S-Klassik mit dem Klarinettisten Giampiero Sobrino

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S-Klassik mit dem Klarinettisten Giampiero Sobrino:
Klangzauberer spielt Meisterwerk
Siegen. Das Klarinettenkonzert von Mozart ist nicht nur als Filmmusik („Jenseits von
Afrika“) berühmt. Es ist auch ein berühmtes Freundschaftswerk: Der Komponist schrieb
es zwei Monate vor seinem Tod für einen seiner besten Freunde, den Klarinettisten
Anton Stadler.
Mozart schuf mit dem wunderbaren A-Dur-Konzert das bekannteste Werk für
Klarinette überhaupt. Die Klarinette war Mozarts Lieblingsinstrument – und 1791, als
dieses Konzert entstand, noch so neu, dass sie schon dadurch interessant wirkte.
Andererseits aber war das Instrument technisch bereits so ausgereift, dass damit
ergreifende Musik möglich war.
Mozart hatte schon 13 Jahre vorher, 1778, an seinen Vater geschrieben: „Ach,
wenn wir nur Clarinetti hätten! Sie glauben nicht, was eine Sinfonie mit Flauten,
Oboen und Clarinetten einen herrlichen Effect macht!"
Dieses besondere Konzert steht im Mittelpunkt von S-Klassik – und damit natürlich
auch der Klarinettist Giampiero Sobrino. Der war als junger Musiker ein absoluter
Frühentwickler, denn schon mit 20 Jahren wurde er als Erster Soloklarinettist zum
berühmten „Orchestra Sinfonica della RAI Turin“ und ins „Orchestra Filarmonica“
berufen. Sobrino gilt weltweit als einer der großen Klangzauberer auf seinem
Instrument; er kultiviert einen ganz eigenen, besonders warmen Klarinettenklang.
Der Solist arbeitete mit legendären Dirigenten wie Leonard Bernstein, Serghiu
Celibidache, Georg Solti, James Levine, Lorin Maazel, Zubin Mehta oder Ricardo
Muti zusammen und kooperierte mit Komponisten wie Pierre Boulez und Luciano
Berio. Übrigens: Mozarts Klarinettenkonzert hat er vor kurzem erst in der New
Yorker Carnegie Hall gespielt.
Das S-Klassik-Konzert wird geleitet vom Chefdirigenten der Philharmonie
Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Bild). Auf dem weiteren Programm stehen
glanzvolle Werke wie
Alexander Glazunovs „Der Herbst“ aus dem Zyklus „Die
Jahreszeiten“, zwei Kompositionen von Franz Liszt und „La Valse“ von Maurice
Ravel.
Karten: (XXX) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14
Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online:
www.apollosiegen.de. Telefonische Kartenbestellung sind während der TheaterkasseÖffnungszeiten möglich: 02 71 / 77 02 77-2.
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