Stadtsicht Newsletter der degewo Juli 2009 Bundesministerium Größtes Mieterfest verleiht Urkunde Berlins Das Unternehmen als Marke S. 2 S. 4 S. 3 Zum Thema „Kein Kinderspiel? Familien in der Stadt“ wurde in der Kalkscheune in Mitte lebhaft diskutiert Berlin – Stadt für Familien? Die Bildungsangebote vor Ort sind für Familien das zweitwichtigste Argument, um sich in einem Kiez anzusiedeln. Hier hat Berlin Nachholbedarf. Noch kehren mehr Familien mit Kindern der Hauptstadt den Rücken als hierherziehen. Dieser Trend muss aufgehalten werden. Denn auch wenn Prenzlauer Berg als familienfreundlicher Kiez bundesweit Furore macht – ein Bezirk allein macht noch keine familienfreundliche Stadt. So das Ergebnis der Expertenrunde der degewo. Schon zum vierten Mal hatte die degewo zu einer Veranstaltung der Reihe „Verantwortung für die Stadt“ eingeladen. Mit diesem Diskussionsforum will Berlins führendes Wohnungsunternehmen über den Tellerrand hinausschauen, sich Impulse und spannende Außensichten von Experten holen. Über die „Stadt der Zukunft“ wurde bereits ebenso angeregt diskutiert wie über die Rolle der „Bildung in der Stadt“, die „Zusammensetzung der Stadtgesellschaft 2030“ oder aktuell über „Familien in der Stadt“. Die Veranstaltungen waren immer mit so hochkarätigen Fachleuten besetzt wie u.a. dem Ex-Viva-Chef Prof. Dieter Gorny, der Bildungsministerin a. D. Renate Schmidt oder dem renommierten Zukunftsforscher Prof. Dr. Horst W. Opaschowski. Ein sehr humorvolles Impulsreferat über Familien in Berlin trug diesmal der bekannte Bestsellerautor Wladimir Kaminer („Russen- disko“, „Salve Papa“) in der Kalkscheune in Berlin-Mitte vor. Der begeisterte WahlPrenzlberger erklärte: „Familie bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.“ Für ihn ist die ausgesprochen große Kiezbindung der Berliner erstaunlich. Er wolle sich da persönlich gar nicht ausschließen, sei insgesamt sechsmal in Berlin umgezogen, dabei aber immer im gleichen Kiez geblieben. Was macht nun einen Kiez familienfreundlich? „Bildung, Sicherheit, Lebensqualität und Wohnumfeld“, zählte degewo-Vorstand Frank Bielka die Erkenntnisse seines Unternehmens auf. Ein deutliches Zeichen für einen kinderfreundlichen Kiez sei das Vorhandensein von vielen Kindern, ergänzte 2 | Newsletter der degewo Juli 2009 Fortsetzung des Titelthemas Dr. Marie-Therese Krings-Heckemeier, Vorstandsvorsitzende der empirica AG. Familien siedelten sich dort an, wo sie auf eine für sie günstige Infrastruktur träfen. „Das heißt aber nicht, dass die Familien alleine zueinanderfinden. Das muss gesteuert werden, beispielsweise durch ein gutes Bildungsangebot“, so Peter Ruhenstroth-Bauer, Vorsitzender des Berliner Beirats für Familienfragen. „Das größte Problem sind die unterschiedlichen Lebenswege von bildungsnahen und bildungsfernen Familien. Gut situierte Familien müssen durch ein gutes Angebot an Bildung gehalten werden, denn das stabilisiert den Kiez. Wir können es uns in unserer alternden Gesellschaft nicht leisten, dass sonst 20 bis 25 Prozent der Schulabgänger ihren Weg nicht machen – wir sind auf sie angewiesen!“, betonte Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Familien- und Wirtschaftswissenschaftlerin an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Erstaunlich ist auch die Erkenntnis, dass das Elternhaus bei der Vermittlung von Bildung zwar wichtig, aber nicht alles entscheidend ist. Wenn Kinder einen Mentor haben, dann haben sie auch bei ausbleibender Unterstützung von den Eltern eine Chance. „Investitionen in den Sozialraum rentieren sich dabei erstaunlich schnell“, so Uta Meier-Gräwe. Immer wieder bemerkenswert ist, dass die Veranstaltungsreihe der degewo nicht nur vom Wissen der Experten profitierte, son- Schon sechsmal in seinem Berliner Kiez umgezogen: Bestsellerautor Wladimir Kaminer dern auch von den vielen Wortmeldungen der Zuhörer. Bewegende Beiträge über persönliche Erfahrungen zeigten einmal mehr, wie vielschichtig die Familienfrage in den Bezirken ist. Für familienfreundliche Quartiere gebe es viele Ansätze – etwa den von der degewo initiierten Bildungsverbund im Brunnenviertel und in der Gropiusstadt –, aber keinen Königsweg, fasste Frank Bielka die angeregte Diskussion zusammen. Die wichtigste Er- kenntnis sei aber für ihn, dass „Verantwortung für die Stadt“ von vielen übernommen werden könne und müsse, um sie für Familien lebenswert zu gestalten. Ansprechpartner Frank Bielka degewo-Vorstandsmitglied Tel.: 030 26485-1100 E-Mail: [email protected] Die degewo ist für ihre familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet worden. Die Urkunde des „audit berufundfamilie“ – eine Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung – übergaben Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (re.) und die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl, an degewo-Vorstand Frank Bielka. Newsletter der degewo Juli 2009 | 3 degewo feierte eine königliche Nacht In den Gärten der Welt in Marzahn waren am Abend des 5. Juni nur strahlende Gesichter zu sehen. Das bunte Programm im gesamten Parkareal, der eineinhalbstündige Auftritt der „Prinzen“ und das abschließende Höhenfeuerwerk übertrafen alle Erwartungen. Die degewo hatte zum 3. Mieterfest geladen, und bereits vier Wochen vorher waren alle Eintrittskarten vergriffen. Bei der „Leuchtenden Nacht“ im Jahr 2007 vergnügten sich 6.000 Besucher in den Gärten der Welt, als die degewo zum ersten Mieterfest rief. Die „Musikalische Nacht“ im Britzer Garten besuchten im vergangenen Jahr 8.000 Gäste. In diesem Jahr amüsierten sich rund 9.500 Mieter und Freunde im Erholungspark Marzahn. „Das überwältigende Interesse spricht für die große Verbundenheit der Mieter mit uns“, sagte degewo-Vorstand Frank Bielka und stellte außerdem fest: „Es hat sich eben herumgesprochen, dass wir tolle Mieterfeste feiern.“ Im gesamten Areal konnten sich die Besucher an Märchenerzählern, Königen, Kaisern, Elfen, Schleiertänzerinnen und Musikanten erfreuen. In den verschiedenen Gärten präsentierten Schauspieler den Gästen ein abwechslungsreiches Programm bei strahlendem Sonnenschein. Als gegen Abend die Luft deutlich kühler wurde, heizten die „Prinzen“ von der Bühne aus dem Publikum ein. Am Geburtstag von Sänger Sebastian Krumbiegel, der nach eigener Aussage „noch nie zuvor mit so vielen Leuten feiern durfte“, spielte die Leipziger Band bekannte und neue Hits. Zum Abschluss der königlichen Nacht leuchtete der Himmel über Marzahn durch das farbenprächtige Höhenfeuerwerk. Strahlend und zufrieden schlenderten die Gäste anschließend nach Hause. „Zum Spaß für Groß und Klein 30. Geburtstag des Britzer Gartens feiern wir im nächsten Jahr unser 4. degewo-Mieterfest“, machte Frank Bielka schon Appetit auf 2010. Ansprechpartner Lars Gustafsson Kundenbindung Tel.: 030 26485-1514 E-Mail: [email protected] Imagekampagne fortgesetzt „Berlin bleibt nie Berlin“ – das Motto der degewo-Werbekampagne hat schon bei der ersten Welle, Ende April und Anfang Mai, für erheblichen Gesprächsstoff in der Stadt gesorgt. In den letzten Juni-Tagen lief nun der zweite Teil der Kampagne an. Erneut liegt der Schwerpunkt auf der aufmerksamkeitsstarken Außenwerbung. Vier Motive werben im gesamten Stadtgebiet für Berlins führendes Wohnungsunternehmen. Mit dem Pärchen, das lachend auf der Wiese liegt, und einer Mutter, die mit ihrer Tochter gemeinsam einen Orangensaft trinkt, richten sich zwei Werbebotschaften direkt an Familien. „Ob Alleinerziehende oder Paare mit einem oder mehreren Kindern, die degewo hat für alle Wohnbedürfnisse das passende Angebot. Das wollen wir den vielen Familien in der Stadt signalisieren“, erklärt degewo-Marketingleiter Michael Zarth den inhaltlichen Schwerpunkt der Kampagne. Passend dazu hat das Unternehmen eine neue Broschüre aufgelegt. Unter dem Titel „Die Gropiusstadt – Raum für die ganze Familie“ gibt das zwölfseitige Heft einen Einblick, welche Vorteile das Wohnen hier hat. Eine zweite, noch umfangreichere Ausgabe ist bereits in Arbeit. Teil zwei der Imagekampagne „Berlin bleibt nie Berlin“ setzt aber auch Akzente in der Quartiersentwicklung und weist auf die großen Anstrengungen des Unternehmens zur Verminderung des CO2-Ausstoßes hin bzw. auf die gute Nachbarschaft, die von Drei neue Motive der degewo-Kampagne unter dem Motto „Berlin bleibt nie Berlin“ der degewo, wo immer es geht, gefördert wird. Radiospots bei reichweitenstarken Sendern, wie 94.3 rs.2, Radio 1 und Energy Berlin, machen zudem darauf aufmerksam, dass die degewo ein verlässlicher Vermieter ist. Ein Vermieter, der durch sein Engagement in den Stadtquartieren auch in Zukunft dafür sorgen wird, dass die Hauptstadt nicht stillsteht, sondern sich vielmehr weiterhin verändert, damit Berlin nie Berlin bleibt. Ansprechpartner Michael Zarth Leiter Marketing/ Unternehmenskommunikation Tel.: 030 26485-1500 E-Mail: [email protected] Newsletter der degewo Juli 2009 | 4 Expertengespräch mit Prof. Dr. Jörg Erpenbach, Prodekan BiTS – die Unternehmer-Hochschule Wie ein Unternehmen zur Marke wird Coca-Cola, Google, McDonald‘s zählen zu den bekanntesten Marken der Welt. Was kann ein Wohnungsunternehmen von ihnen lernen? Der Erfolg einer jeden Marke basiert auf einer konsequenten und kontinuierlichen Markenführung und -kommmunikation mit dem Ziel, eindeutige Vorstellungsbilder in den Köpfen der Anspruchsgruppen zu verankern. Dieses Ziel haben die genannten Marken erreicht und dieses Ziel sollten auch die Wohnungsunternehmen definieren und verfolgen. Denn eine Marke ist mehr als nur Name und Logo. Dabei gilt es aber zu berücksichtigen, dass Wohnungsunternehmen keine globalen und internationalen Akteure wie Google oder Coca-Cola sind, sondern in der Regel auf regionalen oder lokalen Märkten agieren und kommunizieren. Wohnungsunternehmen haben ein kleineres Budget zur Verfügung und können direkt mit ihren Zielgruppen in Kontakt treten. Interessenten suchen eine Wohnung. Warum soll das Wohnungsunternehmen eine Marke werden? Die erfolgreich geführte Marke kann es einem Anbieter erleichtern, eine bessere Marktstellung als der Wettbewerber zu erreichen. Das eigene Angebot lässt sich damit gegenüber unternehmensfremden Angeboten besser abgrenzen, bietet neuen Kunden eine Orientierungshilfe und bindet bisherige Kunden und Mitarbeiter durch eine höhere Identifikation. Eine schwache Marke kann das Gegenteil bewirken. Wie lange dauert es, bis ein Unternehmen oder ein Produkt zur Marke wird? Hierbei gilt es vor allem zwischen Markenbekanntheit und Markenimage zu differenzieren. In einem ersten Schritt ist es erforderlich, die Marke im relevanten Markt bekannt zu machen. Ohne bekannt zu sein, kann ich kein Image aufbauen. Die Steigerung des Be- Stadtsicht-Nachrichten Gropiusstadt in Bewegung Einen sieben Kilometer langen Lauf- und Bewegungsparcours, die Gropiusmeile, hat degewo-Vorstand Frank Bielka gemeinsam mit Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer und Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky am 20. Juni eröffnet. Neuartige Bewegungsgeräte sollen Jung und Alt motivieren, gemeinsam Sport zu treiben und gute nachbarschaftliche Kontakte zu knüpfen. Modefieber Am 4. und 5. Juli war das Brunnenviertel wieder fest in der Hand der Mode. Die vierte Auflage des Festival of Urban Fashion and Lifestyle „Wedding Dress“ bot erneut jungen aufstrebenden Designern die Chance, ihre Kreativität der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf einer 500 Meter langen Outdoor-Fashionmeile zeigten und verkauften mehr als 120 Jungdesigner sowie Berliner Labels Stücke aus ihren Kollektionen. Wie mutig und fantasiereich die Mode der Berlinerinnen und Berliner ist, führten auf der Straße gecastete Models bei einer StreetstyleFashionshow vor. Showacts, Musik- und Kinderprogramm sowie die Einladung zum Shoppen rundeten das Festival ab. Weitere Informationen gibt es auf www.weddingdress4.de. Studentenaktion gestartet Die mittlerweile sechste Auflage der Studentenaktion „Zwei Semester halbe Miete“ startet in diesem Jahr bereits am 15. Juli. Hintergrund: Viele Studierende und Azubis, für die das Angebot ebenfalls gilt, fragen sehr frühzeitig nach dem Angebot der degewo. Die Aussicht, für zwei Semester nur die halbe Miete zu zahlen, ist verlockend. Zur Auswahl stehen rund 100 Wohnungen in verschiedenen Größen und Wohnquartieren. Alle Angebote unter www.degewo.de. Übrigens: Zwei Drittel der Studenten wohnen auch nach den zwei Semestern bei der degewo. Prof. Dr. Jörg Erpenbach kanntheitsgrades kann vergleichsweise schnell realisiert werden. Ein Image zu prägen, benötigt hingegen wesentlich mehr Zeit. Für Sie, von außen betrachtet, ist die degewo bereits eine Marke. Welches Bild vermittelt sie? Die degewo hat sehr erfolgreich das Markenbild neu gestaltet und damit die Grundlage für den Aufbau einer starken Marke geschaffen. Durch den strategisch geplanten Aufbau und die einheitliche und konsequente Markenführung ist das Unternehmen dabei, Markenimages zu prägen und Präferenzen zu schaffen. Es kann aber niemand erwarten, dass dieser Prozess bereits nach einigen Monaten abgeschlossen ist. Die Imagekampagne ist ja erst vor einigen Wochen gestartet. Die Marke vermittelt mir aber bereits jetzt das Bild eines professionellen und sympathischen Berliner Wohnungsunternehmens, das Verantwortung übernimmt und kundenorientiert agiert. Ansprechpartner Prof. Dr. Jörg Erpenbach Prodekan, Business and Management Studies BiTS – Business and Information Technology School gGmbH Tel.: 02371 776 531 E-Mail: [email protected] www.bits-iserlohn.de Impressum Herausgeber : degewo, Marketing / Unternehmenskommunikation, Potsdamer Straße 60, 10785 Berlin | Redaktion: Michael Zarth (V. i. S. d. P. ), Tel.: 030 26485 -1500, E-Mail: [email protected]; PUBLIPLIKATOR GmbH | Redaktionsschluss : 26.06.2009 | Fotos : Thilo Rückers (S. 1 und S. 2 oben), Klaus Dombrowsky (S. 2 unten), Andreas Labes (S. 3 oben), GGK (S. 3 unten), BiTS gGmbH (S. 4) | Gestaltung und Produktion: AD AGENDA Kommunikation und Event GmbH