HERPES/FIEBERBLASEN

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HERPES/FIEBERBLASEN
GEHT UNS ALLE AN!
«Millionen von Menschen leiden unter den verschiedenen Formen der Herpeserkrankungen»
Viruserkrankungen sind auf dem Vormarsch und werden für immer mehr Folgekrankheiten
wie z.B. Krebserkrankungen verantwortlich gemacht. Herpes ist eine dieser
Viruserkrankungen.
Bis zu 9% aller Menschen in der Schweiz sind mit einem Herpes-Virus infiziert. Viele sind Virusträger, ohne es zu wissen, denn nicht bei allen bricht die Krankheit aus.
WAS IST HERPES?
Herpes ist eine Infektionskrankheit, die durch die Herpes-Viren verursacht wird. Wer ein gutes
Immunsystem hat, bei dem ruhen die Herpes-Viren und werden nach einer Ansteckung
vielleicht nie aktiv. Ist die körperliche Abwehr geschwächt, z.B. bei fieberhaften
Erkrankungen, durch zu starke Sonneneinstrahlung, bei Stress, bei schweren Krankheiten wie
AIDS etc., kommt es zum Ausbruch der Herpeserkrankung. Kleine mit Flüssigkeit gefüllte,
stark juckende Bläschen treten an verschiedenen Orten des Körpers auf.
Je nach Ort der Infektion sprechen wir von
•
Herpes labialis oder von Fieberbläschen an den Lippen
•
Herpes genitalis im Genitalbereich und an den Oberschenkeln
•
Herpes zoster oder Gürtelrose am Rumpf, am Oberkörper oder im Gesicht
(Diese Krankheit werden wir in einem späteren Zeitpunkt ausführlich besprechen)
WAS GESCHIEHT BEI EINEM HERPESAUSBRUCH?
Bei der ersten Infektion dringen die Viren in Zellen oder Schleimhäute ein, wo sie sich stark
und sehr schnell vermehren. Es bilden sich die typischen Bläschen, welche jucken, brennen oder
beim Herpes zoster oft stark schmerzen. Die Bläschen platzen auf und die Flüssigkeit, die
Millionen von Viren enthält, tritt aus. Nach einigen Tagen trockenen die Bläschen, verkrusten
und heilen Narbenfrei aus.
AUS DEN AUGEN, ABER LEIDER NICHT AUS DEM SINN
Ist eine Infektion abgeklungen, ziehen sich die Viren entlang den Nervenbahnen zurück.
Dort nisten sie sich ein, bleiben unbemerkt und schlummern bis zur nächsten Attacke.
Dies erklärt, warum gewisse Herpeserkrankungen immer wieder auftreten können.
Bekommen die Viren also eine Chance aktiv zu werden, finden sie den Weg zurück an die
Hautoberfläche und brechen erneut aus.
WIE BEKOMMT MAN HERPES?
Herpes ist ansteckend und wird vorwiegend durch direkten Körperkontakt auf andere
Menschen übertragen. Wer infiziert ist, wird die Viren nicht mehr los, sie bleiben ein Leben
lang im Körper. Anstecken kann man sich gegenseitig jedoch nur, wenn Bläschen vorhanden
sind.
In der Ruhephase, d.h. nach Abheilung eines Schubes, besteht keine Infektionsgefahr. Es gibt
heute medikamentöse Therapien, welche die Symptome des Herpes lindern und das Virus in
Schach halten können. Viel wichtiger aber ist es, die Krankheit anzunehmen und zu lernen,
richtig mit ihr umzugehen.
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HERPES LABIALIS (FIEBERBLÄSCHEN) – HARMLOS, ABER LÄSTIG!
Verursacht werden diese Fieberbläschen in der Regel durch den Herpes simplex Virus Typ 1.
Jucken, Brennen, Kribbeln – schon sind die lästigen Bläschen im Anzug.
Begünstigt werden Fieberbläschen durch: fieberhafte Erkrankungen, Stress, psychische
Belastungen, Menstruation, Sonne, UV-Bestrahlung, Verletzungen, körperliche
Abgeschlagenheit, geschwächtes Immunsystem.
FIEBERBLÄSCHEN – WAS TUN?
Auslösende Faktoren wenn möglich meiden. Sofort nach den ersten Anzeichen eine Fieberbläschen-Lippencrème auftragen. Dies lindert die Beschwerden und kann zum Teil einen
Ausbruch verhindern oder mindestens eindämmen.
Tips: Möglichst früh behandeln, während der akuten Phase nicht Küssen, nichts, was mit
Lippen in Berührung kommt mit anderen teilen, nicht kratzen, Kruste nicht entfernen,
Bläscheninhalt nicht im Gesicht verteilen, vorallem nicht in den Augen reiben, dies kann zu
Schäden am Auge führen; deshalb nach Berühren, Hände waschen, Sonnenschutz verwenden,
bei grossflächigem Befall Arzt konsultieren.
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