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Das Blut
( Zusammengefasst von Eva Nicola und Melanie )
Einleitung:
Blutauffrischung, Infusion, Blutbank, Aids, Blutbild, Blutblase, Blutbrechen, Blutdruck,
Bluterguß, Blutersatz, Blutkörperchen, Blutkonserve, Blutkrankheiten, Blutkreislauf,
Blutnachweis, Blutprobe, Nasenbluten, Blutsverwandter, Blutspendedienst. Alle diese
Begriffen haben mit unserem Referatthema, dem Blut zu tun.
Wir haben unser Referat in 7 Teile gegliedert:
• Allgemeines zum Blut und Zusammensetzung des Blutes
• Blutgruppen und Rhesus faktoren
• Blutgefäße
• Herz
• Blutkreislauf
• Herz- und Kreislauferkrankungen
• Pflege von herz und Kreislauf
Allgemeines zum Blut und Zusammensetzung des Blutes:
Ein erwachsener Mensch besitzt etwa fünf – sechs Liter Blut, welches mit Hilfe des
Herzens ständig über die Blutgefäße durch den Körper gepumpt wird. Es befördert
alle Bau- und Betriebsstoffe (Nährstoffe, Sauerstoff, Abfallprodukte, Enzyme,...) zu
den Organen. Weitere wichtige Funktionen sind die Verteilung der Körperwärme, der
Wundverschluß durch die Blutgerinnung und die Infektionsabwehr.
Das Blut ist ca. 37°C warm und besteht aus ca.44% zelligen Bestandteilen und ca.
56% flüssigen Bestandteilen.
Flüssige Bestandteile: Blutplasma 56%: Serum mit Glukose, Eiweißstoffen, Salzen
Hormonen Abfallstoffen Aufgabe: Transport der Nähr - und Abfallstoffe
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): 4,5 – 5 Mill. in 1 mm³, werden 100 – 120 Tage
alt;
Aufgabe: Sauerstofftransport
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): 5000-8000 in 1 mm³ Sie werden in 3 Gruppen
geteilt: Granolozyten (60 – 70%), Lymphozyten ( 20 – 30%) und Monozyten (2 – 6%)
Aufgabe: Abwehr von Krankheitserregern
Blutplättchen (Thrombozyten): 200000 – 300000 in 1 mm³ werden 8 – 14 Tage alt;
Aufgabe: Blutgerinnung
Zellige Bestandteile:
Die Blutzellen werden e ntweder im roten Knochenmark oder in den lymphatischen
Organen gebildet und sind einer ständigen Erneuerung unterworfen. Man
unterscheidet rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Bei den roten
Blutkörperchen (Erythrozyten) handelt es sich um kernlose, scheibenförmige Zellen,
die den roten Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten. Hämoglobin (eisenhaltig) bindet in
der Lunge den eingeatmeten Sauerstoff und transportiert ihn zu den Körperzellen
(Zellatmung).
Blutplasma:
Das Blutplasma besteht aus 90 % Wasser, sämtlichen Nährstoffen, Vitaminen,
Mineralstoffen, Hormonen, Enzymen, Ausscheidungsprodukten (z.B. Harnstoff),
Antikörpern und vielen anderen Stoffen. Ein wichtiger Bestandteil ist der flüssige
Eiweißstoff Fibrinogen, der bei der Blutgerinnung in das feste Fibrin umgewandelt
wird. Tritt Blut aufgrund von Verletzungen aus den Blutgefäßen aus, so kommt es zu
einer sehr komplizierten Reaktion von Blutplättchen, Kalzium, Vitamin K und
zahlreichen Enzymen (Gerinnungsfaktoren), wodurch aus Fibrinogen das
faserförmige Fibrin entsteht. Die Fibrinfasern verfilzen zu einem Netzwerk, in dem
verschiedene Blutzellen hängenbleiben und den Blutkuchen (= Wundverschluss)
bilden.
Blutgerinnung:
Sauerstoff (O2 ) kann zu den Blutplättchen à Enzym wird frei à Fibrinogen wandelt
sich zu Fibrin à dann ist das Fibrin (aktiv) à es entsteht ein Blutkuchen. Fehlt in
dieser Kette eine Reaktion so ist man Bluter. <Wenn jemand fragt unten haben wir
die Bluterkrankheit noch beschrieben,.... Frauen,....>
Blutgruppen und Rhesusfaktor:
Um den Blutverlust nach schweren Verletzungen oder nach Operationen
auszugleichen, muß häufig Blut von einem Spender auf einen Empfänger übertragen
werden (Bluttransfusion). Dem österreichischen Arzt Karl Landsteiner (Nobelpreis
1930) ist die Entdeckung der Blutgruppen zu verdanken. Man unterscheidet vier
Blutgruppen: A, B, AB und 0. In Österreich haben 40% Blutgruppe A, ebenfalls 40%
0, gefolgt von 15% mit B und zum Abschluß AB mit 5%. Im Blutplasma kommen
Antikörper a (Anti-A) und b ( Anti-B) vor ( Serumfaktoren).
Im Falle des Zusammentreffens von Körperchenfaktor A und Serumfaktor a bzw. von
B mit b kommt es aufgrund einer Eiweißunverträglichkeit zu einer Zusammenballung
der roten Blutkörperchen (Agglutination) des Empfängerblutes und damit zu einer
lebensbedrohlichen Situation, vielleicht sogar zu mit tödlichem Ausgang.
Grundsätzlich wird nur Blut der gleichen Blutgruppe übertragen, in Notsituationen
kann die Blutgruppe 0 (kein Körperchenfaktor!) als Universalspender, die Blutgruppe
AB (kein Serumfaktor) als Universalempfänger benutzt werden.
Der Rhesusfaktor wurde von Landsteiner und A. S. Wiener bei Bluttransfusionen von
Rhesusaffen auf Meerschweinchen entdeckt. Das Blutkörperchenmerkmal Rhesus
(Rh) ist bei ca. 85 % der Menschen vorhanden diese Menschen sind rhesuspositivRh. bei ca. 15 % der Menschen fehlt es à rhesusnegativ- Rh. Beim
Zusammentreffen von rhesuspositivem und rhesusnegativem Blut kommt es
ebenfalls zur lebensbedrohlichen Agglutination.
Blutgruppen und Rhesusfaktoren sind erheblich, wobei die Blutgruppen A und B über
die Blutgruppe 0 sowie rhesuspositiv über rhesusnegativ vorherrschen. Daher
können Blutgruppenuntersuchungen mitunter bei Vaterschaftsgutachten (nur
ausschließlich möglich) Anwendung finden. Allerdings werden heute in der
Gerichtsmedizin vermehrt DNA-Analysen verwendet.
Das Kind einer rhesusnegativen Mutter und eines rhesuspositiven Vaters kann im
Blut der Mutter die Bildung von Antikörpern hervorrufen, die vor allem bei weiteren
Schwangerschaften den Embryo schwer schädigen. Durch Injizierung eines
entsprechenden Serums wird diese Antikörperbildung unterdrückt.
Bei einer Blutspende wird etwa ein halber Liter Blut entnommen, dieses wird
genauestens untersucht und meistens in Form von Blutkonserven in Blutbanken
aufbewahrt. Dem Spender wird ein Blutgruppenausweis ausgestellt. Die Bestimmung
der Blutgruppen erfolgt mittels zweier Testsera (a-Serum und b-Serum), die auf je
einen Bluttropfen aufgebracht werden.
Blutgefäße:
Blutgefäße bestehen aus Bindegewebe und glatter Muskulatur. Die dickwandigen
Arterien führen das Blut vom Herzen weg in den Körper oder in die Lunge und
verzweigen sich zu immer feineren Gefäßen, den Kapillaren. Diese Haargefäße
besitzen sehr dünne Wände, wodurch der Stoffaustritt in das umliegende Gewebe
ermöglicht wird. Die Rückführung des Blutes zum Herzen wird von den Venen
bewerkstelligt.
Kapillaren: Verbindung von Arterien à Venen à sie sind sehr dünn
Nicht lesen! Nur wenn jemand fragt!
<Ausnahme Arterie: Lungenarterie (venöses Blut)
Ausnahme Vene: Lungenvene (arterielles Blut)>
Herz:
Das Herz ist ein faustgroßer, unwillkürlich, aber quergestreifter Hohlmuskel. Es liegt
zwischen den beiden Lungenflügeln und hat die Gestalt eines Kegelstumpfs, dessen
Spitze nach links weist. Um ungehinderte Pumpbewegungen zu ermöglichen, ist das
Herz von einem Herzbeutel (enthält etwas Flüssigkeit) umhüllt. Die Versorgung des
Herzmuskels mit Blut erfolgt durch die Herzkranzgefäße. Die Herzscheidewand
trennt das Herz in eine rechte und linke Hälfte, wobei die linke Hälfte stärker
ausgebildet ist (Körperkreislauf). Jede Hälfte besteht aus jener kleineren,
dünnwandigen Vorkammer und einer größeren, dickwandigen Herzkammer,
insgesamt besitzt das Herz daher vier Kammern. Zwischen Vor- und Herzkammern
befinden sich die Segelklappen (Ventilfunktion), die das Blut nur in einer Richtung
(von der Vorkammer in die Herzkammer) strömen lassen. Ebensolche Herzklappen
befinden sich zwischen Herzkammern und wegführenden Arterien (Taschenklappen),
um ein Zurückströmen des Blutes in das Herz zu verhindern.
Die Herzarbeit:
Das Herz erfüllt die Funktion einer Druck- und Saugpumpe, wodurch das Blut
stoßweise durch die Körper transportiert wird. Normalerweise schlägt das Herz etwa
75mal in der Minute, wobei pro Herzschlag etwa 70 ml Blut befördert werden.
Dadurch wird die gesamte Blutmenge etwa in einer Minute durch den ganzen Körper
gepumpt. Bei starker körperlicher Anstrengung kann sich die Herzfrequenz auf bis zu
200 Schläge in der Minuten erhöhen. Der Rhythmus der Herzarbeit kann als „Puls“
gefühlt werden.
Wenn Blut aus den Herzkammern in die Arterien ausströmt, so entsteht eine
Druckwelle, die als Blutdruck bezeichnet wird. Man unterscheidet den diastolischenund systolischen Blutdruck (Diastole der Herzkammern). Beim jungen Mensche n
sollte der systolische Blutdruck etwa 110-120 mm Hg, der diastolische etwa 70-80
mm Hg (Quecksilbersäule) betragen. Beim Herzschlag auftretenden elektrischen
Spannungen können mittels eines Elektrokardiogramms (EKG) aufgezeichnet
werden und geben dem Arzt Aufschluß über die Herzarbeit. Das Reizleitungssystem
des Herzens ist mit dem vegetativen (unbewußten) Nervensystem in Verbindung,
daher kommt es bei nervlicher Anspannung zu einer Steigerung der Herzfrequenz.
Blutkreislauf:
Ein vielzelliger Organismus benötigt einen besonderen Kreislaufapparat, um das Blut
an alle Zellen heranzubringen. Der Motor des Kreislaufes ist das Herz, die
Verteilersystem wird von den Arterien (Schlagader) gebildet, der Stoffaustausch mit
den Zellen erfolgt über die Kapillaren (Haargefäß), die Rückleitung des Blutes zum
Herzen ist Aufgabe der Venen.
Der menschliche Körper besitzt einen doppelten Blutkreislauf. Man unterscheidet den
großen Körperkkreislauf (Herz-Körper-Herz) und den kleinen Lungenkreislauf (HerzLunge-Herz). Der Körperkreislauf beginnt in der linken Herzkammer, die
sauerstoffreiches (arterielles) Blut in die bogenförmig verlaufende Aorta pumpt, Diese
verzweigt sich zu mehreren Arterien, die den Kopf, die Brust- und Bauchhöhle sowie
die Gliedmaßen erreichen.. Durch die zahlreichen Verzweigungen gelangt das Blut
schließlich in die Kapillaren, welche den Zellen den Sauerstoff und die notwendigen
Nährstoffe zuführen.
Zusammenspiel von Arterien und Venen:
Das sauerstoffarme und mit Kohlendioxid angereicherte (venöse) Blut wird
schließlich von den Venen zum Herzen zurückgeführt. Da der Blutdruck in den
Venen sehr niedrig ist, müssen Venenklappen einen Rückstau des Blutes
verhindern. Alle Venen vereinigen sich letztlich zur oberen und unteren Hohlvene, die
gemeinsam in die rechte Vorkammer münden. Der Lungenkreislauf beginnt in der
rechten Herzkammer, die das kohlendioxidreiche Blut aus der rechten Vorkammer
aufnimmt und durch die Lungenarterien in die beiden Lungenflügel pumpt. In der
Lunge wird das Blut mit Sauerstoff angereichert sowie das Kohlendioxid an die
Atemluft abgegeben (Gasaustausch). Über die Lungenvenen gelangt das
sauerstoffreiche Blut in die linke Vorkammer und von hier in die linke Herzkammer,
worauf der Körperkreislauf erneut beginnt.
Herz- und Kreislauferkrankungen:
Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung)
Es handelt sich dabei um gefährliche Veränderungen der Arterienwände, wobei es
zu einer Verengung des Gefäßdurchmessers oder gar zu einer Blockierung durch
einen Blutpfropf (Thrombus) kommt. Die Folge davon ist die Unterversorgung von
Organen mit Blut, wie etwa Herzinfarkt und Schlaganfall. Ursache dafür ist meist eine
Störung des Fettstoffwechsels, wobei der fettähnliche Stoff Cholesterin eine
wesentliche Rolle spielt. Dieser lagert sich an der Innenseite der Gefäßwand ab und
verengt deren Querschnitt. Menschen, deren Cholesterinspiegel mehr als 200 mg/dl
beträgt, sollten bei ihrer Ernährung weitgehend auf tierische Fette, Innereien und Eier
verzichten.
Herzinfarkt
Wenn ein Herzkrankgefäß durch einen Thrombus verstopft ist, kann der Herzmuskel
nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden, wodurch es zum Absterben von
Muskelgewebe kommt. Typische Symptome eines Infarkts sind starke, beklemmende
Schmerzen im Brustbereich sowie rasender Puls, Schweißausbruch und Todesangst.
Zu den Risikofaktoren für den Herzinfarkt zählen Atherosklerose, Bewegungsmangel,
Rauchen, Bluthochdruck, Streß, Übergewicht und Diabetes. Bei entsprechend
rascher Behandlung sind viele Infarkte sehr gut heilbar.
Anämie (Blutarmut)
Bei Anämie handelt es sich um eine Verminderung der Zahl der roten Blutkörperchen
oder des rotes Blutfarbstoffs. Typische Symptome sind Müdigkeit,
Leistungsschwäche und Blässe, die Diagnose kann aber nur aufgrund eines
Blutbildes gestellt werden. Ursache der Anämie können unter anderem Vitamin-B12Mangel oder Eisenmangel sein.
Leukämie (Blutkrebs)
Leukämie ist eine Krebserkrankung des Knochenmarks oder der Lymphknoten. Meist
kommt es dabei zu einer massenhaften Vermehrung der Leukozyten. Typische
Kennzeichen sind Müdigkeit Müdigkeit, Gewichtsverlust und
Lymphknotenschwellung. Häufig tritt Leukämie als Folge erhöhter Strahlenbelastung
(Kernkraftwerksunfälle) auf.
Hämophilie (Bluterkrankheit)
Hämophilie ist eine Erbkrankheit, an der nur Männer erkranken, die aber von Frauen
vererbt wird. Es handelt sich um eine Gerinnungsstörung des Blutes aufgelöst durch
das Fehlen eines Blutgerinnungsfaktors, der aus Spenderblut oder bereits
gentechnisch erzeugt werden kann. (Falls jemand fragt, Frauen können keine Bluter
sein...., Königin Victoria war?!!!)
Pflege von Herz- und Kreislauf:
Wie die Muskulatur kann auch Herz und Kreislauf durch Sport gekräftigt werden.
Durch entsprechendes Training wird die Pulsfrequenz gesenkt und das
Schlagvolumen vergrößert. Dadurch wird das Herz geschont. Zur Gesunderhaltung
von Herz und Kreislauf ist außerdem eine mäßige, nicht zu fettreiche Ernährung von
besonderer Bedeutung. Risikofaktoren für das Auftreten von Atherosklerose und
Herzinfarkt sind Übergewicht, Bewegungsmangel, Bluthochdruck, erhöhte
Blutfettwerte, Nikotingenuß und übermäßiger Streß. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
stehen bei den Todesursachen heute an erster Stelle. Durch eine vernünftige
Lebensweise kann man das Risiko einer solchen Erkrankung wesentlich vermindern
oder zeitlich hinausschieben.
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