Waldbildung Mensch und Natur Ökosystem See Das Nahrungsnetz Da häufig verschiedene Tiere und Pflanzen auf dem Speiseplan von Verbrauchern stehen, fasst man dies in einem Nahrungsnetz zusammen. Waldbildung Mensch und Natur Wyss Peter, Dipl. Ranger & Naturpädagoge Alte Bahnhofstrasse 12, 8957 Spreitenbach Tel. 056/401 16 23 Mobil: 076/340 16 23 E-Mail: [email protected] Web: www.waldbildung.ch 1 Waldbildung Mensch und Natur Der Hecht ist ein Raubfisch. Er kann maximal bis zu 120 cm lang werden. Der Körper ist langgestreckt und nur wenig zusammengedrückt. Die Schnauze ist geformt wie ein Entenschnabel. Das Maul selbst ist breit und mit vielen Zähnen besetzt. Man findet den Hecht in Fließ- und in Stillgewässern, besonders liebt er klare, flache Seen mit Kiesgrund. Der Hecht ist ein Einzelgänger, das heisst, er tritt nicht in Schwärmen auf, sondern lebt allein. Er lauert seiner Beute in Verstecken auf. Der Hecht frisst Fische, Amphibien, Wasservögel und kleine Säugetiere. Das Rotauge, auch Plötze oder Schwal genannt, gehört zur Karpfenfamilie. Es wird bis zu 45 cm lang und kann bis zu 1,5 kg schwer werden. Augen und Flossen sind rötlich. Rotaugen halten sich meist in dicht mit Pflanzen bewachsenen ufernahen Bereichen auf. Ihre Nahrung besteht aus verschiedenen Wasserpflanzen wie z.B. Wasserpest, Tausendblatt, Wasserlinsen und Armleuchteralgen, andererseits aber hauptsächlich aus kleinen Tieren des Planktons, Würmern, Insektenlarven, Insekten, kleinen Schnecken und Muscheln. Waldbildung Mensch und Natur Wyss Peter, Dipl. Ranger & Naturpädagoge Alte Bahnhofstrasse 12, 8957 Spreitenbach Tel. 056/401 16 23 Mobil: 076/340 16 23 E-Mail: [email protected] Web: www.waldbildung.ch 2 Waldbildung Mensch und Natur Schlammschnecken gehören zu den Wasserlungenschnecken. Die Tiere leben im langsam fließenden oder stehenden Gewässern. Sie sind weltweit verbreitet. Die Gehäuse der Schlammschnecken werden etwa 7 cm lang, sind meist bräunlich und manchmal auch bewachsen. Die Schnecken können sich nicht ganz in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Ein Erkennungsmerkmal sind die dreieckigen Fühler, an deren Basis die Augen sitzen. Schlammschnecken ernähren sich von frischen oder faulenden Pflanzenteilen und Algen. Wasserpflanzen sind Pflanzen, die ganz oder teilweise unter Wasser leben. Man kann sie einteilen in Schwimmpflanzen (z.B. Wasserlinsen), Wasserpflanzen, die im Boden verwurzelt sind (z.B. Wasserhahnenfuß) und Uferpflanzen (Röhricht). Wasserpflanzen ernähren sich durch Fotosynthese. Waldbildung Mensch und Natur Wyss Peter, Dipl. Ranger & Naturpädagoge Alte Bahnhofstrasse 12, 8957 Spreitenbach Tel. 056/401 16 23 Mobil: 076/340 16 23 E-Mail: [email protected] Web: www.waldbildung.ch 3 Waldbildung Mensch und Natur Algen sind an das Leben im Wasser angepasste Pflanzen, die zu verschiedenen Gruppen gehören. Man kann sie meistens schon anhand ihrer Farbe unterscheiden. Es gibt Grünalgen, Rotalgen und Braunalgen. Algen gehören zu den Hauptsauerstofflieferanten der Erde! Sie ernähren sich durch Kohlenstoffdioxid, Wasser und Sonnenlicht (Fotosynthese), also gehören sie zu den Erzeugern. Wasserflöhe (Daphnien) werden gern als Lebendfutter an Aquarienfische verfüttert. Flöhe nennt man diese Kleinkrebschen wegen ihrer Fortbewegungsweise im Wasser. Durch stoßweises Rudern mit ihren Antennen entsteht der Eindruck des Hüpfens. Die zweiten Antennen sind zu großen und auffälligen Ruderorganen umgebildet. Wasserflöhe ernähren sich von kleinen Pflanzenteilen, Tierchen oder Aas. Waldbildung Mensch und Natur Wyss Peter, Dipl. Ranger & Naturpädagoge Alte Bahnhofstrasse 12, 8957 Spreitenbach Tel. 056/401 16 23 Mobil: 076/340 16 23 E-Mail: [email protected] Web: www.waldbildung.ch 4 Waldbildung Mensch und Natur Hüpferlinge (Cyclops) zählen zu den häufigsten Kleinkrebsen in unseren Gewässern und gehören zur Gruppe der Ruderfußkrebse. Der Name Cyclops leitet sich von den Zyklopen aus der griechischen Sage ab, da die Tiere ebenfalls nur ein einziges großes Auge besitzen. Die Hüpferlinge werden nur 0,5 bis 1 mm lang. Die Weibchen heften ihre Eier nach dem Ablegen in zwei Säckchen am Körper fest. Hüpferlinge leben von kleinen Pflanzenteilen, Tierchen oder Aas. Kaulquappen sind die Larven der Froschlurche. Drei Wochen nach der Befruchtung der Eier schlüpfen die Froschlarven. Diese halten sich zunächst an Pflanzen fest und ernähren sich vom Eidotter aus der Eihülle an ihrem Bauch. Sie atmen über Kiemen, die zu dieser Zeit außen am Kopf liegen. Zehn Tage nach dem Schlüpfen hat die Larve die typische und bekannte Form der Kaulquappe. Eine Hautfalte hat die Kiemen überwachsen. Aus den Außenkiemen sind Innenkiemen geworden. Der Schwanz ist mit seinem breiten Saum geformt wie eine Flosse. So kann die Kaulquappe schwimmen. Sie ernährt sich von Algen, die sie mit Hornleisten im Mund, von Steinen abschabt, und von Wasserpflanzen. Waldbildung Mensch und Natur Wyss Peter, Dipl. Ranger & Naturpädagoge Alte Bahnhofstrasse 12, 8957 Spreitenbach Tel. 056/401 16 23 Mobil: 076/340 16 23 E-Mail: [email protected] Web: www.waldbildung.ch 5 Waldbildung Mensch und Natur Der Gelbrandkäfer ist gut an seinen gelb-geränderten Flügeldecken und dem ebenfalls gelb-gerändeten Halsschild zu erkennen. An den Hinterbeinen trägt der Käfer Borsten, um besser schwimmen zu können. Er kann gut schwimmen und auch fliegen. Die Larven leben ebenfalls im Wasser. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Käfer ernähren sich von Kaulquappen und Insektenlarven. Die Blässralle (Blässhuhn) erkennt man an ihrem schwarzen Gefieder mit dem weißen Schnabel und dem weißen Fleck auf der Stirn. Dieser Blesse verdankt sie ihren Namen. Blässhühner bevorzugen flache Teiche, Seen, Feuchtgebiete und langsam fließende Gewässer mit vielen Wasserpflanzen und einem Schilfgürtel. Sie ernähren sich von Pflanzenteilen (Wasserpflanzen, Algen, Gräser) und Kleintieren (Insekten, Muscheln, Schnecken). Ihre Nahrung finden die Tiere sowohl im Wasser als auch an Land. Waldbildung Mensch und Natur Wyss Peter, Dipl. Ranger & Naturpädagoge Alte Bahnhofstrasse 12, 8957 Spreitenbach Tel. 056/401 16 23 Mobil: 076/340 16 23 E-Mail: [email protected] Web: www.waldbildung.ch 6 Waldbildung Mensch und Natur Der Graureiher hat lange Beine. Damit kann er durch feuchte Wiesen schreiten, aber auch im flachen Wasser am Ufer eines Sees stehen. Seine Zehen kann er abspreizen, damit er auf weichem Boden nicht einsinkt. Oft kann man ihn beobachten, wenn er lange unbeweglich steht. Kommt ein Fisch oder ein anderes Beutetier in seine Nähe, greift er blitzschnell zu. Der Graureiher nistet häufig in großen Kolonien auf Bäumen. Waldbildung Mensch und Natur Wyss Peter, Dipl. Ranger & Naturpädagoge Alte Bahnhofstrasse 12, 8957 Spreitenbach Tel. 056/401 16 23 Mobil: 076/340 16 23 E-Mail: [email protected] Web: www.waldbildung.ch 7