USA Austausch 2014 Am 28. April war es soweit. Denn auch dieses Jahr reisten wieder ein paar Schüler unserer Schule in die USA, um am dritten Schüleraustausch zwischen dem Staufer Gymnasium und der Tallwood High School in Virginia Beach teilzunehmen. Um 6.45 Uhr morgens trafen wir uns am Bahnhof in Waiblingen, um unseren 14-stündigen Flug über Atlanta nach Norfolk anzutreten, was, dank On-board-Entertainment wider Erwarten sehr angenehm war. Kaum waren wir dann am Flughafen in Norfolk gelandet, empfingen uns auch schon unsere Gastfamilien mit selbstgestalteten Plakaten. Danach hieß es für alle: nach Hause und schnellstmöglich schlafen. Das Wochenende konnten wir mit unseren Austauschschülern frei gestalten. Es ging zum Beispiel in die Mall, Lasertag spielen oder Bowlen. Doch das Wochenende war schnell vorbei. Am Montag ging es zum ersten Tag in die Schule. Da der Unterricht dort schon um 7.25 Uhr beginnt, hieß das noch früher aufstehen als sonst. An diesem Tag sollten wir nämlich unsere Austauschschüler in den Unterricht begleiten. Doch bevor dieser richtig losging, setzte der Feueralarm ein und das gesamte Schulgebäude musste evakuiert werden. Wie sich anschließend aber herausstellte, kommt es des Öfteren zu Fehlalarmen im Schulhaus. Nachdem die Feuerwehr gekommen war und die Situation geklärt wurde, konnte der Tag auch schon weitergehen. Wir begleiteten unsere Austauschschüler in Fächer wie Mathe, Englisch oder Deutsch. Ein großer Unterschied besteht darin, dass es nicht wie bei uns feste Klassen gibt, sondern jeder Schüler selbst seine Fächer wählen kann. Außerdem wird im Unterricht viel mehr mit Laptops und Computern gearbeitet als auf Papier. Am nächsten Tag stand ein Ausflug nach Williamsburg auf dem Programm. Dort besuchten wir ein Freiluftmuseum über die Geschichte der ersten Siedler in der neuen Welt. Nachdem der Bildungsauftrag erledigt war, ging es zum Shoppen in ein Outlet. Am Abend bereitete jeder noch sein Essen für das German Café am nächsten Tag zu. Beim German Café handelte es sich um eine Veranstaltung der Schule, bei der jeder ein typisch deutsches Gericht mitbrachte. Außerdem mussten wir Präsentationen über deutsche Dinge, wie zum Beispiel Waiblingen und Umgebung, vorbereiten. Nach dem wir am Dienstag noch einmal verschiedene Kurse wie zum Beispiel Spanisch besuchten, richteten wir alles für das German Café her. Es kamen einige interessierte Schüler und wir trugen unsere Präsentationen vor. Der Donnerstag wurde zum ,,Beach-Tag’’. Nach den ersten zwei Schulstunden fuhren wir im typisch gelben Schulbus zuerst in ein Kunstmuseum, um anschließend in einem Restaurant am Strand essen zu gehen. Mit gesättigtem Magen wagten ein paar von uns den Sprung in die eiskalte See, nur um nach wenigen Sekunden zitternd wieder herauszukommen. Dann fuhren wir zeitig wieder zurück, da es am nächsten Morgen nach Washington D.C. gehen sollte. In Washington besuchten wir als erstes Militärgräber in Arlington. Anschließend aßen wir in Chinatown, gefolgt von einem kurzen Stopp beim Weißen Haus. Danach ging es zum Lincoln Memorial, wo wir dessen berühmte Statue und die Gedenkstätten des Vietnamkrieges und des Koreakrieges besichtigten. Als letzte Sehenswürdigkeit folgte dann das Martin Luther King Memorial. Am Samstag hatten wir dann wieder Zeit, etwas mit unseren Gasteltern zu unternehmen. Am Abend jedoch veranstalte die Schule einen sogenannten „Ring Dance“. Dies ist eine Art Schulball. Es spielte Musik. Außerdem gab es dort neben Freigetränken und Snacks auch noch die Möglichkeit, Black Jack oder Roulette zu spielen, natürlich nicht mit echtem Geld. Der Ring Dance ging bis Mitternacht. Am Sonntag blieb uns dann wieder Zeit, um auszuschlafen. Die meisten von uns machten sich aber auf den Weg zu „Bush Gardens“, einem Freizeitpark ähnlich dem Europapark. Montag war wieder einmal ein normaler Schultag. Dienstag besuchten wir ein All-you-can-eat-Restaurant namens „Golden Corral“. Mittwochs besichtigten wir das Stihlwerk in Norfolk und lernten mehr über die Herstellung der weltweit beliebten Kettensägen. Anschließend tauchten wir ein in die Welt der Unterwassertiere. Mit dem Besuch im Virginia Aquarium konnten wir die Bewohner der Unterwasserwelt aus der Nähe betrachten. Am letzten Tag ging es noch einmal in die Schule, bevor wir unseren 8 Stunden Rückflug antraten. Der Abschied fiel jedem schwer, besonders denen, deren Austauschschüler leider nicht nach Deutschland kommen können. Alle anderen freuen sich aber schon auf ein baldiges Wiedersehen in Deutschland.