Tätigkeitsbeschreibung von Kernphysiker/Kernphysikerin (Uni) vom 23.02.2006 Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsorte Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit Zusammenarbeit und Kontakte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit Sonstige Zugangsbedingungen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Spezialisierungen Weiterbildung Weiterbildung (berufliche Anpassung) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Neigungen und Interessen Arbeitsverhalten Fähigkeiten Kenntnisse und Fertigkeiten Kompetenzen Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Rückblick - Geschichte des Berufs Stellenbörsen Die Tätigkeit im Überblick Die Hauptaufgabe von Kernphysikern und Kernphysikerinnen besteht in der Organisation und Durchführung von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik, der Elementarteilchen- und Hochenergiephysik sowie ihrer Anwendungen in der Kerntechnik. (zum Seitenanfang) Aufgaben und Tätigkeiten Kernphysiker/innen untersuchen die Eigenschaften der Atomkerne sowie der Wechselwirkungen der Kernbausteine und Elementarteilchen, zum Beispiel mittels Massenspektroskopie, Kernspektroskopie, Hochfrequenzspektroskopie, Kernresonanz, Neutronenstreuung, anderen Streuexperimenten und Untersuchen von Kernreaktionen. Dabei wenden sie Methoden der theoretischen, experimentellen sowie der angewandten und technischen Physik auf die Untersuchung kernphysikalischer Erscheinungen an. Auch die Erforschung der praktischen Nutzbarmachung und technischen Anwendung der Kernenergie sowie die Gewinnung und Anwendung von Radionukleiden gehört zu ihren Aufgaben. (zum Seitenanfang) Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Die Hauptaufgabe von Kernphysikern und Kernphysikerinnen besteht in der Organisation und Durchführung von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik, der Elementarteilchen- und Hochenergiephysik sowie ihrer Anwendungen in der Kerntechnik. Die Physik der Atomkerne ist um einiges komplizierter als die Physik der Atomhüllen (Atomphysik). Und das nicht nur, weil der Kern eines Atoms noch viel kleiner ist als das Atom selbst, sondern weil im Kern nicht nur eine, sondern drei der vier Wechselwirkungen berücksichtigt werden müssen, nämlich die starke, die elektromagnetische und die schwache Wechselwirkung. Die vierte Grundkraft, die Gravitation, kann im Kernbereich vernachlässigt werden. Kernphysiker/innen arbeiten im Wesentlichen mit vier Messmethoden. Sie führen Zählexperimente an instabilen Kernen durch und bestimmen damit deren Lebensdauer, wenden die Massenspektroskopie zur Bestimmung der Massen der Atomkerne an, führen Streuexperimente durch und untersuchen Kernreaktionen. Bei Streuexperimenten schießt man bestimmte Teilchen auf ein aus einer definierten Kernsorte bestehendes Ziel (Target) und beobachtet, ob und wie die Geschosse durch die Kerne abgelenkt werden. Kommen aus dem Target andere Teile heraus als hineingeschossen wurden, so spricht man von Kernreaktionen, die wiederum untersucht werden. Bei der Untersuchung kernphysikalischer Erscheinungen wenden Kernphysiker/innen Methoden der theoretischen, experimentellen sowie der angewandten und technischen Physik an. Zur Beschreibung der Eigenschaften von Atomkernen benutzen sie verschiedene Kernmodelle. Ein einheitliches, geschlossenes Modell, das alle Eigenschaften in befriedigender Weise erklären könnte, gibt es jedoch nicht. Und in der Hochenergiephysik versuchen sie, den letzten Bausteinen der Materie auf die Spur zu kommen. Auch mit der Erforschung der praktischen Nutzbarmachung und technischen Anwendung der Kernenergie befassen sich Kernphysiker/innen. Ungeachtet aller Kritik an der Nutzung der Kernenergie ist diese in vielen Industrieländern eine wichtige Energiequelle. Und letztendlich ist vielleicht die kontrollierte Kernfusion, an der emsig gearbeitet wird, die Energiequelle der ferneren Zukunft. Sie könnte die Energieversorgung auf unbegrenzte Zeit sichern. Die Gewinnung und Anwendung von Radionukleiden ist ein weiteres Aufgabengebiet der Kernphysiker/innen. Im Bereich der chemischen, medizinischen und biologischen Forschung, in der industriellen Mess- und Prüftechnik (z.B. für Verschleißmessungen an Motoren und Getrieben) sowie in der Medizintechnik erschließt die Kern- und Isotopentechnik neue Möglichkeiten. Arbeitsplätze für Kernphysiker/innen gibt es vor allem an Großforschungseinrichtungen, zum Beispiel an den Max-Planck-Instituten für Kernphysik in Heidelberg und für Plasmaphysik in Garching, am Deutschen Elektronen Synchrotron DESY in Hamburg, am Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik in Greifswald oder an den Forschungszentren in Jülich, Karlsruhe oder Rossendorf bei Dresden. Forschung und Lehre sind die hauptsächlichen Arbeitsgebiete. Als klinische Strahlenphysiker/innen finden Kernphysiker/innen zum Beispiel aber auch in der direkten medizinischen Anwendung (Nuklearmedizin) Beschäftigung. Hier geht es unter anderem darum, die Betriebsbereitschaft der in der Nuklearmedizin und im Strahlenschutz eingesetzten Technik zu gewährleisten und für die Durchsetzung der Qualitätskontrolle entsprechend der DIN-Normen und Strahlenschutz-Richtlinien zu sorgen. Dabei werden digitale Mess- und Bilddaten erfasst und ausgewertet. (zum Seitenanfang) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) • • • • • • • • • Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik, der Elementarteilchen- und Hochenergiephysik sowie ihrer Anwendungen in der Kerntechnik organisieren und durchführen Forschungsprojekte z.B. an Großforschungseinrichtungen und kerntechnischen Forschungszentren konzipieren und gegenüber universitären Gremien fachlich begründen Experimente planen und durchführen und adäquate Messmethoden einsetzen Im Zusammenhang mit der praktischen Nutzbarmachung und technischen Anwendung der Kernenergie Studien durchführen Gutachten erstellen Radionukleide gewinnen und anwenden, beispielsweise für die chemische, medizinische und biologische Forschung, die Medizintechnik oder die industrielle Mess- und Prüftechnik In der Nuklearmedizin die Betriebsbereitschaft der Anlagen und die Qualitätskontrolle entsprechend der DIN-Normen und Strahlenschutz-Richtlinien sicherstellen Lehrveranstaltungen und Prüfungen an Universitäten durchführen. Sprechstunden für Studenten und Studentinnen abhalten. Bei Diplomarbeiten und Promotionen im Bereich der Kernphysik beraten In universitären Gremien mitarbeiten (zum Seitenanfang) Tätigkeitsbezeichnungen Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme: • • • • • • • • • Atom- und Molekularphysiker/in Atomphysiker/in Elementarteilchenphysiker/in Hochenergiephysiker/in Isotopenphysiker/in Kerningenieur/in Nuklearphysiker/in Plasmaphysiker/in Teilchenphysiker/in Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ing. (Uni) - Kernernergietechnik in BERUFENET Berufsbezeichnung in englischer Sprache: • Nuclear physicist (m/f) (U) Berufsbezeichnungen in französischer Sprache: • • Physicien/Physicienne (U) - physique atomique Physicien/Physicienne (U) - physique nucléaire Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. U: University/Université (zum Seitenanfang) Arbeitsorte/Branchen Kernphysiker/innen arbeiten vor allem an Großforschungseinrichtungen, zum Beispiel an den Max-Planck-Instituten für Kernphysik und Plasmaphysik, an Teilchenbeschleunigern wie am Deutschen Elektronen Synchrotron DESY oder an anderen auf dem Gebiet der Kern- und Plasmaphysik tätigen Forschungsinstituten. Auch an Hochschulen und in Behörden können sie tätig sein. Außerdem bieten große Kliniken mit Abteilungen für Nuklearmedizin Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Arbeitsplatz von Kernphysikern und -physikerinnen befindet sich überwiegend in Forschungslaboratorien, Großforschungszentren und in Büroräumen. (zum Seitenanfang) Arbeitsbereiche/Branchen • • • • • • • Forschung und Entwicklung im Bereich Naturwissenschaften und Mathematik, insbesondere Großforschungseinrichtungen, z.B. MaxPlanck-Institute für Kernphysik in Heidelberg und für Plasmaphysik in Garching, Deutsches Elektronen Synchrotron DESY in Hamburg, Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik in Greifswald oder Forschungszentrum in Jülich, Karlsruhe oder Rossendorf bei Dresden Physikalische Untersuchung und Beratung Elektrizitätserzeugung aus Wärmekraft mit Fremdbezug zur Verteilung Elektrizitätserzeugung aus Wärmekraft ohne Fremdbezug zur Verteilung Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen des Tertiärbereichs Hochschulkliniken Öffentliche Verwaltung (zum Seitenanfang) Arbeitsorte • • • • Forschungslaboratorien Großforschungszentren Messlabors Büroräume (zum Seitenanfang) Arbeitsmittel Gegenstand der Tätigkeit des Kernphysikers oder der Kernphysikerin ist die Untersuchung der Atomkerne und ihrer Wechselwirkungen. Wegen der Breite und Vielfalt der Aufgabenbereiche und beruflichen Ansatzgebiete ist eine allgemein gültige Benennung bestimmter Arbeitsgegenstände nicht möglich. Die Palette der Arbeitsmittel reicht von Großforschungsanlagen und Großgeräten zur Durchführung unterschiedlicher kernphysikalischer Messungen über unterschiedliche Labor- und Forschungsanlagen und -ausrüstungen, eine große Palette von Mess- und Prüfgeräten, -apparaturen und -einrichtungen bis zu Geräten, Anlagen und Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik. Ferner setzen Kernphysiker/innen als Arbeitsmittel eine Vielzahl technischer Arbeitsunterlagen sowie die übliche Bürotechnik ein. (zum Seitenanfang) Arbeitsbedingungen Kernphysiker/innen arbeiten in einem weiten Spektrum, von Universitäten über Forschungsinstitute bis hin zu Laboratorien. Von ihnen wird die Fähigkeit erwartet, sich schnell und selbstständig in neue Aufgabenfelder einzuarbeiten. Je nach Größe und Struktur der Einrichtung und nach Art ihrer Tätigkeit ist ein unterschiedlicher, aber meist recht hoher Grad an Selbstständigkeit erforderlich. Die Verantwortlichkeit kann von der Mitwirkung bei der Abwicklung von Projekten bis zur selbstständigen, eigenverantwortlichen Planung und Durchführung reichen. Häufig sind überwachende, leitende, koordinierende und organisierende Tätigkeiten angesagt, Managementqualitäten ebenso gefordert wie die Fähigkeit zur disziplinär übergreifenden Kommunikation. Einzelarbeit ist nicht selten, Teamwork jedoch in jedem Falle unverzichtbar. Mit dem Aufstieg in der Hierarchie treten zunehmend interne Organisation und Überwachung, Mitarbeiterführung sowie die praktische Mitarbeit an besonders schwierigen und verantwortungsvollen Aufgabenstellungen in den Vordergrund. Recht häufig wird unter Zeitdruck gearbeitet (Terminarbeiten). Bei Langzeitexperimenten ist teilweise Schichtarbeit, Wochenendarbeit, Sonn- und Feiertagsarbeit und/oder Rufbereitschaft erforderlich. Da die physikalische Forschung zunehmend international betrieben wird und organisiert ist, finden wissenschaftliche Kooperation und Wettbewerb im globalen Rahmen statt. Es gibt kaum Kernphysiker/innen ohne einen längeren Auslandsaufenthalt. Die Beherrschung der englischen Sprache in Wort und Schrift ist eine wichtige Voraussetzung für internationale Aktivitäten. In der Regel haben Kernphysiker/innen einen festen Arbeitsplatz in Büroräumen, bei bestimmten Tätigkeiten auch in Labors und Versuchsräumen. Sie arbeiten vielfach mit Hilfe der Informations- und Telekommunikationstechnik. (zum Seitenanfang) Arbeitszeit Kernphysiker/innen haben meist reguläre Arbeitszeiten. Bei der Durchführung und Betreuung von Langzeitexperimenten kann teilweise Schichtarbeit, Wochenendarbeit, Sonn- und Feiertagsarbeit und/oder Rufbereitschaft erforderlich sein. Die zeitliche Beanspruchung ist zum Teil hoch und geht über das gewöhnliche Maß hinaus; das Studium der Fachliteratur ist häufig nur in den Abendstunden möglich. (zum Seitenanfang) Zusammenarbeit und Kontakte Kernphysiker/innen arbeiten in der Regel in einem Team mit Arbeitskollegen/-kolleginnen (andere Physiker/innen, Ingenieure/Ingenieurinnen und Naturwissenschaftler/innen verwandter Bereiche, Informatiker/innen, Mathematiker/innen, (Physik-)Techniker/innen, Physiklaboranten/laborantinnen, Physikalisch-technische Assistenten/Assistentinnen und andere Fachkräfte). Auch in der Zusammenarbeit mit anderen Funktionsbereichen ist Teamwork unverzichtbar. Je nach Einsatzgebiet und Aufgabenstellung haben Kernphysiker/innen Kontakte zu Kooperationspartnern, Auftraggebern, Lieferanten und/oder Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen verschiedener Institutionen und Behörden. (zum Seitenanfang) Verdienst/Einkommen Die folgenden Angaben sollen als Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Da sie unverbindlich sind, können aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden. Werden Kernphysiker/innen (Uni) in Anlehnung an die Gehälter im Öffentlichen Dienst bezahlt, bemisst sich das Einkommen nach dem Bundesangestelltentarifvertrag, mit Abweichungen, die in gesonderten Tarifverträgen geregelt werden. Auch bei einer Beschäftigung in der privaten Wirtschaft haben Tarifverträge einen maßgeblichen Einfluss auf den Verdienst. Einkommen werden aber auch unabhängig von Tarifverträgen vereinbart. Eine Eingruppierung in die verschiedenen Vergütungsgruppen des Bundesangestelltentarifvertrags erfolgt nach Tätigkeitsmerkmalen. Die Vergütung setzt sich aus der Grundvergütung, dem Ortszuschlag und der Zulage zusammen. Tarifbereich Öffentlicher Dienst, Westdeutschland In diesem Tarifbereich werden folgende tarifliche Vergütungen bezahlt: • Für Angestellte des Bundes und der Länder in den oberen Vergütungsgruppen ein Bruttomonatsgehalt von € 3.620 bis € 5.579. Hier ist die Grundvergütung mit Ortszuschlag Stufe 1 und allgemeiner Zulage zu Grunde gelegt. Quelle: • Bundes-Angestelltentarifvertrag (BAT) (zum Seitenanfang) Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Hochschule mit vergleichbarer Aufgabenstellung als Diplom-Physiker/in gefordert. Günstig ist eine Spezialisierung auf Kernphysik bereits während des Studiums. Für viele Tätigkeiten, z.B. an Universitäten und manchen Forschungseinrichtungen, werden promovierte Physiker/innen bevorzugt. Zugangsberuf: • Kernphysiker/in (Uni) Zugangsberuf der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ing. (Uni) - Kernernergietechnik in BERUFENET (zum Seitenanfang) Sonstige Zugangsbedingungen Sonstige Zugangsvoraussetzungen: Behinderte Menschen mit entsprechender Qualifikation können grundsätzlich Zugang zu einer Berufstätigkeit als Kernphysiker/in finden. In Teilbereichen kann es anforderungsbedingte Einschränkungen geben. Auch im Bereich des Öffentlichen Dienstes soll nach dem Schwerbehindertenrecht (Sozialgesetzbuch - Neuntes Buch - (SGB IX)) die Einstellung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen gefördert und ein angemessener Anteil schwerbehinderter Menschen unter den Beschäftigten erreicht werden. Für Tätigkeiten im Öffentlichen Dienst im Beamten-Status im höheren Dienst ist laut Beamtenrechtsrahmengesetz meist die Ableistung eines Vorbereitungsdienstes von 2 bis 3 Jahren erforderlich. Sonstige Zugangsqualifizierungen: In der Regel werden neben der kernphysikalischen Qualifikation die Beherrschung von mindestens zwei Programmiersprachen, beispielsweise C und C++ sowie FORTRAN und PASCAL, gediegene System-, Netz- und Datenbankkenntnisse bzw. Bereitschaft, sich schnell in kernphysikalische Spezialgebiete sowie spezifische Technologien einzuarbeiten, anwendungsspezifische Englischkenntnisse sowie Teamfähigkeit und soziale Kompetenz erwartet. Je nach Arbeitsstelle kann auch eine Promotion erwünscht sein. Einarbeitung: Arbeitsplatzbezogene Einarbeitung ist in der Regel üblich. Sie erfolgt meist als Training on the job (d.h. funktionsspezifische Einarbeitung auf bestimmtem Arbeitsplatz) oder Trainee Programm (d.h. betriebsspezifische sowie abteilungs-/funktionsübergreifende Einarbeitung von ca. 9-18 Monaten). Auch eine der Festanstellung vorausgehende befristete Tätigkeit kann als Einarbeitung verstanden werden. (zum Seitenanfang) Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen. • • • Bereich Physik Kernphysiker/innen sind ausgebildete Physiker/innen und können ihr breites physikalisches Grundwissen auch in anderen physikalischen Berufen einbringen. Sie beherrschen physikalische Denk- und Untersuchungsmethoden und wenden sie auf die Lösung naturwissenschaftlicher Fragestellungen an. Jobalternativen: • Dipl.-Physiker/in (Uni) in BERUFENET • Astro-/Weltraumphysiker/in (Uni) in BERUFENET • Dipl.-Geophysiker/in (Uni) in BERUFENET • Biophysiker/in (Uni) in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Dipl.Geologe/-in/Dipl.Geophysiker/-in (Uni) - Geophysik in BERUFENET Bereich Physikalische Technik, Maschinenbau, Medizintechnik Kernphysiker/innen setzen wie Fachkräfte dieses Bereiches physikalische Erkenntnisse und Methoden in technische Anwendungen, Produkte und Verfahren um. Sie üben zum Teil ebenfalls Ingenieurtätigkeiten für unterschiedliche physikalische Anwendungen einschließlich des medizinischtechnischen Bereiches aus. Verwandtschaft besteht vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung. Jobalternativen: • Dipl.-Ing. (Uni) - Energie-, Wärme- u. Reaktortechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Physikalische Technik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Physik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau (Physikalische Technik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Biomedizinische Technik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Energie-, Wärme- u. Reaktortechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Luft- u. Raumfahrttechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Maschinenbau in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ing. (Uni) - Thermischer u. hydraulischer Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Angewandte Mechanik in BERUFENET Bereich Werkstofftechnik Kernphysiker/innen setzen wie Fachkräfte dieses Bereiches physikalische Erkenntnisse und Methoden in technische Anwendungen, Produkte und Verfahren um. Ihre Kenntnisse über den molekularen und strukturellen Aufbau von Werkstoffen und Fertigkeiten in der Durchführung von Analysen und Untersuchungen können sie in diesen Berufen ebenfalls einbringen. Jobalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Werkstofftechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Metallurgie/Werkstofftechn.(Hüttentechn.) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Werkstoffwiss.(Glas,Keram,Steine,Bindem.) in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ing. (Uni) - Entwicklung metallischer Werkstoffe in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Werkstoffeinsatz in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Werkstoffentwicklung in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Werkstofftechnik in BERUFENET Auch denkbar: Ferner kann eine Tätigkeit in der Mikro- und Nanotechnologie in Betracht gezogen werden (z.B. als Diplom-Ingenieur/in - Nanotechnologie). Auch der Bereich Wissenschaftsjournalismus bietet Einsatzmöglichkeiten für Kernphysiker/innen. (zum Seitenanfang) Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Kernphysiker/in (Uni) von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung. • Bereich Physik Wie Kernphysiker/innen verfügen auch die hier genannten Berufe über einschlägige physikalische Kenntnisse. Sie beherrschen physikalische Denk- und Untersuchungsmethoden und wenden sie auf die Lösung naturwissenschaftlicher Fragestellungen an. Besetzungsalternativen: • Dipl.-Physiker/in (Uni) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Physik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Physikalische Technik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau (Physikalische Technik) in BERUFENET (zum Seitenanfang) Spezialisierungen Mit Ihrer Ausbildung können Sie in folgenden Funktions-/Tätigkeitsbereichen arbeiten: • • • • • • • Forschung und Entwicklung, Labor Aus- und Weiterbildung, Lehre, Erziehung Geschäftsleitung, Management, Unternehmensplanung Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung Vertrieb, Verkauf, Kundengewinnung Produktion, Fertigung Gutachter-, Sachverständigenwesen Sie können sich ggf. auf bestimmte Aufgaben spezialisieren, z.B.: • • • • Elementarteilchenphysik Plasmaphysik Isotopenphysik Radiophysik Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen: • z.B.: • • • • • • • • • • • • • • • Bildungs-, Studienberater/in (Uni) in BERUFENET Forschungsreferent/Forschungsreferentin - alle Richtungen in BERUFENET Geschäftsführer/in in BERUFENET Gruppenleiter/in - Physiklabor in BERUFENET Hochschuldozent/in (Uni) in BERUFENET Laborleiter/in - Physikalisches Labor in BERUFENET Leiter/in - Betriebliche Aus- u. Weiterbildung in BERUFENET Mitarbeiter/in, Teamassistent/in - Qualitätsmanagement in BERUFENET Produktmanager/in in BERUFENET Projektleiter/in - Organisation in BERUFENET Qualitätsbeauftragter/-beauftragte - Management in BERUFENET Technische/r Leiter/in - Physiktechnik in BERUFENET Technische/r Sachverständige/r in BERUFENET Umweltgutachter/in in BERUFENET Wissenschaftlich(e/r) Assistent/in/Mitarbeiter/in (Hochsch) in BERUFENET Berufe, für die eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung (ggf. auch eine Umschulung) erforderlich ist, finden Sie unter "Alternativen/Job-Familie". (zum Seitenanfang) Weiterbildung Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten Um bei der Durchführung ihrer Forschungsarbeiten sowie der abgeleiteten technologischen Anwendungen stets aktuelles Know-how verfügbar zu haben, müssen Kernphysiker/innen ständig um Weiterbildung auch über den eigenen Technologiebereich hinaus bemüht sein. Neue fachliche Erkenntnisse können durch die regelmäßige Lektüre einschlägiger Fachliteratur, den Besuch nationaler und internationaler Kolloquien, Tagungen und Konferenzen sowie den Erfahrungsaustausch mit Fachkollegen und -kolleginnen erworben werden. Die fachliche, methodische und organisatorische Qualifikation für das eigene Arbeitsgebiet können Kernphysiker/innen darüber hinaus durch den Besuch von Lehrgängen erweitern. Hier bieten sich Seminare und Kurse an zu Themen wie Kerntechnik, Radiochemie, Isotopen- und kernphysikalische Analyse und Messtechnik, Strahlenschutz, Labor- und Analysentechnik, Verfahrenstechnik, Vakuumtechnik oder EDV. Aufstiegsweiterbildung (nach entsprechender Berufspraxis) Durch Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudiengänge wie die folgenden können Kernphysiker/innen ihre Fachkenntnisse vertiefen bzw. Spezialkenntnisse erwerben: • • • • Kern-/Nuklear-, Reaktortechnik in KURSNET (HC 35-00) Physik in KURSNET (HC 16-00) Master of Science (Uni) - Environmental Physics in BERUFENET Master of Science (FH) - Intern.Technology Transfer Managem. in BERUFENET Für eine wissenschaftliche Karriere an Hochschulen oder Forschungsinstitutionen ist die Promotion notwendig, für Tätigkeiten in der Wirtschaft nicht unbedingt. Die Promotion kann allerdings von Vorteil sein, wenn man sich selbstständig machen will oder eine Managementposition anstrebt. Promovieren kann in der Regel nur, wer über einen besonders qualifizierten Studienabschluss verfügt und die Fähigkeit zu eigener wissenschaftlicher Arbeit nachweist (Dissertation). Eine Laufbahn an wissenschaftlichen Hochschulen erfordert nach der Promotion meist auch die Habilitation. Selbstständigkeit im Beruf In diesem Beruf sind Möglichkeiten der Existenzgründung nicht bekannt. (zum Seitenanfang) Weiterbildung (berufliche Anpassung) Kernphysik und Kerntechnik entwickeln sich sehr schnell, sowohl im wissenschaftlichen als auch im technologischen Bereich. Um den eigenen Kenntnisstand dieser Entwicklung und damit den Erfordernissen in Betrieb, Forschungsinstitut oder Dienstleistungsunternehmen anzupassen, ist für Kernphysiker/innen eine ständige berufliche Weiterbildung erforderlich. Auch für eine Spezialisierung auf neue Aufgabenfelder oder für die Vorbereitung auf die Übernahme neuer oder veränderter Aufgabenbereiche ist dies förderlich. Über das eigene Arbeitsgebiet kann man sich durch die Lektüre aktueller Fachliteratur, den Besuch von Tagungen und Konferenzen sowie den Erfahrungsaustausch mit Fachkollegen und -kolleginnen informieren. Außerdem können Kernphysiker/innen in kürzeren oder längeren Seminaren, die von verschiedenen Bildungsträgern angeboten werden, ihre beruflichen Kenntnisse vertiefen und ausweiten. • • • • • • • • • Kerntechnik, Radiochemie, Strahlenschutz, Laserschutz in KURSNET (C 364) • Kerntechnik in KURSNET (C 3641) • Radiochemie, Isotopen-, kernphysikalische Analyse und Messtechnik in KURSNET (C 3642) • Strahlenschutz - allgemein in KURSNET (C 3643) Physik, Messtechnik (ohne Messtechnik in der Elektrotechnik), Meteorologie, Astronomie in KURSNET (C 362) • Angewandte Physik in KURSNET (C 3626) • Kernphysik in KURSNET (C 3620-h2) Verfahrenstechnik, Vakuumtechnik, Betriebskontrollwesen in KURSNET (C 363) • Vakuumtechnik in KURSNET (C 3633) • Physikalische Verfahrenstechnik in KURSNET (C 3631-l2) Labor- und Analysentechnik in KURSNET (C 3686) Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik in KURSNET (C 552) Automatisierungstechnik in KURSNET (C 266) EDV im technischen/naturwissenschaftlichen Bereich (ohne CAD, CNC, CIM u. Ä.) in KURSNET (C 233) • EDV-Einsatz im naturwissenschaftlichen Bereich in KURSNET (C 2331-a3) Management in speziellen betrieblichen Aufgaben- und Funktionsbereichen in KURSNET (C 072) • Innovationsmanagement in KURSNET (C 0721) • Technologiemanagement, Management in Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Produktion in KURSNET (C 0722) Betriebswirtschaft, kaufmännische Qualifizierung (allgemein) - nach Zielgruppen in KURSNET (C 061) • Betriebswirtschaftliches Seminar für technische und naturwissenschaftliche Fach- und Führungskräfte in KURSNET (C 0611-k5) (zum Seitenanfang) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Für eine wissenschaftliche Karriere an Hochschulen oder in Forschungsinstitutionen ist in der Regel die Promotion erforderlich, zunehmend auch in der Wirtschaft, zumal durch die Promotion bereits eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Teilgebiet erfolgt. Die Promotion setzt den Nachweis eigener wissenschaftlicher Arbeit (Dissertation) und in der Regel einen besonders qualifizierten Studienabschluss voraus. Eine Laufbahn an wissenschaftlichen Hochschulen erfordert nach der Promotion meist auch die Habilitation. Kernphysiker/innen können auch durch den Besuch von Kursen und Seminaren oder durch ein Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudium ihr Fachwissen erweitern und sich auf Leitungsfunktionen und spezialisierte Expertenaufgaben vorbereiten. Die inhaltliche Ausrichtung des Studiums ist dabei abhängig von den eigenen Interessen, der bisherigen Berufserfahrung und dem angestrebten Tätigkeitsbereich. Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich zum Beispiel in folgenden Bereichen an: • Hochschulbildungsgänge • Kern-/Nuklear-, Reaktortechnik in KURSNET (HC 35-00) • Physik in KURSNET (HC 16-00) • Master of Science (Uni) - Environmental Physics in BERUFENET • Master of Science (FH) - Intern.Technology Transfer Managem. in BERUFENET • Master of Science (FH) - Projektmanagement in BERUFENET (zum Seitenanfang) Neigungen und Interessen Förderlich: • Interesse an Physik (Analyse der Eigenschaften von Atomkernen und der Wechselwirkungen von Kernbausteinen und • • • • • • • Elementarteilchen mithilfe von hochspezialisierten Geräten, wie z.B. dem Massenspektrometer) Interesse am Untersuchen, Erkunden, Erforschen, Entdecken (Grundlagenforschung und Erforschung der praktischen Nutzbarmachung und technischen Anwendung der Kernenergie) Neigung zu naturwissenschaftlicher Denkweise und den zugehörigen exakten Arbeitsverrichtungen wie Untersuchen, Beobachten, Messen, Rechnen (z.B. Durchführung von Zählexperimenten an instabilen Kernen, um deren Lebensdauer festzustellen) Interesse an Technik (z.B. Entwicklung von Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungstechniken) Interesse an Mathematik (z.B. Regelkreise mithilfe mathematischer Algorithmen beschreiben) Interesse an Datenverarbeitung (z.B. computergestützte Modellierung von technischen Prozessen; Entwicklung fachspezifischer Software) Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit (Planung und Organisation von Forschungsarbeiten im Bereich der theoretischen und angewandten Kernphysik) Neigung zu prüfender, kontrollierender, bewertender Tätigkeit (z.B. Kontrolle der Einhaltung von Strahlenschutzbestimmungen der eingesetzten Technik in der Nuklearmedizin) Nachteilig: • • • • Abneigung gegen das Durcharbeiten von Fachliteratur (z.B. neue Entwicklungen durch die Lektüre von Fachzeitschriften verfolgen) Abneigung gegen das Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen (z.B. Verfassen von Forschungsberichten, Protokollen oder Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen) Abneigung gegen mündlichen Vortrag (Präsentation von Arbeitsergebnissen z.B. in wissenschaftlichen Foren; Vorlesungen an Universitäten halten) Abneigung gegen platzgebundene Tätigkeit (Forschungslabor, Schreibtisch bzw. Computer) (zum Seitenanfang) Arbeitsverhalten Notwendig: • • • • Planvolle, systematische Arbeitsweise (z.B. Strukturierung von Forschungsprojekten, Planung der Arbeitsverteilung) Genaue, sorgfältige Arbeitsweise (bei der Durchführung von Messreihen) Kontakt-, Kooperations- und Durchsetzungsfähigkeit (Befähigung zum Anleiten von Mitarbeitern und zum Überwachen der Aufgabenerledigung) (Durchsetzung neuer Forschungsansätze; Umgang mit Mitarbeitern der Forschungsinstitute) Bereitschaft, sich aus eigenem Antrieb kontinuierlich fachlich weiterzubilden (neue Entwicklungen im Bereich der internationalen Kernenergie-Forschung verfolgen; Tagungen besuchen) Förderlich: • • Geduld (Forschungsarbeiten häufig langwierig) Überzeugungskraft (z.B. bei der Verwirklichung einer Idee, die zuerst unpraktikabel erscheint) Nachteilig: Keine Angaben Ausschließend: Keine Angaben (zum Seitenanfang) Fähigkeiten Notwendig: Von den folgenden Fähigkeiten ist für das Studium und die Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft. • • Gutes allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gut-durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (auf Papier, am Bildschirm) (z.B. im Umgang mit • • • • • • Datenbanken bei der Bearbeitung von Messreihen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gute logische Denkfähigkeit (hoher Komplexitäts- und Abstraktionsgrad des Gegenstandsbereichs) (Gesetzmäßigkeiten der Kernphysik auf deren Nutzbarkeit z.B. in der Medizin hin analysieren) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Durchschnittliche sprachliche Fähigkeiten (Sprach- und Textverständnis, mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen, Sprachgedächtnis, sprachlicher Einfallsreichtum) (Präsentieren bzw. Veröffentlichen von Arbeitsergebnissen, Verhandeln, Anleiten von Mitarbeitern, Erstellen von Berichten und Gutachten) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gut-durchschnittliche mathematische Befähigung (Beschreibung physikalischer Sachverhalte durch mathematische Algorithmen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gut-durchschnittliches technisches Verständnis (z.B. Umgang mit hochgenauen Messinstrumenten und Kenntnis von deren Funktionsweisen) Einfallsreichtum (z.B. bei der Entwicklung neuer Forschungsmethoden) Befähigung zum Planen und Organisieren (Planung und Steuerung von Forschungsprojekten) Förderlich: • Pädagogische Befähigung (Durchführung von Lehrveranstaltungen bei der Tätigkeit an Universitäten) (zum Seitenanfang) Kenntnisse und Fertigkeiten Zusätzlich zu den im Studium erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes förderlich: • • Kenntnisse in der Medizin, Biologie oder Chemie (Know-how über potenzielle Einsatzmöglichkeiten von Forschungsergebnissen der Kerntechnik bzw. den Bedarf und die Nachfrage) Vertiefte Englischkenntnisse insbesondere des fachspezifischen Vokabulars (Kommunikation mit Wissenschaftlern verschiedener Nationen; Lektüre der häufig englischsprachigen Fachliteratur) (zum Seitenanfang) Kompetenzen Kompetenzen • • • • • • • • Entwicklung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Forschung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Kernphysik (Ausbildung) Massenspektroskopie (Ausbildung) Physik (Ausbildung) Physikalische Mess-, Prüfverfahren (Ausbildung) Plasmaphysik, Kernfusion (Ausbildung) Strahlenphysik (Ausbildung) Weitere Kompetenzen • Datenbanken: • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank • Datenbank ADABAS (Ausbildung) Centura (Ausbildung) Clipper (Ausbildung) DB2 (Ausbildung) in KURSNET DL/1 (Ausbildung) FoxPro (Ausbildung) in KURSNET Gupta (Ausbildung) IMS (Ausbildung) in KURSNET INGRES (Ausbildung) in KURSNET Informix (Ausbildung) in KURSNET MySQL (Ausbildung) in KURSNET Oracle (Ausbildung) in KURSNET Paradox (Ausbildung) SQL (Ausbildung) SyBase (Ausbildung) Unify (Ausbildung) dBase, xBase (Ausbildung) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Angewandte Physik (Ausbildung) Anwendungstechnik, Anwendungsberatung (Arbeitsbereich/Funktion) Atomphysik, Molekülphysik (Ausbildung) Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion) Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion) Ausbildereignungsprüfung Beratung (Arbeitsbereich/Funktion) Datenübernahme, Datenaufbereitung (Ausbildung) Dokumentation (Arbeitsbereich/Funktion) Elektronik (Ausbildung) Elektrotechnik (Ausbildung) Experimentelle Physik (Ausbildung) Fachliterarische Tätigkeit (Arbeitsbereich/Funktion) Gutachter-, Sachverständigenwesen (Arbeitsbereich/Funktion) in KURSNET Laborarbeiten (Arbeitsbereich/Funktion) Lasertechnik (Ausbildung) Lehrtätigkeit (Arbeitsbereich/Funktion) Mathematik (Ausbildung) Patent-, Lizenzwesen (Arbeitsbereich/Funktion) in KURSNET Physikalische Chemie (Ausbildung) Produktmanagement (Arbeitsbereich/Funktion) Programmieren (Ausbildung) Projektmanagement Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung (Arbeitsbereich/Funktion) Technische Physik (Ausbildung) Theoretische Physik (Ausbildung) Vortragstätigkeit (Arbeitsbereich/Funktion) Werkstofftechnik (Ausbildung) Soft Skills • • • • • • • • • • Denkvermögen Flexibilität Führungsfähigkeit Kontaktfähigkeit Lernbereitschaft Organisationsfähigkeit Sorgfalt Teamfähigkeit Unternehmerisches Denken Verantwortungsbewusstsein (zum Seitenanfang) Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) • Bücher/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind: • • • • • Faszination Physik Verfasser: Katja Bammel u.a. Verlag: Spektrum Akademischer Verl. Erscheinungsjahr: 2004 Teilchen und Kerne Verfasser: Bogdan Povh, Klaus Rith, Christoph Scholz Verlag: Springer, Berlin Erscheinungsjahr: 2004 Moderne Physik Verfasser: Paul A. Tipler, Ralph A. Llewellyn Verlag: Oldenbourg Erscheinungsjahr: 2002 Physik Verfasser: David Halliday u.a. Verlag: Wiley-VCH Erscheinungsjahr: 2003 Big Business und Big Bang. Berufs- und Studienführer Physik Verfasser: Max Rauner, Stefan Jorda Verlag: Wiley-VCH Erscheinungsjahr: 2002 • • Fachzeitschriften • • • • Kerntechnik Verlag: Hanser Internet Physik in unserer Zeit Verlag: Wiley-VCH Verlag Internet Physik Journal Verlag: Wiley-VCH Internet Verbandsorgan der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Informationen von Ministerien, Verbänden, Organisationen • • • Kernphysik. Eine Einführung Verfasser: Klaus Bethge, Gertrud Walter, Bernhard Wiedemann Verlag: Springer Erscheinungsjahr: 2001 pro-physik.de Physikportal Fachwelt-Physik - Ein Fachportal für Wissenschaft und Hochschule Arbeitskreis Information (AKI) ist ein Arbeitskreis der DPG Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V. Informationen im Berufsinformationszentrum (BIZ) und zum Teil bei www.arbeitsagentur.de • • • • • • BBZ Beruf Bildung Zukunft - Naturwissenschaften (Heft 26) Broschüre erhältlich im Berufsinformationszentrum (BIZ) 11/2004 Arbeitsmarkt-Information Physikerinnen und Physiker Eine Information der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) Schwerpunkt Naturwissenschaft und Forschung: Zum Wandel in den Naturwissenschaften abi 11/2003 Im günstigen Licht: Arbeitsmarkt für Physikerinnen und Physiker abi 10/2001 Arbeitsmarkt Physiker , Watt ihr Volt uni 03/2001 STUB - Studien- & Berufswahl Eine Information der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung und Bundesagentur für Arbeit (zum Seitenanfang) Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen • • • Informationskreis Kern Energie Robert-Koch-Platz 4 10115 Berlin Fon: 0 30/4 985 55-0 Fax: 0 30/49 85 55-18 Internet: http://www.kernenergie.net Helmholtz - Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn Nußallee 14-16 53115 Bonn Fon: 02 28/73-22 03 Fax: 02 28/73 25 05 eMail: [email protected] Internet: http://www.iskp.uni-bonn.de Kerntechnische Gesellschaft e.V. (KTG) Robert-Koch-Platz 4 10115 Berlin Fon: 0 30/49 85 55-10 Fax: 0 30/49 85 55-19 eMail: [email protected] Internet: http://www.ktg.org (zum Seitenanfang) Rückblick - Geschichte des Berufs Die Kernphysik ist der Teil der Physik, der sich mit der Untersuchung der Eigenschaften des Atomkerns beschäftigt. Die Geburtsstunde der Kernphysik liegt im Jahre 1896: die Entdeckung der natürlichen Radioaktivität am Uran durch Becquerel. 1898 gelang es dem Ehepaar Curie, die radioaktiven Elemente Polonium und Radium aus der Pechblende zu isolieren. Wesentliche Stationen der Entwicklung der Kernphysik waren das Rutherfordsche und das Bohrsche Atommodell, die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität durch das Ehepaar Joliot-Curie 1934, die künstliche Kernumwandlung, die Entwicklung der Quantenmechanik, die Entdeckung des Neutrons, die Entdeckung der Kernspaltung und die Entwicklung der Teilchenbeschleuniger. Heute hat sich eine Aufteilung der Kernphysik in eine niederenergetische Kernphysik und in die Hochenergie- oder Elementarteilchenphysik vollzogen. Eine Vielzahl an Daten über alle bekannten Kerne wurde mit Hilfe massenspektrometrischer Untersuchungen, aus Streumessungen und aus Kernreaktionen gewonnen. Zahlreiche Kernmodelle führen zum Verständnis vieler physikalischer Eigenschaften der Atomkerne. (zum Seitenanfang) Stellenbörsen Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste) • • • • akademiker-online Richtet sich insbesondere an Hochschulabsolventen mit Angeboten zum Berufseinstieg. Die Offerten sind nach Postleitzahl und Studienrichtung eingrenzbar. Ausführliche Firmendaten. alma mater Angebote für Hochschulabsolventen und Young Professionals. Vorwählbar sind die Tätigkeitsbereiche "Freie Wirtschaft" und "Forschung/Lehre". Um Näheres zu den ausgeschriebenen Stellen zu erfahren, ist eine Registrierung erforderlich. Science-Jobs-De Forschungs-, Promotions-, Post-Doc-Stellen im wissenschaftlichen Bereich, in der Regel an öffentlichen Forschungseinrichtungen. Das Archiv hält jeweils Angebote der zurückliegenden 60 Tage vor. Bild der Wissenschaft online Nach Eingangsdatum sortierte Liste von Links zu Stellenanzeigen für Naturwissenschaftler und Techniker. Die wenig gegliederten Fließtextanzeigen enthalten Informationen zu Unternehmen und Tätigkeit sowie Kontaktinformationen. (zum Seitenanfang)