LD Handblätter Physik Mechanik Statik Statische Kraftwirkungen P1.2.1.1 Dehnung einer Schraubenfeder Versuchsziele g Bestimmung der Längenänderung s zweier Schraubenfedern mit unterschiedlichem Windungsdurchmesser in Abhängigkeit von der Gewichtskraft F der angehängten Massen. g Bestätigung des Hookeschen Gesetzes und Bestimmung der Federkonstanten D der beiden Schraubenfedern. Grundlagen Kräfte kann man an ihren Wirkungen erkennen. So können statische Kräfte einen Körper verformen. Es stellt sich heraus, dass die Verformung proportional zur einwirkenden Kraft ist, wenn die Kraft nicht zu groß ist. Im Versuch wird gezeigt, dass die Dehnung s (d.h. die Längenänderung, siehe Fig. 1) einer Schraubenfeder direkt proportional zur Kraft F ist. Es gilt das Hookesche Gesetz F = D ⋅s D: Federkonstante (I) Aufbau 1114-Sel Der Versuchsaufbau ist in Fig. 2 dargestellt. 1 – Stativfüße MF mit kurzer Stativstange starr verbinden. – In jedem Stativfuß MF eine lange Stativstange vertikal festklemmen. – Am oberen Ende der rechten Stativstange den Muffenblock festklemmen. und Achse einstecken. – Bandmaß am oberen Ende der linken Stativstange einhängen und ausrollen. – Bandmaß mit beiden Zeiger festklemmen und oben und unten zusätzlich mit Klebestreifen fixieren. – Oberen Zeiger zur Position 1 cm schieben. – Schraubenfeder 1 (∅ 15 mm) an Achse aufhängen. – Muffenblock bzw. Stativstange in der Höhe so ausrichten, dass der obere Zeiger das obere Ende der Feder markiert. Fig.1 Schematische Darstellung zur Dehnung einer Schraubenfeder Fig. 2 Versuchsaufbau zur Messung der Dehnung einer Schraubenfeder in Abhängigkeit von der angreifenden Kraft P1.2.1.1 LD Handblätter Physik Auswertung Geräte 1 Schraubenfeder, 5 N; 0,10 N/cm 1 Schraubenfeder, 5 N; 0,25 N/cm 352 07 352 08 1 Satz 6 Laststücke, je 50 g 340 85 2 Stativfüße MF 1 Muffenblock 1 Stativstange, 25 cm, ∅ 10 mm 2 Stativstangen, 50 cm, ∅ 10 mm 1 Paar Zeiger 301 21 301 25 301 26 301 27 301 29 1 Bandmaß 1,5 m / 1mm 311 78 1 Achse, steckbar 340 811 In Tab. 2 sind die Werte für die Gewichtskraft F von n angehängten Laststücken und die aus den Messwerten der Tab. 1 berechneten Werte für zugehörige Federdehnung s zusammengestellt: F (n) = 0,05 kg ⋅ n ⋅ g mit g = 9,81 m s2 , s(n) = L(n) - L(0) Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit der genannten Größen in einem Diagramm. Die berechneten Werte liegen im Rahmen der Messgenauigkeit auf den eingezeichneten Ursprungsgeraden. Damit ist das Hookesche Gesetz bestätigt. Die Steigungen der Ursprungsgeraden (also die Federkonstanten) sind D = 0,239 N N (∅ = 10 mm) und D = 0,107 (∅ = 20 mm) cm cm Tab. 2: Längenänderungen und einwirkende Kräfte Durchführung n F N s cm ∅ = 15 mm s cm ∅ = 20 mm 1 0,49 2,1 4,6 2 0,98 4,2 9,1 3 1,47 6,1 13,8 4 1,96 8,3 18,2 – Unteres Ende der unbelasteten Feder mit unterem Zeiger markieren. – Federlänge unter Berücksichtung des Skalennullpunkts (oberes Ende der Feder) ablesen und notieren. – Ein Laststück anhängen, geänderte Federlänge bestimmen und notieren. – Nacheinander weitere Laststücke anhängen und neue Federlängen bestimmen. 5 2,45 10,3 22,9 6 2,94 12,2 ––– – Zweite Schraubenfeder (∅ 20 mm) aufhängen und durch Verschiebung des Muffenblocks das obere Federende wieder auf den oberen Zeiger ausrichten. 7 3,43 14,4 ––– – Nacheinander weitere Laststücke anhängen und Federlängen messen. Messbeispiel Tab. 1: Federlänge L in Abhängigkeit von der Zahl n der angehängten Laststücke n L cm ∅ = 15 mm L cm ∅ = 20 mm 0 8,8 9,7 1 10,9 14,3 2 13,0 18,8 3 14,9 23,5 4 17,1 27,9 5 19,1 32,6 6 21,0 ––– 7 23,2 ––– LD DIDACTIC GmbH by LD DIDACTIC GmbH Leyboldstrasse 1 D-50354 Hürth Ergebnis Die Längenänderung einer Schraubenfeder ist proportional zur einwirkenden Kraft (Hookesches Gesetz). Fig. 3 Zusammenhang zwischen Längenänderung s und einwirkender Kraft F (Kreise: ∅ = 15 mm, Quadrate: ∅ = 20 mm) Phone: (022 33) 604-0 Fax: (02233) 604-222 e-mail: [email protected] Printed in the Federal Republic of Germany Technical alterations reserved