nationalismus (12 f)

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Adolf Hitler (1889-1945)
1889
1905
1907
1913
1914
1918
1919
1920
20. April
{
00.06.96
Adolf Hitler wird in Braunau am Inn (Oberösterreich) geboren
Hitler verläßt die Realschule ohne Examen. Zunächst nicht zu einer Erwerbsarbeit gezwungen,
widmet sich Hitler der Lektüre völkischer Schriften
Übersiedlung nach Wien, wo er sich zweimal vergeblich an der Kunstakademie bewirbt. Er schlägt
sich ohne festen Wohnsitz und schließlich im Obdachlosenasyl mit Gelegenheitsarbeiten durch. Die
Erlebnisse in der Hauptstadt des Vielvölkerstaates und die Lektüre antisemitischer Zeitungen und Bücher bestimmen Hitlers »Weltanschauung« und prägen seinen rassistisch begründeten Judenhaß und
seine radikale Feindschaft gegen Marxismus und Liberalismus
Nicht zuletzt um sich dem Wehrdienst in der österreichisch-ungarischen Armee zu entziehen, übersiedelt Hitler nach München
Er tritt als Kriegsfreiwilliger in ein Bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment
August
Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse
15. Oktober
Bei einem Gasangriff erleidet er eine schwere Vergiftung, die zu zeitweiser Erblindung führt. Dieses
prägende und für Hitlers weitere Entwicklung zentrale Erlebnis läßt in ihm den Entschluß reifen, »Politiker« zu werden
November
Paradoxerweise hat erst die von Hitler so heftig bekämpfte Novemberrevolution den Entschluß,
»Politiker« zu werden, überhaupt ermöglicht (als mittelloser Deutsch-Österreicher hätte er im Kaiserreich keine Chance gehabt). Nach Kriegsende ist er für die Reichswehr als »Verbindungsmann« und
»Aufklärungsredner« tätig
August
In seinen ersten schriftlichen politischen Notizen hebt er als vordringlichstes Ziel die »Entfernung
der Juden überhaupt« hervor
12. September Hitler besucht eine Versammlung der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) und tritt ihr wenige Tage
später bei
Februar
Mitarbeit am Programm der in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannten Partei
31. März
Hitler wird aus der Reichswehr entlassen und widmet sich fortan der Parteiarbeit
1921
29. Juli
1923
9. November
1924
26. Februar
20. Dezember
1925
1927
1931
1932
9. März
11. Oktober
13. März
10. April
13. August
8. Dezember
1933
4. Januar
30. Januar
Als Agitator unentbehrlich geworden und über die Grenzen Münchens bekannt, gelingt es ihm auf
einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der NSDAP, die Führung der Partei mit diktatorischen Vollmachten zu übernehmen
Der Hitler-Putsch in München wird von Regierungstruppen mit Waffengewalt niedergeschlagen.
Die NSDAP wird am folgenden Tag verboten. Hitler flieht und wird zwei Tage später im bayerischen
Uffing verhaftet
Hitler wird zusammen mit Ernst Röhm, General Erich Ludendorff u.a. vor dem Münchener Volksgericht des Hochverrats angeklagt und schließlich zu fünfjähriger Festungshaft verurteilt. Den Prozeß
benutzt Hitler als Forum für seine antirepublikanische Agitation
Vorzeitige Entlassung aus der Festung Landsberg, in der der erste Band seiner Schrift »Mein
Kampf« entstanden ist
Redeverbot durch die bayerische und preußische Regierung
Nach Aufhebung des Redeverbots für Bayern spricht Hitler zum ersten Mal wieder öffentlich
Bildung der Harzburger Front, in der die gesamte antirepublikanische Rechte vereinigt ist (NSDAP,
Deutschnationale Volkspartei (DNVP), Alldeutscher Verband, Stahlhelm)
Im ersten Wahlgang zur Reichspräsidentenwahl erhält Hitler rund 30 Prozent der Stimmen
Im zweiten Wahlgang erzielt er knapp 37 Prozent der Stimmen. Reichspräsident Hindenburg wird
wiedergewählt
Nach den Reichstagswahlen vom 31. Juli, aus denen die NSDAP als stärkste Fraktion hervorgeht,
wird Hitlers Forderung auf Ernennung zum Reichskanzler von Hindenburg zurückgewiesen
Zerwürfnis über eine mögliche Regierungsbeteiligung mit Gregor Strasser, der daraufhin alle Parteiämter niederlegt und sich aus der Politik zurückzieht
Vereinbarung zwischen Hitler und Franz von Papen über eine Regierungsbildung
Hitler wird zum Reichskanzler eines national-konservativen Kabinetts ernannt, dem mit Hermann
Göring und Wilhelm Frick noch zwei weitere Nationalsozialisten angehören
Adolf Hitler (1889-1945)
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00.06.96
5. März
1934
1935
1936
1936
1938
Bei der Reichstagswahl bleibt die NSDAP weit hinter der erhofften absoluten Mehrheit zurück und
erhält 43,9 Prozent der abgegebenen Stimmen
21. März
Reichskanzler Hitler kommt mit Reichspräsident Hindenburg zum »Tag von Potsdam« zusammen.
Durch die Verbindung des »Alten mit dem Neuen« soll das Ansehen der Regierung Hitler gesteigert
werden
24. März
Das Ermächtigungsgesetz wird von allen Parteien mit Ausnahme SPD angenommen
30. Juni
Durch den Röhm-Putsch entledigt sich Hitler der Führung der nach einer »zweiten Revolution«
drängenden Sturmabteilung (SA) und läßt zahlreiche politische Gegner ermorden
2. August
Reichspräsident Hindenburg stirbt. Hitler vereinigt die Ämter von Reichspräsident und Reichskanzler
in seiner Person und führt den Titel »Führer und Reichskanzler«. Die Reichswehr, aus der 1935 die
Wehrmacht hervorgeht, wird auf ihn persönlich vereidigt
15. September Von dem zum Reichsparteitag nach Nürnberg einberufenen Reichstag werden die Nürnberger
Rassegesetze verabschiedet
20. Juli
Hitler gibt die Unterstützung der antirepublikanischen Truppen General Francisco Francos durch
deutsche Luftstreitkräfte im Spanischen Bürgerkrieg bekannt
7. März
Einmarsch deutscher Truppen in das entmilitarisierte Rheinland
25. Oktober
Antikominternpakt mit Japan, dem Italien später beitritt
5. November
Hitler trägt der militärischen Führung seine militärischen und außenpolitischen Ziele vor und fordert,
daß die Wehrmacht innerhalb der nächsten zwei Jahre für einen Angriffskrieg aufgerüstet sein müsse
15. März
Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Österreich verkündet Hitler vor einer begeisterten Menschenmenge in Wien den »Anschluß« Österreichs an das Deutsche Reich
29. September Münchner Abkommen → die von den Sudetendeutschen bewohnten Gebiete fallen an Deutschland.
Hitler erklärt, keine territorialen Ansprüche in Europa mehr zu haben
21. Oktober
Weisung Hitlers, die »Zerschlagung der Rest-Tschechei« vorzubereiten
9. November
Von Hitler und Goebbels initiierte Reichspogromnacht, in der zahlreiche Synagogen und jüdische
Geschäfte zerstört werden und Juden wahllos verschleppt und ermordet werden
1939
1941
1942
1943
1944
1945
30. Januar
Hitler kündigt in einer Reichstagsrede für den Fall eines neuen Weltkriegs die »Vernichtung der
jüdischen Rasse in Europa« an (= Prophezeiung)
15. März
Die Wehrmacht besetzt die Tschechoslowakei
23. August
Abschluß des »Hitler-Stalin-Pakts«. In einem geheimen Zusatzprotokoll werden die Interessensphären in Osteuropa abgegrenzt
1. September Mit dem deutschen Angriff auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg
9. Oktober
Hitlers Weisung zum Angriff im Westen
8. November
Mißglücktes Attentat auf Hitler im Münchener Bürgerbräukeller
30. März
Hitler spricht vor den Spitzen der militärischen Führung ausdrücklich von einem »Vernichtungskrieg« im Osten
6. Juni
Im »Kommissarbefehl« verfügt Hitler die Erschießung kriegsgefangener Politkommissare der Roten
Armee"
22. Juni
Angriff auf die Sowjetunion. Beginn der systematischen Morde durch Einsatzgruppen der SS und
des Sicherheitsdienstes (SD) in der UdSSR
20. Januar
Wannsee-Konferenz zur »Endlösung der Judenfrage«
26. April
Hitler läßt sich vom Reichstag eine Vollmacht als »Oberster Gerichtsherr« erteilen
31. Januar
Kapitulation der eingeschlossenen deutschen 6. Armee bei Stalingrad, die auf Hitlers Weisung bis
zuletzt in den Stellungen ausharren muß
20. Juli
Mißglücktes Attentat Claus Graf Schenk von Stauffenbergs auf Hitler
25. September Hitler ordnet an, bisher nicht wehrfähige Kinder und alte Männer im »Volkssturm« zusammenzufassen und zur Verteidigung der Reichsgrenzen einzusetzen
März
In seinem »Verbrannte-Erde-Befehl« (Nero-Befehl), der vorsieht, die deutschen Gebiete vor dem
Rückzug vollständig zu verwüsten, zeigt sich Hitlers Verachtung für das deutsche Volk, das sich für
die Durchsetzung seiner Ziele als »zu schwach« erwiesen habe
29. April
Hitler heiratet seine langjährige Freundin Eva Braun
30. April
Adolf Hitler begeht mit Eva Braun im Bunker unter der Reichskanzlei in Berlin Selbstmord
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