Semyon Bychkov / Kirill Gerstein

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»Es hat darin eine klingende
Magie, eine geheimnisvolle
Verwandlung mechanischer
Seelen in menschliche durch einen
Zauber, den bisher offenbar
nur Sie entdeckt haben.«
Claude Debussy über Strawinskys „Petruschka“ in einem Brief
an den Komponisten vom 13. April 1912
C2: Do, 20.12.2012, 20 Uhr | D4: Fr, 21.12.2012, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
Semyon Bychkov Dirigent | Kirill Gerstein Klavier
Paul Dukas Der Zauberlehrling
Maurice Ravel Klavierkonzert D-Dur (für die linke Hand)
Igor Strawinsky Petruschka
DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE
NDR SINFO NIEO RCHE S T ER
Das Konzert wird am 04.03.2013 um 20 Uhr
auf NDR Kultur gesendet.
Donnerstag, 20. Dezember 2012, 20 Uhr
Freitag, 21. Dezember 2012, 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
Dirigent:
Solist:
Semyon Bychkov
Kirill Gerstein Klavier
Paul Dukas
(1865 – 1935)
L’ Apprenti sorcier
(„Der Zauberlehrling“)
Scherzo für Orchester
(1897)
Maurice Ravel
(1875 – 1937)
Konzert für Klavier (linke Hand) und Orchester D-Dur
(1929/30)
Lento – Andante – Allegro – Tempo I
Pause
Igor Strawinsky
(1882 – 1971)
Petruschka
Burleske in vier Bildern
(Konzertversion von 1947)
Erstes Bild
Jahrmarkt in der Fastnachtswoche
Russischer Tanz
Zweites Bild
Petruschka
Drittes Bild
Der Mohr
Walzer (Der Mohr und die Ballerina)
Viertes Bild
Jahrmarkt in der Fastnachtswoche (gegen Abend)
Tanz der Ammen
Ein Bauer und der Bär
Die Zigeunerinnen und ein genusssüchtiger Kaufmann
Tanz der Kutscher
Die Maskierten
Einführungsveranstaltungen mit Habakuk Traber am 20. und 21.12.2012 um 19 Uhr
im Großen Saal der Laeiszhalle.
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NDR SINFO NIEO RCHE S T ER
Semyon Bychkov
Kirill Gerstein
Dirigent
Klavier
Seit seiner Emigration aus dem heimatlichen
St. Petersburg in den 1970er Jahren ist Semyon
Bychkov auf den wichtigsten Konzertpodien,
bei den bedeutendsten Orchestern und an den
größten Opernhäusern der Welt zu Gast. Ein
Schüler des legendären Pädagogen Ilja Musin,
wurde Bychkov international während seiner
Amtszeit als Music Director des Michigan’s
Grand Rapids Symphony Orchestra und des
Buffalo Philharmonic Orchestra bekannt. Nach
seiner Übersiedlung nach Paris wurde er Directeur musical des Orchestre de Paris (1989 – 98),
Erster Gastdirigent der St. Petersburger Philharmoniker (1990 – 94) und des Maggio Musicale
Florenz (1992 – 98), Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters (1997 – 2010) und Chefdirigent
der Dresdner Semperoper (1998 – 2003).
Mit 14 Jahren nahm der im russischen
Woronesch geborene Kirill Gerstein als jüngster Student der Geschichte sein Jazzstudium
am Bostoner Berkeley College of Music auf.
Später wandte er sich verstärkt dem klassischen Schwerpunkt zu und studierte in
New York, Madrid und Budapest bei Solomon
Mikowsky, Dmitri Bashkirov und Ferenc Rados.
Kirill Gerstein ist Preisträger des ArthurRubinstein-Wettbewerbs in Tel Aviv 2001.
2002 wurde er mit dem „Gilmore Young Artist
Award“ ausgezeichnet, in der Saison 2005/06
war er „Rising Star“ der New Yorker Carnegie
Hall und erhielt 2010 den „Avery-Fisher-Grant“Preis. Seither ist er regelmäßiger Gast u. a.
beim Chicago Symphony Orchestra, Saint Paul
Chamber Orchestra und Cleveland Orchestra.
Im Sommer 2011 gab er sein Debüt mit dem
New York Philharmonic.
In der jüngeren Vergangenheit dirigierte
Bychkov u. a. das Concertgebouw-Orchester
Amsterdam, Gewandhausorchester Leipzig,
Chamber Orchestra of Europe, die Wiener,
Berliner und Münchner Philharmoniker, das
London Symphony Orchestra und das BBC
Symphony Orchestra. In den USA ist er regelmäßig bei den großen Orchestern von Boston,
Philadelphia, Chicago, San Francisco, Los
Angeles und New York zu Gast. Seit seinem
Debüt am Royal Opera House Covent Garden
2003 mit Strauss’ „Elektra“ kehrt er dorthin
immer wieder zurück. An der New Yorker Met
dirigierte er u. a. „Otello“ (der im Oktober 2012
zudem live in rund 2000 Kinos weltweit übertragen wurde), an der Wiener Staatsoper
etwa „Tristan und Isolde“, bei den Salzburger
Festspielen „Der Rosenkavalier“ und an der
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Mailänder Scala u. a. „Tosca“ oder „Don Carlo“.
Langjährige Beziehungen unterhält er außerdem zu den Opernhäusern von Paris, Berlin,
Chicago und New York.
Bychkovs Interpretationen sind in einer Reihe
ausgezeichneter CDs und DVDs dokumentiert,
die zum großen Teil aus seiner Amtszeit als
Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters Köln
stammen. Seine Aufnahme von Wagners
„Lohengrin“ wurde 2010 „Record of the Year“
des BBC Music Magazines. Bychkovs Einspielung der „Alpensinfonie“ ist Teil einer Serie von
maßstabsetzenden Strauss-Aufnahmen, darunter „Ein Heldenleben“, „Daphne“ mit Renée
Fleming oder „Elektra“ mit Deborah Polaski.
Ebenfalls mit dem WDR Sinfonieorchester entstanden CDs mit Werken von Mahler, Schostakowitsch und Rachmaninow, den kompletten
Brahms-Sinfonien sowie mit Verdis Requiem.
Von den großen europäischen Bühnen ist Kirill
Gerstein nicht mehr weg zu denken: In der
aktuellen Saison ist er in Deutschland etwa
mit den Münchner Philharmonikern oder den
Nürnberger Symphonikern zu hören. Kürzlich
ging er mit dem SWR Sinfonieorchester zusammen mit Thomas Zehetmair und Michael
Gielen auf Tournee; außerdem ist er „Artist in
Residence“ bei den Bochumer Symphonikern.
Für 2013 stehen u. a. Konzerte mit dem New
York Philharmonic und dem Cincinnati Symphony Orchestra, dem Finnish and Danish
Radio Orchestra sowie dem BBC Symphony
Orchestra, Philharmonia Orchestra und dem
Royal Philharmonic Orchestra an. Zu den
Dirigenten, die Kirill Gerstein seit langem
begleiten, gehört neben Semyon Bychkov etwa
auch Charles Dutoit.
Kirill Gerstein ist darüber hinaus ein begeisterter Kammermusiker. Er arbeitet eng mit Tabea
Zimmermann, Steven Isserlis und Emmanuel
Pahud zusammen. Mit Clemens Hagen und Kolja
Blacher bildet er ein festes Trio, das 2011 – 13
u. a. in Paris, London, Zürich, Berlin und Madrid
gastierte. Zudem konzertiert Gerstein regelmäßig mit dem Hagen Quartett. Eine enge musikalische Freundschaft verbindet ihn auch mit
András Schiff, mit dem er u. a. bei seinem Debüt
bei den Salzburger Festspielen 2008 zu erleben
war. Kirill Gersteins erste Solo-CD mit Werken
von Liszt, Schumann und der Ersteinspielung
von „Ophelia’s Last Dance“ des Komponisten
Oliver Knussen erregte 2011 große Aufmerksamkeit. Kirill Gerstein hat eine Professur für
Klavier an der Musikhochschule Stuttgart inne.
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NDR SINFO NIEO RCHE S T ER
Klänge aus der Kunstmetropole
Zu den Werken von Dukas, Ravel und Strawinsky
Paris! Stadt der Konzerte und Cafés, der Museen
und Kabarette, der Kunst und Unterhaltung.
Kaum eine Stadt ist bis heute so sehr Wunschziel der Träume und Phantasien, so sehr Symbol
des sprühenden, glühenden, bunten Lebens.
Besonders die so genannte „Belle Époque“, die
Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, markiert einen Höhepunkt der Bedeutung
von Paris als Metropole der Kunst, Kultur und
Lebensart. Renoir, Monet und Toulouse-Lautrec;
Picasso, Braque und Matisse; Debussy, Ravel
und Strawinsky – die Reihe ließe sich unendlich
fortsetzen: Jeder Künstler, der etwas auf sich
hielt, kam früher oder später nach Paris. In den
Salons der Stadt trafen sich Adlige und Bürger,
Künstler und Kunstmäzene. Man diskutierte die
neuen Entwicklungen in der Dichtung und Malerei, die letzte Aufführung der Ballets Russes
oder die neue Kollektion von Coco Chanel.
Dieses bunte und lebendige Treiben bot einen
reichen Nährboden insbesondere für die
künstlerische Avantgarde, die in dem offenen
und an Neuem interessierten Umfeld in allen
Bereichen erblühte.
„Die ich rief, die Geister ...“ –
Dukas’ „Der Zauberlehrling“
In dieser schillernden, glitzernden Welt der Pariser Kunst- und Kulturszene mutet Paul Dukas
zunächst ein wenig fremd an. Der 1865 geborene Komponist, Musikkritiker und Kompositionslehrer verbrachte sein ganzes Leben in
Paris und ist außerhalb Frankreichs nur wenig
bekannt. Dennoch war er als Musikrezensent
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ein ebenso scharfsichtiger Beobachter der
zeitgenössischen Entwicklungen wie Debussy,
der Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem
Pseudonym „Monsieur Croche“ Musikkritiken
für verschiedene Zeitschriften veröffentlichte;
auch erlangten etliche seiner Kompositionsschüler, unter ihnen Maurice Duruflé und Olivier
Messiaen, internationale Berühmtheit.
Im Grunde aber kennt man den selbstkritischen
Dukas, der zahlreiche seiner Werke und Skizzen
vernichtete, heute vor allem als Komponisten
zweier Werke: der Oper „Ariane et Barbe-Bleue“
und des sinfonischen Scherzos „L’ Apprenti
sorcier“ (Der Zauberlehrling) nach Goethes
gleichnamiger Ballade. Das 1897 komponierte
Werk wurde nach seiner Uraufführung innerhalb kürzester Zeit weltweit bekannt und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit beim
Konzertpublikum. Ausschlaggebend für die
Popularität des Stücks sind – neben seiner
überschaubaren Aufführungsdauer von rund
zehn Minuten – seine klangliche Farbenpracht
und die Plastizität, mit der Dukas das Gedichtgeschehen in Töne fasste. So vermag der Hörer
mit Leichtigkeit der Geschichte des Zauberlehrlings zu folgen, der in Abwesenheit des
Meisters selbst zum Zauberstab greift und sich
von einem Besen Wasser für sein Bad holen
lässt. Zuerst wähnt er sich erfolgreich, muss
dann aber mit Schrecken feststellen, dass er
seinen Zauber nicht mehr kontrollieren kann.
Erst das Eingreifen des zurückgekehrten
Meisters macht dem Spuk ein Ende.
„Der Zauberlehrling“, Holzstich nach einer Zeichnung zu Goethes Ballade von Eugen Klimsch (1888)
Um die Handlung des Gedichts in Musik zu
fassen, arbeitete Dukas mit eingängigen Motiven. Diese stehen beispielsweise für das Wasser
(eine abwärts fließende Streicherbewegung),
den verzauberten Besen (ein hüpfendes Motiv,
das zumeist in den tiefen Holzbläsern auftaucht), den Zauberspruch (markante Fanfaren
der Hörner und Trompeten) und das Klagen des
Zauberlehrlings (eine „espressivo“ gespielte
Streicherlinie, die seufzerartig abwärts führt).
Mit Hilfe dieser klanglichen Wegweiser lenkt
der Komponist die Aufmerksamkeit des Hörers
mal auf das äußere Geschehen, dann wieder
auf die Befindlichkeit des Zauberlehrlings.
Der fast durchgehende, schwungvolle 3/8-Takt
entfaltet einen mitreißenden musikalischen
Sog und prägt gemeinsam mit der orchestralen Prachtentfaltung auf den Höhepunkten der
Komposition den heiteren Grundcharakter des
Werks. Diesem werden als stimmungsmäßiger
Kontrapunkt jene Abschnitte entgegengesetzt,
in denen der Zauberlehrling angstvoll nach
dem richtigen Gegenzauber sucht – sein Motiv
hastet dabei ratlos durch alle Tonarten – und
schließlich in seiner Verzweiflung den Besen
mit einer Axt in Stücke schlägt. Genial einfach
fasste Dukas das darauf folgende Geschehen
in Töne: Nach einer Generalpause kommt das
Motiv des Besens in Kontrafagott und Bassklarinette erst stockend, dann immer flüssiger
wieder in Gang. Schließlich erklingt es wie zu
Beginn im Fagott – kanonartig wiederholt von
der Klarinette: Nun tragen zwei Besenhälften
das Wasser und verdoppeln das Ausmaß der
Katastrophe. Durch das langsame Wiedererwachen des Motivs – erst in den Bassinstrumenten,
dann in der gewohnten Tonhöhe – erzeugt Dukas
einen humoristisch angehauchten Gänsehaut7
NDR SINFO NIEO RCHE S T ER
Effekt angesichts des „untoten“ Besens, welcher das Grausen des glücklosen Zauberlehrlings nachfühlbar macht, ohne den heiteren
Grundton der Komposition in Zweifel zu ziehen.
Dukas selbst war wohl vom großen Erfolg dieser
Komposition, der den all seiner anderen Werke
in den Schatten stellte, nicht immer angetan.
Und so mag ihm manches Mal die Klage des
Zauberlehrlings in den Ohren geklungen haben:
„Die ich rief, die Geister, wird’ ich nun nicht los“.
Maurice Ravel am Klavier (um 1930)
„Die Interpreten sind Sklaven!“ –
Ravels Klavierkonzert für die
linke Hand
Auch Maurice Ravel, 1875 im südwestlichsten
Zipfel Frankreichs geboren, ist Schöpfer einer
überaus bekannten Komposition: des „Boléro“.
Im Gegensatz zu Dukas erfreuen sich jedoch
seine anderen Kompositionen heute ebenfalls
großer Beliebtheit; auch war Ravel schon zu
Lebzeiten ein vielgespielter und -diskutierter
Komponist. In konservativen Kreisen galt der
Sohn eines Schweizer Ingenieurs und einer
baskischen Mutter zunächst als musikalisches
Enfant terrible: Seine ungewöhnlichen Harmonien, die Verwendung baskischer, spanischer
oder hebräischer Melodik und seine – oft parodistische – Mischung verschiedenster musikalischer Stilrichtungen befremdeten traditionell
gesinnte Zuhörer und Kritiker ebenso wie die
streckenweise kompliziert und mechanisch
anmutende Musik – Igor Strawinsky nannte ihn
den „Schweizer Uhrmacher“ unter den Kompo8
nisten. Dennoch überwog die Anerkennung für
Ravels originelles Schaffen, und gerade seit dem
Tod Debussys 1918 galt er als der herausragende französische Komponist seiner Generation.
Das Klavierkonzert für die linke Hand entstand
1929/30 als Auftragskomposition des österreichischen Pianisten Paul Wittgenstein, der im
Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren
hatte. Weit entfernt davon, seine Pianistenkarriere aufzugeben, bat der Künstler eine Reihe
bedeutender Komponisten um Werke für die
linke Hand allein, darunter Paul Hindemith,
Richard Strauss, Sergej Prokofjew und Erich
Wolfgang Korngold. Auch Ravel nahm Wittgensteins Herausforderung gern an und unterbrach
die Arbeit an seinem Klavierkonzert G-Dur Ende
1929, um innerhalb von neun Monaten das
gewünschte Werk fertigzustellen. Dabei sollte
in der Komposition „im Wesentlichen der Eindruck vermittelt werden, dass das Klangvolumen
nicht dünner sei als in einer Komposition für
zwei Hände.“ Das Resultat war überzeugend:
Bei einer Privataufführung in seinem Haus kurz
nach Abschluss der Komposition musste Ravel
selbst den Klavierpart des Konzerts mit beiden
Händen spielen. Der ebenfalls anwesende Paul
Wittgenstein erinnerte sich später: „Ravel war
kein überragender Pianist und ich war von
der Komposition nicht überwältigt. Ich brauche
immer eine Weile, bis ich in ein schwieriges
Werk hineinwachse. [...] Erst viel später, nachdem ich das Konzert monatelang studiert
hatte, wurde ich davon fasziniert und merkte,
um was für ein großes Werk es sich handelte.“
Das Klavierkonzert für die linke Hand ist eine
einsätzige Komposition von etwa 20 Minuten
Dauer und gehört zu den letzten Werken des
1937 nach langer Krankheit verstorbenen Ravel.
Stilistisch verarbeitete er hörbar Elemente des
Jazz, zugleich jedoch wählte er „einen Stil, der
der feierlichen Art des traditionellen Konzerts
näher liegt.“ Die Binnenstruktur entspricht der
viersätzigen Form der Sinfonien des 19. Jahrhunderts, wobei das zu Beginn exponierte
Hauptthema das gesamte Werk durchzieht.
Das Konzert beginnt mit wuchtigen, von punktierten Rhythmen bestimmten Klängen der
tiefen Instrumente, die sich vor dem Einsatz
des Soloklaviers zu einem brausenden Tutti
steigern. Dem folgt eine weitere Steigerung
geradezu wagnerschen Ausmaßes, bevor das
stürmische Klanggeschehen in einen lyrischmelodischen Abschnitt mündet, der das
schicksalsschwere Thema des Anfangs in
weicherer klanglicher Gestalt fortführt. Der
dritte Abschnitt hat mit seinen mitreißenden
Rhythmen und Blues-Harmonien dezidierten
Der Pianist Paul Wittgenstein, für den Ravel sein
Klavierkonzert für die linke Hand komponierte
Jazz-Charakter. Zwischen elfenhaft gläsernen
und militärischen Klängen steigert er sich
nach und nach zu bedrohlicher Intensität,
bevor – nach einem in seiner banalen Kinderliedmelodik durchaus parodistisch anmutenden Übergang – die Musik des Anfangs mit
Macht wiederkehrt. Die aufwühlende Gesamtwirkung des kurzen Konzerts fasste die mit
Ravel befreundete Pianistin Marguerite Long
in Worte: „Alles ist hier grandios, monumental,
im Maßstab von brennenden Himmeln,
monströsem Massensterben, wo die Leiber
verbrennen und der Geist vernichtet wird;
riesige Herden von Menschen, die Gesichter
zu Fratzen von Schmerz und Angst verzerrt.“
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NDR SINFO NIEO RCHE S T ER
Die Uraufführung des Klavierkonzerts für die
linke Hand fand am 5. Januar 1932 in Wien in
Abwesenheit des Komponisten statt. Ravel hörte
Wittgensteins Interpretation des Werks erst im
März und zeigte sich keineswegs erbaut über
die Änderungen, die dieser an der Musik vorgenommen hatte. Wie immer in seinen Werken
bestand er auf eine exakte Ausführung des
Notierten. Es entspann sich ein erhitzter Briefwechsel, in dem Wittgenstein forderte, die
Interpreten dürften keine Sklaven sein. Ravels
legendäre Antwort lautete: „Die Interpreten
sind Sklaven!“
„Je déteste l’Ausdruck!“ –
Strawinskys „Petruschka“
Dieser Aussage Ravels hätte Igor Strawinsky
sicher sofort zugestimmt. Strawinsky, der im
Laufe der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zu seinem heute als neoklassisch bezeichneten Kompositionsstil fand, verlangte,
dass die Interpreten gewissermaßen objektiv
genau das spielten, was der Komponist notiert
hatte – ohne eine eigene Deutung in das Werk
hineinzulegen. Dem vorherrschenden Ideal
der „Interpretation“ eines Werks durch die
ausübenden Künstler setzte er sein extremes
Postulat entgegen: „Je déteste l’Ausdruck!“ –
„Ich verabscheue den Ausdruck!“
Strawinsky lebte und arbeitete zwischen 1920
und 1939 in Frankreich, und obwohl sein
Wohnsitz viele Jahre lang im Süden des Landes
lag, begann seine künstlerische Beziehung zu
10
Frankreich doch in Paris. Dass es den 1882
in Russland geborenen Komponisten dorthin
gezogen hatte, kommt nicht von ungefähr. Denn
ebenso wie alles Französische in Russland
lange als Gipfel der Kultiviertheit galt – nicht
umsonst sprach man am Zarenhof französisch –,
trat wiederum die russische Musik zu Beginn
des 20. Jahrhunderts einen Siegeszug durch
Frankreich an. Eine kaum zu überschätzende
Rolle hierbei spielte der russische Impresario
Serge Diaghilew, dessen bedeutendste Leistung es war, in Paris die legendären Ballets
Russes ins Leben zu rufen. Die Balletttruppe
genießt bis heute einen einmaligen Ruf und
revolutionierte als Vorläufer des modernen
Tanztheaters das Ende des 19. Jahrhunderts
als veraltet und erstarrt geltende Ballett.
Zwischen 1909 und 1929 brachten die Ballets
Russes zahlreiche Tanzproduktionen mit zumeist eigens komponierter Musik heraus.
Es tanzten Stars wie Anna Pawlowa und Vaclav
Nijinsky; als Ausstatter konnten unter anderem
Pablo Picasso, Henri Matisse und Georges
Braque gewonnen werden. Maurice Ravel
schrieb für die Ballets Russes „Daphnis et
Chloé“, das 1912 zur Aufführung kam – und
Igor Strawinsky avancierte durch seine drei
Ballette „Der Feuervogel“ (1910), „Petruschka“
(1911) und „Le sacre du printemps“ (1913)
buchstäblich über Nacht zur internationalen
Berühmtheit. Dabei illustrieren die drei Ballette
anschaulich Strawinskys kompositorische Entwicklung: Während der „Feuervogel“ klanglich
noch in der mit russischer Folklore angereicherten Klangwelt des Impressionismus verwurzelt ist, kündigt sich in den harscheren
Vaclav Nijinsky als Petruschka (Rollenbild zur Uraufführung
durch die Ballets Russes, 1911)
Klängen von „Petruschka“ schon Strawinskys
individueller Stil an, der mit dem archaischen
„Sacre“ endgültig etabliert war.
„Petruschka“ entstand gewissermaßen als
„Abfallprodukt“ auf dem Weg zum „Sacre“:
Bevor dessen Grundzüge ganz ausgearbeitet
waren, kam Strawinsky die Idee zu einer Komposition, die er ursprünglich als Klavierkonzert
gedacht hatte. In seinen „Erinnerungen“ schil-
derte er 1936: „Bei dieser Arbeit [am ‚Sacre‘]
hatte ich die hartnäckige Vorstellung einer
Gliederpuppe, die plötzlich Leben gewinnt und
durch das teuflische Arpeggio ihrer Sprünge
die Geduld des Orchesters so sehr erschöpft,
dass es sie mit Fanfaren bedroht. Daraus
entwickelt sich ein schrecklicher Wirrwarr,
der auf seinem Höhepunkt mit dem schmerzlich-klagenden Zusammenbruch des armen
Hampelmannes endet.“ Als Serge Diaghilew
Strawinsky in dieser Zeit einen Besuch abstattete, erkannte er mit sicherem Instinkt das
Potenzial der Idee und drängte den jungen
Komponisten, die Geschichte als Ballett auszuarbeiten. So entstand zwischen September
1910 und Mai 1911 Strawinskys zweites Werk
für die Ballets Russes – „Petruschka“: Auf dem
Jahrmarkt der St. Petersburger „Butterwoche“
sind die unterschiedlichsten Attraktionen zu
sehen. Die größte sind drei Marionetten, der
Mohr, die Ballerina und Petruschka, die von einem Gaukler durch das magische Spiel seiner
Flöte zum Leben erweckt werden. Den Widerspruch zwischen seinem Puppendasein und
dem künstlich eingehauchten Leben fühlt der
ungelenke Petruschka besonders tief: Er leidet
an seiner Hässlichkeit und seinem Außenseitertum. Er liebt die Ballerina, die sich jedoch
dem Mohren zuwendet. Als Petruschka die
beiden eifersüchtig beim Tanz unterbricht, jagt
der Mohr ihn aus dem Theater und tötet ihn.
Der Gaukler kann das Publikum und die Polizei
überzeugen, dass es sich bei dem Getöteten
lediglich um eine Puppe handelt; als sich die
Menge jedoch zerstreut hat, erscheint Petruschkas Geist auf dem Theater und droht ihm.
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NDR SINFO NIEO RCHE S T ER
Alexander Benois: Bühnenbildentwurf für die Jahrmarktszene in „Petruschka“ (1911)
Der riesige Erfolg von „Petruschka“ bei der
Premiere am 13. Juni 1911 knüpfte an den des
„Feuervogels“ an und festigte Strawinskys Ruhm
als bedeutendster Komponist der Ballets
Russes. 1947, als er bereits in Amerika lebte,
überarbeitete Strawinsky das Werk nochmals
gründlich, reduzierte die Orchesterbesetzung,
änderte Tempoangaben und wertete den Klavierpart auf. So entstand die heute gespielte
Fassung, die sich – mit dem üblichen Sprung
zum Konzertschluss – besser als die ursprüngliche zur Aufführung im Konzertsaal eignet
12
und dem Komponisten die amerikanischen
Urheberrechte an dem Werk sicherte.
Das Libretto des Balletts steht mit seiner linearen Handlung noch in der Tradition der Handlungsballette, die Strawinsky im „Sacre“ dann
hinter sich ließ. Zugleich verzichtet die Musik
auf die in diesen Balletten übliche emotionale
Identifikation mit der Hauptfigur zugunsten
einer gleichsam „objektiven“ Darstellung der
Geschehnisse und weist damit auf Strawinskys
späteres neoklassisches Schaffen voraus.
Die musikalischen Mittel, die der Komponist
hierbei verwendete, sind in erster Linie Collagetechnik und der Einsatz von Zitaten aus russischen Volksliedern, aktuellen Schlagern und
Melodien anderer klassischer Komponisten.
Die Collagetechnik kommt insbesondere im
ersten Bild von „Petruschka“ zum Einsatz, in
dem Strawinsky den Jahrmarkt klanglich heraufbeschwört: Aus einem akustischen „Grundrauschen“ der Hörner und Klarinetten treten
einzelne Klänge hervor, mischen sich mit anderen und rücken wieder in den Hintergrund.
Dazu gehören Rufe der Marktschreier, die gleich
zu Beginn in den Flöten und Celli erklingen, ein
russisches Osterlied, das zuerst in den tiefen
Streichinstrumenten erscheint und den Gesang
der Betrunkenen andeutet, und später die
instrumentale Simulation von Drehorgel- und
Spieluhrmusik. Klanglich überschneiden sich
diese musikalischen Schlaglichter auf das bunte
Jahrmarktstreiben immer wieder, so dass verschiedene Taktarten, Rhythmen oder Harmonien
gleichzeitig zu hören sind. Mit diesen Mitteln
erzeugte Strawinsky ein ausgesprochen realistisches Abbild des Lärms und Trubels auf einem
Jahrmarkt. Kompositorisch war ein solches
Verfahren zu Beginn des 20. Jahrhunderts
revolutionär, und auch heutzutage erzeugen
die vielfältigen Klangschichten beim Zuhören
noch reizvolle akustische Irritationen.
Geheimnisvolle chromatische Klänge kündigen
den Auftritt des Gauklers an, der mit einem
Flötensolo seine Puppen zum Leben erweckt
und sie einen wilden russischen Tanz vollführen
lässt. Dieser Überleitung zur Welt der Puppen
folgt im zweiten und dritten Bild der Einblick
in deren Dasein jenseits ihrer Jahrmarktsauftritte: Mit einem Fußtritt schleudert der Gaukler
Petruschka zu Beginn des zweiten Bildes in
seine Zelle. Sein klagendes Motiv ertönt in zwei
Klarinetten mit einer scharfen Dissonanz, da
die Tonhöhe beider Instrumente sich um einen
Sekundschritt unterscheidet. Im Verlauf des
Bildes schildert Strawinsky facettenreich das
Leid und den Zorn Petruschkas über seine
Hässlichkeit und Sklaverei, seine Liebe zur
Ballerina und erneut Zorn und Verzweiflung,
als sie ihn zurückweist. Als Gegenpart zum ungelenken und mit sich hadernden Petruschka
erscheint im dritten Bild der Mohr. Exotisch
anmutende Melodik, Harmonik und Instrumentalfarben umgeben ihn mit einer geheimnisvollen und latent bedrohlichen Aura; sein wildes
Temperament äußert sich in plötzlichen
Wutausbrüchen, wenn ihm etwas nicht gelingt.
Charakteristisch hierfür ist der Tanz, den die
Ballerina zuerst allein, dann mit dem Mohren
vollführt. In die bekannten Walzermelodien
von Joseph Lanner, die Strawinsky hier zitiert,
tappt die Musik des Mohren (Englischhorn und
Fagott) immer wieder ungeschickt hinein, bis
schließlich ein orchestraler Wutausbruch das
wiederholte Misslingen quittiert. Erneut beginnt
der Walzer und kommt nach einigen Takten
abrupt zum Halten: Petruschkas Motiv kündigt
seinen Auftritt an. Rasend vor Eifersucht
unterbricht er das tanzende Paar und wird
vom Mohren hinausgejagt.
Das nun folgende Schlussbild zeigt zunächst
wieder den Jahrmarkt, der sich seinem Höhe13
NDR SINFO NIEO RCHE S T ER
Konzertvorschau
NDR Sinfonieorchester
Kostümentwurf für den Mohren in „Petruschka“ von
Alexander Benois (1911)
punkt nähert. Die collageartige Überlagerung
verschiedener Klangebenen ist hier weniger
ausgeprägt als im ersten Bild. Im Vordergrund
steht eine Folge an Wildheit zunehmender
Tänze – zuerst der Ammen, dann von Zigeunern,
Kutschern und schließlich Maskierten –, unterbrochen vom Auftritt eines Bauern mit einem
Bären, dessen unbeholfenes Tappen und
schmerzerfülltes Brummen (hörbar in der Tuba)
die Menschenmenge kurz in Panik versetzen.
So wie die Handlung in der Welt der Puppen
sich ins Bedrohliche gewendet hat, nimmt hier
auch der zuvor heitere Jahrmarkt düstere und
diabolische Züge an.
14
Für die konzertante Präsentation von „Petruschka“ ersetzte Strawinsky den letzten Teil des
Balletts durch einen musikalisch wirkungsvolleren Abschluss. In der szenischen Aufführung
folgte hier noch der Kampf des Mohren mit
Petruschka, der mit Petruschkas Tod endet.
Dabei stellt das Erscheinen von Petruschkas
Geist in den letzten Takten der Ballettfassung
die Frage, welche Lesart des Geschehens der
Wahrheit entspricht und woran die Existenz
oder Nichtexistenz menschlichen Lebens festzumachen ist: Ist der in seinen hässlichen
Körper ebenso wie in seine Zelle eingesperrte
Petruschka, der liebt, leidet und zürnt, weniger
am Leben als die amorphe Menschenmenge,
die sich anonym und ohne individuelles Gefühl
über den Jahrmarkt wälzt? Hängt nicht jeder
Mensch an – sichtbaren oder unsichtbaren –
Fäden, die sein Handeln und Dasein bestimmen?
Und machen nicht gerade diese Fäden, die
uns mit der Vergangenheit, anderen Menschen
oder einem Glauben verbinden, an denen
unsere Wünsche, Sehnsüchte und Verhaltensmuster hängen, unsere Menschlichkeit aus?
Die Antwort auf diese Fragen lässt Strawinsky
am Ende seines Balletts offen; die Deutung
liegt, wie die Frage nach Schönheit und Hässlichkeit, im Auge – oder Ohr – des Betrachters.
B5 | Do, 17.01.2013 | 20 Uhr
A5 | So, 20.01.2013 | 11 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
L4 | Fr, 18.01.2013 | 19.30 Uhr
Lübeck, Musik- und Kongresshalle
Michael Gielen Dirigent
Mihoko Fujimura Mezzosopran
Damen des NDR Chores
Knabenchor Hannover
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 3 d-Moll
C3 | Do, 31.01.2013 | 20 Uhr
D5 | Fr, 01.02.2013 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Alan Gilbert Dirigent
Stefan Wagner Violine
Andreas Grünkorn Violoncello
Johannes Brahms
Konzert für Violine, Violoncello
und Orchester a-Moll op. 102
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Einführungsveranstaltung:
17.01.2013 | 19 Uhr
Einführungsveranstaltungen:
31.01.2013 | 19 Uhr
01.02.2013 | 19 Uhr
Michael Gielen
Alan Gilbert
Juliane Weigel-Krämer
15
NDR SINFO NIEO RCHE S T ER
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Weitere NDR Konzerte
KAMMERKONZERT
Di, 22.01.2013 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
ELBQUARTETT
Motomi Ishikawa Violine
Barbara Gruszczynska Violine
Aline Saniter Viola
Bettina Bertsch Violoncello
Franz Schubert
Quartettsatz c-Moll D 703
Witold Lutosławski
Streichquartett
Ludwig van Beethoven
Streichquartett e-Moll op. 59,2
NDR SINFONIEORCHESTER
AUF KAMPNAGEL
KA2 | Fr, 08.02.2013 | 20 Uhr
Hamburg, Kampnagel
ALICE MEETS MOWGLI
Garrett Keast Dirigent
Claire Booth Sopran
Susan Bickley Mezzosopran
Unsuk Chin
Scenes from
„Alice in Wonderland“
(Deutsche Erstaufführung)
Charles Koechlin
Auszüge aus den Sinfonischen
Dichtungen nach Kiplings
„Dschungelbuch“
NDR DAS NEUE WERK
NDR PODIUM DER JUNGEN
Mi, 16.01.2013 | 20 Uhr
Hamburg, Kampnagel
DANSEREYE
Ein Tanzprojekt u. a. mit
Isaac Spencer, Jan Burkhardt,
Lisanne Goodhue, Deborah Hofstetter
Choreographie:
Sebastian Matthias
Musik:
Michael Wolters
(Uraufführung, Auftragswerk des NDR)
Fr, 18.01.2013 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
PIANOSTRINGS
Sophie Pacini Klavier
Meccorre String Quartet
Frédéric Chopin
Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31
Franz Liszt
Klaviersonate h-Moll
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett G-Dur KV 387
Folgeaufführungen:
17., 18., 19., 20.01.2013 | 20 Uhr
Auszüge dieses Programms werden auch
in der Reihe „Konzert statt Schule“ gespielt.
Termin:
Do, 17.01.2013 | 11 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
Fr, 25.01.2013 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
HANS WERNER HENZE IN MEMORIAM
NDR Sinfonieorchester
Peter Ruzicka Dirigent
Hans Werner Henze
• Drei sinfonische Etüden
• Scorribanda sinfonica
• Kammermusik 1958
Elbquartett
Claire Booth
Das ursprünglich für diesen Termin geplante Konzert mit
Werken von York Höller wird auf Februar 2014 verschoben.
NDR FAMILIENKONZERT
So, 27.01.2013 | 14.30 + 16.30 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
DAS GY RI GY RI GA GA GANS
NDR Chor
Werke von Orlando Di Lasso
Für Zuhörer ab 6 Jahre
In Kooperation mit NDR Das Alte Werk
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Impressum
Saison 2012 / 2013
Abo-Konzert 4
Mi, 30.01.2013 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Akademie für Alte Musik Berlin
Bejun Mehta Countertenor
Werke von
Wolfgang Amadeus Mozart
Johann Adolph Hasse
Christoph Willibald Gluck
Johann Christian Bach
Tommaso Traetta
19 Uhr: Einführungsveranstaltung
im Kleinen Saal der Laeiszhalle
Bejun Mehta
Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus,
Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif,
maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz),
online unter ndrticketshop.de
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Herausgegeben vom
NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK
PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK
BEREICH ORCHESTER UND CHOR
Leitung: Rolf Beck
Foto: Comstock
NDR DAS ALTE WERK
Redaktion Sinfonieorchester:
Achim Dobschall
Redaktion des Programmheftes:
Julius Heile
Der Einführungstext von Dr. Juliane Weigel-Krämer
ist ein Originalbeitrag für den NDR.
NDR Variationen
5 Konzerte zum Verschenken
Fotos:
Sheila Rock (S. 4)
Marco Borggreve (S. 5, S. 18)
akg-images (S. 7)
akg-images | Imagno (S. 8)
picture-alliance | United Archiv (S. 9)
akg-images (S. 11, S. 14)
Sotheby’s | akg-images (S. 12)
Jacques Lévesque (S. 15 links)
Mats Lundquist (S. 15 rechts)
J. Larsen (S. 16 links)
Sven Arnstein (S. 16 rechts)
Ob Mahlers Dritte, hochvirtuose barocke Kastratenpartien,
Grenzen sprengende Jazz-Klänge, sechzehnstimmige, das Publikum umhüllende
Chorklänge, „Alice in Wonderland“, phänomenale Nachwuchssolisten,
Schuberts Forellenquintett oder „Karneval der Tiere“ für Familien – mit den
NDR Variationen haben Sie nicht mehr die Qual der Wahl, sondern erleben
die enorme musikalische Bandbreite der NDR Konzerte – von Klassik bis Jazz –
innerhalb eines Abonnements.
NDR | Markendesign
Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg
Litho: Otterbach Medien KG GmbH & Co.
Druck: Nehr & Co. GmbH
Zur Auswahl stehen Konzerte aus folgenden Reihen:
NDR Sinfonieorchester in der Laeiszhalle | NDR Sinfonieorchester auf Kampnagel
NDR Chor | NDR Das Alte Werk | NDR das neue werk | NDR Podium der Jungen
NDR Jazz | NDR Kammerkonzerte | NDR Familienkonzerte
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des NDR gestattet.
Wahlabo mit 5 Konzertgutscheinen für 80 Euro, gültig für NDR Konzerte von Januar 2013 bis Juni 2013.
Pro Konzertreihe kann ein Gutschein – je nach Verfügbarkeit der Karten – eingelöst werden.
NDR Ticketshop im Levantehaus | Mönckebergstraße 7 20095 Hamburg
Telefon (0180) 1 78 79 80* | Fax (0180) 1 78 79 81* | E-Mail: [email protected]
Mo bis Fr: 10 bis 19 Uhr und Sa: 10 bis 18 Uhr
* bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus Mobilfunknetzen
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