Du Satansbraut, Du Himmelslieb!

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“Du Satansbraut, Du Himmelslieb!”
Ein Liebesfrühling in Liedern und Briefen
“Mein süßer Schatz, was für ein Leben wird das sein! Man wird Dich hier
vergöttern und Dir Tempel bauen. Wirst Du mich dann auch noch lieben?
Ach, dass diese Zeilen erst übermorgen in deine lieben Hände gerathen! Du
darfst nie mehr so weit von mir entfernt sein. Studire mir ja das Liebeslied
eines Mädchens gut ein. Damit wollen wir vor Allem paradiren.”
Hugo Wolf, Döbling 8. März 1894
Hugo Wolf und Frieda Zerny, 1894
Zwei Liebende - ein Frühling - ein Klavier und dann?
In einer Schaffenskrise begegnet der Komponist Hugo Wolf
der Sängerin Frieda Zerny:
Eine unerhörte Leidenschaft erfaßt das Künstlerpaar:
Aber ihr Rausch widersprüchlichster Gefühle erlebt nur einen Frühling.
Die “wildgraciösen” Lieder von Wolf nach Texten von Goethe und Mörike,
eingebettet in seine leidenschaftlichen Briefe “an den geliebten Höllenbraten”
Frieda werden an diesem Abend ungebremst und fern vom klassischen
Liederabend musikalisch und literarisch-szenisch dargestellt.
Ein Szenario bewegter Bilder in all seinen tragischen, ernsthaften,
sehnsuchtsvollen und tieftraurigen Facetten - himmelhoch jauchzend,
zu Tode betrübt - führt das Publikum durch eine seltene und beispiellose
Liebesgeschichte.
Ungewöhnliche Interpreten haben Lieder und Briefstellen Hugo Wolfs zu
einem Abend verbunden, der hautnah Einblick in das Leben und die
Seelen eines faszinierenden Künstlerpaares ermöglicht und das
Lebensgefühl der Jahrhundertwende in Musik und Briefen, in Farben
und Stimmungen miterleben lässt.
Es singt die Sopranistin Christina Landshamer
es spricht der Schauspieler Gian Rupf
am Flügel Irena Jancevskyte
Regie Isolde Alber
Lieder
Nach Texten von Goethe
Nach Texten von Mörike
Mignon I
Mignon II
Mignon III
Er ist’s (Nr. 6)
Begegnung (Nr. 8)
Nimmersatte Liebe (Nr. 9)
Agnes (Nr. 14)
Elfenlied (Nr. 16)
Zitronenfalter im April (Nr. 18)
Lebe wohl (Nr. 36)
Lied vom Winde (Nr. 38)
Erstes Liebeslied eines Mädchen (Nr. 42)
Heiß mich nicht reden (Nr. 5)
Nur wer die Sehnsucht kennt (Nr. 6)
So lasst mich scheinen (Nr. 7)
Aus dem italienischen Liederbuch von Paul Heyse
Auch kleine Dinge können uns entzücken (Nr.1)
Was soll der Zorn, mein Schatz, der dich erhitzt (Nr. 32)
O wär´ dein Haus durchsichtig wie ein Glas (Nr.40)
Schweig´ einmal still (Nr.43)
Christina Landshamer, Sopran
Die Münchnerin Christina Landshamer studierte an der Hochschule für Musik und Theater in
München bei Angelica Vogel, sowie an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst bei Konrad Richter und Dunja Vejzovic. Sie ist Stipendiatin des Deutschen Musikrates
und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, u.a. beim Internationalen J. S. Bach-Wettbewerb
und zuletzt beim BR-Musikzauber-Liedwettbewerb “La Voce”.
Umfangreiche Opern- und Konzerttätigkeiten brachten sie zusammen mit namhaften Dirigenten
wie Rafael Frühbeck de Burgos, Yakov Kreizberg, Ulf Schirmer, Gabriel Feltz, Peter Schreier,
Helmuth Rilling und Masaaki Suzuki. Sie kann Auftritte bei bedeutenden Festivals wie den
Wiener Festwochen, den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie dem Rheingau Musik
Festival verzeichnen.
Nach erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem Collegium Vocale Gent unter Daniel Reuss ist sie
2008 erneut für eine Tournee mit Händels Brockes-Passion unter Marcus Creed eingeladen.
2007 wird die junge Sopranistin zum ersten Mal mit dem Freiburger Barockorchester, mit dem
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Robert King, sowie mit dem Orchestre des Champs
Elysées unter Phillippe Herreweghe musizieren.
2006 debütierte sie am Staatstheater Stuttgart als Berta im Barbiere di Siviglia und wurde sofort als Gast u.a. als Cinna in
Mozarts Lucio Silla verpflichtet.
In der konzertanten Aufführungen von Mozarts Don Giovanni wird sie als Zerlina beim Herrenchiemsee-Festival unter Enoch zu
Guttenberg zu hören sein. 2008 wird sie unter Marc Albrecht die Marzelline in Beethovens Fidelio an der Opéra National du Rhin
in Strasbourg singen.
Christina Landshamer ist auch in der Kammermusik und im zeitgenössischen Repertoire zuhause: So war sie etwa im Rahmen
der “Klangspuren”-Konzerte bei der Münchener Biennale oder 2005 an der Staatsoper unter den Linden in Berlin bei der
Uraufführung von Hans Zenders Oper “Chief Joseph” zu hören. Mit Leidenschaft widmet sie sich zusammen mit der Pianistin
Irena Jancevskyte Liedprojekten.
Gian Rupf, Schauspiel
Der in Landquart geborene Schweizer Gian Rupf studierte an der
Schauspielakademie Zürich.
Nach seiner Schauspielausbildung folgten Theaterengagements in Wilhelmshaven,
Tübingen, Düsseldorf , Zürich, Bielefeld und München. Er spielte u. a. „Don Quixote“
in „Mann von La Mancha“. Freilichtbühne Dinkelsbühl und „Jean“ in „ Fräulein Julie“,
Pasinger Fabrik,München. Der „Soldat“ in Andorra, Max Frisch, Bühnen der Stadt
Bielefeld„ und Garcin in „Geschlossene Gesellschaft im Theater LaPoste in Visp. Auch
in Fernsehen ist er in diversen Rollen, u.a. in „Balko“ , „der Alte“, „Sinan Toprak“,
„Marienhof“ und „Im Tal des Schweigens“ zu sehen.
Seit 9 Jahren arbeitet Gian Rupf als freischaffender Schauspieler und ist in folgenden
Produktionen zu sehen:
Die Odyssee- die grosse Erzählung von Bruno Stori, Monolog#
FrischamBerg Bergtexte von Max Frisch szenische Lesung
Bergfahrt, Ludwig Hohl Dramatische Lesung Gian Rupf und René Schnoz
„sagt Lila“, Chimo, ein erotischer „Blindflug“ mit Annette Wunsch
MilchLaitLatte“- von der Kunst, ein Kind zu sein
Erinnerung-Rückblende-HeimSuchung
Texte von Huonder, Spescha, Tuor, Musik Jürg Bariletti
„Die Liebe dauert oder dauert nicht“ Auf den Spuren von Bertolt Brecht
Die Brecht Feger: szenisch, musikalischer Abend mit Besen, Eimer, Lappen und einem Pianisten.
Der Bär“ und „Der Heiratsantrag“ von Anton Cechov, ein Leseduell mit Katharina Mai
Nach fast 15 Jahren in Deutschland lebt Gian Rupf seit 2005 als Schauspieler und Sprecher in Zürich
Irena Jancevskyte, Klavier
Die litauische Pianistin Irena Jancevskyte studierte an der Lietuvos
Muzikos Akademija in Vilnius bei Marieta Azizbekova, bei Fali Parvi
an der Royal Scottish Academy of Music and Drama und an der
Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in
Stuttgart in der Solistenklasse und in der Liedklasse von Konrad
Richter.
Meisterkurse unter anderem bei Martin Tirimo, Lev Natochenny,
Charles Rosen, Graham Johnson und Paul Gulda komplettieren
ihre künstlerische Ausbildung.
Bereits 1995 gewann sie ihren ersten Preis beim internationalen Klavierwettbewerb, den Ciurlionis Piano
Competition in Vilnius. Seither nahm sie an zahlreichen Wettbewerben teil, insbesondere auch im Bereich
des Liedgesangs. Irena Jancevskyte ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. des
“Debussy Piano Competition” (solistisch und Lied-Duo), des “RSAMD Concerto Competition”, ferner
erhielt sie den Steingraeber-Sonderpreis für herausragende Liedbegleiter (Bayerischer Rundfunk).
Konzerte führten sie schon von früher Jugend an nach Polen, Österreich, Frankreich, Deutschland,
Dänemark und in die Schweiz. Besonders bemerkenswert sind ihre Auftritte als Solistin mit dem
Litauischen Kammerorchester, die vom Litauischen Fernsehen und Rundfunk aufgenommen wurden;
weitere Konzerte gab sie als Solistin mit verschiedenen Orchestern (Kentigern Ensemble in Schottland,
Orchesterverein Stuttgart.) Seit 2003 spielt Irena Jancevskyte regelmäßig als Solistin mit dem Ensemble
Instrumental de l’Académie Provençale des Amis de Stuttgart in Südfrankreich. Dort gibt sie im Laufe des
Jahres Klavierabende sowie auch Kammermusikkonzerte .
In zahlreichen Konzerten widmet sie sich seit 2004 zusammen mit der Sopranistin Christina Landshamer
auch dem Lied.
Isolde Alber, Regie
Die Regisseurin Isolde Alber stammt aus dem Remstal und begann ihre Laufbahn
mit einem Studium der Schulmusik, Germanistik und Sprecherziehung in
Stuttgart.
Als Sprecherzieherin lehrte sie an der Universität Marburg, an der Hochschule der
Künste, an der Schauspiel Akademie in Zürich und der Scuola Dimitri in Ascona.
Daneben absolvierte sie Ausbildungen in Atemtherapie, Psychodrama und
Schauspielmethodik, studierte verschiedene Techniken europäischer und
asiatischer Körperarbeit und arbeitete als Schauspieltrainerin an namhaften
Sprechtheatern wie Bern, Basel, Zürich, Heidelberg, München und Berlin. Sie
coacht Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz,
Artistik, Regie und Theaterpädagogik.
1990 übernahm sie eine Professur für Sängerische Körper- und Atemschulung an
der Musikhochschule Mannheim, von 1993 bis 1997 war sie deren Prorektorin.
Als Regisseurin entwickelte und dramatisierte sie szenische Projekte, u. a. für
Theater in München und Berlin, erarbeitete ungewöhnliche Abende aus Literatur
und Musik mit SchauspielerInnen und SängerInnen und kreierte CrossoverProjekte mit Profis und Laien, Schülern und Studenten.
An der Philharmonie Essen läuft seit mehreren Jahren mit großem Erfolg ihre
szenische Einrichtung von Humperdincks „Hänsel und Gretel“.
Seit 2005 inszeniert sie alljährlich ein großes Freilicht- Spektakel im Naturtheater
Hayingen.
Mit der „Freien Bühne Stuttgart“ erregte sie 2005/06 Aufmerksamkeit für Gerhart
Hauptmanns selten gespieltes Stück „Elga“ in einer packenden, bildkräftigen und
psychologisch dichten Inszenierung.
“In deinen Liedern lacht das hellste Leben,
Die „tiefsten Nächte“glühn in deinem Sang.
Und aller Lenze wonnigstes Entzücken
Und aller Schmerzen schärfster Weheklang.”
copyright by Landshamer, Alber, Rupf 2007
Kontakt
Künstler Sekretariat am Gasteig oHG
Elisabeth Ehlers – Lothar Schacke
Rosenheimer Straße 52
D-81669 München
Tel.: +49 (0)89 4448879-0
Fax: +49 (0)89 4489522
vertreten durch:
Verena Vetter ·
Tel. +49 89 444 88 79-2
[email protected]
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