Volkswirtschaftliches Institut der Universität Würzburg Lehrstuhl für Finanzwissenschaft Prof. Dr. Hans Fehr Sommersemester 2008 Mikroökonomik I 11. Aufgabenblatt: Theorie der Unternehmung Abgabe: bis zum 4. Juli 2008 Besprechung: in der Woche ab dem 7. Juli 2008 Aufgabe 1 Die kurzfristige Produktionsfunktion eines Unternehmens auf einem Markt sei durch f (L) = 6L2/3 gegeben, wobei L die verwendete Menge des Faktors Arbeit angibt. Der Preis je Arbeitseinheit beträgt w = 6 und der Preis pro Outputeinheit ist p = 3. a) Zeichnen Sie in eine Grafik die Produktionsfunktion und die Isogewinnlinie, die durch den Punkt 4 und 8 der Ordinate gehen. Ermitteln Sie grafisch den optimalen Arbeitseinsatz mit Hilfe der Isogewinnlinien. b) Berechnen Sie den optimalen Arbeitseinsatz sowie den daraus resultierenden Output und Gewinn des Unternehmens. Aufgabe 2 Eine Unternehmung produziert mit der Technologie f (L) = 4L0.5 . Der Arbeitseinsatz kostet w = 50 Euro pro Einheit und das Gut kann zu 100 Euro pro Einheit verkauft werden. a) Wie lautet die Gewinnfunktion des Unternehmens in Abhängigkeit vom Arbeitseinsatz? b) Welchen Arbeitseinsatz wählt das Unternehmen? Wie hoch ist der daraus resultierende Output und Gewinn? c) Angenommen, der Output wird mit 20 Euro pro Einheit besteuert und der Arbeitseinsatz mit 10 Euro pro Einheit subventioniert. Welcher Input wird nun gewählt und wie lautet der Gewinn? d) Nehmen Sie nun an, dass der Gewinn des Unternehmens mit 50% besteuert wird. Wie lautet die neue Gewinnfunktion und welcher Arbeitseinsatz wird gewählt? 1 Aufgabe 3 Gerold Gartenzwerg stellt Plastikrehe als Gartenschmuck her. Er verwendet dazu keine Arbeit mehr, sondern nur noch Holz x1 und Plastik x2 . Seine Produktionsfunktion lautet √ Y = f (x1 , x2 ) = 2x1 + x2 , wobei Y die Anzahl der hergestellten Plastikrehe bezeichnet. a) Zeichnen Sie Isoquanten in eine geeignete Graphik, welche die möglichen Inputkombinationen für 4 und 6 Plastikrehe abbilden. b) Was ist bei den Faktorpreisen w1 = w2 = 1 die billigste Kombination zur Erzeugung von 4 bzw. 6 Plastikrehen? Wie hoch sind die Gesamtkosten in beiden Fällen? c) Wie lautet die allgemeine Kostenfunktion C(w1 , w2 , Y ) = C(Y ), wenn die Faktorpreise w1 = w2 = 1 sind? d) Wie lautet die Kostenfunktion bei den Faktorpreisen w1 = 3, w2 = 1? e) Angenommen, Gerold muss immer x1 = 20 Einheiten Holz einsetzen. Den Einsatz von Plastik kann er jedoch noch variieren. Wieviel Plastik würde er benötigen, um Y = 100 Plastikrehe herzustellen? 2