Neuronale Funktionsprüfung 1.4 Neuronale Funktionsprüfung 53 S. Schulze Üblicherweise wird ein Raumobjekt direkt auf der Netzhaut abgebildet, damit eine Bildwahrnehmung erfolgen kann. In seltenen Fällen können aber auch entoptische Phänomene oder Interferenzlinien einen Seheindruck auf indirektem Wege auslösen. Entoptische Phänomene entstehen, wenn unter äußerer Lichteinwirkung auf das Auge Strukturen des eigenen Auges oder intraokulare Trübungen wahrnehmbar werden. Sie können somit Ausdruck einer Erkrankung sein (Trübungen der Linse oder des Glaskörpers) und außerdem Hinweise auf die Funktionsfähigkeit des Auges geben. Die wichtigsten entoptischen Phänomene sind die Aderfigur und das Makulachagrin. Die Aderfigur wird insbesondere bei fehlendem Funduseinblick verwendet, um einerseits eine grobe Aussage über die periphere Netzhautfunktion zu treffen und um andererseits eine prognostische Aussage vor einer anstehenden Operation machen zu können. Einige Patienten erkennen bei dieser Untersuchung das Makulachagrin. Interferenzprüfverfahren erlauben neben einer qualitativen auch eine quantitative neuronale Funktionsprüfung, stoßen dabei jedoch bei stärkeren Medientrübungen an ihre Grenzen. Am weitesten verbreitet ist die Erzeugung der Interferenzmuster auf der Makula des Patienten mittels eines Laserstrahls, der heute zumeist in einem Handretinometer generiert wird. Die Messung des Interferenzvisus gilt dabei als präoperative Routineuntersuchung bei verschiedenen Medientrübungen. Abb. 1.4.1 Erzeugung der Aderfigur und des Makulachagrins. Ein heller, kleinflächiger Lichtspot wird limbusparallel in hoher Frequenz (Pfeilrichtung) bewegt. Interferenzvisus Zur Messung des Interferenzvisus wird heute zumeist ein handgehaltenes Retinometer verwendet, wie es in den Abb. 1.4.2 a u. b zu sehen ist. Abb. 1.4.2 c zeigt ein dem Patienten angebotenes Interferenzmuster. Durchführung Erzeugung entoptischer Phänomene Instrumente/Geräte Entoptische Phänomene Für die Untersuchung der Aderfigur und des Makulachagrins wird eine helle, punktförmige Lichtquelle, wie sie z. B. in einer Visitenlampe, einem Ophthalmoskop oder einem Diaphanoskopkopf vorhanden ist, benötigt. Abb. 1.4.1 zeigt die Größe des erzeugten Spots. Aussagekraft von entoptischen Phänomenen Entoptische Phänomene wurden bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts als solche beschrieben (Listing 1845). Ihre Anwendung zur Funktionsprüfung reicht ebenfalls bis in das 19. Jahrhundert zurück (Steinbuch 1813, Purkinje 1819, Pagenstecher 1903). Die Funktionsprüfung kann dabei − insbesondere, wenn kein Einblick auf die Abb. 1.4.2 a–c Handretinometer der Firma Heine (a). Positionierung an der Stirn des Patienten und Darstellung des Laserspots in der Pupillarebene. b Handretinometer mit Lichtspot. c Interferenzmuster, wie es vom Patienten gesehen wird. aus: Kroll u.a., Augenärztliche Untersuchungsmethoden (9783131424730) © 2007 Georg Thieme Verlag KG Funktionelle Untersuchungsmethoden Einleitung 1 1.4 Neuronale Funktionsprüfung Funktionelle Untersuchungsmethoden 54 1 Abb. 1.4.3 Untersuchungsgang der Aderfigur und des Makulachagrins. fovealen Strukturen möglich ist − Aussagen über die Gesichtsfeldwahrnehmung und die retinale Sehschärfe zulassen; sie wird jedoch nicht einheitlich beurteilt (Ehrich 1957, Pagenstecher 1903). Die Phänomene geben aber in der Regel brauchbare Aussagen über die Netzhautfunktion im Vorfeld von Kataraktoperationen oder Vitrektomien, insbesondere, wenn starke Medientrübungen vorliegen. Im Zweifel müssen jedoch objektivere Verfahren wie MRT, ERG, VEP oder OCT hinzugezogen werden. schon einige Jahre zuvor von Steinbuch beschrieben (1813). Zur Funktionsprüfung wird sie seit über 100 Jahren herangezogen − sie wird insbesondere zur zentralen Gesichtsfeldprüfung verwendet (Suzuki 1941), hat aber ebenfalls ihren Stellenwert bei der Funktionsprüfung der fovealen Sehschärfe bei starken Medientrübungen (Schulze et al. 2005, 2006) und somit einen Wert in der Visusvorhersage bei der operativen Sanierung entsprechender Krankheitsbilder (mature Katarakt, Glaskörperblutungen). Beim Lichteinfall durch die Pupille kommt es rasch zum Phänomen der Lokaladaptation, d. h. der Schatten der retinalen Gefäße auf der Netzhaut wird nicht wahrgenommen, da er stets auf die gleichen Sinneszellen fällt. Kommt es jedoch zu einer indirekten und bewegten Beleuchtung des Bulbus, werfen die Gefäße ihre Schatten auf ein stets anderes Areal von Sinneszellen, sodass die Gefäße als Schattenfigur sichtbar werden. Entsprechend erklärt sich, dass das Phänomen bei steter Lichteinstrahlung verschwindet. Nach Ehrich (1961) soll die Untersuchung der Aderfigur in einem abgedunkelten Raum erfolgen (Abb. 1.4.3). Die Aderfigur selbst wird durch eine kleinflächige, intensive Lichtquelle (Visitenlampe, Ophthalmoskop) ausgelöst, indem diese in geringem Abstand über die Sklera geführt wird (Abb. 1.4.1). Eine direkte Beleuchtung durch die Pupille ist zu vermeiden, das andere Auge sollte abgedeckt werden. Die Lichtquelle wird dabei in einem Abstand von etwa 5 mm limbusparallel mit höherer Frequenz (2−4 Richtungswechsel/s) bewegt. Möglichst sollte mit dem besseren Auge begonnen werden, um dem Patienten das Phänomen zu erklären. Auch sollte die Aderfigur in allen 4 Quadranten des Auges untersucht werden. Die Wahrnehmung der Aderfigur durch den Patienten wird subjektiv sehr unterschiedlich sein (Äste eines Baumes, Flüsse in einer Landschaft, Abb. 1.4.4 a u. b), man kann dem Patienten zum besseren Verständnis auch entsprechende Bilder suggerieren. ! Die Möglichkeit, die Aderfigur auszulösen, ist sehr von Aderfigur der Compliance des Patienten abhängig. Das bekannteste entoptische Phänomen ist die Aderfigur, auch Netzhautgefäßschattenfigur genannt. Sie wird in der Regel nach Purkinje (1819) benannt, sie wurde jedoch Es ist auch an gesunden Augen nicht immer möglich, die Aderfigurwahrnehmung zu erzeugen, ein Nichterkennen Abb. 1.4.4 a u. b Suggeriertes Muster zum Verstehen der Aderfigur, hier Äste eines Baumes (a). b Schematische Darstellung der Aderfigur. a b aus: Kroll u.a., Augenärztliche Untersuchungsmethoden (9783131424730) © 2007 Georg Thieme Verlag KG 55 ist daher mitnichten ein Beweis einer funktionellen Störung. Ist eine Auslösung möglich, kann sie jedoch häufig die Visusentwicklung in ihrer Tendenz recht genau vorhersagen (Schulze u. Hörle 2007). Der Makulabereich, d. h. der zentrale 20°-Anteil des Gesichtsfeldes, bildet mit den einfassenden Gefäßbögen die Mitte der Aderfigur. Der Bereich der sichtbaren Aderfigurwahrnehmung vergrößert sich, wenn die Lichtquelle limbusferner bewegt wird. Die Aderfigur ist ausgelöscht bei Netzhautablösungen, retinalen (vor allem arteriellen) Gefäßverschlüssen und schweren Formen tapetoretinaler Degenerationen. Bei zentralen Skotomen (Neuritis) werden Teile der Figur nicht wahrgenommen. Insgesamt bietet die Prüfung der Aderfigur − wie auch des auf S. 55 beschriebenen Makulachagrins − als einfach durchzuführendes Verfahren bei starken Medientrübungen einen guten Hinweis auf die zentrale Sehschärfe und ist somit als prognostischer Faktor bei anstehenden Operationen verwendbar. Fallbeispiel: Aderfigur Anamnese. Ein Patient mit Cataracta matura an einem Auge, Visus: Handbewegungen, wird von seinem Augenarzt zur Kataraktoperation überwiesen. Contusio bulbi vor einigen Jahren. Diagnostik. Im Ultraschall-B-Bild Verdichtung der hinteren Glaskörpergrenzschicht, starke Glaskörpertrübungen, kein sicherer Anhalt für Ablatio retinae. Prüfung der Aderfigur mit Ausfall im temporal unteren Quadranten, sonst positiv. Therapie. Aufgrund des Befundes Entschluss zur Kataraktoperation in Allgemeinanästhesie mit intraoperativer Funduskontrolle. Nach Phakoemulsifikation und Linsenimplantation Darstellung einer Ein-Quadranten-Ablatio temporal, Umstellung auf Pars-plana-Vitrektomie mit Gasendotamponade. Fazit. Bei fehlendem Funduseinblick und Ausfall der Aderfigur an Ablatio retinae denken und operatives Vorgehen entsprechend anpassen. Abb. 1.4.5 Schematische Darstellung des Makulachagrins (foveales Körnermuster inmitten der Aderfigur). ! Wird die Lichtquelle radiär geschwenkt, verschwindet das Chagrin, während die Aderfigur sichtbar bleibt. Da der Ort der Wahrnehmung des Chagrins die fovealen Strukturen repräsentiert, ist bei positiver Nennung des Phänomens von einer Mindestsehschärfe von 0,1 auszugehen. Die im Folgenden besprochenen entoptischen Phänomene (Druckphosphen, Haidinger-Büschel, Blaufeldentoptik) werden zur klinischen Prüfung nur äußerst selten herangezogen. Für alle Phänomene gilt zudem, dass eine Nichtwahrnehmung keinen definitiven Hinweis auf eine Fehlfunktion liefert, da auch Augengesunde diese häufig nicht erkennen. Druckphosphen Makulachagrin (foveales Körnermuster) Das Makulachagrin bezeichnet die Wahrnehmung kleiner, flimmernder Punkte inmitten der Aderfigur (Abb. 1.4.5). Sie wird also in der gleichen Art und Weise wie die Aderfigur erzeugt (Abb. 1.4.3), ist allerdings schwieriger wahrzunehmen. Dieses entoptische Phänomen wurde erstmals von Müller (1842) beschrieben und kann nach Popp u. Ehrich (1956) ebenfalls zur Funktionsprüfung herangezogen werden. Durch limbusparalleles Hin- und Herbewegen der Lichtquelle wird eine kleine, querovale Struktur flimmernder Pünktchen erzeugt, die den Anschein vermittelt, sich räumlich von der planen Aderfigur (nach vorn oder hinten) abzuheben. Dieses von Purkinje erstmals 1819 beschriebene entoptische Phänomen entsteht durch lokalisierten Druck auf die Sklera, z. B. mit dem Finger. Durch die unnatürliche Verformung des Bulbus werden Lichtempfindungen, meist Ringe oder Kreise, auf der gegenüberliegenden Seite wahrgenommen. Das Druckphosphen kann somit im positiven Fall seiner Auslösung Aussagen dahingehend erlauben, dass die periphere Netzhaut anliegt und das periphere Gesichtsfeld intakt ist, das z. B. bei Hemianopsien, Netzhautablösungen oder im Rahmen tapetoretinaler Degenerationen verändert sein kann. Haidinger-Büschel Dieses Phänomen entsteht, z. B. mit einem Synoptophor erzeugt, bei Stimulation der Netzhaut mit polarisiertem Licht. In der Fovea zeigt sich eine Streifenfigur („Büschel“, aus: Kroll u.a., Augenärztliche Untersuchungsmethoden (9783131424730) © 2007 Georg Thieme Verlag KG Funktionelle Untersuchungsmethoden Neuronale Funktionsprüfung 1 Funktionelle Untersuchungsmethoden 56 1 1.4 Neuronale Funktionsprüfung rung des Punktabstandes kann eine Modifikation der Liniendichte und damit der Feinheit der Interferenzstreifen erreicht werden, die in Korrelation zum erreichbaren Visus steht. Dieses Ergebnis ist weitestgehend refraktionsunabhängig, wobei bei hoher Myopie insgesamt zu niedrige Werte gemessen werden (Schulze et al. 2005). Vorteil dieser Methode ist, dass trotz getrübter Medien eine Messung der Gittersehschärfe auf diesem Wege möglich ist. ! Bei hoher Myopie wird der erreichbare Visus unterschätzt. Abb. 1.4.6 Untersuchungsgang mit dem Retinometer. „Besenreiser“), die bei Wechsel der Drehrichtung eines Polarisationsfilters oder durch Vorschalten eines Gelbfilters verschwindet. Ein positives Phänomen soll mit einer Sehschärfe von mindestens 0,1 einhergehen (Comberg u. Ehrich 1973). Blaufeldentoptik Die perifoveoläre Kapillarzirkulation kann beim Blick auf eine helle weiße oder blaue Fläche in Form von in gekrümmten Bahnen schwimmenden Leuchtpunkten wahrgenommen werden. Dies ist vermutlich eine indirekte Darstellung der weißen Blutkörperchen bei ihrer Kapillarpassage (Baurmann 1960). Die Wahrnehmung dieses Phänomens wird ebenfalls als Ausdruck einer guten Makulafunktion betrachtet. Messung der retinalen Sehschärfe mittels Laserinterferenz/Retinometer Die Streifenmuster werden in unterschiedlicher Raumorientierung angeboten (horizontal, vertikal, diagonal). Die heute meist verwendeten Handretinometer werden zur Prüfung an der Stirn des Patienten stabilisiert und das Interferenzmuster derart angeboten, dass es vom Patienten vollständig und in runder Abbildung wahrgenommen werden kann (Abb. 1.4.2 a−c). Nun werden immer engere Linienabstände (höheren Sehschärfen entsprechend) in unterschiedlicher Ausrichtung angeboten, bis der Patient nur noch richtige Antworten in Höhe der Ratewahrscheinlichkeit anzugeben vermag. Der letzte reproduzierbar (3-malig) gemessene Visuswert entspricht somit dem Interferenzvisus (Abb. 1.4.6). Der Einsatz des Retinometers hat sich besonders in der Kataraktchirurgie bewährt, es lassen sich hier sehr präzise Angaben über den postoperativen Visus bei nukleären, kortikalen und sekundären Katarakten machen (Barrett et al. 1995, Lachenmayr 1990, Makabe 1980). Weniger präzise ist die Voraussage bei hinterer Schalentrübung und hoher Myopie sowie bei Makulopathien (Diabetes, AMD) und Amblyopie (Faulkner 1983). Des Weiteren hat sich der Einsatz bei Netzhauterkrankungen wie epiretinaler Gliose oder Makulaforamen und bei Hornhauttrübungen zur Abschätzung des Operationserfolges einer Vitrektomie oder einer Keratoplastik etabliert, insbesondere wenn sich die Frage der zusätzlichen Kataraktoperation stellt (Kroll et al. 1985, Leisser u. Bartl 2004, Smiddy et al. 1994). Zusammenfassung Historisches zu Interferenz/Retinometer Die Messung der retinalen Sehschärfe mittels Interferenz geht auf Le Grand (1935) zurück, das erste auf diesem Prinzip beruhende Retinometer wurde 1973 von Rassow und Wolf entwickelt und von der Firma Rodenstock hergestellt (Rassow u Wolf 1977). Durch einen Laser werden 2 Lichtpunkte von 0,05 mm Durchmesser in der Pupillarebene des Patientenauges erzeugt. Aufgrund der Kohärenz der Teilstrahlen entsteht im Überlappungsbereich beider Bündel eine Figur aus abwechselnd schwarzen und roten Streifen (Abb. 1.4.2 c). Die Liniendichte hängt dabei vom Abstand der beiden Lichtpunkte in der Pupillarebene ab. Durch eine Ände- Die Aderfigurprüfung bietet als einfach durchzuführendes Verfahren bei starken Medientrübungen einen guten Hinweis auf die zentrale Sehschärfe sowie das zentrale Gesichtsfeld und ist somit als prognostischer Faktor bei anstehenden Operationen verwendbar (Tab. 1.4.1). Der Einsatz des Retinometers hat sich besonders in der Kataraktchirurgie, bei Netzhauterkrankungen wie epiretinaler Gliose oder Makulaforamen und bei Hornhauttrübungen bewährt, es lassen sich hiermit recht präzise Angaben über den postoperativen Visus machen. aus: Kroll u.a., Augenärztliche Untersuchungsmethoden (9783131424730) © 2007 Georg Thieme Verlag KG Neuronale Funktionsprüfung 57 Methode Repräsentiert Erlaubt Aussage über Findet Anwendung bei Eignung und Grenzen Aderfigur Abbildung der Makulagefäße auf peripherer Netzhaut zu erwartende zentrale Mindestsehschärfe bei getrübten Medien Hornhauttrübungen, maturer Katarakt, Glaskörperblutungen wenn erkannt: Mindestsehschärfe von ca. 0,1 zu erwarten, wenn nicht erkannt: meist schlechterer Visus zu erwarten (wenig spezifisch) periphere Netzhautanlage Verdacht auf Ablatio retinae (ohne Funduseinblick) Skotome tapetoretinalen Degenerationen, Gefäßverschlüssen, Neuritis Makulachagrin foveale Strukturen, Zapfenmosaik zu erwartende zentrale Mindestsehschärfe bei getrübten Medien Hornhauttrübungen, maturer Katarakt, Glaskörperblutungen wenn erkannt: höherwertig als Aderfigur, Mindestsehschärfe von deutlich mehr als 0,1 zu erwarten HaidingerBüschel foveale Strukturen, Makulapigment zu erwartende zentrale Mindestsehschärfe bei getrübten Medien Hornhauttrübungen, maturer Katarakt, Glaskörperblutungen ähnlich Chagrin, schwierig zu erzeugen Blaufeldentoptik perifoveale Kapillarzirkulation zu erwartende zentrale Mindestsehschärfe bei getrübten Medien Hornhauttrübungen, maturer Katarakt, Glaskörperblutungen ähnlich Chagrin, schwierig zu erzeugen Druckphosphen periphere Netzhaut periphere Netzhautfunktion Verdacht auf Ablatio retiallenfalls grobe Aussagekraft nae (ohne Funduseinblick), tapetoretinalen Degenerationen Laserinterferenz foveales Auflösungsvermögen zentrale „retinale“ Gittersehschärfe präoperativ bei Medientrübungen aller Art, vor allem Katarakt, Glaskörpertrübungen, vor Makulachirurgie Weiterführende Literatur Ehrich W. Netzhautgefäßschattenfigur und Makulachagrin als entoptische Funktionsprüfung. Doc Ophthalmol. 1961; 15: 371−425. Lachenmayr B. Sehschärfevorhersage bei Medientrübungen und nicht korrigierbaren Refraktionsfehlern. Prüfung der sog. „retinalen Sehschärfe“. Fortschr Ophthalmol. 1990; 87: 118−37. Limitation bei hoher Myopie, hinterer Schalentrübung, Glaskörperblutung, Amblyopie Schulze S, Hörle S. Comparison of visual acuity measurements and Purkinje’s vessel shadow perception for prediction of postoperative visual acuity in different ophthalmologic diseases. Acta Ophthalmol Scand. 2007; 85: 171−7. Ein ausführliches Quellenverzeichnis finden Sie unter www.thieme.de/go/augenuntersuchung. aus: Kroll u.a., Augenärztliche Untersuchungsmethoden (9783131424730) © 2007 Georg Thieme Verlag KG Funktionelle Untersuchungsmethoden Tabelle 1.4.1 Übersicht über die Methoden der neuronalen Funktionsprüfung 1