PDF - Kölner Philharmonie

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Porträt Anna Lucia Richter 3
Klassiker! 6
Anna Lucia Richter
Sophie Harmsen
Julian Prégardien
Tareq Nazmi
Sebastian Wienand
Collegium Vocale Gent
Freiburger Barockorchester
Jérémie Rhorer
Sonntag
28. Mai 2017
18:00
Bitte beachten Sie:
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Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses
Franz Sauer aus.
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dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie
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Porträt Anna Lucia Richter 3
Klassiker! 6
Anna Lucia Richter Sopran
Sophie Harmsen Mezzosopran
Julian Prégardien Tenor
Tareq Nazmi Bass
Sebastian Wienand Hammerklavier
Collegium Vocale Gent
Freiburger Barockorchester
Jérémie Rhorer Dirigent
Sonntag
28. Mai 2017
18:00
Pause gegen 18:55
Ende gegen 20:00
17:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.
Dieses Konzert wird auch live auf philharmonie.tv übertragen.
Der Livestream wird unterstützt durch JTI.
Das große Glück, noch klein zu sein,
sieht mancher Mensch als Kind nicht ein
und möchte, dass er ungefähr
so 16 oder 17 wär’.
Doch schon mit 18 denkt er: »Halt!
Wer über 20 ist, ist alt.«
Warum? Die 20 sind vergnüglich –
auch sind die 30 noch vorzüglich.
Zwar in den 40 – welche Wende –
da gilt die 50 fast als Ende.
Doch in den 50, peu à peu,
schraubt man das Ende in die Höh’!
Die 60 scheinen noch passabel
und erst die 70 miserabel.
Mit 70 aber hofft man still:
»Ich schaff’ die 80, so Gott will.«
Wer dann die 80 biblisch überlebt,
zielsicher auf die 90 strebt.
Dort angelangt, sucht er geschwind
nach Freunden, die noch älter sind.
Doch hat die Mitte 90 man erreicht
– die Jahre, wo einen nichts mehr wundert –,
denkt man mitunter: »Na – vielleicht
schaffst du mit Gottes Hilfe auch die 100!«
Herzlichen Glückwunsch Louwrens Langevoort zum 60.!
2
PROGRAMM
Jean-Philippe Rameau 1683 – 1764
Suite aus »Zoroastre« (1749/56)
Tragédie en musique in fünf Akten
Libretto von Louis de Cahusac
Ouverture
Premier passepied
Deuxième passepied
Loure
Airs [des Esprits inferneaux]
Chœr [des jeunes bactriennes] (»Rassurez-vous tendre«)
Air tendre en rondeau
Ballet figuré I
Air »Quel tourment«
Gavotte en rondeau
Sarabande
Entreacte 1
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791
»Ch’io mi scordi di te?« – »Non temer, amato bene« KV 505 (1786)
Rezitativ und Arie (Rondo) für Sopran, obligates Klavier
und Orchester
Textdichter unbekannt
Hèctor Parra *1976
Three Shakespeare Sonnets (2016)
für Tenor und Orchester. Texte von William Shakespeare
Sonnet 18 (»Shall I compare«)
Sonnet 19 (»Devouring Time«)
Sonnet 20 (»A woman’s face«)
Kompositionsauftrag der KölnMusik
Uraufführung
Pause
3
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791
Thamos, König in Ägypten KV 345 (336a) (1777 – 80)
Chöre und Zwischenaktmusiken zu dem historischen Drama
Texte von Tobias Philipp Freiherr von Gebler
Nr. 1 Maestoso »Schon weichet dir« (Soli, Chor und Orchester)
Nr. 2 Maestoso – Allegro (Orchester)
Nr. 3 Andante (Orchester)
Nr. 4 Allegro (Orchester)
Nr. 5 Allegro vivace assai (Orchester)
Nr. 6 Adagio maestoso »Gottheit über alle« – Allegro vivace –
Allegretto – Allegro vivace – Moderato (Soli, Chor und
Orchester)
Nr. 7 Andante moderato »Ihr Kinder des Staubes« – Allegro
(Bass, Chor und Orchester)
4
Die Gesangstexte
Jean-Philippe Rameau
Suite aus »Zoroastre« (1749)
Tragédie en musique in fünf Akten
Libretto von Louis de Cahusac
Chœur des jeunes bactriens et
bactriennes (»Rassurez-vous
tendre«)
(1. Akt, Szene 3)
Chor der jungen Baktrierinnen
und Baktrier
Rassurez-vous, tendre Amélite,
Voyez nos jeux, écoutez-nous;
Beruhige dich, holde Amélite,
sieh unser Spiel und lausch dem
Sang,
dass statt der Unruh, die dich
aufwühlt,
süße Hoffnung dich umfang!
Que le trouble qui vous agite
Cède à l’espoir le plus doux.
Air »Quel tourment«
(Monolog der Erinice, 5. Akt,
Szene 1)
Quel tourment! Où trouver la trace
de ses pas?
Un barbare, auroit-il assouvi sa
furie?
Je frémis! Zoroastre, hélas!
Malheureuse! Est-ce à moy, de
trembler pour sa vie?
Welche Qual! Fände ich von ihm
nur eine Spur!
Übermannte vielleicht ihn der
Wüterich?
Ich zittr’ um Zoroastre, o weh!
Ach verflucht! Dass grad ich um
sein Leben nun bang!
Amour, cruel Amour, ton funeste
bandeau,
cache à nos yeux l’abîme où ta
main nous entraîne.
Elle a déjà formé tous les nœuds de
ta chaîne,
quand tu fais briller ton flambeau.
Ach grausame Liebe, dein
tragisches Band
verbirgt den Augen die Kluft, in die
uns führt deine Hand.
Jedes Glied deiner Kette hat sie
längst gewebt,
wenn dein Fanal du setzt leuchtend
in Brand.
Mon coeur s’irrite en vain, son
penchant le ramène,
c’est un combat toujours nouveau.
Mein Herz wehrt sich umsonst,
seine Neigung reißt’s mit;
es ist ein Kampf, den es lange
schon gab.
Und ich spür, wie wechselnd die
Liebe und der Hass
sich rüsten mich zu martern, zu
schaufeln mein Grab.
Et je sens tour à tour, et l’amour, et
la haine,
s’armer pour mon suplice, et
creuser mon tombeau.
Deutsch: Sebastian Viebahn
5
Wolfgang Amadeus Mozart
»Ch’io mi scordi di te?« – »Non temer, amato bene« KV 505 (1786)
Rezitativ und Arie (Rondo) für Sopran, obligates Klavier und Orchester
Textdichter unbekannt
Idamante
Idamante
Recitativo
Ch’io mi scordi di te?
Che a lei mi doni puoi consigliarmi?
Rezitativ
Dass ich dich vergessen,
mich ihr hinschenken soll, kannst
du mir raten?
Dass ich lebendigen Leibes …?
Oh nein! Mein Leben wär viel
schlimmer
noch als jeder Tod. Meine erste
Liebe warst du,
und wirst die letzte sein. Der Tod
mag ruhig kommen:
Ich harre seiner furchtlos. Indessen,
nimmer
könnte ich auch nur versuchen, an
andrer Glut
mich zu verzehrn, mein Lieben
einer anderen geben!
Denn, ach! Vor lauter Schmerz
könnt ich nicht leben!
E puoi voler ch’io viva?
Ah no. Sarebbe il viver mio di
morte
Assai peggior! Fosti il mio primo
amore,
E l’ultimo sarai. Venga la morte!
Intrepido l’attendo. Ma, ch’io possa
Struggermi ad altra face, ad
altr’oggetto
Donar gl’affetti miei,
Come tentarlo? Ah! di dolor morrei!
Rondo
Non temer, amato bene,
Per te sempre il cor sarà.
Più non reggo a tante pene,
L’alma mia mancando va.
Rondo
Bange nicht, geliebtes Wesen,
mein Herz, es bleibt für immer dein.
Allein, es schwinden mir die Sinne;
nicht stand halt ich solch arger
Pein.
Seufzen entringt sich deinem
Munde!
Doch sieh nur an, welch schwere
Stunde!
Gott! Nein, ich kann mich nicht
erklärn!
Sterne, grausame, habt doch
Erbarmen!
Was hält so hart zu sein euch an?
Schöne Seelen, ihr seid Zeugen
der Leiden nun in meinem Herzen:
Sagt ihr selbst, ob solche
Schmerzen
ein treues Herz ertragen kann!
Tu sospiri? o duol funesto!
Pensa almen, che istante è questo!
Non mi posso, oh Dio! spiegar.
Stelle barbare, stelle spietate,
Perché mai tanto rigor?
Alme belle, che vedete
Le mie pene in tal momento,
Dite voi, s’egual tormento
Può soffrir un fido cor!
Deutsch: Sebastian Viebahn
6
Hèctor Parra
Three Shakespeare Sonnets (2016)
für Tenor und Orchester
Texte aus den Sonetten 18, 19 und 20 von William Shakespeare
Sonnet 18
Sonett 18
Shall I compare thee to a summer’s
day?
Thou art more lovely and more
temperate:
Rough winds do shake the darling
buds of May,
And summer’s lease hath all too
short a date:
Soll ich dich einem Sommertag
vergleichen?
Du bist doch süßer, sachter und
konstant,
im Mai der raue Wind schüttelt die
Knospen,
und kurz währt Sommers knapp
bemess’nes Pfand:
Sometime too hot the eye of
heaven shines,
And often is his gold complexion
dimm’d,
And every fair from fair sometime
declines,
By chance or nature’s changing
course untrimm’d:
Bisweilen scheint zu heiß des
Himmels Auge,
oft glänzt gedämpft sein goldnes
Wesen nur,
und allem Schönen schwindet einst
das Schöne,
entschmückt durch Lauf und Laune
der Natur:
But thy eternal summer shall not
fade,
Nor lose possession of that fair
thou ow’st,
Nor shall Death brag thou
wander’st in his shade,
When in eternal lines to time thou
grow’st,
Doch wird dein ew’ger Sommer nie
verblühen,
noch flieht die Schönheit, die er dir
verleiht,
noch kann der Tod stolz in sein
Reich dich ziehen:
Du wächst in ew’gen Zeilen nach
der Zeit:
So long as men can breathe or
eyes can see,
So long lives this, and this gives
life to thee.
Solange Menschen atmen, Augen
sehen,
lebt auch mein Vers und lässt dich
nicht vergehen.
Sonnet 19
Sonett 19
Devouring Time, blunt thou the
lion’s paws,
And make the earth devour her
own sweet brood;
Pluck the keen teeth from the fierce
tiger’s jaws,
And burn the long-liv’d phoenix in
her blood;
Zehrende Zeit, mach stumpf des
Löwen Pranken;
mach, dass die Erde frisst die eigne
Brut;
zieh ruhig den scharfen Zahn dem
grimmen Tiger;
stürz jung den ew’gen Phönix in die
Glut;
Make glad and sorry seasons as
thou fleet’st,
And do whate’er thou wilt, swiftfooted Time,
To the wide world and all her
fading sweets;
But I forbid thee one most heinous
crime:
Bring Segen, Nöte im
Vorübergleiten;
tu an, schnellfüß’ge Zeit, was dir
behagt,
der weiten Welt mit ihren kurzen
Freuden,
doch sei die infamste Untat dir
versagt:
7
O! carve not with thy hours my
love’s fair brow,
Nor draw no lines there with thine
antique pen;
Him in thy course untainted do
allow
For beauty’s pattern to succeeding
men.
Zerfurche nicht des Liebsten
schönes Antlitz,
dein Griffel keine Linien in es mal’;
in deinem Lauf bewahr ihn
unbeschadet
der künft’gen Welt als
Schönheitsideal.
Yet, do thy worst, old Time:
despite thy wrong,
My love shall in my verse ever
live young.
Tu selbst dein Ärgstes, alte Zeit –
trotz deiner Tat
in meinem Vers mein Liebster
ew’ge Jugend hat.
Sonnet 20
Sonett 20
A woman’s face with nature’s own
hand painted
Hast thou, the master mistress of
my passion;
A woman’s gentle heart, but not
acquainted
With shifting change, as is false
women’s fashion:
Ein Fraungesicht, das die Natur
selbst malte,
hast du, Herr – oder Herrin – meiner
Liebe;
ein sanftes Frauenherz, doch nicht
so eines,
das wie bei falschen Fraun stets
unstet bliebe:
An eye more bright than theirs, less
false in rolling,
Gilding the object whereupon it
gazeth;
A man in hue, all ›hues‹ in his
controlling,
Which steals men’s eyes and
women’s souls amazeth.
Ein Blick, der heller strahlt, nicht so
falsch schielend,
und golden schimmern lässt, was
er mag schauen;
wirkst wie ein Mann; in Bann ziehst
du sie alle,
stiehlst Männerblicke und Herzen
der Frauen.
And for a woman wert thou first
created;
Till Nature, as she wrought thee,
fell a-doting,
And by addition me of thee
defeated,
By adding one thing to my purpose
nothing.
Denn die Natur schuf dich zuerst
zum Weibe,
doch dann entbrannte selbst sie
vor Verlangen,
und stach mich aus, indem sie an
dich fügte,
mit dem ich nicht recht weiß, was
anzufangen.
But since she prick’d thee out for
women’s pleasure,
Mine be thy love and thy love’s
use their treasure.
Gegliedert nun, die Frauen zu
entzücken,
lass mich dein Herz, sie deine
Lust beglücken.
Deutsch: Sebastian Viebahn
8
Wolfgang Amadeus Mozart
Thamos, König in Ägypten KV 345 (336a) (1777 – 80)
Chöre und Zwischenaktmusiken zu dem historischen Drama
Texte von Tobias Philipp Freiherr von Gebler
Nr. 1
Chor
Schon weichet dir, Sonne!
des Lichtes Feindin, die Nacht;
schon wird von Ägypten
dir neues Opfer gebracht:
Erhöre die Wünsche, die Wünsche erhöre,
erhöre die Wünsche!
Dein ewig dauernder Lauf
führ’ heitere Tage zu Thamos Völkern herauf!
Chor der Priester (Soli)
Der muntern Jugend gib Lenksamkeit,
Tugend,
den Männern Mut!
Nach tapfern Taten Weisheit zum Raten,
Allen gib Vaterlands Blut.
Chor
Erhöre die Wünsche! …
Chor der Sonnen-Jungfrauen (Soli)
Ägyptens Töchter sei’n ihrer Geschlechter,
der Gatten Zier!
Vergnügt, im Stillen Pflicht zu erfüllen,
blühend und jahrvoll wie wir!
Chor
Erhöre die Wünsche! …
Chor der Priester (Soli)
Gekrönt vom Siege
schreck’ Thamos im Kriege der Feinde Reich!
Chor der Sonnen-Jungfrauen (Soli)
Für uns durch Triebe
sorgender Liebe König und Vater zugleich!
Chor
Schon weichet dir, Sonne! …
Nr. 6
Chor
Gottheit, über alle mächtig!
Immer neu und immer prächtig!
Dich verehrt Ägyptens Reich.
Steigend, ohne je zu fallen,
sei’s das erste Reich aus allen,
nur ihm selbst an Größe gleich!
9
Chor der Priester (Soli)
Von des Mittags heißem Sande
bis zum fernen Meeresstrande
wölkt sich Opferrauch empor.
Früh schon tonen unsre Lieder,
Hymnen bringt der Abend wieder,
nie verstummet unser Chor.
Chor der Sonnen-Jungfrauen (Soli)
Wie in weite Tempel hallen
unter der Trompeten Schallen,
sanfter Flöten Zauberklang:
so mengt sich, Osiris Söhne,
unser Lied in eure Töne,
Sonne, dir ein Lobgesang.
Ein Priester
Was der Mund des Fürsten schwöret,
Eine Jungfrau
Was von seinem Volk erhöret,
Chor
sei zu beider Wohl der Grund!
Er uns hold, treu wir dem Throne,
Vatersorgen, Lieb’ zum Lohne,
ist der wechselweise Bund.
Chor (Tutti)
Gottheit, über alle mächtig!
Immer neu und immer prächtig!
Dich verehrt Ägyptens Reich.
Steigend, ohne je zu fallen,
sei’s das erste Reich aus allen,
nur ihm selbst an Größe gleich!
Nr. 7
Der Oberpriester
Ihr Kinder des Staubes,
erzittert und bebet,
bevor ihr euch wider der Götter erhebet!
Rächender Donner verteidiget sie
wider des Frevlers vergebene Müh’!
Chor
Wir Kinder des Staubes erzittern und beben
und neigen die Häupter zur Erd’!
Den Göttern zu frohnen,
sei unser Bestreben,
was immer ihr Ratschluß begehrt.
Höchste Gottheit, milde Sonne,
hör’ Ägyptens frommes Fleh’n:
Schütz’ des Königs neue Krone,
laß sie immer aufrecht steh’n!
10
ZU DEN WERKEN
Licht besiegt Finsternis –
Suite aus Jean-Philippe Rameaus
Zoroastre
»Es gibt in dieser einen Oper genügend Musik, um zehn daraus
zu machen: Dieser Mann wird uns alle in den Schatten stellen.«
So antwortete der Komponist André Campra auf die Frage, wie
ihm Jean-Philippe Rameaus Hippolyte et Aricie gefalle. Campra
sollte Recht behalten. Rameau war zwar schon 50 Jahre alt, als er
am 1. Oktober 1733 seine erste Oper in der Pariser Académie Royale de Musique sehen konnte, aber das hinderte das Publikum
nicht daran, sein Werk so kontrovers zu diskutieren wie das eines
jungen Aufsteigers. Bald bildeten sich zwei Lager, die Lullyisten
und die Ramisten. Rameaus Gegner beriefen sich auf Jean-Baptiste Lully, der etwa 60 Jahre zuvor die Regeln der sogenannten
»tragédie lyrique« oder »tragédie en musique« festgelegt hatte.
Von diesen Regeln wich Rameau zwar nicht wesentlich ab, doch
er gab dem Orchester mehr Selbständigkeit und maß überhaupt
der Musik einen höheren Stellenwert in der gesungenen Tragödie bei. Letztlich gewöhnten sich die Zuhörer an seinen Stil, und
Rameau, der vor allem als Musiktheoretiker und Komponist origineller Cembalostücke bekannt geworden war, schrieb nun fast
nur noch für die Bühne. Mit Werken wie Castor et Pollux, Dardanus
und Zoroastre setzte er sich als rechtmäßiger Erbe Lullys durch.
Zoroastre, in der ersten Produktion von 1749 eher lauwarm aufgenommen, erwies sich schließlich als einer seiner größten
Erfolge – allerdings erst in der gründlich überarbeiteten Fassung,
die 1756, im Geburtsjahr Mozarts, auf die Bühne kam. Noch 1770,
sechs Jahre nach Rameaus Tod, wurde das Stück für die Einweihung des neuen Pariser Opernhauses ausgewählt. Manches an
Zoroastre erschien dem französischen Publikum neu und richtungweisend. Das begann bereits mit dem Stoff, den Rameau
und sein Librettist Louis de Cahusac weder der griechisch-römischen Sagenwelt noch mittelalterlichen Romanen entnommen
hatten. Bei ihrem Titelhelden Zoroastre handelt es sich vielmehr
um den persischen Religionsstifter, der im ersten oder zweiten
Jahrtausend vor Christus lebte und im Deutschen als »Zarathustra« bekannt ist. Eine italienische Form seines Namens lautet
11
übrigens »Sarastro« – was natürlich an Mozarts Zauberflöte denken lässt. Die Assoziation führt nicht in die Irre: In beiden Opern
geht es um den Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Licht
und Finsternis. Beide Werke propagieren in kaum verhüllter
Weise die aufklärerischen Ideale des Freimaurerordens, dem
sowohl Cahusac (und möglicherweise Rameau) als auch Mozart
und sein Librettist Schikaneder angehörten. Obwohl es durchaus
möglich ist, dass Mozart Rameaus Oper kannte, muss man einen
direkten Einfluss gar nicht zwingend annehmen. Die Freimaurer
des 18. Jahrhunderts machten nun einmal gerne Anleihen bei
den Religionen des Orients, sodass beide Komponisten auch
unabhängig voneinander auf die Figur des weisen Zarathustra
stoßen konnten.
Ungewöhnlich war neben dem Stoff auch der Verzicht auf den
in früheren Opern obligatorischen Prolog, der mit der Haupthandlung wenig zu tun hatte und vor allem dem Lob des Königs
diente. In Zoroastre ersetzt eine eindrucksvolle programmatische
Ouvertüre diesen Werkteil. Ihr Beginn, so erklärten Rameau und
Cahusac in ihrer Vorrede zum Libretto, sei »eine starke, pathetische Darstellung der barbarischen Gewaltausübung durch Abramane [den bösen Gegenspieler Zoroastres] und der Klagerufe
der von ihm unterdrückten Völker«. Dagegen male der zweite Teil
des Stücks »ein lebhaft heiteres Bild von Zoroastres wohltätiger
Macht und vom Glück der Völker, die er von der Unterdrückung
erlöst hat.« In der Suite schließt sich an die Ouvertüre eine Reihe
von Tänzen und Charakterstücken an. Ihre Anordnung folgt nicht
der Chronologie der Opernhandlung, sondern einer eigenen Dramaturgie, die vor allem auf klangliche Kontraste und rhythmische
Abwechslung berechnet ist. Einige Sätze gehen auch auf Material aus Rameaus Pièces de clavecin en concerts von 1741 zurück:
So wurde beispielsweise aus dem Cembalo-Stück La Livri die
Gavotte en Rondeau.
12
»Für Mademoiselle Storace
und mich« – Wolfgang Amadeus
Mozarts Konzertarie KV 505
Als »Konzertarien« bezeichnet man jene mehr als 50 Arien Wolfgang Amadeus Mozarts, die nicht in größeren Bühnenwerken,
sondern als Einzelnummern überliefert sind. Ganz korrekt ist dieser Begriff nicht, denn manche der Stücke entstanden als zusätzliche oder alternative Arien zu fremden und eigenen Opern.
Schließlich war es im 18. Jahrhundert gängige Praxis, dass Opern
bei jeder Neuproduktion den Möglichkeiten und Ansprüchen der
beteiligten Sänger angepasst wurden. Die kleine Szene »Ch’io
mi scordi di te?« – »Non temer, amato bene« komponierte Mozart
aber tatsächlich für den Konzertgebrauch, und man weiß sogar,
für welche Sängerin und für welches Konzert. Nancy Storace,
in England geborene Tochter eines italienischen Kontrabassisten, zählte zu den berühmtesten Buffa-Primadonnen der Zeit –
berühmt gleichermaßen für ihre hohe Musikalität, ihre brillanten
schauspielerischen Fähigkeiten und ihr lebhaftes, ungezwungenes Auftreten. Nach großen Erfolgen in Italien wurde sie 1783, mit
gerade einmal 18 Jahren, für die neue italienische Operntruppe
am Wiener Burgtheater angeworben. In Wien blieb sie vier Jahre
lang, und unter den etwa 20 Opernpartien, die sie dort sang, war
auch die der Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro.
Bevor Storace Wien in Richtung London verließ, gab sie ein
Abschiedskonzert, bei dem Mozart mitwirkte. Wohl für diese Veranstaltung am 23. Februar 1787 schrieb er die Scena con Rondo
KV 505. Auf dem Titelblatt notierte er: »Composto per la Sig.ra
Storace dal suo Servo ed amico [von ihrem Diener und Freund]
W. A. Mozart Vienna li 26 di dicembre 1786«. Und dem entsprechenden Eintrag im Verzeichnüß aller meiner Werke fügte er noch
die folgende Bemerkung hinzu: »mit Klavier solo. für Mad:selle
storace und mich«. Dass Mozart eine Liebschaft mit der jungen
Sängerin hatte, gehört wohl ins Reich der Legende. Er muss sie
aber sehr geschätzt haben – schließlich ließ er es sich nicht nehmen, ihr Abschiedsgeschenk noch mit einer obligaten, von ihm
selbst vorgetragenen Klavierpartie aufzuwerten. Der Text der
Szene stammt von einem unbekannten Dichter. Mozart hatte
13
ihn kurz zuvor schon einmal vertont, als er seinen Idomeneo für
eine konzertante Aufführung in Wien bearbeitete und dabei eine
neue Arie für die Figur des Idamante einfügte. Der kretische Prinz
erklärt darin der trojanischen Königstochter Ilia, dass er nur sie
und nicht ihre Rivalin Elettra liebe.
Neue Musik für alte Instrumente –
Three Shakespeare Sonnets
von Hèctor Parra
Dass ein auf historischen Instrumenten spielendes Ensemble
sich für Musik unserer Zeit interessiert, mag auf den ersten Blick
befremdlich erscheinen. Bei genauerer Betrachtung allerdings
nicht mehr: Denn während Neugier und Experimentierfreude für
Avantgarde-Interpreten ohnehin unabdingbar sind, helfen die
gleichen Eigenschaften den Spezialisten für Alte Musik dabei,
vergessene Aufführungspraktiken wiederzuentdecken. Gerade
das Freiburger Barockorchester hat immer wieder den Kontakt
zur Neuen Musik gesucht – so auch zu der des katalanischen
Komponisten Hèctor Parra, dessen Kammeroper Das geopferte
Leben 2014 unter Beteiligung des Ensembles uraufgeführt wurde.
Die Zusammenarbeit hatte großen Erfolg, und daher lag es nahe,
sie fortzusetzen. Vor anderthalb Jahren, so erinnert sich Parra,
habe ihm Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort vorgeschlagen, auf der Textgrundlage von William Shakespeares
Sonett 20 ein Werk für Julian Prégardien und das Freiburger
Barockorchester zu schreiben. Parra erweiterte das Projekt zu
einem kleinen Zyklus, indem er die Sonette 18 und 19 hinzunahm.
»Man muss kein englischer Muttersprachler sein«, erklärt er in
seinem Werkkommentar, »um zu merken, dass Shakespeares
Sprache reine Musik ist, Musik in all ihren Dimensionen – der
akustischen, der semantischen und natürlich der poetischen. Und
die Sonette sind in dieser Hinsicht die Quintessenz seines Schaffens. In ihnen konzentriert sich Shakespeares Sicht auf die fragile
conditio humana, seine Erkenntnis, dass nur die im Kunstwerk
sublimierte Liebe den Menschen das tragische Ende überleben
14
lässt, das ihm als selbstbewusstem Wesen beschieden ist. Das
alles mittels einer unvergleichlich schönen und starken Sprache,
voller Ironie und einer fast schon aphoristischen gedanklichen
Konzentration wie auch erstaunlicher Wort- und Klangspiele.
Um meinen Zyklus komponieren und den Sonetten 18 bis 20 eine
gesungene Stimme geben zu können, ließ ich mich weitgehend
von den stets leicht asymmetrischen und schwebenden Binnenrhythmen inspirieren. Und von den verblüffend intimen und kraftvollen Tonfällen, wie man sie in aufgezeichneten Deklamationen
bestimmter englischer Shakespeare-Spezialisten wie Ben Crystal, Patrick Stewart oder David Tennant erleben kann.
Auf der anderen Seite bieten auch die alten Instrumente erstaunlich vielfältige Möglichkeiten, allerdings nicht genau die gleichen
wie moderne Instrumente. Daher habe ich, statt meine Schreibweise anzupassen, lieber andere Facetten meines musikalischen
Denkens erkundet, andere Gesten, Texturen und Farben, die man
mit modernen Instrumenten nicht entwickeln kann, die aber dennoch meine persönlichen sind. Man sollte nicht vergessen, dass
die Orchester der Alten Musik, obwohl sie geschaffen wurden,
um die Musik vergangener Jahrhunderte authentischer zu interpretieren, doch Produkte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
sind, konzipiert von großen Künstlern unserer Zeit wie Nikolaus
Harnoncourt oder Gustav Leonhardt. Sie haben uns einen neuen
Blick auf instrumentale Gesten und Klänge eröffnet, die leichter
und weniger aufgebläht sind, auf eine Orchestrierung, die nicht
so sehr auf üppigen Klangballungen gründet, sondern dem
Konzept der Resonanz und der mitschwingenden Saiten näher
steht. Folglich bedeutet das Schreiben für ein solches Ensemble
nicht notwendigerweise, dass man andauernd die Stile der Vergangenheit neu interpretieren müsste. Vielmehr geht es darum,
die Art und Weise des Umgangs mit instrumentaler Energie und
dem gestischen Ausdruck, der sie produziert, radikal neu zu denken.« Hèctor Parra widmet sein Werk Louwrens Langevoort aus
Anlass seines 60. Geburtstags; das Sonett 20 ist zusätzlich noch
Hervé Boutry, dem Direktor des Ensemble intercontemporain,
zugeeignet.
15
»Es müsste nur der Musik wegen
aufgeführt werden« – Mozarts Thamos
Seine einzige Schauspielmusik schrieb Mozart zu dem Stück
Thamos, König in Ägypten, dessen Autor der österreichische
Staatsrat, Freimaurer und Amateurdichter Tobias Philipp Freiherr
von Gebler war. Das »heroische Drama« beschwört, wie später
die Zauberflöte, Sonnenkult und Priesterwelt des alten Ägypten.
Von allen Werken Mozarts hat Thamos vielleicht die längste und
rätselhafteste Entstehungsgeschichte: Die Chöre und wohl auch
die instrumentalen Zwischenaktmusiken entstanden in einer
ersten Fassung bereits 1773; sie wurden am 4. April 1774 im Wiener Kärntnertortheater aufgeführt. Ihre heute bekannte Form
erhielten die Sätze allerdings erst nach Revisionen 1776/77 und
noch einmal 1779/80. Noch 1783 ließ sich Mozart die Musik von
Salzburg nach Wien schicken, weil er sie dort erneut aufführen
wollte. Daraus wurde allerdings nichts, denn inzwischen hatten
die Theater – sicher nicht ganz zu Unrecht – das Interesse an
Geblers pathetischem Sprechstück verloren. Mozart tat es leid
um seine Komposition, die er offenbar noch immer sehr schätzte:
»Es müsste nur bloß der Musik wegen aufgeführt werden, und
das wird wohl schwerlich gehen, schade ist es gewiss!« Zumindest für die drei Chöre des Werks fand ihr Komponist vielleicht
doch noch eine Verwendung: Man entdeckte in seinem Nachlass
Abschriften mit neuen, teils lateinischen, teils deutschen, aber
jedenfalls christlich-geistlichen Texten. Sie wurden der Musik
sicher mit Mozarts Billigung unterlegt, vielleicht sogar auf seine
Anregung hin.
Die Instrumentalsätze des Thamos sind von ganz unterschiedlicher Anlage, entsprechend der jeweiligen dramatischen Situation, die in Mozarts Autograph in der Handschrift seines Vaters
Leopold festgehalten ist. So heißt es beispielsweise vor der zweiten Nummer, der Zwischenaktmusik vor dem zweiten Akt: »Der
1. Aufzug schließt mit dem genommenen Entschluss zwischen
Pheron und Mirza, den Pheron auf den Thron zu setzen.« Und zu
Nr. 3, der Zwischenaktmusik vor dem dritten Akt, gibt es außer
der vorangestellten Situationsbeschreibung sogar noch zwei
Eintragungen Leopolds in die Noten selbst. Ihnen zufolge malt
16
die unruhig hin- und herschwankende Bewegung der Takte 8 bis
10 den »falschen Charakter« des verräterischen Generals Pheron,
während das folgende sanfte Oboenthema die »Ehrlichkeit« der
Titelfigur Thamos charakterisiert. Mozarts fünfter Satz, die Musik
zwischen dem vierten und dem fünften Akt, schließt sich an die
»allgemeine Verwirrung« unmittelbar vor der Lösung des dramatischen Konflikts an – was auch das Umschlagen vom »dämonischen« d-Moll zum »heroischen« D-Dur erklärt. Zum letzten Instrumentalsatz existieren erneut zwei programmatische Notizen
Leopold Mozarts: »Pherons Verzweiflung, Gotteslästerung und
Tod« liest man gleich zu Anfang. Und über den allmählich lauter
werdenden, in Halbtonschritten aufsteigenden Violin-Achteln ab
Takt 18 stehen die Worte »Anfang des Donnerwetters«. Pheron,
der Bösewicht des Dramas, wird am Ende vom Blitz erschlagen.
Jürgen Ostmann
17
BIOGRAPHIEN
Anna Lucia Richter
Als Tochter einer Musikerfamilie und
langjähriges Mitglied des Mädchenchores am Kölner Dom erhielt Anna
Lucia Richter schon seit ihrem neunten
Lebensjahr Gesangsunterricht bei ihrer
Mutter Regina Dohmen. Im Anschluss
wurde sie von Kurt Widmer in Basel
ausgebildet und schloss ihr Gesangstudium mit Auszeichnung bei Klesie
Kelly-Moog an der Musikhochschule in
Köln ab. Weitere Anregungen erhielt sie
von Magreet Honig, Edda Moser, Christoph Prégardien und Edith
Wiens. Die Künstlerin gewann zahlreiche internationale Preise.
Zuletzt wurde ihr im Februar 2016 der prestigereiche Borletti-Buitoni Trust Award zugesprochen.
Ein großer Auftakt der aktuellen Spielzeit war für Anna Lucia
Richter das Eröffnungskonzert des Lucerne Festivals mit Mahlers
achter Sinfonie unter Riccardo Chailly. Zu den weiteren Höhepunkten dieser Spielzeit zählen ihre Auftritte mit dem Orchestre
de Paris unter Thomas Hengelbrock in Bachs Johannespassion,
mit dem Danish National Symphony Orchestra unter András
Schiff in Haydns Nelson-Messe, beim Konzerthausorchester Berlin unter Iván Fischer mit der Orchesterversion von Schuberts­
Der Hirt auf dem Felsen, Mahlers zweiter Sinfonie mit dem Orchester und Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter
Daniel Harding in Rom und – mit dem Weihnachtsoratorium von
Johann Sebastian Bach – eine große Europatournee mit dem
Freiburger Barockorchester unter Hans-Christoph Rademann.
Im Rahmen der Eröffnungskonzerte der Elbphilharmonie Hamburg sang sie in Haydns Schöpfung mit der NDR Elbphilharmonie
unter Thomas Hengelbrock.
In der letzten Zeit trat sie außerdem als Konzertsängerin mit dem
Lucerne Festival Orchestra und dem London Symphony Orchestra unter Bernard Haitink, dem Los Angeles Philharmonic, dem
San Francisco Symphony unter Sir András Schiff, dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam und dem Budapest
18
Festival Orchestra unter Iván Fischer oder der Sächsischen
Staatskapelle Dresden unter Reinhard Goebel auf. Des Weiteren arbeitete sie mit Dirigenten wie Jonathan Cohen, Axel Kober,
Fabio Luisi, Sir Roger Norrington, Andrés Orozco-Estrada und
Markus Stenz erfolgreich zusammen.
Besonders widmet sich Anna Lucia Richter dem Liedgut. Sie
hat sich bereits ein umfangreiches Repertoire angeeignet und
ist in den großen Liedzentren zu Gast, so bei den Schwetzinger
SWR Festspielen, beim Heidelberger Frühling, dem SchleswigHolstein Musikfestival, der Schubertiade Schwarzenberg oder in
der Wigmore Hall London. Ihr US-Debüt gab sie mit drei Liederabenden in New Yorks Park Avenue Armory, begleitet von Gerold
Huber. In New York war sie in dieser Saison erneut zu erleben,
diesmal in der Weill Recital Hall der Carnegie Hall mit ihrem viel
beachteten und außergewöhnlichen Liederkreis-Programm mit
Eichendorff-Vertonungen und Improvisationen, begleitet von
Michael Gees. Weitere Liederabende gab sie bei der Schubertiade Vilabertran, beim Bayerischen Rundfunk in München und im
Amsterdamer Concertgebouw.
Die Künstlerin nimmt immer wieder zeitgenössische Vertonungen in ihre Liedprogramme auf, so etwa die Uraufführung des
Werkes Singet leise von Moritz Eggert und den Zyklus Ophelia
Sings von Wolfgang Rihm, den er eigens für sie komponiert hat.
Ihr Opernrepertoire umfasst u. a. Partien wie Sandmann/Taumann
(Hänsel und Gretel), Barbarina (Le nozze di Figaro), Ilia (Idomeneo)
und Zerlina (Don Giovanni) sowie die Rollen Eurydice/La Musica
in Monteverdis L’Orfeo, der viel beachteten Produktion von Sasha
Waltz mit Aufführungen an der Nederlandse Opera Amsterdam,
in Luxemburg, Baden-Baden, an der Staatsoper Berlin und in
Lille unter Pablo Heras-Casado. Im Frühjahr 2017 übernahm sie in
Keith Warners Neuproduktion von Hans Werner Henzes Elegie für
junge Liebende die Hauptpartie der Elizabeth Zimmer am Theater
an der Wien.
Die Kölner Philharmonie widmete Anna Lucia Richter in dieser
Saison drei Porträtkonzerte. Den Auftakt machte im vergangenen November eine Aufführung von Glucks Orfeo ed Euridice mit
19
der Hofkapelle München. Es folgte im Februar ein Liederabend
zusammen mit Michael Gees mit Werken von Benjamin Britten,
Robert Schumann und Johannes Brahms sowie Improvisationen
auf Texte von Eichendorff. Das heutige Konzert beschließt die
Reihe.
20
Sophie Harmsen
Als Kind deutscher Diplomaten weit
gereist, studierte Sophie Harmsen
an der University of Cape Town und
danach bei der kanadischen Sopranistin Edith Wiens. Sie lebt heute mit ihrer
Familie in Berlin. Die Mezzosopranistin ist besonders als Mozartinterpretin
gefragt. 2016 debütierte sie mit großem
Erfolg als Annio in La clemenza di Tito
am Teatro Real in Madrid. 2017 war sie
unter der Leitung von René Jacobs als
Dorabella in Così fan tutte auf einer Tournee durch Europa und
Asien mit dem Freiburger Barockorchester zu hören, so auch im
April in der Kölner Philharmonie. Zu ihren Projekten dieser Saison zählten außerdem das Weihnachtsoratorium mit Thomas
Hengelbrock und dem NDR Elbphilharmonie Orchester, Mozarts
c-Moll-Messe mit Adam Fischer und den Düsseldorfer Symphonikern sowie Konzerte und Aufnahmen geistlicher Werke von
Anton Bruckner mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie
für Alte Musik Berlin. Ihre Darstellungskraft auf der Opernbühne
konnte Sophie Harmsen mit berühmten Regisseuren wie Robert
Wilson, William Kentridge und Andreas Dresen vervollkommnen.
Besonders die Alte Musik schätzt die Mezzosopranistin. Sie feierte Erfolge bei Soloabenden mit Concerto Köln und der Capella
Augustina. Konzerte mit Václav Luks, Jos van Immerseel, Raphaël
Pichon, Andrea Marcon sowie zahlreiche Auftritte und CD-Einspielungen mit Frieder Bernius dokumentieren ihre künstlerische
Vielseitigkeit. Besonders verbunden fühlt sich Sophie Harmsen
der Internationalen Bachakademie Stuttgart, mit der sie sowohl
mit Helmuth Rilling als auch mit Hans Christoph Rademann
regelmäßig konzertiert.
Bei großen Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival und
dem Bachfest Leipzig ist sie regelmäßig zu Gast. Daneben arbeitete sie mit großen Sinfonieorchestern wie z. B. dem Gewandhaus­
orchester Leipzig, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Radio21
Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Israel Philharmonic Orchestra
zusammen.
In der Kölner Philharmonie war sie zuletzt im April als Dorabella
in Così fan tutte mit dem Freiburger Barockorchester unter René
Jacobs zu hören.
22
Julian Prégardien
Seine musikalische Ausbildung erhielt
der 1984 in Frankfurt geborene Sänger
bei der Limburger Dommusik und an
der Musikhochschule Freiburg. In der
letzten Saison sorgte seine Interpretation der Partie des Hylas in Berlioz’ Les
Troyens unter Leitung von Kent Nagano
anlässlich der Spielzeiteröffnung der
Hamburgischen Staatsoper für großes Aufsehen. Außerdem war Julian
Prégardien in einer Inszenierung von
Schuberts Winterreise in der »komponierten Interpretation« Hans
Zenders am Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg zu erleben. Im Laufe der aktuellen Opernsaison ist Julian Prégardien
als Tamino in einer Neuproduktion von Mozarts Zauberflöte an
der Opéra de Dijon unter Leitung von Christophe Rousset zu
hören. Als Oberon in Carl Maria von Webers gleichnamiger Oper
feiert der junge lyrische Tenor im Juli sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper München. Seine Konzertauftritte umfassen
Bachs Matthäuspassion mit Kent Nagano und dem Orchestre
symphonique de Montréal, eine Tournee mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik unter Leitung von René
Jacobs, Bachs h-Moll-Messe mit dem Windsbacher Knabenchor, das Weihnachtsoratorium mit dem Dresdner Kreuzchor,
sowie Haydns Nelson-Messe mit dem dänischen SymfoniOrkestret unter Leitung von András Schiff. Daneben ist er mit einem
Händel-Arien-Programm mit dem Titel Biblical Scenes gemeinsam mit der Akademie für Alte Musik Berlin bei den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern, im Konzerthaus Berlin und im Prinzregententheater München zu hören.
Erneut eingeladen ist der Tenor zu den Salzburger Festspielen
mit Werken von Michael Haydn unter Leitung von Ádám Fischer
und zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik mit einem
Telemann-Recital mit der Hamburger Ratsmusik. Mit einem
Monteverdi-Projekt gemeinsam mit seinem Vater Christoph
Prégardien und Anima Eterna Brugge unter Leitung von Jos van
Immerseel ist Julian Prégardien unter anderem bei den Dresdner
23
Musikfestspielen zu hören. Mit diesem Programm, das die VaterSohn-Konstellationen in den beiden Monteverdi-Opern Il ritorno
d’Ulisse in patria und L’Orfeo beleuchtet, feierten die Musiker bei
den Salzburger Pfingstfestspielen 2015 einen großen Erfolg. In
der kommenden Saison findet das Projekt eine Fortsetzung mit
Konzerten in Brügge und Antwerpen. Auf Einladung des Komponisten Thomas Larcher und des Bruckner Orchesters Linz unter
Leitung von Dennis Russell Davies sang Julian Prégardien 2016
erstmals den »Padmore Cycle« in zwei Konzerten im Brucknerhaus Linz und im Musikverein Wien. Julian Prégardien ist an
der Gesamtaufführung aller Lieder von Franz Schubert in den
Jahren 2015 bis 2017 sowohl bei der Schubertiade in Hohenems
und Schwarzenberg als auch in der Wigmore Hall London mit
mehreren Liederabenden und unterschiedlichen Klavierpartnern beteiligt. Weitere Liederabende führten ihn unter anderem
nach Tokyo, Köln, Neumarkt, Düsseldorf und Freiburg. Seit dem
Sommersemester 2013 hat Julian Prégardien einen Lehrauftrag
an der Hochschule für Musik und Theater München. Seit 2016
gibt er außerdem erste Meisterklassen: in München, am Kongelige Danske Musikkonservatorium in Kopenhagen sowie bei der
Sommerakademie des Mozarteums Salzburg im Rahmen der
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
Bei uns war er zuletzt erst am 17. Mai in einem Liederabend
gemeinsam mit seinem Vater Christoph Prégardien und dem Pianisten Michael Gees zu hören.
24
Tareq Nazmi
Der deutsch-ägyptische Bass Tareq
Nazmi wuchs in München auf und studierte dort an der Hochschule für Musik
und Theater bei Edith Wiens und Christian Gerhaher sowie privat bei Hartmut
Elbert. 2009 erhielt er den 1. Preis der
Walter und Charlotte Hamel Stiftung
und war Preisträger beim Bundeswettbewerb Gesang 2008. Zu seinen
weiteren Auszeichnungen zählen ein
Stipendium der Studienstiftung des
deutschen Volkes und beim Ravinia’s Steans Music Institute bei
Chicago. Seine erste Bühnenerfahrung konnte der junge Bass an
der Bayerischen Theaterakademie und als Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper sammeln, wo er von 2012 bis
2016 dem Ensemble angehörte und Partien in Opern von Mozart,
Strauss, Wagner, Cavalli, Monteverdi, Bizet, Halévy und Rameau
sang. Auch außerhalb Münchens hat Tareq Nazmi auf sich aufmerksam gemacht: Im Sommer 2015 dirigierte René Jacobs
Mozarts Don Giovanni auf einer Tournee mit dem Freiburger
Barockorchester in Barcelona, Shanghai, Peking und Paris und
lud Tareq Nazmi ein, beide Bass-Partien, die des Commendatore
und des Masetto, zu übernehmen. 2016 gab Tareq Nazmi unter
François-Xavier Roths Leitung dann sein Rollendebüt als Leporello an der Oper Köln sowie sein Debüt am Theater an der Wien
als Masetto. Als Basilio in Rossinis Il Barbiere di Siviglia war er an
der Komischen Oper Berlin zu Gast und als Zaccaria in Verdis
Nabucco in St. Gallen. Mit Mozarts selten gespielter Schauspielmusik Thamos, König in Ägypten ist er außer bei uns auch beim
Grafenegg Festival zu hören.
Im Konzertfach verfügt Tareq Nazmi über ein weites Repertoire,
das von Bach bis Beethoven, von Haydn bis Brahms und von
Mozart bis Dvořák reicht. Wichtige Stationen waren für ihn sein
Debüt beim Washington National Symphony Orchestra unter
Christoph Eschenbach, Konzerte mit dem WDR Sinfonieorchester Köln in der Kölner Philharmonie und mit Brahms’ Ein deutsches
Requiem in San Sebastian unter Jukka-Pekka Saraste sowie in
25
Mozarts Requiem mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin unter Manfred Honeck. Eine enge Zusammenarbeit verbindet
Tareq Nazmi mit Enoch zu Guttenberg, unter dessen Leitung er
wiederholt bei den Festspielen Herrenchiemsee oder als Sarastro in Mozarts Zauberflöte im Münchner Prinzregententheater zu
sehen war.
Mit den selten gespielten Mozart-Konzertarien für Bass-Stimme
gab Tareq Nazmi unter Constantinos Carydis sein Debüt bei den
Salzburger Festspielen 2016. Im gleichen Jahr führte ihn eine
Tournee mit dem Orchester der KlangVerwaltung und Enoch zu
Guttenberg mit Mozarts Requiem nach Kanada und in die USA.
Darüber hinaus gab Tareq Nazmi sein Debüt beim Orchestre de
Paris in Schumanns Faust-Szenen unter Daniel Harding und war
in Lissabon mit Beethovens neunter Sinfonie beim Orquestra
Gulbenkian unter Alain Altinoglu zu hören. Auch Liederabende
gehören mehr und mehr zu Tareq Nazmis Repertoire. Zusammen
mit Gerold Huber trat er zuletzt mit Liedern von Schubert und
Schumann in München, Deggendorf und zum ersten Mal bei der
Schubertiade in Hohenems auf.
In der Kölner Philharmonie war Tareq Nazmi zuletzt im April 2014
zu Gast.
26
Sebastian Wienand
Sebastian Wienand wurde 1984 geboren und lebt in Basel. Er konzertiert
weltweit als Solist, Kammermusikpartner sowie Continuo-Cembalist meist
auf historischen Tasteninstrumenten
und spielt dabei mit Ensembles wie
dem Freiburger Barockorchester, der
Akademie für Alte Musik Berlin, Les
musiciens du Louvre, dem Millenium
Orchestra sowie Musikern wie Maurice
Steger, Gottfried von der Goltz oder
Rebeka Rusó. Noch Jahre vor seinem Cembalo-, Fortepianound Generalbass-Studium an der Schola Cantorum Basiliensis
gründete er das Ensemble l’Ornamento, mit dem er seit seiner
Jugend die Welt der barocken Kammermusik erkundet und entdeckt. Diese besonders intensive Arbeit wurde belohnt durch
Erfolge wie den Ersten Preis und den Publikumspreis bei Musica
Antiqua Brügge oder den Publikumspreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, bei denen das Ensemble seither beinahe
jährlich gastiert.
Als musikalischer Assistent des belgischen Dirigenten René
Jacobs hat er seit nun beinahe einer Dekade regelmäßig erheblichen Anteil an der Einstudierung und Aufführung von dessen
weltweit gefeierten Opernproduktionen – seien sie konzertant
oder szenisch – an Häusern wie dem Theater an der Wien oder
La Monnaie in Brüssel. Darüber hinaus musiziert er regelmäßig
unter Dirigenten wie Pablo Heras-Casado und Leonardo García
Alarcón, mit dessen Millenium Orchestra er dieses Jahr auch
ein Klavierkonzert von Mozart aufnimmt. Von seinem wichtigsten Partner – dem Freiburger Barockorchester – wurde er bereits
mehrfach eingeladen, so etwa 2010 mit einem Mozart-Klavierkonzert beim Arts Festival in Hongkong, oder 2014 mit Beethovens Chorfantasie in der Philharmonie Berlin anlässlich des
Jubiläums des Mauerfalls. Ein weiterer Höhepunkt seiner solistischen Laufbahn war ein von Andreas Staier moderiertes Konzert mit Klavierwerken von Haydn im Rahmen der Schwetzinger
Festspiele 2013, zu denen er im Sommer 2016 erneut eingeladen
27
wurde, um in Doppelleitung mit der Geigerin Katharina Heutjer
an einem Abend alle sechs Brandenburgischen Konzerte von
Johann Sebastian Bach mit La Cetra Basel aufzuführen.
Es sind einige CDs mit ihm als Solist und Kammermusikpartner
erschienen, unter anderem Cembalokonzerte der Bach-Familie
mit dem Brandenburgischen Staatsorchester unter Howard Griffiths und Bachs fünftes Brandenburgisches Konzert mit dem
Freiburger Barockorchester. Sebastian Wienand ist bzw. war
Stipendiat des Deutschen Musikrats, der Deutschen Stiftung
Musikleben, der Credit Suisse Young Artist Series, der MozartStiftung Dortmund sowie der Kunststiftung Baden-Württemberg.
In der Kölner Philharmonie ist Sebastian Wienand heute zum
ersten Mal zu hören.
28
Collegium Vocale Gent
Das Collegium Vocale Gent wurde 1970 von dem aus dem belgischen Gent stammenden Dirigenten und Chorleiter Philippe Herreweghe gegründet. Das Ensemble wendete als eines der ersten
die neuen Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis auf
Vokalmusik an, wodurch das Ensemble schon nach wenigen
Jahren auf allen wichtigen Podien und Musikfestivals in Europa,
Israel, den Vereinigten Staaten, Russland, Südamerika, Japan,
Hongkong und Australien gastierte. Ab 2017 veranstaltet das
Ensemble das eigene Sommerfestival Collegium Vocale Crete
Senesi in der Toskana.
Das Collegium Vocale Gent ist inzwischen zu einem äußerst flexiblen Ensemble mit einem breiten Repertoire aus verschiedenen
Stilepochen geworden, dessen Kern die deutsche Barockmusik
und insbesondere die Vokalwerke von Johann Sebastian Bach
sind. Heutzutage führt das Collegium Vocale Gent diese Musik
vorzugsweise mit einem kleinen Ensemble auf, wobei die Sänger sowohl Chor- als auch solistische Partien ausführen. Immer
29
mehr beschäftigt sich das Collegium Vocale Gent auch mit dem
romantischen, modernen und zeitgenössischen Chorrepertoire.
Das Collegium Vocale Gent arbeitet und arbeitete mit Klangkörpern wie dem Orchestre des Champs-Élysées, dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem
Antwerp Symphony Orchestra, dem Rotterdams Filharmonisch
Orkest, dem Budapest Festival Orchestra und dem Königlichen
Concertgebouworchester Amsterdam sowie Dirigenten wie u. a.
Ivor Bolton, Marcus Creed, Reinbert de Leeuw, Iván Fischer,
Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Sigiswald Kuijken, Yannick
Nézet-Séguin, Kaspars Putniņš, Jos van Immerseel, Paul Van
Nevel und James Wood.
Unter der Leitung von Philippe Herreweghe baute das Ensemble
eine Diskographie mit mehr als 100 Einspielungen auf, darunter
Werke von Beethoven, Brahms, Dvořák, Kantaten von Johann
Sebastian Bach, Joseph Haydns Oratorium Die Jahreszeiten
und Infelix ego, Motetten und die fünfstimmige Messe von William Byrd. 2016 erschienen Aufnahmen von Igor Strawinskys
Threni und Requiem Canticles sowie von Carlo Gesualdos sechstem Madrigalbuch. Unter der Leitung von Reinbert de Leeuw
nahm das Collegium Vocale Gent Leoš Janáčeks Rikadla auf.
Das Collegium Vocale Gent wird unterstützt durch die Flämische Gemeinschaft, die Stadt Gent und die nationale belgische
Lotterie.
In der Kölner Philharmonie war das Collegium Vocale Gent
zuletzt im Juni 2015 in einer Aufführung von Händels Semele zu
hören.
30
Die Besetzung des
Collegium Vocale Gent
Sopran
Annelies Brants
Gunhild Lang-Alsvik
Chiyuki Okamura
Magdalena Podkościelna
Elisabeth Rapp
Mette Rooseboom
Tenor
Malcolm Bennett
Benjamin Glaubitz
Dan Martin
Tom Phillips
Sören Richter
Hitoshi Tamada
Alt
Sofia Gvirts
Karolina Hartman
Gudrun Köllner
Sandra Raoulx
Sylvia van der Vinne
Mieke Van Laren
Bass
Erks Jan Dekker
Stefan Drexlmeier
Philipp Kaven
Julián Millán
Felix Rumpf
Vytautas Vepstas
31
Freiburger Barockorchester
Das Freiburger Barockorchester (FBO) blickt auf eine knapp
30-jährige musikalische Erfolgsgeschichte zurück: Aus studentischen Anfängen im Jahr 1987 entstand innerhalb kurzer Zeit ein
international gefragter Klangkörper, der inzwischen regelmäßig in den bedeutendsten Konzert- und Opernhäusern gastiert.
Neben der Vielfalt des Repertoires vom Frühbarock bis in die
Gegenwart wird vor allem die besondere Klangkultur des auf historischen Instrumenten spielenden FBO gerühmt. Seit Mai 2012
verfügt das Orchester gemeinsam mit den Kollegen vom ensemble recherche über ein international einzigartiges Domizil: das
Ensemblehaus Freiburg, eine musikalische Werkstatt und Ideen­
schmiede für zwei Spitzenensembles der älteren und neuen
Musik unter einem Dach.
Das Freiburger Barockorchester arbeitet mit bedeutenden Künstlern wie René Jacobs, Andreas Staier, Jean-Guihen Queyras,
Isabelle Faust, Kristian Bezuidenhout, Christian Gerhaher und
Pablo Heras-Casado zusammen. Der künstlerische Erfolg dieser
32
musikalischen Partnerschaften äußert sich auch in zahlreichen
CD-Produktionen und der Verleihung prominenter Auszeichnungen wie zuletzt dem ECHO Klassik Deutscher Musikpreis (2011,
2012, 2013, 2014, 2015 und 2016), dem Jahrespreis der Deutschen
Schallplattenkritik (2006, 2009, 2015 und 2016), dem Gramophone
Award (2011 und 2012), dem Edison Classical Music Award (2008,
2012 und 2013) oder dem Classical Brit Award (2007).
Unter der künstlerischen Leitung seiner beiden Konzertmeister Gottfried von der Goltz und Petra Müllejans sowie unter der
Stabführung ausgewählter Dirigenten präsentiert sich das FBO
mit rund einhundert Auftritten pro Jahr in unterschiedlichen
Besetzungen vom Kammer- bis zum Opernorchester: ein selbstverwaltetes Ensemble mit eigenen Konzertreihen im Freiburger Konzerthaus, in der Stuttgarter Liederhalle und der Berliner
Philharmonie und mit Tourneen in der ganzen Welt.
In der Kölner Philharmonie ist das Freiburger Barockorchester
regelmäßig zu Gast. Zuletzt waren am 13. Mai Mitglieder des
Orchesters als Freiburger BarockConsort bei uns zu hören.
33
Die Besetzung des
Freiburger Barockorchesters
Violine I
Gottfried von der Goltz
Beatrix Hülsemann
Christa Kittel
Gerd-Uwe Klein
Petra Müllejans
Hannah Visser
Flöte
Daniela Lieb
Susanne Kaiser
Violine II
Anne Katharina Schreiber
Brian Dean
Martina Graulich
Daniela Helm
Brigitte Täubl
Klarinette
Lorenzo Coppola
Tindaro Capuano
Viola
Christian Goosses
Ulrike Kaufmann
Annette Schmidt
Chloé Parisot
Horn
Bart Aerbeydt
Gijs Laceulle
Oboe
Antoine Torunczyk
Thomas Meraner
Fagott
Javier Zafra
Posaune
Robert Schlegl
Keal Couper
Bernhard Rainer
Violoncello
Guido Larisch
Stefan Mühleisen
Ute Petersilge
Trompete
Jaroslav Roucek
Almut Rux
Kontrabass
James Munro
Miriam Shalinsky
Pauke
Charlie Fischer
Hammerklavier
Sebastian Wienand
34
Jérémie Rhorer
Jérémie Rhorer studierte am Conservatoire National Supérieur in Paris. 2005
gründete er mit Le Cercle de l’Harmonie
sein eigenes Orchester und erregte
mit Aufführungen von Mozartopern
am Théâtre des Champs-Élysees, bei
den Festivals in Aix-en-Provence und
Beaune sowie an der Opera Comique
in Paris schnell große Aufmerksamkeit. Nach wie vor gastieren Rhorer und
Le Cercle de l’Harmonie alljährlich mit
inszenierten Opernaufführungen (La Clemenza di Tito, Die Entführung aus dem Serail, Il Barbiere di Siviglia) und Konzerten am
Théâtre des Champs-Élysees, wo Rhorer von 2011 bis 2013 Künstlerischer Leiter des Mozart-Festivals war, sowie regelmäßig beim
Musikfest Bremen und im Bozar in Brüssel.
Jérémie Rhorer widmet sich als Dirigent sowohl der Oper als
auch dem sinfonischen Repertoire und der älteren Musik. Regelmäßig leitet er als Gastdirigent das Philharmonia Orchestra.
Darüber hinaus dirigierte er zuletzt u. a. das Leipziger Gewandhausorchester, die Bamberger Symphoniker, das Konzerthausorchester Berlin, das Rotterdams Philharmonisch Orkest,
das Swedish Chamber Orchestra und Yomiuri Nippon (Tokyo).
Dirigierverpflichtungen führten ihn zu den BBC Proms, zu den
Festivals in Aix-en-Provence und Edinburgh sowie mit dem Concentus Musicus zur Styriarte nach Graz. Zuvor trat er u. a. in Glyndebourne (mit dem London Philharmonic Orchestra), bei den
Wiener Festwochen und Mostly Mozart in New York auf und dirigierte Produktionen an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen
Staatsoper und im La Monnaie in Brüssel.
2013 wurde er von der französischen Kritikervereinigung für Poulencs Dialogues des Carmélites mit dem Philharmonia Orchestra
am Théâtre des Champs-Élysees (auch auf DVD) mit der Auszeichnung für die beste Opernproduktion geehrt. In Lyon leitete
er die Uraufführung von Thierry Escaichs Claude in Lyon (ebenfalls auf DVD erschienen). In der vergangenen Spielzeit dirigierte
35
er Henzes Boulevard Solitude in Kopenhagen, Verdis Stiffelio in
Frankfurt und Berlioz’ Béatrice et Bénédict in Brüssel.
Zu seinen Engagements dieser Spielzeit zählen Konzerte mit
dem Orchestre de Paris in der Philharmonie de Paris (mit Werken von Schumann und Mendelssohn), Verdis Requiem mit dem
Orchestre National de France, erneute Dirigate beim Philharmonia Orchestra und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen,
seine Dirigierdebüts in Norwegen und Finnland sowie Die Entführung aus dem Serail an der Dutch National Opera, Don Giovanni
am Théâtre des Champs-Élysees sowie Spontinis Olympie mit
Le Cercle de l’Harmonie im Concertgebouw Amsterdam.
Jérémie Rhorer und Le Cercle de l’Harmonie haben mehrere
CDs eingespielt, u. a. mit Werken von Liszt und Berlioz sowie den
neun Sinfonien Beethovens. 2016 erschien ein Live-Mitschnitt
von Mozarts Die Entführung aus dem Serail.
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent ist Jérémie Rhorer auch als
Komponist angesehen. Er ist Preisträger des Pierre-Cardin-Kompositionspreises der Académie des Beaux-Arts und hat mehrere
Werke im Auftrag des französischen Radios geschrieben. 2006
wurde beim Festival in La Roche-Posay seine gesamte Kammermusik aufgeführt. 2008 spielte das Orchestre National de France
die Uraufführung der Orchesterversion seines Klavierwerks
Le cimetière des enfants. 2014 wurde in Pau sein Cellokonzert
uraufgeführt. Zu seinen aktuellsten Arbeiten zählt ein neues Klavierkonzert für den Pianisten Jean-Yves Thibaudet.
Bei uns war Jérémie Rhorer zuletzt im Dezember 2014 mit seinem Ensemble Le Cercle de l’Harmonie zu Gast.
36
KölnMusik-Vorschau
Mai
SO
11
11:00
MI
31
Singen mit Klasse!
Andrea Graff Sopran
Joel Urch Bariton
Beljana Marion Metje Tuchakrobatin
20:00
Schumann Quartett
Erik Schumann Violine
Ken Schumann Violine
Liisa Randalu Viola
Mark Schumann Violoncello
Schülerinnen und Schüler
aus 12 Kölner Grundschulen
Samuel Dobernecker, Alexandra
Naumann, Anna Rizzi, Michel
Rychlinski Choreinstudierung
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett F-Dur KV 590
Gürzenich-Orchester Köln
Andreas Fellner Dirigent
Samuel Barber
Streichquartett h-Moll op. 11
Michael Mienert Regisseur
Julia Gerhards Kostümbild
Aribert Reimann
Adagio – zum Gedenken
an Robert Schumann
Singen mit Klasse!
Camille van Lunen
Ein Geschenk für die Fee
für zwei Sänger, Kinderchor
und Orchester
Ludwig van Beethoven
Streichquartett F-Dur op. 59,1
»1. Rasumowsky-Quartett«
A
●
Quartetto 7
Gefördert durch das
Kuratorium KölnMusik e. V.
Juni
KölnMusik gemeinsam mit
dem Gürzenich-Orchester Köln
SA
DO
10
15
20:00
ab 11:00
Fronleichnam
Tigran Hamasyan p
An Ancient Observer
Kindertag in der Philharmonie
Empfohlen für Kinder ab 5 Jahren
Der armenische Pianist Tigran
Ermöglicht durch die RheinEnergie AG
und gefördert durch das
Kuratorium KölnMusik e. V.
Hamasyan ist aktuell einer der vielseitigsten Jazzmusiker überhaupt. Denn
in seine Musik bezieht er nicht nur
alle Spielarten des Modern Jazz ein,
sondern genauso Einflüsse aus der
armenischen Volksmusik, dem Progressive Rock und der Electronica. Und wer
dabei so selbstverständlich zwischen
Flügel, Fender Rhodes und Synthesizer
hin- und herwechselt, der darf zu Recht
solche Kollegen wie Herbie Hancock,
Brad Mehldau und Chick Corea zu
seinen Bewunderern zählen. In seinem
Konzert stellt er nun sein neues Album
»An Ancient Observer« vor.
Ende gegen 15 Uhr
37
FR
MI
16
21
20:00
20:00
Benjamin Grosvenor Klavier
Avital meets Avital Band
Avi Avital mand
Omer Avital ûd, b
Yonathan Avishai p
Itamar Doari perc, dr
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate für Klavier B-Dur KV 333 (315c)
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier Nr. 14 cis-Moll op. 27,2
Avital meets Avital
Alexander Skrjabin
Sonate Nr. 2 gis-Moll op. 19
Sie haben den gleichen Nachnamen.
Doch miteinander verwandt sind der
weltweit führende Mandolinenvirtuose
Avi Avital und der international gefragte
Jazz-Bassist und Oud-Spieler Omer
Avital nicht. Musikalisch aber sind
sie schon lange, seit dem Studium in
Jerusalem, ein Herz und Seele. Mit zwei
großartigen Musikerfreunden präsentieren die Avitals jetzt ein fulminantes
Klangkaleidoskop, das von Klassik über
die Musik des Nahen Ostens und Vorderen Orients bis zum Jazz reicht.
Franz Liszt
Rhapsodie espagnole (Folies d’Espagne
et jota aragonesa) S 254
u. a.
19:00 Einführung in das Konzert
A
●
Piano 6
SO
18
A
●
Philharmonie für Einsteiger 6
16:00
Armida Quartett
Martin Funda Violine
Johanna Staemmler Violine
Teresa Schwamm Viola
Peter-Philipp Staemmler
Violoncello
SO
25
11:00
Jugend musiziert
Konzert der Bundespreisträger
aus Nordrhein-Westfalen
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett B-Dur KV 458
KölnMusik gemeinsam mit
dem Landesmusikrat NRW
Marko Nikodijevic
tiefenrausch – für Streichquartett
Joseph Haydn
Streichquartett D-Dur op. 33,6
Hob. III:42
Dmitrij Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 9 Es-Dur op. 117
15:00 Einführung in das Konzert
15:45 Kölner Philharmonie
Familiensache – gemeinsam ins Konzert
A
●
Rising Stars – die Stars von morgen 6
38
Sonntag
02.07.2017
20:00
Foto: Lebrecht Music & Arts
Die 12 Cellisten der
Berliner Philharmoniker
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
SO
DO
25
29
15:00
Filmforum
21:00
Stadtgarten
Der Lieblingsfilm von Sophie Karthäuser
TRIPCLUBBING
La Grande Vadrouille
(Drei Bruchpiloten in Paris)
FR/GB 1966, 101 Min., FSK 6
Regie: Gérard Oury,
Mit: Louis de Funès u. a.
Valentin Ungureanu Violine
Georgeta Iordache Violine
Lisa Walther Viola
Pedro Pelaez-Romero Violoncello
Marina Baranova Klavier
Damian Marhulets Klangregie
Julian Stetter Elektronik
Medienpartner: choices
Karten an der Kinokasse
Damian Marhulets
Ècartelé – für Streichquartett
und Elektronik
KölnMusik gemeinsam
mit Kino Gesellschaft Köln
REMIX
DI
KölnMusik gemeinsam mit der
Orchester-Akademie des
WDR Sinfonieorchesters Köln e. V.
27
20:00
Sophie Karthäuser Sopran
Juli
Concerto Köln
Georg Philipp Telemann
Ouvertüren-Suite F-Dur für zwei Oboen,
zwei Fagotte, vier Hörner, Streicher
und Basso continuo TWV 55:F11
»Alster-Ouvertüre«
SO
02
20:00
Konzert A-Dur für Violine, Streicher und
Basso continuo TWV 51:A4
Die 12 Cellisten der
Berliner Philharmoniker
Konzert e-Moll für Blockflöte,
Traversflöte, Streicher und Basso continuo TWV 52:e1
Berlin – New York – Buenos Aires
Werke von Boris Blacher, Sebastian
Currier, George Shearing, Duke Ellington / Juan Tizol, Astor Piazzolla
Ino TWV 20:41
Dramatische Kantate für
Sopran und Orchester
u. a.
25.06.2017 15:00 Filmforum
Der Lieblingsfilm von Sophie Karthäuser
A
●
Baroque … Classique 7
40
Klassiker!
Patricia Kopatchinskaja Violine
Mahler Chamber Orchestra
Rafael Payare
Di 19.09.2017 20:00
Isabelle Faust Violine
MCO Academy
Mahler Chamber Orchestra
Teodor Currentzis
Do 16.11.2017 20:00
Anja Harteros Sopran
Münchner Philharmoniker
Valery Gergiev
Di 23.01.2018 20:00
Vokalakademie Berlin u. a.
Le Cercle de l’Harmonie
Jérémie Rhorer
Mi 21.03.2018 20:00
Piotr Anderszewski Klavier
Scottish Chamber Orchestra
Mi 16.05.2018 20:00
Veronika Eberle Violine
Chamber Orchestra of Europe
Yannick Nézet-Séguin
So 17.06.2018 20:00
6 Ko
nzer
te
Im A
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Sie b
is zu n
koelner-philharmonie.de
0221 204 08 204
Foto: Hans_van_der_Woerd
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Ihre nächsten
Abonnement-Konzerte
Liebe Abonnentin, lieber Abonnent,
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mit diesem Konzert endet Ihr Abonnement »Klassiker«. Auch in der kommenden Saison haben wir für dieses
Abonnement sechs außergewöhnliche
Konzerte zusammengestellt.
mit diesem Konzert endet Ihr Abonnement »Porträt Anna Lucia Richter«.
Wir haben auch in der kommenden
Spielzeit mit Philippe Herreweghe einen
interessanten Künstler für Sie in den
Fokus gerückt.
Schon lange gilt der Terminus »Klassik«
als Inbegriff von Einzigartigkeit und
Maßstäbe setzende Mustergültigkeit.
Genau diese Qualitäten besitzen und
verkörpern die Werke, Solisten, Dirigenten und Orchester der Abo-Reihe
Klassiker! Mit Patricia Kopatchinskaja
und Isabelle Faust sind zwei herausragende Violinistinnen mit dem Mahler
Chamber Orchestra sowie jeweils einem
Konzertklassiker der Moderne zu erleben. Auf den Spuren Richard Wagners
bewegen sich die von Valery Gergiev
geleiteten Münchner Philharmoniker
und wandeln zudem auf den Pfaden des
Wagnerianers Richard Strauss. Während das französische OriginalklangEnsemble Le Cercle de l’Harmonie
geistliche Werke von Franz Schubert
und Ludwig van Beethoven aufführt,
lässt der Pole Piotr Anderszewski zwei
Mozart-Klavierkonzerte in Klangfarben
erblühen. Mit dem Gastspiel des Chamber Orchestra of Europe unter Yannick
Nézet-Séguin schließt sich sodann der
Klassiker-Kreis.
Im Mai 2017 feiert Philippe Herreweghe, und damit einer der schon
lange führenden Köpfe und Dirigenten
der historischen Aufführungspraxis,
seinen 70. Geburtstag. In die Schar
der Gratulanten reiht sich die Kölner
Philharmonie mit einer auf ihn zugeschnittenen dreiteiligen Porträt-Konzertreihe ein, in denen der Jubilar mit
den von ihm gegründeten Ensembles
gastiert. Als »Quell reinen Wassers« hat
der Flame einmal Johann Sebastian
Bach bezeichnet. Zusammen mit dem
Chor und Orchester des Collegium
Vocale Gent erkundet er einmal mehr
die unvergleichlich berührende Schönheit von Bachs Johannespassion. Mit
dem 1991 gegründeten Orchestre des
Champs-Élysées entfaltet Herreweghe
einen reinen Beethoven-Abend. Und
nach intensiver Beschäftigung mit dem
Sinfoniker Beethoven steht in einem
Konzert der Chorkomponist Beethoven im Mittelpunkt, bevor die Reihe
mit Motetten von Orlande de Lassus
schließt.
Wir würden uns freuen, Sie auch in
der nächsten Spielzeit als Abonnenten
begrüßen zu können!
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der nächsten Spielzeit als Abonnenten
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Weitere Einzelheiten zu dieser Reihe
entnehmen Sie bitte unserer neuen Vorschau »Kölner Philharmonie 2017/2018«,
die am 13. Mai 2017 erschienen ist. In
der neuen Vorschau finden Sie neben
den Konditionen für den Erwerb Ihres
Abonnements auch Informationen zu
unserer Aktion »Abonnenten werben
Abonnenten«!
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entnehmen Sie bitte unserer neuen Vorschau »Kölner Philharmonie 2017/2018«,
die am 13. Mai 2017 erschienen ist. In
der neuen Vorschau finden Sie neben
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42
und weitere Werke von Ludwig van Beethoven
Fr 24.11.2017 20:00
Johann Sebastian Bach
Johannespassion BWV 245
So 25.03.2018 18:00
O tempo, o ciel!
Späte italienische Madrigale
von Orlande de Lassus
Mi 13.06.2018 20:00
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Foto: Matthias Baus
Porträt Philippe
Herreweghe
Ludwig van Beethoven
Messe C-Dur op. 86
Gefördert durch
Philharmonie-Hotline 0221 280 280
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Informationen & Tickets zu allen Konzerten
in der Kölner ­Philharmonie!
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie
und Geschäftsführer der
KölnMusik GmbH
Postfach 102163, 50461 Köln
­koelner-­philharmonie.de
Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
kommunikationsgestaltung GmbH
Textnachweis: Der Text von Jürgen
Ostmann ist ein Originalbeitrag für dieses
Heft.
Fotonachweise: Anna Lucia Richter ©
Matthias Baus; Sophie Harmsen © Tatjana
Dachsel; Julian Prégardien © Marco Borggreve; Tareq Nazmi © Marco Borggreve;
Sebastian Wienand © Künstleragentur;
Collegium Vocale Gent © Michiel Hendryckx;
Freiburger Barockorchester © Annelies
van der Vegt; Jérémie Rhorer © Yannick
Coupannec
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Georg Philipp Telemann
»Alster-Ouvertüre«
Konzert A-Dur für Violine,
Streicher und Basso continuo
TWV 51:A4
Konzert e-Moll für Blockflöte,
Traversflöte, Streicher und
Basso continuo TWV 52:e1
Ino TWV 20:41
Dramatische Kantate
für Sopran und Orchester
Foto: Josep Molina
Sophie
Karthäuser
Sopran
Concerto Köln
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
Dienstag
27.06.2017
20:00
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