Steckbriefe 3853 Vitamine und Mineralstoffe - aid-Shop

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Steckbrief
Jod
SB 22.1
Funktionen
Jod ist wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Diese regeln z. B. so wichtige Funktionen wie
das Wachstum und den Energiebedarf.
Gute Quellen
Deckung der empfohlenen Tageszufuhr (%) mit 1 Portion Lebensmittel
1 Portion entspricht:
150 g Seelachs (Köhler)
150
150 g Kabeljau
128
150 g Rotbarsch
75
170 g Bückling
60
200 g Makrele
50
90 g Miesmuscheln
47
150 g Tunfisch
38
50 g Garnelen
33
250 ml fettarme Milch
13
0
50
100 %
Reich an Jod sind vor allem Seefische, Meeresfrüchte und Algen. Auch Milch und Milchprodukte tragen
in Deutschland wesentlich zur Bedarfsdeckung bei. Jodsalz und damit hergestellte Lebensmittel wie
Brot, Käse und Wurstwaren leisten ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur Jodversorgung. „Reformsalze“ oder „Meersalze“ sind oft nicht jodiert und enthalten nur geringe Jodmengen.
Empfohlene Zufuhr
Die Zufuhrempfehlung für Erwachsene liegt in Deutschland und Österreich bei 180 bis 200 µg Jod pro
Tag.
© aid infodienst, Text: B. Tummel, A. Reinartz, Illustration: Hans J. Dung, Dung Marketing
Steckbrief
Jod
SB 22.2
Mangelerscheinungen
Deutschland gilt nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation als Jodmangelgebiet. Auch wenn
sich die Jodversorgung in den letzten Jahren gebessert hat, wird bei Kindern und Jugendlichen nicht
einmal die Hälfte der empfohlenen Jodzufuhr erreicht. Enthält die Nahrung dauerhaft zu wenig Jod, werden zu geringe Mengen der Schilddrüsenhormone gebildet. Um dies auszugleichen, kommt es zu einem
Wachstum der Schilddrüse, ein Kropf (Struma) entsteht. Körperliche Anzeichen eines Jodmangels sind
Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Während der Schwangerschaft kann ein Jodmangel
der Mutter zu Fehlgeburten bzw. zur Verzögerung der geistigen Entwicklung des Kindes führen.
Überversorgung
Eine Überdosierung durch jodiertes Speisesalz oder andere angereicherte Produkte ist nicht zu erwarten. Bei bestehenden Veränderungen der Schilddrüse, so genannten heißen Knoten, kann eine übermäßige Jodzufuhr durch jodhaltige Röntgenkontrastmittel, jodhaltige Medikamente oder jodhaltige Algenprodukte zu einer erhöhten Schilddrüsenhormonproduktion führen.
© aid infodienst, Text: B. Tummel, A. Reinartz, Illustration: Hans J. Dung, Dung Marketing
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