Atomwaffenkonflikt Nordkorea - BBZ Rendsburg

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Atomwaffenkonflikt Nordkorea Informationszeitung
zum Bundeswettbewerb
der politischen Bildung
2009
Inhaltsverzeichnis
Seite
1
Begründung zur Wahl des Themas
2
Vorgeschichte
3
Politisches System
4
Politisches System
5
Kim Jong Il
6
Aktuelle Politik, Nordkoreanischer Standpunkt
7
Zukunftsvorstellungen, Folgen und Ausmaße von Atomwaffen
8
Folgen und Ausmaße von Atomwaffen, eigene Position
9
Dokumentation Arbeitsaufwand
10
Quellenangaben
1) „Es geht uns alle etwas an“
In der heutigen Zeit
sollten wir uns alle
darüber bewusst sein, dass
wenn es im absoluten
Extremfall zu einem
dritten Weltkrieg kommen
sollte,
der
Großteil
unserer Erde durch die
Folgen der atomaren
Verseuchung
unbewohnbar
werden
würde.
Diese
Verseuchung
würde
Seite 1
hunderte Jahre anhalten
und eine Neubesiedlung
unmöglich machen. Die
humanen Verluste wären
enorm und würden in die
Milliarden gehen. Flora
und
Fauna
würden
vernichtet werden und für
alle Zeit verloren gehen.
Die atomare Aufrüstung
stellt
eine
enorme
Bedrohung für die Welt
und ihre Bewohner dar.
Somit hat das von uns
gewählte Thema eine
hohe
Brisanz
und
Aktualität,
vor
der
niemand
die
Augen
verschließen darf.
2) Vorgeschichte
1985: Nordkorea unterzeichnet unter internationalem Druck den Atomwaffensperrvertrag (NPT)
1989: Es wird vermutet,
dass Nordkorea Wiederaufbereitungsanlagen zur
Herstellung von atomwaffenfähigem
Plutonium
besitzt. Außerdem soll
Nordkorea einen zweiten
Graphitreaktor
gebaut
haben, um noch mehr
Plutonium zu produzieren.
Bis 1992: Entzieht sich
die Regierung jeglicher
Kontrolle
durch
die
Atomenergiebehörde
(IAEO). Die Existenz
zweier Atommüll-Anlagen wurde der IEAO nicht
bekannt gegeben. Es wird
vermutet, dass Nordkorea
bereits 20kg waffenfähiges Plutonium besitzt.
1993: Nachdem die Verhandlungen mit der IAEO
festgefahren sind, kündigt
Nordkorea erstmals an
aus dem Atomwaffensperrvertrag auszuscheiden.
Von 1994 bis 2003: Die
Spannungen
zwischen
Nordkorea und den USA
führten zu einer Kreise,
die fast in einem Krieg
endet. Außerdem wird
eine Rakete mit einer
Reichweite
von
ca.
1000km getestet. Im weiteren Verlauf führten
Verhandlungen zu einem
Abkommen zwischen den
Parteien. Es heißt „The
Agent
Framework“.
Nordkorea soll bei dem
Atomenergieprogramm
geholfen werden. Im Ge-
genzug soll Nordkorea
alle IAEO-Inspektionen
nach der Beendigung dieses Projektes zulassen.
Die USA wollten sich
zurückziehen, und Südkorea sollte daraufhin den
Löwenanteil dieses Projektes bezahlen. Die USA
bezeichnet Nordkorea als
Schurkenstaat, was die
politische Situation wieder verschlechtert. Es
wird
vermutet,
dass
Nordkorea bereits zwei
Atomwaffen besitzt und
deswegen den Inspektionszeitpunkt der IAEO
heraus zögern will. Die
Strategie der USA Nordkorea einzukesseln und zu
isolieren,
und
somit
Druck auf Nordkorea auszuüben funktioniert nicht.
Die Bevölkerung hungert
und die Wirtschaft ist zusammengebrochen, doch
das Regime zeigt noch
lange Durchhaltekraft. Im
Oktober 2002 stellt sich
heraus, dass Nordkorea
ein geheim gehaltenes
Urananreicherungsprogramm unterhält. Die Lieferungen von den anderen
Ländern der IAEO werden eingestellt. Im Dezember will Nordkorea
einen umstrittenen alten
Reaktor wieder in Betrieb
nehmen.
2003: Kurz vor Weihnachten
werden
alle
Überwachungskameras
der IAEO in Nordkorea
entfernt. Im Januar kündigt das Land an aus dem
Atomwaffensperrvertrag
auszuscheiden und beendet damit jegliche Koope-
ration mit der IAEO. Im
August finden zum ersten
Mal die „Sechsergespräche“ statt. Daran waren
die USA, Russland, China, Japan, Südkorea und
Nordkorea beteiligt. Die
Gespräche blieben ergebnislos.
2005: Am 10. Februar
behauptet Nordkorea zum
ersten Mal im Besitz von
Atomwaffen zu sein. 2006: Am 9. Oktober
zündet Nordkorea seine
erste Atomwaffe mit einer
Sprengkraft von ca.550
Tonnen TNT. Nach dem
Atomtest flammten die
Spannungen in Nordostasien wieder auf. Japan
und die USA verhängten
Sanktionen gegen Nordkorea. Mühsam gingen
die Sechsergespräche weiter. Eine dauerhafte Einstellung der nuklearen
Tätigkeiten Nordkoreas
erwies sich als schwierig.
Anfang 2009: Die Sechsergespräche
stockten
wieder. Der Staatschef
verkündet, dass er sich für
den Frieden und ein
atomwaffenfreies Nordkorea einsetzen will.
30. Januar: Nordkorea
erklärt alle Einigungen für
ungültig. Grund dafür ist,
dass die USA im Dezember die Energielieferung
eingestellt haben, und
auch Japan und Südkorea
mit notwendigen Lieferungen zögern. Der ganze
Vorrat an waffenfähigem
Plutonium soll bereits für
Atomwaffen verwendet
worden sein. Es handelt
sich um 30kg, genug für
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sechs kleine Atomwaffen.
5.April: Nordkorea zündet
eine Langsteckenrakete.
Angeblich zur zivilen
Nutzung, doch die UN
sehen es als vorrangig
militärisch an.
25.Mai:
Eine
zweite
Atombombe (nach 2006)
wird gezündet. Wie groß
die Atombombe war ist
noch nicht ausgewertet.
3) Politisches System
Grundsätzliches :
•
•
•
•
Nordkorea ist laut Verfassung ein sozialistischer Staat
Nordkoreas politische Führung wird von der „Kommunistischen Partei der Arbeit Koreas“
( PdAK )dominiert, dessen politische Führung in der Verfassung verankert ist.
Das höchste Machtorgan des Landes bildet das Parlament, das auf 5 Jahre gewählt wird,
jedoch lediglich ein bis zweimal im Jahr zusammentrifft. Das Land wird innerhalb einer
Regierungsperiode vom „Präsidium der Obersten Volksversammlung“ regiert.
„Kim Yong-nam“, der Vorsitzender der obersten Volksversammlung ist theoretisches
Staatsoberhaupt. Dieses Amt kann von ihm jedoch nur protokollarisch ausgeübt werden,
da es offiziell noch immer von dem 1994 verstorbenen Kim Il-sung innegehalten wird
(„der ewige Präsident“).
Bei
Regierungswahlen,
geht i.d.R. der von der
PdAK aufgestellte Kandidat mit einer Wahlmehrheit von 100%, bei einer
Wahlbeteiligung
unter
knapp 100% hervor.
Öffentliche Ämter werden
nach dem Verfahren des
Machtstrukturen innerund außerhalb Nordkoreas :
Innenpolitik :
Die Machtstrukturen innerhalb Nordkoreas kann
man als sehr diffus bezeichnen. Das Ausland
betrachtet das Land kritisch und bezeichnet es als
totalitäre Diktatur unter
der Führung Kim JongIl’s.
Der Posten der Präsidenten wird nicht besetzt, da
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„demokratischen Zentralismus“, wie es in der
Verfassung
bezeichnet
wird, vergeben.
Der demokratische Zentralismus ist ein Organisations- und Führungsprinzip, welches seinerzeit
von Lenin für kommunis-
dieser für immer seinem
verstorbenen Vater Kim
Il-Sungs vorbehalten ist.
Kim Jong vereinigt jedoch andere Spitzenämter
auf sich, u.a. den Vorsitz
der PdAK und des Verteidigungskomitees, welches
vom Parlament als höchstes Amt des Staates erklärt wurde. In Nordkorea
sind alle politischen Belange darauf gerichtet, das
Militär in seiner Größe,
Struktur und Machtstellung im In- und Ausland
zu verbessern.
tische Parteien entwickelt
wurde.
Hauptpunkt dieses Systems ist der hierarchischzentralistische
Aufbau
von Staat und Partei. Einzelstellen sind stark diszipliniert und streng an die
Entscheidungen der höheren Instanzen gebunden.
Außenpolitik :
Im Folgenden soll auf die
wichtigsten außenpolitischen Beziehungen Nordkoreas eingegangen werden.
Diesbezüglich ist das
Verhältnis zu dem Nachbarstaat Südkorea,
sowie das politische Verhältnis zu den USA und
der Europäischen Union
erläutert.
Verhältnis zu Südkorea :
Formell leben Nord- und
Südkorea immer noch im
Kriegszustand. Der Koreakrieg (1951 – 1953) ist
zwar mit einem Waffenstillstand zu Ende gegangen, ein Friedensvertrag
steht jedoch immer noch
aus. Während Eskalationen im Jahr 2009 traten
Vertreter der PdAK, sowie der koreanischen
Volksarmee an die Öffentlichkeit mit der Erklärung, das sämtliche Vereinbarungen (dem Waffenstillstand eingeschlossen) als nichtig anzusehen
sind. Eine Wiedervereinigung und Koexistenz
(mit einer von den USA
unabhängigen Außenpolitik) wird zwar angestrebt,
jedoch
verschlechtert sich das Verhältnis seit 2008 kontinuierlich.
Verhältnis zu den USA:
Das Verhältnis zu den
USA ist geprägt von den
Erfahrungen des Koreakrieges und von der Tatsache, dass nach wie vor
kein Friedensvertrag geschlossen wurde. Nordkorea beschuldigt die
Vereinigten Staaten, einen
Angriffskrieg gegen das
Land zu planen, und auf
einen Sturz der nordkoreanischen Regierung hin-
zuarbeiten. Nach dem
USA-Besuch des stellvertretenden Vorsitzenden
des
nordkoreanischen
nationalen Verteidigungskomitees sowie dem Besuch von Außenministerin
Albright in Nordkorea im
Herbst 2000 bestand
Hoffnung auf Fortschritte
in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Das Verhältnis
verschlechterte
sich jedoch mit dem
Amtsantritt der Bush-Regierung im Jahre 2001,
die Nordkorea als Teil der
„Achse des Bösen“ bezeichnete. In der Folgezeit
kam es zum Zusammenbruch des "Agreed Framework", das zwischen
beiden Ländern 1994 vereinbart worden war, (Einfrieren der nordkoreanischen Plutoniumreaktoren
gegen Sicherheitsgarantien und wirtschaftliche
Kompensationszahlungen) und seitdem die Beziehungen bestimmt hatte.
Im Rahmen der SechserGespräche zur Beendigung des nordkoreanischen
Atomwaffenprogramms ist eine Verbesserung des bilateralen Verhältnisses grundlegend.
Immer wieder kam es zu
Zusammentreffen
zwischen den US- und nordkoreanischen Delegatio-
nen, z. B. in Berlin vom
16.-18. Januar 2007, die
den Fortgang der SechserVerhandlungen entscheidend bestimmten.
Verhältnis zu der Europäischen Union :
Die Europäische Union ist
bemüht, neben humanitärer Hilfe für Nordkorea
auch politisch einen Beitrag zur Entspannung auf
der koreanischen Halbinsel zu leisten. Sie setzt
sich für eine Verbesserung
der
Menschenrechtslage in Nordkorea
ein und bringt regelmäßig
dahingehende Resolutionen in die VN-Menschenrechtskommission
(seit
2006 MR-Rat) bzw. die
VN-Generalversammlung
ein oder unterstützt solche
Entschließungen. Sie hat
die Raketen- und Nukleartests vom Herbst 2006
und Frühjahr 2009 scharf
verurteilt.
Die seit Ende 2005 seitens
Nordkoreas
„beendete“
Humanitäre Hilfe wird als
„entwicklungsorientierte
Übergangshilfe“ in beschränktem Umfang fortgesetzt; 2008 wurden die
bisher von ECHO durchgeführten
Programme
durch Europäer übernommen.
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4) Kim Yong Ill
Kim Jong Il wurde am 16.
Februar 1942 auf dem
Paektusan in Nordkorea
geboren. Kim Jong Il
wuchs im Krieg gegen
Japan heran. Sein Vater,
Kim Il Sung, war der
Gründer des sozialistischen Koreas und der
spätere Präsident Nordkoreas. Der Name seiner
Mutter war Kim Song
Suk, sie war eine kommunistische
Kämpferin
im Kampf gegen Japan.
Kims Kindheit war geprägt von militärischem
Drill, weil er einige Jahre
in einem Quartier der
nordkoreanischen Volksarmee gelebt hat. Schon
vor dem Studium beschäftigte sich Kim Jong
Il viel mit politischen
Themen. Nach dem Studium nahm Kim seine
Arbeit im Zentralkomitee
der Partei der Arbeit auf
und wurde am 13. Februar 1974 zum Vorsitzenden der PdAK gewählt.
Nach dem Tod seines
Vaters im Juli 1994 übernahm Kim wie gewollt
die Stellung des Staats-
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chefs und
ist somit
der „Führer“
Nordkoreas.
Am 24.
Dezember 1991
wurde
Kim Jong
Il
zum
Obersten
Befehlshaber der
koreanischen
Volksarmee ernannt.
Die einzigen diplomatischen Beziehungen hat
Nordkorea zu China und
Russland, in diese Länder
unternahm Kim Jon Il
auch nur Auslandsreisen
in einem Panzerzug, da er
angeblich unter Flugangst
leidet. Seine Macht stützt
sich vor allem auf den
Militärapparat
Nordkoreas. Das Militär hat in
Nordkorea Vorrang vor
allem, selbst vor der Versorgung des Volkes mit
Lebensmittel.
Kim Jong Il pflegt trotz
der großen Armut, die in
seinem Land herrscht,
einen äußerst aufwändigen und extravaganten
Lebensstil.
Kim ist zum vierten Mal
verheiratet (Kim Ok,
ehemalige Sekretärin) und
hat vier eheliche Kinder.
Seine Vorliebe sind westliche Spielfilme, so besitzt
er eine
Videosamllung mit mehr
als 20 000 Filmen. 2008
soll er einen Schlaganfall
erlitten haben und auch an
Diabetes erkrankt sein.
5) Aktuelle Politik
Aktuell plädiert Nordkorea für eine atomwaffenfreie Welt. Nach Angaben
des Vize-Außenminister
Pak Kil-yon ist Nordkorea
wie alle anderen Länder
für eine atomwaffenfreie
Welt und gegen ein Weiterverbreiten und ein ato
mares Wettrüsten. Nordkorea ist bereit seine atomaren
Machenschaften
einzustellen wenn auch
alle anderen Atomstaaten
ihre Atomwaffen aufgeben so der Vizeaußenminister Pak Kil-yon. Zurzeit ist jedoch keine Lösung in Sicht. Nordkorea
hat mit den Wiederaufbau
eines schon außer Betrieb
gesetzten Atomreaktors
zu Herstellung von atom-
waffenfähigem Plutonium
begonnen, und zugegeben
das sie dabei seien ihre
Plutoniumbestände
zu
weiteren
Atomwaffen
umzuwandeln. Auch die
USA und die weiteren
Atomwaffenstaaten halten
weiter an ihrer Nuklearpolitik fest, so ist vorerst
keine Lösung zu erwarten.
Trotz allem zeigte sich
Nordkoreas
Staatschef
bereit zu den sechs – Parteien - Gesprächen über
das Atomprogramm seines Landes zurückzukehren.
Voraussetzung
dafür seien aber erfolgreiche bilaterale Gespräche
mit den USA.
Die USA reagierten auf
die Ankündigung Kims
verhalten. Die USA sei
nach wie vor bereit mit
Nordkorea auf bilateraler
Ebene im Rahmen der
Sechs – Parteien - Gespräche zu diskutieren das
Ziel müsse aber eine
"vollständige und überprüfbare" atomare Abrüstung Nordkoreas sein.
In welche Richtung die
Politik in Zukunft geht ist
zurzeit sehr ungewiss da
zum einen der Staatsführer Kim jong 2 schwer
krank ist und so sein Sohn
Kim Jong Un die Staatsführung
übernehmen
wird, zum anderen sich
die USA nicht auf ein
atomares Abrüsten einlassen wollen.
6) Nordkoreanischer Standpunkt
Nach eigenen Angaben
hat Nordkorea angefangen
aus gebrauchten Kernbrennstäben waffenfähiges Plutonium zu gewinnen. Dies teilte das Außenministerium in Pjöngjang lediglich elf Tage,
nachdem Nordkorea die
Verhandlung über die
eigene Atomwaffenpolitik
beendet hatte, mit. Dieser
Schritt habe dazu beigetragen die atomare Ab-
schreckung zur Selbstverteidigung zu verstärken.
Nordkorea fühle sich
durch feindselige Kräfte
militärisch bedroht, und
sei zu diesen Schritten
gezwungen. Das Regime
erklärte
dies
wenige
Stunden nach dem die
Vereinten Nationen die
Sanktionen gegen Nordkorea verschärft hatten,
aufgrund der am 5. April
von Nordkorea gestarteten
Testrakete.
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7) Zukunftsvorstellungen
In einem Treffen mit dem
chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao hat
Nordkoreas
Staatschef
Kin Jong Il seine Bereitschaft für eine Rückkehr
zu den Sechsergesprächen
über das Atomprogramm
seines Landes signalisiert.
Voraussetzung
hierfür
sind jedoch vernünftige
bilaterale Gespräche mit
den USA so Kim Jong Il.
Die USA reagierten auf
die Ankündigung Kims
Verhalten. Die USA seien
nach wie vor bereit mit
Nordkorea auf bilateraler
Ebene im Rahmen der
Sechsergespräche zu diskutieren, das Ziel müsse
aber eine „vollständige
und überprüfbare“ atomare Abrüstung Nordkoreas sein. Im Gegenzug
hierfür würden die USA,
China, Südkorea, Japan
und Russland Nordkorea
mit Wirtschaftshilfen und
der
Versorgung
von
Energie
unterstützen.
Nordkorea fordert jedoch
zusätzlich zu den Wirtschaftshilfen und der Versorgung von Energie die
Abrüstung der Nuklear-
8) Folgen/Ausmaße von
Atomwaffen
Wie schrecklich diese
regionalen Folgen auch
sein würden, sie könnten
durch die globalen Folgen
eines solchen Konfliktes
auf das Klima in den
Schatten gestellt werden.
Der Rauch der Feuerstürme, die in den durch
Atombomben getroffenen
Städten entstehen, würde
in die höhere Troposphäre
(die unterste Schicht der
Erdatmosphäre) steigen
und zu einer Erwärmung
der Atmosphäre führen,
durch die der Rauch tief
in die Stratosphäre (zweite Schicht der Erdatmosphäre) hinauf getrieben würde. Die dabei
entstehende
Rußwolke
würde die Sonne verdunkeln und zu einer signifikanten (statistisch abgesichert) Abkühlung und
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einem Rückgang der Niederschläge führen, der
über Jahrzehnte andauern
würde. Innerhalb von
zehn Tagen würde die
mittlere Temperatur an
der Erdoberfläche um
1.25° C zurückgehen. Im
darauf folgenden Jahr
käme es zu einem Rückgang der mittleren globalen Niederschläge um
10% und zu einer erheblichen Abnahme der Intensität
des
asiatischen
Sommermonsuns. Selbst
zehn Jahre später würde
waffen der fünf offiziellen
Atomwaffenstaaten. In
näherer Zukunft ist wahrscheinlich keine Einigung
zu erwarten, da Nordko
rea mit dem Wiederaufbau eines schon außer
Betrieb gesetzten Atomreaktors in Yongbyon
begonnen hat und so das
Atomprogramm wieder
aufnimmt. Auch bei den
fünf offiziellen Atomwaffenstaaten sind keine erkennbaren Bemühungen
zur Abrüstung erkennbar.
die anhaltende Abkühlung
der mittleren Erdoberflächentemperatur bei 0.5° C
liegen. Ein Resultat daraus wäre die Verkürzung
der Anbausaison um zehn
bis zwanzig Tage in vielen der weltweit bedeutendsten Getreidegebiete.
Die fehlende Zeit für die
Reifung unter geeigneten
klimatischen Bedingungen könnte zu einem totalen Ernteverlust führen.
Zusätzlich würde der in
die Stratosphäre eingetretene Ruß in der höheren Atmosphäre zu einer
starken Reduktion des
schützenden Ozons führen
und damit zu der Entstehung eines fast weltweiten Ozonlochs. Die möglichen Folgen eines regionalen Atomkrieges auf
das Klima würden, in Bezug auf die Ernteausfälle
in der Landwirtschaft,
dramatische
Ausmaße
erreichen.
Zusätzlich
müssten wahrscheinlich
große Mengen Lebensmittel vernichtet werden
und bedeutende Getreideanbau gebiete aufgrund
ihrer radioaktiven Verseuchung von der landwirtschaftlichen Produktion ausgeschlossen werden. Des Weiteren könnte
die Lebensmittelproduktion durch den Anstieg
der ultravioletten Strahlung, den eine Ausweitung des Ozonlochs zur
Folge haben würde, zurückgehen. Zurzeit leiden
800 Millionen Menschen
weltweit an chronischer
Unterernährung und einige hundert Millionen
mehr leben in Ländern,
die abhängig von Getreideimporten sind. Selbst
ein geringfügiger plötzlicher Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion könnte signifikante
Preisanstiege für Basislebensmittel nach sich ziehen und Hortungskäufe
globaler Ausmaße auslösen. In beiden Fällen
würden Lebensmittel für
arme Menschen weltweit
zu unerreichbaren Gütern
werden. Obwohl es nicht
möglich ist, die präzisen
Ausmaße einer durch einen Atomkrieg ausgelösten globalen Hungersnot
abzuschätzen, erscheint es
gerechtfertigt, allein die
Zahl der zu erwartenden
weltweiten
Todesopfer
durch Hungersnöte bei
einer Größenordnung von
einer Milliarde anzusiedeln. Hungersnöte dieser
Größenordnung würden
zudem zu großen Epidemien und der Ausbreitung
von Infektionskrankheiten
führen. Diese Entwicklungen wiederum bergen
ein immenses Potential
für die Auslösung von
Kriegen und Bürgerkriegen. Die Ergebnisse dieser Überlegungen werden
einen bedeutenden Einfluss auf die Atomwaffenpolitik haben. Sie sind
wichtige Argumente ge-
gen spezifische Überlegungen wie etwa eine
mögliche atomare Zusammenarbeit zwischen
den USA und Indien.
Und, was noch viel bedeutender ist, sie fordern
ein neues, grundsätzliches
Überdenken der Rolle von
Atomwaffen in der Welt
geradezu heraus. Wenn
selbst ein kleiner Atomkrieg eine globale Katastrophe auslösen könnte,
ist die einzig denkbare
Antwort auf ein solches
Szenario die komplette
Beseitigung aller Nuklearwaffen.
haben, sind wir einvernehmlich zu dem Standpunkt gekommen, dass
die Produktion und Unterhaltung von Atomwaffen moralisch nicht tragbar ist. Unserer Meinung
nach müssen Atomwaffenprogramme sofort be-
endet werden und Atomwaffen unbrauchbar gemacht werden. Terrororganisationen
könnten
Schäden mit verheerenden
Folgen verursachen, wenn
sie Atomwaffen in die
Hände bekommen.
9) Eigene Position
Unserer Ansicht nach darf
es nie zu dem Gebrauch
von Atomwaffen kommen. Das Verhalten von
Nordkorea im Bezug auf
das
Atomwaffenprogramm darf nicht geduldet werden. Nachdem wir
diese Thematik behandelt
Seite 8
Arbeitsbericht
Schulische Aktivitäten:
Datum
Aufgabe
07.09.2009 Wahl des Themas
14.09.2009 Erste Recherchen /Festlegung der
21.09.2009
28.09.2009
Gliederung
Aufteilung der einzelnen Unterpunkte 90 min
an die einzelnen Gruppenmitglieder
/nähere Recherchen
Zusammenfügen der einzelnen re90 min
cherchierten Materialien für die verschiedenen Unterpunkte
05.10.2009 Überarbeitung der Unterpunkte
26.10.2009 Bildersuche und Ideensuche für die
02.11.2009
09.11.2009
16.11.2009
Arbeitszeit
90 min
90 min
Darstellung der Projektarbeit
Zusammenfügen der einzelnen Unterpunkte
Organisierung für das Ausdrucken
und Binden der Projektarbeit
Letzte Überarbeitung der Projektarbeit / Korrekturlesen
Benötigte Zeit
90 min
90 min
90 min
90 min
90 min
13h 30min
Außerschulische Aktivitäten/ Zusammentreffen:
Datum
Aufgabe
24.09.2009 Grafisches gestalten des Prospekts
29.10.2009 Letzte Änderungen der Grafiken
05.11.2009 Korrekturlesen, letztes Ausbessern der Texte
Benötigte Zeit
Arbeitszeit
1h 25 min
1h 20 min
1h 40 min
4h 25 min
Quellen:
a)
Zu Vorgeschichte:
www.atomwaffenA-Z.info
www.n-tv.de
www.wikipedia.de
www.süddeutsche.de
b) Zu Politisches System:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nordkorea
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/KoreaDemokratischeVolksrepublik.html
c) Zu Kim Yong Ill:
http://www.kdvr.de/jong/jong.html
http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=1800&RID=1
http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Jong-il
d) Zu Aktuelle Politik:
http://www.welt.de/politik/ausland/article4665833/Nordkorea-plaediert-fuer
atomwaffenfreieWelt.html
http://www.sueddeusche.de/politik/634/490015/text/
http://www.zeit.de/online/2009/23/nordkorea-nachfolger-kimjongil
Tageszeitung von Sonnabend 5 September
e) Zu Nordkoreanischer Standpunkt:
http://www.webqc.org/elements-photo/Plutonium.jpg
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/473777/index.do?_vl_backlink=/home/index.do
f) Zu Zukunftsvorstellungen
„Eckernförder Zeitung“
g) Zu Folgen/Ausmaße von Atomwaffen:
http://www.kpoe.at/home/anzeige/browse/3/article/2/Hiroshima-mahnt-Fuer-die-Vernichtung- al
ler-Atomwaffen-1/
http://www.nexusboard.net/sitemap/6365/antipodenbomber-silbervogel-t297501/
http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen-glossar/b/b-texte/artikel/1022/0a9fa935c6/index.html
Zerstörerische Kraft von Atombomben. Hier in Hiroshima
Herunterladen