WerbeTrend Radar 1/2014

Werbung
2
Werbe
0
1
1
4
Trend
Radar
Online Marketing  Social Media Marketing  Mobile Marketing
Dialogmarketing  TV- und Print-Werbung  PoS-Marketing  Events
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 1 von 21
WerbeTrend Radar 1/2014
Welche Themen beschäftigen die Marketing-Manager/innen in diesem Jahr? Welche Marketing-Trends zeichnen sich ab?
Wie werden die Budgets künftig verteilt?
Wie müssen sich die Marketing-Teams
organisieren, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden?
Der AdCoach WerbeTrend Radar 2014
fasst interessante Trends und Tendenzen
aus den Bereichen Online Marketing,
Content Marketing, Mobile Marketing,
Social Media, Dialogmarketing, Handelsmarketing, eCommerce sowie TV, Print,
Out-of-Home Media und Event-Marketing
zusammen.
Der 21-seitige Report steht unter
http://www.adcoach.de/Publikationen
kostenlos zur Verfügung.
Quellenangabe für Zitate und Links:
"AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014", Herausgeber: AdCoach Publishing, www.adcoach.de
Überblick | Summary
1.
Online MarketingTrends | Von Native Ads bis Super-Touchpoints
2.
Content Marketing Trends | Content Marketing übertrifft alle Erwartungen
3.
Mobile Marketing Trends | Gesucht: Kreative Konzepte für den "First Screen"
4.
E-Mail Marketing Trends | Auf "Spray & Pray" folgt die Superpersonalisierung
5.
Social Media Marketing Trends | Öfter posten, weniger spammen!
6.
eCommerce Trends | Lange Wartezeiten verprellen Kunden
7.
Handelsmarketing / PoS Marketing Trends | Verfügbarkeit bringt Kunden
8.
TV-Werbung Trends | Schuster, bleib bei deinen Leisten!?
9.
Print-Werbung Trends | Print bringt Klicks
10. Out-of-Home Media / Außenwerbung Trends | Werbung macht glücklich
11. Event-Marketing Trends | Events als Hebel für Crossmedia-Kampagnen
12. Management Agenda 2014 | Die Neuorganisation des Marketings
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 2 von 21
1
Online Marketing Trends
Eine Auflistung der 6 typischen Arten des
native Advertisings sowie Empfehlungen
bzgl. der Planung und Gestaltung einer
Native Ad Kampagne gibt es auf
http://www.nativeadvertising.de/post/27.
Von "Native Ads" bis "SuperTouchpoints"
Zielgruppengenaue
Kampagnensteuerung, hohe Reichweite sowie Aktualität
der Onlinewerbung erklären den anhaltenden Erfolg des Internets als drittstärkstes Werbemedium in Deutschland1).
Obwohl (oder gerade weil) die Werbungtreibenden verstärkt auf großflächige
Werbeformate (z.B. Wallpaper oder Skyskraper) setzen2), stößt die Werbung im
Web auf zunehmende Ablehnung. Das
Phänomen "Bannerblindheit" greift weiter
um sich – begünstigt durch Adblocker
sowie eine gelernte Vermeidung des
menschlichen Auges gegenüber offensichtlichen Werbeplatzierungen. Immerhin: Rich Media Formate sollen besser
wirken als Standard Banner3). Die derzeit
besten Klickraten soll u.a. der Floor Layer
mit durchschnittlich 2,51 Prozent erzielen4). Studien belegen, dass die Werbegestaltung einen signifikanten Einfluss
auf die Wirkung von Displaywerbung
hat5).
Als Heilmittel gegen den wachsenden
Werbefrust im Web machen sich die sogenannten "Native Ads" einen Namen.
Die harmonisch in das redaktionelle Umfeld einfügten Werbeplatzierungen erzielen i.d.R. die beste Wirkung, wenn sie
dem Leser interessanten Content statt
purer Werbebotschaften bieten. Die New
York Times hat sich (gegen den Protest
einiger User) jüngst entschlossen, das
Format in ihr Online-Portfolio aufzunehmen ("Paid for and posted by …").
Screenshot / Beispiel: Native Ad von Pepsi auf buzzfeed.com
(Tipp: Bildschirmanzeige auf 200% vergrößern.)
Auch im Bereich der Mediaplanung tut
sich einiges. Experten sagen der klassischen Vorgehensweise (= Planung der
Werbeplatzierungen vornehmlich nach
soziodemografischen Daten und redaktionellen Umfeldern) eine abnehmende
Bedeutung voraus – zugunsten des
Programmatic Buying6)7).
Beim Programmatic Buying treffen Mediaprogramme die Entscheidung, mit welcher Werbeplatzierung und mit welchem
Werbemittel zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort die beste
Wirkung erzielt werden kann. Der im Vorfeld einer Kampagne ausgearbeitete und
situationsunabhängig (d.h. "starr") durchzuführende Mediaplan wird hierdurch
überflüssig. Eine Herausforderung für die
Werber liegt darin, die Entscheidungskriterien für die wirksamste Werbeplatzierung so genau zu definieren, dass Streuverluste auf ein Minimum reduziert werden können. Je mehr der Werbetreibende
über seine Zielgruppe weiß, desto besser
können diese Kriterien fixiert und das
Risiko suboptimaler Werbeauslieferungen
minimiert werden.
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 3 von 21
Eine Chance, tiefes Wissen über potenzielle Käufer und ihre Wünsche anzuhäufen, ist die Entwicklung sogenannter digitaler "Supertouchpoints"8), mit denen es
möglich ist, Kundenbedürfnisse besser zu
erkennen und dieses Wissen zur gezielten Kundenansprache zu nutzen. Ein solcher Supertouchpoint kann beispielsweise ein Konfigurationsprogramm für ein
Auto sein, das dem Automobilhersteller
wichtige Insights über die Bedürfnisse
und Vorlieben seiner Zielgruppe liefert.
5) Studie: Eye Square: Media
Media Attention Benchmark
https://dede.facebook.com/eyesquare/posts/
524921557588651

7) Report: Realtime Advertising
Kompass (BVDW)
http://www.bvdw.org/mybvdw/medi
a/view/realtime-advertisingkompass-2013-2014?media=5071
Informationen & Link-Tipps …….
1) Statistik: Werbemarkt Deutschland 2013 (Nielsen)
http://nielsen.com/de/de/insights/pr
esseseite/2013/werbemarkt-indeutschland-zieht-wieder-an.html
2) Report: Top 10 Werbeformate
http://www.bvdw.org/medien/ovkonline-report-2013-01--kostenfreierdownload?media=4611
3) Studie: Adform Rich Media
Banner Barometer
http://www.haufe.de/marketingvertrieb/online-marketing/ads-richmedia-formate-uebertrumpfenstandard-banner_132_216592.html
4) Artikel: 8 Online-MarketingTrends
http://www.internetworld.de/Nachri
chten/ECommerce/Handel/MarketingTrends-fuer-Webshop-BetreiberContent-Daten-und-Marktplaetze79498.html
6) Interview: Programmatic Buying
www.leaddigital.de/aktuell/mobile/pilot_chef_mei
nken_weniger_kontakte_gleiche_w
irkung_durch_programmatic_buying
8) Artikel: Digitaler Supertouchpoint
http://www.marconomy.de/crm_ver
trieb/articles/419621/?cmp=nl-243

Veranstaltungen ………………….
•
Online Marketing Rockstars
21. Februar 2014
Ort: Hamburg
www.onlinemarketingrockstars.de
•
Internet World
25.-26. Februar 2014
Ort: München
http://www.internetworld-messe.de
•
Dmexco
10.-11. September 2014
Ort: Köln
http://dmexco.de
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 4 von 21
2
Content Marketing Trends
Content Marketing übertrifft
alle Erwartungen
Schon viele Trends wurden dem Marketing prophezeit – etliche verliefen im Sande. Das Content Marketing hingegen ist
2013 zum Megatrend geworden, der sich
in den nächsten Jahren weiter fortsetzen
wird.
Laut einer Studie des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger in Zusammenarbeit mit McKinsey & Company will
die deutsche Wirtschaft bis zum Jahr
2015 ihre Investitionen in die eigenen
Informationsmedien (= Owned Content)
um 4,5 Milliarden Euro steigern. Zum
Vergleich: Bezahlte Werbeplatzierungen
(= Paid Content) sollen sich nur um etwa
0,7 Milliarden Euro erhöhen1).
Die Ziele, die Unternehmen mit Content
Marketing verfolgen, sind unterschiedlich.
Eine Studie der Kommunikationsagentur
Waggener Edstrom, in deren Rahmen
150 Marketing- und Kommunikationsentscheider in Großbritannien, Frankreich,
Deutschland und Südafrika befragt wurden, zeigt, dass Content Marketing vorwiegend zur Förderung der Markenbekanntheit einsetzt wird (85 Prozent der
Befragten), gefolgt von der Absicht einer
stärkerer Interaktion mit den Kunden (79
Prozent) und dem Erzeugen neuer Leads
(77 Prozent) 2).
Der Return on Investment fällt bei den
Unternehmen durchaus unterschiedlich
aus. In 2014 gilt es, aus den gemachten
Erfahrungen zu lernen. Nur die konsequente Ausrichtung an den Interessen
der Zielgruppe bringt letztlich den gewünschten Erfolg. Ein Trend im Content
Marketing ist das "Agenda Surfing", d.h.
das gezielte Anknüpfen von Produkten
und Marken an aktuelle Trendthemen der
Zielgruppe. Bei der Aufbreitung der Inhalte ist Authentizität gefragt. Wirksamer
Content, der bei Kunden und Meinungsführern ankommt, hat möglichst wenig
Werbecharakter.
Aus diesem Grunde hat sich z.B. der von
Umweltaktivisten hart attackierte ÖlKonzern Shell dazu entschlossen, seine
durchgestylten Corporate-Videos durch
authentischere Dokumentationen zu ersetzen, die bei den Medien und der Öffentlichkeit mehr Gehör und Glaubwürdigkeit finden sollen3).
Laut einer Studie von Unisphere
Research und Skyword produzieren fast
90 Prozent der Content-Marketing-aktiven
Unternehmen ihre Inhalte Inhouse4). Die
wohl größte Herausforderung sehen die
Experten in der permanenten Bereitstellung spannender, "uniquer" Themen. Die
Regel "1 x produziert, 100-fach dupliziert"
ist unter SEO-Gesichtspunkten ein absolutes NO GO. Doppelter Content wird von
Google & Co. abgestraft.
Man kommt also nicht umhin, gute Themen für jeden relevanten Kommunikationskanal individuell aufzubereiten. Hierfür
braucht man "Man Power" bzw. eine intelligente Arbeitsteilung innerhalb des Marketingteams. Wie man die ContentErstellung effektiv auf mehrere Schultern
verteilt, beschreibt Yvette Schwerdt in
ihrem Blog auf absatzwirtschaft.de5).
Wichtigster Tipp für alle, die Content
Marketing künftig (noch) effektiver betreiben wollen: Am Anfang jeder ContentMarketing-Kampagne stehen immer klare
Ziele. Welche Ziele mit welchen Strategien erreicht werden können, ist in fol-
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 5 von 21
gendem Beitrag anhand diverser Praxisbeispiele beschrieben:
http://www.content-garden.com/6-ziele-inder-content-marketing-strategie

•
Veranstaltungen …………………
Informationen & Link-Tipps …….
Content Marketing Conference
5.-6. März 2014
Ort: Köln
http://content-marketingconference.com
1) Studie: Content Marketing Trend
Studie http://www.contentmarketing.com/content-marketingtrend-studie-von-mckinsey
• Content Marketing World
08.-11. September 2014
Cleveland, OH / USA
http://contentmarketingworld.com

2) Lesetipp: Content Marketing
übertrifft die Erwartungen
http://www.cpmonitor.de/lesetipps/detail.php?rubric=L
esetipps&nr=24911
3) Interview: Shell-Filme im Web:
Keine gescriptete PR, sondern
echte Dokus
http://www.leaddigital.de/aktuell/mobile/shell_filme_im
_web_keine_gescriptete_pr_sonde
rn_echte_dokus
4) Artikel: Content Marketing
Trends 2013
http://onlinemarketing.de/news/con
tent-marketing-trends-2013-artikelblogs-und-videos-stehen-hoch-imkurs
5) Beitrag: Fünf (neue) Tipps für
den Erfolg im Content Marketing
http://schwerdtblog.absatzwirtschaf
t.de/2013/09/19/funf-neue-tippsfur-den-erfolg-im-contentmarketing/
3
Mobile Marketing Trends
Gesucht: Kreative Konzepte
für den "First Screen"
Der neue Star unter den Kommunikationsmedien ist das Smartphone. Längst
hat der Alleskönner dem stationären
Desktop den Rang abgelaufen und ist für
den mobilen Consumer zum "First
Screen" bzw. zentralen "Entertainment
Hub"1) geworden.
2014 ist es deshalb für jeden Marketer
mehr Pflicht als Kür, relevanten Content
für mobile Anwendungen zu optimieren2).
Das "Fat Finger"-Syndrom zwingt auch
die Kreativen zum Umdenken: Zu schnell
hat man sich beim Wischen mit "zu
dicken Fingern über zu kleine Flächen"
vertippt und unabsichtlich eine Werbung
aktiviert, die man eigentlich gar nicht sehen wollte. Google hat hier prompt reagiert und eine Art Double-Opt-in-Funktion
für mobile Werbung eingeführt: Wer nur
die Randbereiche einer Werbung akti-
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 6 von 21
viert, wird gefragt, ob er diese Werbung
wirklich nutzen möchte3).
Die besonderen Vorteile von Smartphones, z.B. Touch-Displays und Bewegungssensoren, werden für die Gestaltung mobiler Werbung zur Zeit noch wenig ausgeschöpft. Kreative Konzepte, wie
das Audio-Werbeformat des mobilen
Werbenetzwerkes LeadBolt, das Schüttelbewegungen interpretiert und zur Interaktion nutzt, sind eher die Ausnahme4).
Auch die Verknüpfung mit den sozialen
Netzwerken könnte besser sein – Smartphones sind schon von der Grundfunktion
her mehr "social" als der stationäre Desktop. Attraktive Angebotsinformationen
sollten daher nie ohne Social Media Anbindung verschickt werden. Welcher mobile User würde ein tolles Schnäppchen
nicht gerne mit seinen besten Freunden
teilen? Wer die viralen Chancen verpasst,
verschenkt zusätzliche Reichweite und
damit bares Geld.
Im Hinblick auf die Nutzung mobiler Apps
bleiben die deutschen Smartphone-User
bezahlfaul. Die meisten Kunden bevorzugen kostenlose Applikationen. Es zeichnet sich aber ein Trend zu sogenannten
"Freemiums" ab, d.h. zu Apps mit kostenlosen Grundfunktionen, die in der Vollversion kostenpflichtig sind bzw. für die es
kostenpflichtige Zusatzfunktionen gibt.
Ob sich das Mobile Marketing weiterhin
auf Smartphones und Tablets konzentrieren wird, bleibt offen. "Wearables" wie
Google Glasses bzw. Smartwatches von
Samsung oder Sony liefern Hinweise darauf, dass sich mobile Kommunikation –
und damit auch mobiles Marketing – nicht
auf die klassischen Mobile-Medien "Handy" und "Tablet" beschränken muss.
Dass das "vernetzte Auto" der nächste
mobile Kommunikations-Hub wird, steht
wohl außer Frage. Einen Ausblick liefert
BMW mit dem Connected Drive Kon-
zept5). Hier gibt es vom Online-Entertainment bis zum Concierge Service zahlreiche Dienste und Apps für den vernetzten Autofahrer. Doch nicht nur für das
Marketing der Autobauer, die sich hier
profilieren können, sondern auch für die
Vermarktung lokaler Angebote (Restaurants, Hotels, Shops, Freizeiteinrichtungen etc.) eröffnen sich mit dem Medium
"Pkw" ganz neue Perspektiven.

Informationen & Link-Tipps ……
1) Studie: (Deloitte) Eines für alles
– Das Smartphone als Personal
Entertainment Hub; Auszüge
nachzulesen unter:
http://www.leaddigital.de/aktuell/mobile/smartphone_a
uf_dem_weg_zum_allround_entert
ainer
2) Artikel: Optimierung von E-Mails
für die mobile Kommunikation:
Die Kompetenzgruppe OnlineMarketing im eco Verband der
deutschen Internetwirtschaft hat 10
Regeln aufgestellt:
http://www.leaddigital.de/aktuell/mobile/wie_mails_au
ch_auf_dem_handy_gut_ankomm
en
3) Dossier: Mobile Marketing
http://www.internetworld.de/Dossie
rs/Mobile-Marketing/Werbung-aufSmartphone-und-TabletsMoeglichkeiten-von-MobileMarketing
4) Beispiel: Audio-App nutzt Schüttelbewegungen
http://www.vermarktercheck.de/ne
ws/leadbolt-stellt-erstes-mobiles-
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 7 von 21
werbeformat-mit-gyroskopunterstuetzung-vor
5) Das vernetzte Auto / Beispiel
BMW http://bit.ly/1fQlw58

Veranstaltungen …………………
•
M-Days
Termin: 13. -14. Mai 2014
Ort: Frankfurt/M.
http://mdays.messefrankfurt.com/frankfurt/
de/besucher/profil_mdays.html
•
Dmexco
10.-11. September 2014
Ort: Köln, http://dmexco.de
•
Communication World
Termin: 5.-6. November 2014
Ort: München
http://www.communicationworld.com/de/Home
E-Mail-Marketingspezialisten von Optivo
sollte (und kann) der empfängerindividuelle Kontext der E-Mail-Öffnung stärker
bei der Zusammenstellung und Auslieferung von Inhalten berücksichtigt werden1).
Das Empfangsgerät, der Zeitpunkt – ja
sogar das Wetter können einen Einfluss
auf die Wirkung eines eNewsletters oder
Angebotes haben. Mit dynamisch platzierten Inhalten könne das Interesse und
die Interaktion der User signifikant gesteigert werden. Im E-Mail-Marketing Forum gibt Optivo konkrete Tipps, um 2014
im E-Mail-Kanal erfolgreich(er) zu agieren2).
E-Mail- & Newsletter-Marketing
Auch für die CRM-Spezialisten von
artegic steht außer Frage, dass es im
digitalen Dialogmarketing möglich und
sinnvoll ist, den einzelnen Nutzer künftig
komplett individualisiert anzusprechen.
Neben der Gewinnung von Wissen über
das Verhalten und die Präferenzen des
einzelnen, sieht das Unternehmen die
wohl größte Herausforderung in der Bereitstellung von "granularem" Content, der
den Möglichkeiten der punktgenauen Ansprache gerecht wird. Nur eine Automatisierung entsprechender Prozesse, um
diesen hochspezialisierten Content verfügbar zu machen und richtig zusammenzuführen, erlaube es, die Potenziale voll
auszuschöpfen. In der Automation von
Marketingprozessen liege der Schlüssel
zu hochpersonalisierten Dialogen3).
Auf "Spray & Pray" folgt die
Superpersonalisierung

4
E-Mail texten, gestalten, an Verteiler versenden und beten – nach diesem Prinzip
landen immer noch zu viele Marketing-EMails im digitalen Papierkorb.
Obwohl das E-Mail-Marketing weiterhin
auf der Erfolgswelle surft, werden die
Möglichkeiten des Realtime Marketings
lange noch nicht ausgeschöpft. Laut den
Informationen & Link-Tipps ……
1) Artikel: 2014 - E-Mail Marketing
im Zeichen der 4 R's
https://www.optivo.de/campfire/email-marketing-trends-2014
2) Artikel: 5 Tipps, um 2014 im EMail Kanal erfolgreich zu sein
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 8 von 21
http://www.email-marketingforum.de/Fachartikel/details/14035-Tipps-um-2014-im-E-Mail-Kanalerfolgreich-zu-agieren/45778
3) Artikel: 7 digitale MarketingTrends 2015
http://www.finanzen.net/nachricht/a
ktien/7-digitale-Marketing-Trends2015-Multi-Display-MarketingEngineering-Legal-Big-Data2780696

Veranstaltungen …………………
•
M-Days 2014
13.-14. Mai 2014
Ort: Frankfurt am Main
http://mdays.messefrankfurt.com/frankfurt/
de/aussteller/willkommen.html
•
E-Mail Expo 2014
13.-14. Mai 2014
Ort: Frankfurt am Main
http://emailexpo.messefrankfurt.co
m/frankfurt/de/aussteller/willkomm
en.html
5
Social Media Marketing Trends
Öfter posten,
weniger spammen!
So lautet die Devise für Marken und Marketer im Social Web. "Ein Post alle drei
Stunden, und dabei nicht zu viel über sich
selbst reden", empfiehlt Koby Conrad,
Social Media Autor und aktiver Social
Networker, auf onlinemarketing.de1).
Social Spam ist (weiterhin) unerwünscht,
Tendenz steigend. Neben der "Elternverseuchung" von Facebook beklagen die
meisten (nicht nur jüngeren) User, die
dem sozialen Netzwerk den Rücken kehren und sich alternativen Diensten wie
Whatsapp oder Snapchat zuwenden, eine
wachsende Belästigung durch Werbung
sowie die Verwertung persönlicher Profildaten für Werbeplatzierungen. Facebook
hat reagiert und jüngst angekündigt, seine Sponsored Stories* nicht mehr auszuliefern. (*Bei diesem Format werden persönliche Aktivitäten von Facebook-Usern
mit passenden Werbebotschaften verknüpft und im Nachrichtenstrom des jeweiligen Freundeskreises verbreitet. Markiert man z.B. ein Produkt im Netz mit
"Gefällt mir" kann diese Aktivität als Werbung im News-Stream der vernetzten
Freunde erscheinen2).)
Auch Google hat mit einem ähnlichen
Werbeformat seine User bereits gegen
sich aufgebracht. Eine Gruppe von
Google+ Nutzern wollte nicht mit ihrem
persönlichen Profilfoto in Werbeplatzierungen auftauchen und tauschte kurzer
Hand ihre eigenen Bilder gegen das Foto
von Google-Chef Eric Schmidt aus, der
dann in den Anzeigen erschien3).
Im Social Web gilt mehr denn je: Die
Kommunikation von Unternehmen und
Marken muss sich den kanalspezifischen
Mediennutzungsmotiven der User noch
viel besser anpassen. Deshalb steht Content Marketing (nicht nur) in den Social
Media Kanälen hoch im Kurs. Statt Werbung gilt es, Mehrwert durch interessante
Dialoge, Informationen, Unterhaltung
oder Services zu bieten. Wer auf Werbung nicht verzichten möchte, sollte Formate mit geringem Störfaktor wählen.
Zum Beispiel "Native Ads", die den Fluss
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 9 von 21
der Kommunikation nicht unterbrechen
und sich thematisch an den Interessen
der User orientieren4) (vgl. "Sponsored"Videos auf Youtube; "Sponsored"-Label
auf Instagram5).
Screenshot / Quelle: instagram.com
Auch die aktive Einbeziehung der User
liefert vielfältige Ansatzpunkte für ein gelungenes Engagement in den sozialen
Netzwerken. Laut der internationalen
Studie "Brandshare" der PR-Agentur
Edelmann gibt es insgesamt sechs Strategien, wie Unternehmen Verbraucher
wirksam in ihre Markenwelt involvieren
können. Dies sind: 1. Shared Experience
(Erlebnisse teilen), 2. Shared Dialog (Diskussionen anregen / Dialog aufbauen und
halten), 3. Shared Goals / 4. Shared Values (gemeinsame Ziele, Visionen und
Werte entwickeln), 5. Shared Product
(Kunden an der Produktentwicklung beteiligen), 6. Shared History (Kunden die
eigene Geschichte näher bringen und sie
ein Teil davon werden lassen)6). Angesichts der wachsenden Zahl an Shitstorms wird jedoch das Konzept des "geteilten Dialogs" unter Kommunikationsexperten durchaus kritisch diskutiert. In einem Beitrag auf wuv.de geben AgenturStrategen zu bedenken, dass der Dialog
zum Teil nicht funktionieren könne, weil
nicht alle User bereit seien, sich auf die
Gesprächsebene (und Interessen) der
Unternehmen einzulassen, und umgekehrt es für viele Unternehmen sehr
schwierig sei, sich auf das Gesprächsniveau mancher User herabzubeugen.
Die gezielte Kommunikation mit ausgewählten Meinungsführern sei für die Unternehmen oft wesentlich effektiver7).
Unbestritten ist die Tatsache, dass Incentives (= Belohnungen für das aktive Engagement der User für ein Produkt oder
eine Marke) nach wie vor ein verlässliches Zugpferd für Social Media Aktionen
sind. Dies hat der Möbelriese IKEA jüngst
wieder unter Beweis gestellt. Mit einer
Gewinnspiel-Promotion konnte das Unternehmen seine Follower auf Instagram
von 0 auf 12.000 Follower verbessern
und diese dazu bewegen, Fotos aus dem
aktuellen IKEA-Katalog über die Plattform
zu verbreiten8).
Bleibt (weiterhin) die Frage, wie gut die
genannten Mechanismen auch im B2BMarketing funktionieren?
In einer B2B-Online-Studie von Absolit
Consulting wurden die 45 online-aktivsten
B2B-Unternehmen analysiert9). Die Studie
zeigt, dass die sozialen Medien, allen
voran Facebook, für das Image eines Unternehmens immer wichtiger werden.
Laut der Studie haben trotzdem viele Unternehmen den Weg zu Facebook noch
nicht gefunden. Dabei gebe es mindestens einen guten Grund, das Engagement
in 2014 (weiter) auszubauen: Ein großer
Teil des Personal Recruitings findet bereits heute über die sozialen Medien statt.
Wer als B2B-Unternehmen im Social
Web überhaupt nicht aktiv ist, wird es
künftig immer schwerer haben, neue Mitarbeiter zu finden.

Informationen & Link-Tipps …….
1) Beitrag: 5 Tipps für mehr Facebook Engagement
http://onlinemarketing.de/news/trot
z-reichweiteneinbruch-mit-den-5-
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 10 von 21
tipps-weiterhin-facebookengagement-generieren
2)
Beitrag: Facebook schafft
Sponsored Stories ab

•
Internet World
25.-26. Februar 2014
Ort: München
http://www.internetworld-messe.de
•
Dmexco
10.-11. September 2014
Ort: Köln
http://dmexco.de
•
Social Media Conference
6.-7. Oktober 2014
Ort: Hamburg
http://www.socialmediaconference.
de
http://winfuture.de/news,79717.html
3) Beitrag: Eric Schmidt becomes
face of Google+
(Quelle: theguardian.com)
http://bit.ly/1aH75sx
4) Beitrag: Anzeigen sind auch nur
Content
http://www.contentmarketing.com/content-nativeadvertising
5) Meldung: Facebooks Foto-App
Instagram führt Werbung ein
http://www.zeit.de/news/201310/25/internet-facebooks-foto-appinstagram-fuehrt-werbung-ein25160808
6) Artikel: Die Kunden wollen von
Marken eingebunden werden
(Quelle: Haufe.de)
http://bit.ly/1kM8vM1
7) Beitrag: Überleben in der Kommentar-Hölle
http://www.wuv.de/digital/ueberleb
en_in_der_kommentar_hoelle_mar
ken_im_social_web
8) Artikel: IKEA trotzt Instagram
mit erfolgreicher Werbekampagne http://www.onlinehaendlernews.de/e-commerce-tipp/2723ikea-trotzt-instagram.html
9) Studie: Die online aktivsten
B2B-Unternehmen Deutschlands
http://www.marconomy.de/marktfor
schung/articles/427935/index2.htm
l
Veranstaltungen …………………
6
eCommerce
Ungeduldige OnlineShopper: Lange Wartezeiten
verprellen Kunden
Der Kauf per Mausklick legt weiterhin zu.
Laut einer Studie des Bundesverband
Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM) kaufen bereits 9 von 10 Internet-Usern im
Internet ein, 40% davon sogar regelmäßig, d.h. mindestens 10 mal pro Jahr1).
Lange Ladezeiten, schlechte Orientierung
auf den Shopseiten, nicht optimierte Darstellungen für Small Screens (insb.
Smartphones) sowie nicht sofort verfügbare Artikel – all dies stresst den deutschen Onlinekäufer und ist ursächlich für
vorzeitige Kontaktabbrüche.
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 11 von 21
Laut einer Studie von Riverbed Technology führt eine langsame Website bei 46
Prozent der User zum Kaufabbruch, auf
das Ende einer Transaktion warten 35
Prozent nie länger als 10 Sekunden, da
bei längeren Transaktionszeiten befürchtet wird, dass der Kauf nicht funktioniert
hat. Versteckte Kosten, nervige Werbung
sowie komplizierte Registrierungsverfahren stellen für eShopper die größten Ärgernisse dar2). Die Werbeflut nach erfolgten Transaktionen rangiert laut einer Studie des BITKOM sogar an erster Stelle
der negativen Erfahrungen von Onlinekäufern. 30 Prozent der Befragten gaben
an, dass sie die "Überhäufung mit Werbung" als ärgerlich empfinden, direkt gefolgt von verspäteten Warenlieferungen
(29 Prozent)1).
Die Optimierung digitaler Warenangebote
für mobile Anwendungen schätzen Experten als "die" große Herausforderung für
2014 ein. Laut der Studie Digital Dialog
Insights waren 2013 erst 25% der Websites auf Responsive Design umgestellt3).
Kunden bewegen sich heute auf verschiedenen Medien hin und her. Deshalb
gehört das Responsive Design, das eine
optimierte Darstellung digitaler Inhalte auf
allen Ausgabegeräten ermöglicht, ganz
oben auf die Agenda der eMarketer.
Wer als eShop Betreiber mit seinem Angebot in den Ergebnislisten der Suchmaschinen einen guten Platz ergattern will,
muss sich intensiv um das Thema Content Marketing kümmern. Die Anreicherung des Angebots mit interessanten redaktionellen Inhalten, die Einrichtung eines Shop-Blogs oder die (Um-) Gestaltung der Site in Richtung Online-Magazin,
das Produkttipps mit direkten Bestellfunktionen verknüpft, sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten.
Wie gut die 100 umsatzstärksten OnlineShops in puncto SEO performen, zeigt
eine Studie von SoQuero. Demnach ist
Content Marketing für etliche Shopbetreiber bereits ein Thema, bezüglich mobiler
Anwendungen sowie Social Media Engagement gibt es jedoch noch Luft nach
oben4).
Die Profitabilität eines eShops wird künftig stark davon abhängig, wie das Retourenmanagement gelingt. Laut einer Studie von ibi research an der Universität
Regensburg GmbH kalkulieren 4 von 10
Onlinekunden die Rücksendung der Ware
sofort bei der Bestellung mit ein. Detaillierte Produktbeschreibungen und genaue
Produktdarstellungen sind wichtig für
niedrige Retouren. Auch Warenkorbanalysen können dem eShop-Bertreiber
helfen, das Rücksenderisiko zu verringern, wenn ungewöhnliche Warenkörbe
mit dem Kunden vor dem Versand geklärt
werden5).

Informationen & Link-Tipps …….
1) Studie: Trends im eCommerce
http://www.bitkom.org/de/publikatio
nen/38338_75954.aspx
2) Artikel: Das erwarten Kunden
von Webshops
https://www.haufe.de/marketingvertrieb/vertrieb/e-commerce-daserwarten-kunden-vonwebshops_130_213778.html
3) Studie: Digital Dialog Insights
2013
http://digital-dialog-insights.de
4) Studie: SoQuero: Die 100 umsatzstärksten Onlineshops
http://www.onlinehaendlernews.de/handel/studien/1513-die100-umsatzstaerksten-onlineshops-im-seo-test.html
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 12 von 21
5) Studie: Retourenmanagement
http://www.ibi.de/studieretourenmanagement-im-onlinehandel-das-beste-darausmachen.html)erzielen.

Veranstaltungen …………………
• Online Handel 2014
22.-23. Januar 2014
Ort: Bonn
http://bit.ly/19FslDJ
• ECC-Forum
04. Februar 2014
Ort: Köln
http://www.eccforum.de
• Internet World
25.-26. Februar 2014
Ort: München
http://www.internetworld-messe.de
7
Handelsmarketing /
PoS-Marketing Trends
Verfügbarkeit bringt Kunden
Die sofortige Verfügbarkeit der gewünschten Ware ist der größte Vorteil der
stationären Händler gegenüber dem Onlinehandel. Beratung und Service sind
zwar für die deutschen Shopper nach wie
vor wichtig, aber letztlich nicht das ausschlaggebende Argument für den Kauf im
Geschäft vor Ort.
Das Phänomen "Show-Rooming" macht
vielen lokalen Händlern zu schaffen: Beratung im Laden, Kauf online (sofern hier
signifikant günstiger). Die negativen Erfahrungen, die Onlinekäufer machen (z.B.
Überflutung mit Werbung, verspätete Warenzusendungen, Unsicherheit bzgl. der
Verwendung persönlicher Daten etc. / vgl.
BITKOM-Studie1)) spielen dem stationären Handel zwar in die Hände, die stetig
wachsenden eCommerce-Umsätze zwingen jedoch jeden stationären Händler zu
einem aktive(re)n Local Store Marketing.
Die Lösung liegt für viele Experten in der
stärkeren digitalen Vernetzung.
Ein erster Ansatz: Mobile Couponingdienste sollen den stationären Handel
beflügeln. Laut BITKOM Studie1) werden
jedoch die Angebote von speziellen Internetdiensten, die Rabattaktionen vermitteln, bislang noch nicht flächendeckend
genutzt. Laut der Studie haben 16 Prozent der Onliner schon einmal von Groupon oder vergleichbaren Diensten Gebrauch gemacht. Männer und Frauen unterscheiden sich diesbezüglich kaum,
jedoch sind jüngere Onliner für solche
Angebote empfänglicher als reifere Zielgruppen.
Zweiter Ansatz: "Guide Shops". Sie könnten die Vorteile des stationären Handels
und des eCommerce miteinander verknüpfen. Guide Shops halten Ware nur
zur Ansicht vor (zwecks Anprobe, Anfassen, Ausprobieren), die Bestellung erfolgt
Online. Raum- und Lagerkosten werden
auf ein Minimum reduziert, gleichzeitig
wird aber der größte Vorteil des stationären Handels (d.h. die sofortige Mitnahmemöglichkeit) ausgehebelt. Ob das
Konzept flächendeckend Erfolg haben
wird, muss sich zeigen. Experimentierfreudige Unternehmen gibt es bereits,
z.B. das Modelabel Bonobos, das Guide
Shops in Washington, Chicago, Boston,
Georgetown, New York und San Francis-
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 13 von 21
co eröffnet hat, fünf weitere Shops sollen
in Planung sein2).
Co. kann der Händler vor Ort das Prinzip
"Show-Rooming" einfach umdrehen: Online suchen – vor Ort kaufen und (sofort)
mitnehmen. Die Investitionen in eine bessere Suchmaschinen-Platzierung können
sich durchaus auszahlen: Laut einer Studie von Roland Berger Strategy Consultants generieren Einkäufe, die online vorbereitet und dann im Geschäft getätigt
werden, einen elfmal höheren Umsatz als
im umgekehrten Fall6).
Quelle / Screenshot: www.bonobos.com
Fazit: Digitale Präsenz und digitale Vernetzung muss für den stationären Handel
nicht unbedingt bedeuten, "nebenher"
einen eigenen Webshop zu betreiben.
Wenn "digitale Kunden" auf allen relevanten digitalen Kommunikationskanälen
über die sofortige Verfügbarkeit einer gesuchten Ware im Geschäft vor Ort informiert werden, kann dies bereits einen
starken Kaufimpuls setzen.
Ein lokales Verkaufskonzept, das ganz
ohne Raumkosten auskommt, wurde bereits von dem Drogeriemarkt Budnikowsky in Hamburg realisiert. An stark
frequentierten S- und U-Bahn-Stationen
wurden sogenannte "Regal-Plakate" platziert. Die gedruckten Poster in der Optik
von Produktregalen dienten als mobile
Verkaufsflächen. Die abgebildeten Naturkosmetikprodukte konnten von Besitzern
eines Smartphones mittels QR-Codes
direkt im Onlineshop des Händlers bestellt werden3). Vgl. hierzu auch den Bericht in WerbeTrend Radar 1/20134).
Dritter Ansatz: Location-basierte Informationsangebote für mobile Anwendungen.
Beispiel: ECE. Der EinkaufszentrenBetreiber hat erkannt, wie wichtig es für
ein erfolgreiches Local Store Marketing
ist, die reale mit der digitalen Welt zu vernetzen. In Hamburg und Essen testet
ECE spezielle Apps für mobile Endgeräte, die den User beim Eintritt in eine
Shopping-Mall über Neuigkeiten aus den
dort ansässigen Läden sowie RabattAktionen informiert. Außerdem können
die Nutzer die Angebote in ihren sozialen
Netzwerken teilen5).
Vierter Ansatz: SEO – Dieses Thema
wird für den stationären Handel immer
wichtiger. Über die Präsenz lokaler Angebote in den Suchlisten von Google &
Auch die Kundenberatung vor Ort kann
von dem Einsatz digitaler Technologien
profitieren. Der mit einem Tablet-PC ausgestattete Kundenberater ist in Sekundenschnelle in der Lage, auf nützliche
Produktinformationen zuzugreifen, Wettbewerbsangebote zu checken und dem
Kunden (ggf. "vorbeugend") ein attraktives Angebot in Form eines Preisnachlasses oder besonderen Servicevorteils zu
machen. Der Sieger im Wettbewerb "Lokaler Händler" vs. "Online-Shop" steht
längst noch nicht fest.

Informationen & Link-Tipps …….
1) BITKOM-Studie: Trends im
eCommerce
http://www.bitkom.org/de/publikatio
nen/38338_75954.aspx
2) Artikel: Der Laden, in dem man
nichts kaufen kann
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 14 von 21
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/a
nzeigen/567978/Nicht-zumMitnehmen
3) Beispiel: Plakat-Shop von
Budnikowsky
http://www.budni.de/funknav/press
e/mitteilungen/naturkosmetikmarke-aliqua-geht-online
4) AdCoach WerbeTrend Radar
1/2013
http://www.adcoach.de/Publikation
en/WerbeTrend-Radar-2013.html
5) Artikel: Einkaufszentren vor
digitaler Herausforderung
http://www.heise.de/newsticker/me
ldung/ECE-Chef-OttoEinkaufszentren-vor-digitalerHerausforderung-2074630.html
6) Studie: Dem Kunden auf der
Spur (Roland Berger Strategy
Consultants / ECE )
http://www.ece.de/de/newspresse/
artikel/1632/148520/257290

Veranstaltungen …………………
•
Deutscher Channel Congress
22.-23. Januar 2014
Ort: Bonn
http://www.managementforum.com
/Veranstaltungen/CrossChannel/index.php?mp5
•
EuroShop
16.-20. Februar 2014
Ort: Düsseldorf
http://www.euroshop.de
8
TV-Werbung Trends
Schuster, bleib bei deinen
Leisten!?
Das immer noch erfolgreichste Werbemedium "TV" (Mediaspendings steigen1),
TV-Nutzungsdauer stabil2)) bemüht sich
stetig um die Vernetzung mit Online, Mobile und Social Media, was im Hinblick
auf den vernetzten Zuschauer nahe liegend ist. Die gewollte, d.h. aktiv forcierte
Verquickung von TV und Second Screen
(= parallele Nutzung von TV-Sendung
und thematisch passendem Web-Content
via Smartphone oder Tablet) gehören bei
einigen Sendeformaten ganz klar zum
(Erfolgs-)Konzept. Was den Werbeblock
betrifft, wäre dies aber eher kontraproduktiv, oder?
Diese Überlegung legen zumindest die
Ergebnisse einer Grundlagenstudie zur
"Werbewirkung des Second Screen" von
wywy und TNS Infratest nahe. Laut der
Studie sinkt die Aufmerksamkeit für TVSpots signifikant bei den Zuschauern, die
zeitgleich im (mobilen) Internet surfen.
Eine parallel auf dem Second Screen
ausgelieferte (Banner-)Werbung kann
den Aufmerksamkeitsverlust jedoch zum
Teil wieder auffangen. Laut der Studie
sollen sich zeitgleiche Werbeschaltungen
im TV und den digitalen Medien positiv
auf Bekanntheit und Image des Werbenden auswirken3).
Hieraus kann man drei Schlüsse ziehen:
(1) Wer die Aufmerksamkeit auf einer
Sendung (bzw. einem Werbeblock im
Umfeld der Sendung) halten möchte, soll-
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 15 von 21
te die Zuschauer nicht animieren, auf den
"Second Screen" (Smartphone, Tablet
etc.) zu wechseln. (2) Wenn man davon
ausgehen muss, dass ein Großteil (bzw.
der relevante Teil) der Zuschauer den
Second Screen in jedem Falle parallel
zum Fernsehkonsum nutzt (z.B. als Zeitvertreib während des Werbeblocks), sollte man zeitglich identische Werbung auf
den thematisch zur Sendung passenden
digitalen Kanälen ausliefern und hoffen,
dass der Zuschauer genau diese auch
nutzt. (3) Falls man die Trefferquote auf
den digitalen Kanälen erhöhen möchte,
sollte man die Zuschauer vor dem Werbeblock aktiv zum Wechsel auf eine bestimmte Seite im mobilen Web auffordern, auf der dann die passende Werbung ausgeliefert wird. (Dies würde ggf.
auch einen Teil der sonst "wegzappenden" Zuschauer beim Sender halten.)
Der drohende Ablenkungseffekt durch
"Second Screens" während des Werbeblocks wird auch durch die Red-ButtonFunktion der Smart-TVs (s. WerbeTrend
Radar 1/2013, www.adcoach.de) nicht
aufgefangen. Der Zuschauer, der diese
Funktion aktiviert, verbleibt zwar auf dem
TV-Bildschirm, wechselt aber vom TVFenster in ein sich öffnendes InfoFenster, was die Aufmerksamkeit von
dem Werbeblock gleichsam abzieht. Für
den einzelnen Werbekunden ergeben
sich natürlich große Chancen. Die DAB
Bank hat die Red Button Funktion bereits
im Umfeld von RTL genutzt4). Wie das
Fachmagazin lead-digital.de berichtet, hat
sich nun auch der Bekleidungsriese H&M
entschlossen, während des Super Bowls
2014 die Fernbedienungen der Zuschauer als Türöffner für direkte Produktbestellungen vom Bildschirm aus zu nutzen.
Während der Spotausstrahlung kann der
Zuschauer durch Klick auf die Fernbedienung David Beckham's Unterhosen
ordern5).
Ganz ohne Fernbedienung gelingt der
Wechsel vom TV ins mobile Web mit einer App, die Sounds mit Internetinhalten
verknüpft (Beispiel: Shazam oder Soundhound). Der "akustische QR-Code für's
TV" wurde ursprünglich zur Erkennung
von Musik entwickelt. Für die Werbung
(nicht nur) im TV ergeben sich ganz neue
Möglichkeiten, z.B. im Rahmen von Gewinnspielpromotions oder Salesaktionen
– überall dort eben, wo Musik gespielt
werden kann6).

Informationen & Link-Tipps …….
1) Statistik: Werbemarkt Deutschland 2013 (Nielsen)
http://nielsen.com/de/de/insights/pr
esseseite/2013/werbemarkt-indeutschland-zieht-wieder-an.html
2) Status quo der Mediennutzung
(SevenOne Media), in Auszügen:
http://www.vprt.de/thema/marktent
wicklung/marktdaten/mediennutzung/c
ontent/deutsche-verbringengro%C3%9Fteil-ihrermedienzei?page=4
3) Studie: Werbewirkung des Second Screen:
http://wywy.com/insights/secondscreen-study
4) Artikel: Neue Werbeform
Branded Red Button verknüpft
TV mit Onlinewerbung
http://www.businesson.de/saarlorlux/neue-werbeformbranded-red-button-verknuepft-tvmit-online-werbung-_id17008.html
5) Artikel: Beckham's Unterhosen
lassen sich per Fernbedienung
ordern http://www.lead-
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 16 von 21
digital.de/aktuell/e_commerce/beckha
m_s_unterhosen_lassen_sich_per
_tv_fernbedienung_ordern
6) Artikel: So kommt die Werbung
vom TV aufs Handy
http://bazonline.ch/digital/multimedi
a/So-kommt-die-Werbung-vomTV-aufs-Handy/story/16701229
9
Print-Werbung Trends
Print bringt Klicks
Trotz der sinkenden Bruttowerbeeinnahmen im Printbereich (Publikumszeitschriften minus 1,7 Prozent, Fachzeitschriften
minus 3,4 Prozent, Tageszeitungen minus 10,1 Prozent / vgl. Nielsen Werbestatistik 2013)1) bleiben Printmedien als
Werbeträger weiterhin attraktiv – vor allem für die B2B-Unternehmen. Dies belegen die ersten Ergebnisse der B2BEntscheideranalyse 2013/14 vom Verein
Deutsche Fachpresse2). Die Präsenz in
Printmedien ist in B2B-Märkten ein wichtiges Imagethema. Über die Hälfte der
Befragten der B2B-Entscheideranalyse ist
der Meinung, dass Unternehmen, die in
Fachmedien werben, damit zeigen, dass
sie wichtige Anbieter im Markt sind. Ferner sind gedruckte wie digitale Fachmedien häufig Ausgangspunkt für weitere
Recherchen: So sagten 83 Prozent der
Befragten aus, dass sie aufgrund des hier
gewonnen Wissens weitere Informationen
bei einem Anbieter eingeholt haben.
Print bringt Klicks – dies resümiert auch
eine Studie des VDZ Verband Deutscher
Zeitschriftenverleger3). Demnach besuchen durchschnittlich 39 Prozent der Betrachter einer (Publikums-)Anzeige bei
entsprechendem Produktinteresse anschließend die Hersteller- oder Produktseite im Internet. Anzeigen in Zeitschriften haben also einen starken "Drive to
Web".
Dies erklärt auch einen Trend, der die
Gestaltung von Printwerbung betrifft: Die
zunehmende multimediale Vernetzung
der Printwerbung. Eingedruckte Webadressen sind Standard (je kürzer desto
besser), (ergänzende) QR-Codes wirken
kreativer und finden zunehmende Verbreitung. Auch Smartphone-Symbole, die
auf interaktiven Content verweisen, sind
immer öfter zu sehen. Ein Beispiel ist die
kostenlose "Focus Active App", mit der
ausgewählte Inhalte des (gedruckten)
Nachrichtenmagazins interaktiv auf einem
Android-Smartphone oder Tablet erlebt
werden können. Mit der App ist es z.B.
möglich, sich den jeweiligen Artikel vorlesen zu lassen oder ergänzende Fotostrecken bzw. 3D-Grafiken anzuschauen4).
Analog der Verbreitung von "Native Ads"
in den digitalen Medien (vgl. Rubrik "Online Marketing Trends") erleben die "Advertorials" in den Printmedien ein starkes
Comeback. Lange Zeit als unkreativ und
überholt geschimpft, zudem als Überrumpelung des Leser angezweifelt, zeigen sie
besonders im Segment der erklärungsbedürftigen Produkte ihre Stärken. Laut
einer Studie von BCN Burda Community
Network in Zusammenarbeit mit der LBS
wurde die Wirkung verschiedener Advertorial-Typen für ein Bausparprodukt im
Vergleich zu einer klassischen 1/1 Anzeige untersucht. Während die klassische
Anzeige nur mit „Bausparen mit der LBS“
assoziiert wurde, erinnerten sich die Leser bei den Advertorials überdurchschnittlich gut an die direkten Inhalte zum Thema Wohnriester. Über die Hälfte der
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 17 von 21
Probanden zeigten ferner eine aktivere
Handlungsbereitschaft (Website besuchen, Informationsmaterial anfordern) 5).

Informationen & Link-Tipps …….
1) Werbemarkt Deutschland 2013
http://nielsen.com/de/de/insights/press
eseite/2013/werbemarkt-indeutschland-zieht-wieder-an.html
2)
Home-Medien. Hier sorgen kreative Installationen nicht für Wut, sondern für
Wow!-Effekte. Der Kreative darf sich austoben – das Ungewöhnliche ist gefragt.
Für Aufmerksamkeit und virale Effekte
sorgen gelungene Eye Catcher wie von
selbst. Die Gesichter der Passanten/innen, die wegen einer scheinbar frei in der
Luft schwebenden Nagelackflasche im
XXL-Format nicht mehr aus dem Staunen
kommen, sprechen Bände. Hier leidet
niemand unter "Werbefrust".
Artikel: B2B-Entscheider bauen
auf Fachmedien
http://www.marconomy.de/marktforsch
ung/articles/429830/?cmp=nl-243
3) Studie: Print wirkt x 10
http://www.vdz.de/publikationenanzeigen-werbewirkung
4) Beitrag: Focus Active App
http://besteapps.chip.de/android/app/focusactive-androidapp,de.appear2media.focusactive
5)
Artikel: Advertorials
http://www.burda-communitynetwork.de/service/printwirkt/advertorials-diewiederentdecktewerbeform_aid_2503.html
Quelle / Screenshot: http://artstardesign.co.za/what-is-guerillamarketing/#!prettyPhoto
Zugegeben nicht ganz billig sind Installationen im öffentlichen Raum wie von
Microsoft Surface. Intelligent platziert an
Tourismus-Knotenpunkten (hier: London
Trafalgar Square) läuft sicherlich kein
Tourist an dem interaktiven Blickfang vorbei, ohne ein Foto zu machen und mit
Freunden zu teilen1).
10
Out-of-Home Medien / Außenwerbung
Werbung macht glücklich
Ja, es gibt sie wirklich: Werbung, die
glücklich macht! Der Gewinner in dieser
Kategorie sind eindeutig die Out-of-
Screenshot / Quelle: http://www.tech.de/news/gigantischessurface-2-london-1004285.html
Neben dem Trend zu immer spektakuläreren Freiluft-Auftritten, ist die multimediale Vernetzung klassischer Plakatkam-
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 18 von 21
pagnen schon fast ein Muss. Wie in der
Printwerbung gehören Weblinks und QRCodes zum Standard. Zunehmend findet
man #-Hashtags, die dem Betrachter signalisieren, dass Konversation durchaus
erwünscht ist. Anders als Links und QRs,
die auf eine bestimmte Landing Page
verweisen, lässt der Hashtag dem User
die Wahl, welche Kanäle er nutzt, um sich
weiter zu informieren und sich ggf. an der
Diskussion rund um das mit der Raute
gekennzeichnete Thema zu beteiligen2).
Das Prinzip "Kommunikation auf Augenhöhe" wird hier konsequent umgesetzt,
wohl derzeit aber nur von wenigen Insidern genutzt. Vielleicht reicht die Raute ja
aus, um bei allen "Normalverbrauchern"
zumindest Neugier zu wecken. (Ein gutes
Beispiel für Hashtags als kreatives und
interaktives Kampagnenelement ist die
"#machdichwar"-Kampagne von McFIT3),
Fortsetzung der "#Der Wille In Dir"Kampagne, die letztes Jahr wegen ihrer
zwar lesefreundlichen, aber nicht ganz
korrekten Schreibweise für Diskussionen
sorgte.)

Informationen & Link-Tipps ……
1) Artikel: Microsoft wirbt mit 383
Zoll Surface-Tablet in London
http://www.pcwelt.de/news/Microso
ft_wirbt_mit_383_Zoll_SurfaceTablet_in_London_-Werbeaktion8269931.html)
2) Meinung: Wieso Hashtags URLs
aus der Werbung verdrängen
werden
http://www.farner.ch/blog/wiesohashtags-urls-aus-der-werbungverdrangen-werden
3) Beispiel: McFIT #machdichwahr
https://www.mcfit.com/machdichwa
hr/
4) Artikel: Digital Out-of-HomeStudie belegt hohe Akzeptanz
bei Konsumenten
http://www.horizont.net/aktuell/med
ien/pages/protected/Digital-Out-ofHome-Studie-belegt-hoheAkzeptanz-beiKonsumenten_112992.html
11
Quelle: McFIT Blog http://blog.mcfit.com/der-wille-in-dir-2231
Neben den klassischen Printplakaten
nehmen die digitalen Out-of-Home Medien weiter Fahrt auf. Laut einer Studie des
Fachverbandes Außenwerbung (FAW)
interessieren sich zur Zeit vor allem Menschen mit höherem Einkommen überdurchschnittlich für Produktinformationen,
die über digitale Bildschirme im öffentlichen Raum, z.B. an Bahnhöfen oder
Flughäfen, präsentiert werden4).
Live Marketing / Event Marketing Trends
Events als Hebel für Crossmedia-Kampagnen
Mal ehrlich: Womit würden Sie sich lieber
beschäftigen: Mit einer Produktinformation oder einer (persönlichen) Einladung zu
einem tollen Event?
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 19 von 21
Fakt ist: Attraktive Veranstaltungen aktivieren Menschen und beflügeln Kampagnen. Oft sind sie der einzig wirksame
"Aufhänger", um wenig involvierte Zielgruppen aus ihrer passiven Haltung zu
locken. Viele Marketer haben die wunderbare Wirkung von Events als Verstärker für ihre Kommunikationskampagnen
erkannt und setzen nicht mehr länger (alleine) auf das Produkt, sondern auf eine
attraktive (oftmals eigens zu diesen Werbezwecken entwickelte) Veranstaltung als
Kernthema der Marketingkommunikation.
Gute Events sind das (!) Rezept für deutlich mehr Interesse und Aufmerksamkeit
in schwierigen Märkten bzw. bei LowInvolvement-Themen.
Der Mechanismus ist einfach: 360°/Cross-Media-Kampagnen werden rund
um ein für die Zielgruppe attraktives
Event konzipiert. Pre-Event- und FollowUp-Maßnahmen sowie die Veranstaltung
selbst liefern genügend Material für ein
effektives Content Marketing auf allen
Kanälen.
Wer dies genau so sieht, hat auch erkannt, dass spätestens jetzt die synergetische Zusammenarbeit aller Marketingressorts gefragt ist. 360°-Events und
crossmediale Contentmarketing-Kampagnen lassen sich nicht in isolierten Kompetenz-Centern realisieren. Schon in der
Ideenfindungsphase sind alle ChannelSpezialisten gefragt. (Mehr dazu unter
der Rubrik "Marketing Management
Agenda 2014").
Ein Beispiel für ein gelungenes 360°Eventkonzept lieferte der Kamerahersteller Olympus mit der OLYMPUS OM-DKampagne, die 2013 zum EVA-Award (=
jährliche Auszeichnung für die besten
Eventkonzepte) eingereicht wurde1). Ziel
der Kampagne war es, die innovative
Technologie der Systemkamera im Markt
bekannt zu machen. Unter dem Motto
"Create your own world" verwandelten 12
internationale Künstler 7.000 qm der Berliner Opernwerkstätten in eine interaktive
Ausstellung zum Thema "Raum und
Kunst". Auf diesem "Photography Playground" sollte eine ausgewählte Zielgruppe auf Entdeckungsreise gehen, um ihre
eigene Welt zu erschaffen und dabei mit
den Features der Olympus OM-D zu experimentieren. Jeder Besucher konnte
sich kostenlos eine Olympus OM-D ausleihen. Am Ende bekam jeder die SDKarte mit seinen Bildern geschenkt. Die
besten wurden in einem Fotowettbewerb
ausgezeichnet. Der "Photography Playground" fungierte innerhalb der 360°Kampagne, bestehend aus Live- (Ausstellung, Workshops, Promotions), PR(Aussendungen, Presseevents), Online(Microsite, Blogs, Facebook) und KlassikElementen (Imagekampagne), als zentraler Big Bang Event. Die Ergebnisse: Es
gab 55.000 Touch & Trys, 26.000 Facebook Fans, mehr als 5 Mio. mit der Olympus OM-D produzierten Bilder und eine
deutliche Abverkaufssteigerungsrate.
(Quelle: www.famab.de) 1).

Informationen & Link-Tipps ……
1) Beispiel: OLYMPUS OM-D: 360°
Kampagne http://bit.ly/1eKJ4mJ

Veranstaltungen …………………
• Best of Events, Fachmesse
22.01.-23.01.2014, Dortmund
http://www.boe-messe.de
•
Seminar: Events mit Wow!Faktor
Veranstalter: AdCoach Academy
Termine, Orte unter:
http://www.adcoach.de/Academy
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 20 von 21
12
Marketing Management Agenda 2014
Die Neuorganisation des
Marketings –
Herausforderung für
Unternehmen und Agenturen
Erfolgreiches Marketing nutzt heute das
Potenzial aller Kanäle. Die strikte Trennung zwischen den verschiedenen Marketingdisziplinen muss aufgeben werden.
Das erfolgreiche Marketingteam arbeitet
heute in ressortübergreifenden Projektstrukturen. Expertentum wird gepflegt und
weiter ausgebaut, aber nicht in isoliert
voneinander agierenden Bereichen, sondern auf Personenebene. Aufgabenstellungen werden in interdisziplinären Projektteams erarbeitet, die sich flexibel aus
verschiedenen Fach- bzw. ChannelSpezialisten zusammensetzen. "Herausforderungen" sind Dreh- und Angelpunkt
der gemeinsamen Arbeit. Die zentrale
Frage lautet: Wie kann ein bestimmtes
Ziel am besten erreicht, wie eine Herausforderung am besten gelöst, wie eine
Zielgruppe über alle Kanäle am besten
bedient werden?
Die Neuausrichtung des Marketings bedingt einige grundlegende Veränderungen:
1) Neuverteilung der Budgets
Die Marketingbudgets müssen künftig
anders verteilt werden. Es spielt keine
Rolle mehr, wieviel Budget für klassische
Werbung, Onlinemarketing, Social Media,
PR etc. zur Verfügung steht. Nicht einzelne Kanäle, sondern kanalübergreifende
Projekte benötigen Budget, z.B. integrierte Content-Marketing-Kampagnen.
2) Flexible(re) Strukturen
Die Planung und Realisierung von Marketingprojekten wird i.d.R. hierarchisch organisiert: Ein Ressort (z.B. die klassische
Markenkommunikation) entwickelt das
Konzept, das dann von allen anderen
Bereichen (z.B. Onlinemarketing, Social
Media, PR etc.) adaptiert (bzw. in den
jeweiligen Channel "hineingepresst")
werden muss. Dieses Vorgehen führt
nicht selten zu Reibungspunkten und Effizienzverlusten. Ein vollständig integrierter (= höchst effektiver) Auftritt am Markt
bedingt heute mehr denn je die frühzeitige Vernetzung aller relevanten Marketingbereiche. Die Top-down-Abwicklung
von Projekten muss durch eine flexiblere
Matrix-Organisation ersetzt werden. Neue
Herausforderungen
werden
gemeinschaftlich angegangen: Von der Ideenfindung bis zur Projektrealisation. Jeder
Marketingmitarbeiter ist in dieser Struktur
gefordert. Jeder kann für ein neues Projekt als Initiator, Impulsgeber, Berater,
Konzeptentwickler,
Projektverantwortlicher oder Projektbeteiligter fungieren.
Dies stellt zwar hohe Anforderungen an
die Konzeptions- und Projektmanagement-Kompetenzen des einzelnen, führt
aber zeitgleich zu einer höheren Motivation und Performance durch mehr Überblick, mehr Verständnis für die Zusammenhänge, mehr Möglichkeiten der Beteiligung sowie stetiges Lernen durch die
interdisziplinäre Zusammenarbeit.
3) Vernetzung von Marketing und IT
Zur Optimierung von Prozessen und für
das optimale Management von Marktund Kundenwissen ist es wichtig, dass
auch Marketing und IT näher zusammenrücken. Die oft strikte Trennung sollte
auch hier sukzessive aufgebrochen werden. Viele Marketingprojekte scheitern
heute an fehlender IT-Expertise und nicht
verfügbaren IT-Kapazitäten.
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
AdCoach WerbeTrend Radar 1/2014 | Seite 21 von 21
4) Anpassung des Corporate Designs
Die "heilige Kuh" muss angefasst werden:
Das "Corporate-Design-Korsett" ist vielen
Unternehmen zu eng geworden. Zu starre
Design-Richtlinien machen es den Marketingfachleuten immer schwerer, in allen
relevanten Kanälen optimal zu agieren.
Jedes Unternehmen sollte seine CDGuidelines prüfen, ob sie den aktuellen
Anforderungen noch angemessen sind.
ungen ("Win-win"-Partnerschaften) müssen geknüpft, (3) eine sichere vertragliche Grundlage der Zusammenarbeit geschaffen und (4) eine funktionierende Infrastruktur für ein flexibles, schnelles und
effektives Projektmanagement geschaffen werden. Auf allen vier Gebieten liegt
der Schlüssel für die erfolgreiche Zukunft.
5) Auch die Agenturen sind gefordert.
Die Notwendigkeit zur Vernetzung von
Expertenwissen macht vor der Kreativwirtschaft nicht halt. Wer als FullserviceAgentur seine Kunden optimal beraten
möchte, muss sämtliche Möglichkeiten
der integrierten Kommunikation in Betracht ziehen. Die Zukunft im Agenturbusiness liegt im stetigen Ausbau der
(disziplinenübergreifenden)
Beratungsexpertise sowie im Aufbau funktionierender Spezialisten-Netzwerke.
 Weiterbildungstipps zum Thema
Für funktionierende Netzwerke gilt: (1)
Geeignete Partner, welche die eigenen
Stärken optimal ergänzen, müssen gefunden, (2) enge, vertrauensvolle Bezieh-
Alle Themen, Termine und Orte
unter: www.adcoach.de/Academy
………………………………………………..
•
•
•
•
Marketing Communication
Planning – (offenes Seminar)
Kampagnen und Aktionen planen
Konzepte erstellen
(Teamseminar / Individualtraining)
Projektmanagement im
Marketing (offenes Seminar)
Projektmanagement für
Marketingteams / Agenturteams
…………………………………………………………………………………………………………
Save the date!
AdCoach Trendlounge
25. September 2014 | Frankfurt/M.
Holen Sie sich die entscheidenden Impulse
für Ihre Marketingplanung 2015.
Jetzt Informationen
anfordern
und vormerken lassen.
[email protected]
www.adcoach.de
© 2014 AdCoach Publishing | www.adcoach.de
WerbeTrend Report und WerbeTrend Radar ist ein Informationsdienst der AdCoach Marketing & Publishing Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln | Tel. 0221-92042410 | E-Mail [email protected] | Web: www.adcoach.de
Herausgeber / Impressum:
WerbeTrend Radar ist ein Informationsangebot
von AdCoach Marketing & Publishing
Services UG (haftungsbeschränkt)
Richmodstr. 6, D - 50667 Köln
Tel.: 0221-92042410
E-Mail: [email protected]
Web: www.adcoach.de
Fragen / Pressekontakt:
Dipl.-Kff. Monika Monzel
Tel. 0221-92042410
E-Mail: [email protected]
Obwohl alle Informationen, Zitate, Termine und
Quellenangaben sorgfältig recherchiert wurden,
übernehmen wir keine Gewährleistung für
Fehler oder Änderungen.
Über AdCoach:
Erfolgreiches Marketing lebt von Kreativität und
Wissen. Wissen über Märkte, ihre
Marktteilnehmer und die Instrumente, mit denen
diese zu erreichen sind. Die Bereitstellung von
Wissen ist das Ziel von AdCoach.
Als branchenübergreifendes Beratungs- und
Weiterbildungsunternehmen gehört AdCoach zu
den Spezialisten für Consulting, Research und
Training in Marketing, Werbung und Vertrieb.
……………………………………………………….
Lesetipp:
Kreatives Intermezzo - Das Workbook der
Ideenfindung. Der Kreativ-Coach für die
Tasche. AdCoach Publishing. 1. Aufl. 2012.
ISBN: 978-3-9433
Herunterladen