ABHANDLUNGEN. LENGYEL* DIE REZENTEN LAVATYPEN DES ETNA. Von; — vitéz E. Mit Fig. 1 * — — 3. Seit dér in den 1880-iger Jahren erschienenen Arbeit von WalterHAUSEN und Lasaulx, die bezüglich des Chemismus dér Etna-Laven lückeiihafte und grösstenteils veralterte Angaben enthált, befasste sich in neuerer Zeit dér Anierikaner Washington^ eingehender mit diesem Problem. Dér letzte, im November 1928 erfolgte Ausbruch des Etna und die eingehende Untersuchung dér hierbei an die Oberflache gelangten Lava trug zr Daten neuere Möglichkeit dér Klarung dieser Frage Für meine Entsendung, durcli die das unmittelbare Stúdium an und wurde, Stelle ermöglicht sei auch an dieser Stelle dér bei. rt mich generös unterstützenden Kgl. Ung. Franz JoseMJniversitat in Szeged mein herzlichster NW Dank ausgesprochen. Dér Etna wird ringsum von Sedimentgesteinen umgeben. lm N und ziehen sich in grösserer Entfernung die aus Gránit und Kristallinen Scliiefern bestehenden Urketten dér Madonie dahin, Stellen tertiare Schichtengruppe sonders in auf die Sedimente ist sich in Monti Peloritani, Coronie und mesozoische Kalksteine und an vielen diskordant-paralleler Position lagern. Diese durch starke Dislokationen den Staffelbrüchen und im labilen, gekennzeichnet, die be- unruhigen Bau dér Kalk- Messina und Taormina am auffálligsten zum Ausdruck geund SW steigen tertiare und quaternare Sedimente mit sanften Leimen, oder malerischen Wanden in die Wellen des Jonischen Meeres hinab; diese wurden in naher geologischer Vergangenheit durch küsten von langen. Im S energische Insel Malta Momente, namentlich tiefe Senkungen von dér und den vollkommen identisch gebauten nordafrikanischen tektonische Küsten losgerissen. Im Norden trennt dér Alcantara-, im Süden dér durch seine Wasserfalle berühmte Simeto-FIuss * * in langs scharfer Brüche entstandenen Vorgetragen in dér Fachsitzung dér Ung. Geol. Gesellsch. am 10 April 1929. Washington, M. Aurousseau, and M. G. Keyes: The lavas of Etna. H. S. (Amer. Journ. of Se. [5J 12, 1926.) REZENTEN LAVATYPEN DES ETNA DIE Sedimente von den Basaltmassen dér Tálern die jüngeren tektonischen 93 schon vor lángerer Zeit erloschenen Vulkáné, die die ehemalige Budit dann durch jahrtausendelange Tátigkeit in zyklischen Eruptionsschwankungen die Grundlage dér heutigen gewaltigen Kuppe des Etna ausfüllten, lieferten. Die Ausbrüche áltesten Beobachtungen sogar in entfielen den Jura auf die nach Kreide, Cap bei neueren wo Passero, inesozoischen Kalktafeln und Mergelschichten bereits auf einem sockel lagern. Nach die Basalt- lángerer Pause folgten die miozánen Ausbrüche des Val di Noto. Spuren dér quaternáren Tátigkeit sind uin den heutigen Etnakegel, in den selbstándigen Basaltkuppen von Aci, Paterno und San Marco zu beobachten. Dér riesige Etnakegel ruht demnach auf práetnalen bestimmt wurde einer breiten Zone, durch die eigentlich die heutige Gestalt Siziliens und auf dér durch jahrtausendelange, dem Stromboli-Typus entsprechende bei geringer Aschen- und Lapilli-Streuung und mehrminder ausgiebigen Lavaergrüssen dér heutige Etnakegel mit einem — Tátigkeit — Umfang von 160 km an Die dér Basis aufgebaut wurde. Etnalaven zeigen detailliertere einen ziemlich einheitlichen Beschreibung wurde petrographische in Charakter. Ihre meinem früheren Aufsatz bereits publizierP. Laven Die aus dér Zeit vor dér Ausgestaltung des zentralen Etnakegels sind vorherrschend Labradorbasalte, die sich stellenweise mit besonders Gángen in auftretenden Andesinandesiten abwechseln. Die zum Teil olivinfreie Andesite mit einem SÍO 2 Gehalt von 54 49‘'/o, zum Teil Basalte. Vöm typischen Andesit bis zum Basalt sind allé Übergánge anzutreffen. Eine kleine Gruppé bilden Oligoklasrezenten Lavatypen sind — mit andesite 58% SÍO 2 . Die jüngeren Glieder dér rezenten Laven sind hauptsáchlich Andesinbasalte mit wenig, oder ohne Olivin. Die jüngsten Laven sind erheblich basischer bereits grösser. Eine auffállige Ausnahme und auch bildet das Gestein ihr Olivingehalt ist vöm Ausbruch des Monté Rosso im jahre 1669, das einen Oligoklasandesit mit reichlichem Nephelingehalt darstellt. Es figurieren im allgemeinen Gesteine von einheitlichem Habitus und áhnlicher mineralischer Zusammensetzung, wobei nur durch die bei dér Abkühlung mitspielenden verschiedenen physikalischen Verháltnisse abweichende Eigenschaften in Zusammensetzung und Struktur zustande gebracht wurden. 2 V. Litt. Lengyel ac. Scient. E. : Dér Etnaausbruch im Jahre 1929. T. 1. fasc. 2., Szeged, 1929. 1928 und sein Gestein. Acta 94 E. LENGYEL Weiin wir auf Grund dér Mittelwerte dér uns zr Verfügung stehenden Analysen den durchsclinittlichen Typus dér rezenten Etnalaven feststellen, seben wir, dass derselbe entschieden und vorherrschend einen andesitischen Cliarakter mit holiem AEOs-Gehalt aufweist. Dieser Durchschnittstypus dér ist aber saurer und alkalienreicher, als die Mitteltypen viel Basalte dér Hawai-lnseln, des Dekan-Plateaus samtiiclien DALV’-schen Basalte. Er geringem haltnismassig Ti02-Gehalt oder überhaupt dér durch reichlichem P203-und ver- ist gekennzeichnet. wurde von Rosenbusch auf Grund seines hben Alkaliengehaltes zu den Trachydoleriten eingereibt, und wahrhaftig zeigt ein Er hben Na-Gehaltes eine starke nahern. Das Nepbelin-Molekül grosser Teil dér Etnagesteine infoige des Tendenz den sich Natrongesteinen zu kommt in dér Norm fást sámtlicher Etnagesteine vor, obzwar es, von 2 Ausnahmen abgeseben, petrograpbiscb nicht beobachtet werden 1 — Grundmasse und in einzelnen Gemengteilen versteckt Die vorberrschenden femischen Gemengteile sind Pyroxen und Olivin. Amphibol wurde nur in den seltensten Falién, so z. B. von Di Franco kaim, sondern in dér ist. aus dér Lava des Milo-Berges Das Gestein des mit mannigfachen von 1911 beschrieben. Ausbruches letzten ist dunkelgrau, mittelkörnig, scblackigen Varietáten. Mit unbewaffnetem violettgraue Feldspatleisten, reichlicher, blassgrüner Olivin zu glanzende Pyroxenkristalle gemeinen hypokristallinisch, und háufiger intersertaler Feldspate Labradorite, erkennen. Die Grundmasse ist im allmanchmal nahezu holokristallinisch, mit fluvidaler die Auge sind und schmale, Struktur. Ihrer kleineren Individuen Art nach sind die Labradorandesine, die grossen porphyrischen Feldspate mitunter Labradorbylownite. Sie zeigen zónáién Bau und sind reicb an Einschlüssen. und diopsidischer Augit. Hyperstben kommt nicht vor. Violettgraue, zonal gebaute Augite mit Sanduhrstruktur deuten auf Titanaugit, dér aus diesen Gesteinen bisher nocb nicht beschrieben wurde. Dér Olivin zeigt recht verschiedene Grössen und ist frisch. Korrosionserscheinungen sind haufig. Erze treten reichlich auf u. zw. überwiegend Magnetit. Kleine, kastanienbraune Kristallim allgemeinen einen Dér Pyroxen zweierlei: gewöhniicber ist skelette deuten auf Ilmenit hin. lm System Osann’s falit das Gestein von Mascali aus dem Jahre in den ersten Sextanten des ACFA und steht dem Vicoit-Typus aus Java, sowie dem HAUGTHON’schen „Mittelwert dér Vesuvlaven" 1928 nahe, obzwar reichlichen falit letzteren ein hóhér K-Gehalt im Gegensatz zum lm SAIFA Grenze des ersten und zweiten Sextanten zwischen einen Theralith und Essexit-Typus. Dér Grund hierfür liegt im hohen es an die Leucitbasalt, den Na-Gehalt dér Mascalier Lava kennzeichnet. DIE Ca-, Mg- und REZENTEN LAVATYPEN DES ETNA Grund dér OsANN’schen Projek- Alkálién- (Na) Gehalt. Auf dem tionswerte steht es 95 Plagioklasbasalt des Mte Ponente (780) und dem „Trachydolerit" von Madeira (915) nahe. lm System dér amerikanischen Petrograplien ist es in die DosalanKlasse zu stellen, und steht auf Grund seiner Werte dem Essexos— Salemos— Subrang nahe. Das Stúdium des Chemismus dieses Gesteins führt auch auf Grund dér NiGGLi’schen Werte zu einem áhnlichen Resultat. Von den Magmentypen steht es einem Gabbro von Cantali, einem brazilianischen Theralithgabbro und Nephelingabbro von Tahiti, alsó dem essexitgabbroidalen Magmentypus nahe und zeigt einen starken essexitbasaltischen oder alkalibasaltischen Charakter. Doch stehen seine umgerechneten Werte auch dem Theralithgabbromagma nahe, das bekanntlich durch das -|-al— alk-Verhaltnis und einen verhaltnismassig niedrigen SiOí-Gehalt gekennzeichnet wird. licher Bloss Unterschied, ausfallen. Die al- den C- und Mg-Werten in die bei dér zeigt sich ein auf Unkosten Etnalava und alk-Werte sind auffallend wesent- fm höher des identisch. Als interessante Erscheinung erwahne ich, dass die Etnalava von 1928 auf Grund dér angeführten Eigenschaften auch den Basanitoiden von Tátika (Balaton-Gegend, Ungarn) nur ist dér K-Gehalt dér SÍ02 TiOí AI2O3 FeíOs Fiindort Basalt, Mascali 17-75 2-34 47.19 1-99 in sámtlichen Werten nahe steht, höher, letzteren ihr Ca-Gehalt niedriger. FeO MgO CaO Na20 K2O H 2 O P 2 O 7-01 10-62 5-42 5-35 .3 MnO 0-45 1-88 j 18-85 2-93 BasanitoidTátika^ 47-55 0-78 7-48 4-34 8-87 6-06 3-14 1 1 Zr chemischen Verwandtschaft dér rezenten Etnalaven und des Differentiationsvorganges habé ich zu den Analysendaten dér Lava von Mascali aus dér in 1926 publizierten Arbeit von Demonstration dér Washington — Keyes— Aurousseau als geeignet herangezogen. Etna Zeit lángé hindurch 1 1 Washington und führte Analysen von Etna-Gesteinen den Vulkanismus des Analysen mit Keyes und studierte die Aurousseau gleichzeitig durch. Seine Angaben sind alsó vöm Gesichtspunkt dér Überwachung dér Differentiation jedenfalls verlasslich. Die Analysendaten dér Gesteine fasse ich in nachstehender Tabelle zusammen: 3J. VitAlis: Die Basalte dér Balaton-Gegend; Resultate dér wiss. p. 92, Wien, 1911. Balaton-Sees Erforscii. d. 96 0 K5 X «= 1 -4 1 1 \ ^ o- §• S Nefelinlabra- ^ dorbasalt " o- w — E’ 3 « tz i ^ 0 rp 1 ^ • ? O" t fP a C^ . rr. 3 0 c/) E* 1 0 § - 3 g- & S. 3' (fi ^ Í2. <?' o. n N) X < ?. O — &3 ' 'Zl 5L ^ n >0 ^ n '-O CO X 4^ Oi ÜT 00 1 Ül 1 fD ^ 0 0 < n 4^ ii C: po C/5 1 S ro ^ ro ' T3 ^ — 0S w CO d) to CJT P 5 X ob X ro . 0 X C 0 w to co 41 to to db to to có to db to ob cji X X 0 Oi ob c ÜT ÜT 4^ 5 ÜT , Oi ái O) t X £ ÜT 00 l 00 t 0 X ÜT 0 0 ó ^ ^ d) P to Ut 4^ ÜT 4^ O w oc eh 4^ ro CJT a _ 0 ó 4^ 0 10 ro 0 -4 (d ÜT CO 0 0 cd p X p — p CjÓ to -4 to CJT CO -4 X -ó 0 4Í O) -4 CO) X d CO 4^ CO) 4^ 4^ to r 4^ 4^ 4^ 4^ to to d 0 O' 0 0 cd to 4^ 4^ (Ó -0 4^ 0 0 to 0 p 00 Oi ó X to d -4 ál fp ob b c X 4^ X d 4^ 0 0 0 0 d 0 0 CO 4 CJT CJT CJT 4^ X ex to ÜT ob to to ob >^ C to d fO X p 0 0 C . ^ CO 0 ob X 3 0 ö P 4^ CD 0 + X 0 H 0 10 TD to 0 ín CJT 1 1 . , íO ^ í£J ÜT 00 db --4 O "0 2 . . 1 CO CO X X a> "< Was 0 3 -n = (/i 1 1 8 M ro 0 3 ^ 3 C/) ta O)’ a> 1 , 1 1 ! 8 ó X fP 1 i CO CO ob CJT 0 P CJT CJT 1 > c •n rp 0 c C/) Crt c/) S* 7Q CTQ i 1 1 13 tón O) n> ’S ob CO fp £J 1 c p 1 1 ÜT X :k rp ín 1 1 0 0 ín 1 1 4^ í CJT ! 8 00 X > c -t 0 3 E 3 S > 3 D> W5 ín rp c REZENTER z to l 4 d CJT 0 n 0 to -4 1 t S: ffQ 0 0 c X — . 1 4^ D X X 0 X 0 t -0 ANALYSENDATEN l ^ t "n CC ob -4 . to — CO , ÜT CO) Cir 4^ CO) 0 é *-» 4» p 0 to 00 , t l> o 0 t c X to , (£5 to c 4^ C 0 X to 4^ d CO 0 ob CO Oi ó to ö 0 'Ó , 00 CO ÜT 0 . . ^ di to --4 CJT > . . ÜT X d X d X to c O) cö 4^ 4^ Ö 0 CO c ín fw X c CO X , CO CJT (O) CO) X c 0 . 0 c -4 0 X to 4^ ÜT , ró to CJT CJT 4^ ob X . . o CJT X r CO CJT CJT p w CJT cd , CJT 00 <c 0 X C U , CJT D. 0 0 ÜJ 0 0 < rp 1 “T] n 3 X) 5 j ] CJT i - , '>D C 0 4^ CO X 4^ 0 ro Cl D- 0 1 c/) t ro 0 X! == CD ^ —t 1 C/) < > — 3. 2 “ 0 3 CL “ n 0 — 0 0 0 - C/) c 4^ , 0 fP 0 ó ro ÜT d> < j -r- 3 0 X — Oí CO E. ^ X CO D3 Sí 4^ X . ^0 1 2* 5’ 21 3 3-* rp ín 0 ftj 1 0 r*. CTQ Cl rp 1 1 0 w 3 - fp 7Q' ^2 ^0 ^ 4>> CJT 1 Ü. K 7 ETNALAVEN: ' DIE ^ -4^ •> £ Jé £ X 'C "x <D co •-? 0) zn t/3 "O C/5 % OT 0> <D O <u p C/D !c 1 o lO t;* 05 cp 1 CM 1 <?5 "Sí* 1 qp ! 1 00 1 ü" CS CJ *o C/5 bjo 03 JZ .‘5 CJ CJ 1 97 a £ E REZENTEN LAVATYPEN DES ETNA 1 b •c V- •k 15 ^ -2 2 ^ 05 ^ ÖJ 05 ^ X cp tp LO cp X tp X X o rt X rt O LO X X X 1 I ! co CM (0> oo o 00 00 00 O rf 1 1 05 fo i 1 m lO ETNALAVEN: 00 m lO o yjj. CM lO CM lO to 00 LO LO X LO X lO CM LO 00 05 CM o 05 03 rí* rt X , ^ 1 lO m lO LO lO lO o oo oo co co cp cp co LO s LO CM LO CM co CM C35 o LO lO lO LO lO LO E X CM r- rt LO T** mg REZENTER lO O co , , CM co ZD CO CO co co X X CO rf CO o CM CO 05 05 O CM X lO eb X CM CM eb CM lO eb CM co CM lO CO CM CO CM co CM LO lO 05 o LO LO X ZAHLEN IC ih <N uo CM lO LO lO CM lO ó CM CM lO CM LO CM CM CM CM CM 00 rCM X CM ZD OO LO CO 00 00 00 co CM CM 00 lO NIGGLrSCHEN p 00 DIE qz CV| 05 1 1 o o CM 05 LO m 1 X X LO X X CM hCM LO eb CM ZD CM CM CM CM CM LO LO X X 00 X 05 CM LO X O LO LO 1 1 co co LO lO X LO ó 05 CM X 1 X X o 1> 15 TD X) c/5 X CM rt 1 1 05 LO CM X lO 1 1 CM .t: C/5 0> TD C _c *' OJ 00 Cü o 03 c/5 C <u •a •d c •*— (fi c .Sí C3 o .bi c o .Sí o R a c •d c < z z C^l lO OO CD ' 1 C c^ •d “d "d < < O < c c c 1 ! X 05 1 X5 -5 Xi X5 I 1 C3 c/5 15 (fi so 1 'o3 z ^ 1 l 7 CM Oí 98 E. Tabelle Die vorstehende LENGYEL nach dér Metliode Niggli’s darstellt die umgerechneten Werte dér Analysen. Aus den obigen Werten Gesteine mit dass wir es in liier dér mit dér nahe Verwandtschaft dér sich die lasst entnehmen und Bestimmtheit voller es erhellt zugleich, mit einer gut verfolgbaren Basizitátsreilie zu tun habén, Abnahme des Differenziationsreihe si, und alk-Zahlen die al- entsprechend — abnehmen, — einer natürlichen und fm-Zahlen die c- hingegen zunelimen. Bloss das Erscheinen des Nephelins verursacht bei Gliedern einigen und geringere Abweichungen, 12). Qz im ist allgemeinen deutlich zu beobachten, dass in docli erreicht es negativ, den beiden nephelinhaltigen Gesteinen das Sprünge (Gesteine 6 resp. das (6, Es 12). dér Matéria! ist — 50 bloss bei dér Serie auch in Lava vöm Jahre 1792, dér Literatur Andesinandesit heisst, ganz genau unter die Basalte hineinpasst, von denen es mit dér Lava von 1910 eine auffailende Über- einstimmung lichen Das zeigt. Alkálién Gliedern zwischen 12 zwischen 31 — 54, alsó bewegt sich schon mg-Verhaltnis zeigt mehr so in die 5-te sámt- das Alkalienkalk-Verhaltnis (ck) aber grössere Schwankungen (20 charakteristisch. Es — 66) aber auch Sektion gehören, und ist eine interessante Tatsache, ist dass sanitliche, mit Ausnahme dér bei Nicolosi gesammelten 1910, bei zwischen verhaltnismássig engen Schranken. Das demnach nicht — 25, (k)-Verhaltnis diese steht Lava aus dér Grenze nahe. Ein recht charakteristisches Bild ergibt ein Vergleich dér beschrie- benen Etnagesteine mit den NiGGLi’schen Magmatypen. Die beiden Oligoklasandesite gehören aber sind Glieder zum dér essexitdioritischen essexitischen Magma, die übrigen Andesite Magmagruppe. Dér Andesinbasalt dem Jahre 1908 stellt ein Übergangsgestein zwischen dem essexitischen und dem essexitgabbroidalen Magmatypus dar. Dér Andesinbasalt des Val dél Bove aus dem jahre 1910 gehört schon entschieden zum essexitgabbroidalen Magma. Die Laven von 1792 und 1669, sowie jene von 1910 sind Glieder dér theralithischen Magmagruppe und das Gestein von Mascali aus dem jahre 1928 schliesslich reprásentiert den basischesten Typus dér Serie: es gehört zum theralithgabbroidalen Magma. dér Lava aus Auch an hangende dieser Linie lasst sich demnach die organisch zusammen- Basizitatsreihe nachweisen. Von den Darstellungen will ich hier als die am meisten charakteristischen das k— ck-Diagramm und die Würfelprojektion des Konzentrationstetraeders zeigen. Die orthogonale Projektion des Alkáli {k - "K,o'+°Na->ö) i'nd Alkali-kalk DIE REZENTEN LAVATYPEN DES ETNA eignet dér andesitischen, in (1 — 6) verschiedenen ganz 99 vorzüglich sich und dér basaltischen (7— 12) Gruppén >11 9 tischen Glieder zeigen untereinan- der eine sehr enge Verwandtschaft, wáhrend schen einzelnen die Glieder Kette bilden. o andesiti- ; 5 zerstreutere eine C) Das k/mg Diagramm 6 bereits kein scharf trennen- liefert Trennung Glieder, die hier Besonders die basal- erscheinen. zr 0 5 0 des Bild, woran die wahrhaft launisclie Wertes Veranderlichkeit Schuld ist. mg- des Audi in dér Niggli— BECKE’schen Projektion sind die beiden Gruppén sehr wohl I 1 ^ 't K I. i a 2. 10 . Fig. Diagramm. 315 i'- 10O ico Die Würfelprojektion des Konzentrationstetraeders: ^ pazifisclier * k— ck io 10 Kieselsaurefeld Schwarm = atlantischer Schwarm Den ck-Wert gebrauchte Savós-Tal bei Fig. Grundriss Kreuzriss . l , zu trennen. oo Lillafüred, als erster Acta chem. Min. Prof. etc., O « Andesitgesteine = Basaltgesteine Szentpétery (Eruptivgesteine Fasc. I, im pag. 127), er drückt aber dadurch bloss das gegenseitige Verhaltnis dér feldspatbildenden Elemente aus. Ich nahm demgegenüber den ganzen CaO-Wert bei meinen Reclmungen in Betracht, was aiich dem Chemismus dér Gesteine am besten etnspriclit, wie dies auch von Prof. Szentpétery nacligewiesen wurde. 7* LENGYEL E. 100 lm Quersclinitt Essexit-Punktes den Laven treten die andesitischen und auf Nephelinsyenit sitid von demselben verschoben. Die in in dér basaltischen dér Nahe Richtung Gesteine des gégén entfallen demgegenüber zwischen den Essexit-und Theralith-Typus. Sie gruppieren sich ausnahmslos lángs dér atlantisclien Linie. lm basalen Schnitt last sich die Trennung auf Grund dér Hilfskoordinaten £ und gut darstellen und auf Grund des al c-Verhaltnises reihen sich einzelne Glieder in dér Richtung dér pazifischen Linie aneinander. Dér Oligoklasandesit (1 2) erhált hier eine ganz isolierte Stelle, ziemlich weit von den übrigen entfernt. Ebenso sebeidet er sich auch im Kieselsáure- — — feld aus, wo die sámtlichen abermals Glieder in die atlantische eingeordnet sind. In diesem Stellungsvvechsel offenbart sich die Natúr doleritische sehr am drückt eben diese deutlich. Von unseren Reihe trachy- Projektionsmethoden besten die Unterschiedlichkeiten dér mineralischen und chemischen Zusammensetzung aus. Washington Ausdruck, dass gibt sich die die Gesteine dér nach gung wir stellen, Laven Meinung und dass Lava des Etna kaum differenzierte Lavaströme kaum eine Nei- einander folgenden von Urtyp ausgesprochener zu entfernen. es sich heraus, stellt Etnalaven M XIXW Wenn dass seiner Analysendaten dér Wenn gewonnenen Daten im Differentiationsdiagramm dar- erfolgte u. nicht in besonders XE Grund aber die aus den Analysen dér gegenwartigen (prahistorischen und rezenten) den sich verraten, auf die al- IB wir dass die magmatische Separation auch bei zw. mit ganz normalem Verlauf, wenn auch hohem Masse. VT das V El I IV Differentiationsdiagramm und alk-Linie parellel mit dér beobachten, sehen wir, Abnahme des SÍO 2 sinkt, DIE wahreiid die fin-Linie Das steigt. schen si 125 aber — 108, 40 in diesem Tempó raschen steigt, zwi- ja sogar stagniert, indem dér Dér Wert des fm bleibt. daniit geringerem Masse auch von dér c- den Basalten bei 101 Zusammenhang organischem in in niclit alsó c-Wert standig 26 bis ebenfalls können wir gleiche sagen, die Linie REZENTEN LAVATYPEN DES ETNA hingegen von 19'5 steigt an. interessant Setír enthaltenden das Verhalten dér beiden Nephelin (ne) hier ist Gesteine (6., im die 12), zu ihren náchstver- Vergleicli wandten Nachbaren hinsichtlich dér alk-Zahlen ein sprunghaftes Steigen aufweisen. Bei dér Lava aus dem Jahre 1928 steigt ausserdem auch dér al-Wert stark, wáhrend dér fm-Wert sprunghaft sinkt. Demgegenüber seben wir bei dér Lava aus dem Jahre 1329 (6) im c-Wert ein plötziiches Sinken. Die aus dér Untersuchung dér Etnalaven gewonnenen können wir feststellen, dass das zusammenfassend, kurz im Eruption des Etna November 1928 am Ende dér Basizitdt zeigenden Serie dér Das Gestein ist labrador hasalt. Einblick in den w enn auch Ein Laven verborgenen ein dér eine ziinehmende steht, als basischestes Nephelin Resultate Gestein Glied derselben. enthaltender Olivin- reichlicli Das Differentiationsdiagramm gewahrt einen interessanten Chemisnms dér Etnalaven, wonach eine regelmassige nicht grosszügige Bild interessantes tung dér Kreuzungsstelle dér Differentiation gewinnen al tatsachlich wir auch — fm-Linien, dér — fm durch im Gang die Beobach- ist. sog. Isofalie: al Etna: 128 (144) 132 142 Ditro: Mecsek: si si ^ Szarvask: 206 si dicsér Weise das Differentiationsdiagramm mit den Wenn wir in am eingehendsten bisher vergleichen, finden wir untersuchten ungarischen nur bei den durch Gegend von studierten Gesteinen dér Mecsek-Gebirges im mancher Prof. Ditro Hinsicht Gesteinsprovinzen Mauritz eingehender und z. T. bei Ahnlichkeiten, dér Übereinstimmung dér Isofalien ersichtlich ist. jenen des was auch aus Wenn mán aber einen Vergleich mit dér in grossen ganzen eine áhnliche Basizitat aufweisen- den Gabbrodiabas- Serie von Szarvask unternimmt, die Na20 dér grosse Unter- ebenfalls sehr reich ist, zeigt sich erst recht immerhin schied, dér zwischen dicsen beiden Gesteinsprovinzen besteht. gleich habé ich auch die Isofalie dér Zum an Ver- Szarvasköer al— fm- Werte an- geführt. * Ausgearbeitet im Mineralogisch-Geologischen Institut dér Kgl. Ung. Franz Josef-Universitat Szeged, im Mai 1929.