Call for Papers für die 2. Tagung der Fachgruppe

Werbung
Call for Papers
für die
2. Tagung der Fachgruppe „Werbekommunikation“ in der DGPuK
Mittwoch, den 25. bis Freitag, den 27. November 2015 in Hannover
I. Tagungsthema: ‚Werbung und Musik’
Musik ist aus den Medien nicht wegzudenken. Das Gleiche gilt für Werbung: Ob als
Hintergrundmusik in Form eines Klangteppichs, als Erkennungssignal oder
Kommunikationsmittel – Musik spielt in audiovisuellen Werbeformen eine herausragende
Rolle. Musik unterstützt werbliche Inhalte, akustische Markenführung ist ein elementarer
Bestandteil von Branding-Strategien und Musik und Musikschaffende können ihrerseits
Gegenstand werblicher Kommunikation sein.
So ubiquitär wie der Gegenstand in unserem Alltag ist, so überschaubar ist die
systematische wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Musik und Werbung. Dabei
entstehen an der Schnittstelle von Musik und Werbung zahlreiche spannende
Forschungsfragen. Einige Beispiele:
Welche Formen bildbegleitender (Spotmusik) bzw. bildbegleiteter Musik (Musikvideo) lassen
sich beschreiben und klassifizieren? Welche Intentionen verbinden Musikschaffende und
Werbetreibende mit dem werblichen Einsatz von Musik? Welche Funktionen (z. B.
Aufmerksamkeit erregen, Informationsverarbeitung beeinflussen, Stimmung regulieren,
Emotionen erzeugen, aktivieren) hat Musik in diesem Zusammenhang? Welche Wirkungen
zeigen sich bei den Rezipientinnen und Rezipienten? Und wie lassen sich diese theoretisch
erklären (z. B. per Konditionierung, ELM oder Musical Fit)?
Die Tagung widmet sich daher dem breiten Feld von Werbung und Musik unter folgenden –
gerne durch die Einreichungen zu ergänzenden – Aspekten:
1
1) Werbung mit Musik: Werbemusik spielt in auditiven oder audiovisuellen Medien eine
große Rolle, sei es als Werbesong, Markenlied, Jingle, Audiologo etc. Auch die
Musikuntermalung am Point of Sale (Muzak bzw. Soundscapes). fällt in diese Kategorie. In
diesem Zusammenhang stellen sich Fragen nach der Auswahl der richtigen Musik, ihrer
Wahrnehmung und Wirkung, auch und gerade im Zusammenspiel mit der visuellen
Kommunikation der Kampagnen.
2) Werbung für Musik: Musik hat aber nicht nur unterstützende Funktion, sondern wird durch
den Einsatz in Werbespots – gelegentlich auch ungeplant – selbst zum beworbenen und
nachgefragten Objekt (vgl. musikradar.de). Zielgerichtete Werbeformen für Musik sind
Musikclips, aber auch Musikplacements in medialen Angeboten wie Fernsehserien. Ein
weiteres Feld betrifft werbliche Kommunikation innerhalb von Musikdarbietungen, z. B. in
Form von Product Placements in Musikvideos oder werblicher Kommunikation in
Castingshows oder anderen Fernseh- bzw. Radioformaten. Hier gilt es, aktuelle
Erscheinungsformen herauszuarbeiten und ihre Rezeption und Wirkung zu hinterfragen oder
sich generell mit den Kommunikationsstrategien von Musikschaffenden und Musikverlagen
zu befassen.
Diese Felder sind nur beispielhaft zu verstehen. Willkommen sind alle Beiträge zum
Themenfeld Werbung und Musik, unabhängig davon, ob sie theoretisch oder empirisch,
aktuell oder historisch sind. Wir begrüßen ausdrücklich Beiträge von Kolleginnen und
Kollegen, die bislang noch nicht zur Fachgruppe gehören.
II. Offene Panels zur Präsentation aktueller Forschung
Die Jahrestagung 2015 verfolgt neben der Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Werbung
und Musik‘ das Ziel, ein Forum für aktuelle theoretische Auseinandersetzungen bzw.
empirische Forschung im Bereich der Werbekommunikation zu schaffen. In mehreren
offenen Panels ist daher Platz vorgesehen für innovative Beiträge abseits des
Tagungsthemas. Die eingereichten Beiträge sollten sich durch eine besondere Relevanz
oder einen speziellen Neuigkeitswert für die Werbekommunikation auszeichnen. Wir laden
alle Kolleginnen und Kollegen, insbesondere auch Nicht-Mitglieder der Fachgruppe, ein,
interessante Aspekte ihrer aktuellen Arbeit vorzustellen. Bitte kennzeichnen Sie
entsprechende Einreichungen mit dem Zusatz ‚Offenes Panel‘.
2
III. Nachwuchs-Workshop
Die Fachgruppe Werbekommunikation hat besonderes Interesse an der Förderung des
Nachwuchses. Es ist daher geplant, den Nachwuchswissenschaftlerinnen und –
wissenschaftlern Raum zu geben, um ihre laufenden werbebezogenen Forschungsprojekte,
die im Rahmen von Qualifikationsarbeiten (z. B. Dissertationen) durchgeführt werden, in
geeigneter Runde zu präsentieren und mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zu
diskutieren. Wenn Sie Interesse daran haben, an einem solchen Workshop teilzunehmen,
reichen Sie bitte ein entsprechend gekennzeichnetes Abstract ein. Die Auswahl treffen die
Ausrichtenden der Tagung gemeinsam mit den Fachgruppensprechern. Bitte haben Sie
Verständnis, dass der Workshop nur bei ausreichend großem Interesse stattfinden kann.
IV. Formalia
Vorschläge für Vorträge (Dauer: ca. 20 Minuten zzgl. 10 Minuten Diskussion) oder
Workshop-Beiträge (Dauer: ca. 20 Minuten zzgl. 25 Minuten Diskussion) sind als extended
abstract (maximal drei Seiten, ggf. plus Anhang mit Tabellen und Abbildungen) bis zum 31.
August 2015 in elektronischer Form (*.doc, *.odt oder *.rtf, nicht *.pdf) als E-Mail-Attachment
bei Daniela Schlütz ([email protected]) einzureichen.
Der Beitrag darf in dieser Form nicht bereits in einer Verlagspublikation veröffentlicht oder
auf einer wissenschaftlichen, deutschsprachigen Tagung präsentiert worden sein. Dieser
Sachverhalt ist auf dem Deckblatt ausdrücklich zu erklären. Allerdings sind durchaus
Beiträge möglich, die einen Aspekt aus einer bereits publizierten oder präsentierten Studie
herausgreifen, wenn dieser Aspekt nicht Hauptgegenstand der Publikation oder Präsentation
war.
Die Vorschläge werden in einem anonymisierten Review-Verfahren begutachtet. Deshalb
bitten wir, die Abstracts mit einem abnehmbaren Deckblatt, auf welchem der Beitragstitel
sowie Name und Adresse der Einreichenden verzeichnet sind, zu versehen. Bitte denken Sie
auch daran, die Datei zu anonymisieren. Die Abstracts sollen neben einer Inhaltsangabe des
Vortrags ggf. den Bezug zum Tagungsthema (Ausnahme: Einreichungen für die offenen
Panels) sowie die Relevanz und Originalität der Fragestellung verdeutlichen. An diesen
Aspekten werden sich die Reviewerinnen und Reviewer orientieren. Wenn es sich um
einen Beitrag zum offenen Panel handelt, machen Sie dies bitte unbedingt auf dem
Deckblatt deutlich.
Im Review-Prozess werden die Vortrags-Einreichungen nach folgenden fünf Kriterien
beurteilt: 1) Beitrag zum Tagungsthema (wenn zutreffend), 2) Plausibilität der theoretischen
Fundierung, 3) Angemessenheit der Methode/des Vorgehens (wenn zutreffend), 4) Klarheit
und Prägnanz der Darstellung sowie 5) Beitrag zum Forschungsfeld (Relevanz/Originalität).
3
Für empirische Beiträge ist zu beachten, dass diese bereits eine Dokumentation der
Ergebnisse und eine darauf basierende Diskussion im Abstract enthalten. Empirische
Einreichungen, die lediglich eine Vorausschau auf erwartete, aber noch nicht vorliegende
Befunde enthalten, werden im Reviewverfahren mit Abzügen in der Bewertung bedacht.
Das Ergebnis der Reviews stellt das primäre Auswahlkriterium eines Beitrags dar. Die
Tagungsleitung behält sich allerdings vor, auch die Gesamtkonzeption der Tagung bei der
Auswahl der Beiträge zu berücksichtigen sowie einzelne Kolleginnen und Kollegen mit der
Bitte um Beiträge anzusprechen.
IV. Tagungsablauf
Die Tagung wird voraussichtlich am Mittwoch, den 25. November am Abend mit einem GetTogether beginnen und am Freitag, den 27. November, gegen Mittag enden. Genauere
Angaben zum Veranstaltungsort, Unterkünften etc. werden rechtzeitig in einer Einladung zur
Tagung bekannt gegeben.
Mit besten Grüßen
Für das ausrichtende Institut
Daniela Schlütz, Hannover
Benedikt Spangardt, Würzburg
Für die Fachgruppe
Tino K. Meitz, Tübingen
Johannes Knoll, Würzburg
4
Herunterladen