»Es hat darin eine klingende Magie, eine geheimnisvolle Verwandlung mechanischer Seelen in menschliche durch einen Zauber, den bisher offenbar nur Sie entdeckt haben.« Claude Debussy über Strawinskys „Petruschka“ in einem Brief an den Komponisten vom 13. April 1912 C2: Do, 20.12.2012, 20 Uhr | D4: Fr, 21.12.2012, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Semyon Bychkov Dirigent | Kirill Gerstein Klavier Paul Dukas Der Zauberlehrling Maurice Ravel Klavierkonzert D-Dur (für die linke Hand) Igor Strawinsky Petruschka DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE NDR SINFO NIEO RCHE S T ER Das Konzert wird am 04.03.2013 um 20 Uhr auf NDR Kultur gesendet. Donnerstag, 20. Dezember 2012, 20 Uhr Freitag, 21. Dezember 2012, 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Dirigent: Solist: Semyon Bychkov Kirill Gerstein Klavier Paul Dukas (1865 – 1935) L’ Apprenti sorcier („Der Zauberlehrling“) Scherzo für Orchester (1897) Maurice Ravel (1875 – 1937) Konzert für Klavier (linke Hand) und Orchester D-Dur (1929/30) Lento – Andante – Allegro – Tempo I Pause Igor Strawinsky (1882 – 1971) Petruschka Burleske in vier Bildern (Konzertversion von 1947) Erstes Bild Jahrmarkt in der Fastnachtswoche Russischer Tanz Zweites Bild Petruschka Drittes Bild Der Mohr Walzer (Der Mohr und die Ballerina) Viertes Bild Jahrmarkt in der Fastnachtswoche (gegen Abend) Tanz der Ammen Ein Bauer und der Bär Die Zigeunerinnen und ein genusssüchtiger Kaufmann Tanz der Kutscher Die Maskierten Einführungsveranstaltungen mit Habakuk Traber am 20. und 21.12.2012 um 19 Uhr im Großen Saal der Laeiszhalle. 2 3 NDR SINFO NIEO RCHE S T ER Semyon Bychkov Kirill Gerstein Dirigent Klavier Seit seiner Emigration aus dem heimatlichen St. Petersburg in den 1970er Jahren ist Semyon Bychkov auf den wichtigsten Konzertpodien, bei den bedeutendsten Orchestern und an den größten Opernhäusern der Welt zu Gast. Ein Schüler des legendären Pädagogen Ilja Musin, wurde Bychkov international während seiner Amtszeit als Music Director des Michigan’s Grand Rapids Symphony Orchestra und des Buffalo Philharmonic Orchestra bekannt. Nach seiner Übersiedlung nach Paris wurde er Directeur musical des Orchestre de Paris (1989 – 98), Erster Gastdirigent der St. Petersburger Philharmoniker (1990 – 94) und des Maggio Musicale Florenz (1992 – 98), Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters (1997 – 2010) und Chefdirigent der Dresdner Semperoper (1998 – 2003). Mit 14 Jahren nahm der im russischen Woronesch geborene Kirill Gerstein als jüngster Student der Geschichte sein Jazzstudium am Bostoner Berkeley College of Music auf. Später wandte er sich verstärkt dem klassischen Schwerpunkt zu und studierte in New York, Madrid und Budapest bei Solomon Mikowsky, Dmitri Bashkirov und Ferenc Rados. Kirill Gerstein ist Preisträger des ArthurRubinstein-Wettbewerbs in Tel Aviv 2001. 2002 wurde er mit dem „Gilmore Young Artist Award“ ausgezeichnet, in der Saison 2005/06 war er „Rising Star“ der New Yorker Carnegie Hall und erhielt 2010 den „Avery-Fisher-Grant“Preis. Seither ist er regelmäßiger Gast u. a. beim Chicago Symphony Orchestra, Saint Paul Chamber Orchestra und Cleveland Orchestra. Im Sommer 2011 gab er sein Debüt mit dem New York Philharmonic. In der jüngeren Vergangenheit dirigierte Bychkov u. a. das Concertgebouw-Orchester Amsterdam, Gewandhausorchester Leipzig, Chamber Orchestra of Europe, die Wiener, Berliner und Münchner Philharmoniker, das London Symphony Orchestra und das BBC Symphony Orchestra. In den USA ist er regelmäßig bei den großen Orchestern von Boston, Philadelphia, Chicago, San Francisco, Los Angeles und New York zu Gast. Seit seinem Debüt am Royal Opera House Covent Garden 2003 mit Strauss’ „Elektra“ kehrt er dorthin immer wieder zurück. An der New Yorker Met dirigierte er u. a. „Otello“ (der im Oktober 2012 zudem live in rund 2000 Kinos weltweit übertragen wurde), an der Wiener Staatsoper etwa „Tristan und Isolde“, bei den Salzburger Festspielen „Der Rosenkavalier“ und an der 4 Mailänder Scala u. a. „Tosca“ oder „Don Carlo“. Langjährige Beziehungen unterhält er außerdem zu den Opernhäusern von Paris, Berlin, Chicago und New York. Bychkovs Interpretationen sind in einer Reihe ausgezeichneter CDs und DVDs dokumentiert, die zum großen Teil aus seiner Amtszeit als Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters Köln stammen. Seine Aufnahme von Wagners „Lohengrin“ wurde 2010 „Record of the Year“ des BBC Music Magazines. Bychkovs Einspielung der „Alpensinfonie“ ist Teil einer Serie von maßstabsetzenden Strauss-Aufnahmen, darunter „Ein Heldenleben“, „Daphne“ mit Renée Fleming oder „Elektra“ mit Deborah Polaski. Ebenfalls mit dem WDR Sinfonieorchester entstanden CDs mit Werken von Mahler, Schostakowitsch und Rachmaninow, den kompletten Brahms-Sinfonien sowie mit Verdis Requiem. Von den großen europäischen Bühnen ist Kirill Gerstein nicht mehr weg zu denken: In der aktuellen Saison ist er in Deutschland etwa mit den Münchner Philharmonikern oder den Nürnberger Symphonikern zu hören. Kürzlich ging er mit dem SWR Sinfonieorchester zusammen mit Thomas Zehetmair und Michael Gielen auf Tournee; außerdem ist er „Artist in Residence“ bei den Bochumer Symphonikern. Für 2013 stehen u. a. Konzerte mit dem New York Philharmonic und dem Cincinnati Symphony Orchestra, dem Finnish and Danish Radio Orchestra sowie dem BBC Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra an. Zu den Dirigenten, die Kirill Gerstein seit langem begleiten, gehört neben Semyon Bychkov etwa auch Charles Dutoit. Kirill Gerstein ist darüber hinaus ein begeisterter Kammermusiker. Er arbeitet eng mit Tabea Zimmermann, Steven Isserlis und Emmanuel Pahud zusammen. Mit Clemens Hagen und Kolja Blacher bildet er ein festes Trio, das 2011 – 13 u. a. in Paris, London, Zürich, Berlin und Madrid gastierte. Zudem konzertiert Gerstein regelmäßig mit dem Hagen Quartett. Eine enge musikalische Freundschaft verbindet ihn auch mit András Schiff, mit dem er u. a. bei seinem Debüt bei den Salzburger Festspielen 2008 zu erleben war. Kirill Gersteins erste Solo-CD mit Werken von Liszt, Schumann und der Ersteinspielung von „Ophelia’s Last Dance“ des Komponisten Oliver Knussen erregte 2011 große Aufmerksamkeit. Kirill Gerstein hat eine Professur für Klavier an der Musikhochschule Stuttgart inne. 5 NDR SINFO NIEO RCHE S T ER Klänge aus der Kunstmetropole Zu den Werken von Dukas, Ravel und Strawinsky Paris! Stadt der Konzerte und Cafés, der Museen und Kabarette, der Kunst und Unterhaltung. Kaum eine Stadt ist bis heute so sehr Wunschziel der Träume und Phantasien, so sehr Symbol des sprühenden, glühenden, bunten Lebens. Besonders die so genannte „Belle Époque“, die Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, markiert einen Höhepunkt der Bedeutung von Paris als Metropole der Kunst, Kultur und Lebensart. Renoir, Monet und Toulouse-Lautrec; Picasso, Braque und Matisse; Debussy, Ravel und Strawinsky – die Reihe ließe sich unendlich fortsetzen: Jeder Künstler, der etwas auf sich hielt, kam früher oder später nach Paris. In den Salons der Stadt trafen sich Adlige und Bürger, Künstler und Kunstmäzene. Man diskutierte die neuen Entwicklungen in der Dichtung und Malerei, die letzte Aufführung der Ballets Russes oder die neue Kollektion von Coco Chanel. Dieses bunte und lebendige Treiben bot einen reichen Nährboden insbesondere für die künstlerische Avantgarde, die in dem offenen und an Neuem interessierten Umfeld in allen Bereichen erblühte. „Die ich rief, die Geister ...“ – Dukas’ „Der Zauberlehrling“ In dieser schillernden, glitzernden Welt der Pariser Kunst- und Kulturszene mutet Paul Dukas zunächst ein wenig fremd an. Der 1865 geborene Komponist, Musikkritiker und Kompositionslehrer verbrachte sein ganzes Leben in Paris und ist außerhalb Frankreichs nur wenig bekannt. Dennoch war er als Musikrezensent 6 ein ebenso scharfsichtiger Beobachter der zeitgenössischen Entwicklungen wie Debussy, der Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem Pseudonym „Monsieur Croche“ Musikkritiken für verschiedene Zeitschriften veröffentlichte; auch erlangten etliche seiner Kompositionsschüler, unter ihnen Maurice Duruflé und Olivier Messiaen, internationale Berühmtheit. Im Grunde aber kennt man den selbstkritischen Dukas, der zahlreiche seiner Werke und Skizzen vernichtete, heute vor allem als Komponisten zweier Werke: der Oper „Ariane et Barbe-Bleue“ und des sinfonischen Scherzos „L’ Apprenti sorcier“ (Der Zauberlehrling) nach Goethes gleichnamiger Ballade. Das 1897 komponierte Werk wurde nach seiner Uraufführung innerhalb kürzester Zeit weltweit bekannt und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit beim Konzertpublikum. Ausschlaggebend für die Popularität des Stücks sind – neben seiner überschaubaren Aufführungsdauer von rund zehn Minuten – seine klangliche Farbenpracht und die Plastizität, mit der Dukas das Gedichtgeschehen in Töne fasste. So vermag der Hörer mit Leichtigkeit der Geschichte des Zauberlehrlings zu folgen, der in Abwesenheit des Meisters selbst zum Zauberstab greift und sich von einem Besen Wasser für sein Bad holen lässt. Zuerst wähnt er sich erfolgreich, muss dann aber mit Schrecken feststellen, dass er seinen Zauber nicht mehr kontrollieren kann. Erst das Eingreifen des zurückgekehrten Meisters macht dem Spuk ein Ende. „Der Zauberlehrling“, Holzstich nach einer Zeichnung zu Goethes Ballade von Eugen Klimsch (1888) Um die Handlung des Gedichts in Musik zu fassen, arbeitete Dukas mit eingängigen Motiven. Diese stehen beispielsweise für das Wasser (eine abwärts fließende Streicherbewegung), den verzauberten Besen (ein hüpfendes Motiv, das zumeist in den tiefen Holzbläsern auftaucht), den Zauberspruch (markante Fanfaren der Hörner und Trompeten) und das Klagen des Zauberlehrlings (eine „espressivo“ gespielte Streicherlinie, die seufzerartig abwärts führt). Mit Hilfe dieser klanglichen Wegweiser lenkt der Komponist die Aufmerksamkeit des Hörers mal auf das äußere Geschehen, dann wieder auf die Befindlichkeit des Zauberlehrlings. Der fast durchgehende, schwungvolle 3/8-Takt entfaltet einen mitreißenden musikalischen Sog und prägt gemeinsam mit der orchestralen Prachtentfaltung auf den Höhepunkten der Komposition den heiteren Grundcharakter des Werks. Diesem werden als stimmungsmäßiger Kontrapunkt jene Abschnitte entgegengesetzt, in denen der Zauberlehrling angstvoll nach dem richtigen Gegenzauber sucht – sein Motiv hastet dabei ratlos durch alle Tonarten – und schließlich in seiner Verzweiflung den Besen mit einer Axt in Stücke schlägt. Genial einfach fasste Dukas das darauf folgende Geschehen in Töne: Nach einer Generalpause kommt das Motiv des Besens in Kontrafagott und Bassklarinette erst stockend, dann immer flüssiger wieder in Gang. Schließlich erklingt es wie zu Beginn im Fagott – kanonartig wiederholt von der Klarinette: Nun tragen zwei Besenhälften das Wasser und verdoppeln das Ausmaß der Katastrophe. Durch das langsame Wiedererwachen des Motivs – erst in den Bassinstrumenten, dann in der gewohnten Tonhöhe – erzeugt Dukas einen humoristisch angehauchten Gänsehaut7 NDR SINFO NIEO RCHE S T ER Effekt angesichts des „untoten“ Besens, welcher das Grausen des glücklosen Zauberlehrlings nachfühlbar macht, ohne den heiteren Grundton der Komposition in Zweifel zu ziehen. Dukas selbst war wohl vom großen Erfolg dieser Komposition, der den all seiner anderen Werke in den Schatten stellte, nicht immer angetan. Und so mag ihm manches Mal die Klage des Zauberlehrlings in den Ohren geklungen haben: „Die ich rief, die Geister, wird’ ich nun nicht los“. Maurice Ravel am Klavier (um 1930) „Die Interpreten sind Sklaven!“ – Ravels Klavierkonzert für die linke Hand Auch Maurice Ravel, 1875 im südwestlichsten Zipfel Frankreichs geboren, ist Schöpfer einer überaus bekannten Komposition: des „Boléro“. Im Gegensatz zu Dukas erfreuen sich jedoch seine anderen Kompositionen heute ebenfalls großer Beliebtheit; auch war Ravel schon zu Lebzeiten ein vielgespielter und -diskutierter Komponist. In konservativen Kreisen galt der Sohn eines Schweizer Ingenieurs und einer baskischen Mutter zunächst als musikalisches Enfant terrible: Seine ungewöhnlichen Harmonien, die Verwendung baskischer, spanischer oder hebräischer Melodik und seine – oft parodistische – Mischung verschiedenster musikalischer Stilrichtungen befremdeten traditionell gesinnte Zuhörer und Kritiker ebenso wie die streckenweise kompliziert und mechanisch anmutende Musik – Igor Strawinsky nannte ihn den „Schweizer Uhrmacher“ unter den Kompo8 nisten. Dennoch überwog die Anerkennung für Ravels originelles Schaffen, und gerade seit dem Tod Debussys 1918 galt er als der herausragende französische Komponist seiner Generation. Das Klavierkonzert für die linke Hand entstand 1929/30 als Auftragskomposition des österreichischen Pianisten Paul Wittgenstein, der im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hatte. Weit entfernt davon, seine Pianistenkarriere aufzugeben, bat der Künstler eine Reihe bedeutender Komponisten um Werke für die linke Hand allein, darunter Paul Hindemith, Richard Strauss, Sergej Prokofjew und Erich Wolfgang Korngold. Auch Ravel nahm Wittgensteins Herausforderung gern an und unterbrach die Arbeit an seinem Klavierkonzert G-Dur Ende 1929, um innerhalb von neun Monaten das gewünschte Werk fertigzustellen. Dabei sollte in der Komposition „im Wesentlichen der Eindruck vermittelt werden, dass das Klangvolumen nicht dünner sei als in einer Komposition für zwei Hände.“ Das Resultat war überzeugend: Bei einer Privataufführung in seinem Haus kurz nach Abschluss der Komposition musste Ravel selbst den Klavierpart des Konzerts mit beiden Händen spielen. Der ebenfalls anwesende Paul Wittgenstein erinnerte sich später: „Ravel war kein überragender Pianist und ich war von der Komposition nicht überwältigt. Ich brauche immer eine Weile, bis ich in ein schwieriges Werk hineinwachse. [...] Erst viel später, nachdem ich das Konzert monatelang studiert hatte, wurde ich davon fasziniert und merkte, um was für ein großes Werk es sich handelte.“ Das Klavierkonzert für die linke Hand ist eine einsätzige Komposition von etwa 20 Minuten Dauer und gehört zu den letzten Werken des 1937 nach langer Krankheit verstorbenen Ravel. Stilistisch verarbeitete er hörbar Elemente des Jazz, zugleich jedoch wählte er „einen Stil, der der feierlichen Art des traditionellen Konzerts näher liegt.“ Die Binnenstruktur entspricht der viersätzigen Form der Sinfonien des 19. Jahrhunderts, wobei das zu Beginn exponierte Hauptthema das gesamte Werk durchzieht. Das Konzert beginnt mit wuchtigen, von punktierten Rhythmen bestimmten Klängen der tiefen Instrumente, die sich vor dem Einsatz des Soloklaviers zu einem brausenden Tutti steigern. Dem folgt eine weitere Steigerung geradezu wagnerschen Ausmaßes, bevor das stürmische Klanggeschehen in einen lyrischmelodischen Abschnitt mündet, der das schicksalsschwere Thema des Anfangs in weicherer klanglicher Gestalt fortführt. Der dritte Abschnitt hat mit seinen mitreißenden Rhythmen und Blues-Harmonien dezidierten Der Pianist Paul Wittgenstein, für den Ravel sein Klavierkonzert für die linke Hand komponierte Jazz-Charakter. Zwischen elfenhaft gläsernen und militärischen Klängen steigert er sich nach und nach zu bedrohlicher Intensität, bevor – nach einem in seiner banalen Kinderliedmelodik durchaus parodistisch anmutenden Übergang – die Musik des Anfangs mit Macht wiederkehrt. Die aufwühlende Gesamtwirkung des kurzen Konzerts fasste die mit Ravel befreundete Pianistin Marguerite Long in Worte: „Alles ist hier grandios, monumental, im Maßstab von brennenden Himmeln, monströsem Massensterben, wo die Leiber verbrennen und der Geist vernichtet wird; riesige Herden von Menschen, die Gesichter zu Fratzen von Schmerz und Angst verzerrt.“ 9 NDR SINFO NIEO RCHE S T ER Die Uraufführung des Klavierkonzerts für die linke Hand fand am 5. Januar 1932 in Wien in Abwesenheit des Komponisten statt. Ravel hörte Wittgensteins Interpretation des Werks erst im März und zeigte sich keineswegs erbaut über die Änderungen, die dieser an der Musik vorgenommen hatte. Wie immer in seinen Werken bestand er auf eine exakte Ausführung des Notierten. Es entspann sich ein erhitzter Briefwechsel, in dem Wittgenstein forderte, die Interpreten dürften keine Sklaven sein. Ravels legendäre Antwort lautete: „Die Interpreten sind Sklaven!“ „Je déteste l’Ausdruck!“ – Strawinskys „Petruschka“ Dieser Aussage Ravels hätte Igor Strawinsky sicher sofort zugestimmt. Strawinsky, der im Laufe der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zu seinem heute als neoklassisch bezeichneten Kompositionsstil fand, verlangte, dass die Interpreten gewissermaßen objektiv genau das spielten, was der Komponist notiert hatte – ohne eine eigene Deutung in das Werk hineinzulegen. Dem vorherrschenden Ideal der „Interpretation“ eines Werks durch die ausübenden Künstler setzte er sein extremes Postulat entgegen: „Je déteste l’Ausdruck!“ – „Ich verabscheue den Ausdruck!“ Strawinsky lebte und arbeitete zwischen 1920 und 1939 in Frankreich, und obwohl sein Wohnsitz viele Jahre lang im Süden des Landes lag, begann seine künstlerische Beziehung zu 10 Frankreich doch in Paris. Dass es den 1882 in Russland geborenen Komponisten dorthin gezogen hatte, kommt nicht von ungefähr. Denn ebenso wie alles Französische in Russland lange als Gipfel der Kultiviertheit galt – nicht umsonst sprach man am Zarenhof französisch –, trat wiederum die russische Musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen Siegeszug durch Frankreich an. Eine kaum zu überschätzende Rolle hierbei spielte der russische Impresario Serge Diaghilew, dessen bedeutendste Leistung es war, in Paris die legendären Ballets Russes ins Leben zu rufen. Die Balletttruppe genießt bis heute einen einmaligen Ruf und revolutionierte als Vorläufer des modernen Tanztheaters das Ende des 19. Jahrhunderts als veraltet und erstarrt geltende Ballett. Zwischen 1909 und 1929 brachten die Ballets Russes zahlreiche Tanzproduktionen mit zumeist eigens komponierter Musik heraus. Es tanzten Stars wie Anna Pawlowa und Vaclav Nijinsky; als Ausstatter konnten unter anderem Pablo Picasso, Henri Matisse und Georges Braque gewonnen werden. Maurice Ravel schrieb für die Ballets Russes „Daphnis et Chloé“, das 1912 zur Aufführung kam – und Igor Strawinsky avancierte durch seine drei Ballette „Der Feuervogel“ (1910), „Petruschka“ (1911) und „Le sacre du printemps“ (1913) buchstäblich über Nacht zur internationalen Berühmtheit. Dabei illustrieren die drei Ballette anschaulich Strawinskys kompositorische Entwicklung: Während der „Feuervogel“ klanglich noch in der mit russischer Folklore angereicherten Klangwelt des Impressionismus verwurzelt ist, kündigt sich in den harscheren Vaclav Nijinsky als Petruschka (Rollenbild zur Uraufführung durch die Ballets Russes, 1911) Klängen von „Petruschka“ schon Strawinskys individueller Stil an, der mit dem archaischen „Sacre“ endgültig etabliert war. „Petruschka“ entstand gewissermaßen als „Abfallprodukt“ auf dem Weg zum „Sacre“: Bevor dessen Grundzüge ganz ausgearbeitet waren, kam Strawinsky die Idee zu einer Komposition, die er ursprünglich als Klavierkonzert gedacht hatte. In seinen „Erinnerungen“ schil- derte er 1936: „Bei dieser Arbeit [am ‚Sacre‘] hatte ich die hartnäckige Vorstellung einer Gliederpuppe, die plötzlich Leben gewinnt und durch das teuflische Arpeggio ihrer Sprünge die Geduld des Orchesters so sehr erschöpft, dass es sie mit Fanfaren bedroht. Daraus entwickelt sich ein schrecklicher Wirrwarr, der auf seinem Höhepunkt mit dem schmerzlich-klagenden Zusammenbruch des armen Hampelmannes endet.“ Als Serge Diaghilew Strawinsky in dieser Zeit einen Besuch abstattete, erkannte er mit sicherem Instinkt das Potenzial der Idee und drängte den jungen Komponisten, die Geschichte als Ballett auszuarbeiten. So entstand zwischen September 1910 und Mai 1911 Strawinskys zweites Werk für die Ballets Russes – „Petruschka“: Auf dem Jahrmarkt der St. Petersburger „Butterwoche“ sind die unterschiedlichsten Attraktionen zu sehen. Die größte sind drei Marionetten, der Mohr, die Ballerina und Petruschka, die von einem Gaukler durch das magische Spiel seiner Flöte zum Leben erweckt werden. Den Widerspruch zwischen seinem Puppendasein und dem künstlich eingehauchten Leben fühlt der ungelenke Petruschka besonders tief: Er leidet an seiner Hässlichkeit und seinem Außenseitertum. Er liebt die Ballerina, die sich jedoch dem Mohren zuwendet. Als Petruschka die beiden eifersüchtig beim Tanz unterbricht, jagt der Mohr ihn aus dem Theater und tötet ihn. Der Gaukler kann das Publikum und die Polizei überzeugen, dass es sich bei dem Getöteten lediglich um eine Puppe handelt; als sich die Menge jedoch zerstreut hat, erscheint Petruschkas Geist auf dem Theater und droht ihm. 11 NDR SINFO NIEO RCHE S T ER Alexander Benois: Bühnenbildentwurf für die Jahrmarktszene in „Petruschka“ (1911) Der riesige Erfolg von „Petruschka“ bei der Premiere am 13. Juni 1911 knüpfte an den des „Feuervogels“ an und festigte Strawinskys Ruhm als bedeutendster Komponist der Ballets Russes. 1947, als er bereits in Amerika lebte, überarbeitete Strawinsky das Werk nochmals gründlich, reduzierte die Orchesterbesetzung, änderte Tempoangaben und wertete den Klavierpart auf. So entstand die heute gespielte Fassung, die sich – mit dem üblichen Sprung zum Konzertschluss – besser als die ursprüngliche zur Aufführung im Konzertsaal eignet 12 und dem Komponisten die amerikanischen Urheberrechte an dem Werk sicherte. Das Libretto des Balletts steht mit seiner linearen Handlung noch in der Tradition der Handlungsballette, die Strawinsky im „Sacre“ dann hinter sich ließ. Zugleich verzichtet die Musik auf die in diesen Balletten übliche emotionale Identifikation mit der Hauptfigur zugunsten einer gleichsam „objektiven“ Darstellung der Geschehnisse und weist damit auf Strawinskys späteres neoklassisches Schaffen voraus. Die musikalischen Mittel, die der Komponist hierbei verwendete, sind in erster Linie Collagetechnik und der Einsatz von Zitaten aus russischen Volksliedern, aktuellen Schlagern und Melodien anderer klassischer Komponisten. Die Collagetechnik kommt insbesondere im ersten Bild von „Petruschka“ zum Einsatz, in dem Strawinsky den Jahrmarkt klanglich heraufbeschwört: Aus einem akustischen „Grundrauschen“ der Hörner und Klarinetten treten einzelne Klänge hervor, mischen sich mit anderen und rücken wieder in den Hintergrund. Dazu gehören Rufe der Marktschreier, die gleich zu Beginn in den Flöten und Celli erklingen, ein russisches Osterlied, das zuerst in den tiefen Streichinstrumenten erscheint und den Gesang der Betrunkenen andeutet, und später die instrumentale Simulation von Drehorgel- und Spieluhrmusik. Klanglich überschneiden sich diese musikalischen Schlaglichter auf das bunte Jahrmarktstreiben immer wieder, so dass verschiedene Taktarten, Rhythmen oder Harmonien gleichzeitig zu hören sind. Mit diesen Mitteln erzeugte Strawinsky ein ausgesprochen realistisches Abbild des Lärms und Trubels auf einem Jahrmarkt. Kompositorisch war ein solches Verfahren zu Beginn des 20. Jahrhunderts revolutionär, und auch heutzutage erzeugen die vielfältigen Klangschichten beim Zuhören noch reizvolle akustische Irritationen. Geheimnisvolle chromatische Klänge kündigen den Auftritt des Gauklers an, der mit einem Flötensolo seine Puppen zum Leben erweckt und sie einen wilden russischen Tanz vollführen lässt. Dieser Überleitung zur Welt der Puppen folgt im zweiten und dritten Bild der Einblick in deren Dasein jenseits ihrer Jahrmarktsauftritte: Mit einem Fußtritt schleudert der Gaukler Petruschka zu Beginn des zweiten Bildes in seine Zelle. Sein klagendes Motiv ertönt in zwei Klarinetten mit einer scharfen Dissonanz, da die Tonhöhe beider Instrumente sich um einen Sekundschritt unterscheidet. Im Verlauf des Bildes schildert Strawinsky facettenreich das Leid und den Zorn Petruschkas über seine Hässlichkeit und Sklaverei, seine Liebe zur Ballerina und erneut Zorn und Verzweiflung, als sie ihn zurückweist. Als Gegenpart zum ungelenken und mit sich hadernden Petruschka erscheint im dritten Bild der Mohr. Exotisch anmutende Melodik, Harmonik und Instrumentalfarben umgeben ihn mit einer geheimnisvollen und latent bedrohlichen Aura; sein wildes Temperament äußert sich in plötzlichen Wutausbrüchen, wenn ihm etwas nicht gelingt. Charakteristisch hierfür ist der Tanz, den die Ballerina zuerst allein, dann mit dem Mohren vollführt. In die bekannten Walzermelodien von Joseph Lanner, die Strawinsky hier zitiert, tappt die Musik des Mohren (Englischhorn und Fagott) immer wieder ungeschickt hinein, bis schließlich ein orchestraler Wutausbruch das wiederholte Misslingen quittiert. Erneut beginnt der Walzer und kommt nach einigen Takten abrupt zum Halten: Petruschkas Motiv kündigt seinen Auftritt an. Rasend vor Eifersucht unterbricht er das tanzende Paar und wird vom Mohren hinausgejagt. Das nun folgende Schlussbild zeigt zunächst wieder den Jahrmarkt, der sich seinem Höhe13 NDR SINFO NIEO RCHE S T ER Konzertvorschau NDR Sinfonieorchester Kostümentwurf für den Mohren in „Petruschka“ von Alexander Benois (1911) punkt nähert. Die collageartige Überlagerung verschiedener Klangebenen ist hier weniger ausgeprägt als im ersten Bild. Im Vordergrund steht eine Folge an Wildheit zunehmender Tänze – zuerst der Ammen, dann von Zigeunern, Kutschern und schließlich Maskierten –, unterbrochen vom Auftritt eines Bauern mit einem Bären, dessen unbeholfenes Tappen und schmerzerfülltes Brummen (hörbar in der Tuba) die Menschenmenge kurz in Panik versetzen. So wie die Handlung in der Welt der Puppen sich ins Bedrohliche gewendet hat, nimmt hier auch der zuvor heitere Jahrmarkt düstere und diabolische Züge an. 14 Für die konzertante Präsentation von „Petruschka“ ersetzte Strawinsky den letzten Teil des Balletts durch einen musikalisch wirkungsvolleren Abschluss. In der szenischen Aufführung folgte hier noch der Kampf des Mohren mit Petruschka, der mit Petruschkas Tod endet. Dabei stellt das Erscheinen von Petruschkas Geist in den letzten Takten der Ballettfassung die Frage, welche Lesart des Geschehens der Wahrheit entspricht und woran die Existenz oder Nichtexistenz menschlichen Lebens festzumachen ist: Ist der in seinen hässlichen Körper ebenso wie in seine Zelle eingesperrte Petruschka, der liebt, leidet und zürnt, weniger am Leben als die amorphe Menschenmenge, die sich anonym und ohne individuelles Gefühl über den Jahrmarkt wälzt? Hängt nicht jeder Mensch an – sichtbaren oder unsichtbaren – Fäden, die sein Handeln und Dasein bestimmen? Und machen nicht gerade diese Fäden, die uns mit der Vergangenheit, anderen Menschen oder einem Glauben verbinden, an denen unsere Wünsche, Sehnsüchte und Verhaltensmuster hängen, unsere Menschlichkeit aus? Die Antwort auf diese Fragen lässt Strawinsky am Ende seines Balletts offen; die Deutung liegt, wie die Frage nach Schönheit und Hässlichkeit, im Auge – oder Ohr – des Betrachters. B5 | Do, 17.01.2013 | 20 Uhr A5 | So, 20.01.2013 | 11 Uhr Hamburg, Laeiszhalle L4 | Fr, 18.01.2013 | 19.30 Uhr Lübeck, Musik- und Kongresshalle Michael Gielen Dirigent Mihoko Fujimura Mezzosopran Damen des NDR Chores Knabenchor Hannover Gustav Mahler Sinfonie Nr. 3 d-Moll C3 | Do, 31.01.2013 | 20 Uhr D5 | Fr, 01.02.2013 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Alan Gilbert Dirigent Stefan Wagner Violine Andreas Grünkorn Violoncello Johannes Brahms Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll Einführungsveranstaltung: 17.01.2013 | 19 Uhr Einführungsveranstaltungen: 31.01.2013 | 19 Uhr 01.02.2013 | 19 Uhr Michael Gielen Alan Gilbert Juliane Weigel-Krämer 15 NDR SINFO NIEO RCHE S T ER Konzertvorschau Weitere NDR Konzerte KAMMERKONZERT Di, 22.01.2013 | 20 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio ELBQUARTETT Motomi Ishikawa Violine Barbara Gruszczynska Violine Aline Saniter Viola Bettina Bertsch Violoncello Franz Schubert Quartettsatz c-Moll D 703 Witold Lutosławski Streichquartett Ludwig van Beethoven Streichquartett e-Moll op. 59,2 NDR SINFONIEORCHESTER AUF KAMPNAGEL KA2 | Fr, 08.02.2013 | 20 Uhr Hamburg, Kampnagel ALICE MEETS MOWGLI Garrett Keast Dirigent Claire Booth Sopran Susan Bickley Mezzosopran Unsuk Chin Scenes from „Alice in Wonderland“ (Deutsche Erstaufführung) Charles Koechlin Auszüge aus den Sinfonischen Dichtungen nach Kiplings „Dschungelbuch“ NDR DAS NEUE WERK NDR PODIUM DER JUNGEN Mi, 16.01.2013 | 20 Uhr Hamburg, Kampnagel DANSEREYE Ein Tanzprojekt u. a. mit Isaac Spencer, Jan Burkhardt, Lisanne Goodhue, Deborah Hofstetter Choreographie: Sebastian Matthias Musik: Michael Wolters (Uraufführung, Auftragswerk des NDR) Fr, 18.01.2013 | 20 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio PIANOSTRINGS Sophie Pacini Klavier Meccorre String Quartet Frédéric Chopin Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31 Franz Liszt Klaviersonate h-Moll Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett G-Dur KV 387 Folgeaufführungen: 17., 18., 19., 20.01.2013 | 20 Uhr Auszüge dieses Programms werden auch in der Reihe „Konzert statt Schule“ gespielt. Termin: Do, 17.01.2013 | 11 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio Fr, 25.01.2013 | 20 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio HANS WERNER HENZE IN MEMORIAM NDR Sinfonieorchester Peter Ruzicka Dirigent Hans Werner Henze • Drei sinfonische Etüden • Scorribanda sinfonica • Kammermusik 1958 Elbquartett Claire Booth Das ursprünglich für diesen Termin geplante Konzert mit Werken von York Höller wird auf Februar 2014 verschoben. NDR FAMILIENKONZERT So, 27.01.2013 | 14.30 + 16.30 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio DAS GY RI GY RI GA GA GANS NDR Chor Werke von Orlando Di Lasso Für Zuhörer ab 6 Jahre In Kooperation mit NDR Das Alte Werk 16 17 Impressum Saison 2012 / 2013 Abo-Konzert 4 Mi, 30.01.2013 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Akademie für Alte Musik Berlin Bejun Mehta Countertenor Werke von Wolfgang Amadeus Mozart Johann Adolph Hasse Christoph Willibald Gluck Johann Christian Bach Tommaso Traetta 19 Uhr: Einführungsveranstaltung im Kleinen Saal der Laeiszhalle Bejun Mehta Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), online unter ndrticketshop.de 18 Herausgegeben vom NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK BEREICH ORCHESTER UND CHOR Leitung: Rolf Beck Foto: Comstock NDR DAS ALTE WERK Redaktion Sinfonieorchester: Achim Dobschall Redaktion des Programmheftes: Julius Heile Der Einführungstext von Dr. Juliane Weigel-Krämer ist ein Originalbeitrag für den NDR. NDR Variationen 5 Konzerte zum Verschenken Fotos: Sheila Rock (S. 4) Marco Borggreve (S. 5, S. 18) akg-images (S. 7) akg-images | Imagno (S. 8) picture-alliance | United Archiv (S. 9) akg-images (S. 11, S. 14) Sotheby’s | akg-images (S. 12) Jacques Lévesque (S. 15 links) Mats Lundquist (S. 15 rechts) J. Larsen (S. 16 links) Sven Arnstein (S. 16 rechts) Ob Mahlers Dritte, hochvirtuose barocke Kastratenpartien, Grenzen sprengende Jazz-Klänge, sechzehnstimmige, das Publikum umhüllende Chorklänge, „Alice in Wonderland“, phänomenale Nachwuchssolisten, Schuberts Forellenquintett oder „Karneval der Tiere“ für Familien – mit den NDR Variationen haben Sie nicht mehr die Qual der Wahl, sondern erleben die enorme musikalische Bandbreite der NDR Konzerte – von Klassik bis Jazz – innerhalb eines Abonnements. NDR | Markendesign Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg Litho: Otterbach Medien KG GmbH & Co. Druck: Nehr & Co. GmbH Zur Auswahl stehen Konzerte aus folgenden Reihen: NDR Sinfonieorchester in der Laeiszhalle | NDR Sinfonieorchester auf Kampnagel NDR Chor | NDR Das Alte Werk | NDR das neue werk | NDR Podium der Jungen NDR Jazz | NDR Kammerkonzerte | NDR Familienkonzerte Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des NDR gestattet. Wahlabo mit 5 Konzertgutscheinen für 80 Euro, gültig für NDR Konzerte von Januar 2013 bis Juni 2013. Pro Konzertreihe kann ein Gutschein – je nach Verfügbarkeit der Karten – eingelöst werden. NDR Ticketshop im Levantehaus | Mönckebergstraße 7 20095 Hamburg Telefon (0180) 1 78 79 80* | Fax (0180) 1 78 79 81* | E-Mail: [email protected] Mo bis Fr: 10 bis 19 Uhr und Sa: 10 bis 18 Uhr * bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus Mobilfunknetzen