Trend „Gruppen, in denen sich jemand rein vegan ernährt, können problemlos bei uns essen“ „In unserem asiatischen Konzept Nooch sind etwa die Hälfte der Vorspeisen vegan – darunter fallen Edamame, Miso Soup, Dashi Soup, Harumaki Frühlingsrollen und Algensalat. Bei den Hauptspeisen ist es schwieriger, völlig auf tierische Produkte zu verzichten, da auch die vegetarischen Wokgerichte mit Eiern versehen sind. Auf Wunsch bieten wir diese aber auch vegan an. Ein veganes Curry mit Tofu ist standardmäßig auf der Karte. In unserer Sushi-Formel Negishi bieten wir zusätzlich zu den Vorspeisen noch diverse vegane Makis an. In beiden Formaten werden die Gerichte auf der Menükarte direkt mit ’vegan‘ beziehungsweise ’vegi‘ gekennzeichnet. Zudem bieten wir eine separate Aufstellung, die im Restaurant aushängt und welche die Gäste auch mitnehmen können. Darauf sind alle Produkte markiert, die vegetarisch, vegan, gluten- oder auch laktosefrei sind. Zusätzlich sind bei diversen Produkten auch die Nährwertangaben aufgeführt. Den Hinweis auf die veganen Gerichte verstehen wir als eine Zusatzleistung für bestehende Gäste, welche dadurch auch in einer Gruppe mit ihren Freunden, die sich rein vegan verpflegen, problemlos bei uns essen können. Wenn darüber hinaus aufgrund der veganen Angebote zusätzliche Gäste kommen, so ist dies schön, jedoch nicht ein primäres Ziel. In puncto Preis gibt es keinen Unterschied zwischen den veganen Produkten und den anderen Gerichten. Noch ist der Umsatzanteil der veganen Offerten insgesamt klein. Vegetarisches ist generell stärker gefragt. Dass wir uns dem gesunden und nachhaltigen Trend des Veganismus widmen, sorgt allerdings bei der Wahrnehmung unserer Marken für ein positives Image. Sowohl Negishi als auch Nooch stehen seit jeher für Nachhaltigkeit und Gesundheit und daher ist es für unsere Gäste wichtig, auch rein vegane Gerichte zu finden, bei denen in der Herstellung der CO2- und Wasser-Verbrauch geringer ist. Wir rechnen damit, dass ’vegan‘ eher ein aktueller Trend ist und bald wieder abflachen wird. Bei ’Flexitariern‘ bzw. ’Teilzeit-Vegetariern‘ sehen wir hingegen eine große Zukunft und glauben, dass sich immer mehr Menschen öfters fleisch- und fischlos ernähren werden.“ www.fwg.ch Daniel Wiesner, Fredy Wiesner Gastronomie, Zürich/CH: „Dass wir uns dem gesunden und nachhaltigen Trend des Veganismus widmen, sorgt bei der Wahrnehmung unserer Marken für ein positives Image.“ „Die Gemüsebällchen schafften es auf Anhieb unter die Top 10!“ Stavroula Ekoutsidou, Ikea, Wiesbaden: „Ikea Food wird verstärkt Gerichte und Lebensmittel im Sortiment haben, die gesünder und kalorienärmer sind und auf verantwortungsvolle Weise produziert wurden.“ „Seit April 2015 servieren wir die neuen veganen ’Grönsaksbullar‘-Gemüsebällchen. Dies ist der erste Schritt, eine größere Auswahl an gesünderen, nachhaltigeren Lebensmitteln anzubieten. Das neue Produkt enthält nur Gemüse und hat somit eine niedrigere CO2-Bilanz als tierische Produkte. Da es ein Ziel von Ikea ist, die Menschen bei einem nachhaltigeren Leben zu unterstützen, war es selbstverständlich, eine solche Alternative ins Sortiment mit aufzunehmen. Die Portion von zehn Gemüsebällchen ist für 3,99 c in allen Ikea-Einrichtungshäusern in Deutschland erhältlich. Ein toller Preis für ein tolles Produkt und natürlich niedriger angesetzt als unsere klassischen Köttbullargerichte! Immer mehr Menschen interessieren sich dafür, wie sehr man Lebensmitteln vertrauen kann und ob Lebensmittel verantwortungsbewusst produziert wurden. Ikea Food wird weiterhin leckere, erschwingliche Lebensmittel anbieten, jetzt aber auch verstärkt Gerichte und Lebensmittel im Sortiment haben, die gesünder und kalorienärmer sind und auf verantwortungsvolle Weise mit Rücksicht auf Mensch und Umwelt und unter hohen Tierschutzstandards produziert wurden. Dies entspricht auch unserer Strategie ’People and Planet Positive‘. Es gibt aber nach wie vor viele Kunden, die unsere Ikea-Fleischbällchen schätzen. Daher bleiben sie im Sortiment. Dennoch werden wir uns verstärkt darum bemühen, die bestmöglichen Zutaten für diese Produkte auszuwählen, wodurch wir auch neue Gäste gewinnen. Eine Kannibalisierung ist momentan erfreulicherweise nicht zu erkennen. Wir haben tolle Gerichte kreiert in Kombination mit frischen, saisonalen Zutaten und konnten den Erfolg von Beginn an erkennen. Die Gemüsebällchen schafften es auf Anhieb unter die Top 10! Erstaunlich ist, dass obwohl eigentlich nur eine Minderheit unserer Kunden strenge Vegetarier und Veganer sind, das Interesse an nachhaltigeren veganen/vegetarischen Gerichten enorm ist, wohl auch, weil das Thema zurzeit überall ausführlich diskutiert und beschrieben wird. Meiner Meinung nach wird ’vegan‘ weiterhin ein Trend bleiben, strenge Veganer jedoch eine Minderheit. Eine große Zukunft sehe ich persönlich jedoch für den Vegetarismus, welcher sich weitaus unkomplizierter in den Alltag integrieren lässt!“ www.ikea.com 26 | food-service 06/2015 fs06_24_27_Veggie.indd 26 09.06.15 14:45