Energiestoffwechsel Prinzipien und Kohlenhydrate

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Energiestoffwechsel
Prof. Dr. Martin van der Laan – Lehrstuhl für Physiologische Chemie
Energiestoffwechsel
--Die Gesamtheit aller energieumwandelnden Reaktionen
Was ist das überhaupt ?
in einem lebenden Organismus, die der Bereitstellung
(und Speicherung!) von Energie für Lebensprozesse
(= Bewegung, Wachstum, Vermehrung...) dienen
Allgemeine Prinzipien
Ø  Gemeinsame Energiewährung
Ø  Begrenzte Anzahl von aktivierten
Zwischenprodukten
Ø  Wenige Typen von Reaktionen
Ø  Gleiche Regulationsmechanismen
Klassen von Stoffwechselwegen
Katabole Reaktionen, Katabolismus
Brennstoffe
CO2 + H2O + nutzbare Energie
Anabole Reaktionen, Anabolismus
nutzbare Energie + einfache Vorstufen
komplexe Moleküle
Amphibole Stoffwechselwege, Amphibolismus
Allgemeine Prinzipien
Ø  Einzelreaktionen müssen spezifisch sein
Ø  Die Abfolge der Reaktionen muss thermodynamisch
begünstigt sein (ΔG0‘ < 0)
Ø  Eine thermodynamisch ungünstige Reaktion kann
durch eine begünstigte Reaktion, die mit ihr
gekoppelt ist, ermöglicht werden
A
B
A
B+C
D
C+D
ΔG0‘ = + 21 kJ/mol
ΔG0‘ = - 34 kJ/mol
ΔG0‘ = - 13 kJ/mol
Enzyme katalysieren metabolische Reaktionen
Terminologie:
Reaktion mit negativem ΔG0‘-Wert: exergon (exotherm)
Reaktion mit positivem ΔG0‘-Wert: endergon (endotherm)
ATP als universelle Währung der
Energie in biologischen Systemen
ATP als universelle Währung der
Energie in biologischen Systemen
- 30.5 kJ/mol
ATP im Vergleich mit anderen
phosphorylierten Verbindungen
ATP-Quellen während körperlicher
Anstrengung
Der ATP-ADP-Zyklus
Pro Tag werden etwa 150 bis 200 kg ATP umgesetzt!!!
Zusammensetzung unserer Nahrung
Steinzeit
Moderne
(westliche Welt)
Oxidation von Kohlenstoffverbindungen
ist eine wichtige Energiequelle
-IV
-II
0
+II
+IV
Elektronegativität: “Affinität für Elektronen” (H = 2,1 C = 2,5 O = 3,5)
Differenz zwischen Atomen in einer Bindung gibt Polarität und Oxidationszahl an!!
Oxidation von Kohlenstoffverbindungen ist eine
wichtige Energiequelle
Substratkettenphosphorylierung
Oxidation von Kohlenstoffverbindungen ist eine
wichtige Energiequelle
Substratkettenphosphorylierung
Säureanhydrid
Oxidation von Kohlenstoffverbindungen ist eine
wichtige Energiequelle
Erzeugung von Gradienten
Phasen des
oxidativen
Katabolismus
Aktivierte Carrier im Metabolismus
Aktivierte Carrier im Metabolismus
Coenzym A als Acyl-Carrier
Aktivierte Carrier im Metabolismus
Biotin als Carboxyl-Carrier
Aktivierte Carrier im Metabolismus
Tetrahydrofolat als Methyl-Carrier
Aktivierte Carrier im Metabolismus
Nicotinamid-adenin-dinucleotid
Aktivierte Carrier im Metabolismus
Nicotinamid-adenin-dinucleotid
R
NAD+
NADH + H+
Typen chemischer Reaktionen im
Stoffwechsel
Regulation von Stoffwechselprozessen
Ø Kontrolle der Enzymmenge
Ø Kontrolle der Enzymaktivität
Ø Kontrolle der Verfügbarkeit von Substraten
Zusammenfassung
Ø  Der Metabolismus besteht aus vielen gekoppelten
Reaktionen
Ø  ATP ist die universelle Währung der freien Enthalpie in
biologischen Systemen
Ø  Die Oxidation von Kohlenstoffverbindungen ist für die Zelle
eine wichtige Energiequelle
Ø  Stoffwechselwege enthalten viele wiederkehrende Muster
Kohlenhydrate
1. 
Strukturen und Reaktionsmöglichkeiten von Mono-, DiOligo- und Polysacchariden
2. 
Glykolyse
3. 
Stoffwechsel der Fructose
4. 
Stoffwechsel der Galaktose
5. 
Gluconeogenese
6. 
Glykogenstoffwechsel
7. 
Pentosephosphatweg
Bedeutung von Kohlenhydraten
•  Energiespeicher, Brennstoffe, Metaboliten
•  Teile des Grundgerüsts von DNA und RNA
•  Strukturelemente
•  Komplexe mit Proteinen oder Lipiden
Einfachste Aldose und einfachste Ketose
Stereoisomere (Enantiomere) von
Glycerinaldehyd - Bild und Spiegelbild
D- Aldosen mit 3 bis 6 C- Atomen
Epimere
Definition:
Epimere sind Stereoisomere mit mind. zwei Stereozentren, die
sich in der Konfiguration nur an einem Stereozentrum unterscheiden.
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
32
D- Ketosen mit 3 bis 6 C- Atomen
Halbacetale und Halbketale
Ringschluss bei Glucose und Fructose Intramolekulare Halbacetale und Halbketale
α- und β- Konfiguration der Glucose
und Fructose – Anomere
Sesselkonformation der Glucose
Nummerierung der Kohlenstoffatome:
Beginne beim anomeren Kohlenstoffatom und zähle mit dem
Uhrzeigersinn (à Bezeichnung glykosidischer Bindungen!!)
Oxidation zu
Glucuronsäure
Reduktion zu
Sorbitol
Reaktionen von
Monosacchariden
am Beispiel der
Glucose
Oxidation zu
Gluconsäure
Aminierung und
Acetylierung zu NAcetyl-Glucosamin
Reduzierende Eigenschaften von Zuckern –
Fehlingsche Probe
D-Glucose
D-Gluconsäure
Cu(II)-Ionen werden als Weinsäure-(Tartrat)-Salze zugegeben (à dunkelblaue Farbe)
Reduktion zum Kupfer(I)-oxid durch Aldehydgruppe: roter Niederschlag!!
Spezifische Nachweisreaktionen Die Glucoseoxidasereaktion
(Enzym aus
Schimmelpilzen)
Test enthält ein Nachweis-Reagenz, das mit H2O2 zu einem Farbstoffe oxidiert wird.
Glucose in der offenkettigen Form reagiert spontan
mit primären Aminen
C O O -­‐
H 3 N-­‐C -­‐H
+
C H2
C H2
C H2
C H2
C H2
N H3+
N
OH C H
H C OH
H C OH
C H2
C H2
H
C
AmadoriUmlagerung
H C OH
H
H C OH
C H2
C H2
Lysin
+
C
+
C H2
C H2
O
C O O -­‐
H 3 N-­‐C -­‐H
C O O -­‐
+
H 3 N-­‐C -­‐H
H 2O + H +
C H2
N
H
C H2
C O
OH C H
H C OH
OH C H
H C OH
H C OH
H C OH
H C OH
H
H C OH
H
H C OH
H
Glucose
Schiff´sche Base
Ketamin
Glucose in der offenkettigen Form reagiert spontan
mit primären Aminen
NH 3 +
NH 3 +
NH 3 +
PROTEIN
N H 3+
NH
Lysin
+ Glc
N H 3+
Diabetes mellitus
Stoffwechselerkrankung, die auf absolutem (Diabetes Typ 1) oder relativem
(Diabetes Typ 2) Insulinmangel beruht. Das Hauptsymptom ist die Ausscheidung
von Glucose über den Urin.
Insulin ist ein Peptidhormon, das für die Konstanthaltung der Glucosekonzentration
Zwischen 3.5 - 5.5 mM verantwortlich ist. Glucosekonzentrationen unter 3.5 mM
bezeichnet man als hypoglykämisch, Konzentrationen über 8 mM als
hyperglykämisch.
Nüchternplasmaglucose
oraler Glucosetoleranztest (oGTT)
Normal
< 6.1 mM < 7.8 mM
Diabe/sch
> 7 mM
> 11.1 mM Diabetes mellitus Diagnose
Glucose reagiert mit Hämoglobin (HbA) zu HbA1c
HbA1c
HbA
Glucose
Schiff´sche Base
Ketamin
Die glykosidische
Bindung – vom
Halbacetal zum
Vollacetal
Methanol
Die glykosidische Bindung - wichtige
Disaccharide
α-1,4-glykosidische Bindung
Isomaltose
α-Glucosyl-(1à6)-glucosid
Die glykosidische Bindung – Herzglykoside
Digitalis purpurea
(Roter Fingerhut)
Strophanthus spec.
(Ouabain)
Polysaccharide
Dextran
(Speicherstoff bei Hefen
und Bakterien!)
Glucose
Verknüpfung
α (1-6); α (1-2),
α (1-3), α (1-4)
Ausschnitt aus einem Glykogenmolekül
mit Verzweigungsstelle
Polysaccharide Inulin
Enthalten in größeren
Mengen z.B. in den
Knollen von
Helianthus tuberosus
(Topinambur)
Polysaccharide
(ECM)
(Murein)
Glykoproteine
GalNAc = N-Acetyl-Galaktosamin
GlcNAc = N-Acetyl-Glucosamin
Nana = N-Acetyl-Neuraminsäure
In Glykoproteinen vorkommende Verknüpfungen
mit der Oligosaccharidkette
Endoplasmatisches Retikulum
co-translational
Golgi-Apparat
post-translational
Glykosaminoglykane - Mucopolysaccharide
Glykolipide Struktur des
Gangliosids
GM-1
Zusammenfassung
•  Monosaccharide sind Aldehyde oder Ketone mit
vielen Hydroxylgruppen
•  Durch glykosidische Bindung entstehen Oligound Polysaccharide (Homo- und Heteropolymere)
•  Kohlenhydrate verbinden sich mit Proteinen oder
Lipiden zu Glykoproteinen, Proteoglykanen oder
Glykolipiden
Glucosestoffwechsel
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
58
Natrium-abhängiger Glucosetransport:
SGLT1
Glucosetransporter
Die zentrale Bedeutung des Glucose-6-phosphats
Die Glykolyse – Phosphorylierung von Glucose
zu Glucose-6-phosphat
Hexokinase
(Glucokinase)
Die Glykolyse – Isomerisierung von Glucose-6phosphat zu Fructose-6-phosphat
Phosphoglucose-Isomerase
Die Glykolyse – Phosphorylierung von
Fructose-6-phosphat zu Fructose-1,6bisphosphat
Phosphofructokinase
Die Glykolyse Spaltung von
Fructose-1,6bisphosphat
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
65
Die Glykolyse -­‐ Mechanismus der GAPDH -­‐ Reak/on Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
66
Veränderungen der freien Enthalpie bei der
Oxidation von Glycerinaldehyd mit
anschließender Bildung von Acylphosphat
Die Glykolyse -­‐ Die Reak/on von 1,3-­‐ Bisphosphoglycerat zu 3-­‐Phosphoglycerat Substratkettenphosphorylierung!!
Die Glykolyse - Die Umwandlung von 3Phosphoglycerat zu 2-Phosphoglycerat
Die Glykolyse -­‐ Die Umwandlung von 2-­‐
Phosphoglycerat zu Phosphoenolpyruvat Die Glykolyse - Die Reaktion von
Phosphoenolpyruvat zu Pyruvat
Substratkettenphosphorylierung!!
Glykolyse
6
1
2
5
4
3
Regulation der Glykolyse
Ø Hexokinase
Ø Phosphofructokinase
Ø Pyruvat-Kinase
Regulation der Glykolyse im Muskel
Ø Phosphofructokinase wird allosterisch
gehemmt durch ATP
Ø Hexokinase wird gehemmt durch
Glucose-6-Phosphat
Ø Pyruvat-Kinase wird allosterisch gehemmt
durch ATP
Regulation der Glykolyse im Muskel
Regulation der Glykolyse in der Leber
1.  Das leberspezifische Enzym Glucokinase (= Hexokinase IV)
wird nicht durch Glucose-6-phosphat gehemmt
2.  Phosphofructokinase wird durch Citrat und ATP gehemmt
und durch AMP, ADP und Fructose-2,6-bisphosphat stimuliert
Regulation von Glycolyse und Gluconeogenese
über Fructose-2,6-bisphosphat in der Leber
* Fructose-2,6-Bisphosphatase
Insulin stimuliert
Glycolyse
P
H 2O
Phosphofructokinase 2
Fructose-6phosphat
Fructose-2,6bisphosphat
Fructose-Bisphosphatase 2*
P
cAMP
Gluconeogenese
Glucagon, Adrenalin stimulieren
Regulation der Glykolyse in der Leber
Abbau von
Fructose
und Glucose
Patho
-biochemie
Aldolase A
Affinität
für
Fru-1-P
zu
Fru-1,6-BP
1 : 50
1:1
Hereditäre FructoseIntoleranz:
Fructose-1-Phosphat
inhibiert Fructose-1,6Bisphosphatase &
Glykogenphosphorylase
à Hypoglykämie!!
Aus Löffler/Petrides/Heinrich:
Biochemie und Pathobiochemie,
Springer Verlag
A (B)
Der Polyolweg
Schicksal des
Pyruvats
aerobe
Bedingungen
anaerobe
Bedingungen
Lactatdehydrogenase-Reaktion
Exkurs: LDH-Isoenzyme
Exkurs: LDH-Isoenzyme
Patho
-biochemie
Energiebilanz der Glykolyse
Gluconeogenese –
Neusynthese von
Glucose
in Leber und Niere!!!
86
Bildung von Phosphoenolpyruvat aus Pyruvat –
Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase
Biotin!!
Export von
Oxalacetat über
die innere
Mitochondrienmembran
Fructose-2,6-bisphosphat aktiviert die Phosphofructokinase 1
und inhibiert den Gegenspieler Fructose-1,6-bisphosphatase
* Fructose-2,6-Bisphosphatase
Insulin stimuliert
Glycolyse
P
H 2O
Phosphofructokinase 2
Fructose-6phosphat
Fructose-2,6bisphosphat
Fructose-Bisphosphatase 2*
P
cAMP
Gluconeogenese
Glucagon, Adrenalin stimulieren
Regulation von
Glycolyse und
Gluconeogenese
*
*
Aus Löffler/Petrides/Heinrich: Biochemie und Pathobiochemie, Springer Verlag
Glucose-6-Phosphatase
Glykogenose Typ I
(von Gierke):
Mangel an
Glucose-6-Phosphatase
Ausgangsmoleküle für die
Gluconeogenese
•  Lactat/Pyruvat
•  Glucogene Aminosäuren
•  Glycerin
•  Propionat
Lactatdehydrogenase
Cori-Zyklus
Glycerin für die
Gluconeogenese
Umbau von Propionyl-CoA zu Succinyl-CoA
Ungeradzahlige
Fettsäuren
Isoleucin
Valin
Threonin
O
Methionin
CH3
CH2
C
S
CoA
Propionyl-CoA
CO2
Propionyl-CoA
Carboxylase
-
COO
CH3
O
CH
C
Racemase
Biotin (Vitamin H)
S
CoA
Methylmalonyl-CoA
O
-
COO
CH
C
S
CH3
Methylmalonyl-CoA
Mutase
D-
CoA
L-
Cobalamin (Vitamin B12)
O
-
COO
CH2
CH2
C
S
CoA
Succinyl-CoA
Zusammenfassung
Ø Die Glykolyse dient der Energiegewinnung
Ø Die Glykolyse unterliegt strengen
Regulationsmechanismen
Ø Glucose lässt sich aus Molekülen, die keine
Kohlenhydrate sind, synthetisieren
Ø Gluconeogenese und Glykolyse werden reziprok
reguliert
Erinnerung:
Reziproke
Regulation von
Glykolyse und
Gluconeogenese
Glykogen-Synthese im Überblick
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
100
1. Aktivierung
von Glucose
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
101
2. Synthese
von Glykogenin
und linearem
Glykogen
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
102
3. Verzweigung
von Glykogen
α(1,4)-α(1,6)-Transglucosylase
„Branching enzyme“
Glykogengranula
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
103
Glykogen-Abbau
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
104
Abbau der
Verzweigungsstellen
im Glykogen
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
105
Kohlenhydratspeicher in Leber und
Muskulatur
Gewebe
Leberglykogen
Muskelglykogen
Extrazelluläre
Glucose
Konzentration
(g/100 g Gewebe)
Gesamtmenge
(g)
0 - 10
0 - 150
1
250
0.1
15
Regulation des Glykogen-Stoffwechsels
in der Leber und im Muskel
AMP
Glykogenphosphorylase
Glykogensynthase
P
Glykogenphosphorylase
(Allosterisch)
Glucose-1-P
Glykogensynthase
Muskel
(Interkonversion)
ATP
Glu-6-P
Glycogenphosphorylase
P
Glycogen
PhosphorylaseKinase P
Proteinkinase A
Adrenalin,
Glukagon
Adenylatcyclase
cAMP
Proteinkinase A
Insulin
Phospho diesterase
AMP
PhosphorylaseKinase
Phosphorylase-Kinase ist ein multimeres Enzym,
das u.a. Calmodulin als Untereinheit besitzt
à Stimulation auch durch Ca2+ !
Regulation der
Glykogensynthase
durch eine
spezifische Kinase
108
Hormonelle Regulation des GlucoseStoffwechsels in der Leber
Insulin1
1
Glucagon
Glykolyse
Transcription
Interkonversion
Gluconeogenese
Transcription
Interkonversion
Glykogen-Aufbau
Interkonversion
Glykogen-Abbau
Interkonversion
Insulin fördert die Glucose-Aufnahme in peripheren Geweben (Einbau
von GLUT4-Transportern) sowie den Glykogen-Aufbau im Muskel
6-jähriges Mädchen
mit Glykogenose Typ I
(Morbus von Gierke)
Ursache: Erblicher
Glucose-6-PhosphataseMangel
Leitsymptome:
u.a. Hepatomegalie,
hypoglykämische
Schocks
Die zentrale Bedeutung des Glucose-6-phosphats
X
Erinnerung:
Stoffwechselwege
werden u.a. durch
das Substratangebot reguliert !!
Zusammenfassung Glykogen
Ø  Glykogen ist ein leicht mobilisierbarer Energiespeicher
Ø  Glykogen wird auf verschiedenen Wegen synthetisiert
und abgebaut
Ø  Glykogensynthese und –abbau werden reziprok reguliert
Ø  Synthese und Abbau stehen unter hormoneller Kontrolle
Ø  Schlüsselenzyme sind Glykogen-Phosphorylase und
Glykogen-Synthase
Patho
-biochemie
Galactose-Stoffwechsel
Defekt bei klassischer Galactosämie
Aus Löffler/Petrides/Heinrich: Biochemie und Pathobiochemie, Springer Verlag
Funktionen des Pentose-Phosphat-Wegs
à  Bereitstellung von NADPH als Reduktionsmittel
für Biosynthesen
à  Produktion von Ribose-5-phoshpat für die
Nukleotidsynthese
à  Oxidationsschutz: Regeneration des Antioxydans
Glutathion mit NADPH (Erythrozyten!!)
Pentose-Phosphat-Weg
im Überblick
GSH = Glutathion
1. Oxidativer Teil
x3
+ 2
2. Regenerativer Teil
Aus Löffler/Petrides/Heinrich: Biochemie und Pathobiochemie, Springer Verlag
Glutathion – ein Peptid zum Oxidationsschutz
(Vereinfachte Darstellung!)
Pentose-Phosphat-Weg: Der oxidative Teil
Pentose-Phosphat-Weg: Regenerativer Teil
Glycerinaldehyd-3-P
Ribulose-5-P
TPP = Thiamin-PP (Vitamin B1)
Sedoheptulose-7-P
Transaldolase
Ribose-5-P
Fructose-6-P
Erythrose-4-P
Xylulose-5-P
Transketolase (TPP)
Transketolase (TPP)
Xylulose-5-P
Glycerinaldehyd-3-P
Sedoheptulose-7-P
Glycerinaldehyd-3-P
Fructose-6-P
Verknüpfung von
Pentose-PhosphatWeg und Glykolyse
Energiestoffwechsel - Kohlenhydrate
Situation 1: Der Bedarf an C5-Zuckern ist
höher als der an NADPH
Situation 2: Der Bedarf an C5-Zuckern
und NADPH ist ausgewogen
Situation 3: Der Bedarf an NADPH ist
höher als der an C5-Zuckern
Situation 4: Sowohl NADPH als auch ATP
werden benötigt
Zusammenfassung
Ø Der Pentose-Phosphat-Weg erzeugt
NADPH und C5-Kohlenhydrate
Ø Der Stoffwechsel von Glucose-6-phosphat
im Pentose-Phosphat-Weg ist mit der
Glykolyse koordiniert
Ø Die Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase
spielt eine Schlüsselrolle beim Schutz vor
reaktiven Sauerstoffspezies
Glucose-Stoffwechsel in unterschiedlichen
Geweben / Zelltypen
Erythrozyten
Glucose
NADPH als
OxidationsSchutz!!
PentosePhosphat
-Weg
Glucose-6-P
2 Lactat
Cori-Zyklus!!
2 H+
Glucose-Stoffwechsel in unterschiedlichen
Geweben / Zelltypen
ZNS / Neuronen
Glucose
Pentosephosphatweg
Glucose-6-P
2 Pyruvat
2 CO2
2 Acetyl~CoA
TCC
4 CO2
Glucose-Stoffwechsel in unterschiedlichen
Geweben / Zelltypen
Herz- und Skelettmuskel
Glucose
Pentosephosphatweg
Glucose-6-P
Glykogen
2 Pyruvat
2 Lactat
2 CO2
2 H+
2 Acetyl~CoA
TCC
4 CO2
Glucose-Stoffwechsel in unterschiedlichen
Geweben / Zelltypen
Fettgewebe
Glucose
Pentosephosphatweg
Glucose-6-P
2 Pyruvat
2 CO2
2 Acetyl~CoA
Fettsäuren
Glucose-Stoffwechsel in unterschiedlichen
Geweben / Zelltypen
Leber
Glucose
Pentosephosphatweg
Glucose-6-P
Glykogen
Glucuronide
2 Pyruvat
Glucose
2 Lactat
2 CO2
2 H+
2 Acetyl~CoA
TCC
Export!
Fettsäure/Lipide
4 CO2
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