MACH’S RICHTIG plus Anregungen zur Weiterentwicklung der BA-Angebote zur Berufswahl 1. MACH’S RICHTIG Das Angebot konzentrieren und kompakter fassen. Nur noch ein Ordner / den Ordner für LehrerInnen streichen (Lehrerheft kann beigeheftet werden). Stärkere inhaltliche Ausrichtung an der Vermittlungsintention. Stil und Gestaltung überarbeiten (streckenweise zu kindlich und behütend – direkter, mehr praktischen Nutzwert und Klartext, authentischere Beispiele). Arbeitshefte wie bisher als Mischung aus Beispielen, Aufgaben (handlungsorientierte Aufträge, Checks, Tests), Information im Überblick und Tipps. Vor allem bei interaktiven Medien (auf CD-ROM und im Internet) Synergien schaffen und Doppelentwicklungen vermeiden. Heft Inhalte CD-ROM & Internet Berufswahl Fahrplan / Selbst aktiv Perspektiven / Erwartungen / Lebensplanung (auch Gender Mainstreaming) Selbstinformation Beratung Berufswahl-Fahrplan (neu) kleine, interaktive Anwendung, mit Verlinkung der Stationen zu weitergehenden Informationen und Ansprechpartnern im Internet Betriebspraktikum Berufe unter der Lupe (Was? Wo? Womit? plus weitere wichtige Kriterien) Wie läuft’s im Betrieb Tipps und Ansprechpartner Berufe im Überblick (BERUFEnet (und bisherige Berufswahl-CD als Basis) Berufedatenbank mit attraktiven Such- und Eingrenzungsmöglichkeiten. Die Suche wird neu programmiert und kann auch im Internet für das BERUFEnet genutzt werden. Das Rating für die Kriterien entfällt, denn die Berufe werden im BERUFEnet bereits nach einer Reihe von standardisierten Kriterien abgelegt, die durch die neue Suche „gefiltert“ oder abgeglichen werden (Erläuterung mündich). Interessen Fähigkeiten (auch Schlüsselqualifikationen) Anforderungen (auch Basis- und Schlüsselanforderungen) Alternativen Berufswahl-Test (neu) Neuer PD-Test in modifizierter Form - oder Kooperation mit EXPLORIX ausbauen. Ziel: Orientierung und erste Auswahl. Überschaubare Anzahl von Kriterien. Interessen, Fähigkeiten und Anforderungen integrieren. Berufe erkunden Berufe, die passen Ausbildung und Beruf Bewerbung (bisheriges Ausbildungswege (auch weitergehende Möglichkeiten oder Programm) Abschlüsse nachholen) Bewerbung / Vorstellung Auswahlverfahren / Tests Beratung / Vermittlung Förderung / Hilfen Infos für Lehrer Orientierung, pädagogische Hinweise, Tipps und Beispiele für den Unterricht, weitergehende Information Infos für Eltern Aus Basis des bisherigen Hefts: praktischer Rat und Sachinformation (z. B. auch in Fragen Begabung erkennen und fördern, Probleme lösen, Beratung), stärker an der eigenen Berufserfahrung der Eltern ansetzen (hilfreich auch für den Berufsweg der Eltern selbst / Lebensphasenkonzept) 2. WAS WERDEN Überlegen, ob man die finanziellen und personellen Mittel in ein effizientes Kooperationsmodell einbringen kann. Statt dem bisherigen Magazin und den Sonderheften zum Beispiel eine jährliche Ausbildungsaktion in einer starken Medien-Kooperation (z.B. FOCUS, Stern, BILD, ZDF und ARD) – zum Start der Realisierungsphase (Vermittlung, Bewerbung). Diese Kooperation auf Bundesebene wird mit den Aktivitäten der Arbeitsagenturen vor Ort und der Regionaldirektionen vernetzt. Die Medien aus der Mäkelecke ziehen und bei ihrem Anspruch packen, etwas für Ausbildung zu tun. Die Kooperation umfasst zum Beispiel: Attraktives, gemeinsam finanziertes Ausbildungsmagazin (1 Sonderheft pro Jahr / mit Werbung etc.). Starke Ausrichtung an der Vermittlungsintention (Ran an die Ausbildungsstelle). BA mit redaktionellem Teil – kauft zu günstigem Preis einen relevanten Teil der Auflage. Distribution über die Arbeitsagenturen in der Region – in Verbindung mit der jeweiligen Regionalschrift. Werbung und Spots der Medien-Partner. Infos für Betriebe (Wir bilden aus): Ein Folder, der um Ausbildungsangebote wirbt und durch die Arbeitsagenturen vor Ort eingesetzt wird (korrespondiert mit der Aktion in den Schulen). 3. Berufswahlangebote im Internet konzentrieren und vernetzen Selbst wenn demnächst der Virtuelle Arbeitsmarkt gut funktioniert und zum „E-Bay“ oder „google“ der Online-Vermittlung wird, kann das ein gutes, attraktives und effizientes „Berufswahlportal“ nicht ersetzen. Wie das Angebotsportfolio bei www.arbeitsagentur.de künftig aussehen wird, ist wohl noch nicht konkret absehbar. Aber die zum Teil wirklich guten Online-Berufswahlangebote der Bundesagentur sind zurzeit nur noch für Insider zu finden – oder liegen zerstreut im Netz umher. Es wäre gut, die Initiative zu ergreifen: Für eine Online-Plattform zur Berufswahl, die alle wichtigen Angebote der BA bündelt, übersichtlich gestaltet und als Sahnestück bei www.arbeitsagentur.de im Angebot (dies möglichst schnell realisieren und dann durch Kooperation zu einem Berufswahl-Portal ausbauen). Ein Berufswahl-Portal sollte perspektivisch wichtige institutionelle Kooperationspartner (Schule, Wirtschaft, regionale Netzwerke etc.) der BA und auch freie Anbieter (z.B. Medien, Verlage) zur Beteiligung einladen eine gemeinsame Plattform bieten. Die Möglichkeiten und Perspektiven (Bedarf, Angebote, Finanzierung / Business-Case, Trägerschaft) sollten durch eine Machbarkeitsstudie ermittelt und definiert werden. 2