Abwärme von der Biogasanlage – Der Wärmeliefervertrag als Basis der guten Zusammenarbeit 18.11.10, Erfurt Robert Wagner 09421/960-350 ZVG Strategische Zusammenarbeit Energieversorgung Kompetenzzentrum p für Nachwachsende Rohstoffe Technologie- und Förderzentrum Forschung und Lehre in den Bereichen ¾ Technologie Biogener Rohstoffe ¾ Chemie & Molekularbiologie Nachwachsender Rohstoffe ¾ Pflanzenphysiologie ¾ Biogene Werkstoffe ¾ Energietechnik & Maschinenbau ¾ Biogastechnologie ¾ Geothermie ¾ Marketing & Management Nachwachsender Rohstoffe ¾ Betriebswirtschaftslehre Nachwachsender Rohstoffe Träger: Bayer. Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Angewandte Forschung bei ¾ Energie- und Rohstoffpflanzen ¾ Biogenen Festbrennstoffen ¾ Biogenen Kraft-, Schmier- und Verfahrensstoffen Förderung von Projekten ¾ Energie aus Biomasse: Biomasseheizwerke ¾ Forschung, Entwicklung und Demonstration Wissenstransfer ¾ Seminare, Beratung, Internet C.A.R.M.E.N. Koordinationseinrichtung für Nachwachsende Rohstoffe ¾ Beratung und Koordinierung im Bereich Nachwachsende Rohstoffe ¾ Begutachtung, Betreuung und Evaluierung einschlägiger Projekte ¾ Öffentlichkeitsarbeit ¾ Technologie- und Informationstransfer ¾ Qualitätsmanagement Holzheizwerke (QM) Schulungs- und Ausstellungszentrum für Nachwachsende Rohstoffe Träger: Bayer. Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten Entwicklung landwirtschaftlicher Biogasanlagen g g in Deutschland Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf die Entwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse. Zwischenbericht März 2010. http://www.dbfz.de/web/fileadmin/user_upload/Userupload_Neu/3330002_Stromerzeugung_aus_Biomasse_3_Zwischenbericht_Kapitel_15_fuer_Veroeffentlichung_final.pdf Von der Biogasanlage in den Gartenbaubetrieb Beheizung Gewächshaus mit Abwärme aus BHKW 700 kW Überschusswärme – „vernichten“ 600 kW 500 kW 400 kW 300 kW 200 kW 100 kW 0 kW 0h 1.005 h 2.265 h 3.259 h 4.241 h 5.166 h 6.564 h 7.766 h 350 kWel/ 570 kWth 350 kWel/ 570 kWth-netto Zierpflanzen Gewächshaus-Wochenmittelwerte (Spitzenlast 1 MW) Distanz zur Biogasanlage g g Trassenbelegung = Nutzen / Aufwand = Wärmeverkauf / einfache Trassenlänge E Empfehlungen: f hl • Biomasseheizwerke: > 1,5 MWh/m/a • bei Biogas ggf ggf. Abstriche • KfW-Förderung: > 500 kWh/m/a • Beispiel: 840.000 840 000 kWh/a für Gewächshaus: • (840.000 kWh/a) / (500 kWh/m/a) < 1.680 m Vorzüglichkeit Biogasleitung •sehr lange g Trassen, > 1 km •nahezu gesamte Überschusswärme vermarktbar •„kostenneutrale“ „kostenneutrale Beheizung Fermenter • wenn alternativ Thermoöl Thermoölbzw. Dampfleitung (=> hohe Temperaturen) notwendig wäre Biomethananlagen http://www.biogaspartner.de/index.php?id=10104; 17.11.10 Wärmeliefervertrag www.biogas-forum-bayern.de Wärmeliefervertrag Die Lieferung von Wärme sollte durch einen Wärmeliefervertrag zwischen den Kunden und dem Betreiber der Biogasanlage geregelt werden. Diese Vorschläge für Passagen eines Wärmeliefervertrages basieren auf a f Erfahrungen Erfahr ngen von on C.A.R.M.E.N. C A R M E N e.V. e V aus a s dem Bereich Biomasseheizwerke. Dies ist ein allgemeiner Mustervertrag, der eine Einzelberatung nicht ersetzen kann Bei der endgültigen Vertragsgestaltung empfiehlt kann. der Autor die Hinzuziehung eines Rechtsbeistandes. Unter anderem sollte dieser über die Rechte und Pflichten aufklären, die aus diesem Vertrag, den Technischen Anschlussbedingungen (TAB) in Verbindung mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) für den Kunden bzw. Betreiber resultieren. Für Konsequenzen, die sich aus der Übernahme von vorgeschlagenen Passagen in einen Vertrag ergeben, übernimmt der Autor keine Gewährleistung. Wärmeliefervertrag wesentliche li h Inhalte h l •Vertragsgegenstand Vertragsgegenstand •Anschlussanlage und Eigentumsverhältnisse •Bau- und Hausanschlusskostenzuschuss •Verbrauchserfassung •Preise und Abrechnungen •Zutrittsrecht •Vertragsdauer und Kündigung •Haftung H ft bei b i Versorgungsstörung V tö •Preisgleitklausen Wärmeliefervertrag Preisindizes i i di Preisindizes sollen sicherstellen, dass g auch künftig g den der Gläubiger Betrag erhält, der wertmäßig der ursprünglich p g festgelegten g g Geldsumme entspricht. Wärmeliefervertrag Preisindizes i i di • orientieren sich an tatsächlicher Struktur der Wärmeerzeugung und • berücksichtigen angemessen die jeweiligen Verhältnisse auf dem Wä Wärmemarkt kt Wärmeliefervertrag Preisindizes i i di - Vorschlag hl Pneu = Paltlt * (a * Sneu/Saltlt + b * Lneu/Laltlt + c * Hneu/Haltlt + d Mneu/Maltlt ) Pneu Palt neuer Preis alter Preis S: Substrate L: Löhne H: Heizöl M: Maschinenbauerzeugnisse a+b+c+d=1,0 Spitzen-, Reservelastabdeckung „Überschussverkauf Überschussverkauf“ Übergabestation Wärmekunde 1 Fossilkessel Biomasseanlage Übergabestation Wärmekunde 2 Fossilkessel Übergabestation Wärmekunde 3 Fossil Fossilkessel Spitzen-, Reservelastabdeckung „Vollversorgung Vollversorgung“ Übergabestation Wärmekunde 1 Biomasseanlage Übergabestation Wärmekunde 2 Übergabestation Wärmekunde 3 SpitzenReservelastkessel (fossil, Biogas...) Puffer Spitzen-, Reservelastabdeckung „Betreibergesellschaft g bzw. Contractor“ Übergabestation Wärmekunde 1 Biomasseanlage SpitzenReservelastkessel (fossil, (fossil Biogas...) Puffer ff Übergabestation Wärmekunde 2 Übergabestation Wärmekunde 3 Danke für Ihre Aufmerksamkeit ! C.A.R.M.E.N. e.V., Schulgasse 18, 94315 Straubing Tel : +49 (0)9421 Tel.: (0)9421-960-300, 960 300 Fax: +49 (0)9421 (0)9421-960-333 960 333 [email protected], www.carmen-ev.de