Berlin

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Berlin
RUBRIK RUBRIK
VORSCHAU
2015
e
ermin
400 T ino,
aus K port,
t, S
Kuns k und
Musi ter
Thea
Kultur
T I P B E R L I N X X / 2 0 1 X 1
RUBRIK RUBRIK
Die Welt der Englischen
Original-Versionen.
Ganztägig Deutschlands größte Auswahl an Blockbustern und
Arthouse-Filmen im Englischen Original, unter einem Dach im Sony
Center: Entdeckt das ultimative OV-Filmprogramm im CineStar
Original, und erlebt 3D-Spielfilme und 3D-Dokus in Englisch oder
Deutsch auf Berlins größter Leinwand im CineStar IMAX! Infos und
Karten unter cinestar.de
2
X X / 2 01X T I P B E R L I N
DIE
KUNSTSTADT
BERLIN IM
ÜBERBLICK
RUBRIK RUBRIK
KULTURPLANER
Museen, Galerien, Termine
Werden die Bayern auch am 6. Juni wieder im Champions-League-Finale stehen?
E
in neues Jahr – ein neuer Terminkalender. Und der füllt sich oft
schneller, als man denkt. Für die Geschehnisse der nächsten Wochen
schauen Sie eh in den tip, Kurzfristiges findet sich zudem auf www.
tip-berlin.de. Aber manche Konzerte, Theateraufführungen oder auch
Sport­ereignisse im späteren Jahresverlauf – man denke nur an das 2015
erstmals in Berlin stattfindende Finale der Fußball-Champions-League –
sind oft schon frühzeitig ausverkauft.
Gerade für solch eine längerfristige Planung – und damit Sie das Leben
nicht fürs Zuspätkommen bestraft – haben wir unseren Kulturplaner 2015
angelegt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Blick in die Zukunft und
natürlich auch bei den vielen Veranstaltungen, die Sie hier ent­decken
können.
Jetzt im Handel oder gleich
bestellen unter zitty.de/shop
oder (030) 611 05 26 02
Ihre tip-Redaktion
Leseprobe:
www.zitty.de/berlinart
FOTO IMAGO / MIS
Musik Klassik Bühne Kunst Literatur Film Feste, Messen, Sport Seite 4
Seite 10
Seite 12
Seite 19
Seite 22
Seite 24
Seite 28
Impressum Verlagssonderbeilage
Raufeld Verlag GmbH
Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin
Redaktion Stefanie Dörre (V.i.S.d.P.), Hagen Liebing,
Dirk Teuber, Ronald Klein, Dorit Loock (Bild)
Art-Direction Julie Quadfaß
Grafik Carolin Kastner, Caroline Reichardt
Anzeigenleitung Martin Stedler
Anzeigenverkauf Alexander Kursawe, Susann Rack,
Valérie Wesp
Druck Frank Druck GmbH & Co. KG
Titelfoto Jörg P. Anders / bpk / Nationalgalerie,
Staatliche Museen zu Berlin
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Foto: Christian Mentzel
INHALT
MUSIK
rkauf
Vorve tet:
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Tic
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Sa a n
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Tipps 2015
PAUL SIMON & STING
Vor allem die hohen Tonlagen verbinden hier den US-Alt-Folk-Sänger
mit dem britischen Alt-Waver.
O2 WORLD
O2-Platz 1, Friedrichshain,
16.3., 19.30 Uhr, VVK ab 46 €
zzgl. Gebühr
Deichkind treiben es bunt, aber sie sind durchaus mehr als Krawall und Remmidemmi
TECH-RAP
Zwischen Dada und Trash
I
st das Kunst oder kann das weg? Die
selbst ernannte „Electric Super Dance
Band“ lässt ihre Zuordnung bewusst offen. Das Müllbeutel-Outfit gehört schon
längst zum festen Repertoire ihrer Bühnenshow – neben den mit LED-Lampen
bestickten Pyramiden-Hüten, dem
Schlauchboot, dem Bierduschen-Kanister und der aufblasbaren Hüpfburg.
Während sich die Deichkind-Symbolik
klar auf die Seite des Schwachsinns
schlägt, schimmern durch die Lyrics
immer wieder raffinierte Ambiguitäten und sozialkritische Beobachtungen
durch. Was dabei zum Vorschein kommt,
sieht natürlich nicht immer hübsch
aus: „Halt die Deadline ein, so ist’s fein!
Hol die Ellenbogen raus, burn dich aus!
24/7, acht bis acht, was geht ab, machste
schlapp, what the fuck?!“ Mit zeitgemäßer Sprache und attraktiver SoundVerpackung demaskieren Deichkind die
Absurditäten des Alltags.
4
Entlarvende Tracks finden sich auch auf
dem neuen Album „Niveau Weshalb
­Warum“, auf dem Porky, Kryptic Joe und
Ferris Hilton etwa eine dreiminütige
Anei­nanderreihung sogenannter FirstWorld-Problems absolvieren: „Mein Toaster ist immer voller Krümel und immer
klingelt es, wenn ich bügel, und warum
ist da Werbung in der Post, obwohl’s doch
deutlich dran steht.“ Zeilen, die einen
­lachen und zugleich den Kopf beschämt
senken lassen. Deichkind sind mehr als
Krawall und Remmidemmi. Ihr scheinbares Spiel mit den Albernheiten steht
im Dienste einer höheren Wahrheit. So
haben es die Narren schon im Mittelalter
gemacht, wenn sie ihren Kopf behalten
wollten.◆
HENRIKE MÖLLER
MA X-SCHMELING-HALLE
Am Falkplatz 5, Prenzlauer Berg, Di 28.4., 20 Uhr,
VVK 35 € zzgl. Gebühr
NICK CAVE & THE BAD SEEDS
Der dunkle Lord ist wieder da und
zelebriert mit seinem Ensemble
Rowdytum und Seelenqual.
FRIEDRICHSTADT-PAL AST
Friedrichstraße 107, Mitte, 6.5.,
20 Uhr, VVK 50 € zzgl. Gebühr
en
Mas­k
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ba l
KISS
Auch nach 42 Jahren sind die
Hardrocker dank Plateaustiefel und
dicker Schminkschicht bühnentauglich.
O2 WORLD
O2-Platz 1, Friedrichshain, Mi 3.6.,
20 Uhr, VVK 55 € + Gebühr
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTO UNIVERSAL MUSIC; MARC SELIGER; UNIVERSAL MUSIC
Deichkind bombardieren auch im neuen Jahr wieder die Hallen mit
ihrem neongrellen Tech-Rap-Spektakel
M U S I K K U LT U R 2 0 1 5
FESTIVALS
KONZERTE
OUT OF LINE WEEKENDER
Dreitägiges EBM-Meeting, u. a. mit
Suicide Commando, Blutengel.
30.3–3.4., Astra Kulturhaus
JANUAR
PUNK & DISORDERLY
Institution: Treffen der weltweiten
Punk- und Hardcore-Szene.
17.–19.4., Astra Kulturhaus
DESERTFEST
Stoner-, Doom- und PsychedelicFestival, u. a. mit Orange Goblin,
Karma To Burn, UFOMAMMUT, Red
Fang, Brant Bjork.
23.–25.4., Astra Kulturhaus
BERLIN FESTIVAL
Nach einem eher mauen Festival
2014 die erneute Verlegung in den
Frühsommer. Ob es was bringt?
29.+30.5., Arena Berlin
IMMERGUT FESTIVAL
Kleines, sympathisches IndiefolkFestival, das bewusst den Hype
scheut und auf Understatement
setzt. Die Folge: treue Fans, wenig
Ärger, exquisites Indiepop-Line-up.
30.+31.5., Neustrelitz
CITADEL MUSIC FESTIVAL
Eher eine lose Reihe von Konzerten
in dem Spandauer Burghof.
ab 2.6., Zitadelle Spandau
SPLASH! FESTIVAL
HipHop-Festival u. a. mit Haftbefehl,
Marsimoto, Prinz Porno.
10.–12.7., Ferropolis
MELT!
Hipster-Festival mit Electro,Techno,
House und Indie.
17.–19.7., Ferropolis
POP=KULTUR
Die umfirmierte Berlin Music Week
mit Konferenzen, Showcases
und Konzerten – jetzt im hippen
Berghain.
9.–11.9., Berghain
LOLLAPALOOZA
Soll mit einem innovativem Line-up
das Berlin Festival Anfang September beerben. Noch ist aber keine
Band bestätigt.
12.–13.9., Flughafen Tempelhof
LAING
Sie haben ihren minimalistischen
Electropop optimiert und verfeinert.
30.1., Astra
FRITZ KALKBRENNER
Schon lange ist er nicht mehr
nur der kleine Bruder von Paul
Kalkbrenner. Sein letztes Album
„Ways Over Water“ erreichte in
Deutschland Platz sechs. Entspannte Musik mit Technobeats aus der
Hauptstadt.
30.+31.1., Columbiahalle
FEBRUAR
KIESZA
Das kanadische Nachwuchstalent
zappelt nicht nur sehr gekonnt
durch seine Videos. Sie beeindruckt auch noch mit einer starken
Live-Performance, die mindestens
genauso gut ist wie ihr Album.
1.2., Kesselhaus
QUEEN
feat. Adam Lambert. Ist das in
Freddy Mercurys Sinne?
4.2., O2 World
MC FITTI
Von der Deko her könnten seine
Konzerte auch für einen Kindergeburtstag herhalten. Glitzernde
Einhörner, pinke Flamingos und ein
Übermaß an Konfetti.
4.2., Astra
MARLON ROUDETTE
Mit Mattafix hatte er einen Top-TenHit, als Solokünstler bereits drei.
Manchmal muss man unnötigen
Ballast nun mal abwerfen.
6.2., Postbahnhof
THE KOOKS
Ein bisschen Brit Pop zum Warmtanzen während der kalten Tage
kann nicht schaden. Die vier Jungs
aus Brighton haben dafür so einige
Songs zu bieten. Nur den Regen,
den dürfen sie bitte in England
lassen.
7.2., Columbiahalle
PETER MAFFAY
Erstmals wird Peter Maffay einen
Teil seiner Ticketeinnahmen an seine eigene Stiftung spenden. Also,
abrocken für den guten Zweck.
7.2., O2 World, 9.6., Kindl-Bühne
Wuhlheide
SLIPKNOT
Es wird die erste Tour seit dem Tod
des Bassisten Paul Gray. Mit dabei
sind ein neuer Drummer, ein neuer
Bassist und neue Masken. Also
alles beim Alten, nur halt in neu.
7.2., Max-Schmeling-Halle
DANKO JONES
Man nehme dazu eine ordentliche
Ladung Rock, eine Prise Blues und
garniere es mit einer schwitzigen
Live-Performance. Klingt einfach,
funktioniert immer.
9.2., Privatclub
ENNIO MORRICONE
Der italienische Komponist spielt
mit großem Orchester noch einmal
seine legendären Soundtracks.
10.2., O2 World
ANDREAS BOURANI
Er macht das Wir-Gefühl groß. Sein
Song „Auf uns“ war der Siegersong
der Deutschen bei der Fußballweltmeisterschaft und untermalt den
Werbespot der „Aktion Mensch“.
Entsprechend herzlich dürfte auch
das Konzert ausfallen.
15.2., Huxleys
LIONEL RICHIE
Es wird eine Zeitreise durch die
vergangenen 30 Jahre mit seinen
besten Hits. Mitsingen ist strengstens erwünscht, so Herr Richie.
17.2., O2 World
THE SUBWAYS
Dank SingStar können wir ihn alle
mitsingen, den Aushängesong
„Rock & Roll Queen“. Gott sei Dank
gibt es noch den ein oder anderen
hörenswerten Hit von den Briten.
20.2., Huxleys
THE BLACK KEYS
Das letzte Album „Turn Blue“
entwickelte erst nach mehrmaligem
Höhren seinen Reiz. Geschmackvolles Bluesrock-Duo.
20.2., Max-Schmeling-Halle
MAX RAABE
Zusammen mit seinen Schäfchen
des Palast Orchesters in Berlin
entführt er sein Publikum mit seiner
Musik zurück in die 20er-Jahre.
24.2.–15.3., Admiralspalast
MÄRZ
FKA TWIGS
Die Zukunft des R&B? Ihr Debüt
sorgte 2014 für euphorisches
Kritikerlob.
6.3., Astra Kulturhaus
KRAFTKLUB
Bis auf die Farbe der Kleidung hat
sich bei den Jungs aus Karl-MarxStadt nichts geändert. Hipster sind
immer noch scheiße, sie sind noch
immer nicht erwachsen geworden
und Liebeslieder gehören immer
noch nicht zu ihren Stärken.
6.3., Max-Schmeling-Halle
KATZENJAMMER
Ihr Stil erstreckt sich von Pop über
Folk zu Rock und noch vielem mehr.
Sie fühlen sich in jedem Bereich
wohl.
6.3., Columbiahalle
KOOL SAVAS
Heute gehört er zur First Class des
Deutschrap. Kaum ein Genre-Kollege, der noch keine Phrase in Savas’
Songs bekommen hat.
7.3., Columbiahalle
ARIEL PINK
Singer-Songwritergenie mit Hang
zur Psychedelia.
11.3., Postbahnhof
ASAF AVIDAN AND BAND
Stets ein wenig melancholisch, immer auf der Reise und niemals traurig, sondern immer sehnsüchtig.
So oder so ähnlich empfinden die
meisten die Musik des gefühlvollen
Musikers aus Israel. Zusammen mit
seiner Band ergibt das ein Konzert
zum Genießen.
12.3., Kulturbrauerei
CARIBOU
Eigentlich ist er ja Mathematiker,
seine Musik ist jedoch herrlich
irrational. Psychedelic und Techno
gehören bei ihm zusammen. Auch
seine Liveperformances spiegeln
seine künstlerische Ader wider und
begeistern mit Lichtshows.
12.3., Columbiahalle
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K U LT U R 2 0 1 5 M U S I K
KATY PERRY
Die Lollipop-Queen ist wieder unterwegs. Nachdem sie auf YouTube
mit „Dark Horse“ den meistgeklickten Song 2014 lieferte, sorgt sie
in der Superbowl-Halbzeitshow für
Stimmung.
13.3., O2 World
HANNI EL KHABIT
Eigentlich reichte ihm sein Leben
als Creative Director und semiprofessioneller Skateboarder. Doch
die Musikindustrie war anderer
Meinung und machte aus ihm einen
erfolgreichen Songwriter.
13.3., Frannz Club
ANTILOPEN GANG
Endlich wieder relevanter HipHop
aus Düsseldorf. Sind aber Buddys
der Toten Hosen.
14.3., SO36
SELAH SUE
Milow entdeckte sie einst bei einem
Contest und nahm sie darauf hin
in sein Vorprogramm. Nun ist die
Soul-Sängerin allein unterwegs und
verwöhnt mit zuckersüßem Lächeln.
14.3., Astra
NOEL GALLAGHER’S HIGH FLYING
BIRDS
Februar 2015 ist der Starttermin für
das neue Album des ehemaligen
Oasis-Sängers und seiner Band. Er
produzierte es selbst und ist damit
sehr zufrieden. Ein Gastauftritt von
Johnny Marr ist auch dabei.
16.3., Max-Schmeling-Halle
PAUL SIMO & STING
Zwei Songwriterlegenden.
16.3., O2 World
ELEMENT OF CRIME
Geschmackvoll melancholischer
Pop für kulturinteressierte Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
17.–19.3., Tempodrom
SLEATER KINNEY
Comeback des nervös-schrammelnden und leicht hysterisch
singenden Damentrios.
18.3., Postbahnhof
MARK FORSTER
Sidos kleiner Schützling reißt sich
los und macht jetzt mal allein. Eine
Tour zwischen Herz und Verstand.
18.3., Astra
6
BILDERBUCH
Optisch entsprechen die Österreicher dem typischen Hipster und
stoßen in Berlin somit ohnehin auf
Zuspruch. Skurriler Austria-Pop.
20.3., Astra
Newr
c ome
ARCHIVE
Popaffine Progrocker, die mit dem
neuen Werk „Axiom“ es allen recht
machen wollen.
24.7., Huxleys
STEEL PANTHER
Ihr letztes Album „All You Can Eat“
war ihr persönlich größter Erfolg.
An schrillen Outfits scheint es der
zotigen Rockpersiflage jedenfalls
nicht zu mangeln.
24.3., Columbiahalle
ADORO
Sie machen aus schnulzigen PopSongs noch schnulzigere Balladen
mit Elementen der Oper. Genau
richtig für Verliebte.
25.3., Tempodrom
ARIANA GRANDE
DONOTS
Einst, da waren sie eine Rockband,
doch dann ließen sie sich verführen, wechselten von Eigenproduktion zu einem Majorlabel und nun
klingen die Jungs aus NRW wie
waschechte Briten. Drei Jahre war
es um sie still, 2015 starten sie mit
„Karacho“ wieder durch.
26.3., Huxleys
THE WOMBATS
Ansteckend fröhlicher Britpop –
wurde auch an einem Pop-Institut
erlernt.
26.3., Astra Kulturhaus
JULI
Mehr seicht als wellenartig kommen sie mit einer neuen Platte um
die Ecke und verwöhnen jetzt live
wieder mit gewohnter Tiefsinnigkeit
und einer Menge Fernweh.
27.3., C-Club
Y-TITTI
Gestärkt mit einem Echo in der
Tasche startet das postpubertäre
Comedytrio seinen Roadtrip und
verbreitet lustige Hipstersongs. Mal
wieder.
28.3., Tempodrom
CHARTSSTÜRMERIN Von MTV hofiert und ausgezeichnet
besetzt die stimmgewaltige 23-jährige US-Amerikanerin momentan die Spitzenplätze der Verkaufs- und Downloadcharts.
Erste Erfahrungen im Showbiz sammelte sie als Darstellerin
bei dem Kinder-TV-Sender Nickelodeon.
MA X-SCHMELING-HALLE
Am Falkplatz, Prenzlauer Berg, Di 19.5.,19 Uhr (VVK ab 30 €)
APRIL
OLLI SCHULZ & BAND
Nachdem er „Joko & Klaas“ für
einige Zeit den Rücken gekehrt hat,
widmete er sich ausgiebig seiner
Musikkarriere. Das Ergebnis ist wenig überraschend, aber gut: neues
Album und große Tour.
1.4., Tempodrom
CHUCK RAGAN
Die Stimme so rauchig, dass man
meinen könnte, der Amerikaner
hätte zu viel in seiner Lieblingsbar
gesessen. Für seine Mischung aus
Folk- und Country-Musik ist es
jedoch richtig.
3.4., Heimathafen
DANIEL LANOIS
Produzent und Musiker. Mit neuem
Album auf Tour.
9.4., Heimathafen Neukölln
DIE ORSONS
Die wohl bestgelaunteste Rap-Band
Deutschlands. „Süß“ und „lieb“
gehören fest in ihre Songs und
auch der Farbe Rosa sind sie nicht
abgeneigt.
16.4., Huxleys
FARID BANG & KC REBELL
Nachdem der Sinn seines Lebens
lange darin zu bestehen schien,
sich mit Rapper Fler einen aussichtslosen Battle zu liefern, widmet
sich Farid Bang nun wieder seiner
musikalischen Karriere und erinnert
daran, dass er in der deutschen
Rap-Szene sehr wohl noch etwas
zu sagen hat.
18.4., Huxleys
TIM BENDZKO
Wer im Radio noch nicht genug
von dem Berliner bekommen hat,
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M U S I K K U LT U R 2 0 1 5
der kriegt nun die Chance, dem
Lockenschopf einmal persönlich
zuzuhören. Typisch verschmust
wird er mit seinen Nummer-einsHits sein Publikum verzaubern.
19.4., Admiralspalast
SOCIAL DISTORTION
Gediegener Classic-Punkrock –
kommt zur Tour endlich auch ein
neues Album?
19.4., Columbiahalle
SPANDAU BALLET
Zeit heilt wohl alle Wunden, denn
anders ist es nicht zu erklären, dass
die Band nach zwei Rechtsstreits
wieder zusammenfand. Zuletzt gab
es ein „Very Best-of“-Album, nun
folgt dem eine „Soulboys of the
Western“-Tour.
20.4., Tempodrom
AGAINST ME!
Frontfrau Laura Jane Grace war früher Tom Gabel und litt an einer Geschlechtsidentitätsstörung. Mit ihrer
Band thematisiert sie Intoleranz,
Konservatismus und Homophobie.
Gewohnt provokativ sind sie 2015
auch wieder in Berlin.
26.4., C-Club
DEICHKIND
Seit 2014 tragen sie Platin. Sonst
bleiben sie jedoch ihren Warnwesten und Absperrhütchen treu.
Gewohnt leuchtend und wie immer
mit viel Crowdsurfing wird wohl
auch dieses Konzert wieder nichts
für schwache Ärmchen.
28.4., Max-Schmeling-Halle
MAI
NICK CAVE
2013 ein hochgelobtes Album,
2014 ein gefeierter Dokumentarfilm
über den Musiker. Der Australier mit
Wohnsitz in Brighton spielt wieder
mit den Bad Seeds.
6.5., Friedrichstadt-Palast
ROLAND KAISER
„Seelenbahnen“ nennt er die Falten
im Gesicht eines Menschen, die
seine Geschichten auf etwas lästige
Weise für immer festhalten. So
heißt auch das neue Album und die
anschließende Tour.
9.5., O2 World
HERBERT GRÖNEMEYER
Seine neue Platte klingt erstaunlich
verständlich. Manch einer mag
seine stakkatoartige Betonung
von Konsonanten vermissen.
Andererseits könnte es endlich mal
ein Grönemeyer-Konzert werden,
bei dem alle Fans denselben Text
mitsingen.
12./13.5., , Waldbühne, 21.6.,
O2-World
PAUL KALKBRENNER
Der Konsenstechnostar! Zuletzt
gesehen bei den Feierlichkeiten zum
25-jährigen Mauerfall Jubiläum.
13.+14.5., Tempodrom
JONATHAN JEREMIAH
Die Tatsache, dass sein neues
Album in den heiligen Räumen
der Abbey Road Studios entsteht,
verspricht ein grandioses Album mit
Bekenntnis zu Tradition. Seine Stimme ist unverwechselbar und hat
das Potenzial, sich den britischen
Pop-Größen nahtlos anzuschließen.
15.5., Frannz Club
begeistert von der Visualisierung
der Live-Shows und den großartigen Stimmen des außergewöhnlichen Bandprojekts. Ihr äußerliches
Erscheinen erinnert etwas an den
Kleiderschrank von Opa, aber
darüber kann man hinwegsehen,
die Musik stimmt ja.
22.5., PrivatClub
UNHEILIG
Das letzte Mal tritt die Band um den
Grafen auf. Danach möchte er sich
aus der Öffentlichkeit zurückziehen.
Mal sehen, ob er sein Wort hält.
Vertraue niemals einer Band, die
sagt, sie gäbe eine Abschiedstour.
28.5., Max-Schmeling-Halle
ATOMIC KITTEN
Ihre Chartplatzierungen brechen
alle Rekorde der Spice Girls und
verleihen ihnen somit den Titel der
wohl erfolgreichsten Girl-Band. Nun
sind sie aus der Versenkung zurück
und geben eine Jubiläumstour mit
neuem Album.
28.5., Huxleys
WISE GUYS
Die A-cappella-Gruppe arbeitet
fernab von Marketingstrategien und
großer Promotion. Mit charmanten
Texten und amüsanten DeutschCovern von englischen Songs
eroberte sich die Kölner Band
einen festen Platz in der deutschen
Musikszene.
30.5., Admiralspalast
JUNI
LIMP BIZKIT
Ein bisschen Matsch in der Birne
gehört wohl dazu, um eine richtig
gute Rockband zu werden. Ihre
Mentoren von Korn haben es vorgemacht und Limp Bizkit haben es in
20 Jahren perfektioniert.
2.6., Zitadelle Spandau
KISS
Es gibt eine dicke Geburtstagsparty,
denn Kiss werden vier Jahrzehnte
alt. Die größte Rockband der Welt
kommt nach Deutschland und
macht uns die Hölle heiß.
3.6., O2 World
CHRIS DE BURGH
Mit gutem Wein ist es so, dass er
mit dem Alter besser wird. Nicht so
mit Chris de Burgh. Dieser entwickelte sich von einem Soft-Rocker
zu einem kommerzialisierten
Popmusiker. Was davon nun das
kleinere Übel ist, das lässt sich nur
schwer festlegen.
19.5., Tempodrom
ARIANA GRANDE
Mit zarten 21 bricht sie nun aus
ihrer Haut und ihren Klamotten. Ihr
Video „Break Free“ erinnert zwar an
eine Low-Budget-Produktion, ihre
Tour dagegen wird groß. So wie
Frau Grande selbst.
19.5., Max-Schmeling-Halle
L e ge
nde
A TRIBUTE TO VELVET-UNDERGROUND-MUSIC
Nina Persson, Ebbot Lundberg
und Magnus Carlson präsentieren
Neuinterpretationen der alten VelvetUnderground-Songs. Erstmals fand
dieses Projekt 2012 in einer kleinen
Kirche in Gothenburg statt. Es folgten ausverkaufte Fortsetzungen.
21.5., Huxleys
SOCIAL DISTORTION
PUBLIC SERVICE BROADCASTING
Passionierte Konzertgänger sind
COLUMBIAHALLE
PUNKROCK-HELDEN Seit vier Jahren wartet die meist tätowierte und treue Anhängerschaft auf ein akustisches Lebenszeichen von Mike Ness. Wenn er eine Tour mit Socal Distortion
ankündigt, keimt Hoffnung auf. Das letzte Werk „Hard Times
and Nursery Rhymes“ war ein typisch klassisches PunkrockAlbum, ließ aber den aggressiven Biss früherer Werke vermissen. Doch Ness lernte bisher immer aus den Fehlern.
Columbiadamm 13-21, Tempelhof, 20 Uhr (VVK 35 €)
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 7
K U LT U R 2 0 1 5 M U S I K
TOTO
Unverändert, seitdem sie existieren,
in gewisser Hinsicht also ein
Klassiker. Wer auf gediegenen
Mainstream-Rock steht, ist hier
sehr gut aufgehoben.
11.6., Tempodrom
bluthipster einpacken. Sie stammen
aus der Ära des Rock’n’Roll und
bestehen bis heute in Originalformation. Ihr Sound ist unverwechselbar schmutzig und rau, wie es
sich für echten Rock gehört.
2.7., Zitadelle Spandau
CASPER
Eine Reihe „Castivals“ mit bisher
unbekannten Acts. Nur einer ist
bekannt. Casper eben. Der ist auch
der Veranstalter. Insgesamt fünf
dieser Minifestivals wird es geben,
eines davon auf der Kindl-Bühne.
13.6., Wuhlheide
BEATSTEAKS
Zum 20-jährigen Bestehen gönnen
sich die Hauptstadtrocker wieder
ein Open-Air-Festival.
3.+4.7., Wuhlheide
DIE GROSSE SCHLAGER-STARPARADE
Der übliche Graus findet wie jedes
Jahr in ganz Deutschland statt. Das
Line-up ist noch nicht bekannt.
13.6., Waldbühne
AC/DC
Dezimiert, aber der Rest steht gut
im Saft. „Rock or Bust“ ist schnörkelloser Hardrock.
19.6., Zitadelle Spandau
KARAT
40 Jahre haben die Ost-Rocker
geschafft. Das muss groß gefeiert
werden.
20.6., Waldbühne
ROXETTE
Sie sind nach ABBA der nächste erfolgreiche Musikexport Schwedens
geworden. Pop-Musik scheint dem
Land zu liegen. Jetzt gibt es eine
Geburtstagssause! 30 Jahre Roxette – fast so viele wie Nummer-einsHits der Band. Davon gab es 31.
27.6., 02 World
JULI
GREGORY PORTER & THE METROPOLE ORCHESTRA
Seine Karriere war nicht von klein
auf geplant. Er wollte Profisportler
werden, doch eine Schulterverletzung durchkreuzte seine Pläne.
So kam er über kleine Auftritte in
Bars zum Musical und später dann
zu seiner Solokarriere. So zieht er
nun durchs Land und verbreitet
wunderschönen Jazz-Sound.
1.7., Zitadelle Spandau
ZZ TOP
Gegen diese Bärte kann jeder Voll-
8
HELENE FISCHER
Sie will immer wieder ... Und hört
auch scheinbar nicht mehr auf. Helene geht wieder auf Tour, diesmal
allerdings oben ohne. Zumindest,
was die Locations angeht.
4.+5.7., Olympiastadion
CARLOS SANTANA
Durch noch ungeklärte Umstände fand diesmal auch der „Mr.
305“-Pitbull den Weg auf Santanas
neues Album. Wir hoffen bei dem
Konzert dennoch auf die üblichen
Latin-Rock-Sounds, wofür die Band
die Jahre zuvor so viele Preise und
Auszeichnungen einfahren konnte.
5.7., O2 World
LINDSEY STIRLING
Mit klassischer Violine und
Dubstep-Beats erobert sie die
Bühnen der Welt.
7.7., Zitadelle Spandau
AUGUST
PATTI SMITH
performt dieses Mal ihr epochales
Werk „Horses“, das ihr 1975 den
Durchbruch bescherte.
11.8., Tempodrom
MARTERIA
„Was macht man ohne Abi? Schauspiel studieren!“ Zum Glück hat es
sich der Rapper noch mal überlegt
und macht jetzt lieber Musik. Mit
gespaltener Persönlichkeit reist
er durch die Gegend, manchmal
als Marsmännchen, diesmal als
Marteria.
15.8., Wuhlheide
FARIN URLAUB RACING TEAM
Das mit dem Herzverlieren nimmt
der Ärzte-Sänger in seinem Video
ein wenig ernst. Doch zur Tour ist er
zum Glück wieder vollständig und
in Höchstform. Neben dem neuen
Album „Faszination Weltraum“
ist auch reichlich alter Kram im
Handgepäck.
20.8., Wuhlheide
DIETER THOMAS KUHN
Er ist der Einzige, der den Schlager
wirklich versteht – und lebt.
22.8., Waldbühne
TRAILERPARK OPEN AIR 2015
Alligatoah hat eine brandneue SoloShow am Start, Trailerpark kommen
mit mindestens genauso heißem
Album um die Ecke und auch
der Rest der Bagage trägt seinen
Beitrag zu einem wahnsinnigen
Rap-&-HipHop-Open-Air bei.
29.8., Zitadelle Spandau
SEPTEMBER
U2
Das Album „Songs of Innocence“
wurde an eine halbe Million AppleMitglieder verschenkt, auch wenn
sie es gar nicht wollten. Die Tickets
gibt’s leider nicht umsonst.
24.+25. u. 28.+29.9., O2 World
JOHN MAYALL
Seinen Legendenstatus verdankt
er wohl seinem Seelenverwandten
Eric Clapton.
24.9., Huxleys
Newr
c ome
MARK KNOPFLER
ist der Dauergast in der Mehrzweckhalle am Ostbahnhof –
bereits zum vierten Mal.
8.7., O2 World
UDO LINDENBERG
Als halber Berliner fühlt er sich
ohnehin, von einem ausgezeichnet
wurde er auch. Es ist quasi ein
Heimspiel für den bunten Hund.
Kein Grund zur Panik also.
14.7., Olympiastadion
SUNRISE AVENUE
Er ist unsagbar charmant, ein
Traum von einem schwedischen
Mann mit leuchtend blauen Augen,
und singen kann er auch noch.
Samu geht mit seiner Band auf
„Best of“-Tour – mal sehen, wie
viele Mädchenherzen der Schwiegermuttertraum noch erobern kann.
18.7., Wuhlheide
FKA TWIGS
SOUND OF 2014 „Ätherischer R’n’B trifft Neo-TripHop“ – so
vollmundig die Presseinfo es auch verspricht, die 26-jährige
Britin erfüllt mit ihrem Debüt „LP 1“ die Lobeshymnen. Nach
einem gefeierten Konzert im Herbst kehrt sie in größere
Hallen zurück.
ASTRA KULTURHAUS Revaler Straße 99, Friedrichshain,
6.3., 20 Uhr, VVK 23 € zzgl. Geb.
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BRYAN FERRY
Seine Europa-Tour musste er wegen Krankheit verschieben. Jetzt
gibt es endlich Nachholtermine für
die Konzerte des britischen Musikers und auch Tickets können
wieder gekauft werden.
25.9., Tempodrom
OKTOBER
NICKELBACK
US-amerikanischer MainstreamRock. Enorm erfolgreich, geliebt
und gehasst gleichermaßen.
19.10., O2 World
HEINO
Unfassbarer Erfolg folgte auf
sein kontroverses Cover-Album
„Mit freundlichen Grüßen“.
Selbst Rammstein bleiben nicht
verschont und sind infiziert.
Kurzerhand luden sie ihn zum
Wacken Festival ein. Jetzt ist er
wieder allein auf Tour. Ist ja auch
so schwer genug zu ertragen.
23.10., Huxleys
TOCOTRONIC
Anfangs gehörten sie zur Hamburger Schule, später wurden sie
eher in den Indie-Topf geworfen.
Altersmilder Diskurspop.
23.10., Columbiahalle
WESTERNHAGEN
Der Edelrocker pflegt sein Erbe.
24.10., O2 World
NOVEMBER
SIMPLY RED
Von wegen finales Ende. Zum
30-jährigen Bandjubiläum wieder
eine Best-of-Tour.
3.11., O2 World
NENA
Die ewig Junggebliebene kann
es nicht lassen und geht auf ihre
gefühlt 99. „Love, Peace and
Harmony“-Tour. Das letzte Album
liegt ja auch schon zwei Jahre zurück, da wird es Zeit, mal wieder
für ein bisschen Aufmerksamkeit
zu sorgen.
6.11., O2 World
ANDREAS GABALIER UND BAND
Er ist der selbst ernannte
„VolksRock’n’Roller“. Kaum ein
Mainstream-Club, der seinen Song
„I sing a Liad für di“ nicht gespielt
hat. Wer also einen Vorgeschmack
auf die Aprés-Sk-Saison 2016
haben möchte, der ist bei diesem
Konzert genau richtig.
7.11., O2 World
SDP
Grenzen sind nicht so ihr Ding.
Regeln auch nicht. Deshalb halten
sie sich an kein vorgegebenes
Genre und mischen stattdessen
Rap und Punk und was sonst
noch so auf die Platte gepasst hat.
14.11., Columbiahalle
Collien Konzert & Theater und Semmel Concerts präsentieren:
RASTA THOMAS´
starring BAD BOYS OF DANCE
Mit den Hits von
Die Highlights aus 3 S
hows!
COLDPLAY, U2, PRINCE,
MICHAEL JACKSON U.V.M.
www.rock-the-ballet.de
24.–29.03.2015 Admiralspalast
02. + 03.04.2015 Tempodrom 20:00 Uhr
04.05.2015 Tempodrom 20:00 Uhr
15.08.2015 Waldbühne 19:00 Uhr
SIMPLE MINDS
Die Schotten lassen nicht locker.
Nach der Best-of-Tour folgte das
neue Album „Big Music“ und
erneut eine Konzertreise.
18.11., Tempodrom
DEEP PURPLE
Die Tourmaschinerie der HardrockLegende läuft und läuft und läuft.
24.11., Max-Schmeling-Halle
FETTES BROT
Ein neues Album ist für nächstes
Jahr angekündigt, die Tour steht
allerdings jetzt schon. Ob die drei
Jungs es wirklich so ruhig halten
wollen, wie der Titel „Shhh...“
vermuten lässt, bleibt abzuwarten.
24.11., Tempodrom
TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de
jung / spontan / gut
DEZEMBER
PUR
Alles neu bei PUR. Neues Album,
neue Überraschungen, neues
Bühnenkonzept, nur die Bandmitglieder sind gewohnt alt.
5.12., O2 World
SIDO
Der in seichte Mainstream-HipHop-Gewässer abgetauchte
Rapper hat seine Maske abgelegt
und trägt stattdessen Vollbart.
Pflichtveranstaltung für Hipster!
7.12., Max-Schmeling-Halle
10 JAHRE SELFMADE RECORDS
Kollegah, Genetikk, Favorite,
257ers und Karate Andi gehen
zusammen auf Tour und feiern
die erste Dekade ihres Labels.
Was in einer kleinen Mietwohnung
in Bochum begann, wird nun zu
einer Hallentour.
11.12., Max-Schmeling-Halle
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 9
für nur 15 Euro
ein Jahr vorne sitzen
Konzerte 8 Euro
Oper / Ballet 10 Euro
> 030-20 35 45 55
Deutsche Oper Berlin
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Komische Oper Berlin
Konzerthaus Berlin
RIAS Kammerchor
Rundfunkchor Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Staatsballett Berlin
Staatsoper im Schiller Theater
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> für alle unter 30
KLASSIK
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Ador
Tipps 2015
ENNIO MORRICONE
Der italienische Komponist ist bei
seiner letzten Konzertreise auf den
Geschmack gekommen. Er unternimmt noch eine Tour in seinem
hohen Alter.
Regisseurin Eva-Maria Höckmayr mit dem Barockspezialisten René Jacobs
O2 WORLD
O2-Platz 1, Friedrichshain, 10.2.
BAROCKOPER
Liebe auf der Flucht
Ein Opernhöhepunkt des Jahres: Barockspezialist René Jacobs
dirgiert an der Staatsoper Telemanns Emma und Eginhard
reisfrage: Welches sind die frühesten deutschen Opern? „Viele denken,
das fange erst mit Mozarts ‚Entführung
aus dem Serail‘ und mit der ‚Zauberflöte‘
an“, sagt Dirigent René Jacobs. „Stimmt
aber nicht.“ Die ersten deutschsprachigen Opernaufführungen fanden an der
Hamburger Gänsemarktoper statt. In
diesem ersten bürgerlich-städtischen
Theater seiner Art in Deutschland wurden ab 1678 Werke des jungen Händel,
von Reinhard Keiser, Graupner und Telemann erstaufgeführt. Auch „Emma und
Eginhard“, eine von rund 50 Opern Georg Philipp Telemanns, erlebte hier 1728
die Uraufführung – um anschließend
wie fast alle Opern Telemanns vergessen zu werden. Der Dirigent René Jacobs
grub bereits zwei davon an der Berliner
Staatsoper wieder aus: „Orpheus“ (1994)
und „Der geduldige Sokrates“ (2007). Das
Singspiel „Emma und Eginhard oder Die
lasttragende Liebe“ schildert nun die unstandesgemäße Leidenschaft einer Toch-
10
ter Karls des Großen zu einem Sekretär
am Hof des Kaisers. Die beiden Liebenden versuchen zu fliehen, indem Emma
ihren Geliebten huckepack durch den
Schnee trägt, um nur eigene Spuren zu
hinterlassen. Das Besondere liegt hier in
der drastischen Komik der handelnden
Nebenpersonen. Eine satirische Seite der
Oper, die dem italienischen und französischen Barock weitgehend fremd blieb.
Für Regisseurin Eva-Maria Höckmayr
ist dies die zweite Inszenierung hier, als
Emma kehrt die Sopranistin Robin Johannsen (früher Deutsche Oper) nach
Berlin zurück. Die vielversprechendste
Opernpremiere der Saison! ◆
KAI LU EH RS-K AISER
STAATSOPER IM SCHILLER-THEATER
Bismarckstraße 110, Charlottenburg,
So 26.4., 18 Uhr; Mi 29.4., 19 Uhr; Sa 2.5.,
19 Uhr; Fr 8.5., 19 Uhr; So 10.5., 18 Uhr;
Karten-Tel. 20 35 45 55
NIGEL KENNEDY
spielt furios die Violine und leitet
auch die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg. Sonaten von
Bach stehen auf dem Programm.
PHILHARMONIE Herbert-von-
Karajan-Straße 1, Tiergarten, 11.2.
O p en
A ir
LANG LANG
Ob Olympiade, Fußballweltmeisterschaft oder das Thronjubiläum der
Queen – der Chinese hat schon bei
den größten Events der Welt gespielt.
WALDBÜHNE
Charlottenburg, 28.6.
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FOTO GREGOR HOHENBERG
P
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FESTIVALS
UND
KONZERTE
JANUAR
ULTRASCHALL
Verdichtet auf fünf Tage lockt die
17. Ausgabe erneut mit Uraufführungen, Kompositionen der
vergangenen Jahre sowie mit zu
Klassikern avancierten Werken der
Moderne. Im Mittelpunkt steht dieses Mal der Schweizer Komponist
Michael Pelzel, dessen neueste
Schöpfung „...chatoiements de
l’air...“ das Festival eröffnet.
21.–25.1., verschiedene Orte
MÄRZ
MÄRZMUSIK
Bis dato steht noch kein aktuelles
Programm fest. Sicher ist nur, dass
auch in diesem Jahr der Fokus auf
zeitgenössischen Kompositionen
und experimentellem Sound liegt.
20.–29.3., verschiedene Orte
ADORO
Zum Abschluss ihrer großen
Deutschland-Tournee beehren die
fünf Schmusesänger das Tempodrom, das sie mit ihrem Cross-over
aus Pop und Klassik zum Schmelzen bringen.
25.3., Tempodrom
FESTTAGE 2015
Neben Opernproduktionen stehen
exklusive Orchesterkonzerte auf
dem Programm. Eingeladen wurden
u. a. die Wiener Philharmoniker und
das West-Eastern Divan Orchestra.
27.3.–6.4., Staatsoper Berlin
Haus. Dieses Mal verspricht der
Pferdeschwanzträger die „Classic
Revolution“.
23.6., Waldbühne
JUNI
BERLINER PHILHARMONIKER
Zum Saisonabschluss das Konzert
für die ganze Familie – inklusive
genehmigtem Picknickkorb. Als
Stargast brilliert Lang Lang. Auf
dem Programm stehen klassische
Versionen bekannter Filmmusiken.
28.6., Waldbühne
BRANDENBURGISCHE
SOMMERKONZERTE
Während der Sommermonate
bleiben die meisten Opern- und
Konzerthäuser geschlossen.
Warum also nicht eine Landpartie
wagen und großartigen Kompositionen lauschen? Von Mitte Juni an
bieten Kirchen, Klöster und Schlösser im gesamten Umland exklusive
Konzerterlebnisse. Parallel dazu
lässt sich der jeweilige Landstrich
erkunden. Jubiläumsausgabe.
ab Juni, Umland
MUSIKFESTSPIELE POTSDAM
Zum nunmehr 61. Mal werden die
beliebten Musikfestspiele in den
Schlössern und Gärten Sanssoucis
ausgetragen.
12.–28.6., Park Sanssouci
STAATSOPER FÜR ALLE
Das Open-Air-Konzert der Staatskapelle Berlin unter der Leitung
von Daniel Barenboim auf dem
Bebelplatz zum Sommeranfang.
„Staatsoper für alle“ bildet den
Saisonauftakt der Staatsoper Unter
den Linden. Der Eintritt ist frei.
21.6., Bebelplatz
DAVID GARRETT
Der Schwiegermutterliebling
und schnellste Geiger der Welt
– vermutlich vor ausverkauftem
JULI
CLASSIC OPEN AIR
Auch in diesem Jahr werden an fünf
Abenden im Juli wieder bekannte
und leicht verdauliche Melodien
unter hoffentlich klarem Nachthimmel dargeboten. Auf das
fulminante Eröffnungskonzert
folgen drei thematische Abende, an
denen die italienische Oper und die
Romantiker bemüht werden, sowie
eine französische Sommernacht mit
Chanson und Klassikhits. Den Abschluss gestaltet Roger Cicero, der
anlässlich des 100. Geburtstags
von Frank Sinatra dessen schönste
Lieder vorträgt.
2.–6.7., Gendarmenmarkt
ihr Können unter Beweis zu stellen.
In diesem Jahr findet das Festival
wieder in einem Block und an alter
Wirkungsstätte statt.
6.–23.8., Konzerthaus
DANIEL BARENBOIM UND WESTEASTERN DIVAN ORCHESTRA
Beethovens Tripelkonzert und
Tschaikowskys Sinfonie Nr. 4
werden gespielt. Das Konzert bildet
auch den Abschluss der Sommertournee des ungewöhnlichen
Orchesters.
15.8., Waldbühne
13. AUDI KLASSIK OPEN AIR
Vor der historischen Kulisse der
Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg
finden zum 13. Mal klassische
Konzerte im Freien statt.
19.–23.8., Kulturbrauerei
FEUERBLUMEN-KLASSIKOPEN-AIR
30 Jahre existiert das sommerliche
Konzert im Britzer Garten. Da gönnt
man sich im Jubiläumsjahr eine
große „Verdi-Gala“ mit rund 150
Musikerinnen und Musikern – gekrönt von einem großen Feuerwerk.
29.8., Britzer Garten
SEPTEMBER
AUGUST
YOUNG EURO CLASSIC
Wie der Titel bereits vermuten
lässt, wird durch den ergänzenden
Slogan „Hier spielt die Zukunft“
bestätigt: Junge Talente aus ganz
Europa bekommen die einmalige
Chance, einem großen Publikum
MUSIKFEST BERLIN
Mehrwöchige Festspiele zur
Eröffnung der kommenden Konzertsaison mit vielen Gastspielen
sowie hochkarätigen Solisten und
Ensembles.
1.9.–21.9., Philharmonie
KulturScheck
KulturScheck
Kurt Weill Fest Dessau
PRÄSENTIERT
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„Konzerte in Berlin“
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tip-berlin.de
Klang- und Zeitreise in die
Bauhausstadt Dessau
Alljährlich lädt das Kurt Weill Fest nach Dessau, die Stadt der
Klassischen Moderne ein. Die Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz und eine internationale Sängerbesetzung unter Leitung von Ernst
Theis präsentieren am Samstag den 14.03.2015 Mondlieder - Oh Moon of
Alabama und am Sonntag den 15.03.2015 Strauss & Weill: Royal Times
zum Festspielschluss.
2 Karten zum halben Preis
Der Kulturscheck ist einlösbar unter 0341-14 990 900. Weitere Informationen unter
www.kurt-weill-fest.de Das Angebot gilt bei Verfügbarkeit in allen Kategorien.
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Tipps 2015
WIR ZÖPFE
Das zweite Stück der Hausautorin
Marianna Salzmann ist ein BerlinKaleidoskop zur Weihnachtszeit.
MA XIM GORKI THEATER
Am Festungsgraben 2, Mitte,
ab 4.2.
Lars attacks – in Thomas Ostermeiers Inszenierung von Richard III.
KLASSIKER
Natural Born Killer
Lars Eidinger und Thomas Ostermeier lassen an der Schaubühne
Shakespeares Scheusal Richard III. im Globe los
12
g­egeneinander aus. Instrumentalisiert
den Ehrgeiz der anderen für die eigenen
Ziele. Und watet ziemlich unbekümmert
durch ein beachtliches Blutbad, bis er
selbst die Krone trägt. Für den notorisch
improvisationswütigen Lars Eidinger ein
gefundenes Fressen.
Das Setting wird dabei ganz und gar
nicht heutig ausfallen: Bühnenbildner
Jan Pappelbaum setzt ein Globe-Theater in den Saal C der Schaubühne. Nach
Vorbild des Rundbaus, den Shakespeares
Company 1599 in London südlich der
Themse einweihte. Dort ging es heiß
her, vor allem auf den billigen Plätzen,
wo die sogenannten „Groundlings“ vor
allem eins sehen wollten: Mord und Totschlag.◆
PAT R I C K W I L D E R M A N N
SCHAUBÜHNE
Kurfürstendamm 153, Wilmersdorf,
Premiere am Sa 7. 2., Karten-Tel. 89 00 23
MACBETH
Regisseurin Julia Lwowski inszeniert das Mörderspiel nach Verdi.
NEUKÖLLNER OPER
Karl-Marx-Straße 131, Neukölln,
ab 26.2.
UNERTRÄGLICH
LANGE UMARMUNG
Uraufführung des neuen Stücks des
in Sibirien geborenen ShootingStars Iwan Wyrypajew (Foto).
DT-K AMMERSPIELE
Schumannstraße 13 a, Mitte, ab 5.3.
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTOS ARNO DECL AIR; ESR A ROT THOFF; MAT THIAS HE YDE; IVAN KLE YMENOV
D
ie Frage „Sein oder Nichtsein?“ hat
Lars Eidinger inzwischen in mehr als
20 Ländern gestellt. Seine Performance
als Dreck fressender Dänenprinz Hamlet
in der Regie von Thomas Ostermeier ist
der Exportschlager der Schaubühne, auch
in Berlin sechs Jahre nach der Premiere
verlässlich ausverkauft. Entsprechend
hoch sind die Erwartungen, wenn Regisseur und Hauptdarsteller jetzt erneut auf
den Shakespeare-Trip gehen. Und zwar
mit „Richard III.“, dem grandiosen Scheusalstück über den buckligen, humpelnden Berserker, der seinen Bruder Edward
in den Rosenkriegen auf den Thron gemordet hat. Dieser Richard ist ein zu kurz
gekommener Krüppel, der die schlaffen
Friedenszeiten genauso verabscheut wie
das eigene Spiegelbild und überhaupt
den Rest der Welt. Der Hass des Hässlichen. Als Natural Born Killer macht
der Mann einfach weiter, wo er im Krieg
aufgehört hat. Spielt seine Kontrahenten
B Ü H N E K U LT U R 2 0 1 5
FOREIGN AFFAIRS
Internationales Theater- und Performancefestival.
25.6.–12.7., Haus der Berliner
Festspiele
DAS LÄCHELN DES BARRAKUDA
Ein aufstrebender Präsidentschaftskandidat hat ehrgeizige Ziele und
gute Chancen, ins Weiße Haus einzuziehen. Doch eine Affäre macht
ihn erpressbar, der Rücktritt wäre
die Folge. Seine Ehefrau Deborah
verspricht, gute Miene zum bösen
Spiel zu machen, insofern ihr politischer Einfluss zugestanden wird.
6.2., Schlosspark Theater
DIE T-HOUSE-TOUR
Das sich stetig weiterentwickelnde
Projekt fand nach dem Start im
Radialsystem V mit wechselnden
Gästen an verschiedenen Aufführungsorten in Berlin statt. Nach
vier Monaten zieht das Ensemble
Novoflot Bilanz und stellt die Oper
im Werden vor: Welche Formen hat
die T-House-Architektur auf ihrer
bisherigen Reise angenommen?
Wer besuchte die Live-Performance
auf Plätzen, Brachflächen, Park­
anlagen und kurzfristig stillgelegten
Akademieräumen?
30.1.–1.2., Radialsystem V
FEBRUAR
AUTORENTHEATERTAGE
Festival für Neue Dramatik: Neustart
2015 im Zeichen von konzeptionellen Veränderungen und Weiterentwicklungen.
Juni, Deutsches Theater
TANZ IM AUGUST
Internationales Festival des
zeitgenössischen Tanzes.
August, verschiedene Orte
DAG M A
JANUAR
R M ANZEL
GIANNI SCHICCHI/
HERZOG BLAUBARTS BURG
Regisseur Calixto Bieito führt
die beiden 1918 uraufgeführten
Werke als Opern-Doppelabend
auf. Puccinis Komödie spielt am
Totenbett eines Patriarchen: Die
Familie streitet ums Erbe. In Béla
Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“
hingegen tun sich die Abgründe erst
langsam auf. Hinter jeder der sieben
verbotenen Türen der Burg verbirgt
sich ein dunkles Geheimnis, dessen
Erkundung einer jungen Frau
schließlich zum Verhängnis wird.
Die musikalische Leitung obliegt
UND
M A X HO
PP
IN
Eine Frau,
die weiß,
was sie will!
O S C A R S TR AU S
RICHARD III.
Ein bewährtes Team tritt erneut
zusammen: Marius von Mayenburg
(Übersetzung), Thomas Ostermeier
(Regie) und Lars Eidinger (Titelrolle) brillierten bereits beim „Hamlet“
(2008). Shakespeares Frühwerk
„Richard III.“, 1593 uraufgeführt,
zeigt einen Herrscher, der durch
Macciavellis Schule gegangen ist
und diese mit einem exzellenten
Abschluss verließ: perfekt in der
Amoralität und damit eine Blaupause für moderne Diktatoren.
7.2., Schaubühne
ALICE
Regisseurin Nora Schlocker interpretiert Lewis Carrolls „Wunderland“ als Paralleluniversum, das in
der Inszenierung mit dem unseren
interagiert. Konkret in Form von 17
jungen Menschen zwischen 9 und
19 Jahren, die den erwachsenen
Blick auf die Kindheit im Zuschauer­
raum spiegeln und wiederholend
die Anwesenden fragen: „Wer bist
du, du Monster?“
8.2., DT-Kammerspiele
DER RAUB DER SABINERINNEN
Wiederaufnahme der Erfolgsinszenierung von Katharina Thalbach, die
der Komödie der Brüder Schönthan
eine sächsische Note verpasst.
Strieses Monolog und sein Plädoyer
für seine Kunst ist eine überzogene und dadurch humorvolle
Liebeserklärung an das sogenannte
„Schmierentheater“.
10.+11.2., Komödie
THROUGH ROSES
Der amerikanische Komponist
Marc Neikrug studierte in den
60er-Jahren in Los Angeles und
Detmold Klavier und Musiktheorie.
Seit 1998 ist er künstlerischer
Leiter des renommierten Santa Fe
Chamber Music Festivals. Bekannt
wurde er mit dem 1980 in New
York uraufgeführten Werk „Through
Roses“, das die Geschichte eines
Geigers erzählt, der Auschwitz
überlebte. Trotz der Verfilmung
von Jürgen Flimm mit Maximilian
Schell ist die Komposition für acht
Instrumente auf deutschen Bühnen
eine ausgesprochene Rarität. Neco
Celik inszeniert.
13.2., Staatsoper im Schiller
Theater
MOTOWN
Detroit, einst die Blüte der ameri-
( 030 ) 47 99 74 00
THEATERTREFFEN
Die zehn besten Inszenierungen
aus dem deutschsprachigen Raum
wurden zum aktuellen Theatertreffen eingeladen.
1.–17.5.,
u. a. Haus der Berliner Festspiele,
Henrik Nánási.
1.2., Komische Oper
Jetzt buchen!
F.I.N.D. 2015
Das Festival Internationale Neue
Dramatik präsentiert zehn Tage
lang neue Stücke aus der Schweiz,
Chile, den USA, Argentinien,
Deutschland, Island und anderen
Ländern.
17.–25.4., Schaubühne
STÜCKE
PREMIERE AM 30. JANUAR 2015
FESTIVALS
K U LT U R 2 0 1 5 B Ü H N E
DER DIE MANN
Ernst Bloch fand die Texte Konrad
Beyers (1932–1964) „beeindruckend“ und „philosophisch“.
Herbert Fritsch adaptiert die Texte
für die Bühne.
18.2., Volksbühne
COSI FAN TUTTE
Mehr als neun Millionen Menschen sind auf der Flucht vor dem
Bürgerkrieg in Syrien und dem Irak.
Regisseur Bernd Schmitt versetzt
Mozarts Oper um Liebe, Treue und
Verrat in ein Flüchtlingsheim und
integriert arabische Monologe in
das Stück, das von professionellen
Musikern und 30 Flüchtlingen
gemeinsam erarbeitet wurde. Das
Kurpfälzische Kammerorchester
Mannheim und die Stuttgarter Symphoniker spielen unter der Leitung
von Garrett Keast.
21.+22.2., Radialsystem V
WAS IHR WOLLT
Liebesirritationen, Rollentausch
der Geschlechter und die Rückkehr
eines Totgeglaubten: ein Stück mit
Witz und Verve und voller Überraschungen, inszeniert von Stefan
Pucher.
27.2., Deutsches Theater
KASPAR
Sebastian Sommer inszeniert Peter
Handkes Stück aus dem Jahr 1968,
das die Macht der Sprache und ihr
Potenzial der Manipulation zeigt.
Februar, Berliner Ensemble
MÄRZ
ÖDIPUS DER TYRANN
Zuletzt setzte sich Regisseur Romeo Castelucci an der Schaubühne
2013 mit Hölderlin auseinander:
14
„Hyperion. Briefe eines Terrorristen“
lautete der Titel der Inszenierung.
Hölderlins Sophokles-Bearbeitung
illustriert das Leid des Königs Ödipus, dessen Land von schlimmen
Seuchen heimgesucht wird. Er lässt
das Orakel befragen, doch dieses
weist immer wieder ihn selbst als
die Ursache des Übels aus.
6.3., Schaubühne
GRITTY GLAMOUR
Die Uraufführung der queeren
Intervention von Simon Paetau
basiert auf zwei Ereignissen, die im
letzten Jahr Berlin erschütterten:
der brutale transphobe Angriff auf
Gérôme Castell in der Nacht vom
7. auf den 8. September 2013,
bei dem der Künstler sein rechtes
Auge verlor, sowie die Aufführung
eines rassistischen Liedes einer
Berliner Travestie-Koryphäe auf
der Soli-Party des Transgenialen
CSD, die Proteste queerer People of
Colour zur Folge hatte. Das Stück
untersucht die Frage, wie homogen
die Szene ist, welche Rollen Generationen oder Race spielen.
7.3., Ballhaus Naunynstraße
MUSA DAGH
Hans-Werner Kroesinger adaptiert
Franz Werfels Roman „Die vierzig
Tage des Musa Dagh“, der den
Völkermord an den Armeniern
sowie den armenischen Widerstand
thematisiert.
7.3., Maxim Gorki Theater
KEEP IT REAL
Der Choreograf Sergiu Matis setzt
die ausgegrenzten Körper in Szene:
Zombies, Cyborgs und entfremdete
Wesen bewegen sich nonkonform.
Matis’ reflektiert die Möglichkeit
des Infragestellens politischer und
wirtschaftlicher Prozesse innerhalb
und außerhalb des gesellschaftlich
manifestierten Koordinatensystems.
8.3., Radialsystem V
DER KREDIT
Psychoduell zwischen dem Filialleiter einer Bank und einem Kreditsteller, dessen Antrag aufgrund
mangelnder Sicherheiten abgelehnt
wurde.
8.3., Theater am Kurfürstendamm
LA RONDINE
Als Anfang des letzten Jahrhun-
derts die Trennung zwischen U und
E noch keine Rolle spielte, nahm
Giacomo Puccini 1913 den Auftrag
des Wiener Carltheaters an und
verfasste eine Operette. Basierend auf der deutschen Vorlage
„Die Schwalbe“ von Alfred Maria
Willner und Heinz Reichert wird
die Geschichte einer Edelkurtisane
erzählt, die ihren Beruf schließlich
an den Nagel hängt, als sie sich
verliebt. Doch vermeidet sie, dem
Geliebten von ihrem Vorleben zu
erzählen, was Komplikationen
auslöst. Startenor Rolando Villazón
inszeniert die lyrische Komödie in
drei Akten.
8.3., Deutsche Oper
OHNE TITEL
Gemeinsame Opernarbeit von
Tocotronic-Mastermind Dirk von
Lowtzow und Dramatiker und
Regisseur René Pollesch.
12.3., Volksbühne
MACBETH
Heiner Müller nannte Shakespeares’
Tragödie einen „Kommentar
aktueller Entwicklungen des 20.
Jahrhunderts“. Das lässt sich
mühelos auf das 21. Jahrhundert
übertragen: Menschliche Abgründe
tun sich im Sog von Machtgier und
sakrosankter moralischer Kategorien auf. Geschichtspessimismus?
Tilmann Köhlers Inszenierung
zeigt, dass die Entwicklungen nicht
schlimmer werden, sondern es
keinen besseren Zustand gab.
19.3., Deutsches Theater
UNWIDERSTEHLICH
Antoine Uitdehaag inszeniert Fa­
brice Roger-Lacans Psychogramm
einer Beziehung mit Boris Aljinovic
und Anika Mauer.
21.3., Renaissance Theater
PARSIFAL
Richard Wagners Bühnenweihspiel
in drei Akten wird im Rahmen
der Festspiele aufgeführt. Für die
Regie zeichnet Dmitri Tcherniakov
verantwortlich, der zuletzt an der
Mailänder Scala und der New
Yorker Metropolitan Opera arbeitete.
Es dirigiert Daniel Barenboim.
28.3., Staatsoper im Schiller
Theater
HUMAN REQUIEM
Die Compagnie Sasha Waltz &
Guests entwickelte zu Johannes
ICH WAR NOCH NIEMALS IN
NEW YORK
UDO-JÜRGENS-MUSICAL Mit über vier Millionen Besuchern
zählt das in Hamburg uraufgeführte Musical zu den erfolgreichsten in Deutschland. Lisa Wartberg ist eine erfolgreiche
TV-Moderatorin, die jedoch ein Leben voller Zwänge und
Unterordnung führt. Sie träumt davon, endlich auszubrechen.
Der Ende 2014 verstorbene Udo Jürgens (Foto) wäre parallel
zur Premiere auf Deutschland-Tour gegangen.
STAGE THEATER DES WESTENS
Kantstraße 12, Charlottenburg, ab 25.3.
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTO MARTIN STOLLBERG
kanischen Automobil-Wirtschaft,
ist heute pleite. In den 60er-Jahren
deutete sich der wirtschaftliche
Verfall bereits an, es kam zu
Unruhen. Für das gerade erst aus
der Taufe gehobene MotownLabel hingegen begann zu jenem
Zeitpunkt erst die Erfolgsgeschichte. Zwischen 1961 und 1971
veröffentlichte das auf Soul ,R’n’B
und Pop konzentrierte Label über
28 Nummer-ein-Hits, u. a. von
Diana Ross, Stevie Wonder und den
Jackson Five.
15.2., Komödie am Kurfürstendamm
B Ü H N E K U LT U R 2 0 1 5
Brahms’ „Deutschem Requiem“
eine Choreografie, bei der Text,
Klang, Körper und Raum miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Die Trennung von Zuschauern und
Chor wird komplett aufgehoben,
beide werden bewegt und in Szene
gesetzt.
26.–28.3., Radialsystem
ROMEO UND JULIA
Christopher Rüpings ShakespeareInszenierung untersucht die
Faszination der Zuschauer an dem
Stoff, der seit Jahrhunderten immer
wieder aufs Neue fasziniert.
28.3., DT-Kammerspiele
APRIL
TARQUIN
Mitte der 30er-Jahre wandte sich
der österreichische Komponist
Ernst Krenek der Zwölftontechnik
zu, bevor er 1938 in die USA emigrierte. Dort entstand am Vassar
College die Kammeroper „Tarquin“
mit einem Libretto des NahostKorrespondenten Emmet Lavery.
Ursprünglich als Lehrwerk gedacht,
überforderte die Tonfolge die studentischen Sänger, sodass die Oper
erst 1950 uraufgeführt wurde.
19.4., Staatsoper im Schiller
Theater
ROMÉO UND JULIETTE
Nach der Uraufführung im Jahr
2007 in der Opéra Bastille Paris und
der Aufführung an der Mailänder
Scala fünf Jahre später feiert Sasha
Waltz’ Choreografie nach Berlioz’
gleichnamiger dramatischer Sinfonie nunmehr die Deutschland-Premiere. Das Werk gilt als eines der
ifa-Galerie Berlin
bedeutendsten Sinfonien des 19.
Jahrhunderts. Nach der Uraufführung am Pariser Konservatorium im
Jahr 1839 gab sich selbst Richard
Wagner sichtlich beeindruckt:
„Ich bin sprachlos“, konstatierte
der Komponist. Während in Paris
und Mailand die dortigen Ballett­
ensembles tanzten, wird „Roméo et
Juliette“ erstmals von den Tänzern
der Compagnie Sasha Waltz &
Guests umgesetzt.
18.4., Deutsche Oper
MOSES UND ARON
Barrie Kosky inszeniert Arnold
Schönbergs Opus magnum, das
nur zu zwei Dritteln vollendet wurde.
Erzählt wird der Exodus der Israeliten als Parabel des suchenden
Menschen. Vladimir Jurowski, der
russische Stardirigent, dessen
Karriere vor über 20 Jahren an der
Komischen Oper Berlin begann,
kehrt für das Projekt anlässlich
des 70. Jahrestag der Befreiung
von Auschwitz an seine einstige
Wirkungsstätte zurück.
19.4., Komische Oper
STÜCK PLASTIK
Michael und Ulrike sind nicht mehr
ganz so junge „Urban Professionals“. Weil ihnen alles über den
Kopf wächst, beschließen sie,
eine Haushaltshilfe zu engagieren.
Jessica wäscht, putzt, kümmert
sich um das Kind. Als die Ferien anstehen, überlegen sie, wie sie sich
verhalten. Soll Jessica mitfahren?
Schließlich gehört sie quasi zur
Familie. Zahlt man ihr dann mehr
oder weniger Geld? Und wie sollen
sie auf das Angebot von Ulrikes
Chef eingehen, der Jessica für
seine Performance einplant, in der
sie vor Zuschauern putzt? Ist das
erniedrigend oder ist es im Rahmen
von Kunst vertretbar? Marius von
Mayenburgs neues Stück feiert im
Rahmen des Festivals F.I.N.D. seine
Uraufführung.
25.4., Schaubühne
sie nicht allein, sondern bringt
eine Zufallsbekanntschaft aus
dem Zug mit: Rudolph. Ein Mann
mit ästhetischer Affinität, jedoch
voller Abgründe. Stephan Kimmig
inszeniert Roland Schimmelpfenigs
neues Stück.
30.4., Deutsches Theater
EMMA UND EGINHARD
Das Haus setzt seine in dieser
Spielzeit begonnene Richtung fort
und bringt ein weiteres Werk auf die
Bühne, das nur noch selten aufgeführt wird. Georg Philipp Telemanns
Singspiel über die Liebe einer
Adligen zu einem Sekretär Karls
des Großen, der einer bürgerlichen
Herkunft entstammt, interpretiert
die Akademie für Alte Musik Berlin
unter der Leitung René Jacobs. Es
inzeniert Eva-Maria Höckmayr.
26.4., Staatsoper im Schiller
Theater
FAUST
Robert Wilson inszeniert Goethes
„Faust I + II“ zur Musik Herbert
Grönemeyers.
April, Berliner Ensemble
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA
WOOLF?
Johanna Schall inszeniert den
Edward-Albee-Klassiker mit Dagmar Manzel, Robert Gallinowksi,
Nils Buchholz und Christin Nichols.
26.4., Renaissance Theater
WINTERSONNENWENDE
Ikea trifft Biedermeier und Charles
Eames und Flohmarkt. Ein
Wohnzimmer in einer großzügigen
Altbauwohnung in einer deutschen
Großstadt kurz vor Weihnachten.
Ein gut situiertes Ehepaar bereitet
sich auf Weihnachten vor. Die
Mutter der Frau kommt zu Besuch,
kündigt an, bis zu Silvester zu
bleiben, womit die beiden nicht
gerechnet haben. Jedoch kommt
MAI
MITTENDRIN
Marlene hat vor kurzem die 40
überschritten. Ihre pubertierende
Tochter nervt, ebenso ihr Ex-Mann,
der noch immer an ihr hängt, sowie
die Mutter, die das Talent hat,
immer dann aufzutauchen, wenn
sie am wenigsten gebraucht wird.
Marlenes beste Freundin Charly
zeigt ihr jedoch, dass das Leben
auch in den vermeintlich „besten
Jahren“ noch andere Seiten zu
bieten hat: zum Beispiel Luca, den
verdammt attraktiven Freund ihrer
Tochter.
3.5., Theater am Kurfürstendamm
AMPHITRYON
Ein beliebter Spaß der antiken
Götter war es, die begehrte Dame
in der Gestalt ihres eigentlichen
Mannes zu begatten. Das tat auch
der angefixte Jupiter, der unbedingt
die schöne Alkmene aufsuchen
wollte und sich in deren Ehemann
Amphitryon verwandelte. Regie
führt Andreas Kriegenburg.
29.5., Deutsches Theater
KulturScheck
KulturScheck
Klasse Schule
So baut die Welt
6. Februar bis 6. April 2015
Singapore unhomed
Künstlerische Positionen aus Singapur
17. April bis 28. Juni 2015
Linienstraße 139/ 140
10115 Berlin
Tel. + 49 30 28 44 91 40
www.ifa.de
DIE WÜHLMÄUSE
Berliner Kabarett-Theater
„Die Wühlmäuse“
Fast täglich wechselnde Gastspiele aus dem Kabarett- und
Comedy-Bereich, sowie Konzerte und Lesungen. Im Januar
sind u.a. Michael Frowin, Martin Buchholz, Arnulf Rating,
Margie Kinsky, Sven Ratzke und Jan Weiler zu Gast! (u.v.a.)
2 Karten zum halben Preis
Gültig vom 15. bis 28. Januar
Einzulösen an der Abendkasse ab 19 Uhr, keine Vorreservierung möglich
Weitere Infos unter www.wuehlmaeuse.de
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K U LT U R 2 0 1 5 B Ü H N E
DIE 120 TAGE VON SODOM
Uraufführung der Johan-KresnikChoreografie, basierend auf Pier
Paolo Pasolinis Filmklassiker.
Mai, Volksbühne
ONKEL WANJA
Nurkan Erpulat inszeniert den
Tschechow-Klassiker.
Mai, Maxim Gorki Theater
KOHLHAAS
Heinrich von Kleist war von seiner
eigenen Figur mehr als fasziniert,
nannte Pferdehändler ebenso
„rechtschaffen wie auch grausam“.
Kohlhaas erfährt staatliche Willkür
und kämpft für sein Recht, verliert
dabei immer mehr das Augenmaß,
steckt ganze Städte in Brand und
wird zum Prototypen eines Terroristen. Angesiedelt im 16. Jahrhundert, spiegelt die Geschichte den
Kampf zweier Normsysteme wider.
Während das Mittelalter den Einsatz
staatlicher Willkür nicht nur tolerierte, sondern – siehe das Rechtsbuch Sachsenspiegel – geradezu
verlangte, wurde mit dem Beginn
FAST NORMAL
MUSICALTorsten Fischer inszeniert das Broadway-Musical
mit u. a. Katharine Mehrling und Guntbert Warns. Thematisiert
wird in „Next to normal“ – so der Originaltitel – die Geschichte einer amerikanischen Familie, die fernab der gängigen
Parameter lebt.
RENAISSANCE THEATER
Hardenbergstraße 6, Charlottenburg, ab 13.6.
16
des Absolutismus das Aufbegehren
gegen den Staat absolut verdammt.
Ein Denken, das auch heute noch
mehr als vertraut scheint.
Mai, Maxim Gorki Theater
JUNI
NACHTASYL
Michael Thalheimers dritte
Regiearbeit an der Schaubühne
widmet sich dem Gorki-Klassiker,
der das Leben von Menschen zeigt,
die durch das bürgerliche Raster
gefallen sind: Betrüger, Trinker,
Verarmte. Von der Solidarität des
Proletariats ist nichts zu merken,
sämtliche Figuren befinden sich in
der Spirale der Gewalt, die in einer
Katastrophe endet.
6.6., Schaubühne
ARIADNE AUF NAXOS
Richard Strauss legte den Begriff
der Kammeroper sehr großzügig
aus. So komponierte er sein auf
einem Libretto von Hugo von
Hofmannthal basierendes Werk für
nicht weniger als 38 Instrumente.
Ariadne war in der griechischen
Mythologie die Tochter des
kretischen Königs Minos. Ihre
Mutter war die Nachkommin des
Sonnengottes Helios. Nichtsdestotrotz plagen sie auf der Insel
Naxos dunkle Todesfantasien. Es
inszeniert Hans Neuenfels.
14.6., Staatsoper im Schiller
Theater
FAUST
Lange wurde Philipp Stölzl auf
Wagner-Opern festgelegt, man
denke an die großartige Inszenierung des „Fliegenden Holländers“
an der Staatsoper. Schließlich brach
der Regisseur mit der eigenen
Tradition, brachte Verdi auf die
Bühne und widmet sich mit Charles
Gounod nun einem weiteren großen
Komponisten des 19. Jahrhunderts, der jedoch in Deutschland
längst nicht mehr zum StandardRepertoire der Bühnen gehört. Das
Libretto von Jules Paul Barbier und
Michel Florentin Carré basiert auf
Carrés Drame fantastique „Faust et
Marguerite“ und Johann Wolfgang
Goethes „Faust. Der Tragödie erster
Teil“. Die Inszenierung erfolgt in
französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Deutsche Oper, 19.6.
MY SQUARE LADY
Ausgehend von George Bernard
Shaws Schauspiel „Pygmalion“,
das die Formung eines Menschen
beschreibt, lässt das PerformanceKollektiv Gob Squad den Roboter
Myon eine Entdeckungsreise durch
das „Kraftwerk der Gefühle“ Oper
unternehmen. Das Ergebnis der
Erkundung feiert in „My Square
Lady“ Premiere und offenbart, ob
Myon zum Opernstar taugt.
21.6., Komische Oper
MANIA
Der junge Belgrader Regisseur
Milos Lolic bringt die „Bakchen“
nach Euripides auf die Bühne und
thematisiert darin den Antagonismus zwischen kalter Vernunft
und dem dionysischen Prinzip der
Ausschweifung.
Juni, Maxim Gorki Theater
JULI
ORFEO
Monteverdis dramma per musica
(Musikdrama) aus dem Jahr 1607
gilt als erste Oper überhaupt - im
Gastspiel der Compagnie
Sasha Waltz & Guests modern
choreografiert.
Staatsoper im Schiller-Theater,
1.7.
An meinen toten Vater –
ein autobiografisches LiveFeature
Im Februar 2011 verunglückte der
Vater des Schauspielers Holger
Foest tödlich bei einem Skiunfall.
Die Performer erzeugen mit ihren
Körpern wechselnde assoziative
Bilder. Den Zuschauern steht es
frei, sich ihre Perspektive auf das
Geschehen zu suchen. Über Kopfhörer verfolgen sie die Innenschau
eines trauernden Menschen, teilen
Kindheitserinnerungen, Träume,
Gedanken und Assoziationen. „An
meinen toten Vater, ein autobiografisches „live feature#2“ ist ein persönliches Porträt des Schauspielers
Holger Foest über das Dasein nach
dem Tod eines geliebten Menschen.
8.–15.7., Rathenau-Hallen
DER KURSCHATTENMANN
Jochen Busse schlüpft in die
Rolle eines scheinbar großzügigen
Womanizers, der in einem Kurhotel
vier Frauen den Kopf verdreht. Doch
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTO FELIX MARTIN
GIULIO CESARE IN EGITTO
Die Händel-Oper erzählt eine der
prominentesten Liebesgeschichten
überhaupt: Im Jahr 48 vor Beginn
unserer Zeitrechnung verliebt sich
der römische Herrscher in Ägypten
in Kleopatra. Lydia Steiner, die
zuletzt „Des Kaisers neue Kleider“
an diesem Haus in Szene setzte,
zeichnet für die Regie des Stücks
verantwortlich, dessen Kritiker eine
beachtenswerte psychologische
Tiefe attestieren.
31.5., Komische Oper
B Ü H N E K U LT U R 2 0 1 5
bereits nach kurzer Zeit ahnen die
Damen, dass sie hintergangen
werden, und schmieden einen
Racheplan.
19.7., Komödie
CABARET
JANUAR
SHREK
Familienmusical nach dem
gleichnamigen Kinofilm um den
gutmütigen Oger Shrek.
ab 17.1., Admiralspalast
FEBRUAR
DIE SCHNEEKÖNIGIN
Das Musical basiert auf dem Märchen von Hans Christian Andersen.
Der kleine Kai wird von der bösen
Schneekönigin ins Reich der Kälte
verschleppt. Doch sie macht die
Rechnung ohne die mutige Gerda,
die alles daran setzt, ihren Liebsten
zu retten.
1.+12.2., Admiralspalast
RUBALVABA & FRANK ARIAS
Der legendäre Pianist Guillermo
„Rubalcaba“ Gonzáles, langjähriger Weggefährte musikalischer
Ikonen des Buena Vista Social
Clubs wie Compay Segundo und
Omara Portuondo, hat sich mit
dem jungen kubanischen Sänger
Luis Frank Arias zusammengetan.
3.+4.2., Tipi am Kanzleramt
DIE ROCKY HORROR SHOW
Das schrille Grusical des britischen Schauspielers und Autors
Richard O’Brian ist zurück. Die
aufwendige Neuproduktion des
Kult-Musiktheaters durch den
aufstrebenden Waliser Jungregisseur Sam Buntrock glänzt
durch die perfekte Mischung aus
bekannten Rock’n’Roll-Krachern,
anarchistischem Wortwitz sowie
einer fabelhaften Besetzung. Die
spaßbesessenen Aliens wirken
auch nach mehr als 35 Jahren
höchst unterhaltsam und „bloody
brilliant“.
3.–15.2., Admiralspalast
DAS PHANTOM DER OPER
Andrew Lloyd Webbers MusicalKlassiker kommt zu einem
Gastspiel mit Deborah Sasson in
der Hauptrolle nach Berlin.
16.2., Tempodrom
11. POLITISCHER
­ASCHERMITTWOCH
Kabarettistischer Gegenpol zum
Politischen Aschermittwoch der
Parteien mit Sebastian Krämer, Florian Schroeder, Georg
Schramm, Max Uthoff, Timo Wopp
und Arnulf Rating.
18.2., Tempodrom
HEDWIG AND THE ANGRY INCH
Das irrwitzige Off-Off-BroadwayMusical aus dem Jahr 1998
inspirierte sogar Peter Steeles
Dark Metaller Type O Negative
zu einer Coverversion („Angry
Inch“, 2007). Für die Berliner
Show schlüpft Sven Ratzke in die
Rolle der Hedwig. Einst hieß sie
noch „Hansel“, verliebte sich in
einen amerikanischen Soldaten
und musste sich in eine Frau
verwandeln, um dem „antifaschistischen Schutzwall“ der DDR zu
entkommen. Jedoch ging bei der
Operation etwas schief: Zurück
blieben „zornige anderthalb
Zentimeter“.
26.2.–21.3., BKA
MÄRZ
RIVERDANCE
Die Show, die 1994 in Dublin zur
Uraufführung kam, feiert nunmehr
ihren 20. Geburtstag. Sehr kurzweilig werden Motive der irischen
Geschichte in Form des Stepptanzes, begleitet von keltischer Musik,
in Szene gesetzt.
2.3., O2 World
KLAUS HOFFMANN
Das aktuelle Programm „Sehnsucht“ zeichnet sich durch neues,
melancholisches Meterial aus, das
an die französische Chansontradition anknüpft.
17.–29.3., Bar jeder Vernunft
OLE LEHMANN
Normalerweise wirkt er entspannt
und zurückgelehnt, doch im aktuellen Programm „Geiz ist ungeil – So
muss Leben“ poltert der Comedian
gegen kleingeistige Konsummentalität, die längst bis in die kleinsten
Winkel des Lebens Einzug hielt.
18.–21.3., ufaFabrik
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 17
K U LT U R 2 0 1 5 B Ü H N E
BLAZE
Regisseur Anthony van Laast,
der bereits die opulenten Shows
„Batman Live!“, „Mamma Mia!“
und „Sister Act“ in Szene setzte,
arbeitet mit 16 jungen Tänzern,
die von Steppen über Street- bis
zu Breakdance unterschiedliche
Stile repräsentieren. Klassische
Musical-Elemente treffen auf
die raue Schrittfolge der Straße,
untermalt von Justin Timberlake,
Michael Jackson, Snoop Dogg &
Lady GaGa und den Hits anderer
Pop-Sternchen.
24.–29.3., Admiralspalast
KATHARINA THALBACH UND
ANDREJA SCHNEIDER
Thalbach mimt den schmierigen
und lebensunfrohen Joachim, der
eines Abends unfreiwilligerweise
von der hübschen Loreley (Schneider) beim Sturz von der Bank
gerettet wird.
31.3.–12.4., Bar jeder Vernunft
APRIL
ROCK THE BALLET
Die Bad Boys of Dance haben
allesamt eine klassische Ausbildung absolviert. In ihrem „Best
of“-Programm kombinieren sie ihre
Choreografien mit farbenfrohen und
auch knappen Kostümen, Videoprojektionen und Rockmusik.
2.+3.4., Tempodrom
HEINZ GRÖNING
Die einen kapieren relativ schnell,
wie die Spielregeln der Liebe funktionieren, die anderen benötigen
Nachhilfe, beispielsweise in Form
des Programms „Heinzigartig – so
wie die Liebe“.
14.4., Quatsch Comedy Club
TINA TEUBNER
„Männer brauchen Grenzen“,
proklamiert die Komikerin und Musikerin in ihrem neuen zweistündigen Programm, das jedoch auf das
nervtötende Geschlechtergeplänkel
glücklicherweise verzichtet.
16.4., Wühlmäuse
MAI
PAUL PANZER
Zurück in die Steinzeit? In „Alles auf
Anfang“ untersucht der Comedian 100 000 Jahre menschliche
Evolution.
8.+9.5., Tempodrom
JUNI
HOSTEL HERMANNSTRASSE
KABARETT Edith Schröder, Ex-Hartz-IV-Diva, wurde im letzten
Stück „Linie 8“ Hausbesitzerin. Die Immobilie wandelt sie in
ein Hostel um, das die nach Neukölln pilgernden Touristen
beherbergen soll. Leicht verdientes Geld? Mitnichten! Edith
fühlt sich nach kurzer Zeit überfordert. Auch ihre Freundinnen,
Kneipenbesitzerin Jutta, Hobby-Schlampe Brigitte und TeilzeitMuslima Hatice, sind keine wirkliche Hilfe: Statt anzupacken
setzen sie sich auf eine Stutenmilchfarm in der Uckermark ab.
BK A
Mehringdamm 33, Kreuzberg, 4.–15.3., 20.–31.5., 3.–27.6.
18
HAGEN RETHER
Der gebürtige Siebenbürgener präsentiert sich als bescheidener BarPianist, der im Laufe des Abends die
Maske fallen lässt: Zum Vorschein
kommt ein enttäuschter Intellektueller,
der gekonnt zwischen messerscharfer Analyse und Zynismus changiert.
10.6., Wühlmäuse
RAINALD GREBE
& Das Wuhlorchester: „Halleluja
Wuhlheide“. Der sarkastische
Singer-Songwriter sucht die große
Weite.
8.+9.5., Tempodrom
Nyman und Frank Valet in neue
Regionen vor: A-cappella-Lebensberatung. Nach zehn Programmen
gibt es nun eine Rückschau. Ein
bunter musikalischer Blumenstrauß,
mit u. a. Enrique Iglesias, der
Fahrtipps für Führerscheinprüflinge
gibt, während Georg Philipp Telemann musikalische Balzrituale aus
dem 17. Jahrhundert vorführt und
Angela Merkel erklärt, warum sie
in der DDR jahrelang als Aktmodell
malochen musste.
8.–11.7., ufaFabrik
DISNEY IN CONCERT
Das deutsche Symphonie Orchester
spielt Klassiker aus Disney-Filmen
wie „Schneewittchen“ und „Cinderella“, „Der König der Löwen“
sowie „Die Eiskönigin – Völlig
unverfroren“.
11.7., Waldbühne
AUGUST
YAKARI
Farbenfrohes Familienmusical um
einen kleinen Indianerjungen.
ab 4.8., Admiralspalast
SEPTEMBER
HORST EVERS
Denn alles, was wahr war, wird
wahr sein. Oder auch: „Hinterher
hat man’s meist schon vorher
gewusst“. So betitelt der Berliner
Grandseigneur des gepflegten
Humors sein aktuelles Programm.
1.–3.9., Wühlmäuse
NOVEMBER
MARIO BARTH
Der Frauenversteher in überdachten
Clubs.
27.+28.11., 02 World
DEZEMBER
VOLKER PISPERS
Politisches Kabarett der Championsleague. Am besten rechtzeitig
Karten sichern!
5.+6.12., Tempodrom
FOTO JÖRN HARTMANN
BRUNO JONAS
Das sind doch die entscheidenden
Fragen: Warum sind wir so, wie wir
sind, und wie ist es dazu gekommen, dass wir so und nicht anders
sind, und wer sind wir überhaupt?
Oder anders ausgedrückt: Sind die
Bayern eine eigene, von allen anderen unabhängige Daseinsform oder
lediglich ein deutscher Stamm unter
vielen? „So samma mia“ liefert die
passenden Antworten!
24.–28.3., Wühlmäuse
JULI
LALELU
Tralala kann jeder. Und so wagten
sich Tobias Hanf, Jan Melzer, Sanna
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTOS REPRO K AI-ANNET T BECKER; STEDELIJK MUSEUM AMSTERDAM / VG-BILDKUNST, BONN; STÄDTISCHE GALERIE IM LENBACHHAUS UND KUNSTBAU, MÜNCHEN; JÖRG P. ANDERS / BPK / GEMÄLDEGALERIE, SMB
KUNST
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Tipps 2015
ZERO
Kunstbewegung nach dem Zweiten
Weltkrieg, die für einen formalen
und konzeptuellen Neubeginn stand:
u. a. Heinz Mack, Otto Piene.
MARTIN-GROPIUS-BAU
Niederkirchner Straße 7, Kreuzberg,
21.3.–8.6.
In der Berlinischen Galerie zu sehen: Jacoba van Heemskerks „Landschaft Bild 1“ (1914)
NEUE SAMMLUNGSPRÄSENTATION
Haupt- und Nebenwege
Im Mai wird die sanierte Berlinische Galerie wieder eröffnet.
Sie präsentiert Berliner Kunst von 1880 bis in die Gegenwart
S
chon mal etwas von Benno Berneis
gehört? Der Maler war ein Zeitgenosse der „Brücke“-Künstler Ernst
Ludwig Kirchner und Co, lebte von 1905
bis 1916 in Berlin und malte am liebsten
Porträts und mythologische Darstellungen. Entdecken kann man den Unbekannten in der neuen Sammlungspräsentation der Berlinischen Galerie.
Nach knapp einem Jahr Schließzeit
für den Einbau einer Sprinkleranlage
werden die Bestände gelüftet und Neuzugänge wie Berneis integriert. Zu den
Höhepunkten der Berliner Kunst aus 100
Jahren gesellen sich neben dieser Schenkung auch die Gemälde aus der Zustiftung des Unternehmers Jörg Thiede. Er
vermachte dem Museum 73 Werke der
Berliner Secession – Bilder von Max Liebermann, Lesser Ury und Walter Leistikow, die erstmals gezeigt werden. „Neben
Hauptlinien der Kunstgeschichte werden
auch Nebenwege verfolgt“, erläutert Ste-
fanie Heckmann, Leiterin der Sammlung
Bildende Kunst. Dadurch werde der Kanon erweitert und es entsteht ein differenzierteres Bild der Kunstszene Berlins.
Das Obergeschoss erlaubt also einen
erneuerten Rundgang durch die von 1880
bis 1980 in Berlin entstandene Kunst, im
Erdgeschoss sind zur Wiedereröffnung
zwei Sonderausstellungen zu sehen. Alle
verbindet ihr Bezug zur Stadt, den die
Berlinische Galerie seit ihrer Gründung
vor 40 Jahren verfolgt. „Radikal Modern“
beleuchtet das Planen und Bauen in beiden Teilen Berlins während der 60er-Jahre. „Bernhard Martin“ zeigt die bizarren,
surrealen Gemälde dieses zeitgenössischen
Malers, der den Fred-Thieler-Preis 2015
erhält. ◆
ANDREA HILGENSTOCK
BERLINISCHE GALERIE
Alte Jakobstraße 124-128, Kreuzberg,
Eröffnung: Do 28.5., 19 Uhr
IMEX
Meisterwerke des Impressionismus
und des Expressionismus aus der
Sammlung der Nationalgalerie
treten erstmals in direkten Dialog.
ALTE NATIONALGALERIE
Museumsinsel, Mitte, 22.5.–20.9.
THE BOTTICELLI RENAISSANCE
20 Werke des berühmten Florentiner
Malers und ihre Wirkungsgeschichte
bei René Magritte, Dante Rossetti,
Cindy Sherman, Bill Viola u. a.
GEMÄLDEGALERIE
Matthäikirchplatz, Tiergarten, Ende
September bis 24.1.2016
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 19
K U LT U R 2 0 1 5 K U N S T
JANUAR
BERLIN GRAPHIC DAYS
Rund 80 nationale und internatio­
nale Grafiker, Illustratoren, StreetArtists, Gig-Poster-Gestalter und
Siebdrucker verkaufen ihre Werke.
30.1.–1.2., Urban Spree
MAI
GALLERY WEEKEND Die wichtigen Berliner Galerien
laden zum Rundgang, fast alle
anderen Galerien hängen sich an
den Termin dran.
1.5.–3.5.
JUNI
OPEN AIR GALLERY
Beliebte Kunstmesse mit kulturel­
lem Rahmenprogramm (auch 5.7.).
7.6., Oberbaumbrücke
DMY
Das Internationale Design Festival
wird von zahlreichen Symposien
und Ausstellungen flankiert.
10.–14.6., Flughafen Tempelhof
MAKE CITY – FESTIVAL
FÜR ARCHITEKTUR UND
ANDERSMACHEN
Architekten, Stadtplaner und
Akteure der Kreativszene entwickeln
gemeinsam Ideen für ein neues
urbanes Zusammenleben.
11.–28.6.
SEPTEMBER
BERLIN ART WEEK
Gemeinsam sind sie stärker:
Die wichtigen Berliner Museen und
Messen (abc), die interessantesten
Projekträume und Off-Spaces sor­
gen mit einem konzertierten Aufritt
von rund 50 Ausstellungen sowie
einem hochkarätigen Begleitpro­
gramm dafür, dass Berlin ganz im
Zeichen der Kunst steht.
15.–20.9., verschiedene Orte
BERLINER LISTE
Die Messe für zeitgenössische
Kunst nutzt die Gunst der BerlinArt-Week-Stunde mit einem Format
für Entdecker origineller Malerei,
20
Fotografie, Grafik und Skulptur.
17.–20.9., Postbahnhof
AUS­
STELLUNGEN
erW ied
ung
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eröf f
JANUAR
ART DEKO. ELEGANZ UND
GEOMETRIE
Die Neupräsentation der Sammlung
zeigt die vielfältigen Einflüsse und
kulturgeschichtlichen Hintergründe
des Art Deco. Der Fokus liegt auf
den 20er-Jahren.
ab 24.1., Bröhan-Museum
FEBRUAR
VIVIAN MAIER
„STREET PHOTOGRAPHER“
Maier, deren Werk erst nach ihrem
Tod 2009 entdeckt wurde, zählt ­
zu den wichtigsten Straßenfotogra­
finnen des 20. Jahrhunderts.
In Deutschland werden nun erst­
mals 120 ihrer Werke gezeigt.
19.2.–12.4., Willy-Brandt-Haus
EINE EINSTELLUNG ZUR ARBEIT.
EIN PROJEKT VON HARUN
­FAROCKI UND ANTJE EHRMANN
Der im Juli 2014 verstorbene
Filmemacher und die Videokünstle­
rin haben junge Regisseure auf der
ganzen Welt dazu aufgefordert, in
Kurzfilmen das landestypische Kli­
schee eines Arbeiters einzufangen.
27.2.–6.4.,
Haus der Kulturen der Welt
DIE SAMMLUNG BAUHAUS
Rund 80 Neuerwerbungen erlauben
neue Einblicke in die Vielfalt der
einflussreichsten Avantgardeschule.
ab 28.2., Bauhaus-Archiv
MÄRZ
HUMBOLDT LAB DAHLEM,
PROBEBÜHNE 6
Seit 2013 bereiten Kuratoren,
Künstler und Wissenschaftler
den Umzug des Ethnologischen
Museums und des Museums für
Asiatische Kunst in das HumboldtForum vor. Wie die Sammlungen in
Zukunft gestaltet werden könnten,
probt das Humboldt Lab.
25.3.–18.10., Museen Dahlem
HANS ARP
DER NABEL DER AVANTGARDE Noch befindet sich das
architektonische Zeugnis aus der Weimarer Zeit inmitten einer
umfangreichen, denkmalgerechten Sanierung. Zur Eröffnung in
der zweiten Jahreshälfte widmet das Kolbe-Museum dann ei­
nem der Urväter der abstrakten Kunst, Hans Arp, eine umfang­
reiche Retrospektive. Anhand von Plastiken, Reliefs, Grafiken,
Gedichten und Texten wird die Entwicklung des Künstlers von
frühen Dada-Arbeiten bis zum Spätwerk beleuchtet.
GEORG KOLBE MUSEUM
Sensburger Allee 25, Charlottenburg,
noch kein Eröffnungs­termin bekannt
KOKI TANAKA
„Künstler des Jahres“ der Deut­
schen Bank: erste große Einzelaus­
stellung des Japaners in Europa.
26.3.–25.5., Deutsche Bank
Kunsthalle
TEL AVIV MUSEUM OF ARTS
VISITS BERLIN
Anlässlich des 50-jährigen
Jubiläums deutsch-israelischer
Beziehungen entsendet das Tel Aviv
Museum of Arts erstmals 70 Werke
der Moderne und der zeitgenössi­
schen israelischen Medienkunst
nach Europa.
27.3.–21.6., Martin-Gropius-Bau
APRIL
1945 – NIEDERLAGE. BEFREIUNG.
NEUANFANG. ZWÖLF LÄNDER
EUROPAS NACH DEM ZWEITEN
WELTKRIEG
Die Ausstellung beschäftigt sich
mit den unmittelbaren Jahren nach
Kriegsende, mit den politischen und
gesellschaftlichen Entwicklungen
sowie dem Alltag in diesen Zeiten
des Umbruchs.
24.4.–25.10.,
Deutsches Historisches Museum
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTO STIF TUNG HANS ARP UND SOPHIE TAEUBER-ARP E.V. REMAGEN/BERLIN
MESSEN UND
FESTIVALS
K U N S T K U LT U R 2 0 1 5
MAI
SEPTEMBER
FASSBINDER JETZT! WERKSTATT, FILM UND VIDEOKUNST
Die Ausstellung untersucht die
Arbeitsweise Fassbinders, seine
Schwerpunktthemen und Ästhetik
und zeigt die ungebrochene Relevanz seines filmischen Werks.
6.5.–23.8., Martin-Gropius-Bau
TANZ AUF DEM VULKAN. DAS
BERLIN DER ZWANZIGER-JAHRE
IM SPIEGEL DER KÜNSTE
Ein symbiotisches Seh- und Hör­
erlebnis mit Exponaten aus Kunst,
Fotografie, Mode, Theater und
Varieté, die eine differenzierte Sicht
auf die Epoche erlauben.
4.9.–21.1.2016.,
Stadtmuseum Berlin
FIRE AND FORGET. ON VIOLENCE
Die neuen Waffensysteme werden
vom Soldaten in sicherer Distanz
zum Feind ausgelöst. Zu welchen
neuen Dimensionen der Gewalt
führt das?
24.5.–16.8., KW
JUNI
ZUR GESCHICHTE DER
­HOMO-SEXUALITÄT
Die Doppelausstellung beleuchtet
150 Jahre Geschichte der Emanzipation Homosexueller anhand
dokumentarischen Materials und
künstlerischer Positionen aus
Kunst, Film, Literatur, Tanz und
Theater.
26.6.–1.12., Schwules Museum
und DHM
JULI
JUBILÄUM 15 JAHRE C|O BERLIN
Hurra! Die interessanteste Institution für Fotografie in Berlin hat
Geburtstag. Wir freuen uns auf
Programm und Party.
4.7.–6.7., C|O Berlin
PHOTO POETICS
Photo Poetics zählt zu den
wichtigsten neuen Entwicklungen:
In der Tradition der Konzeptkunst
steht die Stilllebenfotografie im
Studio im Fokus.
9.7.–30.8., Deutsche Bank
Kunsthalle
BERNARD FRIZE
Gewinner Käthe-Kollwitz-Preis: Die
Gemälde des in Berlin lebenden
Franzosen Frize sind ein postmodernes Spiel mit der Abstraktion.
11.9.–25.10.,
Akademie der Künste
CINDY SHERMAN
Die Amerikanerin gehört zu den
wichtigsten Vertreterinnen inszenierter Fotografie.
September, Me Collectors Room
21.11.2014 – 08.03.2015
Eine Ausstellung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg
in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Museum
ALICJA KWADE:
„EXTENDED REALITY“
www.dhm.de
Die Bildhauerin, Fotografin und
Videokünsterlin hinterfragt die gemeine Vorstellung von Wahrheit und
Realität. Ihr Schaffen orientiert sich
141120_DHM_RAF_Anzeige_Tip_1-4-Seite_84x112mm.indd 1
20.11.14
an der Technik des Found Footage,
sie setzt Objekte in neue Kontexte.
07. 12. 2014 – 30. 08. 2015
September, Haus am Waldsee
NOVEMBER
MAX BECKMANN UND BERLIN
Die Schau zeigt nicht nur Beckmanns Werke, die mit Berlin verknüpft sind, sondern auch solche,
die in großen Berliner Ausstellungen
vertreten waren und die hiesige
Kunstszene mitgeformt haben.
20.11.–15.2.2016.,
Berlinische Galerie
ANTON CORBIJN. WERKSCHAU
Der Niederländer ist nicht nur als
Fotograf von Depeche Mode oder
U2 bekannt, er hat auch Videos von
Nirvana und Grönemeyer konzipiert.
7.11.–18.2.2016, C|O Berlin
DEZEMBER
ZEITENWENDE – DER KAMPF
DER SECESSIONEN ...
Die künstlerischen Umwälzungen
der Jahre 1898 bis 1918.
ab Dezember, Bröhan-Museum
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 21
HausRuckerCo
COLLECTORS ROOM BERLIN
STIFTUNG OLBRICHT
Auguststraße 68, 10117 Berlin
Di-So 12-18 Uhr
me-berlin.com
ARCHITEKTURUTOPIE
RELOADED
22. 11. 14 –
22. 02. 15
Di–So 11–18 Uhr
Argentinische Allee 30
14163 Berlin
Tel +49 (0) 30 801 8935
www.hausamwaldsee.de
Environment Transformers
Vienna, 1968 © Haus-Rucker-Co,
Gerald Zugmann
Elizabeth Peyton, Paul Peyton (Dad), 1995
© Elizabeth Peyton
GEHORSAM – AKEDA ODER
DIE OPFERUNG ISAAKS
Multimediale Exposition über eine
der rätselhaftesten Episoden der
Bibel. Manuskripte, Gemälde,
liturgische Objekte und Filme erzeugen ein emotional erfahr­bares
Szenario.
22.5.–13.9., Jüdisches Museum
Female Artists
from the
Olbricht Collection
QUEEN
SIZE
14:55
LITERATUR
Beipackzettel,
­Spam-Mails, Literatur:
Bei Katrin Bauerfeind
geht es um alles
(Un-)Mögliche
Tipps 2015
OLAF SCHWARZBACH: „FORELLE
GRAU – DIE GESCHICHTE VON OL“
Die Autobiografie
unseres LieblingsCartoonisten OL:
von der Kindheit in
der DDR über seine
Flucht in den Westen
bis zum Weg zum Comiczeichner.
BERLIN VERL AG
320 S., 19,99 €, ab 16.2.,
Buch­premiere: Palais der Kulturbrauerei, 5.3., 20 Uhr
Goethe? Strauß? Podolski?
Mit „Bauerfeind Auslese – ein Abend mit Katrin Bauerfeind und
Gästen“ nimmt sich das Babylon eine Lesereihe neuen Typs vor
L
iteraturveranstaltungen können so
dröge sein. Vor allem, wenn diejenigen, die ihre Texte zum Besten geben,
leicht verknöchert rüberkommen. Jetzt
aber kommt ­Katrin Bauerfeind mit eigener Literaturreihe und zeigt, dass es
auch anders geht, ganz anders. Jenes
Charming Girl, das einst mit der Internet-TV-Sendung „Ehrensenf“ (Ana­
gramm für „Fernsehen“) auf sich aufmerksam machte und der Harald
Schmidt prophezeite: „Ich wette, dass
Sie innerhalb von einem Jahr steil nach
oben gehen.“
Vier Mal im Jahr lädt nun die „Moderations-Allzweckwaffe“ zu ihrer „Auslese“
live ins Babylon nach Mitte. Ein Abend
zwischen „Literatur, Lesung und LateNight-Show“ soll es werden. Wobei unter „Literatur“ vieles bis alles verstanden
wird: Die Auswahl reicht von Alltags- und
Gebrauchstexten bis hin zu Quatsch-mit-
22
Soße-Texten. Da kann es dann in der Rubrik „Amateure schreiben – Profis lesen“
auch mal um den beunruhigenden Beipackzettel des Beruhigungsmittels gehen.
Oder um Spam-Mails, Kundenbewertungen von Bücherplattformen oder den
Kauderwelsch des hingehirnten Wortes
in TV-Talkrunden. Und das Publikum darf
und soll mittun und erraten, ob es sich
bei den präsentierten Blindtexten um
Goethe, Botho Strauß, Helene Fischer
oder um Lukas Podolski handelt. Oder
auch überlegen, wie sich Werke der Welt­
literatur pantomimisch darstellen lassen.
◆
ANDREAS BURKHARDT
BABYLON
Rosa-Luxemburg-Straße 30, Mitte,
Di 17.3. (Premiere); Mo 4.5., 20 Uhr;
Tickets: 15 € (VVK), 19 € (Abendkasse)
EGMONT GRAPHIC NOVEL
296 S., 24,99 €, ab 2.4.
SIRI HUSTVEDT:
„DIE GLEISSENDE
WELT“
Gut zehn Jahre nach
dem in der New
Yorker Kunstwelt
angesiedelten Roman
„Was ich liebte“
kehrt Siri Hustvedt
dorthin zurück. Ihre
Hauptfigur ist Harriett Burden, Witwe
eines Galeristen, die nach dessen Tod
um ihre neue Karriere als Installationskünstlerin kämpft.
ROWOHLT
512 S., 22,95 €, ab 24.4.
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTOS TIBOR BOZI; 2013 SELFMADEHERO
LITERATUR/LESUNG/LATE-NIGHT-SHOW
ROB DAVIS:
„DON QUIXOTE“
Ein bisschen umfänglich ist Miguel de
Cervantes’ gut 400
Jahre alter Roman ja
schon. Mit der hochgelobten GraphicNovel-Umsetzung
von Rob Davis, der
sich dennoch an die Kapitelstruktur
des Originals hält, geht die Lektüre
schneller. Und sogar noch schöner.
L I T E R AT U R K U LT U R 2 0 1 5
FESTIVALS
FEBRUAR
BRECHT-TAGE 2015
„Mir gefällt die Welt der Physiker“:
Brecht und die Naturwissenschaften. Podiumsgespräche, Vorträge,
szenische Darbietungen, u. a. mit
Armin Petras, Reinhard Jirgl.
9.–13.2., Literaturforum im
Brecht-Haus
APRIL
COMICINVASION BERLIN
Fünfte Auflage des Comic-Festivals
der Hauptstadt, neu: über zwei Tage,
mit Comic-Ausstellungen, Präsentationen, Workshops, Live-Zeichnen
und Wettbewerb um den erstmaligen
Berliner Comic-Förderpreis.
18.–19.4., Urban Spree
MAI
LANGE BUCHNACHT IN DER
ORANIENSTRASSE
Wie im Vorjahr geht das Festival
„back to the roots“: dezentrale
Events, u. a. mit rund 40 Buchhandlungen und Geschäften, Kreuzberg Museum, Stadtbibliothek.
30.5., rund um die Oranienstraße
JUNI
FOTO JEFFRE Y DEL ANNOY
16. POESIEFESTIVAL BERLIN
Wie gewohnt mit „Weltklang –
Nacht der Poesie“ und „Poets’ Corner“ (Lesungen der Berliner Dichter
in den Stadtvierteln) eröffnet, gibt
es beim internationalen Dichterfest unter anderem Diskussionen
über chinesische Lyrik und eine
Performance über die poetischen
Strukturen der Bibel, der Thora und
des Korans.
19.–27.6., Akademie der Künste
T. C. BOYLE: „HART AUF HART“
Ein Einsiedler, der Waffen gegen die
Feinde hortet: Boyles neuer Roman
beleuchtet die dunkle Seite Amerikas.
18.2., Haus des Rundfunks, 19.30
Uhr; 19.2., Lit. Colloquium, 20 Uhr
MICHAEL KRÜGER:
LIEBLINGSBÜCHER
Vorgestellt vom Ex-Hanser-Verleger.
19.2., Uslar & Rai, 19.30 Uhr
NEUE BÜCHER
FEBRUAR
ULRIKE ALMUT SANDIG: „BUCH
GEGEN DAS VERSCHWINDEN“
3.2., Schöffling & Co
MIKE BRÜGGEMEIER: „CATFISCH“
Ein Bob-Dylan-Roman.
13.2., Metrolit
LINUS REICHLIN:
„IN EINEM ANDEREN LEBEN“
Neuer Roman des Berliners um eine
tragische Familiengeschichte, der
sich ein Mann mit dem Abstand
vieler Jahre wieder stellt.
19.2., Buchhändlerkeller, 20.30 Uhr
HILARY MANTEL:
„VON GEIST UND GEISTERN“
Autobiografie. 18.2., Dumont
SIBYLLE BERG UND CHRISTIAN
ULMEN: „DER TAG, ALS MEINE
FRAU EINEN MANN FAND“
Sibylle Bergs neuer Roman über
Sex, Liebe und Leidenschaft.
24.+25.2., Gorki-Theater, 20 Uhr
MÄRZ
REINHARD KLEIST/ELIAS BIERDEL: „DER TRAUM VON OLYMPIA“
Comic über die somalische Sprinterin Samia Yusuf Omar, die in ihrer
Heimat von Extremisten bedroht
wird, von Olympia 2012 in London
träumt und beim Fluchtversuch
nach Europa ums Leben kommt.
26.2., Dussmann
MÄRZ
ALEXANDER OSANG:
„COMEBACK“
Was macht eine Ostband nach
der Wende? Neuer Roman der
„Spiegel“-Edelfeder.
5.3., Babylon Mitte, 20 Uhr
LESUNGEN
OSKAR ROEHLER:
„MEIN LEBEN ALS AFFENARSCH“
Wutmonolog aus dem 80er-JahreBerlin zwischen Stillstand und
Wahnsinn.
10.3., Autorenbuchhandlung, 20 Uhr
FEBRUAR
APRIL
JOCHEN DISTELMEYER: „OTIS“
Debütroman des einstigen
Blumfeld-Sängers, in dem ein
Schwärmer namens Tristan Funke
ins 2012er Berlin kommt, um ein
Buch zu schreiben und eine alte
Liebe zu vergessen.
3.2., Babylon Mitte, 20.30 Uhr
HANS JOACHIM SCHÄDLICH:
„NARRENLEBEN“
Nach der Friedrich II./Voltaire-Novelle
„Sire, ich eile“ wendet sich Schädlich wieder historischen Personen
zu: zwei Narren, von denen einer am
Hof Augusts des Starken lebt.
23.4., Buchhändlerkeller, 20.30 Uhr
MILAN KUNDERA: „DAS FEST DER
BEDEUTUNGSLOSIGKEIT“
23.2., Hanser
JAN WEILER:
„KÜHN HAT ZU TUN“
6.3., Kindler
ANKE DOMSCHEIT-BERG:
EIN BISSCHEN GLEICH IST NICHT
GENUG!
Warum wir von Geschlechtergerechtigkeit noch weit entfernt sind.
9.3., Heyne
JAN BRANDT: „TOD IN TURIN“
12.3., Dumont
A. L. KENNEDY:
„DER LETZTE SCHREI“
Erzählungen. 16.3., Hanser
ANKE STELLING:
„BODENTIEFE FENSTER“
21.3., Verbrecher Verlag
DENIS-PIERRE FILIPPI UND
SILVIO CAMBONI: „EINE
AUSSERGEWÖHNLICHE REISE“
Graphic Novel. 1.3., Splitter-Verlag
APRIL
THOMAS BERNHARD:
„ALTE MEISTER“.
GEZEICHNET VON MAHLER
Graphic Novel 3.3., Suhrkamp
LISA ZEIDNER:
„DIE FALSCHE BRAUT“
6.4., Suhrkamp nova
AMOS OZ: „JUDAS“
3.3., Suhrkamp
WESTBAM:
„DIE MACHT DER NACHT“
Die letzten Wahrheiten über House,
Techno und den ganzen Wahnsinn.
6.3., Ullstein
ANDREAS MAIER: „DER ORT“
1.4., Suhrkamp
MARIA ANTAS: „WISCH UND WEG
– EIN BUCH ÜBER DAS PUTZEN“
Mit Illustrationen von Kat Menschik.
16.3., Insel Verlag
MAI
KATRIN RÖNICKE: „BARBIE IST
EIN AR*?#!, KEN AUCH“
Eine Emanzipation. 9.5., Metrolit
Kult­
a u to r
IRVINE WELSH
DAS SEXLEBEN SIAMESISCHER ZWILLINGE Neuer Roman
des „Trainspotting“-Autors um die härteste Fitnesstrainerin von
Miami Beach. Die deutschen Texte liest der Schriftsteller Nagel.
FRITZCLUB AM OSTBAHNHOF
Straße der Pariser Kommune 8, Friedrichshain, 15.4., 20 Uhr
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 23
Tipps 2015
TERMINATOR: GENISYS
R: Alan Taylor
Obwohl er in diesem Jahr 68
Jahre alt wird, lässt es sich Arnold
„Arnie“ Schwarzenegger nicht
nehmen, auch im fünften Teil seine
Musterrolle als unantastbares
Muskelpaket auszufüllen.
9.7.
Und immer, immer wieder geht bei den Wachowskis der Jupiter auf
SCIENCE-FICTION
Spitze Ohren
Die Matrix des Universums wird neu erstellt: Mit Jupiter Ascending
loten die Wachowskis wieder die Grenzen des Fantastischen aus
W
enn die Geschwister Wachowski
einen Science-Fiction-Film machen, dann geht es in der Regel um das
Ganze – und zwar im wörtlichen Sinn:
Der ganze Kosmos hängt in „­Jupiter
­Ascending“ an einer Figur, die im irdischen Leben als Hausbesorgerin ein
eher unauffälliges Dasein führt. Aber
so war das ja auch mit Jesus, solange er
als Zimmermann mit seinem Stiefvater
Josef arbeitete.
Die Figur heißt Jupiter, wodurch sich
eine schöne Doppeldeutigkeit ergibt: Der
gleichnamige Planet geht jeden Abend
am Himmel auf, während Jupiter noch
in einem ganz anderen Rahmen aufgeht,
nämlich im Rahmen einer biologischmetaphysischen Heilsgeschichte, in der
Gene die Rolle der Vorsehung eingenommen haben.
Ursprünglich war der Start von „Jupiter Ascending“ schon für Sommer 2014
geplant gewesen, als einer der großen
24
Saison-Blockbuster. Doch erwies sich das
Projekt, mit dem die Wachowskis an ihren sagenhaften Erfolg von „The Matrix“
anschließen wollen, als tricktechnisch
zu anspruchsvoll.
Nun hat man sich also Zeit genommen, ausführlicher an den Bildwelten
zu arbeiten, für die zum Beispiel sechs
Kameras nebeneinander verschraubt
wurden, um einen ungeahnten panoramatischen Effekt zu erzeugen. In den
üblichen Vorgeplänkeln, mit denen die
Stars Mila Kunis und Channing Tatum
derweil die Öffentlichkeit bei Laune halten, ist allerdings mehr von den spitzen
Ohren die Rede, die Tatum in seiner Rolle
als halber Wolf trägt. Wir spitzen auch
schon mal die Augen. ◆ B E RT R E B H A N D L
JUPITER ASCENDING (OT)
Kinostart: 6. Februar
FIFTY SHADES OF GREY
R: Sam Taylor-Johnson
Lang erwartete Verfilmung des
Bestsellers von E. L. James über
Liebe, Macht und Sadomasochismus
– mit Dakota Johnson in der Rolle der
schüchternen Studentin Anastasia
Steele und Jamie Dornan als Milliardär
Christian Grey.
12.2.
Teil
V ier
MAD MAX: FURY ROAD
R: George Miller
Postapokalyptische Action mit Tom
Hardy als Mad Max und Charlize
Theron als flüchtige Furiosa, der der
abgebrühte Söldner den Weg nach
Hause bahnt.
14.5.
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTOS 2014 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. / COURTESY OF WARNER BROS. PICTURES; MELINDA SUE GORDON / PAR AMOUNT PICTURES 2014;
UNIVERSAL PICTURES; JASIN BOL AND / 2014 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. / 2012 VILL AGE ROADSHOW FILMS (BVI) LIMITED
FILM
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Tage
F I L M K U LT U R 2 0 1 5
FESTIVALS
JANUAR
BRITISH SHORTS
Die achte Ausgabe präsentiert
erneut die aufregendsten Kurzfilmproduktionen aus dem Vereinigten
Königreich. Dabei ist es egal, ob am
Ende Dokumentarfilme, Thriller oder
Musikvideos über die Leinwand
flimmern – alle eingereichten Werke
kämpfen gleichberechtigt um den
Jury-Preis.
15.–19.1., u. a. Sputnik, Badehaus
Szimpla, Filmkunst 66 und Acud
GREEN ME FILM FESTIVAL
Der Hype um einen ökologischen
Lebensstil hat nun auch die
Filmwelt erreicht. Im Vorfeld der
Berlinale legt das Green Me Film
Festival seinen Schwerpunkt auf
sozioökologische Produktionen.
24.+25.1., Cinemaxx Potsdamer
Platz
TRANSMEDIALE
Das Festival für Medienkunst und
digitale Kultur steht in diesem Jahr
unter dem Motto „Capture All“.
Untersucht wird die Quantifizierung
von Leben, Arbeit und Spiel. In Filmen, Diskussionen und performativen Installationen wird außerdem
nachgefragt, wie der digitale
Datensammelwahn die Gesellschaft
beeinflusst und ob alternative
Konzepte denkbar sind.
28.1.–1.2., Haus der Kulturen ­
der Welt
FOTO SENATOR FILMVERLEIH
FEBRUAR
BERLINALE – INTERNATIONALE
FILMFESTSPIELE BERLIN
Das bedeutendste deutsche
Film-Festival präsentiert auch im
65. Jahr seines Bestehens wieder
brandaktuelle Produktionen aus aller
Welt. Darüber hinaus schmücken
die drei deutschen Klassiker „Varieté“ von E. A. Dupont, „Jahrgang
45“ von Jürgen Böttcher und Ula
Stöckls „9 Leben hat die Katze“
erstmals in digital restaurierter
Fassung die Leinwand. Fans des
Verruchten sollten sich beeilen:
„Fifty Shades of Grey“ feiert zwar
Weltpremiere, steht jedoch nur
einmal auf dem Programm.
5.–15.2., diverse Orte
MÄRZ
11 MM – INTERNATIONALES
FUSSBALLFILMFESTIVAL
Wir sind nicht nur Weltmeister, sondern auch das erste Land, das dem
Volkssport Nummer eins ein eigenes Festival widmete. Der ein oder
andere Beitrag erinnert sicherlich
auch an das letztjährige Sommermärchen, als Poldi, Schweinsteiger
& Co die Copacabana rockten.
19.–24.3., Babylon Mitte
23. INTERNATIONALES FILMFESTIVAL CONTRAVISION
Wer braucht schon eine professionelle Jury? Was den Zuschauern
gefällt, wird von diesen mit den
ContraVision-Awards ausgezeichnet.
20.–28.3., verschiedene Orte
APRIL
ACHTUNG BERLIN
Bereits im vergangenen Jahr wurde
Filmaffinen eine Retrospektive mit
Klassikern und Evergreens zum
Thema Berlin im Film geboten.
Herzstück des Festivals ist jedoch
der Wettbewerb „Made in BerlinBrandenburg“, der Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme vereinigt.
15.–22.4., u. a. Kino International,
Babylon, Passage Kino Neukölln,
Tilsiter Lichtspiele
ALFILM – ARABISCHES FESTIVAL
Vor dem Hintergrund des syrischen
Bürgerkrieges, des IS-Vormarschs
in Syrien und dem Irak sowie der
noch immer angespannten Lage
in Ägypten, Tunesien und den
Anrainern wird das Arab Filmfestival
Berlin auch in diesem Jahr wieder
spannende Dokumentationen
bieten. Darüber hinaus wird das
Programm durch verschiedene
Spiel- und Kurzfilme aus dem gesamten nahöstlichen Raum ergänzt.
18.–15.4., t.b.c.
FILMPOLSKA
Das größte Festival polnischer
Filmkunst im Ausland: Über 100
Filme, neueste Produktionen sowie
Retrospektiven, Workshops für
junge Filmemacher und Partys hält
das vielfältige Programm bereit.
22.–29.4., verschiedene Orte
SEHSÜCHTE
Hier treffen junge Nachwuchstalente
und Filmstudenten auf Experten der
Filmbranche. Über 150 Einreichungen
aus den Kategorien Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilm buhlen um die Gunst der Jury.
22.–26.4., verschiedene Orte
OKTOBER
PORNFILMFESTIVAL
Das Pornfilmfestival präsentiert
Spiel-, Kurz-, Experimental- und
Animationsfilme aus den Kategorien
Hardcore, Queer, Fun Porn, Gay u. a.
Termin t.b.c.
MAI
NOVEMBER
TOO DRUNK TO WATCH –
­PUNKFILMFESTIVAL
Filmfestival zum Lebensgefühl des
Punk. Neben zahlreichen Filmen und
Musikdokus sind auch Liveauftritte
von Bands geplant.
6.–10.5., Moviemento
INTERFILM
Das wohl bedeutendste Kurzfilmfestival der Republik. Am
spannendsten dürfte wohl wieder
die Lange Nacht des absurden
Films ausfallen, in der all die
Werke vorgestellt werden, die sich
aufgrund ihrer Eigenwilligkeit nicht
kategorisieren lassen.
Termin t.b.c.
JÜDISCHES FILMFESTIVAL
BERLIN
Das Pendant zum Israel Film Festival lockt mit Dokumentationen und
Spielfilmen, welche sich weitgehend
religiösen Thematiken widmen. Zudem werden in mehreren Kategorien
die Gershon-Klein-Preise verliehen.
31.5.–10.6., verschiedene Orte
FRANZÖSISCHE UND RUSSISCHE
FILMWOCHEN
Das filmische Jahr endet traditionell
mit einer Rundumschau von Impressionen aus beiden Ländern.
Termin t.b.c.
öFranz r
e
h
s is c
m
l
Fi
HEUTE BIN ICH SAMBA
INTEGRATION Der neue Wurf des französischen Regie-Duos
soll direkt an den Erfolg des Vorgängers „Ziemlich beste
Freunde“ anknüpfen. Zumindest die Produzenten scheinen vom
Konzept überzeugt und so gibt es in „Heute bin ich Samba“
nur wenig Änderungen: Wieder spielt Omar Sy die Hauptrolle,
unterstützt wird er dabei von Charlotte Gainsbourg, die kurzzeitig
aus dem Hause von Triers abgezogen wird. Der Film handelt von
einem lebensfrohen Immigranten, der abgeschoben werden soll.
In Haft erwärmt sich eine junge Helferin für sein Schicksal.
FILMSTART 26.2.
Regie: Eric Toledano, Olivier Nakache
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 25
K U LT U R 2 0 1 5 F I L M
JANUAR
BIRDMAN ODER DIE
­UNVERHOFFTE MACHT DER
AHNUNGSLOSIGKEIT
R: Alejandro González Iñárritu
Der gescheiterte Superheld
Birdman aka Riggan Thomson
(Michael Keaton) versucht sich am
Broadway. Doch auch hier häufen
sich die Probleme: Der cholerische
Hauptdarsteller Mike Shiner (Edward Norton) baggert seine gerade
aus dem Drogenentzug entlassene
Tochter (Emma Stone) an, während
Thomsons Ex-Freudin behauptet,
von ihm schwanger zu sein.
29.1.
FEBRUAR
JUPITER ASCENDING
R: Andy und Lana Wachowski
Erster Teil einer neuen ScienceFiction-Trilogie von den „Matrix“Machern, in dem eine Putzfrau
erwählt wird, die Welt ins Lot zu
bringen.
5.2.
FOXCATCHER
R: Bennett Miller
Mit dem Gewinn der OlympiaGoldmedaille hat der Ringer Mark
Schultz (Channing Tatum) den Zenit
seiner Karriere erreicht. Statt sich
die abbauende Kondition einzugestehen, lässt er sich von Multimillionär John du Pont (Steve Carell) zu
intensivstem Training anhalten, bis
es zur Katastrophe kommt.
5.2.
STAR WARS
DAS ERWACHEN DER MACHT Drei Jahre ist es nun her,
dass George Lucas seine Rechte am Weltraumepos an Walt
Disney übertrug. Fans und Kritiker reagierten mit gemischten
Gefühlen: Während sich die einen über den Weitergang der
Saga freuen, zweifeln Skeptiker daran, ob das ZeichentrickUnternehmen auch Herzblut in das neue Engagement stecken
wird und nicht nur kommerziellen Erfolg anstrebt. Etwas Absicherung schafft da die Tatsache, dass Lucas bereits im Vorfeld
Ideen für eine neue Trilogie sammelte, die er auch gleich mit
in den Deal einfließen ließ. Des Weiteren sorgte der vor einigen
Monaten veröffentlichte Cast für gutes Klima. So dürfen nicht
nur Nachwuchstalente wie Daisy Ridley, John Boyega oder Oscar Isaac ihr Potenzial entfalten, sondern die Original-Darsteller
Harrison Ford („Han Solo“), Carrie Fisher („Prinzessin Leia“)
und der altersträge Mark Hamill (Luke Skywalker) erneut in ihre
Prachtrollen schlüpfen. Außerdem führt J. J. Abrams die Regie,
der schon „Star Track“ reformierte.
FILMSTART 17.12.
Regie: J. J. Abrams
26
MARTIN LUTHER KING –
DER MARSCH VON SELMA
R: Ava DuVernay
Als Reaktion auf die willkürliche
Ermordung eines Afroamerikaners organisierte der wichtigste
Bürgerrechtler der USA – gespielt
von David Oyelowo – 1965 einen
Protestmarsch. Doch statt erhoffter
Unterstützung droht der Boykott.
19.2.
SPONGEBOB SCHWAMMKOPF 3D
R: Paul Tibbitt
Dank der Technik kann man den
verrückten Schwamm, der in einer
Ananas lebt und als Küchenchef der
Krossen Krabbe hungrige Sardellen
mit Burger versorgt, hautnah auf
der Kinoleinwand erleben.
19.2.
AMERICAN SNIPER
R: Clint Eastwood
Fragwürdige Heroisierung des
Navy-SEALs Chris Kyle, der als
Scharfschütze mehr Menschen
tötete als jeder seiner Kameraden; in bester Hollywood-Manier
und Starbesetzung (u. a. Bradley
Cooper).
26.2.
ASTERIX IM LAND DER GÖTTER
R: Louis Clichy
Die spinnen, die Römer! Dieses Mal
soll eine Luxus-Siedlung rund um
das widerspenstige Gallier-Dorf zur
Assimilierung führen. Doch dank
des Zaubertranks und Troubadix’
„Gesangskünste“ wissen sich
Asterix und Freunde zu helfen.
26.2.
HEUTE BIN ICH SAMBA
R: Eric Toledano, Olivier Nakache
Der senegalesische Flüchtling
Samba (Omar Sy) hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als er
sich an die Behörden wendet, wird
er in Abschiebehaft genommen.
Dort erwärmt sich Alice (Charlotte
Gainsbourg) für den armen Koch.
26.2.
MÄRZ
PARANORMAL ACTIVITY:
GHOST DIMENSION
R: Gregory Plotkin
Neues aus der Welt des Über­
natürlichen.
12.3.
TOD DEN HIPPIES –
ES LEBE DER PUNK!
R: Oskar Roehler
Der 19-jährige Robert flieht vor der
Langeweile ländlicher Ödnis in das
wilde West-Berliner Nachtleben der
80er-Jahre. „Linie 1“-Verschnitt in
deutscher Starbesetzung mit Tom
Schilling, Ochsenknecht-Sprössling
Wilson Gonzalez und „WegwerfMädchen“ Emilia Schüle.
26.3.
APRIL
BIG EYES
R: Tim Burton
Margaret (Amy Adams) und Walter
(Christoph Waltz) sind ein Paar. Sie
malt, er verkauft die Bilder unter
seinem Namen. Mit steigendem
Ruhm erhöht sich auch der Neid.
23.4.
MARVEL’S THE AVENGERS 2
R: Joss Whedon
Neuauflage des Marvel-Helden-­
Mixes. Dieses Mal müssen Iron
Man, Captain America, Hulk &
Co gegen den Roboter-Bösewicht
Ultron ankämpfen. Mit Robert
Downey Jr., Chris Evans, Mark
Ruffalo, Scarlett Johansson, Cobie
Smulders u. a.
30.4.
MAI
DAS VERSPRECHEN EINES LEBENS
R: Russell Crowe
Der australische Farmer Joshua
Connor (Russell Crowe) begibt
sich auf die Suche nach seinen
drei vermissten Söhnen, die bei
einer Schlacht im Zuge des Ersten
Weltkrieges gefallen sein sollen.
Langsam kommt er den Geheimnissen auf die Schliche.
7.5.
PROJEKT NEULAND
R: Brad Bird
Die junge Casey Newton (Britt Robertson) und der frustrierte Erfinder
Frank Walker (George Clooney)
brechen auf, um das Universum
­Tomorrowland von seinem Tyrannen (Hugh Laurie) zu befreien.
28.5.
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTO WALT DISNE Y STUDIOS MOTION PICTURES GERMANY
FILMSTARTS
F I L M K U LT U R 2 0 1 5
JUNI
RICO, OSKAR UND DAS
HERZGEBRECHE
R: Wolfgang Groos
Ein neuer Fall für das hochtiefbegabte Ermittler-Duo: Ricos
Mutter Tanja (Karoline Herfurth)
betrügt beim Bingo. Wird sie etwa
erpresst? Mit Spannung erwartete
Fortsetzung des preisgekrönten
Kinderfilms „Rico, Oskar und die
Tieferschatten“, die auf Grundlage
von Andreas Steinhöfels gleich­
namigen Büchern entstand.
11.6.
JURASSIC WORLD
R: Colin Trevorrow
Über 20 Jahre ist es her, dass
Steven Spielberg seine Fans mit auf
die Reise in einen ganz speziellen
Vergnügungspark nahm. Bis heute
schwärmen nicht nur Paläontologen
vom gruseligen Dinosaurier-Abenteuer. Nun kommt der vierte Teil.
Starttermin: 11.6.
TED 2
R: Seth Macfarlane
Rückkehr des rüpelhaften
Teddybären, der nicht nur säuft
und kifft, sondern auch sich
und seinen Freund John Bennett
(Mark Wahlberg) immer wieder in
unangenehme Situationen bringt.
Vor drei Jahren insbesondere von
Zeichentrick-Fans erwartet, blieb
Seth Macfarlanes („Family Guy“)
Film-Debüt hinter den hohen Erwartungen zurück. Zum zweiten Teil hat
es dennoch gereicht.
25.6.
FOTO JAY MAIDMENT / MARVEL 2015
JULI
MINIONS (3D)
R: Pierre Coffin, Kyle Balda
Ihren ersten großen Auftritt hatten
sie in dem Animations-Streifen
„Ich – Einfach unverbesserlich“.
Nun stehen die kleinen, gelben Helfer selbst im Mittelpunkt. Auf einer
Bösewicht-Messe suchen sie nach
einem neuen Anführer, den sie in
Form der Oberbösewichtin Scarlett
Overkill (Sandra Bullock) finden.
2.7.
ANT-MAN
R: Peyton Reed
Neues aus dem Hause Marvel: Die
Geschichte erinnert an Spider-Man,
nur dass die beiden Protagonisten
mithilfe eines speziellen Anzugs
auf die Größe einer Ameise
geschrumpft werden und in diesem
Zustand einen spektakulären Raub
planen, der – natürlich – die Welt
verändern wird.
23.7.
SEPTEMBER
FACK JU GÖHTE 2
R: Bora Dagtekin
Fortsetzung des deutschen Kassenschlagers, der letzten Sommer
Hunderte in die Freiluftkinos führte.
Seichte Komödie mit „Türkisch für
Anfänger“-Star Elyas M’Barek. An
seiner Seite: Karoline Herfurth und
Katja Riemann.
10.9.
OKTOBER
ALLES STEHT KOPF
R: Pete Docter
Der englische Titel „Inside Out“ trifft
es exakter: Bei Pete Docters neuem
Streifen stehen nicht Begegnungen
und Dialoge im Zentrum, sondern
die Gefühlswelt der elfjährigen
Riley, die mit ihrer Familie vom verträumten Land in die Metropole San
Francisco zieht und dort versucht
sich anzupassen.
1.10.
CRIMSON PEAK
R: Guillermo del Toro
Der Regisseur von „Hellboy“ und
Drehbuchautor der „Hobbit“-Trilogie
versucht sich dieses Mal an einer
Mischung aus Horrorfilm und
Romanze. Seine Protagonistin,
eine ehrgeizige Autorin, fühlt sich
zerrissen. Sie muss eine Familientragödie verarbeiten, ihre Gefühle zu
einem Jugendfreund verdauen und
dann ist da noch ein mysteriöser
Fremder, der ihr auflauert. Sie flüchtet schließlich in ein gespenstisches
Haus.
15.10.
JAMES BOND 007 – SPECTRE
R: Sam Mendes
Die Rückkehr des wohl bekanntesten Geheimagenten der Welt. In
der Hauptrolle agiert erneut Daniel
Craig. Ihm zur Seite stehen Monica
Bellucci („Irreversibel“) und die
deutsche Hollywood-Hoffnung
Christoph Waltz.
29.10.
rS up e
n
he lde
MARVEL’S THE AVENGERS 2
SUPERHELDEN Der nimmermüde Milliardär Iron-Man (Robert
Downey Jr.) möchte eigentlich ein Friedensprogramm initiieren.
Versehentlich erschafft er dabei den Bösewicht Ultron (James
Spader), der nur mit vereinten Kräften geschlagen werden kann.
Zu den Superhelden aus Teil eins – Thor (Chris Hemsworth),
Captain America (Chris Evans), Hulk (Mark Ruffalo), Black Widow
(Scarlett Johansson) und Hawkeye (Jeremy Renner) – gesellen
sich die S.H.I.E.L.D.-Agenten Nick Fury (Samuel L. Jackson)
und Maria Hill (Cobie Smulders) sowie die Neueinsteiger Wanda
(Elizabeth Olsen) und Pietro Maximoff (Aaron Taylor-Johnson).
FILMSTART 30.4.
Regie: Joss Whedon
NOVEMBER
DIE TRIBUTE VON PANEM 4 –
MOCKINGJAY TEIL 2
R: Francis Lawrence
Nach der Zerstörung ihres
Heimatdistrikts muss sich Katniss
Everdeen (Jennifer Lawrence) die
Frage stellen, ob sie den Rebellen als Propaganda-Mittel zur
Verfügung steht und damit das
Leben von Peter gefährdet oder sich
versteckt hält. Pompöses Finale der
Fantasy-Saga.
19.11.
THE MARTIAN
R: Ridley Scott
Ridley Scott mag es opulent:
Dabei stört es ihn wenig, dass er
biblische Tradition („Exodus“) und
Sagenwelt („Prometheus“) vermischt. Hauptsache, es lassen sich
gewaltige Bilder einfangen. Dieses
Mal geht es um eine nicht ganz
utopische Marsmission, die jedoch
aufgrund eines Sturms scheitert.
Einzig der Botaniker Mark Watney
(Matt Damon) bleibt zurück. Um
gerettet zu werden, muss er erst
mal die Unwirklichkeit des roten
Planeten überleben.
26.11.
DEZEMBER
STAR WARS: DAS ERWACHEN
DER MACHT
R: J. J. Abrams
Der wohl am meisten erwartete
Film des Jahres und zugleich die
Feuertaufe für Disney. Der Inhalt
wird bisher größtenteils geheim
gehalten. Möge die Macht mit uns
sein.
17.12.
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 27
FESTE, MESSEN, SPORT
Reset Deutschland:
Die Stunde Null ist in
­diesem Jahr 70 jahre her
Tipps 2015
9. PYRONALE
Pyrotechnik in Perfektion – weit
entfernt vom öden Silvestergeböller.
Internationale Teams kombinieren
schillernde Farben mit zauberhafter
Musik.
OLYMPIASTADION
Maifeld, Charlottenburg, 4.+5.9.
GEDENKJAHR
Am Ende endlich Frieden
Nicht nur am 8. Mai, dem Erinnerungstag von Nazi-Deutschlands
Kapitulation, wird 2015 an 70 Jahre Kriegsende zurückgedacht
A
uf den Straßen: überall Schuttberge.
Die Häuser: nur noch hohle Fas­
saden. Vor den wenigen Lebensmittel­
läden: endlose Schlangen leergesichti­
ger Menschen.
Diese Szenerie stammt nicht etwa
aus dem syrischen Aleppo, wo seit zwei­
einhalb Jahren Krieg herrscht. Stattdes­
sen gehören diese Bilder der Zerstörung
zu Deutschland, zu Europa, zur ganzen
Welt. Damals, am 8. Mai 1945, als der
Zweite Weltkrieg beendet wurde, schien
das Ende der Welt nahe. Millionen von
Menschen waren im Kampf gefallen oder
brutal ermordet worden, ganze Land­
striche waren komplett verwüstet.
70 Jahre später kann man hierzulan­
de über die Wiederaufbauleistungen nur
staunen und darf sich an einer Demo­
kratie erfreuen, die sich als widerstands­
fähig erwiesen hat. Grund genug aber
auch, daran zu erinnern, wie es zum
Zweiten Weltkrieg eigentlich gekom­
28
men ist, w
­ elche Menschenverachtung,
Habgier und politischen Fehlentwick­
lungen ihn und das mörderische natio­
nalsozialistische System in Deutschland
überhaupt ermöglicht haben.
Die Hauptstadt Berlin wird ein bun­
desdeutsches Zentrum des Gedenkens
sein. So zeigt das Deutsche Historische
Museum ab dem 24. April die Ausstel­
lung „1945 – Niederlage. Befreiung.
Neuanfang“. In der Topografie des Ter­
rors beschäftigt man sich bereits seit
Jahresbeginn unter anderem mit „Deut­
schen Diktaturen vor Gericht“. Und im
U-Bahnhof Gesundbrunnen ist ab dem
2. April die Ausstellung „Mythos Germa­
nia – Vision und Verbrechen“ zu sehen.
◆
E VA A P RA KU
BOTANISCHE NACHT
Einmal im Jahr erstrahlt der
Botanische Garten im üppigen Lichtermeer. Feen, Elfen und Kobolde
sorgen für eine romantisch-fantas­
tische Atmosphäre.
BOTANISCHER GARTEN
Königin-Luise-Str. 6-8, Dahlem, 18.7.
er
Berlin e
d
Legen
DER HAUPTMANN VON KÖPENICK
Die Geschichte des Schuhmachers
Friedrich Wilhelm Voigt, der als
Hauptmann verkleidet einst das
Köpenicker Rathaus besetzte, gibt
es nun in Form eines Musicals.
KÖPENICKER RATHAUSHOF
8. MAI 1945 –
70 JAHRE KRIEGSENDE
diverse Ausstellungen und Veranstaltungen
Alt-Köpenick 21, Köpenick,
26.6.–30.8.
0 2 / 2 015 T I P B E R L I N
FOTOS FOTOAGENTUR VOLLER ERNST (ERNST VOLL AND UND HEINZ KRIMMER) / DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM, BERLIN;
CHRISTIAN GOSSL AR, EBERHARD KLOEPPEL
er
Aus d te
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G es c n
lerne
S TA D T L E B E N K U LT U R 2 0 1 5
BERLIN
Verköstigungen.
20.–22.2., Station-Berlin
JANUAR
A. ABRAHAM VS. P. SMITH
Neuauflage des Boxkampfes um
den Weltmeistertitel im SuperMittelgewicht.
21.2., O2 World
GRÜNE WOCHE
Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Diesjähriger
offizieller Partner ist Lettland.
16.–25.1., Messe Berlin
BERLIN FASHION WEEK
Nicht nur für das Fachpublikum:
Nach dem Aus der Bread&Butter
avanciert die Fashion Week zum
Anlaufpunkt Nummer 1 der Mode­
interessierten.
19.–23.1., im gesamten Stadtgebiet
AOK TRADITIONSMASTERS
Die Winterpause sinnvoll genutzt:
Kleines Hallenturnier mit den Stars
von Hertha und Union sowie den
beiden Geistmannschaften Eintracht
Frankfurt und dem AC Sparta Prag.
24.1., Max-Schmeling-Halle
104. SECHSTAGERENNEN
Die weltbesten Radsportler messen
sich sechs Tage lang in spannenden Wettkämpfen.
22.–27.1., Velodrom
FOTOS GUNTHER VON HAGENS INSTITUT FÜR PL ASTINATION, HEIDELBERG, W W W.KOERPERWELTEN.DE
FEBRUAR
KÖRPERWELTEN-MUSEUM
Trotz aller Kritik und gescheiterter
Klage: Im Februar eröffnet von
Hagens’ Museum am Fuße des
Fernsehturms.
t.b.c., Fernsehturm
5. COUNTRY MUSIC MEETING
Westernartikel, Line Dance, Workshops und Country-Musik.
6.–8.2., Fontane Haus
ISTAF INDOR
Neuauflage der Wintervariante.
Nachdem das LeichtathletikFestival letzten März seine
Feuertaufe bestanden hat, liegt der
Schwerpunkt dieses Jahr auf dem
Stabhochsprung-Duell zwischen
Olympiasieger Renaud Lavillenie,
Raphael Holzdeppe und Konstandinos Filippidis.
14.2., O2 World
22. WEINMESSE
Hier dreht sich alles rund ums
Thema Wein: Anbaugebiete,
Produktionstechniken und natürlich
MÄRZ
ITB
Internationale Tourismusmesse,
auf der sich Länder und Veranstalter
vorstellen.
4.–8.3., Messe Berlin
VELOBERLIN
Hier werden Einsteigern wie Freaks
Fahrrad-Innovationen sowie Trends
aus den Bereichen E-Bike und
Fahrrad-Tourismus vorgestellt.
21.+22.3., Messe Berlin
34. BERLINER HALBMARATHON
Die Strecke bietet sportliche Betätigung und Sightseeing in einem.
29.3., Mitte
DFB-POKALFINALE
Die Gelegenheit, das national
wohl bedeutendste Fußballspiel
der Saison live zu verfolgen.
30.5., Olympiastadion
FORMEL-E-RENNEN
In ihrer ersten Saison legt die
ökologische Alternative zur Formel 1
auch einen Berlin-Stopp ein. Mit dem
Tempelhofer Feld als Veranstaltungsort konnten die Initiatoren ihr Anliegen
nicht besser verdeutlichen, schließlich
avancierte der Park in den letzten
Jahren zur grünen Lunge Berlin.
30.5., Tempelhofer Feld
JUNI
CHAMPIONS-LEAGUE-FINALE
Europas Fußballelite blickt gebannt
Richtung Berlin.
6.6., Olympiastadion
STERNFAHRT
Demo von Radlern, die für bessere
Bedingungen pedalieren.
7.6., verschiedene Routen
LANGE NACHT DER
­WISSENSCHAFT
13.6., gesamtes Stadtgebiet
DEUTSCH-FRANZ. VOLKSFEST
Baguette und Rotwein vor der Kulisse eines französischen Dorfes.
19.6.–19.7., Zentraler Festplatz
LESBISCH-SCHWULES STADTFEST
20.+21.6., Nollendorfplatz
FÊTE DE LA MUSIQUE
Kostenloses Open-Air-Festival mit
Bands unterschiedlichster Genres.
21.6., im gesamten Stadtgebiet
48 STUNDEN NEUKÖLLN
Die Kreativen verwandeln den
Schmuddelbezirk in eine Kunstmeile.
26.–28.6.
CHRISTOPHER STREET DAY
Größte Schwulenparade.
27.6., City West
APRIL
BERLINER FRÜHLINGSFEST
Schausteller, Karussells, Achter­
bahnen, Fressbuden und Festzelt.
t.b.c., Zentraler Festplatz
9. AIRPORT RUN
Und noch einmal wird die Eröffnung
des Hauptstadtflughafens verschoben: Die Jogger freut’s, können
sie doch wieder über Start- und
Landebahn hetzen.
18.4., BER-Baustelle in Schönefeld
NEUKÖLLNER MAIENTAGE
Rummel und buntes Treiben im
Volkspark Hasenheide.
29.4.–25.5., Hasenheide
Um en
stritt
KÖRPERWELTEN-MUSEUM
MAI
MYFEST
Straßenfest mit Kultur und Musik.
1.5., Kreuzberg
EUROPAFEST
Der Nachwuchs kann sich von der
Vielfalt der europäischen Kulturen
begeistern lassen.
9.+10.5., FEZ Berlin
AVON-RUNNING
Berliner Frauenlauf
16.5., Mitte
PLASTINATION Lange Zeit war nicht klar, ob Gunther von
Hagens sein Museum eröffnen darf. Zuletzt stemmte sich nicht
nur die Kirche, sondern auch der Bezirk Mitte gegen die öffentliche Zurschaustellung von Plastinaten und verbot das Projekt
kurzerhand. Doch das Verwaltungsgericht Berlin widersprach
diesem Verbot kurz vor Ende des Jahres. Spätestens im Februar soll der Besuchermagnet am Fuß des Fernsehturms nun
eröffnet werden. Wie die Bevölkerung das umstrittene Projekt
aufnimmt, wird sich spätestens dann zeigen.
FERNSEHTURM
Panoramastraße 1, Mitte, Eröffnung Anfang Feburar
T I P B E R L I N 0 2 / 2 0 1 5 29
K U LT U R 2 0 1 5 S TA D T L E B E N
BOTANISCHE NACHT
Ein romantischer Abend für Naturverbundene und Kulturgenießer.
18.7., Botanischer Garten
ves
Kreati n
ll
Neukö
48 STUNDEN NEUKÖLLN
KUNST Noch vor wenigen Jahren galt Neukölln als Schmuddel­
bezirk. Wo einst Arbeiter, Immigranten und verarmte Berliner
hausten, streiten sich jetzt Hipster und Zugezogene um
überteuerte Altbauwohnungen und Lieblings-Spätis. Für den
Imagewechsel sorgte nicht zuletzt das jährlich stattfindende
Kunstfestival, bei dem auch tip-Layouterin Carolin Kastner
(Foto) fleißig mitwirkt.
VATTENFALL CITY NACHT
Joggen in der City-West.
25.7., Ku’damm
AUGUST
BIERMEILE
Berliner Bierfestival: 2 000 Bier­
sorten auf 2,2 Kilometer Länge.
Anfang August, Karl-Marx-Allee
28. JÜDISCHE KULTURTAGE
Musik- und Tanzveranstaltungen,
Ausstellungen und Straßenmarkt.
27.8.–6.9., im gesamten Stadtgebiet
SCHLÖSSERIMPRESSIONEN
An sechs Wochenenden erstrahlen
am Havelufer gelegene Schlösser,
Bauwerke und Kirchen im Lichterglanz.
29.5.–22.8.
JUNI
FINE STRASSENKULTURFEST
Die Gässchen von Eberswalde werden zur Open Stage für Zauberer,
Schauspieler, Maler, Musiker usw.
6.6., Altstadt Eberswalde
BERLIN-MARATHON
Das Glanzstück der Lauf-Events.
27.9., Straße des 17. Juni
MUSIKFESTSPIELE POTSDAM
Zum nunmehr 61.Mal werden die
beliebten Musikfestspiele in den
Schlössern und Gärten Sanssoucis
ausgetragen.
12.–28.6.
OKTOBER
JULI/AUGUST
TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT
3.10., Straße des 17. Juni
FEUERWERKSSINFONIE
17.+18.7., Volkspark Potsdam
LICHTERFESTE
Das Festival Berlin leuchtet sowie
das parallel stattfindende Festival
of Lights buhlen um Zuschauer und
architektonische Kleinodien.
2.–18.10., Berlin leuchtet,
Festival of Lights, t.b.c.
POTSDAMER SCHLÖSSERNACHT
Konzerte, Theaterstücke und
Literaturvorträge in der romantischbarocken Parkanlage Sanssouci.
15.8., Potsdam, Park Sanssouci
TAG DES OFFENEN DENKMALS
13.9., im gesamten Stadtgebiet
O2 WORLD
OSTERSPECTACULUM
Historisches Familienfest mit mittel­
alterlichem Handwerkermarkt, Ritterturnieren, Gauklern und Akrobaten.
4.–6.4., Burg Beeskow
MAI
ISTAF BERLIN
Die Gewinner der LeichtathletikWeltmeisterschaften in Action.
6.9., Olympiastadion
SPORT Es ist noch nicht lange her, dass der „Boxer des
Jahres“ Arthur Abraham zum ersten Mal Paul Smith nach
Punkten besiegte. Nun fordert der englische Kontrahent eine
Wiederholung – die ihm Abraham gerne gewährt. Schließlich
ist der Weltmeister im Mittelschwergewicht sicher, dieses Mal
noch deutlicher den Klassenunterschied zwischen sich und
dem Liverpooler aufzuzeigen.
APRIL
SEPTEMBER
IFA
Messe für Unterhaltungselektronik
mit Pop-, Rock- und HipHopKonzerten.
4.–9.9., Messe Berlin
ARTHUR ABRAHAM VS.
PAUL SMITH
HAVELLÄNDISCHE
­MUSIKFESTSPIELE
An 19 Standorten im gesamten
Havelland locken auch in diesem
Jahr die Musikfestspiele. Auf Schloss
Klessen werden sie durch das Brandenburgische Streichquartett eröffnet.
ab dem 28.2., Havelland
LANGE NACHT DER MUSEEN
29.8., im gesamten Stadtgebiet
9. PYRONALE
Feuerwerkskunst.
4.+5.9., Maifeld
Boxen
MÄRZ
BAUMBLÜTENFEST
Showprogramm, Rummel und standesgemäß jede Menge Obstwein.
25.4.–3.5., Werder (Havel)
IM GESAMTEN BEZIRK
26.–28.6.
BRANDENBURG
O2-Platz 1, Friedrichshain, 21.2.
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