Aufführungsanleitung PDF

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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Text und Illustrationen
Rupert Hörbst
Musik
Siegmund Andraschek
Lehrerbegleitheft:
• Inszenierungsvorschläge
• Bastelanleitungen
• Fotos, ...
• links, ...
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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Text, Idee und Illustrationen: Rupert Hörbst
Musik: Siegmund Andraschek
Rudi ist ein Ritter, der auf seinen Raubzügen
immer wieder lustige, spannende und auch
verrückte Abenteuer erlebt.
Auch von sonderbaren und interessanten
Begegnungen berichtet er oft,
wenn er beim Kaminfeuer von seinen Reisen
erzählt.
Manches Mal kommen ihm aber die Dinge
etwas durcheinander.
Er verwechselt Traum und Wirklichkeit. Oder
er ist einfach verwirrt.
Jedenfalls raubt er in der Ferne herum und bringt alles Mögliche und auch Unmögliche mit nach
Hause. Doch unter den vielen Dinge, die in den verschiedenen „Einraubszentren“ besorgt werden,
ist sehr oft auch unnötiger Ramsch.
Die wichtigen Dinge des Lebens kann man meist auch Vorort besorgen - wie ihm der Hofnarr
schlussendlich beweist.
Wie ist „Ritter Rudi“ entstanden?
Es gab vor einigen Jahren eine Kurzversion, für die Ritter Rudi als Person und die wesentlichen
Züge der Geschichte erfunden wurden.
Gemeinsam mit dem Komponisten Siegmund Andraschek entstand dann die Idee, diese Geschichte zu vertonen und daraus eine Art Hörspiel zu machen.
Wie ist das Buch aufgebaut?
Die Geschichte führt uns quer durch Europa. Aus den oben genannten Gründen entsprechen die
Erzählungen Rudis nicht immer der Wahrheit. Um diese „Unwahrheiten“ richtig zu stellen, wurde
dem Handlungsstrang (auf der linken Seite) immer eine Art Realienteil auf der rechten Seite (im
grauen Kästchen) gegenübergestellt.
Dieser kann von den Eltern oder Lehrern vorgelesen oder aber von den Kindern selbst gelesen
werden.
Es handelt sich dabei um „Basisinformationen“ welche auch die Hintergrundgedanken beim Schreiben und Illustrieren des Buches darlegen sollen.
In Verbindung zum Text ist auch die Musik aufgebaut:
Nach einer wuchtigen Einleitung wird das Treffen mit Rosi, dem Pferd erzählt (mit einem kleinen
Seitenhieb auf die Wirtschaftskrise).
Wenn Rudi in der Schweiz ist, wird das Thema von „Wilhelm Tell“ zitiert. In Pisa wurde ein Schreittanz komponiert - angelehnt an Renaissancetänze.
In Venedig ist ein Flötensolo im Stile von Antonio Vivalde zu hören. Die Wiener Klassik hat den
Komponisten zum Stück L´odissea inspiriert. Fanfarenklänge die beim Englischen Hof zu hören
sind, erinnern an „Pomp and Circumstance“ - höfische Einzugsmusik.
Die Pilzköpfe werden beim „Mushroompicker“ imitiert - sowohl von der Melodieführung als auch
im Aufbau des Stückes.
Eine französische Musette führt uns weiter zur swingenden Einkaufsmusik im Einraubszentrum.
Abschließend ist eine Polka nach Johann Strauß-Vorlage hörbar.
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Somit stellt die Geschichte von Rudi, neben den inhaltlichen Erklärungen auch eine Stilkunde
im Bereich der Musik dar. Diese kann - im Idealfall - sowohl den Kindern als auch den Musikern und eventuell auch den Zuhörern vermittelt werden.
Was soll mit dem Buch vermittelt werden?
Wie auf den vorangehenden Seiten Realien und Fakten erklärt werden, wird im hinteren Bereich die Problematik der „Nahversorger“ angesprochen.
Das wurde versucht ganz kurz zu machen und in das System der Geschichte zu integrieren. In
der Hoffnung, dass das Buch immer wieder zur Hand genommen wird, kann eine nachhaltige
Darstellung dieser Fakten erreicht werden. Beim Lesen und auch Hören der Geschichte werden
den jüngeren und auch älteren Lesern immer wieder der Wert und die wichtigen Aufgaben der
Nahversorger vor Augen geführt.
Die Aufführung:
Eine wesentliche Absicht ist die Aufführung des Hörspiels.
Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten:
• Für Musikvereine/Orchester als Teile eines Konzertes mit einem Sprecher und optional projizierten Bildmaterialien aus dem Buch.
• In Form einer Kooperation mit einer Schule Vorort und auch ansässigen
Nahversorgern.
Bei der Uraufführung am 8. Juni 2011 wirkte die Militärmusik Oberösterreich als ausführendes
Orchester mit. Auch die Einspielung der CD wurde von diesem Orchester vorgenommen.
Weiters wurden mit der VS Sarleinsbach im Projektunterricht Bühnenbild und die Kostüme
angefertigt. In den einzelnen Szenen wirkten die Schüler auch als Schauspieler mit. Mehr oder
weniger große Rollen ermöglichten, dass alle 120 Schüler sich in irgendeiner Form als Akteure
betätigten.
Ein Großteil der Bilder und die Filmsequenzen stammen von dieser Aufführung. Vielen Dank!
Auf der Seite www.hoerbst.net - unter Illustrationen-Ritter Rudis Raubzüge-Videosequenzen gibt es einige Ausschnitte der Uraufführung. Dort können Eindrücke dieser Inszenierung gewonnen werden, Anregungen gefunden werden ....
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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Modulsystem
Das Hörspiel „Ritter Rudis Raubzüge“ ist so konzipiert, dass es in einer Art Modulsystem aufgeführt
werden kann. Aus der Sicht eines Musikvereines bzw. Orchesters ist auch eine rein konzertante
Aufführung möglich. Natürlich sind auch einzelne Musikstücke aus dem musikalisch-inhaltlichen
Kontext herausnehmbar, um sie isoliert aufzuführen.
•
•
•
Als gesamtes Werk kann Ritter Rudi mit einem Sprecher zur Aufführung gebracht werden.
Mögliche Projektionen von Bildern aus dem Buch (eine entsprechende Powerpoint-Präsentation wird angeboten) können der konzertanten Aufführung eine weitere Dimension geben.
Eine Kooperation mit Schulen oder anderen Institutionen ermöglicht es, auch szenische Elemente in eine Inszenierung einzubauen.
Die Anregungen, die in der Folge erläutert werden, sind auch als Modulsystem zu sehen:
Man kann einzelne Szenen in die Inszenierung aufnehmen - muss aber nicht.
Somit können vorhandene Ressourcen einer Schule geschickt genutzt und in die Aufführung eingebaut werden.
Wenn die dargestellten Szenen jeweils einzelnen Klassen zugeteilt werden, ist für die Probenarbeit die Auflösung des Klassenverbandes nicht vonnöten und somit kann das Projekt einigermaßen in den normalen Unterrichtsablauf eingegliedert werden.
Gesamtproben sind erst gegen Ende der Probenphase nötig, daher ist das Auflösen des Klassenverbandes selten gefordert.
Ein Vorteil von „Ritter Rudis Raubzüge“ ist es, ohne aufwendiges Textlernen und komplizierte
Probenarbeit eine relativ spektakuläre Aufführung zu schaffen. Die Art der Darstellung der einzelnen
Stationen der Reise ist offen und deshalb ist es möglich einzelne Stationen wegzulassen, zu projizieren
oder auch mit neuen Ideen zu ergänzen. Das alles ist von den zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten
bzw Beschränkungen der Inszenierung abhängig.
Die Thematik der Ritter ist ein griffiges und auch lustiges Thema, das fasziniert und gern von den
Kindern aufgegriffen wird.
In die Inszenierung können mit einer gewissen Logistik und räumlichen Möglichkeiten viele Kinder
mitwirken.
Die Faszination und das Erlebnis auf der Bühne zu stehen und Teil einer Aufführung zu sein, wird somit
vielen ermöglicht.
Die folgenden Erklärungen sind nicht als verbindliches Konzept zu sehen. Je mehr eigene Ideen
einfließen, desto besser.
Die Bilder und Gedanken sollen Anregungen zum Weiterentwickeln sein.
Der Aufwand, der bei der Premiere betrieben wurde, ist aus verschiedenen Gründen relativ groß
gewesen:
Bei einer Uraufführung sollten viele Möglichkeiten ausprobiert und präsentiert werden. Auch die
Räumlichkeiten erforderten viel Bühnenbildelemente und Lichttechnik. Und natürlich sollte eine
Uraufführung so gut als möglich durchgeführt werden.
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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Bühnenbild
An und für sich spielt die Geschichte an verschiedenen Orten irgendwo in Europa.
Als optisch-szenischer Rahmen eignet sich jedoch eine Burgszenerie sehr gut. Zum einen ist es ein
einprägsames Bild, zum anderen kann der Hofnarr als Erzähler aus dieser Burg heraus die Geschichte
von Ritter Rudi dem Publikum vortragen. Ein wichtiger Faktor dafür ist auch die Herstellung einer Burg,
die relativ leicht zu bewerkstelligen ist und auch von jüngeren Schülern mitgestaltet werden kann.
Die Notwendigkeit und der Aufwand eines Bühnenbildes ist natürlich von den räumlichen
Gegebenheiten des Aufführungsortes abhängig. Man kann eine Burg mit einem einzelnen Turm
andeuten, man kann verschiedene Mauerstücke und Mauerteile aufbauen, um diese auch für die
Inszenierung verwenden.
Auf Packpapierbögen kann ohne große Kunstfertigkeit eine Steinmauer gemalt werden
(Innendispersion). Diese Bögen an die Wand geklebt sind ein möglicher Weg, die Burg zu
verdeutlichen.
Spektakulärer sind natürlich 3-dimensionale Bühnenbildelemente. Elemente, die in den Raum greifen
und bei der szenischen Darstellung „umgangen“ werden können.
Gut geeignet dazu sind verschieden große Schachteln (erhältlich bei diversen Elektrohändlern,
Altstoffsammelzentren,...).
In Aktionstagen können diese von Kindern beinahe jeder Altersstufe bemalt werden.
Auf eine aufgewalzte weiße Grundierung müssen lediglich graue Steine aufgemalt werden. Aufgetürmt
und eventuell mit Kabelbinder verbunden, ergeben sich Bühnenbildteile, die eine Burg definieren
können.
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C
A
B
Die relativ karge Ausstattung des Saales (A) erforderte
einen größeren Aufwand bei der Gestaltung der Szenerie (Entwurfsüberlegungen waren angebracht (B)).
Auch das Fehlen jeglicher Bühnentechnik bedurfte
zusätlicher Mittel und Möglichkeiten (C).
Diese Überlegungen sind bei der Planung der Inszenierung wichtig. Nicht immer muss das so aufwendig betrieben werden - eine gute Planung vorweg ist aber von Vorteil.
Räumliche Erfodernisse:
• Bühne
• Platz für das Orchester
Das Orchester spielt bei dieser Inszenierung -zumindest optisch- eine Nebenrolle.
Wie bei einem Orchestergraben, wäre es gut, eine seitliche Position zu finden.
• Mittel- oder Seitengang um Auftritte zu ermöglichen
• je nach der Anzahl der Aktiven
sollte seitlich oder hinter der Bühne Platz zum Sitzen bzw Warten auf den Auftritt sein
• ein möglicher Koordinator für Auf-
tritte und Umbauten wäre
zweckdienlich
• Position für den Sprecher
(auch bei der Lichttechnik zu beden-
ken)
Eine zusätzliche Möglichkeit die Darstellung visuell zu unterstützen, stellt die Projektion von Bildern aus dem Buch dar.
Dazu sind allerdings die Lichtverhältnisse und die Positionierung der Leinwand zu beachten. Für die Projektion steht eine
Powerpoint mit der „Maximalversion“ also Download bzw CD
-Version zur Verfügung. Einzelne Folien daraus können - in
Abstimmung zur Inszenierung - herausgelöscht werden.
Tontechnik:
• Mikrofon für den Sprecher (im Idealfall ein Headset)
• eventuell Mikrofonierung des Chores
Lichtechnik:
• einige Beleuchtungsszene (abhängig von der Haustechnik)
• ev Spot für den Sprecher
• Beamer und Leinwand
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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Kostüme()Helme
Die Rüstungen und anderen Kostümierungen lassen viele Möglichkeiten offen. Die „Standardausrüstung“ eine Ritters könnte ein Helm, ein Schild/Brustpanzer und ein Schwert darstellen.
Diese Helmprototypen
wurden aus DIN A3 Kartons
(Zeichenblockrückseite)
gefertigt und durch
Einschneiden, Heften und
Zusatzbügel in Helmform
gebracht.
A
A
B
B
A
Bei den Helmspitzen
können sich
klassentypische
Elemente entwickeln
lassen (A) oder
auch individuelle
Gestaltungen ermöglicht
werden (B).
B
B
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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Kostüme()Schild()Brustpanzer()Schwert
A
B
D
C
E
Eine einheitliche Farbe der
Unterbegleidung (ev klassenweise)
kann eine gewisse Uniformität
geben (A, E) und eine Aufführung
auch optisch strukturieren.
Die Brustpanzer darüber
lassen dann viel individuelle
Gestaltungsfreiheit. Die
Befestigung mit zwei Schnüren (C)
reicht vollkommen aus.
Die Entwicklung und Gestaltung eigener
Wappen liegt dabei auf der Hand (D). Die
Größe der Brustpanzer könnte zwischen
A4 und A3 liegen (je nach Vorhandensein
von Kartons, wobei auch A4 durchaus
genügen würde). Ob noch zusätzlich
Schilder in ähnlicher Form gebastelt und
bemalt werden, liegt wieder im Ermessen
der Lehrer.
F
Die Arbeit am eigenen Schwert lässt jedes Jungen- aber auch Mädchenherz höher schlagen.
Auch hier gibt es verschiedene Stufen. Kartonschwert mit grauer Bemalung (F) oder die Luxusversion
eines Holzschwertes (F). Wenn dann noch der eigene Name eingebrannt wird, jubelt jeder kleine Ritter
- egal ob männlich oder weiblich.
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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Musik
So wie sich Ritter Rudi auf seinen Raubzügen über „Zeit und Raum hinwegsetzt“ ist auch der
musikalische Teil ein Querschnitt durch die Musikgeschichte. Der Komponist hat dabei Stücke in
Anlehnung an wichtige Musikstilrichtungen komponiert und damit der Reise durch „Zeit und Raum“
eine weitere Dimension gegeben:
Grand Opening
Rosi • Ein spanisches Pferd wird eingebürgert – ein spanischer Wiener-Walzer
Danza Dei Cavalieri • Ein Schreittanz im Renaissance-Stil
Una Piccola Canzone Barocci • Ein Flötensolo im Stile von Antonio Vivaldi
L ódissea • Ein Solostück für Klavier und Blasorchester angelehnt an die Wiener Klassik
The Whistling Mushroom Picker • Die Pilzköpfe aus Liverpool lassen grüßen
Royal Fanfare • Ein würdiges Einzugstück für ein würdiges Königspaar
Une Petite Valse • Ein kleiner französischer Gourmetwalzer
Encore • Swingende Kaufhausmusik im Einraubszentrum
Muttertags Polka • Endlich wieder daheim – eine Polka á la Johann Strauß
kursiver Text: Erklärungen zur Musik
„... Anführungszeichen ...“: Stichwörter aus dem gesprochenen Text
P:
 mögliche Projektionen (siehe auch den Inhalt der Powerpoint-Präsentation)
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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
kurze Beschreibung der Musik und Inszenierungstipps
Der Erzähler - der Hofnarr:
Im Buch spielt der Hofnarr eine wichtige Rolle. Er ist derjenige, der immer wieder versucht, die
Verwirrungen und etwaigen Schummeleien seines Burgherren richtig zu stellen und die Realien
präsentiert.
Er ist aber auch verantwortlich dafür, dass die Nahversorgeridee
und -philosophie auf den letzten Seiten des Buches eingebracht
wird.
Somit liegt es auf der Hand, dem Hofnarren auch bei den
Inszenierungen eine wichtige Rolle - die des Erzählers zukommen zu lassen. Der Hofnarr vermittelt quasi, was von
Ritter Rudi an den Abenden am Kaminfeuer berichtet wurde.
Der Text ist im großen und ganzen an das Buch angelehnt
- kann aber natürlich auch erweitert und mit aktuellen oder
regionalen Querverbindungen ergänzt werden. Damit wird der
Hofnarr nicht nur zum Erzähler der Geschichte, sondern kann
auch als Moderator der Veranstaltung gesehen werden.
Grand Opening
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
„Grand Opening“ stellt ein bombastisches Eröffnungsstück dar, welches in die Welt der Ritter einführen
soll. Mit Fanfaren wird das Leben auf der Burg symbolisiert. Aber auch das mühsame Dasein dort kann
man heraushören. Ein kurzes Duett bringt Ritter Rudi und sein Pferd Rosi ins Spiel. Auf dem Bergfried
steht Rudi dann und träumt von der Ferne. Dem Wunsch und Zwang wieder auszubrechen und in
der weiten Welt „zu rauben“ wird auch nachgekommen und Rudi und Rosi begeben sich mutig und
entschlossen auf eine neue Reise. Diese Reisen sind lustig aber auch manchmal mühsam und voller
Gefahren - deshalb kommen auch die Gedanken an die Lieben daheim. Und so zieht es die beiden
immer wieder zurück in ihre Burg.
„Grand Opening“ soll die Aufführung feierlich
eröffnen - ist aber auch für einen Einmarsch der
Darsteller geeignet.
Im Musikstück sollte der zeitliche Start des
Einmarsches der kleinen und größeren Ritter an die
Räumlichkeiten angepasst werden. Die Musik wirken
zu lassen, ist aus dramaturgischen Überlegungen
sicherlich vernünftig, weil ein Einmarsch die
Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zieht und so
die Musik untergehen würde
P:  Eventuell das Titelbild des Buches
 Landschaft mit Burg (ohne Rudi und Rosi)
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Rosi -
ein spanisches Pferd wird eingebürgert - ein spanischer Wiener Walzer
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
„Rosi“ ist das einzige Stück, in dem Text, Musik und eben auch die szenische Darstellung aufeinander
abgestimmt werden sollten.
„... das ist Rudi ...“: Um Ritter Rudi ein spezielles - etwas
skurriles Aussehen zu geben, wurde auch im Buch ein Kochtopf
als Helm verwendet. Somit ist auch bei der Bühnenversion
relativ einfach ein „spezieller“ Rudi-Helm auftreibbar und eine
Verbindung zum Buch-Rudi leicht möglich.
„... bei einem seiner Raubzüge hat er dann von einem
spanischen Kollegen ... „
P:
 Don Quijote (Buch) - Rudi könnte dann mit dem projizierten Bild um den Preis für Rosi feilschen.
Rosi:
Die Kostümierung von Rosi bietet viele Möglichkeiten. Von
zweckmäßigen braunen Kleidungsstücken mit Steckenpferd, bis zur
„Kapperl-Pferd-Maske“ ist alles denkbar. Wichtig ist allerdings, dass
die Beweglichkeit der Rosi-Figur durch das Kostüm nicht allzusehr
eingeschränkt wird.
Die Mischung aus Wiener Walzer und spanischen Klängen macht
den Reiz der Musik aus. Das eignet sich auch, Rudi und Rosis
Kennenlernen mit Tanzschritten erfolgen zu lassen. - Inwieweit
man andere Ritter mittanzen lässt oder das Publikum und Musiker
einbeziehen will, sei jedem selber überlassen - ist allerdings auch
eine Zeitfrage.
„Rudi kam weit herum ... in ein Land, in dem sie den Kindern die Äpfel von
den Köpfen schießen ...“
Wie unschwer herauszufinden ist, handelt es sich dabei um die Schweiz.
Musikalisch zitiert wird dabei Rossinis Wilhelm Tell in Alphornklängen (auch
das Alphorn kann man szenisch integrieren).
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P:
 als Hintergrund eine Gebirgslandschaft aus dem Buch
„Statt der Äpfel hat er sich dann allerdings für Käse
entschieden ...“
Der Einmarsch der Schützen aus der Schweiz - „Pfeile“ werden zum Pfeifen der Musik geschossen.
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„Auf dem Heimweg ...“
P:
 Rudi und Rosi im Nebel/Gebirge
Danza Dei Cavalieri
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Dieser Schreittanz im Renaissance-Stil eignet sich sehr gut für einen einfachen Schwerttanz.
Die Pisa Szene kann sowohl szenisch gespielt werden, als auch mit Projektionen/Animation dargestellt
werden. Für die szenische Darstellung könnte ein Teil des Musikstückes wiederholt werden (siehe ev.
Videosequenz auf www.hoerbst.net).
„Der Turm wird
schief“ - in
der szenischen
Darstellung.
Beim anschließenden Fest wird ein
Schwerttanz präsentiert.
Choreografische Elemente:
Vor- und Zurückgehen,
Verbeugen,
Schwerter aufeindanderschlagen,
Schwerter auf den Boden klopfen,
usw ...
P:
 optional Himmel und Wolken
bei der szenischen Darstellung
 optional Animation des Umkippens
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Una Piccola Canzone Barocci
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Das Flötensolo im Stile von Antonio Vivaldi bringt uns zur nächsten Station der Geschichte von Ritter
Rudi. Venedig als Stadt in der „Il prete rosso“, wie Antonio Vivaldi genannt wurde, lebte und wirkte.
P:
 Szene aus Venedig - Canale Grande/Rialtobrücke
„... waren nämlich alle Straßen überflutet ...“
Für eine eventuelle Darstellung des Wassers bzw der Kanäle in Venedig eignen sich blaue Stoffbahnen.
Rudi und Rosi spazieren zwischen
den Bahnen. Falls eine blaue
Lichtstimmung möglich ist, wäre
diese hier verwendbar.
Zur wunderschönen Musik kann langsam und würdig
eine Gondel in den Saal geschoben werden (zB auf
einen (Matten)Wagen montiert).
Schwarze Seitenwände und der typische Kopf einer
Gondel können auf Karton oder Platten gemalt und
montiert werden. Die kleinsten Schüler und Hofdamen
winken aus dieser. Für Rudi und Rosi ergibt sich
eine Möglichkeit, dann beim Text diese Gondel zu
besteigen und „davonzugondeln“.
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L ódissea
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Das Klavierstück im Stile der Wiener Klassik ist vielleicht etwas ungewöhnlich und unüblich. Auf der
anderen Seite ist es eine Möglichkeit diesen Musikstil konsequenterweise auch in das musikalischer
Konzept zu integrieren. Falls es unmöglich ist ein Klavier zu besetzen, kann das Solo auch von einem
anderen Instrument übernommen werden. Auch ein anderes Musikstück oder das Auslassen dieses
Stückes stellt eine Option dar.
Die Länge und auch das angenehme „dahinplätschern“ prädestiniert die „Irrfahrrt“ als
Hintergrundmusik für Bildpräsentationen. Während des relativ langen Musikstückes kann dem Publikum
eine größere Anzahl von Bildern gezeigt werden.
Mögliche Inhalte dieser Präsentation:
• eine Dokumentation des Projektes (Basteln, Malen .... Proben)
• eine Dokumentation und Präsentation der Schule (andere Projekte, usw)
• eine Präsentation der Nahversorgersituation im Ort
Unter diesem Aspekt betrachtet, stellt die „Irrfahrt“ einen wichtigen und zentralen Punkt im Stück dar.
Hier kann mit Bildern das Umfeld der eigentlichen Aufführung gezeigt werden. Die vielen
vorausgehenden Arbeitsschritte und Stunden können den Eltern und Zusehern vermittelt werden.w
P:
 Landkarte aus dem Buch, um die Irrfahrt zu dokumentieren
 Bildmaterial (siehe oben)
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The Whistling Mushroom Picker
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Der „Pfeifende Pilz(köpfe)epflücker“ ist den Beatles gewidmet, die als Troubadours im Buch vorkommen.
Deswegen wurde es auch als (einziges) Gesangsstück in die Aufführung eingefügt. - Wobei an dieser
Stelle erwähnt sei, dass in die Inszenierung jederzeit zusätzliche Musikstücke aus dem „Repertoire“ eines
etwaigen Chores eingefügt werden können.
!! Das Musikstück würde für die Bühnenversion um eine Terz nach unten transponiert - Playback auf
Anfrage !!
Sollte es Probleme für den Chor beim Aufnehmen des Anfangstones geben, kann der Einleitungstakt
wiederholt werden, bevor das eingentliche Stück beginnt (vergleiche auch die Videoaufnahme). Eine
einfache Bewegungschoreografie für den Chores gibt dem Musikstück eine weitere nette Facette.
Die Irrfahrt führt uns nach England. Um das nochmals eindrücklich vor Augen zu führen, ist es
vernünftig, bei einer Präsentation nochmals die Landkarten zu projizieren - auch um die Irrfahrt wieder
optisch abzuschließen.
P:
 Landkarte
 Engländer aus dem Buch („... die Bewohner dort waren anders ...“
 Straßenszene („... weil sie auf den Straßen auf der verkehrten Straße verkehrten ...“)
 4 Troubadours (als Hintergrund für den „Whistling Mushroom Picker“)
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Royal Fanfare
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Ein würdiges Einzugsstück für ein würdiges Königspaar. „Pomp and Circumstance“ könnte man dieses
Musikstück untertiteln.
P:
 Kronjuwelen („... nicht nur Rosi war verzaubert ...“)
 Tower of London (Einzug des Königspaares)
Ein Sprecher kann das Publikum zum Aufstehen bitten, um das einziehende Königspaar zur würdigen:
„Please get up! (Bis das Publikum (endlich) aufsteht) God save the Queen! ... The Queen is coming!“
- Royal Fanfare
Kleine Einlagen sorgen für Schmunzeln und bieten Möglichkeiten Besonderes zu zeigen.
Mit einer miltitärischen Eskorte und den Hofdamen zieht das Königspaar ein.
„Tea will be served“ - in diesem Fall mit Einradfahrerinnen.
Der Auszug des Königspaares kann noch während des Musikstückes passieren.
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Une Petite Valse
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Die Flucht aus England erfolgt aufgrund des Gekrächzes der Tower-raven:
„... aber eine Schar wild gewordener Raben ...“
P:
 Kronjuwelen
 Kronjuwelen mit Raben
„... beschossen sie ihn mit seltsamen Kanonenkugeln ...“
Eventuell Bälle auf die Bühne schießen oder
P:
 Bälle fliegen quer über die Leinwand.
Tunnel:
Szenerie mit blauem Hintergrund (Stoffbahnen aus der Venedigszene) und Tunnel (die Spieltunnel eines
schwedischen Möbelhauses eignen sich hervorragend) - oder
P:
 Hintergrund (Wasser und Meeresgrund) opt.
P:
 animierte Powerpointpräsentation - Tunnel opt.
Une Petite Valse wurde mit „ein kleiner französischer Gourmetwalzer“ bezeichnet.
Der Ritter in Frankreich kämpft mit einem Baguette und lädt Rudi schlussendlich zu einer Gourmetjause
ein (auch weitere Ritter und das Publikum).
P:
 grüner Hügel
Die anschließende Begegnung kann wieder mit einem Bild aus dem Buch
P:
französischer König
visualisiert werden.
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Encore
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Das schwungvolle und swingende Stück Encore versetzt das Publikum anschließend in die Welt der
„Einraubszentren“.
P:
 Einraubszentrum aus dem Buch
Die Ritter, die das Einraubszentrum stürmen, können wirklich mit Einkaufswagen auf die Bühne fahren
und ein Einkaufswagenballett aufführen, um ihre Wagen mit allerlei Paketen zu füllen. Damit wird auch
das turbulente Treiben und die Hektik auf humorvolle Art und Weise nachgespielt bzw präsentiert.
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Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Heimreise und „Nahversorgerbotschaft“
Inhaltlich stellt der nächste Teil der Geschichte einen wichtigen Moment dar.
Rosi (mit Paketen beladen) und Rudi reisen nach dem Einrauben heim.
P:  Burg
Nachdem seine Lieben zuhause über die Beute nicht sehr erfreut sind,
P:
 Szene in der Burg (mit oder optional ohne Rudi)
geht der Hofnarr in das benachbarte Dorf.
Hier könnte sich ein beteiliger Nahversorger mit einem Verkaufsstand präsentieren, bei dem der
Hofnarr einkauft und das auch kommentiert.
Als Botschaft wäre ein Zitat aus dem Buch möglich (S. 41) welches zur Schlussequenz führt.
P:
 Burg im Hintergrund
„... am glücklichsten war allerdings Rosi, weil Ritter Rudis Raubzüge nur mehr ganz, ganz selten
notwendig waren.“
Muttertags Polka
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Während der Muttertagspolka kann zum Applaus des Publikums ein Auszug der Ritter und der
Beteiligten erfolgen.
20
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Inhalt der Präsentation
08.08.11
Musik: Siegmund Andraschek
Text/Illustrationen: Rupert Hörbst
Folie 1 Bild der Burg
 Bild von Rudi und Rosi mit
Titel
- als Vorspann
Folie 2 Titelbild
 Text: Akteure usw zum Anpassen
- als Vorspann und auch als
Nachspann verwendbar
Folie 3
Bild der Burg:
Eröffnung und Einmarsch,
Grand Opening und Teile von
Rosi
Folie 4
Don Quijote:
Rudi gestikuliert mit der Projektion (verhandeln über den Preis
von Rosi)
Folie 5
Hintergrund für die Szene in der
Schweiz
Folie 6
„Auf dem Heimweg ...“
 Rudi und Rosi werden sichtbar
Folie 7
Hintergrund für die Pisa-Szene
(bei szenischer Darstellung)
Folie 8
Pisa Szene - Projektion
 Turm wird schief
 Turm wird ganz schief
> Danza Dei Cavalieri
Folie 9
„Ja und dann hätte ...“
Szenische Darstellung/Bühnenbild:
Schüler- und LehrerInnen der
VS Sarleinsbach
Militärmusik Oberösterreich
Major Mag. Harald Haselmayr
> Una Piccola Canzone Barocci
1
21
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Inhalt der Präsentation
08.08.11
Möglichkeit für Bilderpräsentation
Folie 10
„Ist er dann mit dem Boot
davongegondelt, bis dann ...
dieser fürchterliche ...“
... Folie verblasst - Nebel
Folie 11
„Wochenlang ...“
Folie 12
Präsentation während des Musikstückes
Folie 13
Ende der Irrfahrt - „Schlussendlich landete er auf einer Insel“
Folie 14
„Die Bewohner dort ...“
 Straßenszene
„... weil sie auf der Straße ...“
Folie 15
„... besonders diese Gruppe ...“
Hintergrund beim Lied
Folie 16
„Nicht nur Rosi ... - er allerdings von den Juwelen in der
Burg ...“
Folie 17
„ ... mit den schönen Türmen.“
Hintergrund für den Einzug des
Königspaares
Folie 18
„... Er wollte ein Schmuckstück
für seine Frau mitnehmen.
aber ...(Folienwechsel)“
>L ódissea
2
22
Ritter Rudis
RAUBZÜGE
Inhalt der Präsentation
08.08.11
Folie 19
„ ... eine Schar wild gewordener
... „
Folie 20
„... seltsamen Kanonenkugeln.“

4 Kanonenkugeln
Folie 21 (opt)
bei der szenischen Darstellung
Folie 22 (opt)
Animierte Darstellung
Folie 23
Hintergrund für
> Le Petite Valse
Folie 24
„... trafen sie den seltsamen
und ....
 Bau des Eiffelturmens
„... ein Schloss wollte er bauen“
Folie 25
„Auf der Weiterreise ...“
Einraubszentrum
> Encore
Folie 26
„Auch unser stolzer Ritter ...“
Folie 27
„... doch er hatte sich getäuscht
...“
Folie 28: Hintergrund zur Schlusszene
Folie 29: eventuell Nachspann (Kopie der Folie 2)
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