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Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation
im Sommersemester 2015 (Runde 1)
Hinweise zu Themen und Auswahlprozess
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Zielgruppe und Voraussetzungen
Zielgruppe:
– Alle, die im SS 2015 mit ihrer Bachelorarbeit am Lehrstuhl für Marketing und Innovation
beginnen möchten.
Formale Voraussetzungen (siehe Studien- und Prüfungsordnung):
– Ein ordnungsgemäßes Studium
– Immatrikulation im Bachelor-Studiengang Business Administration and Economics
– Der Nachweis des Erwerbs von mindestens 80 ECTS-Leistungspunkten in den in § 19 Abs.
1 bis 4 vorgeschriebenen Modulen
Empfohlene Voraussetzungen:
– Seminarschein im Marketing
– Besuch von mindestens zwei Marketing-Veranstaltungen
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Bewerbungs- und Vergabeprozess
Anzahl Plätze:
– Im Sommersemester 2015 wird nur eine beschränkte Anzahl an Bachelorarbeiten
vergeben. Das macht einen Auswahlprozess erforderlich.
Benötigte Unterlagen:
–
–
–
–
Kurzes Motivationsschreiben mit Themenpräferenz (3 Themen)
Kurzlebenslauf (eine Seite) mit Abiturnote
Übersicht über Noten im Studium (HisQis-Ausdruck)
Unterlagen bitte digital in einem Pdf-Dokument an: [email protected]
Auswahlmechanismus:
– Bestenprinzip, d.h. die leistungsstärksten Bewerber werden zuerst berücksichtigt.
– Härtefälle, d.h. Studierende, denen nur noch die Abschlussarbeit fehlt, werden gebeten,
dies bei der Bewerbung anzugeben.
– Übersteigt die Nachfrage das Angebot, werden zunächst Studierende der
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät berücksichtigt.
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Wichtige Termine
Themen online:
Januar 2015
Bewerbungsfrist:
Bis zum 26.01.2015, 12.00 Uhr
Bekanntgabe der ersten Zusagen:
Frist zur Annahme zugesagter Plätze:
Nachrückverfahren:
Endgültige Absagen:
27.01.2015
bis zum 30.01.2015, 12.00 Uhr
bis zum 04.02.2015, 12.00 Uhr
05.02.2015
Gemeinsamer Kick-off:
02.03.2015 13-15 Uhr WiWi R301
Start- und Anmeldetermin
31.03.2015 (einheitlich)
Zwischenpräsentation:
24.04.2015 13-18 Uhr WiWi R301
Abgabe der Bachelorarbeit:
29.05.2015 (maßgeblich ist das Datum im
Schreiben vom Prüfungsamt)
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Zu den Themen
Es wird empfohlen, eines der vom Lehrstuhl ausgeschriebenen Themen zu bearbeiten. Eine
Liste der angebotenen Themen findet sich auf den folgenden Charts. Bewerber sollten drei
Themenwünsche angeben und eine Priorisierung vornehmen. Die Zuteilung der Themen
erfolgt wieder nach dem Bestenprinzip, d.h. der beste Bewerber bekommt zuerst seinen
Wunsch erfüllt, dann der zweitbeste Bewerber usw.
Themen werden nicht doppelt vergeben, d.h. es kann einem Teilnehmer auch ein Thema
zugeteilt werden, das er oder sie nicht explizit als Themenwunsch genannt hat.
Alternativ können auch eigene Themenvorschläge gemacht werden. Jedoch sind dies
ausschließlich Literaturarbeiten, die den aktuellen Stand der Forschung zu einem Thema
aufarbeiten. Hier sind auch Kooperationen mit Unternehmen denkbar. Das Thema sollte
aber in den Bereich der Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls fallen (Technologie &
Innovation, Online-Marketing, Kundenmanagement, Internationales Marketing).
Der eigene Themenvorschlag sollte in einem max. einseitigen Exposé beschrieben werden
(Relevanz, Forschungsfragen, erster Literaturüberblick). Der Lehrstuhlinhaber entscheidet
ohne weitere Rücksprache, ob das Thema für eine Bachelorarbeit zugelassen werden kann.
Bewerber sollten daher auch angeben, ob sie im Falle der Nichtzulassung des eigenen
Themas Themen aus der Liste bearbeiten oder aber auf die Anfertigung einer
Bachelorarbeit am Lehrstuhl verzichten möchten.
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Themenliste (I/VII)
1. Personalisierung von Marketing-Mix Elementen
Ein personalisierter Rabatt-Coupon von Esprit, auf mich zugeschnittene E-Mail-Angebote von
Amazon oder der Zalando-Schuh, den ich mir vor ein paar Tagen angeschaut und nicht gekauft
habe. Im Zuge von Big Data ergeben sich für Unternehmen, immer mehr Möglichkeiten,
Marketing-Mix-Elemente individuell auf den einzelnen Konsumenten auszurichten.
Doch wie nehmen wir Konsumenten diese Personalisierung wahr? Und ist der Einsatz von
Personalisierung für Unternehmen effektiv und unter welchen Bedingungen?
Genau an diesem Punkt setzt die vorliegende Bachelorarbeit an. Ziel soll es sein, auf Basis der
Literatur den Forschungsstand zu Personalisierung darzulegen und diesen nach geeigneten
Kriterien zu kategorisieren.
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Themenliste (II/VII)
2. Effektivität von Targeted Advertising
Targeted Advertising bezeichnet eine Werbeform, die individuell angepasste Werbeinhalte
vermittelt, die auf Informationen basieren, die der Werbende über den Empfänger der Werbung
hat (z.B. demographische Daten, aktuelles oder vergangenes Online-Surf-Verhalten,
Informationen aus einer Befragung, etc.). Durch diese Art der Werbung sollen potenzielle Kunden
mit Informationen versorgt werden, die für sie relevanter sind und mehr auf ihre Interessen und
Bedürfnisse abzielen, als reguläre Werbeinhalte dies tun. Doch ist diese Form der Werbung auch
effektiv und wie reagieren Kunden darauf?
Ziel der Arbeit ist es, auf Basis der Literatur den aktuellen Forschungsstand zu Targeted
Advertising darzustellen und unter anderem folgende Fragen zu beantworten: welche Formen
des Targeted Advertising gibt es? Ist Targeted Advertising effektiv und wie reagieren Kunden
darauf? Hierbei gilt es, relevante Quellen zu identifizieren und diese nach geeigneten Kriterien zu
kategorisieren.
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Themenliste (III/VII)
3. Der Einfluss von Kundencharakteristika auf das Customer Need Knowledge von
Kundenberatern
Die genaue Identifikation von Kundenwünschen und -bedürfnissen (Customer Need Knowledge)
ist für Anbieter von Dienstleistungen von zentraler Bedeutung. Insbesondere im Kontext der
Anlageberatung von Banken ist dies im Umfeld von komplexen Angeboten und Unsicherheit
essentiell. Hierbei ist es die Aufgabe des im Kundenkontakt stehenden Kundenberaters, diese
Kundenwünsche und –bedürfnisse genau zu kennen. Welche Rolle spielen dabei jedoch
bestimmte Charakteristika des Kunden wie z.B. Vertrauen zum Berater, Risikoneigung oder die
Erfahrung mit Finanzprodukten?
Ziel der Bachelorarbeit ist es, den aktuellen Stand der Forschung zu diesen Kundencharakteristika
im Kontext der Kundenberatung aufzuarbeiten und auf dieser Grundlage Schlüsse zu ziehen, wie
sich diese Charakteristika auf das Customer Need Knowledge von Kundenberatern auswirken.
Nähere Informationen zu den zu untersuchenden Konstrukten werden vom Betreuer zur
Verfügung gestellt.
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Themenliste (IV/VII)
4. Typologien von Framing-Arten in der Werbekommunikation
Im Rahmen der Bachelorarbeit sollen durch eine umfassende Literaturanalyse verschiedene
Framing-Arten im Kontext der Werbekommunikation systematisch identifiziert und typologisiert
sowie die wichtigsten Ergebnisse in der bisherigen Forschung dargestellt werden. Insbesondere
soll die kundenseitige Wahrnehmung von unterschiedlichen Framing-Arten analysiert werden.
5. Goal Framing in der Werbekommunikation im Kontext von Innovationen
Im Rahmen der Bachelorarbeit soll durch eine umfassende Literaturanalyse Goal Framing im
Kontext der Werbekommunikation systematisch analysiert und aufgearbeitet sowie die
zugehörigen Ergebnisse der bisherigen Forschung dargestellt werden. Insbesondere soll Goal
Framing und seine Wirkung im speziellen Kontext von Innovationen untersucht werden.
6. Eigenschaften von Zusatzdienstleistungen und ihr Einfluss auf die kundenseitige
Produktakzeptanz
Im Rahmen der Bachelorarbeit soll durch eine umfassende Literaturanalyse ein Schema zur
Klassifikation von Zusatzdienstleistungen erarbeitet werden. Weiterhin soll der Einfluss
unterschiedlicher Zusatzdienstleistungen auf die kundenseitige Produktakzeptanz abgeleitet
werden.
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Themenliste (V/VII)
7. Die Rolle von Design und Attraktivität im Konsumentenverhalten
Welche Rolle haben Schönheit, Attraktivität und Ästhetik im Marketing? Wie wirkt sich das
Design eines Produktes auf den Persönlichkeitskern und die Kaufentscheidung des Konsumenten
aus? Welche empirischen Ergebnisse gibt es zur Wirkung der Attraktivität von
Servicemitarbeitern auf den Kaufabschluss am Point-of-Sale? Warum wird das schlichte Design
(z.B. von Apple) auch als ein Qualitätsmerkmal wahrgenommen? Was genau ist die Beauty-Match
Hypothese? Diese und mehr spannende Fragen können im Rahmen der Bachelorarbeit
beantwortet werden.
Ziel der Arbeit ist es, auf Basis der Literatur den aktuellen Forschungsstand zu den Konstrukten
Design, Attraktivität, etc. im Marketing zu präsentieren. Dabei gilt es, relevante Quellen zu
identifizieren und diese nach geeigneten Kriterien zu kategorisieren.
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Themenliste (VI/VII)
8. Eine Typologie innovativer Konsumenten
Manche Konsumenten konzipieren in ihrer Freizeit Elektroautos oder forschen privat an der
Entwicklung einer neuartigen Rezeptur für rückstandslose Deodorants. Viele davon sind
klassische „Bastler“, die mit ihren Entwürfen vorrangig ihre eigenen Bedürfnisse bedienen.
Andere wiederum zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, unabsichtlich (Lead Users) oder gezielt,
(Emergent Consumers) Ideen hervorzubringen, die ein großes Marktpotenzial besitzen. Eine
weitere Gruppe von Konsumenten ist nicht erfinderisch, hält jedoch stets mit den aktuellen
Trends Schritt und nennt die neuesten Produkte ihr Eigen (Innovators). Andere wiederum
konsumieren nicht notwendigerweise aktiv, aber bringen es durch ihr Interesse zu wahren
Experten in manchen Märkten (Market Mavens). Jede dieser Gruppen ist auf die ein oder andere
Art innovativ. Worin ähneln sich diese Typen und was unterscheidet sie? Unter welchen
theoretischen Gesichtspunkten ist es sinnvoll, innovative Konsumenten auf diese Art und Weise
zu differenzieren?
Ziel der Bachelorarbeit ist es, den aktuellen Forschungsstand zu verschiedenen Typen von
Innovativen Konsumenten aufzubereiten und anhand geeigneter Kriterien eine
Gegenüberstellung ihrer konzeptionellen Attribute vorzunehmen. Implikationen für
Marketingtheorie und Praxis sollen dargestellt werden.
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Themenliste (VII/VII)
9. Lead User Identifikation
Manche Konsumenten werden selbst erfinderisch, weil ihre Bedürfnisse durch auf dem Markt
verfügbare Produkte und Services nicht befriedigt werden können. Zum einen bringen sie
dadurch aktiv Innovationen hervor, zum anderen ist ihr Verhalten ein Indikator für
Nachfrageentwicklungen in zukünftigen Märkten. Deshalb ist die Identifikation dieser Personen
für Unternehmen im Innovationsprozess von großer Bedeutung. Allerdings ist der Anteil an
Konsumenten, die diese begehrenswerte Eigenschaft besitzen, sehr gering. Die
Konsumentenforschung hat deshalb verschiedene methodische Ansätze hervorgebracht, um
diese sogenannten Lead Users zu identifizieren. Einige Herangehensweisen arbeiten methodisch
qualitativ (Netnography), andere sind quantitativer Art (Screening, Pyramiding). Wie
unterscheiden sich diese Ansätze hinsichtlich ihrer Effektivität und Effizienz? Worin liegen ihre
Stärken und Schwächen? Kommen verschiedene Methoden zu gleichartigen oder
unterschiedlichen Ergebnissen? Und welche Tendenzen bestehen hinsichtlich der
Weiterentwicklung dieser Methoden?
Ziel der Bachelorarbeit ist es, den aktuellen Forschungsstand zur Lead User Identifikation
aufzubereiten, anhand geeigneter Kriterien zu klassifizieren und eine Gegenüberstellung
vorzunehmen. Implikationen für Marketingtheorie und Praxis sollen dargestellt werden.
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, SS 2015
Fragen
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Björn Hüttel
Innstr. 27, Raum 005
Sprechstunde: Mittwochs 12.30-13.30
Email: [email protected]
Tel: 0851/509-2428
Skype: bjoern.huettel
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