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Buddhismus (Kl. 9/10)
Religionen und Weltanschauungen • 3
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Warum behandeln wir das Thema?
Der Buddhismus fasziniert die westliche Bevölkerung zunehmend. Buddhistische Mönche wie
der Dalai Lama oder Thich Nhat Hanh tragen einen nicht geringen Beitrag zu seiner Beliebtheit
bei. Kinofilme, Berichte im Fernsehen, zahlreiche Bücher oder Zeitungsartikel über „Promis“,
die sich zur buddhistischen Lehre bekennen, thematisieren den Buddhismus. Seine undogmatische Praxisbezogenheit (Meditations- und Konzentrationsübungen), Einforderung von Mitgefühl und sein gewaltfreies Image tun ein Übriges.
Ein gewisser Anteil der Schülerinnen und Schüler* kommen durch asiatische Kampfsportarten oder Meditationskurse mit buddhistischen Inhalten in Berührung. Andere nehmen bei
ihrer Suche nach Orientierung und Lebenssinn auch die buddhistische Lehre in den Blick. Sie
greifen das eine oder andere heraus, um es individuell in ihren eigenen Glauben einzubauen
(Trend zur „Patchwork-Religiosität“). Manche Jugendliche haben bereits asiatische Länder bereist und dort buddhistische Kulturen erlebt. Die Mehrheit der Klasse wird erfahrungsgemäß
eher marginale Kenntnisse haben. Vor diesem Hintergrund lernen die Schüler die Grundzüge
der buddhistischen Lehre kennen oder vertiefen bereits vorhandenes Wissen, um sich dann –
auch in Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben – ein eigenes Urteil bilden zu können.
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* Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur „Schüler“ verwendet.
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Was müssen Sie zum Thema wissen?
Der Buddhismus – eine Weltreligion
Der Buddhismus gehört neben dem Judentum, Christentum, Hinduismus und Islam zu den
fünf großen Weltreligionen. Der ursprüngliche Buddhismus kennt keinen allmächtigen Schöpfergott wie etwa das Judentum oder Christentum. Deshalb wird die buddhistische Lehre auch
gerne als „Erfahrungsreligion“ bezeichnet im Gegensatz zu einer „Offenbarungsreligion“, wie
es zum Beispiel das Christentum darstellt. Nach einer Schätzung von 2007 gibt es weltweit 385
Millionen buddhistische Gläubige.
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Der Religionsgründer Siddhartha Gautama
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Der Buddhismus geht auf Siddhartha Gautama, den Sohn einer Adelsfamilie aus Indien, zurück. Er lebte etwa zwischen 560 und 480 v. Chr. – manche neuere Forschungen setzen seine
Geburt 100 Jahre später an. Sein Ehrentitel „Buddha“ wurde ihm nach seiner „Erleuchtung“
(Buddha: der Erwachte, der Erleuchtete) zuteil, die er in tiefer Meditation erlangte. Er predigte
daraufhin seine Erfahrungen und gewann immer mehr Anhänger. Es entstanden Ordensgemeinschaften aus Mönchen und Nonnen, die von Laienanhängern mit Nahrung versorgt wurden. Die buddhistische Gemeinschaft wird „Sangha“ genannt.
Karma und Wiedergeburt
Buddha hatte die brahmanische Tradition vom Kreislauf der Wiedergeburt und von der Tatvergeltung aus seiner Umgebung übernommen. Jedes Wesen bestimmt demnach durch seine
Gedanken, seine Einstellung und sein Handeln (Karma) das nächste Leben. Gute Taten führen
zu einem guten Karma und so zu einer guten Wiedergeburt. Schlechte Taten bewirken das Gegenteil. Dieser endlose Kreislauf (Samsara) wird als leidvoll empfunden.
6 RAAbits Realschule Religion März 2015
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Religionen und Weltanschauungen • 3
Buddhismus (Kl. 9/10)
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Siddhartha Gautama und Buddha? –
Leben und Wirken des Gründers einer Weltreligion
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Den Namen „Buddha“ kennt ihr sicher, aber sagt euch auch „Siddhartha Gautama“ etwas? –
Aber lest selbst, was dahintersteckt …
Siddhartha Gautama, der Sohn einer adligen
Familie in Nordindien, führt ein sorgenfreies
und behütetes Leben in Überfluss und Luxus.
Er wohnt in einem Palast und ist von schönen
und gesunden Menschen umgeben. Alles Leid
wird von ihm ferngehalten.
Eines Tages macht Siddhartha mit seinem Wagenlenker eine Ausfahrt und begegnet dabei in
der Welt „da draußen“ zum ersten Mal in seinem Leben dem Leid …
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Es folgen weitere Ausfahrten …
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Siddhartha beschließt, selbst ein Leben in Armut zu führen. Er möchte das menschliche Leiden überwinden. Heimlich verlässt Siddhartha
seine Frau und seinen neugeborenen Sohn und
flieht aus dem Palast.
Zeichnungen: U. Bahl
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Siddhartha wird nach seinen Ausfahrten bewusst, dass das Leben auch aus Leiden besteht. Er grübelt über dessen Grund und Sinn
nach. Schließlich begegnet er einem Bettelmönch.
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6 RAAbits Realschule Religion März 2015
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Religionen und Weltanschauungen • 3
Buddhismus (Kl. 9/10)
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Weder Luxus noch Selbstquälerei – der mittlere Weg
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Um den Anweisungen des „edlen achtfachen Pfades“ folgen zu können, sollen Buddhisten
in ihrer Lebensweise einen „mittleren Weg“ zwischen Luxus und völliger Askese finden, zum
Beispiel, indem sie schlichte und praktische Kleidung tragen oder einfaches, aber gesundes
Essen zu sich nehmen.
Buddha hatte vor seiner Erleuchtung beide extremen Lebenswege beschritten, die ihn aber
nicht zum Ziel führten: höchster Luxus im väterlichen Palast einerseits und strengste Askese
als Wandermönch andererseits. Dies sagte er selbst dazu:
Aus einer Rede des Buddha
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Quelle: Hans Küng (Hrsg.): Buddhismus, die klassischen Schriften. Heinrich Hugendubel Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH München 2005, S. 51.
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Fotos: © Thinkstock
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Zwei Enden gibt es ... Welche zwei sind das? Hier ist das Leben in Lüsten, der Lust und dem
Genuss ergeben: das ist niedrig, gemein, ungeistlich, unedel, nicht zum Ziele führend. Dort
Übung der Selbstquälerei: die ist leidenreich, unedel, nicht zum Ziele führend. Von diesen
beiden Enden, ihr Mönche, sich fernhaltend, hat der Vollendete den Weg, der in der Mitte
liegt, entdeckt, der Blick schafft und Erkenntnis schafft, der zum Frieden, zum Erkennen, zur
Erleuchtung, zum Nirwana führt.
Aufgaben
1. Buddha lehrte seinen Anhängern, den „mittleren Weg“ zu beschreiten. Was ist damit gemeint?
2. Warum warnte Buddha wohl vor extremen Lebensweisen wie „Luxus“ oder „Selbstquälerei“? Findet Argumente.
3. Betrachtet die Fotos. In welchen Bildern erkennt ihr Kennzeichen des mittleren Weges? Begründet eure Antwort.
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6 RAAbits Realschule Religion März 2015
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Religionen und Weltanschauungen • 3
Buddhismus (Kl. 9/10)
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Eine Richtschnur für alle – drei Juwelen und fünf Shilas
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Unabhängig von Schulrichtungen und buddhistischen Traditionen gibt es eine „Richtschnur“
für buddhistische Gläubige: die drei „Juwelen“. Wer sein Leben in tiefer Überzeugung danach
ausrichtet, ist eine Buddhistin oder ein Buddhist.
Die drei „Juwelen“ sind Buddha, seine Lehre und die Gemeinde. Deshalb bekennen Buddhisten: „Ich nehme Zuflucht beim Buddha. Ich nehme Zuflucht in der Lehre. Ich nehme
Zuflucht in der Gemeinde.“
Buddha: Buddha, der unübertreffliche Lehrer, hat gezeigt, wie eine Befreiung
aus dem Kreislauf der Wiedergeburt möglich ist. Seinen Einsichten zu vertrauen, ist ein Muss für jeden Gläubigen.
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Gemeinde: Die Gemeinschaft der Buddhisten soll sich gegenseitig auf dem Weg
zur Erleuchtung unterstützen. Voneinander lernen, Inspiration und Beistand –
das sind Hilfen, um dem gemeinsamen Ziel, dem Nirwana, näherzukommen.
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Außerdem verpflichten sich Buddhisten, fünf ethische Regeln (Shilas) zu beachten. Diese Regeln sind nicht als auferlegte Gebote zu verstehen, auf deren Missachtung eine Strafe folgt.
Vielmehr sollen sie als Selbstverpflichtung und Orientierungshilfe verstanden werden.
Foto: © Thinkstock/iStock
Lehre: Die Lehre fasst Buddhas wichtigste Ideen über das Leid und den Ausweg daraus zusammen. Sie dient nicht als theoretische Erklärung menschlichen
Daseins, sondern soll als Lebensweg verstanden und umgesetzt werden. Das
Praktizieren und Anwenden der Lehre steht im Zentrum.
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Die fünf Shilas
Ich will keine Lebewesen töten.
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Ich will nichts nehmen, was mir nicht freiwillig gegeben wird.
Ich will durch mein sexuelles Verhalten niemandem schaden.
Ich will nicht lügen.
Ich will keine berauschenden Mittel zu mir nehmen.
Aufgaben
1. Nennt die drei „Juwelen“ und formuliert in eigenen Worten ihre Bedeutung im Buddhismus.
2. Was versteht ihr unter dem Begriff „Zulucht“ im Bekenntnis zu den drei „Juwelen“? Notiert
Stichworte.
3. Kennt ihr christliche Normen, die den fünf Shilas nahekommen? Vergleicht sie miteinander
und tragt eure Ergebnisse oben in die entsprechenden Zeilen ein.
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6 RAAbits Realschule Religion März 2015
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Buddhismus (Kl. 9/10)
Religionen und Weltanschauungen • 3
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Ein Leben im Orden – Nonnen und Mönche
Braune Kutte, Tonsur und Kreuz … Stellt man sich so den „typischen Mönch“ vor? Aber kann
man das so verallgemeinern? Und steckt nicht eigentlich viel mehr dahinter?
Aufgabe 1
Es gibt Nonnen- und Mönchsorden.
Eintritt in Orden für Jungen mit
acht Jahren möglich, für Mädchen
mit fünfzehn
Verzicht auf Besitz: nur wenig Eigentum erlaubt – dazu
gehören: Gewand, Nadel und
Faden (zum Flicken der Kleidung), Almosenschale, Rasiermesser, Wassersieb (zur
Reinigung des Trinkwassers)
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Zentrales Thema für Nonnen und
Mönche: Studium von Buddhas
Lehren, Umsetzung ins Leben und
Weitergabe der Erkenntnisse an andere (auch an Laien)
Zeichen der Demut: geschorene Haare und Gewänder
aus Tüchern
Weltliches hinter sich lassen: Verpflichtung auf Armut und Friedfertigkeit, Verzicht auf sexuelle
Beziehungen (über 200 Regeln bestimmen das Klosterleben)
Keine Absonderung von der
Welt: Mönche und Nonnen
pflegen Kontakt zur Laienbevölkerung (zum Beispiel auch
durch Sozialarbeit)
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Disziplinierter Tagesablauf: Aufstehen zwischen vier und fünf Uhr,
Meditation und Vortrag buddhistischer Texte, Frühstück, Arbeit im
Kloster, in manchen Ländern Almosengang, Mittagessen (in vielen
Orden das letzte Essen des Tages), nachmittags Meditation, Laienunterweisung, Nachtruhe gegen 22 Uhr
© Thinkstock/iStock
Mönchtum auf Zeit möglich: Gelübde für Eintritt in Orden kann auch
nur für Tage, Wochen oder Monate abgelegt werden; Ziel vieler Laien:
einmal im Leben wenigstens für kurze Zeit Nonne oder Mönch sein
© Thinkstock/iStock
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Mönchtum im Buddhismus
© iStockphoto
Was verbindet ihr mit dem christlichen Mönchtum? Notiert eure Ideen in den Denkblasen.
Theravada-Buddhismus: Mönche und Nonnen wandern am Vormittag durch Straßen und lassen sich Essen von Laien in ihre Almosenschale legen; Laien sammeln durch Spende gutes Karma
Aufgabe 2
a) Schreibt anhand der oben aufgelisteten Stichpunkte einen Wikipedia-Artikel zum buddhistischen Mönchtum.
b) Vergleicht das buddhistische Mönchtum mit dem christlichen. Nennt Gemeinsamkeiten
und Unterschiede.
6 RAAbits Realschule Religion März 2015
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Religionen und Weltanschauungen • 3
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Buddhismus im Westen – ein Selbstbedienungsladen?
Nach Aussagen von Wissenschaftlern gibt es in unserer Gesellschaft einen Wandel hin zur
„Patchwork-Religion“. Der Buddhismus spiele dabei häufig eine bedeutende Rolle. Wie seht
ihr das?
Ich bin evangelisch getauft und wurde auch konfirmiert. In die Kirche gehe ich selten. Trotzdem glaube ich an Gott und Jesus Christus. Aber wie man im
Buddhismus mit Stress umgeht, das beeindruckt
mich schon. Da schaue ich mir so manches ab.
Maria, 17
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Ich bin gläubige Katholikin, aber erst
durch Zen-Meditation* kann ich meine Sinne ganz auf Gott richten und ihn
spüren. Unser Gemeindepriester ist
auch ausgebildeter Zen-Lehrer und
bietet Kurse an. Es gibt schon manche
unserer Gemeindemitglieder, die das
komisch finden.
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Ich finde, jede Religion hat faszinierende
Elemente und Aspekte. Ich baue mir aus verschiedenen Teilen daraus meinen eigenen Glauben, eben so, wie es sich für mich gut anfühlt.
Nikolas, 17
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Mich beeindruckt die
Ausstrahlung des Dalai
Lama. Er vermittelt so
etwas Positives. Vielleicht sollte ich mir
auch das eine oder andere vom Buddhismus
aneignen?
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Tim, 16
Mir gefällt im Buddhismus, dass es
keinen Gott gibt,
der uns Dinge vorschreibt oder Regeln aufstellt. Jeder
ist für sich und sein
Glück verantwortlich. Man kann die
Schuld nicht auf
andere
schieben.
Trotzdem: Mit dem
Nirwana kann ich
nicht so viel anfangen. Wenn ich an
den Tod denke, halte ich mich lieber an
die christliche Tradition.
Fotos: © 1, 4, 5: Colourbox; 2: Thinkstock/Pixland; 3: Thinkstock/iStock
Simone, 18
Sarah, 16
* Zen-Meditation = Der Zen-Buddhismus erfährt in westlichen Ländern eine große Akzeptanz. Er ist die
japanische Weiterentwicklung einer chinesischen Form des Mahayana-Buddhismus. Meditierendes stilles
Sitzen nimmt eine zentrale Stellung ein. Deshalb wird Zen auch gerne Meditations-Buddhismus genannt.
Der Meditierende soll still und „leer“ werden, frei von allen Gedanken. Das gewöhnliche Alltagsdenken und
persönliche Wünsche muss man hinter sich lassen, um die in allen Wesen und Dingen vorhandene BuddhaNatur erkennen zu können. Ziel des Zen ist die Erleuchtung, das Erkennen der eigenen Buddha-Natur. Manche
christlichen Klöster und Kirchengemeinden in Deutschland praktizieren Zen-Meditationen.
Aufgaben
1. Lest die oben stehenden Statements. Formuliert anhand dieser Aussagen eine Definition von „Patchwork-Religion“.
2. Nehmt Stellung zum Thema „Patchwork-Religiosität“. Was denkt
ihr darüber?
6 RAAbits Realschule Religion März 2015
Zeichnung: J. Lenzmann
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Buddhismus (Kl. 9/10)
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