Atomwaffenkonflikt Nordkorea Informationszeitung zum Bundeswettbewerb der politischen Bildung 2009 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Begründung zur Wahl des Themas 2 Vorgeschichte 3 Politisches System 4 Politisches System 5 Kim Jong Il 6 Aktuelle Politik, Nordkoreanischer Standpunkt 7 Zukunftsvorstellungen, Folgen und Ausmaße von Atomwaffen 8 Folgen und Ausmaße von Atomwaffen, eigene Position 9 Dokumentation Arbeitsaufwand 10 Quellenangaben 1) „Es geht uns alle etwas an“ In der heutigen Zeit sollten wir uns alle darüber bewusst sein, dass wenn es im absoluten Extremfall zu einem dritten Weltkrieg kommen sollte, der Großteil unserer Erde durch die Folgen der atomaren Verseuchung unbewohnbar werden würde. Diese Verseuchung würde Seite 1 hunderte Jahre anhalten und eine Neubesiedlung unmöglich machen. Die humanen Verluste wären enorm und würden in die Milliarden gehen. Flora und Fauna würden vernichtet werden und für alle Zeit verloren gehen. Die atomare Aufrüstung stellt eine enorme Bedrohung für die Welt und ihre Bewohner dar. Somit hat das von uns gewählte Thema eine hohe Brisanz und Aktualität, vor der niemand die Augen verschließen darf. 2) Vorgeschichte 1985: Nordkorea unterzeichnet unter internationalem Druck den Atomwaffensperrvertrag (NPT) 1989: Es wird vermutet, dass Nordkorea Wiederaufbereitungsanlagen zur Herstellung von atomwaffenfähigem Plutonium besitzt. Außerdem soll Nordkorea einen zweiten Graphitreaktor gebaut haben, um noch mehr Plutonium zu produzieren. Bis 1992: Entzieht sich die Regierung jeglicher Kontrolle durch die Atomenergiebehörde (IAEO). Die Existenz zweier Atommüll-Anlagen wurde der IEAO nicht bekannt gegeben. Es wird vermutet, dass Nordkorea bereits 20kg waffenfähiges Plutonium besitzt. 1993: Nachdem die Verhandlungen mit der IAEO festgefahren sind, kündigt Nordkorea erstmals an aus dem Atomwaffensperrvertrag auszuscheiden. Von 1994 bis 2003: Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA führten zu einer Kreise, die fast in einem Krieg endet. Außerdem wird eine Rakete mit einer Reichweite von ca. 1000km getestet. Im weiteren Verlauf führten Verhandlungen zu einem Abkommen zwischen den Parteien. Es heißt „The Agent Framework“. Nordkorea soll bei dem Atomenergieprogramm geholfen werden. Im Ge- genzug soll Nordkorea alle IAEO-Inspektionen nach der Beendigung dieses Projektes zulassen. Die USA wollten sich zurückziehen, und Südkorea sollte daraufhin den Löwenanteil dieses Projektes bezahlen. Die USA bezeichnet Nordkorea als Schurkenstaat, was die politische Situation wieder verschlechtert. Es wird vermutet, dass Nordkorea bereits zwei Atomwaffen besitzt und deswegen den Inspektionszeitpunkt der IAEO heraus zögern will. Die Strategie der USA Nordkorea einzukesseln und zu isolieren, und somit Druck auf Nordkorea auszuüben funktioniert nicht. Die Bevölkerung hungert und die Wirtschaft ist zusammengebrochen, doch das Regime zeigt noch lange Durchhaltekraft. Im Oktober 2002 stellt sich heraus, dass Nordkorea ein geheim gehaltenes Urananreicherungsprogramm unterhält. Die Lieferungen von den anderen Ländern der IAEO werden eingestellt. Im Dezember will Nordkorea einen umstrittenen alten Reaktor wieder in Betrieb nehmen. 2003: Kurz vor Weihnachten werden alle Überwachungskameras der IAEO in Nordkorea entfernt. Im Januar kündigt das Land an aus dem Atomwaffensperrvertrag auszuscheiden und beendet damit jegliche Koope- ration mit der IAEO. Im August finden zum ersten Mal die „Sechsergespräche“ statt. Daran waren die USA, Russland, China, Japan, Südkorea und Nordkorea beteiligt. Die Gespräche blieben ergebnislos. 2005: Am 10. Februar behauptet Nordkorea zum ersten Mal im Besitz von Atomwaffen zu sein. 2006: Am 9. Oktober zündet Nordkorea seine erste Atomwaffe mit einer Sprengkraft von ca.550 Tonnen TNT. Nach dem Atomtest flammten die Spannungen in Nordostasien wieder auf. Japan und die USA verhängten Sanktionen gegen Nordkorea. Mühsam gingen die Sechsergespräche weiter. Eine dauerhafte Einstellung der nuklearen Tätigkeiten Nordkoreas erwies sich als schwierig. Anfang 2009: Die Sechsergespräche stockten wieder. Der Staatschef verkündet, dass er sich für den Frieden und ein atomwaffenfreies Nordkorea einsetzen will. 30. Januar: Nordkorea erklärt alle Einigungen für ungültig. Grund dafür ist, dass die USA im Dezember die Energielieferung eingestellt haben, und auch Japan und Südkorea mit notwendigen Lieferungen zögern. Der ganze Vorrat an waffenfähigem Plutonium soll bereits für Atomwaffen verwendet worden sein. Es handelt sich um 30kg, genug für Seite 2 sechs kleine Atomwaffen. 5.April: Nordkorea zündet eine Langsteckenrakete. Angeblich zur zivilen Nutzung, doch die UN sehen es als vorrangig militärisch an. 25.Mai: Eine zweite Atombombe (nach 2006) wird gezündet. Wie groß die Atombombe war ist noch nicht ausgewertet. 3) Politisches System Grundsätzliches : • • • • Nordkorea ist laut Verfassung ein sozialistischer Staat Nordkoreas politische Führung wird von der „Kommunistischen Partei der Arbeit Koreas“ ( PdAK )dominiert, dessen politische Führung in der Verfassung verankert ist. Das höchste Machtorgan des Landes bildet das Parlament, das auf 5 Jahre gewählt wird, jedoch lediglich ein bis zweimal im Jahr zusammentrifft. Das Land wird innerhalb einer Regierungsperiode vom „Präsidium der Obersten Volksversammlung“ regiert. „Kim Yong-nam“, der Vorsitzender der obersten Volksversammlung ist theoretisches Staatsoberhaupt. Dieses Amt kann von ihm jedoch nur protokollarisch ausgeübt werden, da es offiziell noch immer von dem 1994 verstorbenen Kim Il-sung innegehalten wird („der ewige Präsident“). Bei Regierungswahlen, geht i.d.R. der von der PdAK aufgestellte Kandidat mit einer Wahlmehrheit von 100%, bei einer Wahlbeteiligung unter knapp 100% hervor. Öffentliche Ämter werden nach dem Verfahren des Machtstrukturen innerund außerhalb Nordkoreas : Innenpolitik : Die Machtstrukturen innerhalb Nordkoreas kann man als sehr diffus bezeichnen. Das Ausland betrachtet das Land kritisch und bezeichnet es als totalitäre Diktatur unter der Führung Kim JongIl’s. Der Posten der Präsidenten wird nicht besetzt, da Seite 3 „demokratischen Zentralismus“, wie es in der Verfassung bezeichnet wird, vergeben. Der demokratische Zentralismus ist ein Organisations- und Führungsprinzip, welches seinerzeit von Lenin für kommunis- dieser für immer seinem verstorbenen Vater Kim Il-Sungs vorbehalten ist. Kim Jong vereinigt jedoch andere Spitzenämter auf sich, u.a. den Vorsitz der PdAK und des Verteidigungskomitees, welches vom Parlament als höchstes Amt des Staates erklärt wurde. In Nordkorea sind alle politischen Belange darauf gerichtet, das Militär in seiner Größe, Struktur und Machtstellung im In- und Ausland zu verbessern. tische Parteien entwickelt wurde. Hauptpunkt dieses Systems ist der hierarchischzentralistische Aufbau von Staat und Partei. Einzelstellen sind stark diszipliniert und streng an die Entscheidungen der höheren Instanzen gebunden. Außenpolitik : Im Folgenden soll auf die wichtigsten außenpolitischen Beziehungen Nordkoreas eingegangen werden. Diesbezüglich ist das Verhältnis zu dem Nachbarstaat Südkorea, sowie das politische Verhältnis zu den USA und der Europäischen Union erläutert. Verhältnis zu Südkorea : Formell leben Nord- und Südkorea immer noch im Kriegszustand. Der Koreakrieg (1951 – 1953) ist zwar mit einem Waffenstillstand zu Ende gegangen, ein Friedensvertrag steht jedoch immer noch aus. Während Eskalationen im Jahr 2009 traten Vertreter der PdAK, sowie der koreanischen Volksarmee an die Öffentlichkeit mit der Erklärung, das sämtliche Vereinbarungen (dem Waffenstillstand eingeschlossen) als nichtig anzusehen sind. Eine Wiedervereinigung und Koexistenz (mit einer von den USA unabhängigen Außenpolitik) wird zwar angestrebt, jedoch verschlechtert sich das Verhältnis seit 2008 kontinuierlich. Verhältnis zu den USA: Das Verhältnis zu den USA ist geprägt von den Erfahrungen des Koreakrieges und von der Tatsache, dass nach wie vor kein Friedensvertrag geschlossen wurde. Nordkorea beschuldigt die Vereinigten Staaten, einen Angriffskrieg gegen das Land zu planen, und auf einen Sturz der nordkoreanischen Regierung hin- zuarbeiten. Nach dem USA-Besuch des stellvertretenden Vorsitzenden des nordkoreanischen nationalen Verteidigungskomitees sowie dem Besuch von Außenministerin Albright in Nordkorea im Herbst 2000 bestand Hoffnung auf Fortschritte in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Das Verhältnis verschlechterte sich jedoch mit dem Amtsantritt der Bush-Regierung im Jahre 2001, die Nordkorea als Teil der „Achse des Bösen“ bezeichnete. In der Folgezeit kam es zum Zusammenbruch des "Agreed Framework", das zwischen beiden Ländern 1994 vereinbart worden war, (Einfrieren der nordkoreanischen Plutoniumreaktoren gegen Sicherheitsgarantien und wirtschaftliche Kompensationszahlungen) und seitdem die Beziehungen bestimmt hatte. Im Rahmen der SechserGespräche zur Beendigung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms ist eine Verbesserung des bilateralen Verhältnisses grundlegend. Immer wieder kam es zu Zusammentreffen zwischen den US- und nordkoreanischen Delegatio- nen, z. B. in Berlin vom 16.-18. Januar 2007, die den Fortgang der SechserVerhandlungen entscheidend bestimmten. Verhältnis zu der Europäischen Union : Die Europäische Union ist bemüht, neben humanitärer Hilfe für Nordkorea auch politisch einen Beitrag zur Entspannung auf der koreanischen Halbinsel zu leisten. Sie setzt sich für eine Verbesserung der Menschenrechtslage in Nordkorea ein und bringt regelmäßig dahingehende Resolutionen in die VN-Menschenrechtskommission (seit 2006 MR-Rat) bzw. die VN-Generalversammlung ein oder unterstützt solche Entschließungen. Sie hat die Raketen- und Nukleartests vom Herbst 2006 und Frühjahr 2009 scharf verurteilt. Die seit Ende 2005 seitens Nordkoreas „beendete“ Humanitäre Hilfe wird als „entwicklungsorientierte Übergangshilfe“ in beschränktem Umfang fortgesetzt; 2008 wurden die bisher von ECHO durchgeführten Programme durch Europäer übernommen. Seite 4 4) Kim Yong Ill Kim Jong Il wurde am 16. Februar 1942 auf dem Paektusan in Nordkorea geboren. Kim Jong Il wuchs im Krieg gegen Japan heran. Sein Vater, Kim Il Sung, war der Gründer des sozialistischen Koreas und der spätere Präsident Nordkoreas. Der Name seiner Mutter war Kim Song Suk, sie war eine kommunistische Kämpferin im Kampf gegen Japan. Kims Kindheit war geprägt von militärischem Drill, weil er einige Jahre in einem Quartier der nordkoreanischen Volksarmee gelebt hat. Schon vor dem Studium beschäftigte sich Kim Jong Il viel mit politischen Themen. Nach dem Studium nahm Kim seine Arbeit im Zentralkomitee der Partei der Arbeit auf und wurde am 13. Februar 1974 zum Vorsitzenden der PdAK gewählt. Nach dem Tod seines Vaters im Juli 1994 übernahm Kim wie gewollt die Stellung des Staats- Seite 5 chefs und ist somit der „Führer“ Nordkoreas. Am 24. Dezember 1991 wurde Kim Jong Il zum Obersten Befehlshaber der koreanischen Volksarmee ernannt. Die einzigen diplomatischen Beziehungen hat Nordkorea zu China und Russland, in diese Länder unternahm Kim Jon Il auch nur Auslandsreisen in einem Panzerzug, da er angeblich unter Flugangst leidet. Seine Macht stützt sich vor allem auf den Militärapparat Nordkoreas. Das Militär hat in Nordkorea Vorrang vor allem, selbst vor der Versorgung des Volkes mit Lebensmittel. Kim Jong Il pflegt trotz der großen Armut, die in seinem Land herrscht, einen äußerst aufwändigen und extravaganten Lebensstil. Kim ist zum vierten Mal verheiratet (Kim Ok, ehemalige Sekretärin) und hat vier eheliche Kinder. Seine Vorliebe sind westliche Spielfilme, so besitzt er eine Videosamllung mit mehr als 20 000 Filmen. 2008 soll er einen Schlaganfall erlitten haben und auch an Diabetes erkrankt sein. 5) Aktuelle Politik Aktuell plädiert Nordkorea für eine atomwaffenfreie Welt. Nach Angaben des Vize-Außenminister Pak Kil-yon ist Nordkorea wie alle anderen Länder für eine atomwaffenfreie Welt und gegen ein Weiterverbreiten und ein ato mares Wettrüsten. Nordkorea ist bereit seine atomaren Machenschaften einzustellen wenn auch alle anderen Atomstaaten ihre Atomwaffen aufgeben so der Vizeaußenminister Pak Kil-yon. Zurzeit ist jedoch keine Lösung in Sicht. Nordkorea hat mit den Wiederaufbau eines schon außer Betrieb gesetzten Atomreaktors zu Herstellung von atom- waffenfähigem Plutonium begonnen, und zugegeben das sie dabei seien ihre Plutoniumbestände zu weiteren Atomwaffen umzuwandeln. Auch die USA und die weiteren Atomwaffenstaaten halten weiter an ihrer Nuklearpolitik fest, so ist vorerst keine Lösung zu erwarten. Trotz allem zeigte sich Nordkoreas Staatschef bereit zu den sechs – Parteien - Gesprächen über das Atomprogramm seines Landes zurückzukehren. Voraussetzung dafür seien aber erfolgreiche bilaterale Gespräche mit den USA. Die USA reagierten auf die Ankündigung Kims verhalten. Die USA sei nach wie vor bereit mit Nordkorea auf bilateraler Ebene im Rahmen der Sechs – Parteien - Gespräche zu diskutieren das Ziel müsse aber eine "vollständige und überprüfbare" atomare Abrüstung Nordkoreas sein. In welche Richtung die Politik in Zukunft geht ist zurzeit sehr ungewiss da zum einen der Staatsführer Kim jong 2 schwer krank ist und so sein Sohn Kim Jong Un die Staatsführung übernehmen wird, zum anderen sich die USA nicht auf ein atomares Abrüsten einlassen wollen. 6) Nordkoreanischer Standpunkt Nach eigenen Angaben hat Nordkorea angefangen aus gebrauchten Kernbrennstäben waffenfähiges Plutonium zu gewinnen. Dies teilte das Außenministerium in Pjöngjang lediglich elf Tage, nachdem Nordkorea die Verhandlung über die eigene Atomwaffenpolitik beendet hatte, mit. Dieser Schritt habe dazu beigetragen die atomare Ab- schreckung zur Selbstverteidigung zu verstärken. Nordkorea fühle sich durch feindselige Kräfte militärisch bedroht, und sei zu diesen Schritten gezwungen. Das Regime erklärte dies wenige Stunden nach dem die Vereinten Nationen die Sanktionen gegen Nordkorea verschärft hatten, aufgrund der am 5. April von Nordkorea gestarteten Testrakete. Seite 6 7) Zukunftsvorstellungen In einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao hat Nordkoreas Staatschef Kin Jong Il seine Bereitschaft für eine Rückkehr zu den Sechsergesprächen über das Atomprogramm seines Landes signalisiert. Voraussetzung hierfür sind jedoch vernünftige bilaterale Gespräche mit den USA so Kim Jong Il. Die USA reagierten auf die Ankündigung Kims Verhalten. Die USA seien nach wie vor bereit mit Nordkorea auf bilateraler Ebene im Rahmen der Sechsergespräche zu diskutieren, das Ziel müsse aber eine „vollständige und überprüfbare“ atomare Abrüstung Nordkoreas sein. Im Gegenzug hierfür würden die USA, China, Südkorea, Japan und Russland Nordkorea mit Wirtschaftshilfen und der Versorgung von Energie unterstützen. Nordkorea fordert jedoch zusätzlich zu den Wirtschaftshilfen und der Versorgung von Energie die Abrüstung der Nuklear- 8) Folgen/Ausmaße von Atomwaffen Wie schrecklich diese regionalen Folgen auch sein würden, sie könnten durch die globalen Folgen eines solchen Konfliktes auf das Klima in den Schatten gestellt werden. Der Rauch der Feuerstürme, die in den durch Atombomben getroffenen Städten entstehen, würde in die höhere Troposphäre (die unterste Schicht der Erdatmosphäre) steigen und zu einer Erwärmung der Atmosphäre führen, durch die der Rauch tief in die Stratosphäre (zweite Schicht der Erdatmosphäre) hinauf getrieben würde. Die dabei entstehende Rußwolke würde die Sonne verdunkeln und zu einer signifikanten (statistisch abgesichert) Abkühlung und Seite 7 einem Rückgang der Niederschläge führen, der über Jahrzehnte andauern würde. Innerhalb von zehn Tagen würde die mittlere Temperatur an der Erdoberfläche um 1.25° C zurückgehen. Im darauf folgenden Jahr käme es zu einem Rückgang der mittleren globalen Niederschläge um 10% und zu einer erheblichen Abnahme der Intensität des asiatischen Sommermonsuns. Selbst zehn Jahre später würde waffen der fünf offiziellen Atomwaffenstaaten. In näherer Zukunft ist wahrscheinlich keine Einigung zu erwarten, da Nordko rea mit dem Wiederaufbau eines schon außer Betrieb gesetzten Atomreaktors in Yongbyon begonnen hat und so das Atomprogramm wieder aufnimmt. Auch bei den fünf offiziellen Atomwaffenstaaten sind keine erkennbaren Bemühungen zur Abrüstung erkennbar. die anhaltende Abkühlung der mittleren Erdoberflächentemperatur bei 0.5° C liegen. Ein Resultat daraus wäre die Verkürzung der Anbausaison um zehn bis zwanzig Tage in vielen der weltweit bedeutendsten Getreidegebiete. Die fehlende Zeit für die Reifung unter geeigneten klimatischen Bedingungen könnte zu einem totalen Ernteverlust führen. Zusätzlich würde der in die Stratosphäre eingetretene Ruß in der höheren Atmosphäre zu einer starken Reduktion des schützenden Ozons führen und damit zu der Entstehung eines fast weltweiten Ozonlochs. Die möglichen Folgen eines regionalen Atomkrieges auf das Klima würden, in Bezug auf die Ernteausfälle in der Landwirtschaft, dramatische Ausmaße erreichen. Zusätzlich müssten wahrscheinlich große Mengen Lebensmittel vernichtet werden und bedeutende Getreideanbau gebiete aufgrund ihrer radioaktiven Verseuchung von der landwirtschaftlichen Produktion ausgeschlossen werden. Des Weiteren könnte die Lebensmittelproduktion durch den Anstieg der ultravioletten Strahlung, den eine Ausweitung des Ozonlochs zur Folge haben würde, zurückgehen. Zurzeit leiden 800 Millionen Menschen weltweit an chronischer Unterernährung und einige hundert Millionen mehr leben in Ländern, die abhängig von Getreideimporten sind. Selbst ein geringfügiger plötzlicher Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion könnte signifikante Preisanstiege für Basislebensmittel nach sich ziehen und Hortungskäufe globaler Ausmaße auslösen. In beiden Fällen würden Lebensmittel für arme Menschen weltweit zu unerreichbaren Gütern werden. Obwohl es nicht möglich ist, die präzisen Ausmaße einer durch einen Atomkrieg ausgelösten globalen Hungersnot abzuschätzen, erscheint es gerechtfertigt, allein die Zahl der zu erwartenden weltweiten Todesopfer durch Hungersnöte bei einer Größenordnung von einer Milliarde anzusiedeln. Hungersnöte dieser Größenordnung würden zudem zu großen Epidemien und der Ausbreitung von Infektionskrankheiten führen. Diese Entwicklungen wiederum bergen ein immenses Potential für die Auslösung von Kriegen und Bürgerkriegen. Die Ergebnisse dieser Überlegungen werden einen bedeutenden Einfluss auf die Atomwaffenpolitik haben. Sie sind wichtige Argumente ge- gen spezifische Überlegungen wie etwa eine mögliche atomare Zusammenarbeit zwischen den USA und Indien. Und, was noch viel bedeutender ist, sie fordern ein neues, grundsätzliches Überdenken der Rolle von Atomwaffen in der Welt geradezu heraus. Wenn selbst ein kleiner Atomkrieg eine globale Katastrophe auslösen könnte, ist die einzig denkbare Antwort auf ein solches Szenario die komplette Beseitigung aller Nuklearwaffen. haben, sind wir einvernehmlich zu dem Standpunkt gekommen, dass die Produktion und Unterhaltung von Atomwaffen moralisch nicht tragbar ist. Unserer Meinung nach müssen Atomwaffenprogramme sofort be- endet werden und Atomwaffen unbrauchbar gemacht werden. Terrororganisationen könnten Schäden mit verheerenden Folgen verursachen, wenn sie Atomwaffen in die Hände bekommen. 9) Eigene Position Unserer Ansicht nach darf es nie zu dem Gebrauch von Atomwaffen kommen. Das Verhalten von Nordkorea im Bezug auf das Atomwaffenprogramm darf nicht geduldet werden. Nachdem wir diese Thematik behandelt Seite 8 Arbeitsbericht Schulische Aktivitäten: Datum Aufgabe 07.09.2009 Wahl des Themas 14.09.2009 Erste Recherchen /Festlegung der 21.09.2009 28.09.2009 Gliederung Aufteilung der einzelnen Unterpunkte 90 min an die einzelnen Gruppenmitglieder /nähere Recherchen Zusammenfügen der einzelnen re90 min cherchierten Materialien für die verschiedenen Unterpunkte 05.10.2009 Überarbeitung der Unterpunkte 26.10.2009 Bildersuche und Ideensuche für die 02.11.2009 09.11.2009 16.11.2009 Arbeitszeit 90 min 90 min Darstellung der Projektarbeit Zusammenfügen der einzelnen Unterpunkte Organisierung für das Ausdrucken und Binden der Projektarbeit Letzte Überarbeitung der Projektarbeit / Korrekturlesen Benötigte Zeit 90 min 90 min 90 min 90 min 90 min 13h 30min Außerschulische Aktivitäten/ Zusammentreffen: Datum Aufgabe 24.09.2009 Grafisches gestalten des Prospekts 29.10.2009 Letzte Änderungen der Grafiken 05.11.2009 Korrekturlesen, letztes Ausbessern der Texte Benötigte Zeit Arbeitszeit 1h 25 min 1h 20 min 1h 40 min 4h 25 min Quellen: a) Zu Vorgeschichte: www.atomwaffenA-Z.info www.n-tv.de www.wikipedia.de www.süddeutsche.de b) Zu Politisches System: http://de.wikipedia.org/wiki/Nordkorea http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/KoreaDemokratischeVolksrepublik.html c) Zu Kim Yong Ill: http://www.kdvr.de/jong/jong.html http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=1800&RID=1 http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Jong-il d) Zu Aktuelle Politik: http://www.welt.de/politik/ausland/article4665833/Nordkorea-plaediert-fuer atomwaffenfreieWelt.html http://www.sueddeusche.de/politik/634/490015/text/ http://www.zeit.de/online/2009/23/nordkorea-nachfolger-kimjongil Tageszeitung von Sonnabend 5 September e) Zu Nordkoreanischer Standpunkt: http://www.webqc.org/elements-photo/Plutonium.jpg http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/473777/index.do?_vl_backlink=/home/index.do f) Zu Zukunftsvorstellungen „Eckernförder Zeitung“ g) Zu Folgen/Ausmaße von Atomwaffen: http://www.kpoe.at/home/anzeige/browse/3/article/2/Hiroshima-mahnt-Fuer-die-Vernichtung- al ler-Atomwaffen-1/ http://www.nexusboard.net/sitemap/6365/antipodenbomber-silbervogel-t297501/ http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen-glossar/b/b-texte/artikel/1022/0a9fa935c6/index.html Zerstörerische Kraft von Atombomben. Hier in Hiroshima