Protokoll - Gemeinde Weggis

Werbung
Seite 1/8
Protokoll
Workshop mit den Grundstückeigentümer/innen
„Holzbau und Erneuerbare Energien“, Rigi Kaltbad
Horw, 25. Januar 2016
Seite 1/12
Anwesend:
Baptist Lottenbach
45 Personen
Gemeindeammann, Gemeinde Weggis
Grundstückeigentümer/innen Rigi –Kaltbad
Thomas Lottenbach
Korporation Weggis
Ulrike Sturm, PL
Alexa Bodammer
Bea Durrer
Sonja Geier
Gianrico Settembrini
Urs Wagenseil
Hochschule Luzern - Technik & Architektur
Hochschule Luzern - Soziale Arbeit
Hochschule Luzern - Soziale Arbeit
Hochschule Luzern - Technik & Architektur
Hochschule Luzern - Technik & Architektur
Hochschule Luzern - Wirtschaft
Datum:
23. Januar 2016
Zeit:
10.00 – 12.00
Ort:
Rigi Kaltbad
Raum:
Saal, Hotel Rigi Kaltbad
Traktanden
1.
Begrüssung durch den Gemeindeammann
2.
Bekanntgabe der Ziele des Workshops
3.
Kurzeinführung in das Projekt «Holzbau und Erneuerbare Energien»
4.
Moderierte Diskussion «Wo stehen wir in Rigi Kaltbad in 10 Jahren?» zu den drei
Themenbereichen Energieversorgung, Werte des Ortes und der Gebäude (Ortsbild)
sowie Besucher/innen und Bewohner/innen im Ort (Entwicklung)
5.
Rückmeldungen der Diskussionsergebnisse ins Plenum
6.
Erläuterung der nächsten Schritte
7.
Verabschiedung durch den Gemeindeammann
zu 1. Begrüssung durch die Gemeinde
Baptist Lottenbach begrüsst die anwesenden Personen zum Workshop «Holzbau und Erneuerbare» Rigi Kaltbad und stellt das anwesende Projektteam vor.
zu 2. Ziele des Workshops
Die Ziele des Vormittags werden durch Alexa Bodammer vorgestellt:
- Meinungen, Einschätzungen und lokal vorhandenes Wissen zusammenbringen
Seite 2/8
- Erste Möglichkeiten denken und Ideen zu den drei Themenbereichen entwickeln
- Interessent/innen gewinnen, die weiter aktiv mitdenken wollen
Die Veranstaltung an diesem Vormittag ist der Startworkshop des Projektes «Holzbau und Erneuerbare Energien», das gemeinsam mit der Eigentümerschaft der Liegenschaften in RigiKaltbad entwickelt werden wird.
zu 3. Kurzeinführung zum Projekt Holzbau und Erneuerbare
Sonja Geier stellt die Hintergründe und Ziele des Projektes vor.
Rigi Kaltbad bietet den Rahmen, die energetische Erneuerung von Bergdörfern beispielhaft zu
erarbeiten und voranzubringen. Die Ergebnisse werden der Eigentümerschaft im Ort dienen.
Gleichzeitig ist das Interesse von Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Energie
(BFE) gross; von den Projekterfahrungen Rigi Kaltbad sollen weitere Orte profitieren können.
Ziele des Projektes «Holzbau und Erneuerbare Energien» sind langfristig die Energieversorgung in Rigi-Kaltbad zu sichern und Gebäude energetisch zu erneuern.
Die Ortsentwicklung von Rigi-Kaltbad soll mit dem zentralen Thema der Erneuerung der
Holzbauten und der Energietechnik verbunden werden.
Die gemeinsame Arbeitsweise in interdisziplinären Fachteams und der Austausch im Projekt
mit der Eigentümerschaft/ Bewohnenden im Ort sind wegweisend. Der Einbezug des lokalen
Wissens und die Umsetzung durch die Eigentümerschaft sind Grundlage für ein erfolgreiches
Projekt.
zu 4. Moderierte Diskussionen an Tischen in zwei Runden
Jede Person hatte die Möglichkeit, die persönliche Einschätzung zu zwei der drei Themenbereiche in einer moderierten Tischdiskussion abzugeben. Die Diskussionen erfolgten entlang
von drei Leitfragen zu den jeweiligen Themen. Die Statements an den Tischen wurden in
Stichworten festgehalten und bilden die Grundlage für die nachfolgende Zusammenfassung der
Diskussionsergebnisse.
Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse
Tisch 1: «Energieversorgung des Ortes in Zukunft»
 A: Wie stellen wir uns eine zukünftige Energieversorgung vor?
 B: Wo sehen wir Kooperationsmöglichkeiten für die zukünftige Energieversorgung?
 C: Wie können diese Kooperationen konkret aussehen?
A: Wie stellen wir uns eine zukünftige Energieversorgung vor?
Entscheidung und Motivation zur Erneuerung
Persönliche Einstellungen: Erneuerbare Energien liegen (auch) im Bereich der persönlichen Entscheidungsfreiheit
Gesetzlicher Druck durch MuKEn und politische Entscheide: Bis wann müssen
Vorgaben umgesetzt sein?
Kantonsgrenze – Auf der Rigi verläuft die Grenze zwischen 2 Kantonen – Welche
Planungssicherheit gibt es daher in Bezug auf den ganzen Ort?
Vor einer Heizungsumstellung sollte eine Verbesserung der Gebäudehülle durchgeführt werden
Wie ist der Umgang mit Gebäuden mit unterschiedlichen Voraussetzungen (z.B.
„Kalt“-Chalets)?
Mögliche Energieträger für Rigi Kaltbad
Ist der aufwändige / kostenintensive Transport von Holz (Hackschnitzel/ Pellets/ …)
auf die Rigi sinnvoll?
Seite 3/8
-
Holzpellets – wir werden diese transportiert, bzw. gibt es eine Produzenten in der
Nähe? Wenn man Pellest mit einer Solaranlage kombiniert – kann man dann mit 2
Füllungen pro Jahr auskommen?
Hackschnitzel – Ist eine Beheizung mittels Hackschnitzel aufwändiger – wie können
Transport und Anlieferung gelöst werden?
Ist es wirtschaftlicher das Holz direkt von der Rigi zu nutzen?
Eine Kombination von Holzpellets mit Solarenergie kann sinnvoll sein.
Ein Kriterium für die Wahl der Energieträger ist die langfristige Unabhängigkeit
Wärmepumpe als Alternative?
Ist ein «Energiemix» möglich und wenn ja: welcher Mix und kann Quellwasser dabei eine Rolle spielen?
B: Wo sehen wir Kooperationsmöglichkeiten für die zukünftige Energieversorgung? /
Wie kann man Rigi Kaltbad in Zonen oder Gruppen zusammenfassen, in denen eine
Art der Energieversorgung Sinn macht?
Welche grösseren Gebäude (mit einer Bedeutung für eine gemeinsame Versor gung)
gibt es?
Residence/ Bellevue/ weitere grössere Hotels? Wie könnte man diese nutzen?
Kooperation Wärme + Strom: Je grösser desto günstiger
Was ist der Zeithorizont für die Umsetzung und wie ist eine «gemeinsame» Lösung
dabei möglich?
Gegenüberstellung Einzellösungen versus gemeinsame Anlagen (dabei wird auch
die Befürchtung geäussert, dass kleine Verbünde grosse und unvorhersehbare Kosten verursachen können)
C: Wie können diese Kooperationen konkret aussehen?
Die Residence ist zentral gelegen und könnte Speicher anbieten (nur 4 von 12 «Lagern» im Keller) sind gebraucht
Das Bellevue (18 Einheiten) wird zurzeit mit Pellets beheizt. Zusätzlich: Hybridkollektoren – Solarthermie + PV;
Eventuell besteht Potenzial auf dem stillgelegten Projekt «ARA» (Leitungen und
Tanks)
Aufbau von Kooperationen mit Wärme und Strom (nicht nur Wärmeverbünde!) –
Eventuell ein gemeinsames „Kraftwerk“ um unterschiedliche Zeiten von Verbrauch
und Produktion besser zu steuern.
Idee von Parzelle 520: Solaranlage – Speichern oder wer kann es brauchen?
Die Idee ein Pilotprojet zu lancieren wurde aufgeworfen. (Konkret wurde dabei die
Fa. Fronius genannt, die einen Wasserstoffspeicher in der Entwicklung hat.)
Offene Fragen zu allen Diskussionen im Bereich Energieversorgung
Zur Technik
Solarenergie wird u.a. als Möglichkeit der Energieerzeugung genannt, aber wie
funktioniert das praktisch? Schnee im Winter bedeckt die Anlagen und bei zeitweiser Nutzung ist die Frage der Speicherung relevant.
Gibt es Erfahrungen für einen Wärmeverbund im Berggebiet/ Pilotprojekte in anderen Regionen? Problem: Länge der Leitungen bei Fernwärme.
Leistungsabhängige Steuerung / Abrechnung / Fernsteuerung möglich?
Lösung für alte Ölheizung? Ein möglicher Betrieb mit anderen Ökö-Heizöl die Lösung?
Seite 4/8
Zur Umsetzung
Tempo der Umsetzung? Wie kann der/die Einzelne rechtzeitig vorbereitet sein?
Wie kann eine gemeinsame Anlage finanziert werden? (und Finanzierung generell…)
Kommentar Projektteam:
Die Diskussion zeigt, dass die Motivation zur Umstellung der Energieversorgung und der Erneuerung der Gebäude sehr unterschiedlich ist. Es wird die gesetzliche Verpflichtung versus
persönlichem Engagement diskutiert. Gleichzeitig sind viele Fragen aus technischer und wirtschaftlicher Sicht offen:
Welches ist die beste Energieversorgung allgemein?
Wie kann man eventuell Gruppen oder Zonen für die Versorgung bilden?
Gibt es Erfahrungen von kooperativen Lösungen/ Verbünden in anderen Berggebieten?
Wie kann die Finanzierung bewerkstelligt werden?
Als wesentlich kristallisierte sich in der Diskussion allerdings heraus, dass man langfristig
möglichst unabhängig sein möchte.
Bei allen möglichen Optionen der Energieversorgung ist die inhomogene Nutzung/ Belegung
der Gebäude in Rigi Kaltbad zu berücksichtigen: einerseits gibt es ständig bewohnte Gebäude
und andererseits sehr viele nur temporär genutzte Gebäude. Dabei werden Speicherung, lei stungsabhängige Steuerung (ev. über Fernsteuerung/Mobiltelefon) und auch die Abrechnung
des Verbrauchs diskutiert.
Die erörterten Lösungsmöglichkeiten umfassen dezentrale Einzelanlagen mit alternativen erneuerbaren Energieträgern, wie Wärmepumpe, Stückholz, Pellets (jeweils in Kombination mit
Solaranlage). Aber auch der Aufbau von Kooperationen (Strom und/oder Wärmeverbund), ei n
gemeinsames «Kraftwerk» oder die Initiative zu einem Pilotprojekt (bspw. Wasserstoffspeicher,
wie der von der Fa. Fronius) werden genannt. Für eventuelle Kooperationen wird auch die
Identifikation grösserer Gebäude, Beherbergungsbetriebe oder Speichermöglichkeiten, die für
zentrale oder semizentrale Lösungen bedeutend sein können (z.B. bestehende leere Tanks in
Residence, Bellevue, oder u.U. Hotels), als relevant erachtet.
Tisch 2:



„Werte des Ortes und der Gebäude (Ortsbild)“
A: Was gefällt uns besonders an den bestehenden Gebäuden und soll bewahrt werden?
B: Was und wie soll erneuert werden?
C: Was muss bei Erneuerungen beachtet werden?
A: Was gefällt uns besonders an den bestehenden Gebäuden und soll bewahrt werden?
Gebäude Charakteristika
Chalet-Typ, Dachformen, lockere Bebauung, Holz, Farbgebung, Material
Ein verbindender Stil ist sinnvoll
Farbgebung der Holzbauten wird als ausschlaggebend für eine Wiedererkennung /
den Zusammenhang genannt. Gleichzeitig soll eine dem Material Holz gerechte Erneuerung angestrebt werden.
Ort Charakteristika
Der Ort wird als zusammengehörig aufgrund verschiedener Charakteristika erachtet.
Die lockere Bebauung, die Chaletbauten und die Wege und Aussichten prägen den
Ort.
Seite 5/8
-
Es gibt einen „modernen Teil“ (westlich der Bahnstrecke) und einen „traditionellen
Teil“ (östlich der Bahn) in Rigi Kaltbad.
B: Was und wie soll erneuert werden?
Zu beachten bei einer Gebäude Erneuerung
Bei Erneuerung soll der Chaletcharakter der einzelnen Gebäude erhalten bleiben/ erneuert werden (moderner Touch der Chalets).
Fassaden energetisch nutzbar, nicht nur Dächer (Solaranlagen)
Giebelausrichtung müsste gelockert werden, da Giebelausrichtung zum Teil ungünstig (Nutzung Sonnenenergie)-> Energetische Einschränkungen
Materialgerechtigkeit bei der Erneuerung beachten
(Solar) Energietechnik müsste integriert und „Chalet-kompatibel“ sein, nicht störend
sein
Kombinationen: Grundversorgung + Peak-Versorgung ermöglichen („vorheizen“
energetisch sinnvoll gestalten, automatisch bspw.),
Résidence 50 jähriger Betonbau, Rechte des Architekten, Abstimmung mit Hotel,
Erneuerung Betonbau -> zum Bessern möglich?
Freie Gestaltung -> Neues auch möglich machen > Individuelle Pläne der Eigentümerschaften sollten auch möglich sein. Erneuerung heisst auch Veränderung.
Ort Erneuerung
Veränderung wird kommen (langfristig)
Ortsbilderneuerung wird in langen Zeiträumen von statten gehen
Die Langfristigkeit der Erneuerung macht es schwierig im Ort bei Veränderungen
„in einer Richtung zu gehen“.
Einheitlichkeit kann auch durch Farbe gewährleistet sein
Gestaltungsvorgaben können das Vorhaben für mehr Energieeffizienz der Gebäude
hindern. Vorgaben von Gesetzes wegen gibt es schon. Ein Ortsbildschutz besteht.
Mehr Einschränkungen hindern die Entwicklung.
Der Ortsbildschutz, der Charakter des Ortes kann auch beeinflusst werden. Einer
Erneuerung bietet hier auch Chancen zum Besseren.
„Dorfheizung“ Wärmeverbund ermöglichen, auch für temporäre Bewohnerschaft
(Thema „vorheizen“)
Grundversorgung -> kompakt (Leitungen) -> Verbund muss rentieren (Anschluss) >
zusätzlich individuelle, kleinere Massnahmen
Solar Thermieanlagen passen nicht -> Einsehbarkeit
Keine separaten Solaranlagen; ggf. Solaranlagen an Felswand
C: Was muss bei Erneuerungen beachtet werden?
Anreize zur Erneuerung
Es braucht Finanzierungsmodelle
Für eine Erneuerung der Bauten braucht es einen (finanziellen) Anreiz.
Man wird zu etwas gezwungen, was sich nicht rechnet (PhotoVoltaik)
Angebot im Holzbereich; koordinieren mit Werkhof
Wegepflege soll nicht den Privaten aufgeladen werden
Baugesetze, Baugenehmigungen
Lagerplätze für „neue Energie“ (Holzpellets) = Bauwerke, daher genehmigungspflichtig
Baugesetz + Ortsbildschutz als Einschränkung
Seite 6/8
Eigentümerschaft
Es gibt Eigentümer/innen, die vor Ort wohnen und Zweitwohnungsbesitzende. Beide
Gruppen sollten gleichermassen einbezogen werden, und die jeweiligen Bedürfnisse,
weil unterschiedlich beachtet werden. Ebenso gibt es Haus- und Stockwerkseigentümer/innen, die ganz andere Voraussetzungen zum Handeln haben.
Verschiedener Bedarf und Investitionen beachten.
Solaranlagen sind für temporäre Aufenthalte nicht rentabel, weil Strom vom Wetter
abhängig und das Speichern nicht einfach ist.
Weiter abgelegene Liegenschaften gleich behandeln
Gemeinde und Kantonsgrenzen
Kantonsgrenze (LU / SZ) -> Baugesetze variieren, das Ortsbild ist Eines! „Arth –
Teil“ (SZ) First -> mitdenken
Einzelne Gebäude / Chalets (West) auch beachten / südlich Residence
Überkantonale Zusammenarbeit -> Leistungsvereinbarung
Kommentar Projektteam:
Es zeigt sich, dass ganz unterschiedliche Voraussetzungen bestehen (Bewohner/innen, Zwei twohungsbesitzende, Haus- oder Stockwerkeigentümer/innen), die bei der weiteren Bearbeitung
zu berücksichtigen sind. Einig ist man sich, dass die lockere Bebauung, die Chaletbauten sowie die Wege und Aussichten den Ort prägen und diese Elemente in der weiteren Planung b eachtet werden müssen. Für Erneuerungen und Sanierungen wird gewünscht, dass der Chara kter der Chaletbauten erhalten bleibt, wobei ein moderner Touch durchaus vorstellbar ist.
Einen Wärmeverbund kann man sich vorstellen, wobei Voraussetzung ist, dass dieser wirtschaftlich zu betreiben ist. Es zeigt sich, dass Vorstellungen / Modelle bezüglich Finanzierungsanreize mitgedacht werden sollten. Da es sich um eine langfristige Planung handelt,
macht es Sinn, über die Kantons- bzw. Gemeindegrenzen hinaus zu denken.
Tisch 3: „Besucher und Bewohner im Ort (Entwicklung)“
 A: Wie wünschen wir uns Rigi Kaltbad in der Zukunft?
 B: Wie soll sich Rigi Kaltbad für die Bewohner/innen entwickeln?
 C: Wie soll sich Rigi Kaltbad für die Gäste entwickeln?
A: Wie wünschen wir uns Rigi Kaltbad in der Zukunft?
Attraktivität erhalten und verbessern
Rigi Kaltbad muss attraktiv bleiben; sich aktiv dafür einsetzen
Gute Infrastruktur auch in Zukunft: Versorgung, Läden, Infrastruktur soll auf Kaltbad konzentriert bleiben. Der Dorfladen sehr positiv, ist elementar wichtig! Anerkennung des Einsatzes würdigen
Natur + Stille erhalten, Pflanzenwelt erhalten, Naturnahes muss erhalten bleiben
Modernes Ortsbild + Umweltschutz sollen gut integriert werden, Es soll auch Solaranlagen geben können
Werkdienst ist gut -> Schlittelpisten etc.
Zweitwohnungen
Rigi hat grosses Potential -> kalte Betten bewirtschaften (positiv) -> positive Beispiele austauschen
Zweitwohnungsinitiative: Kaltbad keine Wohnungen mehr möglich; in Arth noch
möglich; -> Zusammenarbeit zwischen den Kantonen (LU/SZ)
Seite 7/8
Erschliessung und Transport
Autofreiheit soll bleiben aber Transportmöglichkeiten für ältere Menschen auch im
Winter gewährleisten
Erreichbarkeit ist ein Thema; Für Bewohner/innen Transport z.T. nicht gewährleistet
zu den Häusern.
Transporte -> Koordination -> Kommunikation -> Gütertransporte sehr teuer. Macht
das Sinn -> neue Lösungen für Bahntransporte -> Zusammenarbeit LU / SZ Kt.
B: Wie soll sich Rigi Kaltbad für die Bewohner/innen entwickeln?
Zunahme der ständigen Bewohner/innen
Braucht mehr Bewohnerinngen für Aufrechterhaltung von Feuerwehr, Vereine, etc. > Mitarbeitende der Hotelbetriebe und Bahnen, etc. zum Wohnen auf der Rigi gewinnen
Wohnpreise sollen für Bewohnerinnen bezahlbar bleiben
Seilbahnverbindungen auch am Abend verbessern; innovative Lösungen suchen ->
Wohnsitznahme wird besser möglich -> inkl. Abstimmung mit Ortsbus Weggis
Besondere Bedürfnisse der Bewohner/innen und Langzeitgäste beachten
Zugänglichkeit muss besser werden wird immer teurer (Bergbahn), ev. Zusammenarbeit Gde. mit Bahnen
Bessere Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bewohner/innen und Langzeitgäste ->
wird durch Tagesgäste kaputt gemacht
Notfallszenario für Rigi Kaltbad wird angegangen (Information durch IG Rigi+)
C: Wie soll sich Rigi Kaltbad für die Gäste entwickeln?
Art des Tourimsus
Sanfter + ruhiger Tourismus kein Massentourismus
Guter Mix einheim. Tagestouristen + ausländ. Touristen ist erwünscht
Besucherlenkung -> Aussichtspunkte -> Wanderer
Zukünftige Gäste und Potential
Bad hat andere Gäste gebracht -> Verjüngung; wird positiv gewertet
Packages für Familien mit Kindern ausbauen -> künftige Gäste -> Spielplätze verbessern
Skifahrmöglichkeiten besser kommunizieren -> Potential für Familien
Hotels sollten kinderfreundlicher werden
Sollen Tagesgäste auch Taxen bezahlen? Wäre wichtig zu diskutieren
Infrastruktur und Angebote
Brunnen mit sauberem Trinkwasser zur Verfügung stellen
Geheizter Aufenthaltsraum im Winter zur Verfügung stellen
Restaurants sollen auch in Zwischensaison offen sein -> Absprachen untereinander,
damit mindestens ein Betrieb geöffnet ist
Infrastruktur modernisieren auch in Hotels. Ist z.T. veraltet und zu wenig attraktiv > langfristig denken
Weiterhin Konzerte; sehr beliebt. Soll gesund wachsen -> kultureller Bereich etwas
ausbauen
Kommentar Projektteam:
Seite 8/8
Die Diskussion zeigt, dass sich Zweitwohungsbesitzende, die viel Zeit auf der Rigi verbringen
wie Bewohner/innen fühlen. Dementsprechend gilt der Begriff „Bewohner/in“ hier auch für
Langzeitgäste. Zu reden gaben Infrastrukturen und die Erschliessung; beides ist sehr wichtig,
damit Rigi Kaltbad auch in Zukunft attraktiv bleibt für Gäste und Bewohner/innen. Gewünscht
wird ein sanfter, naturnaher Tourismus, wobei durchaus Entwicklungspotentiale gesehen we rden, insbesondere im Angebot für Familien. Bemerkt wird, dass die Infrastruktur der Hotels
teilweise veraltet sei; hier gibt es Synergien mit der Gebäudeerneuerung.
Zu 6. Weiteres Vorgehen
Die Fachteams werden nun unter Einbezug der Diskusssionsergebnisse Vorschläge für die
energetische Erneuerung in Rigi-Kaltbad erarbeiten. Damit der Austausch mit interessierten
Eigentümer/innen weiterhin gewährleistet ist, wurden bereits im Vorfeld zwei Veranstaltungstermine festgelegt. Interessierte Eigentümerinnen haben sich in eine Liste eingetragen. Sie
werden frühzeitig mit allfälligen Informationen bedient und zu den jeweiligen Austauschveranstaltungen eingeladen. Eine Teilnahme an den Veranstaltungen ist jederzeit möglich und eine
Anmeldung über die Gemeindeverwaltung Weggis möglich.
Ausfüllen der Gebäudesteckbriefe
Die anwesenden Eigentümer/innen wurden gebeten für ihr Gebäude einen Gebäudesteckbrief
auszufüllen und ein entsprechendes Formular mitzunehmen. Diese dienen als wichtige Grun dlage für die Erarbeitung des Energiekonzeptes und geben gleichzeitig eine Übersicht über den
Zustand der Gebäude auf Rigi Kaltbad. Weitere Formulare werden an der GV der IG Rigi an
Grundstückeigentümer/innen verteilt, damit möglichst viele Gebäudedaten gesammelt werden
können. Das Formular zu den Gebäudedaten wird auch auf der Webseite der Gemeinde zum
download zur Verfügung gestellt. Abgabetermin für die Steckbriefe ist der 5. März 2016.
Nächste Termine
5. März 2016: Einreichen der Gebäudesteckbriefe
Samstag, 4. Juni 2016 vormittags, Rigi Kaltbad: Austausch mit interessierten Eigentümer/innen
Samstag, 24. Sep 2016 vormittags, Rigi Kaltbad, Austausch mit interessierten Eigentümer/innen
Winter 2016/17 (Zeit wird bekannt gegeben): Abschlussveranstaltung für alle Eigentümer/innen; Präsentation und Diskussion der Ergebnisse
Rückfragen
Für Rückfragen steht Herr Baptist Lottenbach, Gemeindeammann Gemeinde Weggis zur Verfügung. [email protected]. Telefon Geschäft: 041 392 15 80
(link)
Zu 7. Verabschiedung
Baptist Lottenbach bedankt sich bei allen Anwesenden für die konstruktive Mitarbeit.
Herunterladen