GCM AQUABAC WDG

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GCM AQUABAC WDG
Biologisches Insektizid gegen Larven
der Stech- und Kriebelmücken sowie
sonstiger Mückenarten - mit dem Wirkstoff
Bacillus thuringiensis var. Israelensis (Bti) 3000 ITU/mg
GCM Aquabac WDG ist eine neue
Formulierung.
Das
wasserdispergierbare
Granulat (WDG) läßt sich in der Spritzbrühe
leichter verteilen und setzt sich weniger schnell
ab.
Schnaken legen bereits kurz nach dem Schlupf
ihre Eier ab, weswegen die Bekämpfung der
adulten Tiere wenig Sinn macht. Der Schädling
läßt sich am besten über ein Abtöten der
Larven in den Griff bekommen.
Wirkstoff:
Bacillus thuringiensis var. israelensis (B.t.i.),
min. 3.000 ITU/mg
Wirkungsweise:
GCM Aquabac WDG enthält einen ProteinWirkstoff, der von der Bakterienart Bacillus
thuringiensis gebildet wird. Das Präparat wirkt
ausschließlich über den Verdauungstrakt der
Schnakenlarven. Die Wirkstoffaufnahme führt
innerhalb weniger Stunden zum Tode. Für
andere
Organismen
ist
der
Wirkstoff
ungefährlich.
GCM Aquabac WDG hat keine Kontaktwirkung. Es ist unschädlich für Fische,
Fischnährtiere, Warmblüter und Menschen.
Anwendungszeitpunkt:
GCM Aquabac WDG wird Mitte September bis
Mitte Oktober (je nach Witterung und Zeitpunkt
der Eiablage im Boden) gegen die Junglarven
auf den Boden ausgebracht. Die Vegetation
sollte dabei so kurz wie möglich sein.
Die Anwendung wird zweimal im Abstand
von 7-12 Tagen jeweils gegen Abend bei
feuchter Witterung durchgeführt.
Anwendung und Aufwandmenge:
2,5 kg GCM Aquabac WDG / ha und
Anwendung.
Da der Wirkstoff für eine erfolgreiche
Schnakenbekämpfung
auf
den
Boden
gelangen muß, hat es sich bei Graslängen von
mehreren cm bewährt, die 2,5 kg
GCM Aquabac WDG mit 50 kg Kleie und 24 l
Wasser zu vermischen. Der fertige Köder kann
mit Düngestreuern ausgebracht werden.
Bei Graslängen unter 2 cm (Golfplätze) kann
GCM Aquabac WDG in Wasser verdünnt auf
der
Fläche
mit
Pflanzenschutzspritze,
Gießkanne o. ä. ausgebracht werden. Die
Wasseraufwandmenge
sollte
je
nach
Ausbringtechnik so gewählt werden, daß die
gesamte Fläche gleichmäßig benetzt wird
(min. 500 l/ha).
Es soll nicht nachberegnet werden, damit
GCM Aquabac WDG im unteren Bereich der
Grashalme haften bleibt.
Vorteile für den Anwender:
hochwirksames Larvizid
giftfrei
ohne Sporen und pathogene Keime
unschädlich für Haustiere,
Nutzinsekten, Fische, Fischnährtiere,
Warmblüter und Menschen
Haltbarkeit:
GCM Aquabac WDG ist in der Originalverpackung bei kühler und trockener Lagerung
mindestens
2
Jahre
haltbar.
Hohe
Temperaturen schädigen das Produkt.
Der Schädling Tipula
Schadbild
Die Larven der Wiesenschnake fressen dicht unter
der
Bodenoberfläche
und
werden
auch
Wiesenwürmer genannt. Den größten Schaden
richten sie von Januar bis Mai an.
Wiesenwürmer treten vor allem an Standorten mit
feuchten, humosen und anmoorigen Böden auf. Sie
kommen auf Grünland - vor allem nach
Grünlandumbruch – aber auch in zahlreichen
anderen Kulturarten vor, wie z.B. in Getreide
(Winterroggen), Rüben, Raps, Kartoffeln und
Leguminosen.
In Deutschland ist die Gattung der Tipuliden mit ca.
150 Arten anzutreffen. Die Larven der Art Tipula
paludosa (Wiesen- bzw. Sumpfschnake), sowie
zum Teil auch die der Art Tipula oleracea
(Kohlschnake) können bei stärkerem Auftreten
Schäden in Landwirtschaft und Gartenbau
verursachen. Sie fressen an den Wurzeln und zum
Teil oberirdisch an Pflanzenteilen.
Die Biologie der Schnaken
Die Schnaken sind etwa 15 - 25 mm lang,
graubraun gefärbt und haben auffällig lange Beine.
Die Imagines leben maximal 3 Wochen.
Die Art Tipula paludosa durchläuft pro Jahr eine
Generation und fliegt von Juli bis September. Die
eher südlicher vorkommende Art Tipula oleracea
kann zwei Generationen pro Jahr durchlaufen und
hat ihre Flughöhepunkte dann von April bis Juni
und August bis Oktober. Andernfalls liegen die
Flugperioden der beiden Arten zeitgleich im
Spätsommer.
Die Begattung erfolgt unmittelbar nach dem
Schlupf. Die 1 mm langen, schwarzen Eier werden
anschließend in den Boden gelegt.
Die nach kurzer Zeit schlüpfenden, grau gefärbten,
beinlosen Larven der Wiesenschnake leben im
Boden und fressen im Herbst, an milden
Wintertagen und im Frühjahr an Pflanzenwurzeln.
Nachts können die Schädlinge auch ihre Erdgänge
verlassen und an oberirdischen Pflanzenteilen
fressen. Zu Beginn des Winters sind sie meist noch
sehr klein (1,5 mm), wachsen aber bis Mai auf etwa
30 - 40 mm heran.
Die Puppenruhe liegt bei 6-21 Tagen und erfolgt in
Mitteleuropa meist im April-Juni.
Nesterweise kümmern und welken Pflanzen oder
sie knicken um, da die Wiesenwürmer unterirdisch
an den Wurzeln fressen bzw. den Stängel kurz
unter- oder oberhalb des Erdbodens abbeißen. Bei
starkem Befall kommt es zu einer fleckenhaften
Vergilbung bis hin zum Absterben der Grasnarbe.
Beim Getreide kann es durch den Fraß an
gequollenen Samen auch zu einem lückigen
Auflauf
kommen.
Rübenkörper
und
Kartoffelknollen werden ebenfalls angefressen.
Bei Massenvermehrungen wurden bis zu 400
Altlarven/qm nachgewiesen. Als kritische Dichte
werden 10 Larven/qm im Gartenbau, 50 Larven/qm
im Ackerbau und 100 Larven/qm im Grünland
angesehen.
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