Nathalie Glinka (1990) erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von acht Jahren bei Karin Mielich (Pfullingen). Von 2006 bis 2009 war sie Schülerin von Prof. Friedemann Rieger (Professor für Klavier und Kammermusik an den Musikhochschulen Stuttgart und Zürich). Nathalie kann mehrere erste und zweite Preise in Solo- und Kammermusikwertung bei Jugend Musiziert, beim Tonkünstlerverband und auch bei Wettbewerben der Gesellschaft der Musikfreunde GdM Reutlingen verzeichnen. Wichtige Impulse sammelte sie bei verschiedenen Meisterkursen u.a. bei Prof. Friedemann Rieger, Prof. Uta Weyand (Spanien), Prof. Jaquian Soriano (Spanien) und bei Prof. Konrad Elser, bei dem sie seit Oktober 2009 an der Musikhochschule in Lübeck studiert. Ihr Orchesterdebut gab sie an Silvester 2008 mit der Jungen Sinfonie Reutlingen, mit der sie Gershwins -Rhapsody in Blue aufführte. Bereits schon zwei Mal folgte die junge Pianistin der Einladung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Roanne und spielte in verschiedenen Kammermusikbesetzungen Konzerte in Frankreich. Die junge Pianistin ist seit Sommer 2007 Stipendiatin der Christel-Guthörle-Stiftung Reutlingen. In Stuttgart geboren, begann Bettina Sommer ihr Violinstudium an der dortigen Musikhochschule bei Prof. Müller-Nishio. Sie setzte ihre Studien in Paris am „Conservatoire National Supérieur de Musique “ bei Prof. Gérard Jarry fort, bis zu ihrer künstlerischen Reifeprüfung in den Fächern Violine und Kammermusik. Sie tritt regelmäßig mit anderen Künstlern in unterschiedlichen Kammermusikformationen auf, unter anderem bei Live-Sendungen im SWR 2. Dort erfolgten auch 2 CD-Einspielungen. Parallel zu ihrer künstlerischen Tätigkeit widmet sie sich verstärkt der Pädagogik. An der Musikschule Neckartailfingen hat sie die Leitung des Streicher-Fachbereichs inne. Gemeinsam mit Dietrich Schöller-Manno leitet sie das Mössinger Kammerorchester. Sonntag, 22. April 2012, 19.00 Uhr Quenstedt-Gymnasium Mössingen Christoph W. Gluck Ouvertüre zur Oper „Iphigenie in Aulis“ Wolfgang A. Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 in d-moll KV 466 Allegro Romanza Rondo -- Pause -- Joseph Haydn Vivace con brio Andante Minuetto Allegro con brio Dietrich Schöller-Manno ist Leiter der Orchesterbereiche der Musikschulen in Balingen und Mössingen sowie künstlerischer Leiter der arcademia sinfonica, des Mössinger und des Balinger Kammerorchesters und des Opernchors der Stadthalle Balingen. Neben seiner Unterrichtstätigkeit in den Fächern Violine, Viola und Dirigieren konzertiert er im In- und Ausland als Dirigent, Geiger und Bratschist. Schöller-Manno ist auch Primarius des Süddeutschen Salonorchesters. Symphonie Nr. 70 in D-Dur Ludwig v. Beethoven Leonoren-Ouvertüre Nr.1 in C-Dur op.138 Das Kammerorchester Mössingen wurde 1989 von interessierten Musikern in der Stadt Mössingen gegründet und wird seither von Dietrich Schöller-Manno geleitet. Das Orchester hat sich Teile der Streichorchesterliteratur in regelmäßigen Proben erarbeitet und in vielen Konzerten in Mössingen, Balingen, Tuttlingen, Gailingen, Sonnenbühl und Gomaringen zu Gehör gebracht. Seit April 2002 übernehmen Bettina Sommer und Dietrich Schöller-Manno abwechselnd das Dirigat. Kontaktadresse: Kammerorchester Mössingen e.V. Rainer König Orchideenweg 7 72116 Mössingen 07473 / 924261 Solistin: Nathalie Glinka, Klavier Leitung: Bettina Sommer Dietrich Schöller-Manno Eintritt frei Iphigenie in Aulis Wolfgang Amadeus Mozart: 20. Klavierkonzert in d-Moll, KV 466 „Iphigenie in Aulis“ ist die Vorgeschichte zu „Iphigenie auf Tauris“. Im Trojanischen Krieg kann das Heer der Griechen die Insel Aulis wegen ungünstiger Winde nicht verlassen. In einer Prophezeiung wird vom Heerführer Agamemnon verlangt, seine Tochter Iphigenie zu opfern, um das Wohlwollen der Göttin Artemis zu erlangen. Das 20. Klavierkonzert in d-Moll, KV 466, komponierte Wolfgang Amadeus Mozart im Februar 1785. Unter dem Vorwand, Achill wolle sie heiraten, lockt Agamemnon Iphigenie und deren Mutter nach Aulis, um sie dort zu opfern. Zwar möchte er seine Tochter eigentlich nicht töten, kann sich aber dem Befehl der Göttin nicht entziehen, da sonst das Heer meutern würde und Iphigenie dann ebenso zu Tode käme. Achill wird die List mit der angeblichen Hochzeit zugetragen und er nimmt Iphigenie und ihre Mutter unter seinen Schutz. Da beschließt Iphigenie, die bisher ihr Leben erhalten wollte, sich doch freiwillig opfern zu lassen, da sie das griechische Volk im Kampf gegen Troja unterstützen möchte. Während der Zeremonie wird sie jedoch von Artemis entrückt und statt ihrer eine Hirschkuh geopfert. Die Göttin bringt sie nach Tauris, wo Iphigenie zur Artemis-Priesterin wird. „Iphigenie in Aulis“ schrieb Chrisoph Willibald Gluck als eine Oper in 3 Akten. Die Ouvertüre führt attacca in den 1. Akt. Um sie auch im Konzert aufführen zu können, komponierte Richard Wagner einen Schluss dazu. www.uni-due.de/einladung/Vorlesungen/dramatik/iphigeaulis.htm Joseph Haydn: Symphony No. 70 in D major Kurz vor Weihnachten 1779, einen Monat nachdem das Theater im Esterhaz abgebrannt war, vollendete Joseph Haydn diese Sinfonie. Die Stimme der Ersten Violine trägt das Datum „779 die 18te Xbris (Decembris)“. Die Uraufführung fand vermutlich im Marionettentheater statt, welches nicht abgebrannt war - möglicherweise aus Anlass der Grundsteinlegung für das neue Theater. Die Sinfonie Nr. 70 ist zusammen mit Nr. 40 die einzige Sinfonie von Joseph Haydn, die eine „richtige“ Fuge als Schlusssatz aufweist. In anderen Schlusssätzen benutzt Haydn z. T. polyphone Mischformen. Polyphone Elemente sind bei Nr. 70 neben dem Schlusssatz auch im 1. und im 2. Satz vorhanden. Daneben fällt die Sinfonie durch ihre Dur-Moll – Gegensätze auf, insbesondere im Andante. Dieser Kontrast zwischen dem ernsten bzw. „gelehrten“ und dem leichten bzw. „galanten“ Stil war für die Musik des 18. Jahrhunderts von Bedeutung. http://de.wikipedia.org/wiki/70._Sinfonie_(Haydn) Einen Tag nach der Fertigstellung wurde das Klavierkonzert am 11. Februar 1785 im Wiener Kasino „Zur Mehlgrube“ uraufgeführt; dabei war Mozart selbst der Solist. Leopold Mozart, der bei der Uraufführung anwesend war, äußerte sich in einem Brief an Mozarts Schwester lobend über das Konzert. Vermutlich war auch Joseph Haydn bei der Uraufführung zugegen. Im 19. Jahrhundert erfreute sich das Konzert größter Beliebtheit und galt als unmittelbarer Vorläufer der Klavierkonzerte Beethovens, der das Werk selbst sehr schätzte und zwei Kadenzen für den ersten und letzten Satz schrieb. Auch Johannes Brahms schrieb für den ersten Satz eine Kadenz. Das Werk ist das erste von nur zwei Klavierkonzerten, die Mozart in einer MollTonart komponierte. Zusammen mit dem im Folgejahr 1786 entstandenen c- MollKonzert (KV 491) nimmt es dadurch eine Ausnahmestellung in seinem Schaffen ein. http://de.wikipedia.org/wiki/20._Klavierkonzert_(Mozart) Ludwig von Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr.1 „Fidelio“ ist die einzige Oper, die Ludwig van Beethoven schrieb. Sie wurde 1805 in ihrer ersten Fassung unter dem Titel „Leonore“ in Wien uraufgeführt. Da ihr jedoch kein Erfolg beschieden war, arbeitete Beethoven sie mehrfach um. Es existieren allein vier Ouvertüren; die erste verwarf der Komponist noch vor der Uraufführung, dort wurde bereits die zweite Version gespielt. „Fidelio“ ist eine „Rettungs- und Befreiungsoper“, in der Leonore, als Bursche Fidelio verkleidet, sich beim Kerkermeister Don Pizarros einschleicht, um ihren Gatten Florestan zu befreien. Nach allerlei Verwicklungen gelingt ihr dies auch, und schließlich wird der Kerker geöffnet und alle Gefangenen sind frei. Die in „Fidelio“ umbenannte Oper wurde erst 1814 uraufgeführt, zunächst mit einer früheren Ouvertüre, die schließlich durch die 4. ersetzt wurde - die endgültige Fassung, die seither zur Einleitung gespielt wird. http://www.swr.de/faszination-musik/tv//id=788872/nid=788872/did=4848318/fji7cq/index.html http://de.wikipedia.org/wiki/Fidelio