Zeile zusammenfassen lässt.
Enge im Zug werden sicherlich eine Herausforderung darstellen. Aber ich bin sicher, dass die Men-
Mit Hilfe des International Relations Center habe ich
schen, die mir auf dieser Reise begegnen, und die
einen Studienplatz an der Hogher School of Econo-
Landschaft sowohl auf der Zugstrecke als auch am
mics Moscow, einer der renommiertesten Universi-
See selbst jegliche Mühen wert sind.
täten Russlands, erhalten. Interaktivität, kleine Kurs-
Gerade aufgrund der negativ anläutenden Berichter-
größen und Dozenten aus der Praxis erweitern mein
stattung über das Land in den europäischen Medien
Masterstudium in Münster durch wertvolle Einblicke
freue ich mich über die Möglichkeit, mir ein eigenes
in das russische Marketinggeschehen. Dafür muss
Bild über die Menschen und ihre Ansichten machen
ich jedoch stets eine Stunde Anfahrt mit der Metro
zu dürfen. Ich habe festgestellt, dass viele Russen re-
auf mich nehmen – Sitzplatz inklusive. Moskau re-
flektiert an die politische Situation ihres Landes her-
vanchiert sich für das Metrogedränge allerdings mit
angehen und sehr interessiert an Kontakten zu aus-
einer außerordentlichen Vielfalt an Parks und wun-
ländischen Besuchern sind. Schubladendenken im
derschönen orthodoxen Kirchen, die einen ruhigen
Sinne von „это Руссия“ ist nicht angebracht. Statt-
Zufluchtsort bieten. Insgesamt ist das Freizeitange-
dessen empfehle ich jedem, der über ein wenig Vi-
bot in Moskau schier unendlich, sodass man jeden
sumsorganisation hinwegsehen kann, Russland als
Tag neue Museen, Konzerte, Kirchen oder Denkmä-
nächstes herausforderndes, lehrreiches und ein-
ler besuchen könnte und die Stadt das gesamte Se-
drucksvolles Reiseziel zu berücksichtigen.
mester nicht verlassen müsste.
||Katharina Husser
Marketing Alumni
30
Business Contacts 2016 – Die Karrieremesse in Münster
Ansprechpartnerin
Die erfolgreiche Karrieremesse „Business Con-
keit, sich für Einzelgespräche mit den Unterneh-
auf Seiten des MCM:
tacts“ öffnet am 20. Mai 2016 wieder ihre Pforten
men vor Ort zu bewerben und so den ersten
Anja Jakszentis
im Juridicum. Mehr als 50 Spitzen-Unternehmen,
Schritt in Richtung Praktikum oder Jobeinstieg
anja.jakszentis@
die unter anderem von Marketing Alumni Müns-
zu gehen. Alle Details und nähere Informationen
wiwi.uni-muenster.de
ter e.V. für die Messe akquiriert werden, stellen
zu den Ausstellern finden Sie in Kürze unter
sich interessierten Studierenden und Absolven-
www.businesscontactsmuenster.de.
ten vor. Für die Besucher wird neben der Messe
noch ein umfangreiches Rahmenprogramm an-
Für weitere Fragen steht Ihnen die Geschäftsstel-
geboten: Besonders interessant ist die Möglich-
le von Marketing Alumni gerne zur Verfügung.
31
Das MCM wünscht allen Lesern
ein frohes Weihnachtsfest und viel Glück,
Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr!
Lehrstuhl für
Marketing & Medien
Institut für Anlagen und
Systemtechnologien
Marketing Center Münster
Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
Telefon +49 2 51 / 83-2 50 25
Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
E-Mail [email protected]
www.marketingcenter.de
Herunterladen