Bericht - Auslandspraktikum

Werbung
Praktikumsbericht
Praktikumsgeber: LiveseySolar Practice Builders (LSPB)
Praktikumsort: London, Großbritannien
Praktikumszeitraum: 04.04.2016 - 01.07.2016
Bereich: Gesundheitsmarketing
Inhalt
1. Allgemeiner Eindruck
2. Über LiveseySolar
3. Praktikumssuche & Bewerbung
4. Vorbereitung
5. Wohnungssuche
6. Erwartungen an das Praktikum und Einführung
7. Aufgaben
8. Umsetzung von bereits erlernten Fähigkeiten
9. Auslastung während des Praktikums
10. Arbeitsumfeld und Kollegen
11. Freizeit und soziale Kontakte
12. Fazit
1. Allgemeiner Eindruck
Vor einer Woche habe ich mein dreimonatiges Praktikum bei LiveseySolar Practice Builders
in London beendet. Ich hatte eine sehr spannende und schöne Zeit , gleichzeitig habe ich auch
viel Neues während des Praktikums erlernt. In diesem Praktikumsbericht möchte ich meine
persönlichen Erfahrungen und Tipps über das Praktikum, Wohnungssuche und London im
Allgemeinen mitteilen.
2. Über LiveseySolar
LiveseySolar Practice Builder ist eine Agentur, die sich auf die Beratung von Unternehmen im
Gesundheitssektor spezialisiert hat. Zu Ihren Klienten zählen hauptsächlich kleinere Kliniken
und Arztpraxen. Ihre Beratung beinhaltet einerseits Marketing Services, wie Webdesign,
Social Media Präsenz und Google Search Optimization, aber auch das Training der Mitarbeiter. Das Unternehmen wird von Rod und Laura geführt und beschäftigt mit Praktikanten etwa
4 Mitarbeiter (variiert). Das Büro liegt sehr zentral in London, circa 10 Minuten Fußweg von
der London Bridge und Tower Bridge. Außerdem bietet es einen Blick auf die Tower Bridge
und das Shard Gebäude.
1
3. Praktikumssuche & Bewerbung
Meine Praktikumsstelle habe ich über die Jobbörse des Student & Arbeitsmarkt Institut der
LMU gefunden. Es hieß, dass das ganze Jahr über Praktikanten gebraucht werden und auch
die Stellenbeschreibung als „Business Administration Assistant“ klang recht interessant,
weshalb ich mich auf die Stelle beworben habe. Ziemlich schnell bekam ich eine Antwort und
wurde zu einem Skype Bewerbungsgespräch eingeladen. Nach diesem Gespräch folgte noch
ein Englisch Sprachtest und einen Strenghtfinder Test (die Ergebnisse dieses Tests sind auch
für einen selber sehr aufschlussreich und sind im Laufe des Praktikums noch von Bedeutung).
Und so kam es, dass ich Mitte Januar eine Zusage für mein Praktikum vom 04.04.16 – 01. 0716 bekam.
4. Vorbereitung
Im Vorhinein habe ich mir von meiner Versicherung bestätigen lassen, dass ich auch im
Ausland rund um versichert bin. Da dies der Fall war, habe ich nicht das Versicherungspaket
der DAAD abgeschlossen. Leider hatte ich keine Gelegenheit an dem interkulturellen Training teilzunehmen, da ich zu diesem Zeitpunkt gerade Klausuren hatte. Allerdings wurde mir
von LiveseySolar Einführungsinformationen über London und ihr Unternehmen zugeschickt.
So hatte ich bereits einen groben Überblick was mich in London und im Praktikum erwarten
würde.
5. Wohnungssuche
Die Wohnungssuche in London hat sich für mich tatsächlich so kompliziert herausgestellt,
wie es immer heißt. Nach etlichen erfolglosen Anfragen auf spareroom.co.uk habe ich
schlussendlich ein recht zentrales, und halbwegs bezahlbares WG Zimmer gefunden. Glücklicherweise lag meine Wohnung auch nicht weit weg von der Arbeit, weshalb sich der Arbeitsweg als recht angenehm herausgestellt hat. Ich habe mich sehr gut mit meinen Mitbewohnern
verstanden, und auch die Wohnung war sehr neu und sauber, was nicht immer der Fall in
London ist. Generell werden aber auf spareroom.co.uk Wohnungen immer erst sehr kurzfristig, was Langfristiges planen erschwert. Hier ist ein Studentenwohnheim eventuell eine
sinnvolle Alternative.
2
6. Erwartungen an das Praktikum und Einführung
Meine Erwartungen an das Praktikum waren gemischt. Da dies mein erstes Auslandspraktikum war, wusste ich nicht genau was mich erwartet. Ich hatte keinerlei Vorerfahrungen im
Bereich Marketing und anhand von LiveseySolars Webseite war mir nicht wirklich klar, was
genau sie nun eigentlich machen.
Um besser in das Geschehen bei LiveseySolar eingebunden zu werden, durchläuft man die
ersten beiden Tage des Praktikums ein Einführungstraining. Dieses dient dazu, sich mit den
Programmen und Prozessen im Unternehmen vertraut zu machen. Allerdings ging es mir so,
dass man während dieses Einführungstrainings nur auf sich alleine gestellt ist und sich noch
etwas außenstehend vorkommt. Nach Abschluss des Einführungstrainings hat sich das aber
schlagartig geändert, sofort wird man als Teil des Teams betrachtet und mit verschiedensten
Aufgaben betraut. Rod und Laura, die beiden Geschäftsinhaber, sind super freundlich und
auch extrem hilfsbereit. Mein Englisch war bereits schon davor auf einem Niveau, bei dem
ich mich gut verständigen konnte und so gab es keine größeren Sprachbarrieren. Aber auch
hier sind die beiden sehr rücksichtsvoll und sollte es Verständigungsprobleme geben, kann
jeder Zeit nachgefragt werden.
7. Aufgaben
Nachdem ich das Einführungstraining erfolgreich abgeschlossen hatte, war ich sofort in das
Team integriert. Bereits in meiner ersten Woche durfte ich zusammen mit den anderen Praktikanten an der Webseite eines neuen Klienten mitarbeiten. Zusammenarbeit und Arbeitsaufteilung unter den Praktikanten spielte hier auch eine wichtige Rolle. Insgesamt gab es viele und
abwechslungsreiche Aufgaben. Alle Aufgaben kann ich hier leider aus Platzgründen leider
nicht aufzählen, aber meine Hauptaufgaben bestanden aus der Erstellung von Webseiten in
Wordpress, schreiben oder Gestaltung von Blog Einträgen und der Umgang mit Google
Analytics. Außerdem wurde immer versucht auf die Interessen der einzelnen Praktikanten
einzugehen und entsprechend die Aufgaben zu verteilen. Ich hatte auch die Gelegenheit
zusammen mit einer Kollegin, komplett selbstständig eine Webseite für einen Klienten zu
überarbeiten und zu „launchen“. In meiner letzte Woche habe ich außerdem Rod zu einem
Kundenmeeting begleitet.
8. Umsetzung von bereits erlernten Fähigkeiten
Generell half mir mein analytisch und strategisches Denken / Vorgehensweise sehr in diesem
Praktikum. Auch erlerntes Wissen über Wettbewerbsanalysen und statistischen Wissen aus
meinem Studium konnte ich gut gebrauchen. Außerdem konnte ich meine Excel Fähigkeiten,
die ich in einem früheren Werkstudentenjob erlernt habe, sehr gut anwenden.
3
9. Auslastung während des Praktikums
Zu Beginn war ich mir etwas unsicher, ob es genügend Arbeit gibt um den ganzen Tag ausgelastet zu sein. Diese Sorge war allerdings schnell beseitigt, da es eigentlich immer mehr als
genug Arbeit zu erledigen gab. Ich würde die Auslastung des Praktikums daher als genau
richtig beschreiben. Es gab immer neue Aufgaben (to-do’s) zu erledigen, aber wenn ich für
eine Aufgabe mal etwas länger gebraucht habe, war das auch kein Problem. Insgesamt habe
ich die Arbeitszeiten von 9 – 17 Uhr meistens eingehalten, aber natürlich kam es hin und
wieder vor das ich freiwillig etwas länger geblieben bin.
10. Arbeitsumfeld und Kollegen
Ich würde das Arbeitsklima bei LiveseySolar als sehr positiv und locker bezeichnen. Bereits
vom ersten Tag an werden alle im Büro geduzt, was ein sehr persönliches Verhältnis geschaffen hat. Mit den anderen Praktikanten und Kollegen habe ich mich auch von Beginn an sehr
gut verstanden. Hinzu kommt, dass einem sehr viele Freiheiten eingeräumt werden, so kann
man beispielsweise jederzeit an die frische Luft oder zum Café nebenan gehen. Jeden Freitag
gab es ein Team Mittagessen, bei dem einer für das gesamte Team gekocht hat. Dabei hatten
wir immer interessante Gespräche, sei es über Politik oder persönliche Geschichten. Außerdem sind wir etwa einmal im Monat nach der Arbeit zusammen in ein Restaurant oder in eine
Bar gegangen.
11. Freizeit und soziale Kontakte
Hier muss ich gleich sagen, dass es mir schwer gefallen ist, neben der Arbeit andere Leute in
London kennen zu lernen. In einem anderen Praktikumsbericht habe ich von Facebook Gruppen gehört, die eine gute Möglichkeit bieten neue Leute kennenzulernen. Es gibt wirklich eine
Vielzahl von Gruppen auf Facebook, es ist schwer zu sagen, welche die beste ist. Ich bin einer
Gruppe beigetreten die Mammoth Language Exchange heißt. Diese veranstalten jeden Mittwoch- und Sonntagabend ein Treffen mit ca. 200 Leuten in einer Bar am Leiceister Square.
Auch wenn die Bar nicht wirklich zu empfehlen ist, ist das Treffen eine sehr gute Möglichkeit
mit vielen neuen Leuten in Kontakt zu kommen und einfach sein Englisch weiter zu verbessern. Meiner Erfahrung nach entwickeln sich daraus aber eher keine langfristigen Freundschaften. Ansonsten habe ich viel mit meinen Mitbewohnern unternommen oder mit den
anderen Praktikanten aus der Arbeit.
An Wochenenden kann ich Ausflüge nach Brighton, Stonehenge oder Bournemouth empfehlen. Diese bieten eine nette Abwechslung zum Stadtleben in London. Oder einfach mal bei
schönem Wetter die Parkvielfalt in London erkunden und an der Themse entlang spazieren.
4
12. Fazit
Das Auslandspraktikum hat sicherlich einen positiven Einfluss auf meine Studienmotivation.
Ich hatte die Möglichkeiten das Arbeitsfeld „Marketing“ genauer kennenzulernen, was ich
sehr spannend fand und auch anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Da die Firma sehr klein
ist, bekommt man Einblicke in sämtliche Prozesse des Unternehmens und wird auch in allen
Bereichen eingebunden. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, in dieser Richtung später
einmal zu arbeiten.
Meiner Meinung nach ist ein Auslandspraktikum eine hervorragende Gelegenheit sich einerseits beruflich weiterzuentwickeln, bzw. einen Beruf besser kennenzulernen und andererseits
persönlich zu wachsen und seine Sprache zu verbessern.
Ich kann jedem, der Interesse an Marketing und/oder Erstellung von Webseiten und Umgang
mit Google Analytics hat, ein Praktikum bei LiveseySolar empfehlen.
Bezüglich der Unterstützung von Student & Arbeitsmarkt war ich wirklich sehr erstaunt über
die schnelle Rückmeldung auf meine Fragen und Anliegen. Daher insgesamt eine sehr gute
Unterstützung. Es wäre nur wünschenswert, wenn Möglichkeiten vorgeschlagen werden, wie
man leichter neue Leute kennenlernen kann (z.b. ERASMUS Events).
5
Herunterladen