achtung schläfer!

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Herpes simplex Virus
ACHTUNG SCHLÄFER!
M. Janiec
Beschreibung
 Auch als Lippenherpes bekannt
 Viruserkrankung durch Herpes-simplex-Virus Typ 1
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(HSV Typ1)
kleine nässende Bläschen, empfindlich, schmerzend,
juckend
Abheilung normalerweise ohne Narbe
Rezidiv-Tendenz
weltweit verbreitet
Erstansteckung im Kindesalter (3-5 Jahren)
> 95% der Erwachsenen haben Antikörper gegen Typ 1
und etwa 1/3 haben AK gegen Typ 2
Erreger
www.vention.de
Zwei Arten
 HSV Typ 1: kommt am häufigsten vor, i.d.R auf
Mund / Lippen begrenzt
 HSV Typ 2: betrifft die Geschlechtsteile (Herpes
genitalis)
 Beide Typen befallen Haut und Schleimhäute, das
Nervensystem und innere Organe (selten)
Ursachen
 HSV Typ 1
Übertragung
 Tröpfcheninfektion  z.B. Husten, Niesen, Sprechen
 Direkter Kontakt  z.B. Küssen
 Schmierinfektion  z.B. gemeinsames Benutzen
eines Glases
Inkubationszeit
 2 – 12 Tage
Verlauf
 bei nur 1 % der Betroffenen treten deutliche
Krankheitssymptome auf
 Ansonsten verläuft die Erkrankung symptomlos bzw.
unauffällig
Reaktivierte Viren
 HSV greift die obersten Zellen der Haut an, es bilden
sich nässende Bläschen
 von der Oberhaut wandert das Virus über die
Nervenbahnen zu den Nervenwurzeln (Ganglien)
 hier bleibt es in einer Art Dämmerzustand und wird
aktiv, wenn das Immunsystem geschwächt ist
 es breitet sich entlang den Nervenbahnen wieder in
Richtung Haut aus und es kommt erneut zu
Bläschenbildungen
Auslöser für die Reaktivierung
 fieberhafte Infektionen ( Herpes febrilis)
 UV-Strahlung (Herpes solaris)
 Menstruation (Herpes menstrualis)
 Hormonelle Faktoren  z.B. Schwangerschaft
 Psychische Faktoren z.B. Stress
 Immunschwäche  z.B. durch best. Medikamente, HIV-
Infektion)
 Ekel
Bei ca.1/3 der Betroffenen kehren Symptome immer
wieder
Symptome bei Erstinfektion bei Kindern
 Bei Erstinfektion im Kindesalter zeigen sich oft keine
Symptome
 Herpes labialis kann sich aber in Form von
Mundfäule (Gingivostomatitis herpetica) zeigen
- Mundausschlag mit stark schmerzenden Bläschen
- Fieber
- Lymphknotenschwellung
- allgemeines Krankheitsgefühl
Gingivostomatitis herpetica
www.dentalmedsoft.com
Symptome Herpes labialis
 Juckreiz uns Spannungsgefühl an der betroffenen
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Hautstelle, selten Schmerzen
kleine nässende Bläschen
Lokalisation: an Lippen und rund um den Mund
Ausbreitung Wangen, Naseneingang und
Ohrläppchen möglich, ebenso am Auge
nach 8 – 10 Tagen heilen die Bläschen ab und es
bilden sich Krusten
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Diagnose
 oftmals reichen Anamnese und Erscheinungsbild der
Bläschen
 im Zweifel: Abstrich und Antikörpernachweis im
Blut ( nur sinnvoll bei erstmaligem Auftreten)
Therapie
 wird nur behandel, wenn die Beschwerden sehr
ausgeprägt sind
 ! nur die Symptome sind behandelbar, nicht die
Ursache!
 Lokaltherapie: antivirale Salben  helfen nur bei
frühzeitiger Anwendung!
 Bei schwerem Verlauf -> antivirale Tabletten, ggf.
Injektionen
Prognose
 i.d.R. folgenlose Heilung
 bei immungeschwächten Pat. können Komplikationen auftreten
 Befall der inneren Organe, z.B.Pneumonie
 Befall der Augen mit Infektion der Hornhaut  Einschränkung des
Sehvermögens
 Strg. der Gesichtsnerven (Nervus facialis) mit vorübergehender
Lähmung (Facialisparese)
 Hirnhautentzündung (Meningitis)
 Gehinrentzündung (Enzephalitis)
 Bei Kindern: Ausbreitung, wenn Haut vorgeschädigt ist, z.B. bei Neurodermitis
 Schlecht verheilende Haut- und Schleimhaut  Nekrosen möglich
 Wundinfektion durch Bakterien (bakterielle Superinfektion)  zusätzliche Gabe von Antibiotika erforderlich
Prävention
 gesunde Lebensweise mit abwechslungsreicher
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Ernährung, Sport, ausreichend Schlaf
bei starker Sonneneinstrahlung  Cremes mit
hohem Lichtschutzfaktor (Sun-Blocker)
!Ansteckungsgefahr verringern!  Bläschen nich
berühren, um sich nicht anzustecken oder die Viren
auf andere Körperstellen zu übertragen
!Hände waschen!, falls doch Kontakt mit Bläschen
!Abstand zu Neugeborenen!  Infektion kann zu
Gehirnentzündung (Enzephalitis) führen
Meldepflicht
 in Deutschland und der Schweiz besteht keine
gesetzliche Meldepflicht
 in Österreich ist ausschließlich der Verdacht, die
Erkrankung und der Tod bei einer HSV-assoziierten
Meningoenzephalitis meldepflichtig
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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