Baroque … Classique 4 Isabelle Faust Il Giardino Armonico Giovanni Antonini Dienstag 27. Januar 2015 20:00 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird. Baroque … Classique 4 Isabelle Faust Violine Il Giardino Armonico Giovanni Antonini Dirigent Dienstag 27. Januar 2015 20:00 Pause gegen 21:00 Ende gegen 22:00 19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder PROGRAMM Joseph Haydn 1732 – 1809 Sinfonia aus: L’isola disabitata (Die unbewohnte Insel) Hob. XXVIII:9 (1779) Azione teatrale in zwei Akten für Soli und Orchester Libretto von Pietro Metastasio Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791 Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 D-Dur KV 211 (1775) [Allegro moderato] [Andante] Rondeau. Allegro Joseph Haydn Allegro molto aus: Sinfonie G-Dur Hob. I:8 (1761?) »Le Soir« Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216 (1775) Allegro Adagio Rondeau. Allegro – Andante – Allegretto Pause Christoph Willibald Gluck 1714 – 1787 Don Juan, ou le festin de Pierre (1761) Ballettpantomime in drei Akten (Auszüge) Sinfonia. Allegro Moderato Larghetto Allegro non troppo Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 (1775) Allegro aperto Adagio Rondeau. Tempo di Menuetto – Allegro – Tempo di Menuetto 2 ZU DEN WERKEN »Die unbewohnte Insel« »Wenn ich gute Opern hören möchte, gehe ich nach Eszterháza«, verkündete Kaiserin Maria Theresia in den späten 1770er-Jahren euphorisch. Und sie war beileibe nicht die Einzige, die zu dem südlich des Neusiedler Sees gelegenen Anwesen des Fürsten Nikolaus Esterházy pilgerte, um im Hoftheater der mächtigen und reichen Familiendynastie ihrer Opernlust zu frönen. Schließlich hatte sich die Qualität der dortigen Aufführungen bereits weit über die Region hinaus herumgesprochen und auch in Wien, dem damaligen Opernzentrum schlechthin, für Furore gesorgt. Die Verantwortung für die seit 1775 regelmäßig stattfindende Opernsaison oblag dem Kapellmeister des Hofes, der auch für alle übrigen Belange des fürstlichen Musikbetriebs verantwortlich zeichnete: Joseph Haydn. 1761 hatten die Esterházys den seinerzeit noch unbekannten 29-Jährigen in ihre Dienste berufen. Eine gute Wahl, wie sich bald herausstellte, stürzte sich der Neuling doch mit Feuereifer auf seine mannigfaltigen Aufgaben, die vom Komponieren sowie Einstudieren und Aufführen von Werken über die Auswahl der Musiker für das hauseigene Orchester bis zur Wartung der Bibliothek und der Instrumente reichten. Mit Aufnahme des Opernbetriebs hatte sich Haydn nun auch noch um die Auswahl der Opern sowie die Einstellung adäquater Sängerinnen und Sänger zu kümmern und war darüber hinaus dazu verpflichtet, zu besonderen Anlässen selbst Opern zu komponieren. Mehr als ein Dutzend solcher theatraler Werke verfasste Haydn im Auftrag Esterházys, darunter die zweiaktige Opera seria L’isola disabitata (Die unbewohnte Insel). Das Libretto dieser am Nikolaustag 1779 in Eszterháza uraufgeführten, eine Sinfonia, Rezitative, sieben Arien und ein Quartett umfassenden Oper stammt von dem Wiener Hofpoeten Pietro Metastasio. Die Handlung ist schnell erzählt: Seeräuber haben Fernando, dessen Gemahlin Constanze und deren Schwester Silvia überfallen, ausgeraubt und Fernando entführt. Die Frauen retten sich auf eine unbewohnte Insel. Wieder in Freiheit, begibt sich Fernando zusammen mit seinem Gefährten Enrico auf die Suche nach den Schwestern. Nach dreizehn Jahren finden sie die beiden auf besagter 3 Insel. Constanze, die ihren Ehemann der Untreue bezichtigt, wird eines Besseren belehrt, vereint sich wieder mit ihm, und auch Enrico und Silvia werden ein Paar. Die heute zu hörende Ouvertüre (Sinfonia) ist das einzige rein instrumentale Stück der von Haydns Vorbild Christoph Willibald Gluck und dessen Opernreform beeinflussten Robinsonade L’isola disabitata. Schon die langsame Einleitung nimmt den Hauptgedanken des folgenden Vivace vorweg, das von einer ruhelosen, die einsame Insel charakterisierenden Achtelbewegung vorangetrieben wird. Es folgt ein kontrastierender, menuettartiger ­Allegretto-Mittelteil, in dem die ruhelose Begleitung verstummt und ein lyrisches Thema der Vereinigung der Liebenden Ausdruck verleiht, bevor – verbunden durch einen rezitativischen Übergang – die Ouvertüre mit dem ersten Abschnitt des Vivace endet. »Der Abend« Haydns musiktheatrales Geschick ist – wie die Kostprobe der Ouvertüre aus L’isola disabitata bestätigt – nicht von der Hand zu weisen. Doch wahrlich Wegweisendes hat er auf dem Gebiet der Sinfonie geschaffen. Schon vor seiner Zeit auf Schloss Eszterháza hatte er mehr als ein Dutzend Sinfonien komponiert. Und jetzt, wo ihm mit dem gerade um einige superbe Bläser und Streicher aufgestockten Hoforchester einer der besten Klangkörper der Region zur Verfügung stand, brannte er umso mehr darauf, sich als fantasievoller Sinfonien-Schreiber zu profilieren und sich sowie die Instrumentalisten beim Fürsten ins beste Licht zu rücken. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit komponierte er deshalb drei stilistisch und klanglich äußerst vielfältige Sinfonien, deren Titel Esterházy wohl selbst vorgegeben hatte und die zudem seinem Faible für den italienisch-konzertanten Stil Rechnung trugen. So ist denn das solistische Hervortreten einzelner Instrumente oder Instrumentengruppen in der Art eines barocken Concerto grosso auch das auffälligste Merkmal dieser mit Le matin, Le midi und Le soir überschriebenen und deshalb oft als 4 »Tageszeiten«-Sinfonien bezeichneten Kompositionen. In Letzterer, der in puncto Form und Wesen klassischsten der drei »konzertanten« Sinfonien, sind es beispielsweise das Fagott und die beiden Violinen im zweiten Satz, die mit ausgeprägten SoloPartien bedacht sind. Aber auch im heute zu hörenden Kopfsatz dürfen sich Flöte, Oboe, Fagott und Horn mit kurzen solistischen Einsprengseln hervortun. Zudem basiert dieser Allegro moltoSatz bereits auf jener Spezialität, die viele der späteren Sinfonien Haydns aufweisen: die Monothematik. Auch ein Schuss opernhafte Dramatik findet in diesem Satz ihren Platz, zitiert Haydn hier doch eine populäre Melodie aus Glucks Opéra comique Le diable à quatre, die im April 1761 in Wien – wo sich Haydn vor seinem Dienstantritt bei den Esterházys zeitgleich mit seinem um achtzehn Jahre älteren Kollegen Gluck aufgehalten und regelmäßig die Oper besucht hatte – wiederaufgenommen worden war. Konzertantes im Dreierpack Reisen nach Frankreich, England und Belgien, in die Niederlande, die Schweiz und quer durch Italien: Mehr als die Hälfte ihrer Zeit verbrachten der junge Wolfgang Amadeus Mozart und sein Vater Leopold in den 1760er- und den frühen 1770er-Jahren fern des heimatlichen Salzburg. Doch kaum zurück von ihrer dritten, mehrmonatigen Bildungs- und Konzertreise nach Italien, sollte sich dies gravierend ändern. Nun hatte Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo in Salzburg das Sagen, und im Gegensatz zu seinem großzügigen Vorgänger war der neue Brotgeber mitnichten bereit, den Mozarts zahlreiche und lange Auszeiten vom Hofe zu gewähren. Aus seiner Sicht durchaus verständlich: Denn was nutzten ihm zwei europaweit geachtete Musiker in seiner erzbischöflichen Kapelle, wenn sie in Salzburg so gut wie nie anwesend, sprich: zu hören, waren? Also blieb den Mozarts nichts anderes übrig, als in Salzburg zu bleiben und pflichtbewusst ihren Dienst zu verrichten. Noch war Mozart junior eifrig darauf bedacht, seinem neuen Arbeitgeber, der ihn gerade zum besoldeten Konzertmeister befördert hatte, zu imponieren. Und womit hätte der knapp Zwanzigjährige sich 5 in dieser Position wohl besser in Szene setzen können als mit einer Reihe von Konzerten für die Violine, zumal ihm die neuesten Werke dieses Genres von seinen mannigfachen Frankreich- und Italien-Reisen noch in lebhafter Erinnerung waren. Es überrascht denn auch nicht, dass deren Satzfolge, Gestus und spieltechnische Errungenschaften sich in den insgesamt fünf – bis auf das früher komponierte Werk KV 207 allesamt zwischen Juni und Dezember 1775 entstandenen – Violinkonzerten niederschlugen. Das eher selten zu hörende zweite Konzert dieser Serie, KV 211, besticht vor allem durch seine galante Atmosphäre und den einer wehmütig-beseelten Arie nachempfundenen und stark mit Chromatik durchzogenen Mittelsatz. Von italienischen Werken inspiriert sind sowohl die mit zwei Oboen, zwei Hörnern und Streichern aufwartende »neapolitanische Orchesterbesetzung« als auch das gleichermaßen kantable wie brillante Solo-Spiel, das an die Schule Tartinis anknüpft – allerdings ohne deren oft übertriebener Virtuosität nachzueifern. Auf französische Einflüsse gehen dagegen der kurzatmige, punktierte und beinahe militärisch-forsche Kopfsatz sowie – schon die Schreibweise deutet darauf hin – das abschließende, improvisationsartige Rondeau mit seinem übermütigen Thema im Menuett-Charakter zurück. Die in allen drei Sätzen immer wieder durchklingende volkstümliche Melodik hat ihren Ursprung dagegen in der süddeutschen und Wiener Tradition. Nach diesem Konzert entstand mit KV 216 eine Komposition, die aufs Schönste die rasante kompositorische Entwicklung Mozarts deutlich macht. Mehr noch als bei dem Vorgänger verdrängt in diesem Konzert das Individuelle das Typenhafte, bestechen Gedankenreichtum und Tiefe der Emotionen. Auch hier sind die italienischen Vorbilder präsent. Was jedoch die zunehmend mit Thematischem bedachte Violinstimme, den gleichberechtigtpartnerschaftlichen und vielfach schon motivisch bestimmten Dialog zwischen Solist und Tutti oder den sublimen Umgang mit den Klangfarben des Orchesters anbelangt, da ist Mozart den Italienern mittlerweile um Nasenlängen voraus. Ganz zu schweigen von den ureigen mozartischen Qualitäten dieses G-DurKonzerts: der innigen Kantabilität und Klangsinnlichkeit des zweiten Satzes, bei dem Mozart die Oboen gegen die weicher 6 klingenden Flöten auswechselt und die Streicher mit Dämpfer spielen lässt; oder der Überraschungskomik im Rondeau-Finale, in dem der burschikose 3/8-Takt-Refrain plötzlich in eine schwelgerische, geradtaktige Moll-Melodie mündet, nach wenigen Takten einem Volkslied-Zitat weicht und hernach nur allmählich wieder ins eigentliche Rondeau-Leben zurückfindet. Das letzte Werk der Serie, das A-Dur-Konzert KV 219, ist nicht nur das umfangreichste, sondern in puncto Ausdruck auch das vielschichtigste der heute zu hörenden Violinkonzerte. Schon der Anfang des Kopfsatzes, bei dem immer wieder harsche Forte-Schläge und leicht dahingetupfte, gleichsam wispernde Piano-Passagen unmittelbar aufeinanderfolgen, wartet mit einer individuellen Lösung auf: So übernimmt der Solist nach der Orchesterexposition nicht einfach das dort vorgestellte Hauptthema, sondern schiebt eine kurze rhapsodische Adagio-Passage ein, aus der heraus er ein eigenes, jubelnd sich emporschwingendes Thema entfaltet. Wie schon in den vorigen Konzerten beeindruckt auch hier der langsame Satz, dessen introvertierte Haltung durch den dramatisch erregten Mittelteil noch stärker zur Geltung kommt. Eine schier umwerfende Spannweite an Tonfällen präsentiert schließlich das Finale: Den Rahmen bildet ein anmutiges Menuett mit mal heiteren, mal tragischen Episoden. Plötzlich aber brechen bärbeißige Tutti-Akkorde herein, denen die Solo-Geige eine rhapsodische Phrase entgegensetzt. Wild lärmend ahmen die tiefen Streicher mit ihrem »col legno«-Spiel – bei dem sie mit dem hölzernen Teil des Bogens die Saite berühren – das Schlagen und Peitschen in der türkischen Janitscharenmusik nach, ein exotisches Element, durch das sich Mozart als genialer Instrumentator zu erkennen gibt. Auf eine dämonisch an- und abschwellende chromatische Passage folgt erneut das schlichte Menuett des Anfangs, das man nach dem exzentrischen Mittelteil nun aber wie mit anderen Ohren hört. 7 »Das steinerne Gastmahl« Selbstbewusstsein, Willensstärke und Durchsetzungsvermögen waren Christoph Willibald Gluck wohl bereits als 17-Jährigem eigen. Wie sonst hätte der in der bayerischen Oberpfalz geborene Förstersohn den Mut aufgebracht, seiner Heimat mir nichts, dir nichts den Rücken zu kehren und sich gegen den Willen der Eltern in Prag der Musik zu verschreiben? Und genau jenen Charaktereigenschaften hatte Gluck es später auch zu verdanken, dass er allen Widerständen zum Trotz seine revolutionären ästhetischen Vorstellungen von der Oper umsetzte und darum als Reformer in die Musikgeschichte eingegangen ist: als jener Komponist, der der zum Stereotyp verkommenen Opera seria mit ihrer starren Abfolge von überkandidelt-virtuosen Arien und trockenen Rezitativen den Kampf ansagte und einer inhaltlich wie musikalisch neuen Einfachheit und Schönheit Vorschub leistete. Ausgangspunkt für die Verwirklichung dieser Ideen war jedoch die Beschäftigung mit einer ganz anderen Gattung: dem Ballett, dem Gluck in Zusammenarbeit mit dem Choreografen Gasparo Angiolini zu neuer – vom Geist des Dramas sowie der zeittypischen Forderung nach »Rückkehr zur Natur«, Ausdruck, Lebendigkeit und Wahrheit gespeister – Gestalt verhalf. So hatte denn auch die 1761 im Wiener Burgtheater uraufgeführte Ballettpantomime Don Juan ou Le festin de pierre (Don Juan oder Das steinerne Gastmahl) nichts mehr mit der schematisierten Form der höfisch-barocken Tanzeinlage gemein, sondern vermittelte als eigenständiges dramatisches Handlungsballett durch Bewegung, Gestik und semantisch aufgeladene Musik sowohl Aktion als auch Emotion. Der Plot folgt im Wesentlichen der in die Weltliteratur eingegangenen Geschichte über den spanischen Lebemann: Im ersten Akt bringt der Frauenheld Don Juan der Tochter des Komturs ein Ständchen. Der in seiner Ehre verletzte Vater fordert den Verführer zum Duell und wird getötet. Der zweite Akt schildert ein Fest im Hause Don Juans, bei dem der tote Komtur als steinerner Gast erscheint. Nachdem die Gäste geflohen sind, lädt dieser Don Juan zu sich ein. Im dritten Akt, auf dem Friedhof, fordert der steinerne Gast von Don Juan Reue für seine Schandtaten; als dieser sich weigert zu bereuen, lässt ihn der steinerne Gast zur Hölle fahren. 8 In der mit Streichern, Oboen, Fagott, Hörnern und Kastagnetten besetzten, prägnanten und mit einer wilden, Unheil verkündenden Sinfonia anhebenden Musik reihen sich – ursprünglich fünfzehn, in der für Paris überarbeiteten Fassung einunddreißig – kontrastierende, stimmungs- und charaktermäßig die Handlung widerspiegelnde Tanzsätze aneinander: Nahezu die gesamte Musik des ersten Akts ist in die strahlend-ritterliche Sphäre der Tonart D-Dur getaucht. Die Sätze des zweiten Akts sind heiter, graziös, bisweilen festlich; hier verwendete Gluck vorwiegend Tanztypen, die zu seiner Zeit in Mode waren, beispielsweise die Gavotte – die das Fest Don Juans eröffnet –, das Menuett und die Gigue. Zu den Sätzen dieses Akts gehört auch jenes Allegro giusto, das Mitte der 1780er-Jahre Mozart – der den um vierzig Jahre älteren Gluck aus Wien persönlich kannte – zu seinem Fandango-Motiv im Figaro inspirierte. Im dritten Akt kippt die Tonart in düsteres Moll, und anstelle der konventionellen Tänze gewinnen freie Charakterstücke die Oberhand. Den krönenden Abschluss bilden das dramatische Larghetto und das an Länge jeden anderen Satz des Werkes bei Weitem übertreffende Allegro non troppo in Form einer damals als Schlussstück von Balletten und Opern beliebten Chaconne, die Don Juans Höllenfahrt in tatsächlich Furcht einflößende Töne fasst. Die Optik muss, einem zeitgenössischen Bericht der Uraufführung zufolge, ebenfalls beängstigend gewesen sein: »Plötzlich brach die Hölle los; die Furien tanzten mit brennenden Fackeln und peinigten Don Juan; im Hintergrund sah man ein herrliches Feuerwerk, welches das Höllenfeuer darstellte; man sah umherfliegende Teufel. […] Diese schleppten schließlich Don Juan fort und stürzten sich mit ihm in ein Flammenmeer.« Ulrike Heckenmüller 9 BIOGRAPHIEN Isabelle Faust Als Preisträgerin des Leopold-MozartWettbewerbs in Augsburg und des Paganini-Wettbewerbs in Genua musizierte Isabelle Faust bereits in jungen Jahren mit bedeutenden Orchestern in aller Welt, so u. a. mit den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, dem Freiburger Barockorchester und dem Chamber Orchestra of Europe. Isabelle Faust spielt ein Repertoire, das von Johann Sebastian Bach bis hin zu Werken zeitgenössischer Komponisten wie Ligeti, Lachenmann oder Widmann reicht. Ihre künstlerische Aufgeschlossenheit eröffnet ihr Wege zu vielfältigen musikalischen Partnerschaften. Neben den großen sinfonischen Violinkonzerten führt sie beispielsweise mit der Sopranistin Christine Schäfer Kurtágs Kafka-Fragmente auf. Oder auch Brahms’ und Mozarts Klarinettenquintette auf historischen Instrumenten. Regelmäßig arbeitet sie mit Dirigenten wie Frans Brüggen, Mariss Jansons, Giovanni Antonini, Philippe Herreweghe, Daniel Harding und Bernard Haitink zusammen. Eine besonders enge Beziehung verband sie in den letzten Jahren mit Claudio Abbado, mit dem sie in mehreren Ländern konzertierte und eine mehrfach preisgekrönte CD mit den Violinkonzerten Beethovens und Alban Bergs einspielte. Die Aufnahme mit dem Orchestra Mozart wurde mit dem Diapason d’or, einem ECHO Klassik, dem Gramophone Award 2012 und dem japanischen Record Academy Award ausgezeichnet. Mit ihrem Kammermusikpartner Alexander Melnikov hat sie zahlreiche Alben eingespielt, unter anderem die mit dem Diapason d’or und dem Gramophone Award prämierte Gesamtaufnahme der Sonaten für Klavier und Violine von Beethoven. Für ihre CD mit den Sonaten und Partiten von Bach erhielt sie 2010 ebenfalls einen Diapason d’or. 10 Isabelle Faust spielt die »Dornröschen«-Stradivari von 1704, eine Leihgabe der L-Bank Baden-Württemberg. In der Kölner Philharmonie war sie zuletzt im April vergangenen Jahres zu Gast. 11 Il Giardino Armonico Il Giardino Armonico wurde 1985 in Mailand gegründet und vereint Musiker, die sich auf die historische Aufführungspraxis spezialisiert haben. Das Repertoire des Ensembles umfasst schwerpunktmäßig die Vokal- und Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts. Je nach Programm besteht die Gruppe aus 3 bis 35 Musikern. Il Giardino Armonico erhält regelmäßig Einladungen zu Festivals überall in der Welt und hat in vielen bedeutenden Konzertsälen gespielt, darunter das Concertgebouw Amsterdam, die Wigmore 12 Hall und das Barbican Centre in London, der Musikverein und das Konzerthaus in Wien, das Théâtre des Champs-Elysées und das Théâtre du Châtelet in Paris, die Alte Oper Frankfurt, das Moskauer Bolschoi-Theater, das Palais des Beaux Arts in Brüssel, das Auditorio Nacional de Música in Madrid, die Oji Hall in Tokio, die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York, das Sydney Opera House, die Walt Disney Hall in Los Angeles und das Teatro Colón in Buenos Aires. Neben seinen Konzerten begeistert Il Giardino Armonico auch mit Opernproduktionen wie Monteverdis L’Orfeo, Händels Agrippina, Il Trionfo del Tempo del Disinganno, La Resurrezione, Aci, Galatea e Polifemo und Giulio Cesare sowie Pergolesis La serva padrona. Das Ensemble tritt regelmäßig mit bedeutenden Solisten wie Cecilia Bartoli, Katia und Marielle Labèque, Sara Mingardo, Bernarda Fink, Magdalena Kožená, Viktoria Mullova, Christophe Coin und Giuliano Carmignola auf. Ab April 2007 war Il Giardino Armonico Resident Baroque Group des Centro Cultural Miguel Delibes in Valladolid. 2011 unternahm Il Giardino Armonico eine Tournee in die USA und nach Kanada und spielte mit Roberta Invernizzi bei den Salzburger Pfingstfestspielen. Il Giardino Armonico hat zahlreiche Aufnahmen eingespielt. Werke von Vivaldi – darunter Die vier Jahreszeiten – und anderer Komponisten des 18. Jahrhunderts fanden großen Beifall und wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet (Preis der Fondazione Cini in Venedig, Caecilia Award in Belgien, Diapason d’Or, Choc de la Musique, Grand Prix des Discophiles). 1996 erhielt die Einspielung mehrerer Doppel- und Tripelkonzerte von Vivaldi für Cello und Orchester, die unter dem Titel Il Proteo erschien und Christophe Coin als Gastsolisten präsentierte, einen Gramophone Award und den Diapason d’Or. 1999 erschien das Vivaldi-Album mit Cecilia Bartoli und wurde mit einem Grammy ausgezeichnet. 2000 erschien die CD Viaggio Musicale mit italienischen Werken des 17. Jahrhunderts, 2001 folgte Musica Barocca. 2005 erschienen die CD La Casa del Diavolo (Werke von Boccherini, Locatelli, Gluck, Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedmann Bach) und eine CD mit Violinkonzerten von Vivaldi mit Viktoria Mullova, die einen Diapason d’Or erhielt. 2009 führte die Zusammenarbeit mit Cecilia Bartoli zum Projekt Sacrificium 13 (in Frankreich und Belgien mit Platin ausgezeichnet) und einer großen Europa-Tournee. Mit Christophe Coin hat das Ensemble zwei CDs mit Cello-Konzerten von Vivaldi aufgenommen. 2010 erschien Vivaldis Oper Ottone in Villa auf CD, die 2011 mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet wurde. Mit der jungen Sopranistin Julia Lezhneva hat Il Giardino Armonico die CD Alleluja aufgenommen, die im März 2013 erschien. Im Herbst 2014 wurde die erste CD der auf 20 Jahre angelegten Gesamteinspielung der Sinfonien Joseph Haydns veröffentlicht. Bei uns war Il Giardino Armonico zuletzt im Dezember 2011 zu Gast. 14 Die Besetzung von Il Giardino Armonico Violine I Stefano Barneschi Fabrizio Haim Cipriani Judith Huber Ayako Matsunaga Liana Mosca Flöte Marco Brolli Giovanni Antonini Oboe Andreas Helm Josep Domenech Violine II Marco Bianchi Francesco Colletti Carlo Lazzaroni Maria Cristina Vasi Chiara Zanisi Fagott Alberto Guerra Horn Javier Bonet Edward Deskur Viola Renato Burchese Alice Bisanti Carlo De Martini Violoncello Marcello Scandelli Elena Russo Kontrabass Giancarlo De Frenza Stefan Preyer 15 Giovanni Antonini Giovanni Antonini, geboren in Mailand, erhielt seine musikalische Ausbildung an der dortigen Civica Scuola di Musica sowie am Centre de Musique Ancienne in Genf. Er ist Gründungsmitglied des Barockensembles Il Giardino Armonico, das er seit 1989 leitet. Mit diesem Ensemble ist er weltweit als Dirigent und Solist sowohl auf der Blockflöte als auch auf der Traversflöte aufgetreten und hat mit Künstlern wie Cecilia Bartoli, Isabel Faust, Viktoria Mullova, Giuliano Carmignola, Giovanni Sollima, Sol Gabetta, Katia und Marielle Labèque und Kristian Bezuidenhout zusammengearbeitet. Seit September 2013 ist er außerdem künstlerischer Leiter des Festivals Wratislavia Cantans. Giovanni Antonini ist ein gefragter Gastdirigent bei Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Münchner Kammerorchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Los Angeles Philharmonic, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Orchestra of the Age of Enlightenment und dem Swedish Chamber Orchestra. In den letzten Jahren dirigierte er außerdem die Berliner Philharmoniker, das City of Birmingham Symphony Orchestra, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Camerata Salzburg, das TonkünstlerOrchester Niederösterreich, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Orquesta Nacional de España, das Gewandhausorchester Leipzig und das kamerorchesterbasel. Im Opernbereich leitete Giovanni Antonini Produktionen von Händels Aci, Galatea e Polifemo in Wien, Salzburg und Salamanca sowie Cimarosas Il Matrimonio segreto in Bozen, Trento, Rovigo und Lüttich. In der Saison 2008/2009 stand er bei Mozarts Le nozze di Figaro und Händels Alcina an der Scala am Dirigentenpult. 2012 dirigierte er Händels Giulio Cesare (mit Cecilia Bartoli) bei den Salzburger Festspielen, 2013/2014 leitete er erneut Alcina an der Oper Zürich. Bei den Salzburger Festspielen 2013 dirigierte er Bellinis Norma (mit Cecilia Bartoli). Die Einspielung 16 dieser Oper, ebenfalls mit Cecilia Bartoli, wurde 2014 als Aufnahme des Jahres mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Giovanni Antoninis Einspielungen mit Il Giardino Armonico wurden vielfach mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Mit dem Ensemble nahm er CDs mit Instrumentalwerken von Vivaldi (einschließlich der Vier Jahreszeiten) und anderen italienischen Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts sowie Werke von Bach (Brandenburgische Konzerte), Biber und Locke auf. Das gemeinsam mit Cecilia Bartoli aufgenommene Vivaldi-Album wurde mit einem Grammy ausgezeichnet. Die CD mit Viktoria Mullova (Vivaldis Violinkonzerte) gewann 2005 den Diapason d’Or und die Einspielung von Händels Concerti grossi einen ECHO. Die Einspielung Il Pianto di Maria – the Virgin’s Lament mit der Mezzo­ sopranistin Bernarda Fink wurde ebenfalls begeistert aufgenommen. 2009 erschien Sacrificium mit Cecilia Bartoli. Außerdem spielte er mit Il Giardino Armonico die CD La Casa del Diavolo, Vivaldis Cellokonzerte mit Christophe Coin und die Vivaldi-Oper Ottone in Villa ein. Mit dem Kammerorchester Basel nimmt Giovanni Antonini aktuell sämtliche Sinfonien von Beethoven auf. In der Kölner Philharmonie dirigierte er zuletzt im November 2009. 17 KölnMusik-Vorschau Februar SO 08 18:00 SO 01 Anna Larsson Alt Marco Blaauw Trompete 16:00 Simone Kermes Sopran Musiker der MCO Academy am Orchesterzentrum|NRW Concerto Köln Mayumi Hirasaki Konzertmeisterin Mahler Chamber Orchestra Heinz Holliger Dirigent Arien und Ouvertüren von Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi sowie Concerti von Evaristo Felice Dall’Abaco und Francesco Geminiani Georg Friedrich Haas »I can’t breathe« (2014) für Trompete solo in memoriam Eric Garner Kompositionsauftrag des Ensemble Musikfabrik, gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Uraufführung Sonntags um vier 3 SO 08 Heinz Holliger Tonscherben Orchester-Fragmente in memoriam David Rokeah 11:00 FF – Fastelovend Ferkeet Karnevalistische Matinee zugunsten der Schull- un Veedelszöch Gustav Mahler »Rückert-Lieder« Lieder für Stimme und Klavier bzw. Orchester. Texte von Friedrich Rückert Norbert Conrads Geschwister in der Bütt Udo Müller Kinderdreigestirn Volker Weininger Björn Heuser Linus Moderation Heinz Holliger Ardeur noire für großes Orchester und gemischten Chor ad libitum. Nach Claude Debussy »Les soirs illuminés par l’ardeur du charbon« für Klavier KölnMusik gemeinsam mit »Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums e. V.« Claude Debussy La mer L 109 Drei sinfonische Skizzen für Orchester Förderer der MCO Academy: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Dieses Konzert wird auch live auf philharmonie.tv übertragen. Der Livestream wird unterstützt durch JTI. Kölner Sonntagskonzerte 3 18 Mittwoch 18. Februar 2015 20:00 Maurizio Pollini Klavier Als Maurizio Pollini 1960 den internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann, begründete der große Artur Rubinstein die Entscheidung mit den Worten: »Er ist technisch besser als jeder in der Jury.« Über 50 Jahre später ist Pollini weiterhin eine Instanz, nicht nur pianistisch. Ob er die komplexen Sonatengebirge Beethovens, Schuberts und Chopins erkundet oder sich mit neuer Musik beschäftigt – die Klavierabende dieses italienischen Jahrhundertpianisten fesseln das Herz und den Verstand gleichermaßen. Werke von Robert Schumann und Frédéric Chopin Foto: Cosimo Filippini DI SO 10 22 20:00 15:00 Filmforum Götz Alsmann Gesang, Klavier und mehr Altfrid Maria Sicking Vibraphon, Xylophon Michael Müller Bass Rudi Marhold Schlagzeug Markus Paßlick Percussion Der Lieblingsfilm von Thierry Mechler Melancholia Regie: Lars von Trier DK/SE/FR/D, 2011, 136 Min. Medienpartner: choices Karten an der Kinokasse Broadway KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln DO 19 MI 20:00 25 Julian Rachlin Violine Gewandhausorchester Leipzig Riccardo Chailly Dirigent 20:00 Hagen Quartett Lukas Hagen Violine Rainer Schmidt Violine Veronika Hagen Viola Clemens Hagen Violoncello Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Titan« Bonuskonzert: Klassiker! Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett B-Dur KV 458, A-Dur KV 464 und C-Dur KV 465 Internationale Orchester 3 Klassiker! Quartetto 5 FR 20 20:00 März Thierry Mechler Orgel Johann Sebastian Bach Englische Suiten Nr. 6 d-Moll BWV 811, Nr. 3 g-Moll BWV 808 und Nr. 2 a-Moll BWV 807 SO 01 sowie Improvisationen von Thierry Mechler 20:00 Le Concert des Nations Jordi Savall Viola da Gamba und Leitung Orgel Plus 3 Johann Sebastian Bach Musikalisches Opfer BWV 1079 für Instrumentalensemble Bonuskonzert Baroque ... Classique 20 Foto: Gunter Gluecklich Sonntag 22. Februar 2015 20:00 Sofia Gubaidulina Offertorium Konzert für Violine und Orchester Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur für Orchester mit Sopransolo Christina Landshamer Sopran Patricia Kopatchinskaja Violine NDR Sinfonieorchester Thomas Hengelbrock Dirigent Thomas Hengelbrock, seit vier Jahren Chef am Pult des NDR Sinfonieorchesters, gehört dank seiner kompromisslosen Art des Musizierens und seiner so vielseitigen Konzert- und Opernprojekte zu den gefragtesten Dirigenten unserer Zeit. Mit Sofia Gubaidulinas »Offertium« tritt Patricia Kopatchinskaja in die Fußstapfen Gidon Kremers, auf dessen Anregung Gubaidulina das Violinkonzert schrieb und der es auch ur- und viele weitere Male aufführte. Mittlerweile gehört es zu einem der meistgespielten Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts. Gustav Mahlers 4. Sinfonie endet mit dem Lied »Das himmlische Leben« aus der Gedichtesammlung »Des Knaben Wunderhorn« – es singt die Münchner Sopranistin Christina Landshamer. Ihr nächstes Abonnement-Konzert SA SO 07 01 20:00 März 20:00 Terri Lyne Carrington Quartet Le Concert des Nations Jordi Savall Viola da Gamba und Leitung Money Jungle Project: provocative in blue Johann Sebastian Bach Musikalisches Opfer BWV 1079 für Instrumentalensemble Medienpartner: choices Jazz-Abo Soli & Big Bands 5 Bonuskonzert Baroque … Classique SO 08 16:00 Matosinhos String Quartet Vitor Vieira Violine Juan Carlos Maggiorani Violine Jorge Alves Viola Marco Pereira Violoncello Nominiert von Calouste Gulbenkian Foundation Lisbon und Casa da Música Porto Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett a-Moll op. 13 José Viana da Mota Cenas nas Montanhas für Streichquartett Vasco Mendonça Caged Symphonies für Streichquartett Dmitrij Schostakowitsch Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73 15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll Gefördert durch die Europäische Kommission Familiensache – Zu diesem Konzert bieten wir eine Kinderbetreuung an. Rising Stars – die Stars von morgen 5 22 Samstag 28. Februar 2015 20:00 Foto: Künstleragentur Habib Koité lead voc, g Abdoul Wahab Berthe b, kamale n’goni Mama Kone calabash, djembe, back voc Issa Kone ac-g, bj, back voc Coulibaly keyb, back voc Habib Koité: »Soô« Musik aus Mali ist schon lange nichts Unbekanntes mehr für europäische Ohren – Oumou Sangaré, Fatoumata Diawara und Salif Keïta stehen regelmäßig an der Spitze einschlägiger Charts. Auch Habib Koité zählt längst zu den großen Namen der Szene Malis. Mit seinem eleganten Akustik-Sound zwischen Tradition, AfroGroove sowie Soul-, Blues- und Flamenco-Reminiszenzen sorgt er für mitreißende Live-Momente. Dass Habib Koité nicht nur ein charismatischer Sänger ist, sondern auch ein hervorragender Gitarrist, beweist er mit seinem neuesten Programm »Soô« zum wiederholten Mal. Philharmonie-Hotline 0221 280 280 ­koelner-­philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner ­Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln ­koelner-­philharmonie.de Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Ulrike Heckenmüller ist ein Original­­­beitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Marco Boggreve S. 16; David Ellis/Decca S. 12; Detlev Schneider S. 10 Gesamtherstellung: adHOC ­Printproduktion GmbH Donnerstag 19. Februar 2015 20:00 Julian Rachlin Violine Gewandhausorchester Leipzig Riccardo Chailly Dirigent Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 Foto: Gert Mothes Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Titan« koelner-philharmonie.de 0221 280 280